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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1079881) Verfasst am: 03.09.2008, 23:05 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Peter H. hat folgendes geschrieben: | wie wär`s denn wenn der Staat Appetitzügler allen Hartz-Empfängern verordnet, zusätzlich eine Woche Fasten oder ähnlich. Wieso muss der Arbeitslose jeden Tag essen? In der Bibel heißt es doch auch, "wer nicht arbeitet, soll auch kein Brot essen." |
Man könnte sicher auch ein paar Plattenbauten in den neuen Bundesländer requirieren und ALG II-Bezieher dorthin umsiedeln... zwangsweise, wenn es sein muss. Die sollen schliesslich keinen teuren Wohnraum verbrauchen, wenn es auch billiger geht! |
Das werde ich morgen mal meinem Kollegen erzählen, der in einer Platte wohnt. Dem wird die Zahlung von Steuern und AL-Versicherung dann bestimmt noch viel mehr Spass machen. Schlimm, wenn neben Gejammere immer noch ein wenig Platz für Überheblichkeit da ist.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1079882) Verfasst am: 03.09.2008, 23:06 Titel: |
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Vor allem ein Lakai des Kapitals. Da gilt sicherlich der Grundsatz: "wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe". Es würde mich doch sehr wundern, wenn die sogenannte Arbeitgeberseite nicht diese Art "Forschung" sponsert.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1079884) Verfasst am: 03.09.2008, 23:07 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Bist Du arbeitslos, darfst Du nicht studieren. Bist Du im Job, hast Du eigentlich keine Zeit, Dich zu qualifizieren, weil: Wer mehr als 8 Stunden am Tag arbeitet, hat keine Zeit zum Geld verdienen. |
ideal faende ich, sich *vor* dem einstieg ins berufsleben zu qualifizieren
danach ist natuerlich schwierig. aber wenn man jung genug ist und abi hat, darf man doch durchaus studieren, wenn man arbeitslos ist: dann kriegt man in der zeit zwar kein alg (I oder II), aber statt dessen eben bafoeg.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1079888) Verfasst am: 03.09.2008, 23:10 Titel: |
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Bafög gibt es maximal bis 36. Und wer sich heute nicht im Job weiterqualifiziert ist bald raus. Einmal lernen und ewig arbeiten gibt es nicht mehr...
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1079890) Verfasst am: 03.09.2008, 23:10 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | bei leuten, die ihre beduerftigkeit wirklich selbst verschuldet haben, waere ich durchaus fuer kuerzungen. zB bei jungen leuten, die grundlos ihre ausbildung abbrechen.
sanktionen gibts da jetzt schon, aber nur befristet, und bei manchen leuten duerfte es auch eine dauerhafte kuerzung sein.
[...]
so faelle von schule abgebrochen, ausbildung abgebrochen, einfach nur weil man keinen bock hat, morgens frueh aufzustehen, die finden natuerlich nie was - die duerfen nicht zur belohnung lebenslaenglich hartz iv fuer lau kriegen. |
Glaubst du wirklich, dass man das Verhalten von Leuten, die ihre Schulausbildung abbrechen oder solchen, die es nicht packen, zur Arbeit zu erscheinen, monokausal mit Lustlosigkeit erklären kann?
Was ist mit psychologischen Hintergründen? Einflüssen wie einem entsprechend schlechten sozialen Umfeld? Unter deiner Regelung hätten viele zu leiden, die nicht einmal anders wollen können.
Außerdem, mein Freund, kannst du dir ja durchaus einmal überlegen, wie es für dich wäre, mit deiner (von mir jetzt vorausgesetzten) guten Schulbildung und deinen Berufsqualifikationen die Toiletten einer Raststätte für 4,50 €/h zu putzen. Wäre das für dich kein Grund, den Job abzulehnen - auch wenn es gerade nichts anderes gibt?
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1079891) Verfasst am: 03.09.2008, 23:12 Titel: |
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Hätten wir eine echte Marktwirtschaft, würde keiner unter 14,50 verdienen, der Toiletten putzt. Das würde nämlich keiner darunter machen.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1079911) Verfasst am: 03.09.2008, 23:26 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Bist Du arbeitslos, darfst Du nicht studieren. Bist Du im Job, hast Du eigentlich keine Zeit, Dich zu qualifizieren, weil: Wer mehr als 8 Stunden am Tag arbeitet, hat keine Zeit zum Geld verdienen. |
Komisch; ich kenne Leute die haben neben ihren vollzeitjob studiert.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1079914) Verfasst am: 03.09.2008, 23:29 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Hätten wir eine echte Marktwirtschaft, würde keiner unter 14,50 verdienen, der Toiletten putzt. Das würde nämlich keiner darunter machen. |
Was stellst du dir denn unter einer "echten Marktwirtschaft" vor?
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1079915) Verfasst am: 03.09.2008, 23:30 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Bist Du arbeitslos, darfst Du nicht studieren. Bist Du im Job, hast Du eigentlich keine Zeit, Dich zu qualifizieren, weil: Wer mehr als 8 Stunden am Tag arbeitet, hat keine Zeit zum Geld verdienen. |
Komisch; ich kenne Leute die haben neben ihren vollzeitjob studiert. |
Ja, ich auch - und ich kann nur sagen, dass das Studium extrem darunter leidet, obwohl sich diese Leute schon einen abbrechen.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1079919) Verfasst am: 03.09.2008, 23:32 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | Glaubst du wirklich, dass man das Verhalten von Leuten, die ihre Schulausbildung abbrechen oder solchen, die es nicht packen, zur Arbeit zu erscheinen, monokausal mit Lustlosigkeit erklären kann?
