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kynos registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.04.2006 Beiträge: 163
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(#1075429) Verfasst am: 28.08.2008, 12:24 Titel: Bundesangriffskriegsministers Soldatenmangel |
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Immer müssen erst Leute bluten oder sterben, bis sie kapieren, dass es nichts bringt, sich von Politikern in den Krieg hetzen zu lassen:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28610/1.html
Anscheinend verstehen manche erst jetzt, warum nach den Erfahrungen des 2. Weltkrieges im Grundgesetz steht:
"Artikel 26
(1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen."
"Artikel 20
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist."
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1075467) Verfasst am: 28.08.2008, 12:48 Titel: |
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So schlimm es auch ist, ohne vergossenes Blut keine wirkliche Einsicht, so primitiv geht`s in unserer ach so "heilen" Welt nun mal zu. Das Neandertalerniveau haben die meisten Menschen bedauerlicherweise noch immer nicht hinter sich gebracht und das bleibt vorerst auch so.
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1075469) Verfasst am: 28.08.2008, 12:51 Titel: |
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Ich stehe zu Bundeswehr und Wehrpflicht. Das bedeutet nicht, daß ich etwas dagegen habe wenn einige aus Gewissensgründen verweigern, ganz im Gegenteil. Das ist ein Recht das in jede Verfassung eines jeden Landes gehört, da es Leute gibt die das nicht können. Ich bin aber dagegen wenn einer aus Bequemlichkeit verweigert. Vergißt das was Soldaten sind. Nur weil es vor 200 Jahren Soldaten gab und irgend ein Heini damit seine Eroberungsgelüste befriedigte, kann man das nicht vergleichen. Ein Messer kann man vielfach nutzen, man kann des fremden Brot schneiden, aber auch das eigene. Soldaten einer Monarchie oder Diktatur kann man nicht mit den Soldaten einer Demokratie vergleichen, schon gar nicht mit einer reinen Verteidigungsarmee. In Monarchien und Diktaturen erobern und verteidigen Soldaten Land für ihren Auftraggeber. In einer Demokratie gehört es zum Selbstverständnis sich selbst zu beschützen. In einer Demokratie hat man keinen Überonkel der einen Beschützt und man ihm dafür gehorchen muß, in einer Demokratie beschützt man sich selbst.
Deshalb ist die Wehrpflicht ein teil der Demokratie. Ich kann keinen ernst nehmen der mehr Demokratie und Mitbestimmung fordert, aber die paar Pflichten die es mit sich bringt nicht bereit ist zu erledigen. Ja, Demokratie gibt es nicht umsonst. Sie kosten gelegentlich Zeit. Und einer der meint, daß ihn das ein Jahr seines Lebens kostet, der ist nicht bereit seinen Beitrag zu leisten. Der jammert lieber, daß er nicht in den demokratischen Prozess eingebunden ist.
Übrigens, ich bin auch für die allgemeine Wehrpflicht für Frauen. Die paar Monate kann man sich seine Fingernägel dreckig machen. In der heutigen Zeit muß man keine 10 kg Schwerte schwingen, sondern nur ein Abzug drücken. Und das traue ich auch den Frauen zu. Also sollten sie auch ihren Beitrag leisten.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1075516) Verfasst am: 28.08.2008, 13:29 Titel: |
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Es ist zu wünschen, dass genügend Soldaten in Afghanistan verletzt oder gar getötet werden, so schmerzlich das auch für die Angehörigen ist. Denn nur so reift die Einsicht, dass Deutschland und seine Bundeswehr nix am Hindukusch zu suchen haben. Der tote Soldat befördert letztendlich den Fortschritt, so bedauerlich und makaber das auch klingen mag.
Natürlich wäre es unendlich viel besser, das auch ohne Blutzoll eine vernünftige und einsichtsvolle Haltung im deutschen Volk und Staat ( sowie anderen Aggressoren) sich einstellen würden, doch das ist bereits illusorisch. Verbale Hinweise, also Aufklärung, hat nur einen sehr geringen Nutzwert, weil meist vorbeirauschend bei den Adressaten.
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#1075525) Verfasst am: 28.08.2008, 13:36 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Es ist zu wünschen, dass genügend Soldaten in Afghanistan verletzt oder gar getötet werden, so schmerzlich das auch für die Angehörigen ist. Denn nur so reift die Einsicht, dass Deutschland und seine Bundeswehr nix am Hindukusch zu suchen haben. Der tote Soldat befördert letztendlich den Fortschritt, so bedauerlich und makaber das auch klingen mag.
