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Ist ein sozialer Kapitalismus möglich ?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1075904) Verfasst am: 28.08.2008, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Konsumverzicht, wer will schon Vabanque spielen?!
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1076013) Verfasst am: 28.08.2008, 23:01    Titel: Re: Nabelschnur Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Na ja, ich will Dir ja Deine Illusionen nicht zerstören.


Warum denn plötzlich nicht mehr? Ihr seid doch sonst auch nicht so zimperlich wenns drum geht
Illusionen zu zerstören. Ich bitte ausdrücklich darum skeptisch

Na dann, auf Deinen ausdrücklichen Wunsch kein Wischiwaschi...

Ich meine, dass es eine nette Illusion ist, wenn man meint, dass, wenn man von der Herstellung von speziellen Luxusteilen für eine exklusive Kundschaft aus der kapitalistischen Mittel- bis Oberschicht lebt, nicht von dieser abhängig ist und dadurch ebendieses kapitalistische System nicht unterstützt. Dass Du so denkst, um in einer Selbsttäuschung Dein schlechtes Gewissen zu pflegen, ist ja gut und recht und geht nur Dich etwas an. Das aber als Mittel zum Sozialismus im Kapitalismus anzupreisen, erachte ich, gelinde gesagt, als zynisch.

Ich gehe jetzt auf die einzelnen Deiner Argumente nicht noch extra ein - wie gesagt will ich Deine Illusionen nicht zerstören, sie sind Dir offensichtlich zu wichtig. Du hast offensichtlich Freude an Deiner Arbeit und kannst davon leben. Das ist das Wichtigste. Hat aber mit Sozialismus nicht das geringste zu tun...
_________________
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AXO
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Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1076177) Verfasst am: 29.08.2008, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Konsumverzicht, wer will schon Vabanque spielen?!


ah - jetz also von der Seite her. Du hast aber schon noch im Hinterkopf das ich eigentlich nicht
von kompletten Boykott sondern von skuzessiver Einschränkung und gleichzeitigem skuzessiven
Aufbau einer Alternativwirtschaft sprach - was zwar erheblich langwieriger wäre - die Riskien
dafür minimieren täte.

Aber gut - bleiben wir doch mal hypothetisch beim (eh so nicht praktisch durchfürbaren) Totalverzicht
auf Zeit.
Inwiefern siehst Du darin ein Vabanquespiel?
_________________
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1076182) Verfasst am: 29.08.2008, 10:03    Titel: Re: Nabelschnur Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Na ja, ich will Dir ja Deine Illusionen nicht zerstören.


Warum denn plötzlich nicht mehr? Ihr seid doch sonst auch nicht so zimperlich wenns drum geht
Illusionen zu zerstören. Ich bitte ausdrücklich darum skeptisch

Na dann, auf Deinen ausdrücklichen Wunsch kein Wischiwaschi...

Ich meine, dass es eine nette Illusion ist, wenn man meint, dass, wenn man von der Herstellung von speziellen Luxusteilen für eine exklusive Kundschaft aus der kapitalistischen Mittel- bis Oberschicht lebt, nicht von dieser abhängig ist und dadurch ebendieses kapitalistische System nicht unterstützt.


och Agnostiker - skeptisch Selbstverständlich WÄRE ich von meiner kapitalistischen Mittel- bis Oberschichtkundschaft abhängig,
WENN -> dies das einzige wäre was ich machen täte bzw. machen könnte.
Das versteht sich ja wohl von selbst. Wie ich erwähnt habe ist dies aber nicht das einzige was ich kann
und mache und ich würde nicht minder gut leben können wenn ab morgen kein einziger Kapitalist mehr
bei mir ordern täte - ich müßte dann lediglich etwas mehr arbeiten (und könnte Euch dementsprechend
weniger mit unbequemen Forenbeiträgen nerven zynisches Grinsen)
Bitte nimm das einfach zur Kenntnis und nötige mich nicht zu weiterer Selbstdarstellung meiner
beruflichen Möglichkeiten - ja?
Abhängigkeit ist, wenn man keine Alternative hat - ich hab jede Menge, nutze aber logischerweise
die jeweils für mich angenehmste und die ist derzeit nunmal Geld mit denen zu verdienen die
es in mehr als ausreichenden Maße -> haben.
Wie hier ja wohl auch hinreichend von mir zu lesen, würde ich aber bedenkenlos den Ast absägen
auf dem ich derzeit sitze - sofern sich damit für ne Menge andere Menschen auch was bessern täte.
Das ist meinerseits auch weder Selbstopferung noch Vabanquespiel - weil ich dann ebenfalls genug
Verdienstmöglichkeiten hätte - nur eben andere. Ich hab nichts gegen Abwechslung das Leben ist
sowieso viel zu reich an Möglichkeiten als das man ein Leben lang nur eine davon leben sollte.

Zitat:

Dass Du so denkst, um in einer Selbsttäuschung Dein schlechtes Gewissen zu pflegen, ist ja gut und recht und geht nur Dich etwas an.


ich habe ein ausgezeichnetes Gewissen und wüßte auch wirklich keinen Grund warum ichs mir
schlecht reden lassen sollte - Du?

Zitat:

Das aber als Mittel zum Sozialismus im Kapitalismus anzupreisen, erachte ich, gelinde gesagt, als zynisch.


Ich rede nicht von Sozialismus sondern von Marktwirtschaft OHNE Kapitalismus.
Wenn ich dabei Belegschaftseigentum an Produktionsmitteln einbeziehe dann weil
das problemlos möglich ist wo's gewünscht ist. Sofernd das letztlich auf (diesmal
funktionierende) sozialistische Strukturen hinausläuft - soll mir das völlig wurscht sein.
Mich interessiert nicht wie man ein System NENNT sofern die Leutz darin so gut und zufrieden
wie möglich mit sich und ihrem Umfeld leben können Schulterzucken
Auch war nicht die Rede davon das eine Parallelwirtschaft ausschließlich ihre Einnahmen aus
Luxusgütern für reiche Kapitalisten beziehen soll (wie ich das derzeit auch schon nicht ausschließlich tue),
sondern das sie letztlich auf allen ihr nur möglichen Ebenen der alten Wirtschaft Marktanteile und
Arbeitskräfte abknöpft. Ersteres um sich selbst bzw den Aufbau selbiger zu finanzieren und gleichzeitig
dem Kapitalismus Einnahmequellen zu entziehen
und letzteres um die dadurch beim Kapitalismus zwangsläufig frei werdenden Arbeitskräfte aufzufangen
und ihnen menschenwürdige maximal-möglich selbstbestimmte Arbeit zu geben.

