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Bundeswehr in Afghanistan?
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Soll die Bundeswehr raus aus Afghanistan?
Ja
72%
 72%  [ 66 ]
Nein
27%
 27%  [ 25 ]
Stimmen insgesamt : 91

Autor Nachricht
rk72
gesperrt



Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1081537) Verfasst am: 06.09.2008, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
wieviele Handwerker und Bauern im Mitelalter - und von nichts anderem reden wir hier - konnten lesen und schreiben?
und haben sich trotzdem selbst versorgt und waren und Dienstleistungen hervorgebracht
und teils heute noch unglaubliche Bauwerke errichtet?


Entschuldige, aber bei uns im Mittelalter durften die Frauen wenigstes etwas für ihr Lebensunterhalt tun. Das durften die Frauen in Afghanistan nicht. Sie mußten verhungern wenn sie keinen Mann hatten.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1081538) Verfasst am: 06.09.2008, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:


Du hast schlicht keine Ahnung. Die "heftigen" Kämpfe von heute, wo maximal eine niedrige dreistellige Zahl Talibans gegen Amis oder Kanadier kämpft, sind nun mal Peanuts zum Bürgerkrieg vorher.


Ich hör immer Bürgerkrieg - WER hat denn den bürgerkrieg ausgelöst und mit einer Milliarde Dollar
gesponsort,
um eine von den Russen gestützte Regierung, welche für stabile Verhältnisse und Entwicklung sorgen
wollte zu stürzen?
Die Taliban und der Bürgerkrieg sind zu 100% selbstgezüchtet und man sollte irgendwann mal
einsehen wenn man genug angerichtet hat.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1081540) Verfasst am: 06.09.2008, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
wieviele Handwerker und Bauern im Mitelalter - und von nichts anderem reden wir hier - konnten lesen und schreiben?
und haben sich trotzdem selbst versorgt und waren und Dienstleistungen hervorgebracht
und teils heute noch unglaubliche Bauwerke errichtet?


Entschuldige, aber bei uns im Mittelalter durften die Frauen wenigstes etwas für ihr Lebensunterhalt tun. Das durften die Frauen in Afghanistan nicht. Sie mußten verhungern wenn sie keinen Mann hatten.


Im mittelalter sind auch menschen verhungert - jeden Tag verhungern 10tausende von ihnen
und der frauenfeindliche Taliban"gottes"staat hätte ohne US-finanz- und Militärhilfe nie errichtet werden können.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Assarhaddon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen

Beitrag(#1081541) Verfasst am: 06.09.2008, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Assarhaddon hat folgendes geschrieben:


Du hast schlicht keine Ahnung. Die "heftigen" Kämpfe von heute, wo maximal eine niedrige dreistellige Zahl Talibans gegen Amis oder Kanadier kämpft, sind nun mal Peanuts zum Bürgerkrieg vorher.


Ich hör immer Bürgerkrieg - WER hat denn den bürgerkrieg ausgelöst und mit einer Milliarde Dollar
gesponsort,
um eine von den Russen gestützte Regierung, welche für stabile Verhältnisse und Entwicklung sorgen
wollte zu stürzen?
Die Taliban und der Bürgerkrieg sind zu 100% selbstgezüchtet und man sollte irgendwann mal
einsehen wenn man genug angerichtet hat.

Genau. Und wenn man das eingesehen hat, geht man einfach und lässt den Bürgerkrieg weitergehen. Toller Plan.

Nebenbei: Die Taliban sind von Pakistan gezüchtet, nicht von den USA. Die USA hatten eher deren spätere Gegner aufgerüstet, aber das sind Feinheiten, die nichts an dem Zustand "Bürgerkrieg" ändern.
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apothecarius
WOLLT IHR DEN TOTALEN FRIEDEN!?



Anmeldungsdatum: 24.07.2008
Beiträge: 158
Wohnort: Schwobaländle

Beitrag(#1081542) Verfasst am: 06.09.2008, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
wieviele Handwerker und Bauern im Mitelalter - und von nichts anderem reden wir hier - konnten lesen und schreiben?
Und du willst natürlich nichts an diesen mittelalterlichen Zuständen ändern. Ok
Zitat:
Lachen klar - schließlich braucht man gerade mit DENEN nicht fair zu handeln - schließlich sind
sie unwissend genug nicht zu merken wenn man sie über den Tisch zieht.