Natürlich wäre es unendlich viel besser, das auch ohne Blutzoll eine vernünftige und einsichtsvolle Haltung im deutschen Volk und Staat ( sowie anderen Aggressoren) sich einstellen würden, doch das ist bereits illusorisch. Verbale Hinweise, also Aufklärung, hat nur einen sehr geringen Nutzwert, weil meist vorbeirauschend bei den Adressaten. |
Es ist Ziel, dass genügend Aufständische in Afghanistan verletzt oder getötet werden, so bedauerlich dass für die auch zivilen Opfer dabei sein mag. Denn nur so reift die Einsicht, dass islamistischer Fundamentalismus und seine Kämpfer weder am Hindukusch noch sonstwo was zu suchen haben. Der tote Taliban befördert letztlich den Fortschritt, so bedauerlich und makaber das auch klingen mag. Natürlich wäre es unendlich viel besser, das auch ohne Blutzoll eine vernünftige und einsichtsvolle Haltung sich einstellen würden, doch das ist bereits illusorisch. Verbale Hinweise, also Aufklärung, hat nur einen sehr geringen Nutzwert, weil meist vorbeirauschend bei den Adressaten.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1075529) Verfasst am: 28.08.2008, 13:41 Titel: |
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Der Imperialismus schert sich nicht um die Souveränität der einzelnen Staaten, sondern mischt sich in deren inneren Angelegenheiten ein. Daher: Afghanistan den Afghanen!
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Yog-Sothoth einfach nur zu faul ...
Anmeldungsdatum: 25.08.2008 Beiträge: 184
Wohnort: elbflorenz
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(#1075544) Verfasst am: 28.08.2008, 13:58 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: | Ich stehe zu Bundeswehr und Wehrpflicht. Das bedeutet nicht, daß ich etwas dagegen habe wenn einige aus Gewissensgründen verweigern, ganz im Gegenteil. Das ist ein Recht das in jede Verfassung eines jeden Landes gehört, da es Leute gibt die das nicht können. Ich bin aber dagegen wenn einer aus Bequemlichkeit verweigert. Vergißt das was Soldaten sind. Nur weil es vor 200 Jahren Soldaten gab und irgend ein Heini damit seine Eroberungsgelüste befriedigte, kann man das nicht vergleichen. Ein Messer kann man vielfach nutzen, man kann des fremden Brot schneiden, aber auch das eigene. Soldaten einer Monarchie oder Diktatur kann man nicht mit den Soldaten einer Demokratie vergleichen, schon gar nicht mit einer reinen Verteidigungsarmee. In Monarchien und Diktaturen erobern und verteidigen Soldaten Land für ihren Auftraggeber. In einer Demokratie gehört es zum Selbstverständnis sich selbst zu beschützen. In einer Demokratie hat man keinen Überonkel der einen Beschützt und man ihm dafür gehorchen muß, in einer Demokratie beschützt man sich selbst.
Deshalb ist die Wehrpflicht ein teil der Demokratie. Ich kann keinen ernst nehmen der mehr Demokratie und Mitbestimmung fordert, aber die paar Pflichten die es mit sich bringt nicht bereit ist zu erledigen. Ja, Demokratie gibt es nicht umsonst. Sie kosten gelegentlich Zeit. Und einer der meint, daß ihn das ein Jahr seines Lebens kostet, der ist nicht bereit seinen Beitrag zu leisten. Der jammert lieber, daß er nicht in den demokratischen Prozess eingebunden ist.
Übrigens, ich bin auch für die allgemeine Wehrpflicht für Frauen. Die paar Monate kann man sich seine Fingernägel dreckig machen. In der heutigen Zeit muß man keine 10 kg Schwerte schwingen, sondern nur ein Abzug drücken. Und das traue ich auch den Frauen zu. Also sollten sie auch ihren Beitrag leisten. |
ich kann mit der wehrpflicht überhaupt nichts anfangen. wozu brauchen wir sie eigentlich noch? "als teil der demokratie"? england hat auch keine wehrpflicht, sondern eine berufsarmee, und ist deswegen weniger demokratisch? ich meine nein.
einem kollgen von mir hat es eben dieses eine jahr studium gekostet, wobei er noch glück gehabt hat, das er nicht während des studiums gezogen wurde. diese floskel "der gesellschaft und demokratie dienen" hört sich meines erachtens sehr nach ddr an, dem sozialismus dienen etc. war es doch letztendlich nur eine beschäftigungsmethode, wie die wehrvorbereitung.
wehrpflicht ist etwas für länder die potentiell krieg führen möchten, indem ihnen dazu immer jede menge frischfleisch zur verfügung steht. wir in europa brauchen soetwas auf absehbare zeit nicht mehr. eine verteidigungsarmee (aus berufs- und freiwilligen soldaten) reicht da vollkommen, wobei der regierung auch die jetzige anscheinend zu teuer wird, betrachtet man einmal den personalstand, wo wir schon hinter frankreich liegen.