Sorry - wenn ihr immer wieder nur einen von einer vielzahl verknüpfter Aktions-Reaktionsstränge
herausgreift,
kommen wir nicht ein Stück weiter.
Etwas mehr komplexes Denken ist zum analysieren und bewerten komplexer Strukturen schon nötig,
um sie zu beeinflussen erst recht.
Mit Monokausalität ist da auch beim allerbesten Willen nichts zu machen - weil die Realität nunmal nicht monokausal IST.

Zitat:

Ich gehe jetzt auf die einzelnen Deiner Argumente nicht noch extra ein - wie gesagt will ich Deine Illusionen nicht zerstören, sie sind Dir offensichtlich zu wichtig.


bitte sei so nett und rede erst von Illusionen wenn Du den Beweis erbracht hast das es Illusionen sind.
Bis dahin werte ich solche Aussagen als Deinen eigenen Selbstbetrug zwinkern

Zitat:

Du hast offensichtlich Freude an Deiner Arbeit und kannst davon leben. Das ist das Wichtigste. Hat aber mit Sozialismus nicht das geringste zu tun...


natürlich nicht. Wer redet von Sozialismus? Mir tät vorerst völlig reichen wenn möglichst viele,
möglichst alle Menschen Spass an ihrer Arbeit haben und (möglichst gut) davon leben können.
Zumindest wären wir dann gegenüber jetzt schonmal einen Riesenschritt
(m.E. soagr den alles entscheidenen Schritt) weiter.
Wie man das dann nennt und ob daraus mal Sozialismus oder auch eine gratified society wird
is mir völlig egal,
weil ich bis dahin längst in der Kiste läge und dann andere Menschen leben, die dann selbst entscheiden
inwieweit und in welcher Weise sie der Verantwortung für ihre Gegenwart und die der Zukunft
ihrer Kinder gerecht werden.
Jeder der egal was unternimmt wird stets immer "nur" Wegbereiter für die nach ihm kommenden sein.
Wer sich damit nicht abfinden kann, muß entweder ewig leben oder aber im Handumdrehn
(innerhalb einer einzigen Gneration) eine Gesellschaft errichten, die so gut ist das sie nie wieder wer ändern will Schulterzucken
Selbstredend das zumindest ich beides für illusorisch halte und von Illusionen halte ich als pragmatischer
Realist -> überhaupt nichts
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 29.08.2008, 11:06, insgesamt einmal bearbeitet
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Agnost
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Beiträge: 5618

Beitrag(#1076189) Verfasst am: 29.08.2008, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Axo, der Agnostiker geriert sich gerne als Pataphysiker, aber letztlich ist er nur ein toskanischer mitte-links Schweizer, der wie viele Schweizer zwanghaft Beshceidenheiit einfordert, weil er als guter Schweizer gelernt hat, dassman Bescheiden zu tun sein hat.

Agnost
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AXO
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Beitrag(#1076201) Verfasst am: 29.08.2008, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

achso - danke für die Aufklärung Smilie
Bescheidenheit halte ich zwar auch für eine feine Sache, welche den Umgang miteinander
erheblich angenehmer gestaltet als Großspurigkeit - das gilt aber nur wenn sie alle üben.
Wenn nicht - hat selbst ein einziges Großmaul immer die Nase vorn auch wenn nichts dahinter ist
und das hat zumeist fatale Auswirkungen.
Mindestens soviel Unbescheidenheit die realen Fakten nicht zu verleugnen sollte deshalb m.e. erlaubt sein Smilie
Außerdem -> wie kann man Bescheidenheit einfordern wenn man die Bescheidenheit des Gegenübers,
gleichzeitig zur "Überlegenheit" der eigenen Argumentation nutzt? Geschockt
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Peter H.
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Beiträge: 9751

Beitrag(#1076230) Verfasst am: 29.08.2008, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Inwiefern siehst Du darin ein Vabanquespiel?


Verzicht für etwas, dessen Ausgang kein vernünftiger Mensch kennt. Es besteht zudem die Gefahr, dass weitere Arbeitsplätze so beseitigt werden.
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AXO
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Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1076250) Verfasst am: 29.08.2008, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Inwiefern siehst Du darin ein Vabanquespiel?


Verzicht für etwas, dessen Ausgang kein vernünftiger Mensch kennt. Es besteht zudem die Gefahr, dass weitere Arbeitsplätze so beseitigt werden.


och Peter Mit den Augen rollen
Es ist doch nun wirklich nicht schwer diesen hypothetischen Faden gedanklich zu Ende zu "spinnen".
Totalkonsumboykott würde selbstverständlich massenhaften Firmenbankrott bedeuten.
und?
verschwinden die Produktionsmittel und sämtliche wirtschaftlichen Logistikstrukturen damit
dann plötzlich spurlos vom Erdboden?

und was sagte ich über das Auffangen der durch verzicht freigesetzten Arbeitskräfte?
Was willst Du denn noch?
Totalentzug der kapitalisitschen Existenzbasis, herrenlose Produktionsmittel und jede Menge
Arbeitskräfte sie zu benutzen - und das alles ohne einen "revolutionären" Schuß abzufeuern. Schulterzucken
Eigentlich müßte ich Dir nur noch ein Lätzchen umbinden, weil Dir angesichts dieses reich
gedeckten Tisches bereits der Sabber laufen sollte Mit den Augen rollen

