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NRW-Wahlkampfauftakt der Rechten (RassistInnenkongress in Köln)
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1076210) Verfasst am: 29.08.2008, 11:32    Titel: NRW-Wahlkampfauftakt der Rechten (RassistInnenkongress in Köln) Antworten mit Zitat

Kölner gegen ProKöln

RechtsextremeGroßveranstaltungen im September - "Bürgerbewegung Pro Köln" lädt zu einem europaweiten "Anti-Islamisierungskongress" ein

20.09.08 in Köln - "Anti-Islam-Kongress" und Gegenaktivitäten
Zitat:
Für das Wochenende vom 19. bis 21. September 2008 lädt die extrem rechte Bürgerbewegung pro Köln die europäische Rechte zu einem "Anti-Islamisierungskongress" nach Köln ein.Erwartet werden nicht nur "Patriotische Gäste" aus der BRD, wie Harald Neubauer (Herausgeber der neurechten Zeitschrift Nation und Europa) oder der Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche (ehem. CDU), sondern auch VertreterInnen rechtspopulistischer und rassistischer Gruppierungen aus ganz Europa. Jean-Marie Le Pen vom französischen Front National (FN), die Lega Nord aus Italien, die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), Vlaams Belang aus Belgien, Die Freiheitlichen aus Südtirol sowie extreme Rechte aus dem ehemaligen Jugoslawien, Ungarn usw. haben ihre Teilnahme zugesichert. Es ist mit 1000 Kongressgästen zu rechnen.


www.hingesetzt.mobi



Zitat:
Aufruf zu Massenblockaden gegen den RassistInnenkongress
Gegenkundgebung: 20.9., 9 Uhr, Gürzenich
(Gürzenichstraße/Martinstraße)


Vom 19. bis zum 21. September 2008 wollen RassistInnen und NeofaschistInnen aus ganz Europa in Köln einen so genannten „Anti-Islamisierungs-Kongress“ durchführen. Auf Einladung der selbsternannten „Bürgerbewegung pro Köln“ wollen bis zu 1000 Rechte verschiedenster Couleur (vom klassischen Neonazi bis hin zu Rechtskonservativen) unter dem Deckmantel einer vermeintlichen Islamkritik ihre Propaganda gegen Menschen anderer Herkunft und Religion verbreiten.

„pro Köln“ ist eine extrem rechte Organisation, die seit Jahren in Köln und auch überregional rassistische Politik betreibt. Viele FunktionärInnen und Mitglieder von „pro Köln“ kommen aus neonazistischen Parteien und Gruppierungen wie etwa der NPD, den „Republikanern“ und der „Deutschen Liga für Volk und Heimat“. In letzter Zeit hetzte „pro Köln“ vorrangig gegen den Bau einer Moschee in Köln-Ehrenfeld und ging mit rassistischer und extrem rechter Propaganda auf Wählerfang.

Für den Kongress im September haben sich unter anderem VertreterInnen extrem rechter Parteien aus Österreich (FPÖ), Belgien (Vlaams Belang), Italien (Lega Nord), den USA (Robert Taft Group), Großbritannien (British National Party), Spanien und Ungarn angesagt. Außerdem soll der international bekannte Vorsitzende der extrem rechten Front National (FN), Jean Marie Le Pen, anläßlich des Kongresses in Deutschland auftreten. Mit ihrem europaweiten Hetzkongress verfolgen die altgedienten NeofaschistInnen von „pro Köln“ zwei Ziele: Erstens soll die Zusammenarbeit extrem rechter Parteien aus ganz Europa ausgebaut werden. Zweitens will „pro Köln“ mit dieser Großveranstaltung den Wahlkampf für die NRW-Kommunalwahlen 2009 eröffnen.

Wir werden weder ein solches internationales rassistisches Treffen dulden, noch zulassen, dass „pro Köln/pro NRW“ im Kommunalwahlkampf ungestört ihre rassistische Propaganda betreiben kann. Daher rufen wir dazu auf, diesen Kongress zu verhindern!

Dies kann uns nur gelingen, wenn an diesen Tagen möglichst viele Menschen gemeinsam den Veranstaltungsort blockieren und den Rechten den Durchgang versperren. Bei aller Unterschiedlichkeit unserer politischen Ansichten verbindet uns dieses Ziel. Wir werden ihnen dabei unsere Entschlossenheit entgegensetzten und durch unsere Gemeinsamkeiten und Vielfalt unberechenbar sein. Mit dem Mittel des zivilen Ungehorsams werden wir „pro Köln“ und Gefolge in die Schranken weisen.

Beteiligt euch an Massenblockaden rund um den Kongressort!
Sie kommen nicht durch!
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
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Beitrag(#1076221) Verfasst am: 29.08.2008, 11:53    Titel: Re: NRW-Wahlkampfauftakt der Rechten (RassistInnenkongress in Köln) Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Wir werden weder ein solches internationales rassistisches Treffen dulden, noch zulassen, dass „pro Köln/pro NRW“ im Kommunalwahlkampf ungestört ihre rassistische Propaganda betreiben kann. Daher rufen wir dazu auf, diesen Kongress zu verhindern!