_________________ hm ...
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1075571) Verfasst am: 28.08.2008, 14:18 Titel: |
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Auch wenn der Satz "Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt" selten dämlich ist, so kann man dennoch zum zum Bundeswehr Einsatz stehen, denn hier entscheidet sich wie wir zu Demokratie stehen. Gleich aber mehr dazu.
- den Schwachsinn wonach die eigene US-Regierung den 9/11 angezettelt hat braucht mir keiner zu erzählen. Ich bin nicht leichtgläubig und mir ist bewußt, daß Regierungen gelegentlich etwas verkaufen müssen, also müssen Kriege begründet werden. Hier war es aber nicht so. Ich will hier nicht darüber diskutieren ob ja oder nein, da es dazu zig tausende Seiten im Internet gibt, aber gelegentlich wird man wirklich angegriffen.
- auch wenn ich mich als Pazifist ansehe, man muß sich nicht alles gefallen. Und ich kann mich gut drann erinnern, daß den Taliban genug Zeit gegeben worden ist Osama auszuliefern. An dieser Stelle ist es uninteressant ob er schuldig war, sondern das er als Schuldig angesehen wurde. Die Taliban hatten die Möglichkeit ihn auszuliefern oder etwas auszuhandeln, Haben sie nicht gemacht. Konnten sie vielleicht auch nicht, da sie sich sonst unmöglich gemacht hätten. Somit war der Angriff der Amis auf Afghanistan berechtigt.
- natürlich bestand die Möglichkeit das Land anzugreifen, die Armee zu vernichten, zu machen was man wollte und sich dann zurück zu ziehen. Das wäre in einer Katastrophe für die Afghanen geendet. Das hat man schon mal gemacht und das Ergebnis war der Talibanstaat.
- Die Antwort drauf war das Land zu stabilisieren und die Demokratie einzuführen. Meinetwegen die Afghanistan-Version einer Demokratie, aber zumindest eine Demokratie.
Nun kommen wir zu dem Demokratiegedanken. Demokratie hat in einem gewissen Hinsicht eine Ähnlichkeit zum Kommunismuis, denn Kommunismus funktioniert nur weltweit, einer Demokratie kann es aber nicht lokal geben. In der Demokratie heißt es, daß alle Menschen gleich sind und die gleichen Rechte haben. Alle Menschen, nicht nur die im eigenen Land, sonst würde es heißen, alle Deutschen sind gleich, aber den Ausländern überlegen. Ist aber nicht so. Alle Menschen in allen Ländern sind gleich und sollten gleiche Rechte haben. In dem wir also anderen Völkern bei der Demokratie helfen, beziehen wir einen Standpunkt. Wir sagen, die Deutschen sind der Meinung, daß alle Menschen gleich sind und gleichen Rechte im eigenen Land haben. Damit aber eine Demokratie funktioniert, muß das Land stabil sein. Auch hier muß man hlefen.
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1075584) Verfasst am: 28.08.2008, 14:30 Titel: |
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Yog-Sothoth hat folgendes geschrieben: | ich kann mit der wehrpflicht überhaupt nichts anfangen. wozu brauchen wir sie eigentlich noch? "als teil der demokratie"? england hat auch keine wehrpflicht, sondern eine berufsarmee, und ist deswegen weniger demokratisch? ich meine nein. |
England ist nicht gerade das was man eine friedliche Nation nennt. Ihre Soldaten sind immer wieder auf der Welt im Einsatz, genau die USA.
Du meinst, daß nur weil Deutschland in der Mitte liegt und von friedlichen Staaten umgeben ist, es deshalb auch eine Armee verzichten sollte? Deutschland sonn nicht am Hindukusch verteidigt werden, aber von anderen Ländern an den Grenzen Europas?
Zitat: | einem kollgen von mir hat es eben dieses eine jahr studium gekostet, |
Na und? Sind Studenten besser? Der Arbeiter der im dem Jahr an die 40.000 Euro nicht verdient soll für den Studenten einerseits die Studiengebühren bezahlen und dann soll der auch noch von der Wehrpflicht befreit werden?
Zitat: | wehrpflicht ist etwas für länder die potentiell krieg führen möchten, indem ihnen dazu immer jede menge frischfleisch zur verfügung steht. |
Du hast eine etwas kranke und perverse Ansicht von der Demokratie. Nichts geben aber alles fordern.