und wer sich nicht zutraut das dann herrenlose Pferd denn auch zu reiten - der sollte zuerstmal
überprüfen ob denn seine derzeitige Begerlichkeit darauf nicht völlig deplaziert ist.
Drum spreche ich mich ja auch für die skuzessive Nachzucht eines eigenen Pferdes aus,
mit dem Deine Proletarier in die selbstverwaltete Produktion hineinwachsen und letztlich
den alten Klepper Kapitalismus besiegen können.
Lehrjahre sind numal kein Herrenjahre - wer nicht bereit ist zu lernen der kanns dann auch nicht
und Nixkönner hatten wir in der Geschichte bereits zuviele an den Zügeln.
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PataPata
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Beitrag(#1076348) Verfasst am: 29.08.2008, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Axo, der Agnostiker geriert sich gerne als Pataphysiker, aber letztlich ist er nur ein toskanischer mitte-links Schweizer, der wie viele Schweizer zwanghaft Beshceidenheiit einfordert, weil er als guter Schweizer gelernt hat, dassman Bescheiden zu tun sein hat.
Es gibt Zeiten, da bin ich angriffig und lasse keinen unlogischen oder unbelegten Satz durch. Und es gibt Zeiten, da lass ich eher das 5e gerade sein und versuche nur mit kurzen Sätzen den anderen selbst zum Denken anzuregen. Aktuell bin ich eher in letzterem Zustand. Und wenn dieser Anstoss zum Denken nichts nützt, dann lass ich's eben bleiben. Ob das mit gut-schweizerischer Bescheidenheit zu tun hat weiss ich nicht - ich kann's mir nicht vorstellen, denn in der Schweiz bin ich eher als sehr unbescheiden berüchtigt. Das mag für einen Deutschen vielleicht noch bescheiden genug sein...
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PataPata
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Beitrag(#1076356) Verfasst am: 29.08.2008, 14:31    Titel: Re: Nabelschnur Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Du hast offensichtlich Freude an Deiner Arbeit und kannst davon leben. Das ist das Wichtigste. Hat aber mit Sozialismus nicht das geringste zu tun...
natürlich nicht. Wer redet von Sozialismus?
Ich dachte das Thema wäre "sozialer Kapitalismus" - aber vielleicht hast Du dieses ja geändert...
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AXO
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Beitrag(#1076361) Verfasst am: 29.08.2008, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Es gibt Zeiten, da bin ich angriffig und lasse keinen unlogischen oder unbelegten Satz durch. Und es gibt Zeiten, da lass ich eher das 5e gerade sein und versuche nur mit kurzen Sätzen den anderen selbst zum Denken anzuregen. Aktuell bin ich eher in letzterem Zustand.


und was wenn ich aktuell im selben Zustand bin? zwinkern

Zitat:
Und wenn dieser Anstoss zum Denken nichts nützt, dann lass ich's eben bleiben.


Dir ist aber schon klar, das Du damit (vor allem für Dich selbst?) den Eindruck erwecken möchtest,
das Du ja doch recht hast - obwohl Du's in keinster Weise mit Argumenten hinterlegt hast (?)
Kann es sein das in diesem speziellen Fall mal nicht ich sondern Du der Begriffstutzige bist,
der darauf verzichtet eine Anregung zum Nachdenken wahr zu nehmen?

tut mir aufrichtig leid das Du mich zum nachsetzen nötigst aber entweder bringst Du Argumente
oder akzeptierst das nicht ich in diesem Fall der Phantast bin - ohne Dir das schön zu reden
indem Du eine "Niederlage" als angeblichen gutmütigen Rückzug darstellst zwinkern
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 29.08.2008, 14:45, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag(#1076363) Verfasst am: 29.08.2008, 14:44    Titel: Re: Nabelschnur Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Du hast offensichtlich Freude an Deiner Arbeit und kannst davon leben. Das ist das Wichtigste. Hat aber mit Sozialismus nicht das geringste zu tun...
natürlich nicht. Wer redet von Sozialismus?
Ich dachte das Thema wäre "sozialer Kapitalismus" - aber vielleicht hast Du dieses ja geändert...


ich denke nicht das sozialer Kapitalismus = Sozialismus wäre skeptisch
Persönlich hab ich in diesem Thread von Anfang an - wie auch sonst immer die Position vertreten
das sozialer Kapitalismus unmöglich ist und ich denke das wir uns schon vor einigen
Seiten zumindest in diesem Punkt so ziemlich alle einig waren.

Wenn aber sozialer Kapitalismus nicht möglich ist - muß die Alternative weder zwingend
Sozialismus heißen,
noch müssen wirs bei der Feststellung der Unmöglichkeit belassen und uns damit abfinden
bis in alle Ewigkeit unter asozialen gesellschaftlichen Bedingungen zu leben.
Wäre auch nicht das erste mal das die Diskussion nicht mehr dem ursprünglich eröffneten Thema
entspricht und trotzdm interessant bleibt. Smilie
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PataPata
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Beiträge: 2977
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Beitrag(#1076380) Verfasst am: 29.08.2008, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
tut mir aufrichtig leid das Du mich zum nachsetzen nötigst aber entweder bringst Du Argumente oder akzeptierst das nicht ich in diesem Fall der Phantast bin - ohne Dir das schön zu reden indem Du eine "Niederlage" als angeblichen gutmütigen Rückzug darstellst zwinkern
Ach was für kriegerische Töne ! Ich denke einfach, dass jede Arbeit für jeden zahlenden Kunden Ausdruck Deiner Abhängigkeit von ihm ist - auch wenn Du die Kunden wechseln kannst, wie Dein Hemd. Und dass Du dadurch das darunterliegende System unterstützest. Ist das Argument genug ?
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Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1076383) Verfasst am: 29.08.2008, 15:14    Titel: Re: Nabelschnur Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Du hast offensichtlich Freude an Deiner Arbeit und kannst davon leben. Das ist das Wichtigste. Hat aber mit Sozialismus nicht das geringste zu tun...
natürlich nicht. Wer redet von Sozialismus?
Ich dachte das Thema wäre "sozialer Kapitalismus" - aber vielleicht hast Du dieses ja geändert...


ich denke nicht das sozialer Kapitalismus = Sozialismus wäre skeptisch
Persönlich hab ich in diesem Thread von Anfang an - wie auch sonst immer die Position vertreten
das sozialer Kapitalismus unmöglich ist und ich denke das wir uns schon vor einigen
Seiten zumindest in diesem Punkt so ziemlich alle einig waren.