Dies kann uns nur gelingen, wenn an diesen Tagen möglichst viele Menschen gemeinsam den Veranstaltungsort blockieren und den Rechten den Durchgang versperren. Bei aller Unterschiedlichkeit unserer politischen Ansichten verbindet uns dieses Ziel. Wir werden ihnen dabei unsere Entschlossenheit entgegensetzten und durch unsere Gemeinsamkeiten und Vielfalt unberechenbar sein. Mit dem Mittel des zivilen Ungehorsams werden wir „pro Köln“ und Gefolge in die Schranken weisen.

Und wie würden die Aufrufenden reagieren, wenn besagte Rechte ihr Recht auf Versammlungsfreiheit mit eben solchen Methoden unterbinden würden? Der obige Aufruf ist ein Aufruf zum Bruch von Menschenrechten.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1076238) Verfasst am: 29.08.2008, 12:09    Titel: Re: NRW-Wahlkampfauftakt der Rechten (RassistInnenkongress in Köln) Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Wir werden weder ein solches internationales rassistisches Treffen dulden, noch zulassen, dass „pro Köln/pro NRW“ im Kommunalwahlkampf ungestört ihre rassistische Propaganda betreiben kann. Daher rufen wir dazu auf, diesen Kongress zu verhindern!

Dies kann uns nur gelingen, wenn an diesen Tagen möglichst viele Menschen gemeinsam den Veranstaltungsort blockieren und den Rechten den Durchgang versperren. Bei aller Unterschiedlichkeit unserer politischen Ansichten verbindet uns dieses Ziel. Wir werden ihnen dabei unsere Entschlossenheit entgegensetzten und durch unsere Gemeinsamkeiten und Vielfalt unberechenbar sein. Mit dem Mittel des zivilen Ungehorsams werden wir „pro Köln“ und Gefolge in die Schranken weisen.

Und wie würden die Aufrufenden reagieren, wenn besagte Rechte ihr Recht auf Versammlungsfreiheit mit eben solchen Methoden unterbinden würden? Der obige Aufruf ist ein Aufruf zum Bruch von Menschenrechten.


Eher ein Aufruf, das eigene Recht auf Meinungsfreiheit und Demonstation zu nutzen. Passiven Wiederstand und zivilen Ungehorsam betrachte ich nur als eine Ausformung der Nutzung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und Demonstration, mit der dem Nachdruck und Entschlossenheit verliehen werden soll.

Das GG und unsere Demokratie sieht eine demokratische Transformation in eine totalitäre Herrschaft übrigens nicht vor und verpflichtet jeden einzelnen Bürger zum Wiederstand dagegen ebenso wie dahingehende initiale Bestrebungen.

Der Aufruf ermahnt also im Grunde zur Erfüllung der staatsbürgerlichen Demokratenpflicht. Auf den Arm nehmen
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1076239) Verfasst am: 29.08.2008, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zuerst, ich unterstütze grundsätzlich keine Inninen Kongresse und auch keine die gegen Inninen Kongresse sind. Sätze mit Inninen verursachen bei mir beim lesen spastische Anfälle.

Zweitens sind wir hier in einem demokratischen Land. Man kann demonstrieren und seine Ablehnung zeigen, aber ich halte nichts davon andere in ihren Rechten zu hindern. Das ist nicht demokratisch.

Dabei spielt es keine Rolle ob ich zufällig auch gegen die bin. Ich bin nicht bereit meine demokratischen Prinzipien über den Hufen zu werfen nur weil mir des anderen politische Meinung nicht gefällt.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1076253) Verfasst am: 29.08.2008, 12:24    Titel: Re: NRW-Wahlkampfauftakt der Rechten (RassistInnenkongress in Köln) Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Wir werden weder [...] dulden, noch zulassen, rufen [...] auf, diesen Kongress zu verhindern!

[...] Veranstaltungsort blockieren und den Rechten den Durchgang versperren.

Und wie würden die Aufrufenden reagieren, wenn besagte Rechte ihr Recht auf Versammlungsfreiheit mit eben solchen Methoden unterbinden würden? Der obige Aufruf ist ein Aufruf zum Bruch von Menschenrechten.


Eher ein Aufruf, das eigene Recht auf Meinungsfreiheit und Demonstation zu nutzen. Passiven Wiederstand und zivilen Ungehorsam betrachte ich nur als eine Ausformung der Nutzung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und Demonstration, mit der dem Nachdruck und Entschlossenheit verliehen werden soll.

Gegendemonstrationen sind Okay. Die obige Aufforderung, die du offenbar unterstützt, ist ein Aufruf zur Verwährung von Menschenrechten.

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte hat folgendes geschrieben:
20.1 Alle Menschen haben das Recht, sich friedlich zu versammeln und zu Vereinigungen zusammenzuschließen.