Zitat: | wir in europa brauchen soetwas auf absehbare zeit nicht mehr. |
Klar, paar Jahre in Frieden und schon kann nichts passieren. Wie in Jugoslavien.
Zitat: | eine verteidigungsarmee (aus berufs- und freiwilligen soldaten) reicht da vollkommen |
Genau, nur fordern, sich alles bezahlen lassen, aber keine Skrupel zu fordern nicht zurück zu geben.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1075596) Verfasst am: 28.08.2008, 14:45 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Der Imperialismus schert sich nicht um die Souveränität der einzelnen Staaten, sondern mischt sich in deren inneren Angelegenheiten ein. Daher: Afghanistan den Afghanen! |
Nach alledem hätte ichs lieber gesehen, der Sowjetunion wäre es seinerzeit gelungen, diese Hinterwäldler aus dem Mittelalter heraus zu zwingen. Da das aber schon nicht funktioniert hat, gibt es nichts, was deutsche Soldaten da zu suchen hätten.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Yog-Sothoth einfach nur zu faul ...
Anmeldungsdatum: 25.08.2008 Beiträge: 184
Wohnort: elbflorenz
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(#1075601) Verfasst am: 28.08.2008, 14:49 Titel: |
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rk72 (vielleicht passt bei dir eher ak47 ), hat dir schon einmal jemand gesagt, das du ein meister im sätze auseinandernehmen und den kontext nicht beachten bist?
Zitat: | England ist nicht gerade das was man eine friedliche Nation nennt. Ihre Soldaten sind immer wieder auf der Welt im Einsatz, genau die USA.
Du meinst, daß nur weil Deutschland in der Mitte liegt und von friedlichen Staaten umgeben ist, es deshalb auch eine Armee verzichten sollte? Deutschland sonn nicht am Hindukusch verteidigt werden, aber von anderen Ländern an den Grenzen Europas? |
es ging nicht darum, ob england friedlich ist, sondern ob es demokratisch ist. oder sind bei dir nur friedliche länder demokratisch?
Zitat: | Na und? Sind Studenten besser? Der Arbeiter der im dem Jahr an die 40.000 Euro nicht verdient soll für den Studenten einerseits die Studiengebühren bezahlen und dann soll der auch noch von der Wehrpflicht befreit werden?
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natürlich sind studenten besser, letztendlich sind sie es nämlich, wenn sie ihr studium abgeschlossen haben, die dann deine rente bezahlen werden. ich versteh auch nicht wie in diesem zusammenhang der soldat besser sein soll, er wird genau so von den steuerzahlern bezahlt. im gegensatz dazu verballert aber der student nicht die steuern, sondern sie ermöglichen ihm eine ordentliche ausbildung, mit der er irdendwann geld verdienen wird.
Zitat: | Du hast eine etwas kranke und perverse Ansicht von der Demokratie. Nichts geben aber alles fordern.
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die wehrpflicht ist ein relikt aus der zeit, als alle europäischen staaten noch kriege gegeneinander führten und kein land sicher war. heute ist das nicht mehr so. und ich glaube, dass wenn jemand eine ausbildung macht, und dann einem super job nachgeht, er sogar mehr für die demokratie tut.
Zitat: | Klar, paar Jahre in Frieden und schon kann nichts passieren. Wie in Jugoslavien. |
ich habe nicht von einer entmilitarisierung gesprochen, sondern von einer aufhebung der wehrpflicht, hin zu einer armee aus freiwilligien. die die dienen möchten und dies als ihre aufgabe sehen.
Zitat: | Genau, nur fordern, sich alles bezahlen lassen, aber keine Skrupel zu fordern nicht zurück zu geben. |
jede armee kostet geld! egal ob ich eine große armee mit geringverdienern bezahle, oder eine kleine armee mit höher verdienenden. wo lebst du denn? und was für werte produziert überhaupt so ein soldat, außer das er, sofern er auch schön in den krieg zieht, die rüstung ankurbelt?
noch eine frage am schluss: hast du eigentlich mal die bundeswehr von innen gesehen?
_________________ hm ...
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1075610) Verfasst am: 28.08.2008, 14:54 Titel: |
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Yog-Sothoth hat folgendes geschrieben: | die wehrpflicht ist ein relikt aus der zeit, als alle europäischen staaten noch kriege gegeneinander führten und kein land sicher war. heute ist das nicht mehr so. und ich glaube, dass wenn jemand eine ausbildung macht, und dann einem super job nachgeht, er sogar mehr für die demokratie tut. |
So isses. der größte Dienst an der Gesellschaft ist es, Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zahlen und ordentlich Geld ausgeben. Dahingegen ist die Wehrpflicht eine reine Geldvernichtung. Sie behindert die Wertschöpfung und verpulvert erhebliche Teile des Inhalts der Staatskasse.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1075724) Verfasst am: 28.08.2008, 17:33 Titel: |
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Rüstung das bedeutet tote Güter, das heißt dann auch Verringerung der Sozialleistungen und Preistreiberei noch dazu. Vom Mordauftrag will ich erst garnicht reden.