Wenn aber sozialer Kapitalismus nicht möglich ist - muß die Alternative weder zwingend
Sozialismus heißen,
noch müssen wirs bei der Feststellung der Unmöglichkeit belassen und uns damit abfinden
bis in alle Ewigkeit unter asozialen gesellschaftlichen Bedingungen zu leben.
Wäre auch nicht das erste mal das die Diskussion nicht mehr dem ursprünglich eröffneten Thema
entspricht und trotzdm interessant bleibt. Smilie
OK, ich hätte schreiben müssen : "Hat aber mit sozialem Kapitalismus und seinen Alternativen nicht das geringste zu tun". Sorry. Mein Fehler. In diesem Zustand bin ich auch etwas schreib- und vielleicht sogar denkfaul...
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Beitrag(#1076404) Verfasst am: 29.08.2008, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
tut mir aufrichtig leid das Du mich zum nachsetzen nötigst aber entweder bringst Du Argumente oder akzeptierst das nicht ich in diesem Fall der Phantast bin - ohne Dir das schön zu reden indem Du eine "Niederlage" als angeblichen gutmütigen Rückzug darstellst zwinkern
Ach was für kriegerische Töne ! Ich denke einfach, dass jede Arbeit für jeden zahlenden Kunden Ausdruck Deiner Abhängigkeit von ihm ist - auch wenn Du die Kunden wechseln kannst, wie Dein Hemd. Und dass Du dadurch das darunterliegende System unterstützest. Ist das Argument genug ?


eigentlich nicht Smilie
weil weil ich nur dann abhängig wäre, wenn es KEINE zahlenden Kunden mehr für mich gäbe
die zu mir wechseln täten zwinkern
bzw. wäre ich dann -> FREI von Kunden wie von Arbeit wie von Einkommen.
War ichschonmal und ich kann Dir versichern das es keine größere Abhängigkeit
gibt als frei von Einkommen zu sein Smilie

Ich verstehe schon worauf Du hinaus willst - aber ne gratified society haben wir nunmal noch
nicht
und wenn wir sie hätten wäre ich auch nicht freier als jetzt weil dann abhängig vom Goodwill
derer deren Leisung ich für meine Leistung beanspruche/beanspruchen MUß um selbst zu überleben.
Absolute individuelle Unabhängigkeit ist logischerweise in JEDER Gesellschaft absolut unmöglich,
ansonsten wäre es keine Gesellschaft.
Nichtmal Superreiche sind in dieser Gesellschaft frei - weil abhängig von der Leistung derer
auf deren Kosten sie leben.
Ähnlich wie ich meine Kundschaft haben sie aber ihre Einnahmequellen in der Regel breit genug
gefächert das nie alles wegbricht und somit ihre relative Unabhängigkeit gewährleistet
bleibt.
Ich bin gar nicht so intelligent wies manchmal scheint sondern lediglich intelligent genug die
Erfolgreichen zu kopieren - nur mit dem Unterschied das meine Arbeit das einzige Kapital ist
was ich einzusetzen habe und ich dementsprechend nicht reicher werden kann als mein Tag Stunden hat,
in denen ich Leistung erbringen kann
und das ich damit keine theoretisch unbegrenzte Zahl Menschen von mir abhängig machen kann,
wie das beim Einsatz von Geld als Verdienstquelle der Fall ist.
Genau das entspricht aber ganz wesentlich meiner Philosphie das keiner mehr Einkommen haben
sollte als er selbst an individueller Leistung erbringen kann und wenn man das flächendeckend durchsetzen
könnte,
wären wir m.E. einen erheblichen Schritt in Richtung einer Gesellschaft weiter in der zwar alle
voneinander abhängig sind (der einzige Sinn einer Gesellschaft und ihr Zusammenhalt),
aber keiner mehr riesige Menschenzahlen von sich abhängig machen kann - wie das jetzt der Fall
und wesentlichster Machtfaktor ist.

Davon abgesehn bin ich in jedem Falle unabhängiger als Du - der Du allein am Pensionstropf hängst
und nur solange Einkommen hast wie den jemand füllt zynisches Grinsen zwinkern

Was meine individuelle Systemstütze betrifft - bediene ich nur die unbedingt erforderlichen Kapitalinteressen,
welche sich nicht vermeiden lassen - sofern ich nicht straffällig werden will - was mir fern liegt.
Klar verpflichtet auch mich das System ihm Tribut zu leisten solange es exisitert - ich achte
aber peinlichst genau darauf das dies kein cent mehr als unbedingt erforderlich ist um von
ihm in Ruhe gelassen zu werden.
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 29.08.2008, 16:43, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag(#1076412) Verfasst am: 29.08.2008, 16:36    Titel: Re: Nabelschnur Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
OK, ich hätte schreiben müssen : "Hat aber mit sozialem Kapitalismus und seinen Alternativen nicht das geringste zu tun".


naja - mit Alternativen wiederum schon Smilie


Zitat:
Sorry. Mein Fehler. In diesem Zustand bin ich auch etwas schreib- und vielleicht sogar denkfaul...


och - ich kann da wenn ich will unheimlich großzügig drüber hinwegsehen - sofern mein Gegenüber
nicht grad mal den Kleinlichen raushängen lässt
und akzeptiert das ich unabhängiger als die meisten Menschen bin und in jedem Falle unabhängiger als
er selbst ist Mr. Green

Du kannst Dir sicher sein das mir grundsätzlich auch piep-egal ist für wie unabhängig Du oder irgendwer
anders mich hält.
Es geht aber eben noch immer drum ob dieser Weg ein Weg für mehr Menschen ist unabhägig zu werden,
und da zählt nunmal jedes Quentchen Relativität zwinkern
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Peter H.
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Beitrag(#1076438) Verfasst am: 29.08.2008, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

@Axo:
1. wer organisiert eigentlich den von dir gepriesenen Konsumboykott?
2. wen wirst du damit erreichen - wieviel Prozent der Bevölkerung?
3. was genau soll alles boykottiert werden?
4. was glaubst du wie lange so ein Käuferstreik sich hinzieht?
5. Wer verhandelt mit Wem?
6. welche Geschäfte sind davon dann betroffen?
7. wie werden die Massen erreicht bzw. angesprochen?
8. was geschieht mit den Wankelmütigen?
9. welche Ziele werden postuliert?
10. wie wird der Staat reagieren?
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AXO
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Beitrag(#1076468) Verfasst am: 29.08.2008, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
@Axo:
1. wer organisiert eigentlich den von dir gepriesenen Konsumboykott?
2. wen wirst du damit erreichen - wieviel Prozent der Bevölkerung?
3. was genau soll alles boykottiert werden?
4. was glaubst du wie lange so ein Käuferstreik sich hinzieht?
5. Wer verhandelt mit Wem?
6. welche Geschäfte sind davon dann betroffen?
7. wie werden die Massen erreicht bzw. angesprochen?
8. was geschieht mit den Wankelmütigen?
9. welche Ziele werden postuliert?
10. wie wird der Staat reagieren?


findest Du die mindestens 2-3 Textstellen selber indem ich einen Totalboykott als
nicht koordinierbar, hypotheitsch und nicht möglich bezeichnete?