Baldur hat folgendes geschrieben:

Das GG und unsere Demokratie sieht eine demokratische Transformation in eine totalitäre Herrschaft übrigens nicht vor und verpflichtet jeden einzelnen Bürger zum Wiederstand dagegen ebenso wie dahingehende initiale Bestrebungen.

Der Aufruf ermahnt also im Grunde zur Erfüllung der staatsbürgerlichen Demokratenpflicht. Auf den Arm nehmen

Ganz offenbar sind die Antifas von Indymedia die totalitärsten. Wenn die an die Macht kämen, dann gute Nacht.
Ich sortiere meine Totalitarismus-Einschätzung so ein: Islamisten >> Antifas/NPD >> Parteipolitik von Grün bis Pro Köln/FPÖ.
Eine echte liberale Partei gibt es ja nicht. In Österreich versucht es wieder mal das LIF.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1076265) Verfasst am: 29.08.2008, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Zweitens sind wir hier in einem demokratischen Land. Man kann demonstrieren und seine Ablehnung zeigen, aber ich halte nichts davon andere in ihren Rechten zu hindern. Das ist nicht demokratisch.

Dabei spielt es keine Rolle ob ich zufällig auch gegen die bin. Ich bin nicht bereit meine demokratischen Prinzipien über den Hufen zu werfen nur weil mir des anderen politische Meinung nicht gefällt.


Ich finde diese Haltung vernünftig und teile sie sogar.
Sachen gibts...
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1076273) Verfasst am: 29.08.2008, 12:39    Titel: Re: NRW-Wahlkampfauftakt der Rechten (RassistInnenkongress in Köln) Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ganz offenbar sind die Antifas von Indymedia die totalitärsten. Wenn die an die Macht kämen, dann gute Nacht.


AntiFas stellen nur einen Teil der Beiträge auf Indymedia - man sollte das nicht pauschalisiseren.

Ich gehe nicht davon aus, dass sie [AntiFas] an "die Macht" wollen.

Große Teile der AntiFa sind tatsächlich sehr dogmaitsch und tw vielleicht sogar tatsächlich totalitär und autoritär. Allerdings ist die AntiFa auch alles andere als homogen. es ist vielmehr ein heterogen zusammengewürfelter Haufen, bei dem sich teilweise Interessen und Ziele überschneiden und selbst innerhalb dieser Überschneidungen muss differenziert werden und wird tw heftigst gestritten.

Wenn überhaupt wäre es allenfalls sinnvoll einzelne AntiFa-Gruppen zu kategorisieren und zu beschreiben (Hamburg, Berlin, Köln usw.) und selbst das wäre vermutlich sehr hochgegriffen.
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Sokrateer
souverän



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Beiträge: 11649
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Beitrag(#1076277) Verfasst am: 29.08.2008, 12:43    Titel: Re: NRW-Wahlkampfauftakt der Rechten (RassistInnenkongress in Köln) Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ganz offenbar sind die Antifas von Indymedia die totalitärsten. Wenn die an die Macht kämen, dann gute Nacht.


AntiFas stellen nur einen Teil der Beiträge auf Indymedia - man sollte das nicht pauschalisiseren.

Ich gehe nicht davon aus, dass sie [AntiFas] an "die Macht" wollen.

Große Teile der AntiFa sind tatsächlich sehr dogmaitsch und tw vielleicht sogar tatsächlich totalitär und autoritär. Allerdings ist die AntiFa auch alles andere als homogen. es ist vielmehr ein heterogen zusammengewürfelter Haufen, bei dem sich teilweise Interessen und Ziele überschneiden und selbst innerhalb dieser Überschneidungen muss differenziert werden und wird tw heftigst gestritten.

Wenn überhaupt wäre es allenfalls sinnvoll einzelne AntiFa-Gruppen zu kategorisieren und zu beschreiben (Hamburg, Berlin, Köln usw.) und selbst das wäre vermutlich sehr hochgegriffen.

Ich schrub auch bewusst im Konjunktiv. Antifas sind im wesentlichen jugendliche Spinner oder Berufsjugendliche, die politisch nie irgend etwas bewegendes auf die Reihe bekommen werden. Es ist schade, wie sie ihren jugendlichen Tatendrang so sinnlos und kontraproduktiv verpuffen lassen.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1076343) Verfasst am: 29.08.2008, 14:22    Titel: Re: NRW-Wahlkampfauftakt der Rechten (RassistInnenkongress in Köln) Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ganz offenbar sind die Antifas von Indymedia die totalitärsten. Wenn die an die Macht kämen, dann gute Nacht.


AntiFas stellen nur einen Teil der Beiträge auf Indymedia - man sollte das nicht pauschalisiseren.

Ich gehe nicht davon aus, dass sie [AntiFas] an "die Macht" wollen.