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zum teil ja. habe ich haufenweise kennengelernt, solche leute. in einem fall ein durchaus nettes maedchen aus einer befreundeten familie. voellig solide familie, nix sozial schwach oder so... aber toechterchen hatte offenbar keinen bock. erzaehlt der sich ueber die noch im bett liegende tochter wundernden mama: "mathe faellt heut aus" - nur der mathelehrer weiss nix davon...
aber ich habe auch schon andere eltern klagen gehoert. sohnemann bricht einfach alles ab...
bei anderen hatte ich den eindruck, dass die sich zukiffen und deshalb nix mehr merken. jedes wochenende saufen bis zum umfallen ist sicher auch nicht grade foerderlich fuer die motivation an den werktagen.
letzten endes ist mir das aber auch relativ wurst, was die ursachen sind. bei krankheit hab ich verstaendnis (auch bei psychischer krankheit), aber in anderen faellen eigentlich nicht.
Zitat: |
Was ist mit psychologischen Hintergründen? Einflüssen wie einem entsprechend schlechten sozialen Umfeld? Unter deiner Regelung hätten viele zu leiden, die nicht einmal anders wollen können.
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was erzaehlst du mir hier? die koennen nicht wollen? und deshalb muss man sie lebenslaenglich durchfuettern?
da gucke man doch mal, ob die nicht doch wollen, wenn sie hunger haben.
bei vollversorgung braucht man ja nicht wollen. wenns aber echt eng wird, aendert sich das vielleicht...
Zitat: |
Außerdem, mein Freund, kannst du dir ja durchaus einmal überlegen, wie es für dich wäre, mit deiner (von mir jetzt vorausgesetzten) guten Schulbildung und deinen Berufsqualifikationen die Toiletten einer Raststätte für 4,50 €/h zu putzen. Wäre das für dich kein Grund, den Job abzulehnen - auch wenn es gerade nichts anderes gibt? |
sicher waere das scheisse (im wahrsten sinne des wortes). aber wenn ich was studiert haette, was kein schwein braucht, dann waere es meine verdammte pflicht, mein brot notfalls eben auch mit putzen zu verdienen. warum soll mein nachbar mit seinen steuergeldern mich mit durchfuettern, nur weil ich zu faul bin, toiletten zu putzen?
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#1079924) Verfasst am: 03.09.2008, 23:36 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Hornochse hat folgendes geschrieben: | Glaubst du wirklich, dass man das Verhalten von Leuten, die ihre Schulausbildung abbrechen oder solchen, die es nicht packen, zur Arbeit zu erscheinen, monokausal mit Lustlosigkeit erklären kann?
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zum teil ja. habe ich haufenweise kennengelernt, solche leute. in einem fall ein durchaus nettes maedchen aus einer befreundeten familie. voellig solide familie, nix sozial schwach oder so... aber toechterchen hatte offenbar keinen bock. erzaehlt der sich ueber die noch im bett liegende tochter wundernden mama: "mathe faellt heut aus" - nur der mathelehrer weiss nix davon...
aber ich habe auch schon andere eltern klagen gehoert. sohnemann bricht einfach alles ab...
bei anderen hatte ich den eindruck, dass die sich zukiffen und deshalb nix mehr merken. jedes wochenende saufen bis zum umfallen ist sicher auch nicht grade foerderlich fuer die motivation an den werktagen.
letzten endes ist mir das aber auch relativ wurst, was die ursachen sind. bei krankheit hab ich verstaendnis (auch bei psychischer krankheit), aber in anderen faellen eigentlich nicht.
Zitat: |
Was ist mit psychologischen Hintergründen? Einflüssen wie einem entsprechend schlechten sozialen Umfeld? Unter deiner Regelung hätten viele zu leiden, die nicht einmal anders wollen können.
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was erzaehlst du mir hier? die koennen nicht wollen? und deshalb muss man sie lebenslaenglich durchfuettern?
da gucke man doch mal, ob die nicht doch wollen, wenn sie hunger haben.
bei vollversorgung braucht man ja nicht wollen. wenns aber echt eng wird, aendert sich das vielleicht...
Zitat: |
Außerdem, mein Freund, kannst du dir ja durchaus einmal überlegen, wie es für dich wäre, mit deiner (von mir jetzt vorausgesetzten) guten Schulbildung und deinen Berufsqualifikationen die Toiletten einer Raststätte für 4,50 €/h zu putzen. Wäre das für dich kein Grund, den Job abzulehnen - auch wenn es gerade nichts anderes gibt? |
sicher waere das scheisse (im wahrsten sinne des wortes). aber wenn ich was studiert haette, was kein schwein braucht, dann waere es meine verdammte pflicht, mein brot notfalls eben auch mit putzen zu verdienen. warum soll mein nachbar mit seinen steuergeldern mich mit durchfuettern, nur weil ich zu faul bin, toiletten zu putzen? |
mit meinen steuergeldern, die ich zahle, füttere ich gerne andere menschen mit durch ... wo ist das Problem? Dann werden von dem Geld wenigstens keine Panzer gekauft oder Autobahnen gebaut
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1079928) Verfasst am: 03.09.2008, 23:41 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Nur, wer über seinen Lebensweg frei entscheiden kann, seinen Beruf frei wählen kann, seinen Wohnort frei wählen kann, der ist frei. | tja... sicher waer das schoen, wenn man so frei waere. solche freiheit ist nur dummerweise kaum erreichbar. es kann nicht jeder einfach irgendwas werden, egal ob das nun grade auf dem arbeitsmarkt benoetigt wird oder nicht, und dann anschliessend erwarten, dass ihm irgendjemand (zB staat) dafuer geld gebe... | So wohl nicht. Wer sagt Dir aber, dass es gegen irgend ein moralisches Prinzip ist, so frei zu sein, wie MacLeod das wünscht ? Ich denke, dass dies das einzige richtige Ziel eines Wirtschaftsystemes sein muss, dies für alle zu erreichen...
_________________ Alles denkbare ist real
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1079930) Verfasst am: 03.09.2008, 23:43 Titel: |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | mit meinen steuergeldern, die ich zahle, füttere ich gerne andere menschen mit durch ... wo ist das Problem? |
arbeiten bis zum umfallen, und ein guter teil geht ueber steuergelder an leute die einfach nur keinen bock auf arbeit haben?
kann sein, dass das fuer dich kein problem ist - fuer mich ist es eines.
