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Widersprüche in der Bibel
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#1078961) Verfasst am: 02.09.2008, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Der beste Widerspruch ist die geschichte über die Rückkehr der Völker im Vergleich zwischen Esra Kapitel 2 und Nehemia Kapitel 7

Da stehen völlig unterschiedliche Zahlen. Worte und Sätze kann man umdeuten und wegdiskutieren, aber Zahlen sind immer eindeutig und wenn die sich völlig unterscheiden (also nichtmal annähernd den gleichen Maßstab haben), dann gibts da keine Diskussion mehr.

Der Christ wird dann mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sagen, dass in der Bibel steht, dass nicht alle Propheten Seher und vom heiligen Geist inspririert waren (also die Bibel ist wahr, bis auf die Stellen wo sie unwahr ist) - Dann kann man aber erklären, dass die Bibel dann völlig beliebig wird, denn wer bestimmt nun was vom heiligen Geist inspiriert und damit wahr ist und was einfach erfunden ist?

Außerdem - Wenn die Bibel von Gott ist, wie kann sie dann unwahrheiten enthalten?

Die Bibel ist nicht von Gott, sondern von der frühen katholischen Kirche - "Die Bibel" als Buch gibts gar nicht - Sie ist nur ne Sammlung von alten religiösen Schriften, die völlig beliebig zusammengestellt wurde!
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Surata
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1078970) Verfasst am: 02.09.2008, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
... WAS Christen glauben müßten ...

... wissen Christen selbst am besten, schönen Dank. Mit den Augen rollen


Man kann sich selber als Philanthrop ansehen und trotzdem ein Rassist sein.
Deswegen ist es schon sinnvoll, auch eine Bewertungs- und Benennungsmöglichkeit von "außerhalb" zuzulassen.

Sicher ist auch eine solche "Bewertungs- und Benennungsmöglichkeit von außerhalb" zuzulassen. Es ist aber bitte schön auch eine Benennungsmöglichkeit von innen zuzulassen. Und wenn diese Benennung von innen eine plausible Berechtigung hat, dann ist diese Benennung gefälligst auch zu akzeptieren. Konkret: Wenn Menschen im Glauben an Jesus von Nazareth als den Messias/Christus leben (nur als Formulierungsbeispiel), dann ist es zu akzeptieren, dass sie sich "Christen" nennen. Sicherlich kann man dann auch noch darüber diskutieren (und natürlich auch mit Außenstehenden), was das im Weiteren zu bedeuten haben und was daraus folgen könnte. Aber einfach zu dekretieren (egal ob von außen oder innen!), dann "müssten" diese Leute darüber hinaus noch dies und jenes glauben, ist schlicht eine Unverschämtheit.

Aber das ist auch so eine der Murmeltier-Diskussionen hier.


Es ist doch keine Unverschämtheit, von Leuten, die sich als Christen nach deiner Definition verstehen, zu erwarten*, dass die auch an das Glauben, was Jesus geglaubt hat?

* erwarten nicht im Sinne von "das müssen die doch", sondern "wieso nennen sie sich so, wenns sie es doch nicht glauben"
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#1078980) Verfasst am: 02.09.2008, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ohne Auslegung gibt's nicht. Das Problem ist, dass du den anderen auf eine bestimmte Auslegung festlegen willst.

Nein, es wird nicht beliebig. Es lässt sich nur nicht so einfach ableiten, wie du es dir vorstellst.


Also, dann frage ich dich nochmals: nach welchen Kriterien wird gewählt? Woran erkennt man die wertvollen Stellen in der Bibel?
_________________
Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22334

Beitrag(#1079018) Verfasst am: 02.09.2008, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Es ist doch keine Unverschämtheit, von Leuten, die sich als Christen nach deiner Definition verstehen, zu erwarten*, dass die auch an das Glauben, was Jesus geglaubt hat?