Große Teile der AntiFa sind tatsächlich sehr dogmaitsch und tw vielleicht sogar tatsächlich totalitär und autoritär. Allerdings ist die AntiFa auch alles andere als homogen. es ist vielmehr ein heterogen zusammengewürfelter Haufen, bei dem sich teilweise Interessen und Ziele überschneiden und selbst innerhalb dieser Überschneidungen muss differenziert werden und wird tw heftigst gestritten.

Wenn überhaupt wäre es allenfalls sinnvoll einzelne AntiFa-Gruppen zu kategorisieren und zu beschreiben (Hamburg, Berlin, Köln usw.) und selbst das wäre vermutlich sehr hochgegriffen.

Ich schrub auch bewusst im Konjunktiv. Antifas sind im wesentlichen jugendliche Spinner oder Berufsjugendliche, die politisch nie irgend etwas bewegendes auf die Reihe bekommen werden. Es ist schade, wie sie ihren jugendlichen Tatendrang so sinnlos und kontraproduktiv verpuffen lassen.


Das sehe ich in weiten Teilen genauso. zwinkern
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1076532) Verfasst am: 29.08.2008, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Die Veranstaltungs-Kritik ist aber auch keine reine Antifa-Sache:

Zitat:
Bundesregierung gegen Pro-Köln-Konferenz

Die Bundesregierung hat den geplanten "Anti-Islamisierungskongress" vom 19. bis 21. September in Köln scharf kritisiert. Gegen die Veranstaltung der Rechtspopulisten von "Pro Köln" hat sich in der Stadt ein breites Bündnis gegründet.

BERLIN/KÖLN - Die Veranstaltung der rechten Gruppierung "Pro Köln" stehe im Gegensatz zu den Bemühungen der Bundesregierung, den interreligiösen und interkulturellen Dialog zu fördern, heißt es in einer am Dienstag vom Bundestag veröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion. Ob Einreiseverbote verhängt werden sollen, ließ die Regierung offen.
Veranstaltungen wie der "Anti-Islamisierungskongress" wirkten kontraproduktiv auf die Bemühungen um Integration von Muslimen. Sie stünden einer "sachlichen Problemlösung" entgegen. Einige der angekündigten Redner seien in der Vergangenheit mit rassistischen und revisionistischen Äußerungen in Erscheindung getreten.

Zu dem Kongress werden unter anderem der Vorsitzende der rechtsextremen französischen "Front National", Jean-Marie Le Pen, sowie Abgeordnete der österreichischen FPÖ erwartet. In Köln hat sich bereits ein Bündnis gegen das Treffen europäischer Rechter gegründet. Mit einer Unterschriftenkampagne versuchen Gewerkschaften, Parteien und Kirchen ein Verbot des Treffens zu erreichen. (epd)
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#1076557) Verfasst am: 29.08.2008, 21:15    Titel: Re: NRW-Wahlkampfauftakt der Rechten (RassistInnenkongress in Köln) Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Verwährung von Menschenrechten


Sehr glücklich
_________________
Wer nichts weiß, glaubt alles.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1076592) Verfasst am: 29.08.2008, 21:58    Titel: Re: NRW-Wahlkampfauftakt der Rechten (RassistInnenkongress in Köln) Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Wir werden weder ein solches internationales rassistisches Treffen dulden, noch zulassen, dass „pro Köln/pro NRW“ im Kommunalwahlkampf ungestört ihre rassistische Propaganda betreiben kann. Daher rufen wir dazu auf, diesen Kongress zu verhindern!

Dies kann uns nur gelingen, wenn an diesen Tagen möglichst viele Menschen gemeinsam den Veranstaltungsort blockieren und den Rechten den Durchgang versperren. Bei aller Unterschiedlichkeit unserer politischen Ansichten verbindet uns dieses Ziel. Wir werden ihnen dabei unsere Entschlossenheit entgegensetzten und durch unsere Gemeinsamkeiten und Vielfalt unberechenbar sein. Mit dem Mittel des zivilen Ungehorsams werden wir „pro Köln“ und Gefolge in die Schranken weisen.

Und wie würden die Aufrufenden reagieren, wenn besagte Rechte ihr Recht auf Versammlungsfreiheit mit eben solchen Methoden unterbinden würden? Der obige Aufruf ist ein Aufruf zum Bruch von Menschenrechten.


Unsinn.
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1076641) Verfasst am: 29.08.2008, 22:56    Titel: Re: NRW-Wahlkampfauftakt der Rechten (RassistInnenkongress in Köln) Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Und wie würden die Aufrufenden reagieren, wenn besagte Rechte ihr Recht auf Versammlungsfreiheit mit eben solchen Methoden unterbinden würden? Der obige Aufruf ist ein Aufruf zum Bruch von Menschenrechten.


Unsinn.

Jedenfalls ein Ausdruck dessen, dass die Initiatioren nicht verstanden haben, wie demokratische Diskurse ablaufen.

Sinnvoll wäre vielleicht eine gleichartige Gegenveranstaltung.