(eh es einer missversteht: nix gegen die, die wirklich unverschuldet in not sind, die fuetter ich auch gern ueber meine steuergelder mit durch. aber bei so einigen faulpelzen seh ich das nicht ein.)
fuer das geld gaebs wirklich sinnvollere verwendung, es muessen ja keine waffen sein.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1079934) Verfasst am: 03.09.2008, 23:46 Titel: |
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Agnostiker hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Nur, wer über seinen Lebensweg frei entscheiden kann, seinen Beruf frei wählen kann, seinen Wohnort frei wählen kann, der ist frei. | tja... sicher waer das schoen, wenn man so frei waere. solche freiheit ist nur dummerweise kaum erreichbar. es kann nicht jeder einfach irgendwas werden, egal ob das nun grade auf dem arbeitsmarkt benoetigt wird oder nicht, und dann anschliessend erwarten, dass ihm irgendjemand (zB staat) dafuer geld gebe... | So wohl nicht. Wer sagt Dir aber, dass es gegen irgend ein moralisches Prinzip ist, so frei zu sein, wie MacLeod das wünscht ? Ich denke, dass dies das einzige richtige Ziel eines Wirtschaftsystemes sein muss, dies für alle zu erreichen... |
natuerlich waere das gegen kein moralisches prinzip, wenn man so frei waere. waer klasse.
aber ich denke, es ist einfach voellig illusorisch (jedenfalls, solang wir keine grossen oelvorkommen unter deutschem boden finden...).
und daher ist es kein sinnvolles ziel des wirtschaftssystems.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1079936) Verfasst am: 03.09.2008, 23:49 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | zum teil ja. habe ich haufenweise kennengelernt, solche leute. in einem fall ein durchaus nettes maedchen aus einer befreundeten familie. voellig solide familie, nix sozial schwach oder so... aber toechterchen hatte offenbar keinen bock. erzaehlt der sich ueber die noch im bett liegende tochter wundernden mama: "mathe faellt heut aus" - nur der mathelehrer weiss nix davon... |
Nun, da ist es die Pflicht der Mutter, dem Ganzen, sofern es auffällig häufig vorkommt, nachzugehen und die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. Ich wollte früher auch nicht in die Schule und wäre auch nicht hingegangen, sofern man mich nicht gezwungen hätte.
tridi hat folgendes geschrieben: | aber ich habe auch schon andere eltern klagen gehoert. sohnemann bricht einfach alles ab...
bei anderen hatte ich den eindruck, dass die sich zukiffen und deshalb nix mehr merken. jedes wochenende saufen bis zum umfallen ist sicher auch nicht grade foerderlich fuer die motivation an den werktagen. |
"Sohnemann bricht alles ab", gibt noch keine Auskunft über die Hintergründe.
Alkoholismus und die Abhängigkeit von anderen Drogen ist auch eine Krankheit.
tridi hat folgendes geschrieben: | letzten endes ist mir das aber auch relativ wurst, was die ursachen sind. bei krankheit hab ich verstaendnis (auch bei psychischer krankheit), aber in anderen faellen eigentlich nicht. |
Wie wäre es mit dem Verweis auf deine Solidarität, bzw. die geforderte Solidarität aller? Ich kann Menschen verstehen, die keine Motivation verspüren, einen Job anzunehmen, bei dem sie im höchsten Maße ausgebeutet werden und keinerlei positive Bestätigung erhalten.
tridi hat folgendes geschrieben: |
was erzaehlst du mir hier? die koennen nicht wollen? und deshalb muss man sie lebenslaenglich durchfuettern?
da gucke man doch mal, ob die nicht doch wollen, wenn sie hunger haben.
bei vollversorgung braucht man ja nicht wollen. wenns aber echt eng wird, aendert sich das vielleicht... |
"Können nicht wollen" war auf (psychische) Krankheit bezogen.
Der Rest deines Postings zeugt von extremer Überheblichkeit und einer damit einhergehenden Portion Verachtung.
Weshalb sollte jemand überhaupt in die Lage kommen, Hunger haben zu müssen? Weil alle in den Dienst der Wirtschaft treten müssen?
tridi hat folgendes geschrieben: | sicher waere das scheisse (im wahrsten sinne des wortes). aber wenn ich was studiert haette, was kein schwein braucht, dann waere es meine verdammte pflicht, mein brot notfalls eben auch mit putzen zu verdienen. warum soll mein nachbar mit seinen steuergeldern mich mit durchfuettern, nur weil ich zu faul bin, toiletten zu putzen? |
Denk mal an die Rahmenbedingungen der Arbeit, die ich genannt habe.
Und du bist also der Ansicht, jeder sollte sein Studium so ausrichten, dass er später auch ökonomisch brauchbar ist? Eine feine Ansage an alle Geistes- und Kulturwissenschaftler. Nach dem Motto: "Wenn euer Studium keinen wirtschaftlichen Wert hat, hat es gar keinen Wert".
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1079938) Verfasst am: 03.09.2008, 23:52 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | du irrst Valen, die verlängerten Arbeitszeiten machen für das Kapital durchaus Sinn. Jede Arbeitszeitverkürzung hat zur Folge, dass mehr Leute eingestellt werden müssen und damit einhergehend zusätzliche Sozialabgaben, die so eingespart werden können. Das ist das ganze Geheimnis. |
Ich denke das Geheimnis ist ein ganz anderes. Letztlich muessen naemlich auch die Arbeitslosen ueber die Sozialsysteme mitversorgt werden, da werden die "Einsparungen" bei verlaengerter Arbeitszeit recht schnell zum Nullsummenspiel...
Der tatsaechliche Grund fuer neoliberale Kreise auf Arbeitszeitverlaengerungen zu setzen, ist die Schwaechung der Verhandlungsposition des Produktionsfaktors Arbeit gegenueber dem Produktionsfaktor Kapital durch marktwirtschaftliche Mechanismen. Eine laengere Arbeitszeit bedeutet bei gleichzeitiger Rationalisierung der Produktionsprozesse einen gewaltigen Anstieg der Menge an "ueberschuessiger Arbeitskraft" und jede Steigerung des Angebots bei gleichzeitigem Sinken der Nachfrage bewirkt einen Verfall der Preise. Dadurch sinkt die Marktmacht des Anbieters gegenueber dem Nachfrager, sodass der Arbeitnehmer froh sein muss, wenn er seine "Ware" ueberhaupt noch los wird. Er muss sich deshalb die Bedingungen, zu denen er seine Arbeitskraft verkaufen kann, immer staerker vom Arbeitgeber diktieren lassen. (Und dabei geht es nicht "nur" um die Hoehe der Loehne!)