Die These sollte lediglich der Veranschaulichung dienen WIE anfällig der Kapitalismus
im Grunde ist (vor allem um Dir Deine panische Angst vor seiner angeblichen
Übermächtigkeit etwas zu lindern)
Ich habe aber nun x-fach betont das ich in dieser These keine Praktikablität sehe und mich
statt dessen für ein sukzessives Zug- um Zug vorgehen ausspreche,
dem aber das selbe Prinzip zugrunde liegt nur das es dann zeitlich gestreckt und
darum so sukzessiv koordinierbar würde wie die neuen Strukturen wachsen.

Du versuchst ständig auf neue mich als derart kurzsichtig hinzustellen wie es Dir leider
nur möglich ist meine recht komplexen Ausführungen zu verstehen,
indem Du sie nicht in der Gesamheit betrachtest sondern immer nur einzelne Aspekte
herausgreifst welche Du wiederlegen zu können meinst,
die aber innnerhalb der Komplexizität jedes seinen nötigen und sinnvollen Platz haben.

Wenn der Komplex so anfechtbar wäre wie Du vermutest. hätte ich ihn never hier zur diskussion gestellt.
Genau genommen frag ich mich eher für wie totalverblödet Du mich eigentlich hälst Smilie
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#1076476) Verfasst am: 29.08.2008, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

weißte Peter - Leute wie Du nehmen Leuten wie mir jegliche Lust sich um nen anderen als
den eigenen Arsch Gedanken zu machen.
Schon weil sie nicht mal raffen das es um IHREN Arsch geht und nicht um meinen.
Mein Arsch ist auch im Kapitalismus so sicher wie das Amen in der Kirche - dafür hab ich
gesorgt nachdem ich 1x! auf die Fresse gefallen bin.

So gesehn isses denn im Prinzip auch an der Zeit mein angsichts dessen eh völliges
überzogenes Engagement für wildfremde Leute - wie Dich z.b. - hier so langsam
ausklingen zu lassen und mich zukünftig nur noch und ausschließlich um meinen eigenen Arsch zu kümmern Smilie

freu Dich - bald haste diesen Spielplatz wieder für Dich allein und kannst völlig ungestört
der ganzen Welt Deine Illusionen von einer besseren Welt mitteilen,
während ichs mir in der jetzigen nunmehr komplett ungeniert real so richtig gut gehn lasse Mr. Green
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 29.08.2008, 19:05, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1076477) Verfasst am: 29.08.2008, 18:53    Titel: Re: Nabelschnur Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
och - ich kann da wenn ich will unheimlich großzügig drüber hinwegsehen - sofern mein Gegenüber nicht grad mal den Kleinlichen raushängen lässt und akzeptiert das ich unabhängiger als die meisten Menschen bin und in jedem Falle unabhängiger als er selbst ist Mr. Green

Du kannst Dir sicher sein das mir grundsätzlich auch piep-egal ist für wie unabhängig Du oder irgendwer anders mich hält.
Es geht aber eben noch immer drum ob dieser Weg ein Weg für mehr Menschen ist unabhägig zu werden, und da zählt nunmal jedes Quentchen Relativität zwinkern
Also, ich habe Dir ja schon einmal erzählt, wie es mir so geht. Wahrscheinlich fühle ich mich noch unabhängiger als Du - Du musst ja hie und da einen Kunden finden, damit Du Dein Brötchen mit etwas Butter drauf am Morgen verzehren kannst. Ich nicht. Ich erhalte seit 12 Jahren jeden Monat auf meinem Bankkonto (übrigens eine kapitalistische Einrichtung) genügend Geld um bequem zu leben. Und aller Voraussicht nach wird das so weitergehen bis man mich zum Krematorium oder Friedhof bringt. Und trotzdem weiss ich, dass ich vom System total abhänge. Und dass ich durch meinen Konsum dazu beitrage, dass das System am Leben erhalten wird. Ich bin mir gegenüber eben ehrlich...
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AXO
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Beitrag(#1076481) Verfasst am: 29.08.2008, 19:02    Titel: Re: Nabelschnur Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir gegenüber eben ehrlich...


ich mir gegenüber auch Agnostiker Smilie
und wenn ich ganz ehrlich bin - hab ich persönlich keinen Grund mehr den
Kapitalismus zum Teufel zu wünschen bzw. noch den Hauch eines Gedanken an die
Möglichkeit seiner Beseitigung zu verschwenden.
Was ich dazu zu sagen hatte, habe ich gesagt und bis ich in der Kiste liege,
wird davon recht sicher nichts mehr relevant.
Für nen Pragmatiker also Zeit sich für den Rest seines Lebens bestmöglich mit dem
Kapitalismus zu arrangieren und dazu gehört gewiss nicht in Internetforen gegen ihn zu wettern,
sondern vor allem jeden cent mitzunehmen den man verdienen kann zwinkern

es war mir trotz - bzw. wegen allem eine Ehre mit Euch zu diskutieren.
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Skeptiker
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Beitrag(#1076492) Verfasst am: 29.08.2008, 19:30    Titel: Narzistische Nabelschau statt politische Bewegung Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir gegenüber eben ehrlich...


ich mir gegenüber auch Agnostiker Smilie
und wenn ich ganz ehrlich bin - hab ich persönlich keinen Grund mehr den
Kapitalismus zum Teufel zu wünschen bzw. noch den Hauch eines Gedanken an die
Möglichkeit seiner Beseitigung zu verschwenden.
Was ich dazu zu sagen hatte, habe ich gesagt und bis ich in der Kiste liege,
wird davon recht sicher nichts mehr relevant.
Für nen Pragmatiker also Zeit sich für den Rest seines Lebens bestmöglich mit dem
Kapitalismus zu arrangieren und dazu gehört gewiss nicht in Internetforen gegen ihn zu wettern,
sondern vor allem jeden cent mitzunehmen den man verdienen kann zwinkern

es war mir trotz - bzw. wegen allem eine Ehre mit Euch zu diskutieren.