Ich begreife auch hier wieder nicht, wieso man sich vor einer sachlichen, ruhigen und argumentativen Diskussion mit der "Rechten" fürchtet.
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Cyborg
Eukaryot



Anmeldungsdatum: 28.08.2008
Beiträge: 136
Wohnort: Wien

Beitrag(#1076652) Verfasst am: 29.08.2008, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn auf MigrantInnen mit rassistischen Motiven draufgeprügelt wird und wenn Rechten gestattet wird gegen diese Leute öffentlich zu hetzen, dann muss man über den Sinn einiger demokratischer Aspekte nachdenken. Einerseits verurteilen die "demokratischen" Politiker jeglichen Rassismus und erklären diesem den Kampf, anderseits sind sie es, die solche Übergriffe erst möglich machen. Wenn Menschen eine menschenverachtende Meinungsfreiheit als Recht einer Gruppierung tolerieren, dann ist es ihnen gleichgültig, was morgen passieren kann.
Vom Imperialismus, der unterworfene Völker als minderwertig klassifiziert hat, über dem Nationalsozialismus bis zum modernen Rassismus scheint der Mensch immer noch nichts gelernt zu haben. Freiheiten in diesem Sinne über der Vernunft zu stellen ebnet den Weg zur Selbstgefährdung, denn das wollen ja die Rechten: die "Demokratie" zerstören. Da werden Andersdenkende, ImmigrantInnen, Homosexuelle usw. nicht die Privilegien genießen, die man den Rechten im Namen der Demokratie zugesprochen hat. Sorry, aber wenn ich lese, dass eine Afrikanerin von einer Nazibande verprügelt oder erniedrigt wurde, weiß ich dass solche Menschen im 21. Jahrhundert genau wie klerikale Hassprediger nichts verloren haben.
Natürlich kann man durch das demokratische Parteiensystem erfahren, was die Bevölkerung denkt, denn man kann die Meinung der Menschen nicht über nacht ändern. Auch in den ehemals sozialistischen und antifaschistischen Ostblockstaaten gab es genug Rechte, obwohl sie keine politische Vertreter hatten. Trotzdem aber ist der Mangel an Aufklärung daran schuld, dass gewisse Vorurteile durch die Ignoranz der korrumpierten Machthaber nicht beseitigt wurde und dies fatale Folgen hat oder haben kann.
Ich bin froh, dass jemand dagegen ankämpft und den Spielplatz einer menschenverachtenden Ideologie einzudämmen versucht. Andere können einfach wegschauen und mit ihrer Heuchelei weiterleben.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1076656) Verfasst am: 29.08.2008, 23:21    Titel: Re: NRW-Wahlkampfauftakt der Rechten (RassistInnenkongress in Köln) Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Wir werden weder ein solches internationales rassistisches Treffen dulden, noch zulassen, dass „pro Köln/pro NRW“ im Kommunalwahlkampf ungestört ihre rassistische Propaganda betreiben kann. Daher rufen wir dazu auf, diesen Kongress zu verhindern!

Dies kann uns nur gelingen, wenn an diesen Tagen möglichst viele Menschen gemeinsam den Veranstaltungsort blockieren und den Rechten den Durchgang versperren. Bei aller Unterschiedlichkeit unserer politischen Ansichten verbindet uns dieses Ziel. Wir werden ihnen dabei unsere Entschlossenheit entgegensetzten und durch unsere Gemeinsamkeiten und Vielfalt unberechenbar sein. Mit dem Mittel des zivilen Ungehorsams werden wir „pro Köln“ und Gefolge in die Schranken weisen.

Und wie würden die Aufrufenden reagieren, wenn besagte Rechte ihr Recht auf Versammlungsfreiheit mit eben solchen Methoden unterbinden würden? Der obige Aufruf ist ein Aufruf zum Bruch von Menschenrechten.


Unsinn.


Das ist eben kein Unsinn. Skrateer hat völlig Recht.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1076655) Verfasst am: 29.08.2008, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Cyborg hat folgendes geschrieben:
Wenn auf MigrantInnen mit rassistischen Motiven draufgeprügelt wird und wenn Rechten gestattet wird gegen diese Leute öffentlich zu hetzen, dann muss man über den Sinn einiger demokratischer Aspekte nachdenken. Einerseits verurteilen die "demokratischen" Politiker jeglichen Rassismus und erklären diesem den Kampf, anderseits sind sie es, die solche Übergriffe erst möglich machen. Wenn Menschen eine menschenverachtende Meinungsfreiheit als Recht einer Gruppierung tolerieren, dann ist es ihnen gleichgültig, was morgen passieren kann.
Vom Imperialismus, der unterworfene Völker als minderwertig klassifiziert hat, über dem Nationalsozialismus bis zum modernen Rassismus scheint der Mensch immer noch nichts gelernt zu haben. Freiheiten in diesem Sinne über der Vernunft zu stellen ebnet den Weg zur Selbstgefährdung, denn das wollen ja die Rechten: die "Demokratie" zerstören.