Das ist kurzgesagt der tiefere Sinn in dem gesellschaftsoekonomischen Unsinn, zu Zeiten bestaendiger Produktivitaetssteigerungen zu fordern die Arbeitszeiten fuer die einzelnen Beschaeftigten zu erhoehen. Nur wer diese Zusammenhaenge nicht begreift, kann sich eigentlich ueber die derzeitige Massenarbeitslosigkeit noch wirklich wundern. Die soll naemlich gar nicht wirklich bekaempft werden, sondern die ist in letzter Konsequenz gewollt.
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 03.09.2008, 23:57, insgesamt einmal bearbeitet |
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22266
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(#1079939) Verfasst am: 03.09.2008, 23:53 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | arbeiten bis zum umfallen, und ein guter teil geht ueber steuergelder an leute die einfach nur keinen bock auf arbeit haben? |
Fast alle Arbeitslosen wollen aber arbeiten; das sind man zB daran, wie begehrt die - erbärmlich bezahlten und echte Jobs verdrängenden - 1-Euro-Jobs sind. Da es außerdem offenbar eh nicht genug Jobs für alle gibt, ist es auch komplett sinnfrei, die Arbeitslosen generell zu schikanieren, um den paar tatsächlich Unwilligen auf den Sack zu gehen und dadurch sozialneidische Jobinhaber zu erfreuen. Da sollte man lieber vermehrt Fortbildungsmöglichkeiten und Gelegenheiten zu (echt) ehrenamtlicher Arbeit schaffen und den Arbeitslosen so Möglichkeiten zu geben, statt Zwang auszuüben, von dem keiner was hat.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1079941) Verfasst am: 03.09.2008, 23:56 Titel: Re: 132 Euro im Monat sollen genug sein?! |
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tridi hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | ich lebe schliesslich auch in 'ner Gegend, wo ich mich von Fischfang und Jagd ernaehren koennte. |
wie hats dich eigentlich ausgerechnet auf die queen charlotte islands verschlagen?
ich war noch nicht da, bin nur zweimal bis vancouver gekommen, ne freundin dort besuchen, aber irgendwie hab ich das gefuehl die queen charlotte islands sind noch abgeschlagener von der welt als grosse teile von alaska  |
Hab mir einfach gesagt "Let's go west", bin losgezogen und irgendwann ging's nicht mehr weiter...
tridi hat folgendes geschrieben: | ich glaub, wikipedia berichtete zumindest noch vor kurzem, ihr haettet bis heute nicht einmal ein fastfood-restaurant auf den inseln - das gilt wohl in amerika als anzeichen elementarster zivilisation |
Das stimmt, die Schnellfressketten kommen bloss, wenn mindestens ueber 10 000 Leute im Einzugsbereich leben. Bei uns sind's gerade mal 4 500...
Ich empfinde das hier allerdings eher als Vor- denn als Nachteil....
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1079942) Verfasst am: 03.09.2008, 23:58 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | natuerlich waere das gegen kein moralisches prinzip, wenn man so frei waere. waer klasse.
aber ich denke, es ist einfach voellig illusorisch (jedenfalls, solang wir keine grossen oelvorkommen unter deutschem boden finden...).
und daher ist es kein sinnvolles ziel des wirtschaftssystems. | Mal ein paar Denkanstösse: Bedingungsloses Grundeinkommen, Gratifizierte Gesellschaft...
_________________ Alles denkbare ist real
Zuletzt bearbeitet von PataPata am 04.09.2008, 00:03, insgesamt einmal bearbeitet |
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r'zr dickes reh
Anmeldungsdatum: 23.01.2008 Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13
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(#1079944) Verfasst am: 04.09.2008, 00:03 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/2008/09.03-09.58.html
Zitat: | Die Studie basiert auf Daten aus dem Jahr 2006. Grundlage der Untersuchung war "ein gesundes, rational handelndes Individuum frei von Sucht- oder anderen Erkrankungen oder Behinderungen", sagt Thießen. Gerechnet wurde für einen Mann zwischen 18 und 65 Jahren, der keine Kinder hat und in einem Ein-Personen-Haushalt lebt | Raucherdiskrimnierung!
Na dann fragen wir mal nach... |
Da hoffe ich mal wieder inständig, daß ich niemals in die Situation komme:
Das ist ja auch schon wieder falsch kalkuliert, nämlich dort lokal für die Stadt Chemnitz. Wenn ich mich recht erinnere, kostet ein Haarschnitt ("Friseurdienstleistungen") bei meinem Friseur nicht 6 Euro, sondern 12 Euro, also das Doppelte des Kalkulierten. Und wo kostet eine Kinokarte 1.50? Und ich kann mir vorstellen, daß das Leben z.B. in München noch deutlich teurer wäre.
Und unbegrenzt umverteilen kann man auch nicht. Gut ja, da gibt es natürlich Leute, die sich als Hartz-IV-Empfänger einen PC nebst Internet-Anschluß halte, dafür aber andere Dinge einsparen. Und mit der letzten 15-Euro-Prepaid-Karte fürs Mobiltelefon bin ich auch sechs Monate ausgekommen. Da habe mir aber z.B. erlaubt, für meinen Magen Mittelchen zur Selbstmedikation zu kaufen. Glaube kaum, daß ich das Geld dafür wiederbekäme. Aber da ich es dann sowieso am Magen habe, brauche ich sowieso nur Tee zu trinken und Zwieback zu essen... Eine Packung Tee, von der billigsten Sorte, 19 Cent. Eine Großpackung Zwieback, billigste Sorte, vielleicht 69 Cent. Paßt doch.