Afghanistan: spätestens ab dem 1000. Bundeswehr-Toten am Hindukusch, wird D dann die Segel streichen.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1075735) Verfasst am: 28.08.2008, 17:51 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Rüstung das bedeutet tote Güter, das heißt dann auch Verringerung der Sozialleistungen und Preistreiberei noch dazu. Vom Mordauftrag will ich erst garnicht reden.
Afghanistan: spätestens ab dem 1000. Bundeswehr-Toten am Hindukusch, wird D dann die Segel streichen. |
Unwahrscheinlich wenn sies nach dem ersten nicht gemacht haben.
Mit der Zahl der Toten kommt dann irgendwann die Parole das ihr Opfer nicht umsonst gewesen sein soll,
und man jetzt nicht weichen darf.
Dann werdens noch mehr und die ersten Rachegedanken keimen auch beim Fußvolk auf.
is doch immer das Gleiche
welcher Krieg begann eigentlich nicht als "Polizeiaktion"?
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Yog-Sothoth einfach nur zu faul ...
Anmeldungsdatum: 25.08.2008 Beiträge: 184
Wohnort: elbflorenz
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(#1075745) Verfasst am: 28.08.2008, 18:06 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Afghanistan: spätestens ab dem 1000. Bundeswehr-Toten am Hindukusch, wird D dann die Segel streichen. |
da können sie aber noch eine weile warten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_in_Afghanistan_seit_2001#Opferzahlen
nach sieben jahren "erst" 26 opfer bei der bundeswehr. da können wir noch einige jahre (jahrhunderte) in afghanistan bleiben.
_________________ hm ...
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1075749) Verfasst am: 28.08.2008, 18:09 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | welcher Krieg begann eigentlich nicht als "Polizeiaktion"? |
Der 1. und 2. WK, der 1. Golfkrieg, Falklandkrieg, Vietnamkrieg, Afghanistankrieg (Russen), Irak-Angriff auf Kuweit, und noch jede Menge andere Kriege.
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1075754) Verfasst am: 28.08.2008, 18:14 Titel: |
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Yog-Sothoth hat folgendes geschrieben: | nach sieben jahren "erst" 26 opfer bei der bundeswehr. da können wir noch einige jahre (jahrhunderte) in afghanistan bleiben. |
Zieht man Unfälle ab, so sind 11 Opfer durch Mienen oder Selbstmordattentate umgekommen.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1075767) Verfasst am: 28.08.2008, 18:40 Titel: |
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11 Opfer, wie enttäuschend!
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1075779) Verfasst am: 28.08.2008, 19:03 Titel: |
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Enttäuschend nicht, aber Unfälle gelten als Unfälle. Unfälle gibt es auch in Deutschland bei der Bundeswehr.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1075811) Verfasst am: 28.08.2008, 19:34 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | 11 Opfer, wie enttäuschend! |
Ich halte diese Aussage für ausgesprochen widerlich.
Immer schön, wenn es einen nicht selbst betrifft und man vom Sessel aus seinen Senf dazu geben kann, gell?
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jdf MIM-104C Nikopol

Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B
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(#1075896) Verfasst am: 28.08.2008, 21:13 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Es ist zu wünschen, dass genügend Soldaten in Afghanistan verletzt oder gar getötet werden, so schmerzlich das auch für die Angehörigen ist. Denn nur so reift die Einsicht, dass Deutschland und seine Bundeswehr nix am Hindukusch zu suchen haben. Der tote Soldat befördert letztendlich den Fortschritt, so bedauerlich und makaber das auch klingen mag.
Natürlich wäre es unendlich viel besser, das auch ohne Blutzoll eine vernünftige und einsichtsvolle Haltung im deutschen Volk und Staat ( sowie anderen Aggressoren) sich einstellen würden, doch das ist bereits illusorisch. Verbale Hinweise, also Aufklärung, hat nur einen sehr geringen Nutzwert, weil meist vorbeirauschend bei den Adressaten. |
Du hast Recht, es ist makaber sich zu wünschen, es gäbe mehr Todesopfer. Zusammen mit dieser Äußerung:
Peter H. hat folgendes geschrieben: | 11 Opfer, wie enttäuschend! |
ist die Grenze dessen, was vom Team geduldet wird, allerdings überschritten. Unterlasse derartige Äußerungen in Zukunft!