Niemand gestattet es den "Rechten", öffentlich rassistische Hetze zu betreiben.

Worum es hier geht, ist eine Demonstration. Jeder hat in dieser Demokratie das Recht zu demonstrieren, sofern er sich dabei an die Spielregeln hält.
Dass du anprangerst, dass Freiheiten (in diesem Sinne) über die Vernunft gestellt werden, ist symptomatisch für diejenigen, die glauben, die Demokratie wahren zu können, indem sie sie aushebeln - nach den Reglen ihrer überlegenen Vernunft - oder besser gesagt: ihrer politischen Ansicht.
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- Niklas Luhmann -
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#1076661) Verfasst am: 29.08.2008, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Cyborg hat folgendes geschrieben:
Freiheiten in diesem Sinne über der Vernunft zu stellen ebnet den Weg zur Selbstgefährdung, denn das wollen ja die Rechten: die "Demokratie" zerstören. Da werden Andersdenkende, ImmigrantInnen, Homosexuelle usw. nicht die Privilegien genießen, die man den Rechten im Namen der Demokratie zugesprochen hat. Sorry, aber wenn ich lese, dass eine Afrikanerin von einer Nazibande verprügelt oder erniedrigt wurde, weiß ich dass solche Menschen im 21. Jahrhundert genau wie klerikale Hassprediger nichts verloren haben.

Weder alle Rechten noch alle Linken wollen die Demokratie zerstören. In Köln geht es letztlich um den Bau einer Moschee, in der das rechtskonservative Gedankengut einer demokratiefeindlichen Religion gepredigt wird, wogegen sich bekanntlich auch Ralph Giordano einsetzt. Wer konsequent ist, müsste nicht nur gegen die Rechten, sondern auch gegen die Moschee demonstrieren. Wer die Rechten an ihrer Veranstaltung hindern will, müsste auch die Muslime am Betritt ihrer Moscheen hindern. Das wäre konsequent.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1076667) Verfasst am: 29.08.2008, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Diskussion hatte ich schonmal.

Die Rechten wollten in Berlin unbedingt durchs Brandenburger Tor und wurden auf der Schlossbrücke von Gegendemonstranten und Flanierern gestoppt. Ein christlich-demokratischer Demokratieverteidiger (Einstiegslevel) forderte öffentlich via Internet, dass den friedlichen Demonstranten unbedingt ihr Grundrecht gewährt hätte werden müssen, auch mit Waffengewalt gegen die Gegendemonstranten und Berlintouristen. Daraufhin hatte ich ihm virtuell eine Tasse gewidmet, da sein Schrank diesbezüglich offensichtliche Defizite aufweist, was mir aus konservativ-islamkritischer Ecke als Demokratiefeindlichkeit und Grundgesetzuntreue angelastet wurde.

Was also tun mit den Gegendemonstranten?
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1076674) Verfasst am: 29.08.2008, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Diese Diskussion hatte ich schonmal.

Die Rechten wollten in Berlin unbedingt durchs Brandenburger Tor und wurden auf der Schlossbrücke von Gegendemonstranten und Flanierern gestoppt. Ein christlich-demokratischer Demokratieverteidiger (Einstiegslevel) forderte öffentlich via Internet, dass den friedlichen Demonstranten unbedingt ihr Grundrecht gewährt hätte werden müssen, auch mit Waffengewalt gegen die Gegendemonstranten und Berlintouristen. Daraufhin hatte ich ihm virtuell eine Tasse gewidmet, da sein Schrank diesbezüglich offensichtliche Defizite aufweist, was mir aus konservativ-islamkritischer Ecke als Demokratiefeindlichkeit und Grundgesetzuntreue angelastet wurde.

Was also tun mit den Gegendemonstranten?


Ich begreife den Zusammenhang nicht, den du hier konstruierst. Waffengewalt war ebensowenig das Thema, wie die Frage, was mit den Gegendemonstranten geschehen sollte; wenn sie sich an die geltenden Gesetze halten, können sie demonstrieren, wie sie wollen.
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- Niklas Luhmann -
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Sokrateer
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1076677) Verfasst am: 30.08.2008, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Diese Diskussion hatte ich schonmal.

Die Rechten wollten in Berlin unbedingt durchs Brandenburger Tor und wurden auf der Schlossbrücke von Gegendemonstranten und Flanierern gestoppt.

Da ging es um die NPD. In den USA lässt man die Nazis marschieren, man lacht sie aus und als Resultat sind sie politisch völlig bedeutungslos und gewinnen nirgendwo Wahlen. Nazi-Saufköpfe marschieren sicher gerade wegen der Gegendemonstranten.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1076679) Verfasst am: 30.08.2008, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Diese Diskussion hatte ich schonmal.