Was die Frage nach der Propaganda angeht: Gut, das kann jetzt wirklich rein ökonomisch sein, daß man einen hypothetischen "homo oeconomicus" angenommen hat, der irgendeinen Minimalbedarf ("ohne Bademantel") hat. Andererseits ist das eben auch Wasser auf die Mühlen derjenigen, für die Hartz-IV-Empfänger nichts als Schmarotzer sind, denen man das Leben noch schwerer machen müsse. Denn wer Arbeit wolle, der finde auch welche. Oder so. Und die sitzen ja insbesondere in der konservativen Ecke.
Und schließlich setzen die Autoren selbst Institutionen, in die Menschen ("Arbeitsscheue", "Landstreicher" etc.) zwangsweise eingewiesen werden konnten, sog. Arbeitshäuser, in die "Kleine Geschichte der Sozialhilfe"... |
warst schon länger nich mehr einkaufen was?
auch im hinterletzen ostkaff, aldildl sind die gannten preise nach den letzten erhöhrungen absurd. verdopple/verdreifache das ganze und es haut etwa hin. zur menschenwürdigen ernährung fehlt dann nur noch ein röhrchen multivitamintabs, näch?
und wer bitte denk bei nem hunni im monat an kino und frisör ?
fliessender wasser, ein wenig strom und zwieback, - mehr ist nicht. auch in chemnitz.
ich musste vor den energie/lebensmittelpreiserhöhungen 2 jahre mit 150€ auskommen. sagen wir so...auch ohne regelmässig zu medikamentierende chron. krankheit ist das nicht zu machen. ganz ohne friseur und kino. oder strassenbahn. versprochen.
_________________ ....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
useful information for teh womenfolk
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1079947) Verfasst am: 04.09.2008, 00:07 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Der tatsaechliche Grund fuer neoliberale Kreise auf Arbeitszeitverlaengerungen zu setzen, ist die Schwaechung der Verhandlungsposition des Produktionsfaktors Arbeit gegenueber dem Produktionsfaktor Kapital durch marktwirtschaftliche Mechanismen. Eine laengere Arbeitszeit bedeutet bei gleichzeitiger Rationalisierung der Produktionsprozesse einen gewaltigen Anstieg der Menge an "ueberschuessiger Arbeitskraft" und jede Steigerung des Angebots bei gleichzeitigem Sinken der Nachfrage bewirkt einen Verfall der Preise. Dadurch sinkt die Marktmacht des Anbieters gegenueber dem Nachfrager, sodass der Arbeitnehmer froh sein muss, wenn er seine "Ware" ueberhaupt noch los wird. Er muss sich deshalb die Bedingungen, zu denen er seine Arbeitskraft verkaufen kann, immer staerker vom Arbeitgeber diktieren lassen. (Und dabei geht es nicht "nur" um die Hoehe der Loehne!)
Das ist kurzgesagt der tiefere Sinn in dem gesellschaftsoekonomischen Unsinn, zu Zeiten bestaendiger Produktivitaetssteigerungen zu fordern die Arbeitszeiten fuer die einzelnen Beschaeftigten zu erhoehen. Nur wer diese Zusammenhaenge nicht begreift, kann sich eigentlich ueber die derzeitige Massenarbeitslosigkeit noch wirklich wundern. Die soll naemlich gar nicht wirklich bekaempft werden, sondern die ist in letzter Konsequenz gewollt.
Gruss, Bernie |
Inwiefern das gesellschaftsökonomisch sinnvoll ist oder nicht, interressiert nur leider kein Unternehmen. Was zählt ist letztlich die Gewinnmaximierung - mehr nicht.
Mal eine Frage am Rande: Wenn du die Zusammenhänge so begreifst, wie du sie hier dargestellt hast: Weshalb beförderst du das Ganze eigentlich noch, indem du Aktionär wirst?
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1079948) Verfasst am: 04.09.2008, 00:08 Titel: |
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Bei einigen Usern hab ich den Eindruck, dass sie BILD-Zeitungsleser sind, oder aber in diesen Niederungen sich bewegen. Da gibt der Staat maßlos Geld für Rüstung, Zinstilgung, Subventionen an Betriebe, aufgeblähte Verwaltung, übermäßigen Beamtenapparat, Riesengehälter für Abgeordnete, Staatssekretäre, Staatsanwälte, Richter, Minister/innen, Berlin-Umzug, Arbeitgeber die Hartz-Empfänger einstellen etc. (500 € pro "Nase") aus, und dennoch wird das bißchen Hartz-IV angemeckert. Warum das? Dies der Mief kleiner Leute, (Proleten und Spießer), die mit ihrer Arbeit unzufrieden sind, weil sie gegen ihren Willlen sehr früh aufstehen müssen, wenig Lohn beziehen, hart arbeiten müssen, rumkommandiert werden, kurzum Ausbeutung pur erfahren und dann einfach gehässig drauf sind, statt ihre miesen Arbeitsbedingungen zu verbessern, so wie sich ausreichend zu informieren, statt Vorurteile zu pflegen. Das ganze moralische Gedöhns ist nur der Theaterdonner, hinter dem der blanke Neid kaschiert ist. Welcher Neid? Arbeitslose brauchen nicht zu schuften und können ausschlafen!
Valen hat es doch völlig auf den Punkt gebracht, die jetzige Gesellschaft ist ganz einfach nicht in der Lage Vollbeschäftigung zu garantieren. Der Kapitalismus ist das eigentlich fast nie, ausgenommen der zurückliegenden Nachkriegszeit, wo eben alles kaputt war und buchstäblich Jeder für den kompletten Aufbau benötigt wurde. Bei einem totalen Krieg herrscht natürlich auch Vollbeschäftigung.
Dies kann man allerdings nicht als Maßstab verwenden.