Zunächst ist das ja aber schon eine andere Frage als die nach wörtlichem Bibelglauben.
Aber auch da gilt es ja zu fragen: Was ist das Zentrale am Glauben Jesu (so, wie es die Evangelien überliefert haben, um das mal vorwegzunehmen), das den Glauben der ersten Christen an Jesus inspiriert hat und, wenn ich mich Christ nenne, auch für mich Bedeutung hat - und was ist Nebensächliches, Zeitbedingtes? Ohne Interpretation ist eben kein Umgang mit christlichem Glauben zu haben, und dafür ist letztlich jeder Christ selbst verantwortlich.
Und, wie gesagt: Solange der Christ begründen kann, warum und woran anknüpfend er sich Christ nennt, und diese Begründung nicht widerlegt werden kann, ist diese Selbstbeteichnung zu akzeptieren.

deirfloo hat folgendes geschrieben:
Also, dann frage ich dich nochmals: nach welchen Kriterien wird gewählt? Woran erkennt man die wertvollen Stellen in der Bibel?

Das vollständig zu beantworten würde zu einer völlig uferlosen Diskussion führen (und im Übrigen ist meine Lust, diese Fragen alle paar Monate neu zu beantworten, wenn dieses Murmeltier wieder auftaucht, nur mäßig ausgeprägt).
Aber stichwortartig:
1. Der Glauben an Jesus von Nazareth als den Messias. Das ist für mich das zentrale christliche Bekenntnis und beinhaltet für mich, dass in der Begegnung mit der überlieferten Gestalt Jesu auch heute Befreiung und Erlösung möglich ist, wie sie die ersten Christen erfahren haben. Insofern sind Aussagen christlicher Theologie an diesem Maßstab der Befreiung und Erlösung im Christus zu messen.
2. ZB bei Fragen der Ethik der klar aufgestellte Maßstab der Nächsten- und Gottesliebe.

Ich bitte um Verzeihung, wenn es damit gut sein muss und ich nicht meine komplette Theologie aufschreiben mag, nur um den Anspruch zurückzuweisen, dass andere mir sagen, was ich glauben müsste.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Werner Otto
Humanist



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 63
Wohnort: Kaitaia/Neuseeland

Beitrag(#1079264) Verfasst am: 03.09.2008, 05:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo tillich (epigonal)

Ich denke mal, dass hier niemand ist, der dir sagen will, was du zu glauben hast.

Ich sehe diese Diskussion vielmehr auf der Frage aufgebaut, warum Christen etwas glauben. Man könnte die Frage auch ausweiten und fragen: warum wollen manche Menschen etwas glauben? Und noch weiter gefragt: Warum wollen manche Menschen etwas glauben, das mit dem wirklichen Leben überhaupt nichts zu tun?
Ist es nicht genug zu sehen, dass man vernünftig zusammen leben muss, sich nicht zuviel aneignen soll (damit dann die anderen nicht darben müssen), Rücksicht zu nehmen, höflich zu sein, niemandem Schaden zuzufügen? Was muss ich glauben, um das auch durchzuführen? Ist nicht die Tat wichtiger als ein Glaube irgend welcher Art?
Warum ist dies den Christen nicht genug?
Wäre es genug, dann würde sich die Welt tatsächlich ändern. Je mehr an "Glauben" dazu kommt, umso verzerrter wird alles. Und dann dreht sich alles um den Glauben und nicht mehr um das Tun.
Dann ist die Kirche und die Erreichung des ewigen Lebens wichtiger als das verständige und liebevolle Zusammenleben in der Familie, im Beruf, kurzum im gesamten menchlichen Zusammenleben. Und die Natur und Umwelt will ich hier auch nicht unerwähnt lassen. Zu all dem brauche ich keinen Glauben und auch keinen Gott und kein ewiges Leben. Das Leben hier, jetzt, heute und in meinem Leben und meinem Platz, den ich gerade jetzt einnehme, das zählt, sonst doch gar nichts.

Du schreibst von der Ethik und machst diesen Begriff fest an der Gottes- und Nächstenliebe.