Das ist so ein Durcheinander, was Du hier schreibst, AXO.

Das Thema ist doch nicht, wie können einige mit einer bestimmten, marktgängigen Ausbildung als Kleinunternehmer erfolgreich, moralisch und jesusmäßig gütig sein, sondern das Thema ist hier, ob es eine soziale Gesellschaft geben kann, welche sich das Privateigentum an Produktionsmitteln auf die Fahnen geschrieben hat.

Dazu kommt ja übrigens auch, dass der Kleinunternehmer ebenfalls Beschäftigte ausbeutet und zuweilen ganz gut davon lebt.

Sicher kannst Du hier den moralischen Kleinunternehmer beschwören, also ein Tropfen Jesus dazu. Aber wer zwingt den denn dazu moralisch zu sein? Und was kann eigentlich Moral in diesem Zusammemhang heissen?

Schließlich wird die Erde versaut, Menschen werden in der Arbeitswelt missbraucht und entfremdet, die Oberen machen Krieg nach außen oder auch mal nach innen wann immer sie lustig sind und es gibt keine Perspektive, wie diese ganze Scheiße zu stoppen ist.

Daran ändert auch irgend so ein kleinbürgerliche Moralprediger nichts.

Was Du hier betreibst, AXO, ist narzistische Selbstbefriedigung, nix weiter.

Die Masse der Menschen kann das nicht gebrauchen.

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PataPata
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Beitrag(#1076643) Verfasst am: 29.08.2008, 23:01    Titel: Re: Nabelschnur Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
es war mir trotz - bzw. wegen allem eine Ehre mit Euch zu diskutieren.
Das letzte Mal, dass ich jemandem (es war mein Schwager) eine ähnliche Meinung sagte, als er über seine Absichten sprach, selbständig zu werden, hat er etwa ähnlich reagiert. Er sprach für eine ganze Weile nicht mehr mit mir. Daher wollte ich mich zurückhalten zu argumentieren. Aber Du wolltest es ja wissen...
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DeHerg
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Beitrag(#1076692) Verfasst am: 30.08.2008, 00:11    Titel: Re: Narzistische Nabelschau statt politische Bewegung Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das Thema ist doch nicht, wie können einige mit einer bestimmten, marktgängigen Ausbildung als Kleinunternehmer erfolgreich, moralisch und jesusmäßig gütig sein, sondern das Thema ist hier, ob es eine soziale Gesellschaft geben kann, welche sich das Privateigentum an Produktionsmitteln auf die Fahnen geschrieben hat.

Dazu kommt ja übrigens auch, dass der Kleinunternehmer ebenfalls Beschäftigte ausbeutet und zuweilen ganz gut davon lebt.

Sicher kannst Du hier den moralischen Kleinunternehmer beschwören, also ein Tropfen Jesus dazu. Aber wer zwingt den denn dazu moralisch zu sein? Und was kann eigentlich Moral in diesem Zusammemhang heissen?

Schließlich wird die Erde versaut, Menschen werden in der Arbeitswelt missbraucht und entfremdet, die Oberen machen Krieg nach außen oder auch mal nach innen wann immer sie lustig sind und es gibt keine Perspektive, wie diese ganze Scheiße zu stoppen ist.
Ach komm die Kleinunternehmer sind doch garnicht das Problem. Das diese von anderer Leute Arbeit leben mag dir zwar gegen den Strich gehen, aber sie führen der Nachfrage das eingenommene Geld wenigstens wieder zu(so das das Gesamtsystem im Gleichgewicht bleibt). Das Problem ist die Minderheit die so viel Akkumuliert hat das sie nicht einmal mehr in der Lage sind die Zinsen auszugeben. Denn die sind in ihrem Automatismus gefangen sukzessive(in progressiver Menge) dem Nachfragemarkt die Mittel zu entziehen und somit das Gesamtsystem zu schädigen(erhöhen zwangsläufig immer weiter die Sparquote). Wie dieser Schaden letztendlich aussieht kann mag gut an der momentanen Finanzkriese sehen. Sich angesichts solcher (inhärenten)Mechanismen über die moralische Ungerechtigkeit von Kleinunternehmern aufzuregen ist lächerlich.
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AXO
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Beitrag(#1076872) Verfasst am: 30.08.2008, 11:12    Titel: Re: Narzistische Nabelschau statt politische Bewegung Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir gegenüber eben ehrlich...


ich mir gegenüber auch Agnostiker Smilie
und wenn ich ganz ehrlich bin - hab ich persönlich keinen Grund mehr den
Kapitalismus zum Teufel zu wünschen bzw. noch den Hauch eines Gedanken an die
Möglichkeit seiner Beseitigung zu verschwenden.
Was ich dazu zu sagen hatte, habe ich gesagt und bis ich in der Kiste liege,
wird davon recht sicher nichts mehr relevant.
Für nen Pragmatiker also Zeit sich für den Rest seines Lebens bestmöglich mit dem
Kapitalismus zu arrangieren und dazu gehört gewiss nicht in Internetforen gegen ihn zu wettern,
sondern vor allem jeden cent mitzunehmen den man verdienen kann zwinkern

es war mir trotz - bzw. wegen allem eine Ehre mit Euch zu diskutieren.


Das ist so ein Durcheinander, was Du hier schreibst, AXO.