Und nun was zu den Arbeitslosen. Es ist nicht so, wie das reaktionäre und dumme Leute verlautbaren, dass alle Arbeitslose samt und sonders vor Faulheit nur so strotzen. Sehr viele wurden im Rahmen von Massenentlassungen gekündigt, andere wiederum genossen eine Ausbildung für die heutzutage einfach keine Nachfrage besteht, wieder andere haben ein gewisses Alter erreicht, wo ein Berufseinstieg nicht mehr möglich ist, wieder andere haben sich eine Berufskrankheit eingefangen, wieder welche sind speziell allergisch gegen Mehl, Stäube etc. - geworden - oder was auch sonst.
Da nun also diese Gesellschaftsformation die Arbeitslosigkeit verursacht, ist in keinster Weise einzusehen, warum die Opfer dieses Systems auch noch büßen sollen. Das alles im Sinne Tucholskis, der da sagte: in D ist der Täter das Opfer und das Opfer der Täter! Alter Hut dies Strickmuster.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air
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(#1079952) Verfasst am: 04.09.2008, 00:13 Titel: |
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r'zr hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Aber da ich es dann sowieso am Magen habe, brauche ich sowieso nur Tee zu trinken und Zwieback zu essen... Eine Packung Tee, von der billigsten Sorte, 19 Cent. Eine Großpackung Zwieback, billigste Sorte, vielleicht 69 Cent. Paßt doch.
[...]
Und schließlich setzen die Autoren selbst Institutionen, in die Menschen ("Arbeitsscheue", "Landstreicher" etc.) zwangsweise eingewiesen werden konnten, sog. Arbeitshäuser, in die "Kleine Geschichte der Sozialhilfe"... |
warst schon länger nich mehr einkaufen was?
auch im hinterletzen ostkaff, aldildl sind die gannten preise nach den letzten erhöhrungen absurd. verdopple/verdreifache das ganze und es haut etwa hin. zur menschenwürdigen ernährung fehlt dann nur noch ein röhrchen multivitamintabs, näch?
und wer bitte denk bei nem hunni im monat an kino und frisör ?
fliessender wasser, ein wenig strom und zwieback, - mehr ist nicht. auch in chemnitz.
ich musste vor den energie/lebensmittelpreiserhöhungen 2 jahre mit 150€ auskommen. sagen wir so...auch ohne regelmässig zu medikamentierende chron. krankheit ist das nicht zu machen. ganz ohne friseur und kino. oder strassenbahn. versprochen. |
(Und der glutenfreie Zwieback - ich sage das z.B., weil mir meine Mutter nicht nur eine Laktoseintoleranz vererbt hat, sondern auch möglicherweise Zöliakie hat - kostet dann vielleicht schon 3.59... .)
Dir ist schon klar, daß das Sarkasmus war? Ich hatte ja bemerkt, daß das auch meiner eigenen Erfahrung völlig widerspricht, daß Dinge zumindest das Doppelte kosten. Und wenn irgendein wichtiges Gerät (Küchenherd, Kühlschrank, PC etc.) den Geist aufgibt, dann heißt die Kalkulation: "Bloß noch zwei Monate hungern, im Dunkeln sitzen und die kaputten Schuhe nochmal zusammennähen, dann könnte ich mir das 'neu' (oder eben gebraucht, aber das gibt es dann auch nicht für null Euro) kaufen." (Sowohl für die Berechnung des Regelsatzes wie für diese Studie wurden ja anscheinend bestimmte fiktive Haltbarkeiten zugrundelegt, etwa: "unendlich lange".) Man lebt also mit dem "Regelsatz" ganz schnell wie irgendwann im 17.Jahrhundert, wenn man Pech hat.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Zuletzt bearbeitet von Critic am 04.09.2008, 00:30, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1079960) Verfasst am: 04.09.2008, 00:19 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | erzaehlt der sich ueber die noch im bett liegende tochter wundernden mama: "mathe faellt heut aus" - nur der mathelehrer weiss nix davon... |
Nun, da ist es die Pflicht der Mutter, dem Ganzen, sofern es auffällig häufig vorkommt, nachzugehen und die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen.
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welche konsequenzen? (tochter uebrigens laengst volljaehrig)
tochter ausm haus rauswerfen?
mama war eigentlich nicht grad zimperlich, sondern ne durchaus resolute frau. aber sie hatte keine chance.
Zitat: | "Sohnemann bricht alles ab", gibt noch keine Auskunft über die Hintergründe.
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in dem fall weiss ich nix naeheres. ich weiss nur, wie verzweifelt die eltern waren - und wie hilflos sie sich fuehlten.
Zitat: |
Alkoholismus und die Abhängigkeit von anderen Drogen ist auch eine Krankheit.
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aber voellig selbstverschuldet. ist ja nun nicht so, dass die leute nicht oft genug gewarnt worden waeren. nein, da habe ich kein verstaendnis fuer, wenn man sich so seine berufliche zukunft zerstoert. man darf das nicht dadurch belohnen, dass sojemand dann gut durchgefuettert wird, ohne was dafuer zu tun. nee, da darfs dann auch gern der verlassene plattenbau sein, der hier schon erwaehnt wurde, zzgl. 132 eur im monat zum nicht-sofort-verhungern.
Zitat: | Wie wäre es mit dem Verweis auf deine Solidarität, bzw. die geforderte Solidarität aller? Ich kann Menschen verstehen, die keine Motivation verspüren, einen Job anzunehmen, bei dem sie im höchsten Maße ausgebeutet werden und keinerlei positive Bestätigung erhalten.
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solidaritaet mit leuten, die nichtmal bock haben, die schule zu beenden?
nee, danke. wenn du solche solidaritaet von mir forderst, beisst du bei mir auf granit.
mancher von denen koennte sich selbst unterhalten - wenn er denn die schule zuende machen wuerde und ne ausbildung.
"keine positive bestaetigung" ist zwar schade, aber kein grund, nicht seinen lebensunterhalt selbst zu verdienen. so viel positive bestaetigung hab ich auch nicht, arbeit ist oft einfach nur aetzend. aber sie bringt kohle aufs konto, das ist doch schon gute bestaetigung.
soll ich nun noch mehr arbeiten, ohne positive bestaetigung, damit so ne faule socke von meinen steuergeldern durchgefuettert werden kann und nicht ohne positive bestaetigung arbeiten braucht? kann doch wohl nicht sein...