Nochmal: bangdesk
Genau deshalb führt man in diesem speziellen Land gerade Bildung ein, Schwachkopf (tut mir leid, aber ich kann nicht mehr anders)
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Die Straße ist nicht nass
Also kann es nicht geregnet haben
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1081545) Verfasst am: 06.09.2008, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Im mittelalter sind auch menschen verhungert - jeden Tag verhungern 10tausende von ihnen


Hä? Was erzählst du da?
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1081550) Verfasst am: 06.09.2008, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Nebenbei: Die Taliban sind von Pakistan gezüchtet, nicht von den USA.


Um genauer zu sein vom pakistanischen Geheimdienst. Der Grund war, daß Pakistan Rückzugsgebiete nach Westen brauchte, da sie vom Osten her an Indien grenzt und so ihre Industrie, wie auch Militärindustrie, aus der Luft angreifbar sind. Mit Afghanistan, das sie über die Taliban zu kontrollieren hofften, hätten sie für Indien schwer erreichbare Gebiet gehabt von wo sie im Kriegsfall operieren könnten.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1081551) Verfasst am: 06.09.2008, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Assarhaddon hat folgendes geschrieben:


Du hast schlicht keine Ahnung. Die "heftigen" Kämpfe von heute, wo maximal eine niedrige dreistellige Zahl Talibans gegen Amis oder Kanadier kämpft, sind nun mal Peanuts zum Bürgerkrieg vorher.


Ich hör immer Bürgerkrieg - WER hat denn den bürgerkrieg ausgelöst und mit einer Milliarde Dollar
gesponsort,
um eine von den Russen gestützte Regierung, welche für stabile Verhältnisse und Entwicklung sorgen
wollte zu stürzen?
Die Taliban und der Bürgerkrieg sind zu 100% selbstgezüchtet und man sollte irgendwann mal
einsehen wenn man genug angerichtet hat.

Genau. Und wenn man das eingesehen hat, geht man einfach und lässt den Bürgerkrieg weitergehen. Toller Plan.


was hat man eingesehen? Man hat eingesehen das die damalige Aktion efolgreich war
und nahezu zu vollster Zufriedenheit verlaufen ist,
ind man einerseits das Gebiet der damals noch sozialistischen Einflußzone entrissen hat,
und gleichzeitig ausreichend destablisiert hat um es später mittels militärischen Eingreifens
der eigene Einflußzone einzuverleiben - alles nach Plan im wesentlichen.
Außer das die ungezogenen Helferlein ein paar Flugzeuge in Hochhäuser gelenkt haben,
was ja aber letztlich die Zustimmung zu militärischen Aktionen nur begünstigt hat.
Es läuft alles zur Zufriedenheit - die Frage ist nur in wessen Sinne und hier ist die
frage ob man sich für diesen Sinn als deutscher Soldat engagieren muß.
Als deutsche Soldaten zum letzten mal auf Raubzug waren hat man ihnen "wenigstens"
noch versprochen dann im eroberten Land selbst und persönlich Ausbeuter sein zu "dürfen".
Diese Unanehmlichkeit wird inzwischen elegant umgangen indem man an ihr Mitleid appeliert
anderen Menschen das Leben zu bringen was ihnen selbst hier auch nicht mehr so wirklich gefällt.

Zitat:

Nebenbei: Die Taliban sind von Pakistan gezüchtet, nicht von den USA. Die USA hatten eher deren spätere Gegner aufgerüstet, aber das sind Feinheiten, die nichts an dem Zustand "Bürgerkrieg" ändern.


eben und wichtig dabei war vor allem - > Russen raus und destabilisierenden Bürgerkrieg rein.
Wer dabei dann gegen wen kämpft und wer zeitweise an der Macht ist, ist dabei völlig nebensächlich,
solange keiner davon mächtig genug wird, äußeren Feinden die Stirn zu bieten
und letztliches Eingreifen von außen von der Bevölkerung als Hilfe interpretiet wird.