Die Rechten wollten in Berlin unbedingt durchs Brandenburger Tor und wurden auf der Schlossbrücke von Gegendemonstranten und Flanierern gestoppt. Ein christlich-demokratischer Demokratieverteidiger (Einstiegslevel) forderte öffentlich via Internet, dass den friedlichen Demonstranten unbedingt ihr Grundrecht gewährt hätte werden müssen, auch mit Waffengewalt gegen die Gegendemonstranten und Berlintouristen. Daraufhin hatte ich ihm virtuell eine Tasse gewidmet, da sein Schrank diesbezüglich offensichtliche Defizite aufweist, was mir aus konservativ-islamkritischer Ecke als Demokratiefeindlichkeit und Grundgesetzuntreue angelastet wurde.

Was also tun mit den Gegendemonstranten?


Ich begreife den Zusammenhang nicht, den du hier konstruierst. Waffengewalt war ebensowenig das Thema, wie die Frage, was mit den Gegendemonstranten geschehen sollte; wenn sie sich an die geltenden Gesetze halten, können sie demonstrieren, wie sie wollen.

Ich hatte diese Diskussion um das Grundrecht und die Hinderung an der Ausübung dieses Grundrechtes. Das ist nicht konstruiert und irgendwo im Web sogar noch aufzufinden.

Wie also mit Gegendemonstranten, die eine Demonstration behindern, umgehen? Was also, wenn sie sich nicht an die "Gesetze halten"?
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Baldur
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Beitrag(#1076680) Verfasst am: 30.08.2008, 00:02    Titel: Re: NRW-Wahlkampfauftakt der Rechten (RassistInnenkongress in Köln) Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Und wie würden die Aufrufenden reagieren, wenn besagte Rechte ihr Recht auf Versammlungsfreiheit mit eben solchen Methoden unterbinden würden? Der obige Aufruf ist ein Aufruf zum Bruch von Menschenrechten.


Unsinn.

Jedenfalls ein Ausdruck dessen, dass die Initiatioren nicht verstanden haben, wie demokratische Diskurse ablaufen.

Sinnvoll wäre vielleicht eine gleichartige Gegenveranstaltung.

Ich begreife auch hier wieder nicht, wieso man sich vor einer sachlichen, ruhigen und argumentativen Diskussion mit der "Rechten" fürchtet.


Ich verstehe auch nicht, warum sich hier die Bundes- und Landes CDU/SPD/FDP nicht stärker engagieren. Rufen die denn zum Diskurs mit der Rechten (zB hier in Köln auf)? Vielleicht merken sie dann, dass die Rechten ja ganz gute Argumente haben und gar nicht so weit von den entsprechenden Parteien entfernt sind? Schulterzucken
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I.R
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Beitrag(#1076683) Verfasst am: 30.08.2008, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Diese Diskussion hatte ich schonmal.

Die Rechten wollten in Berlin unbedingt durchs Brandenburger Tor und wurden auf der Schlossbrücke von Gegendemonstranten und Flanierern gestoppt.

Da ging es um die NPD. In den USA lässt man die Nazis marschieren, man lacht sie aus und als Resultat sind sie politisch völlig bedeutungslos und gewinnen nirgendwo Wahlen.

So unterschiedloich kann das sein. In Deutschland bilden die einen gemeinsamen Senat mit den Christdemokraten und erpressen schwule Oberbürgermeister.
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Hornochse
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Beitrag(#1076684) Verfasst am: 30.08.2008, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Wie also mit Gegendemonstranten, die eine Demonstration behindern, umgehen? Was also, wenn sie sich nicht an die "Gesetze halten"?


Ich weiß nicht, wie die Gesetzeslage/Rechtsprechung in diesem Fall aussieht. Ich denke aber, dass die Räumung durch die Polizeikräfte ein legitimes Mittel ist.
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- Niklas Luhmann -
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I.R
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Beitrag(#1076694) Verfasst am: 30.08.2008, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Wie also mit Gegendemonstranten, die eine Demonstration behindern, umgehen? Was also, wenn sie sich nicht an die "Gesetze halten"?


Ich weiß nicht, wie die Gesetzeslage/Rechtsprechung in diesem Fall aussieht. Ich denke aber, dass die Räumung durch die Polizeikräfte ein legitimes Mittel ist.

Hm. Wird also den Gegendemonstranten ein Grundrecht verwehrt? Und wie räumen? Notfalls auch mit Waffengewalt?
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Baldur
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Beitrag(#1076695) Verfasst am: 30.08.2008, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Wie also mit Gegendemonstranten, die eine Demonstration behindern, umgehen? Was also, wenn sie sich nicht an die "Gesetze halten"?


Ich weiß nicht, wie die Gesetzeslage/Rechtsprechung in diesem Fall aussieht. Ich denke aber, dass die Räumung durch die Polizeikräfte ein legitimes Mittel ist.