Zitat: |
Weshalb sollte jemand überhaupt in die Lage kommen, Hunger haben zu müssen? Weil alle in den Dienst der Wirtschaft treten müssen?
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ja, das mit dem "in den dienst der wirtschaft treten" (sprich arbeiten) ist leider im allgemeinen notwendig, wenn man nicht sehr reich geerbt oder im lotto gewonnen hat.
Zitat: |
Und du bist also der Ansicht, jeder sollte sein Studium so ausrichten, dass er später auch ökonomisch brauchbar ist? Eine feine Ansage an alle Geistes- und Kulturwissenschaftler. Nach dem Motto: "Wenn euer Studium keinen wirtschaftlichen Wert hat, hat es gar keinen Wert". |
mir relativ wurst, was jemand studiert; aber wenn er was studiert, womit kein geld zu verdienen ist, dann muss er die konsequenzen davon tragen, ja.
ein paar geisteswissenschaftler werden vielleicht ja auch gebraucht, aber es kann nicht sein, dass berge von leuten sowas studieren ohne jegliche chance damit geld zu verdienen. (ok, als hobby-studium kein problem, aber zum geldverdienen taugt das dann nix.)
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1079964) Verfasst am: 04.09.2008, 00:24 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Fast alle Arbeitslosen wollen aber arbeiten; |
gegen die hab ich nix, und ich weiss, dass es verdammt viele davon gibt.
nur leider habe ich auch etliche kennengelernt (jugendliche / junge erwachsene) die schlicht und ergreifend keinen bock haben. und in solchen faellen ist hartz iv leider noch zuviel.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1079966) Verfasst am: 04.09.2008, 00:27 Titel: Re: 132 Euro im Monat sollen genug sein?! |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Hab mir einfach gesagt "Let's go west", bin losgezogen und irgendwann ging's nicht mehr weiter...
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was ist mit den aleuten?
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#1079969) Verfasst am: 04.09.2008, 00:31 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Bei einigen Usern hab ich den Eindruck, dass sie BILD-Zeitungsleser sind, oder aber in diesen Niederungen sich bewegen. Da gibt der Staat maßlos Geld für Rüstung, Zinstilgung, Subventionen an Betriebe, aufgeblähte Verwaltung, übermäßigen Beamtenapparat, Riesengehälter für Abgeordnete, Staatssekretäre, Staatsanwälte, Richter, Minister/innen, Berlin-Umzug, Arbeitgeber die Hartz-Empfänger einstellen etc. (500 € pro "Nase") aus, und dennoch wird das bißchen Hartz-IV angemeckert. Warum das? Dies der Mief kleiner Leute, (Proleten und Spießer), die mit ihrer Arbeit unzufrieden sind, weil sie gegen ihren Willlen sehr früh aufstehen müssen, wenig Lohn beziehen, hart arbeiten müssen, rumkommandiert werden, kurzum Ausbeutung pur erfahren und dann einfach gehässig drauf sind, statt ihre miesen Arbeitsbedingungen zu verbessern, so wie sich ausreichend zu informieren, statt Vorurteile zu pflegen. Das ganze moralische Gedöhns ist nur der Theaterdonner, hinter dem der blanke Neid kaschiert ist. Welcher Neid? Arbeitslose brauchen nicht zu schuften und können ausschlafen!
Valen hat es doch völlig auf den Punkt gebracht, die jetzige Gesellschaft ist ganz einfach nicht in der Lage Vollbeschäftigung zu garantieren. Der Kapitalismus ist das eigentlich fast nie, ausgenommen der zurückliegenden Nachkriegszeit, wo eben alles kaputt war und buchstäblich Jeder für den kompletten Aufbau benötigt wurde. Bei einem totalen Krieg herrscht natürlich auch Vollbeschäftigung.
Dies kann man allerdings nicht als Maßstab verwenden.
Und nun was zu den Arbeitslosen. Es ist nicht so, wie das reaktionäre und dumme Leute verlautbaren, dass alle Arbeitslose samt und sonders vor Faulheit nur so strotzen. Sehr viele wurden im Rahmen von Massenentlassungen gekündigt, andere wiederum genossen eine Ausbildung für die heutzutage einfach keine Nachfrage besteht, wieder andere haben ein gewisses Alter erreicht, wo ein Berufseinstieg nicht mehr möglich ist, wieder andere haben sich eine Berufskrankheit eingefangen, wieder welche sind speziell allergisch gegen Mehl, Stäube etc. - geworden - oder was auch sonst.
Da nun also diese Gesellschaftsformation die Arbeitslosigkeit verursacht, ist in keinster Weise einzusehen, warum die Opfer dieses Systems auch noch büßen sollen. Das alles im Sinne Tucholskis, der da sagte: in D ist der Täter das Opfer und das Opfer der Täter! Alter Hut dies Strickmuster. |
*unterschreib*
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1079973) Verfasst am: 04.09.2008, 00:38 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Alkoholismus und die Abhängigkeit von anderen Drogen ist auch eine Krankheit.
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aber voellig selbstverschuldet. ist ja nun nicht so, dass die leute nicht oft genug gewarnt worden waeren. nein, da habe ich kein verstaendnis fuer, wenn man sich so seine berufliche zukunft zerstoert. |
Niemand, der um die Gefahren der Sucht weiß, ist grundlos abhängig.
tridi hat folgendes geschrieben: | man darf das nicht dadurch belohnen, dass sojemand dann gut durchgefuettert wird, ohne was dafuer zu tun. nee, da darfs dann auch gern der verlassene plattenbau sein, der hier schon erwaehnt wurde, zzgl. 132 eur im monat zum nicht-sofort-verhungern. |
Aber zum Bald-dann-doch-Verhungern - oder wie? Abgesehen davon: Der verlassene Plattenbau mit entsprechender sozialer Umgebung und wirtschaftlicher Struktur ist natürlich die beste Voraussetzung, wieder in Arbeit zu kommen.
tridi hat folgendes geschrieben: | solidaritaet mit leuten, die nichtmal bock haben, die schule zu beenden?
nee, danke. wenn du solche solidaritaet von mir forderst, beisst du bei mir auf granit.
mancher von denen koennte sich selbst unterhalten - wenn er denn die schule zuende machen wuerde und ne ausbildung.