_________________
RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.
Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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kynos registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.04.2006 Beiträge: 163
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(#1075921) Verfasst am: 28.08.2008, 21:39 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: | Yog-Sothoth hat folgendes geschrieben: | nach sieben jahren "erst" 26 opfer bei der bundeswehr. da können wir noch einige jahre (jahrhunderte) in afghanistan bleiben. |
Zieht man Unfälle ab, so sind 11 Opfer durch Mienen oder Selbstmordattentate umgekommen. |
Es sind leider viel viel mehr als 11 Opfer, wenn die These eines Filmes stimmt, der heute eine Auszeichnung bekommen hat:
http://www.fdk-berlin.de/de/forum/programm/hauptprogramm/nacht-vor-augen.html
Außer der Inhaltsangabe weiß ich nichts von dem Film, dass der Inhalt sinngemäß wahr ist, kann ich bestätigen. Mein Vater wurde als 15-Jähriger zwangsrekruiert, in den Krieg gehetzt und schwer verwundet. Er litt sein Leben an den Folgen, genauer gesagt sein Leben war völlig verpfuscht, 8 Operationen, 3 mal Psychiatrie, wenigstens ist er mit 78 Jahren allem Anschein nach friedlich im Schlaf verstorben.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1075962) Verfasst am: 28.08.2008, 22:08 Titel: |
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kynos hat folgendes geschrieben: | Mein Vater wurde als 15-Jähriger zwangsrekruiert, in den Krieg gehetzt und schwer verwundet. Er litt sein Leben an den Folgen, genauer gesagt sein Leben war völlig verpfuscht, 8 Operationen, 3 mal Psychiatrie, wenigstens ist er mit 78 Jahren allem Anschein nach friedlich im Schlaf verstorben. |
Ja siehst du, das macht der Krieg aus Menschen und dennoch haben viele noch immer nix daraus gelernt. Statt dass die Bundeswehrsoldaten desertieren, verrichten sie treubrav ihren Dienst und das gar im Kampfgebiet. Noch besser, sie hätten den Kriegsdienst überhaupt verweigern müssen, so wie ich das auch tat. Wenn sie dann im Krieg verletzt werden, jammern sie meist anschließend, statt sich vorher schon im Klaren über ein Schlachtgetümmel zu sein. Offensichtlich sind aber damit schon Viele überfordert!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1075973) Verfasst am: 28.08.2008, 22:20 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Peter H. hat folgendes geschrieben: | 11 Opfer, wie enttäuschend! |
Ich halte diese Aussage für ausgesprochen widerlich.
Immer schön, wenn es einen nicht selbst betrifft und man vom Sessel aus seinen Senf dazu geben kann, gell?
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Stimmt!
Es ist allerdings auch nicht widerlicher als der Kolateralschadenszynismus der westlichen Kriegsherren oder der Zynismus der Kriegstreiber, die vom sicheren Sessel bei sich zuhause aus gluehende Reden darueber halten, wieso es gerechtfertigt sein soll, dass andere auf der anderen Seite des Globus Kopf und Knochen hinhalten und auf andere Leute, die ihnen nichts getan haben, schiessen.
Letztlich spiegelt Peters posting nur den Zynismus des Militarismus, der leider wieder froehliche Urstaend feiert. Ich bin froh, dass ich damals verweigert habe und bin bereit jeden heutigen Kriegsdienstverweigerer zu unterstuetzen. Eine Armee, die sich fuer verlogene politische Abenteuer missbrauchen laesst, ist es nicht wert, dass sie existiert und es gilt somit keine "Wehrpflicht", sondern nur die Pflicht eines jeden aufrechten Menschen sich solchem Bloedsinn zu verweigern! Ich bedauere jeden toten Soldaten, sowie ich auch jedes seiner Opfer bedauere, vor allem bedauere ich dabei jedoch, dass er so bloed war ueberhaupt die Knarre in die Hand zu nehmen und eine Uniform anzuziehen und sich selber zum willigen Wekzeug verantwortungsloser Politiker zu degradieren, anstatt seine Pflicht zu tun und zuhause an der Verbesserung seiner Gesellschaft zu arbeiten und sich um seine Familie zu kuemmern.