Frage an dich: Was ist Gottesliebe?
Ich weiss zwar ziemlich genau, was Liebe ist. Liebe ist immer etwas, das mit mir und anderen Menschen (möglicherweise auch mit Dingen) zu tun hat. Es geht um die Interaktion, ums Geben und Nehmen, um Energiefluss von zwei gleichberechtigten Menschen und so weiter. Aber wichtiger als all das: es geht um Gefühle, die wir haben, die wir erleben. Und zu diesen Gefühlen brauchen wir etwas aus der tatsächlichen materiellen Welt. Eine Liebe an ein Fantasie oder an etwas, das man nur glaubt, aber nicht erleben kann, ist doch keine Liebe!
Wie kann man Gott lieben und warum sollte man?
Falls Gott tatsächlich die Welt und uns alle erschaffen hat (was reiner Glaube ist, den ich nicht teile - aber nehmen wir mal theoretisch an, es könnte so sein!), dann steht er doch jenseits von Liebe. Er ist jedenfalls auf unsere Liebe nicht angewiesen.
Und die Nächstenliebe ist ein total unmögliches Gebot. Niemand kann einen x-beliebigen Menschen lieben. Wir haben Sympathien und Antipathien. Das ist unsere menschliche Natur. Liebe kann niemand erzwingen. Deshalb auch nicht als Gebot aufstellen. Es wäre ja gerade so als würde man das Gebot erstellen, man müsse Rosen lieben. Sicher kann man sie lieben, aber man kann auch was anderes lieben. Und sogar mehr als Rosen.
Wäre in der Bibel die Rede von Toleranz oder Akzeptanz, dann wäre das schon wieder anders. Denn akzeptieren kann man andere Menschen. Sag nun bitte nicht, das wäre anders gemeint und man würde die Akzeptanz damit meinen. Nein, würde man dies tatsächlich so meinen, dann würde man es auch so sagen. Denn auch damals wußte man, was "acceptare" war und auch was "tolerare" war. Das hätte man, wenn man es so gemeint hätte, auch so gesagt.

Dann sprichst du noch die Befreiung und die Erlösung durch Jesus an.
Klar, du kannst dich befreit fühlen. Das ist deine Sache. Aber würdest du mal so freundlich sein und uns erklären, wovor du befreit und erlöst werden mußt?

Ich hoffe, dass du noch dieses eine Mal die Zeit aufwenden kannst, diese Fragen zu beantworten. Es wäre wirklich zum Verständis sehr wichtig!

Schöne Grüße
W.O.
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Ich weiss, dass ich nicht weiss
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neinguar
Blue Note



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1079728) Verfasst am: 03.09.2008, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

off topic, aber der is einfach ZU GUT:

Werner Otto hat folgendes geschrieben:

wo Jesus sagt, er sei nicht gekommen, den Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Da wurde mir erklärt, dass in diesem Falle das Schwert für das GUTE stünde, denn es war damals sehr wertvoll, als das Eisen noch knapp war.

Wurde Dir auch erklärt, aus welchem offenbar nicht so knappen, nicht so wertvollen Material damals Frieden hergestellt wurde?
_________________
Woran du dein Herz hängest, das ist dein Gott - Martin Luther -

Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -
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Werner Otto
Humanist



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 63
Wohnort: Kaitaia/Neuseeland

Beitrag(#1079957) Verfasst am: 04.09.2008, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, da stimme ich dir zu, der Witz ist wirklich gut.
Aber würdest du darauf eingehen, wenn dir jemand so etwas sagt oder was würdest du tun?
Vielleicht nur laut lachen???
Wäre natürlich eine gute Möglichkeit bei einem guten Witz! Vielleicht sollte man solche Leute eifnach nicht ganz ernst nehmen ?
Andererseits bringen sie zu viel Unheil in die Welt um das alles nur als einen guten Witz aufzufassen.

W.-O.
_________________
Ich weiss, dass ich nicht weiss
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