"keine positive bestaetigung" ist zwar schade, aber kein grund, nicht seinen lebensunterhalt selbst zu verdienen. so viel positive bestaetigung hab ich auch nicht, arbeit ist oft einfach nur aetzend. aber sie bringt kohle aufs konto, das ist doch schon gute bestaetigung.
soll ich nun noch mehr arbeiten, ohne positive bestaetigung, damit so ne faule socke von meinen steuergeldern durchgefuettert werden kann und nicht ohne positive bestaetigung arbeiten braucht? kann doch wohl nicht sein... |
Auf wie viele der Arbeitslosen wird das, worauf wir die "Angemessenheit" deiner Regelung bisher eingeschränkt haben wohl zutreffen? Und wieviele wären davon betroffen, für die es nicht "angemessen" wäre, die aber wohl mit ins Raster fielen?
Außerdem: Ich will es dir nicht wünschen, doch vielleicht wirst du irgendwann die Notwendigkeit sehen, für 4,50 € Toiletten zu putzen. Es wäre interessant, diese Diskussion danach erneut zu führen.
tridi hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Weshalb sollte jemand überhaupt in die Lage kommen, Hunger haben zu müssen? Weil alle in den Dienst der Wirtschaft treten müssen?
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ja, das mit dem "in den dienst der wirtschaft treten" (sprich arbeiten) ist leider im allgemeinen notwendig, wenn man nicht sehr reich geerbt oder im lotto gewonnen hat. |
Bist du bisher noch nicht auf die Idee gekommen, dass es das momentane ökonomische System sein könnte, das die Probleme verursacht und nicht die (oder Teile der) Arbeitslosen?
Bist du dir bewusst, dass du gewaltig mehr leistest, als dir ausgezahlt wird?
Mit "in den Dienst der Wirtschaft treten" meine ich eben nicht nur das Arbeiten - ich meine das Arbeiten unter den Bedingungen, die momentan herrschen.
tridi hat folgendes geschrieben: | mir relativ wurst, was jemand studiert; aber wenn er was studiert, womit kein geld zu verdienen ist, dann muss er die konsequenzen davon tragen, ja.
ein paar geisteswissenschaftler werden vielleicht ja auch gebraucht, aber es kann nicht sein, dass berge von leuten sowas studieren ohne jegliche chance damit geld zu verdienen. (ok, als hobby-studium kein problem, aber zum geldverdienen taugt das dann nix.) |
Also habe ich dich richtig verstanden: Wert des Studiums = ökonomische Brauchbarkeit desselben.
Weißt du, wozu deine Ansicht letztlich führt? Zu einer Verachtung der Bildung zugunsten einer reinen Ausbildung. Arme Welt, mein Freund.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
Zuletzt bearbeitet von Hornochse am 04.09.2008, 00:40, insgesamt einmal bearbeitet |
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1079975) Verfasst am: 04.09.2008, 00:39 Titel: |
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Wer so gar keine Lust hat zu arbeiten, dies eine wirklich sehr kleine Minderheit, der hat echt ein Problem. Entweder hat er eine miese Schulbildung hinter sich und kann nun garantiert nix mehr Gescheites an Arbeit erwarten, oder aber er ist psychisch/physisch beeinträchjtigt bzw. schlichtweg verwahrlost. Hier kann man allerdings keine Geldkürzungen vornehmen, schon weil man nicht die schwarzen von den weißen Schafen unterscheiden kann, sondern man muss da anders vorgehen.
1. Muß/müßte vielmehr für Bildung ausgegeben werden, damit möglichst fast jeder einen gescheiten Schulabschluss bekommt
2. es sind solche Sozialmaßnahmen zu ergreifen, dass möglichst keine Verwahrlosung eintritt
3. Gestörte und oder verhaltensauffällige Jugendliche sind in entsprechende Arbeitsprogramme hineinzusetzen, wo sie eine überbetriebliche Ausbildung erhalten und zudem an Arbeit überhaupt herangeführt werden.
4. Drogenabhängige werden einer Therapie zugeführt, damit sie überhaupt (wieder) belastbar werden.
All diese Forderungen kosten natürlich Geld, doch wäre ist hier recht sinnvoll investiert!
Weiterhin ist anzumerken, dass so viele Nullbockjugendliche wiederum nicht jedweder Arbeit entziehen können, schließlich gibt es regelmäßige Vorladungen beim Arbeitsamt. Wer dort Arbeitsangebote einfach ablehnt oder sich bei Vorstellungsgesprächen mutwillig daneben benimmt, bekommt die Stütze zeitweilig entzogen. Schlendriane die Termine verschwitzen erhalten eine Leistungskürzung. Es ist eben nicht so, wie z.b. BILD jetzt erst suggeriert, dass ale möglichen Schlitzohren und Faulpelze die ruhige Kugel schieben und das Arbeitsamt tatenlos zuschaut und/oder nix schnallt. Wer das glaubt, der hat einfach Null-Ahnung!
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1079980) Verfasst am: 04.09.2008, 00:44 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Bist Du arbeitslos, darfst Du nicht studieren. Bist Du im Job, hast Du eigentlich keine Zeit, Dich zu qualifizieren, weil: Wer mehr als 8 Stunden am Tag arbeitet, hat keine Zeit zum Geld verdienen. |
Komisch; ich kenne Leute die haben neben ihren vollzeitjob studiert. |
Genau das versuche ich derzeit ja auch - nur muss ich mich diesen Monat, genauer in den nächsten Tagen entscheiden, ob ich die 92.60 für das Studentenwerk unserem Essensbudget entziehen werde, oder nicht - ist halt eine Menge Geld. Dann noch Fahrtkosten zu mindestens einer Präsenzveranstaltung... sind auch schon wieder 25 Euro... und, und, und...
Wohl dem, der es sich zeitlich und finanziell leisten kann zu studieren...
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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