Wenn bei dir kahlrasierte Schläger mit Baseballschlägern und Fackeln vor der Haustür skandieren, du solltest dich nach Hornochsien verpissen und es stellt sich jemand zwischen die und dein zu Hause, dann müssen diese Blockierer natürlich polizeilich da weggeräumt werden, damit der Meinungsfreiheit genüge getan werden kann. skeptisch
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Hornochse
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Beitrag(#1076700) Verfasst am: 30.08.2008, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Wie also mit Gegendemonstranten, die eine Demonstration behindern, umgehen? Was also, wenn sie sich nicht an die "Gesetze halten"?


Ich weiß nicht, wie die Gesetzeslage/Rechtsprechung in diesem Fall aussieht. Ich denke aber, dass die Räumung durch die Polizeikräfte ein legitimes Mittel ist.

Hm. Wird also den Gegendemonstranten ein Grundrecht verwehrt? Und wie räumen? Notfalls auch mit Waffengewalt?


Den Gegendemonstranten würde nicht das Grundrecht verwehrt, zu demonstrieren, sondern die Möglichkeit genommen, die Grundrechte anderer einzuschränken - das ist zumindest meine Ansicht. Doch wieie gesagt: Wie es juristisch aussieht, kann ich nicht beurteilen.

Was genau verstehst du unter "Waffengewalt"? Die Polizei sollte in diesem Falle ausschließlich die Mittel einsetzen, die ihr legal zur Verfügung stehen.
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Hornochse
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Beitrag(#1076701) Verfasst am: 30.08.2008, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Wenn bei dir kahlrasierte Schläger mit Baseballschlägern und Fackeln vor der Haustür skandieren, du solltest dich nach Hornochsien verpissen und es stellt sich jemand zwischen die und dein zu Hause, dann müssen diese Blockierer natürlich polizeilich da weggeräumt werden, damit der Meinungsfreiheit genüge getan werden kann. skeptisch


Geh woanders spielen.
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Cyborg
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Beitrag(#1076714) Verfasst am: 30.08.2008, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:

Niemand gestattet es den "Rechten", öffentlich rassistische Hetze zu betreiben.

Worum es hier geht, ist eine Demonstration. Jeder hat in dieser Demokratie das Recht zu demonstrieren, sofern er sich dabei an die Spielregeln hält.
Dass du anprangerst, dass Freiheiten (in diesem Sinne) über die Vernunft gestellt werden, ist symptomatisch für diejenigen, die glauben, die Demokratie wahren zu können, indem sie sie aushebeln - nach den Reglen ihrer überlegenen Vernunft - oder besser gesagt: ihrer politischen Ansicht.


Wenn man Humberto Maturana oder Heinz von Förster Glauben schenkt, gibt es sowas wie objektive Meinung nicht. Alles wird subjektiv aufgefasst und subjektiv intepretiert, sogar Tatsachen. Politisch korrekte Metaphern ändern nicht den tatsächlichen Inhalt einer Parole und in diesem Sinne bedeutet "Immigration stoppen" soviel wie "Ausländer raus". Alle wissen es, aber verirren sich dennoch in Diskrepanz. Du kannst mich somit nicht überzeugen, dass den Rechten nicht indirekt erlaubt wird, ihre bewusst verlogene Propaganda zu betreiben. Indirekt bedeutet direkt und unterscheidet sich nur in der Terminologie. Und ich gebe dir absolut Recht: mein Urteil ist das Resultat meiner politischen Ansicht, unzwar nicht, weil ich ihr zu Diensten stehe, sondern weil sie meine Meinung zu diesem Thema beinhaltet.

MfG
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
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Beitrag(#1076716) Verfasst am: 30.08.2008, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Den Gegendemonstranten würde nicht das Grundrecht verwehrt, zu demonstrieren, sondern die Möglichkeit genommen, die Grundrechte anderer einzuschränken - das ist zumindest meine Ansicht. Doch wieie gesagt: Wie es juristisch aussieht, kann ich nicht beurteilen.

Warum ist das Grundrecht der einen mehr wert als das Grundrecht der anderen?

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Was genau verstehst du unter "Waffengewalt"? Die Polizei sollte in diesem Falle ausschließlich die Mittel einsetzen, die ihr legal zur Verfügung stehen.


Der Diskutant äusserte damals im Forum einer grossen Volkspartei wörtlich:
Zitat:
Auf ihr Grundrecht, für ihre Meinung zu demonstrieren, mussten die Mitglieder der NPD verzichten, wegen gewaltbereiter Gegendemonstranten. Damit haben letztendlich Gewalttäter entschieden, dass dieses Grundrecht nicht mehr gilt.

Die Grundrechte seiner Bürger muss der Staat gewährleisten, meiner Meinung nach notfalls durch Gebrauch der Schusswaffe. Es darf nicht darauf ankommen, ob ich oder irgendwer anders die Meinung der Demonstranten teilt. Es handelt sich bei dem Recht auf Versammlungsfreiheit um eines der wichtigsten Grundrechte.

Wenn wir hier der linken Gosse nachgeben, können wir unser Grundgesetz gleich wegschmeißen.
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