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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299792458 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 626
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(#1076004) Verfasst am: 28.08.2008, 22:47 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: |
Übrigens, ich bin auch für die allgemeine Wehrpflicht für Frauen. Die paar Monate kann man sich seine Fingernägel dreckig machen. In der heutigen Zeit muß man keine 10 kg Schwerte schwingen, sondern nur ein Abzug drücken. Und das traue ich auch den Frauen zu. Also sollten sie auch ihren Beitrag leisten. |
Wäre ein Schritt zu mehr Gleichberechtigung, hier jedoch für Männer. Früher gab es für Frauen ein Äquivalent zur Wehrpflicht, nämlich Kinder kriegen und diese erziehen. Heute fällt eine alte Jungfer nicht sonderlich auf und Männer übernehmen verstärkt Kindererziehung (Hausmann). Das Wehrpflichtgesetz benachteiligt hier also Männer. Unklar, warum Frauen einen gesetzlichen Vorsprung von einem Jahr für ihre Karriere kriegen, wenn doch das Gesetz alle beruflichen Nachteile angeblich ausräumt. Witzig im Hinblick auf die Gleichberechtigung ist auch die Tatsache, dass man keinen Wehrdienst zu leisten braucht, wenn zwei ältere Brüder ihn geleistet haben. Erstgeborene männliche Nachkommen haben also wie im Altertum von vornherein mehr Pflichten.
_________________ Society is like a stew. If you don’t stir it up every once in a while then a layer of scum floats to the top.
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1076020) Verfasst am: 28.08.2008, 23:07 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Letztlich spiegelt Peters posting nur den Zynismus des Militarismus, der leider wieder froehliche Urstaend feiert. Ich bin froh, dass ich damals verweigert habe und bin bereit jeden heutigen Kriegsdienstverweigerer zu unterstuetzen. Eine Armee, die sich fuer verlogene politische Abenteuer missbrauchen laesst, ist es nicht wert, dass sie existiert und es gilt somit keine "Wehrpflicht", sondern nur die Pflicht eines jeden aufrechten Menschen sich solchem Bloedsinn zu verweigern! Ich bedauere jeden toten Soldaten, sowie ich auch jedes seiner Opfer bedauere, vor allem bedauere ich dabei jedoch, dass er so bloed war ueberhaupt die Knarre in die Hand zu nehmen und eine Uniform anzuziehen und sich selber zum willigen Wekzeug verantwortungsloser Politiker zu degradieren, anstatt seine Pflicht zu tun und zuhause an der Verbesserung seiner Gesellschaft zu arbeiten und sich um seine Familie zu kuemmern. |
Es hat nicht mit nicht bedauern zu tun. Aber sag mal beachbernie, wenn es kracht, möchtest du verteidigt werden? Oder bist du dann konsequent und sagst, daß man dich nicht verteidigen braucht, da du dagegen warst? Und komm nicht mit es ist Frieden. Das kann sich schnell ändern. Innerhalb eines Jahres kann sich die Weltpolitik komplett ändern.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1076021) Verfasst am: 28.08.2008, 23:09 Titel: |
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299792458 hat folgendes geschrieben: | rk72 hat folgendes geschrieben: |
Übrigens, ich bin auch für die allgemeine Wehrpflicht für Frauen. Die paar Monate kann man sich seine Fingernägel dreckig machen. In der heutigen Zeit muß man keine 10 kg Schwerte schwingen, sondern nur ein Abzug drücken. Und das traue ich auch den Frauen zu. Also sollten sie auch ihren Beitrag leisten. |
Wäre ein Schritt zu mehr Gleichberechtigung...... |
Es waere wohl besser hier von "Gleichentrechtigung" zu sprechen.....
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_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1076027) Verfasst am: 28.08.2008, 23:16 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Letztlich spiegelt Peters posting nur den Zynismus des Militarismus, der leider wieder froehliche Urstaend feiert. Ich bin froh, dass ich damals verweigert habe und bin bereit jeden heutigen Kriegsdienstverweigerer zu unterstuetzen. Eine Armee, die sich fuer verlogene politische Abenteuer missbrauchen laesst, ist es nicht wert, dass sie existiert und es gilt somit keine "Wehrpflicht", sondern nur die Pflicht eines jeden aufrechten Menschen sich solchem Bloedsinn zu verweigern! Ich bedauere jeden toten Soldaten, sowie ich auch jedes seiner Opfer bedauere, vor allem bedauere ich dabei jedoch, dass er so bloed war ueberhaupt die Knarre in die Hand zu nehmen und eine Uniform anzuziehen und sich selber zum willigen Wekzeug verantwortungsloser Politiker zu degradieren, anstatt seine Pflicht zu tun und zuhause an der Verbesserung seiner Gesellschaft zu arbeiten und sich um seine Familie zu kuemmern. |
Es hat nicht mit nicht bedauern zu tun. Aber sag mal beachbernie, wenn es kracht, möchtest du verteidigt werden? Oder bist du dann konsequent und sagst, daß man dich nicht verteidigen braucht, da du dagegen warst? Und komm nicht mit es ist Frieden. Das kann sich schnell ändern. Innerhalb eines Jahres kann sich die Weltpolitik komplett ändern. |
Diese Bundeswehr ist aber augenscheinlich nicht dazu da, mich zu verteidigen, "wenn's kracht", sondern offensichtlich dazu es in anderen, weit entfernten Laendern krachen zu lassen. Klar wuerde ich mich veteidigen, wenn es in meinem Land "kracht" und mich zu diesem Zweck mit anderen Leuten zusammenschliessen und mich auch bewaffnen, z.B. wenn eine fremde Armee in mein Land einmarschiert und es besetzt haelt, sich also genauso verhaelt wie die Bundeswehr und ihre Verbuendeten derzeit in Afghanistan.