nein isses nicht Skeptiker.
Du und so ziemlich jeder anderer hier wie überall lebt eine Schizophrenie zwischen dem eigenen
philosophisch-theoretischen Anspruch und realen geselschaftlich-praktischen Erfordernissen.
Oder willst Du behaupten das Du oder Peter den Kommunismus LEBT den ihr predigt?
Agnostiker mit seiner gratified society ebenso.
Ich hab mal ne Weile versucht aus meinen bisherigen Erfahrungen eine Philosphie zu entwicklen
welche man in reinen mit sich auch in dieser Gesellschaft JETZT leben kann und welche skuzessiv
aus dieser hinausführen kann. Eine Philosophie vor allem deren praktische Anwendung an keinerlei
Privilegien gebunden ist so das sie jeder der mag SOFORT mit praktischen Inhalt füllen kann.
(Du erinnerst Dich - ich war Proletarier - hatte keine besondere Ausbildung außer einen DDR-Lehrabschluß und als Startkapital nun schon zum zweiten mal -> nichts - noch nicht mal Mitstreiter,welche die Sache bei breiterer Anwendung m.E. erheblich erleichtern täten)
Der praktische Selbstversuch der Anwendung meiner Philosophie ist bis hierher zu meiner
persönlichen Zufriedenheit ausgefallen
und nachdem ich mir das bestätigt habe (für wen anderes hab ich das nicht gemacht),
wird es für mich Zeit das Projekt zu beenden und nunmehr ebenfalls auch wieder den Zwiespalt
zwischen philosophischen Anspruch und kapitalisitscher Realität zu leben
und das natürlich entsprechend meiner nicht zu knappen Möglichkeiten in diesem System.
Nicht mehr und nicht weniger und daran ist nicht mehr Durcheinander als in jeder Eurer Persönlichkeiten.
Ich hab lediglich ne Weile gegen alle Widerstände gemacht was ich WIRKLICH wollte um MIR
etwas zu beweisen was ich für dieses Beweises würdig erachtete - thats all.
Auf Dauer ziehe ich natürlich das bequeme Leben im Arrangement mit der Gesellschaft vor,
welches ihr ja auch - jeder auf dem Platz den er sich erarbeitet hat - lebt.
Wenn Du darin etwas wiedersprüchliches siehst dann wirfst Du mir lediglich Deine eigne Widersprüchlichkeit vor zwinkern

Zitat:

Das Thema ist doch nicht, wie können einige mit einer bestimmten, marktgängigen Ausbildung als Kleinunternehmer erfolgreich, moralisch und jesusmäßig gütig sein, sondern das Thema ist hier, ob es eine soziale Gesellschaft geben kann, welche sich das Privateigentum an Produktionsmitteln auf die Fahnen geschrieben hat.


jepp - und meine Meinung und meine Erfahrungen dazu habe ich samt meiner Schlußfolgerungen
zur Diskussion beigetragen und damit ist für mich die Sache erledigt.

Zitat:

Dazu kommt ja übrigens auch, dass der Kleinunternehmer ebenfalls Beschäftigte ausbeutet und zuweilen ganz gut davon lebt.


Du weist aber schon noch das wir auch von Belegschaftseigentum sprachen was im Prinzip der
von Dir geforderten Vergesellschaftlichung mit Beginn in den kleinsten Zellen entspricht.
Bei meiner Meinung das eine neue Gesellschaft (und die Menschen darin mit ihr)wachsen muß
(und ab jetzt und hier in dieser Gesellschaft wachsn KÖNNTE)
und nicht einfach errichtet werden kann,
bleibe ich auch - zumal Euch außer immer den selben Phrasen keine argumentative Widerlegung
dazu eingefallen.

Zitat:

Sicher kannst Du hier den moralischen Kleinunternehmer beschwören, also ein Tropfen Jesus dazu. Aber wer zwingt den denn dazu moralisch zu sein? Und was kann eigentlich Moral in diesem Zusammemhang heissen?


Moral kann heißen nicht mehr vergütung für sich zu beanspruchen als der eigenen Leistung entspricht.
Dazu "zwingen" können nur gesellschaftliche Umstände in welcher eine solche Moral entwickelt
werden kann und sich skuzessiv gegenseitig stützt. Die Zelle in der man damit beginnt das zu
lernen kann m.E. dafür gar nicht klein genug sein.

Zitat:

Schließlich wird die Erde versaut, Menschen werden in der Arbeitswelt missbraucht und entfremdet, die Oberen machen Krieg nach außen oder auch mal nach innen wann immer sie lustig sind und es gibt keine Perspektive, wie diese ganze Scheiße zu stoppen ist.


Das sah ich auch mal so -> jetzt nicht mehr.
Ich habe vor allem gelernt das die menschen zu bequem sind - egal welchen Ausweg -> zu gehen
und sich und andern deshalb gern vormachen das es keinen gäbe.

Zitat:

Daran ändert auch irgend so ein kleinbürgerliche Moralprediger nichts.


was (für mich) unter anderem zu beweisen war Smilie

Zitat:

Was Du hier betreibst, AXO, ist narzistische Selbstbefriedigung, nix weiter.


Darin täuscht Du Dich - es gibt nichts wofür ich mich bewunderm lassen könnte oder wollte.
Ich habe lediglich meine praktischen Erfahrungen mit mir selbst und im Umgang mit anderen
Menschen mitgteilt weil ich der Meinung bin das Theorien ohne Praxix nichts taugen.
Wenn Du das Narzismus nennst und lieber unkonkret in Deinen Vorstellung bleiben möchtest,
ist ja das Ende meiner Selbstdarstellung absehbar und nachtreten nicht erforderlich da
ich mich eh auf dem Rückzug befinde zwinkern

Zitat:

Die Masse der Menschen kann das nicht gebrauchen.

Skeptiker


bist Du "die Masse"?
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Beitrag(#1076880) Verfasst am: 30.08.2008, 11:19    Titel: Re: Nabelschnur Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
es war mir trotz - bzw. wegen allem eine Ehre mit Euch zu diskutieren.
Das letzte Mal, dass ich jemandem (es war mein Schwager) eine ähnliche Meinung sagte, als er über seine Absichten sprach, selbständig zu werden, hat er etwa ähnlich reagiert. Er sprach für eine ganze Weile nicht mehr mit mir. Daher wollte ich mich zurückhalten zu argumentieren. Aber Du wolltest es ja wissen...