Was hat denn der Krieg im mittleren Osten mit Verteidigung zu tun? Und was nuetzt Dir Deine Bundeswehr, wenn sie, wenn's bei Euch mal krachen sollte, gerade nicht da ist, weil sie es woanders krachen laesst?
Gruss, Bernie
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1076033) Verfasst am: 28.08.2008, 23:25 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Diese Bundeswehr ist aber augenscheinlich nicht dazu da, mich zu verteidigen, "wenn's kracht", sondern offensichtlich dazu es in anderen, weit entfernten Laendern krachen zu lassen. Klar wuerde ich mich veteidigen, wenn es in meinem Land "kracht" und mich zu diesem Zweck mit anderen Leuten zusammenschliessen und mich auch bewaffnen, z.B. wenn eine fremde Armee in mein Land einmarschiert und es besetzt haelt, sich also genauso verhaelt wie die Bundeswehr und ihre Verbuendeten derzeit in Afghanistan.
Was hat denn der Krieg im mittleren Osten mit Verteidigung zu tun? Und was nuetzt Dir Deine Bundeswehr, wenn sie, wenn's bei Euch mal krachen sollte, gerade nicht da ist, weil sie es woanders krachen laesst?
Gruss, Bernie |
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass du kanadischer Staatsbürger bist und die Kanadier die Bundeswehr dafür kritisiert haben, dass sie es in Afghanistan nicht genügend krachen ließe, so wie es die Kanadier dort vorbildlich tun.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1076041) Verfasst am: 28.08.2008, 23:35 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Diese Bundeswehr ist aber augenscheinlich nicht dazu da, mich zu verteidigen, "wenn's kracht", sondern offensichtlich dazu es in anderen, weit entfernten Laendern krachen zu lassen. Klar wuerde ich mich veteidigen, wenn es in meinem Land "kracht" und mich zu diesem Zweck mit anderen Leuten zusammenschliessen und mich auch bewaffnen, z.B. wenn eine fremde Armee in mein Land einmarschiert und es besetzt haelt, sich also genauso verhaelt wie die Bundeswehr und ihre Verbuendeten derzeit in Afghanistan.
Was hat denn der Krieg im mittleren Osten mit Verteidigung zu tun? Und was nuetzt Dir Deine Bundeswehr, wenn sie, wenn's bei Euch mal krachen sollte, gerade nicht da ist, weil sie es woanders krachen laesst?
Gruss, Bernie |
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass du kanadischer Staatsbürger bist und die Kanadier die Bundeswehr dafür kritisiert haben, dass sie es in Afghanistan nicht genügend krachen ließe, so wie es die Kanadier dort vorbildlich tun. |
Die kanadische Armee kritisiere ich sogar noch erheblich deutlicher! Die hat sich naemlich noch tiefer in diesen Scheisskrieg hineinziehen lassen als die Bundeswehr!
Weder Bundeswehr noch kanadische Armee haben auch nur das Geringste dort unten verloren, schliesslich heisst das Land weder Germanistan noch Kanadistan, sondern Afghanistan.
Ich befuerworte unbedingt einen sofortigen Abzug aller auslaendischen Truppen aus Afghanistan, die kanadischen ausdruecklich eingeschlossen. Fast 100 tote kanadische Soldaten bisher sind fast 100 zuviel und man sollte endlich einen Schlusstrich ziehen, anstatt immer mehr anderer Leute Kinder fuer nix und wieder nix sinnlos sterben und morden zu lassen.
Ueber eine Beteiligung an einer echten Friedenstruppe kann man uebrigens reden und zwar in dem Sinn, wie das ein kanadischer Premier urspruenglich mal erfunden hatte, dass eine neutrale Truppe mit Zustimmung aller beteiligten Konfliktparteien einen Waffenstillstand ueberwacht. Was derzeit passiert ist allerdings zur Schande aller beteiligten Armeen was voellig anderes.
Gruss, Bernie
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