Mein Rückzug hat nichts mit Dir oder irgendwem hier zu tun.
Ich hab nachgedacht, probiert, korregiert, nachgedacht, probiert usw. - das eigentlich schon
mein ganzes Leben lang - (da die gesellschaftlichen Umstände in der DDR ja auch nicht zur
Zufriedenehit der meißten waren)
und versucht herauszufinden mit welchem Leben denn die Mehrzahl zufrieden sein könnte,
den Versuch dann letzlich bis auf die Spitze getrieben (da ich zu der Zeit eh nichts zu verlieren hatte),
und die lebenslange Frage letztlich zu MEINER Zufriedenheit beantwortet und nur dafür hab ichs
gemacht und nicht um mich in irgend nem Internetforum oder anderswo damit zu profilieren.
Meine Ansichten, Erfahrunge und Schlußfolgerungen habe ich mitgeteilt und damit ist für mich
die Sache erledigt und an der Zeit mich nur noch um mich und meine Annehmlichkeit in DIESER
Gesellschaft zu kümmern.
Ich heiß schließlich jörg nicht Jesus Mr. Green
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Beitrag(#1076889) Verfasst am: 30.08.2008, 11:27    Titel: Re: Narzistische Nabelschau statt politische Bewegung Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Sich angesichts solcher (inhärenten)Mechanismen über die moralische Ungerechtigkeit von Kleinunternehmern aufzuregen ist lächerlich.


das denk ich auch un dso langsam glaub ich das gesellschaftlicher Wandel - wenn je dann wohl
vom Kleinbürgertum ausgehen wird weil dieses im Gegensatz zum Großbürgertum in der Regel,
die Sorgen, Nöte und Ängste der Masse aus direktem Erleben oder zumindest der direkten
Anschauung noch kennt
und im Gegensatz zum Proletariat die wesentlichen ökonomischen Einblicke aus direkter Anwendung
kennt und damit nötige Einsichten in ökonomische Notwendigkeiten als elementare Basis einer jeden
Gesellschaft hat.
Wären Honecker und Co in ihrem früheren Leben mal Kleinbürger gewesen wäre die Sache mit
der DDR vielleicht anders ausgegangen Mr. Green
Blöd ist nur das man die Masse des Proletariats nicht unbedingt als zuverlässige Verbündete bezeichnen
kann. Sie schlüpft im Zweifelsfall lieber bei der Bourgeoisie unter und wenn sie denn doch mal kämpft,
kennt sie mangels Erfahrung damit kein Maß für den vernünftigen Umgang mit Siegen, sondern versucht realitätsferne Vorstellungen durchzusetzen skeptisch
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 30.08.2008, 11:31, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Beitrag(#1076890) Verfasst am: 30.08.2008, 11:28    Titel: Re: Narzistische Nabelschau statt politische Bewegung Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Sicher kannst Du hier den moralischen Kleinunternehmer beschwören, also ein Tropfen Jesus dazu. Aber wer zwingt den denn dazu moralisch zu sein? Und was kann eigentlich Moral in diesem Zusammemhang heissen?

Schließlich wird die Erde versaut, Menschen werden in der Arbeitswelt missbraucht und entfremdet, die Oberen machen Krieg nach außen oder auch mal nach innen wann immer sie lustig sind und es gibt keine Perspektive, wie diese ganze Scheiße zu stoppen ist.

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Marx und Engels geiselten es, wenn Kleinbürger in einem Anfall von Großmut und Generösität dem Proletatiat auf die Sprünge helfen wollten. So was kam und kommt halt immer wieder vor. Sie nannten solche Menschen verächtlich Philantropen, die die proletarische Sache lediglich verwässern. Die Arbeiterklasse braucht keine Menschenfreunde, wie sie hervorhoben!!
Tja, dem ist wohl nichts weiter hinzuzufügen.
Bleibt noch Axos Hinweis, dass er der Mann der Praxis sei, der Theorie hingegen eher abhold.
Auch hierfür gibt es einen passenden Ausdruck. Man nennt so etwas gemeinhin Handwerkelei!
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Beitrag(#1076894) Verfasst am: 30.08.2008, 11:33    Titel: Re: Narzistische Nabelschau statt politische Bewegung Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Man nennt so etwas gemeinhin Handwerkelei!


ohne Handwerk gäbe es NICHTS was Mensch je erschaffen hat - das sollte einem Proletarier mit MATERIALISTISCHER Weltanschaung doch klar sein zwinkern
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Beitrag(#1076900) Verfasst am: 30.08.2008, 11:41    Titel: Re: Narzistische Nabelschau statt politische Bewegung Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal ne Weile versucht aus meinen bisherigen Erfahrungen eine Philosphie zu entwicklen
welche man in reinen mit sich auch in dieser Gesellschaft JETZT leben kann und welche skuzessiv
aus dieser hinausführen kann. Eine Philosophie vor allem deren praktische Anwendung an keinerlei
Privilegien gebunden ist so das sie jeder der mag SOFORT mit praktischen Inhalt füllen kann.
(Du erinnerst Dich - ich war Proletarier - hatte keine besondere Ausbildung außer einen DDR-Lehrabschluß und als Startkapital nun schon zum zweiten mal -> nichts - noch nicht mal Mitstreiter,welche die Sache bei breiterer Anwendung m.E. erheblich erleichtern täten)
Der praktische Selbstversuch der Anwendung meiner Philosophie ist bis hierher zu meiner
persönlichen Zufriedenheit ausgefallen
und nachdem ich mir das bestätigt habe (für wen anderes hab ich das nicht gemacht),
wird es für mich Zeit das Projekt zu beenden und nunmehr ebenfalls auch wieder den Zwiespalt
zwischen philosophischen Anspruch und kapitalisitscher Realität zu leben
und das natürlich entsprechend meiner nicht zu knappen Möglichkeiten in diesem System.
Nicht mehr und nicht weniger und daran ist nicht mehr Durcheinander als in jeder Eurer Persönlichkeiten.
Ich hab lediglich ne Weile gegen alle Widerstände gemacht was ich WIRKLICH wollte um MIR
etwas zu beweisen was ich für dieses Beweises würdig erachtete - thats all.
Auf Dauer ziehe ich natürlich das bequeme Leben im Arrangement mit der Gesellschaft vor,
welches ihr ja auch - jeder auf dem Platz den er sich erarbeitet hat - lebt.
Da hab' ich jetzt ein kleines Verständnisproblem - offenbar bin ich auch lesefaul und habe nicht alles, was Du geschrieben hast, genau gelesen. Du schreibst da offenbar von zwei Phasen in Deinem Leben : Eine erste, in der Du ein Experiment mit Dir selbst gemacht hast, und eine zweite, in der Du jetzt steckst. Meine Bemerkungen bezogen sich offenbar auf die zweite Phase, in welcher Du erfolgreich Spezialteile für zahlkräftige Kunden herstellst. Was war dann genau Deine erste Phase des "praktischen Selbstversuches" ? Wahrscheinlich müsste ich das eigentlich wissen...
AXO hat folgendes geschrieben:
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