ich sagte ja bereits das dies die derzeit ausgereifteste Technik ist fremde Länder ohne erwähnenswerten
Widerstand zu okkupieren.
Die Entwicklung ist seid dem WK2 schließlich nicht stehen geblieben und die Methoden wurden
seidher rund um die Welt mal mehr mal minder erfolgreich probiert, getestet und weiterentwickelt.
Und das ob militärisch erfolgreich oder nicht zumindest immer zum Gewinn der Initiatoren
welche sich bei jedem Krieg aus der eigenen Staatskasse die Taschen füllen.
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 06.09.2008, 14:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Fuxing
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Anmeldungsdatum: 07.05.2008
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Beitrag(#1081552) Verfasst am: 06.09.2008, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zitat:
Von daher wäre ich für eine internationale Vereinbarung, Waffenlieferungen strikt einzuschränken (aktuell vermutlich nicht durchsetzbar, aber genau deshalb sind u.a. auch keine Soldaten ins Ausland zu schicken)

Sehr richtig, "vermutlich" nicht durchsetzbar. Der Vorschlag ist echt rührend, aber es gibt eine Menge Länder auf der Erde, die verkaufen Waffen an den, der bezahlt. Das mit den chinesischen Waffen an Mugabe hast du mitbekommen, ja? Sei dir gewiss, die liefern auch nach Afghanistan, wenn die Bestellung kommt (und die Russen auch).

Zitat:
Drogen werden nach aktuellen Berichten da doch heute in grösserem Umfang angebaut als damals.

Das wiederum ist richtig, bezogen auf die letzten Bürgerkriegsjahre, als die Taliban viel Mohnland kontrollierten. Die haben ein striktes Verbot des Mohnanbaus durchgesetzt, wohl das einzig Gute, das die Typen je gemacht haben. Daraus sollte man aber nicht schließen, dass bei einem neuen Bürgerkrieg nicht genug Drogen angebaut würden, um Waffen zu kaufen.

Zitat:
Und Waffen und Artillerie wachsen nicht auf einem Mohnfeld.

Aber fast. Wenn man genug Mohn hat, ist es nicht schwer, die Waffen zu kriegen. Da kannst du dir bei der UNO mit Schönwettergelaber den Mund fusslig reden, irgendwer liefert schon Waffen.


Das bedeutet doch, dass es im "friedlichen" Afghanistan vermutlich wieder zu mehr Mohnanbau kommt, damit wieder Geld für Waffen von irgendwem zur Verfügung steht, und dann, wenn die Bundeswehr in vielleicht 30 Jahren abgezogen ist, das Spiel wieder von vorne anfängt. Es sei denn, Mohn wurde durch finstere Machenschaften von Gen-Biotechnikern weltweit ausgerottet. Oder die Besatzungsmächte haben es geschafft, die vorherrschende Ideologie in 30 Jahren durch Gehirnwäsche auszumerzen. Oder vielleicht ein Diktator an die Macht gesetzt wurde, der das ganze kontrolliert.

Deutschland ist also verantwortlich für das Wohlergehen aller Afghanen.
Ich verstehe immer noch nicht, warum nicht auch für alle unterdrückten Somalis, Inder, Pakistanis, Amerikaner und Chinesen?
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Fuxing
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Beitrag(#1081557) Verfasst am: 06.09.2008, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Nebenbei: Die Taliban sind von Pakistan gezüchtet, nicht von den USA. Die USA hatten eher deren spätere Gegner aufgerüstet, aber das sind Feinheiten, die nichts an dem Zustand "Bürgerkrieg" ändern.


Da taucht ja das Wort Krieg auf.
Dann wären wir uns ja einig, dass dort Krieg herrscht. Und damit der Bundeswehreinsatz nicht mehr legitimiert ist.
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Fuxing
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Beitrag(#1081563) Verfasst am: 06.09.2008, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Du hast schlicht keine Ahnung. Die "heftigen" Kämpfe von heute, wo maximal eine niedrige dreistellige Zahl Talibans gegen Amis oder Kanadier kämpft, sind nun mal Peanuts zum Bürgerkrieg vorher. Und den Vogel schießt du mit der Bemerkung ab, dass sich schon einer durchgesetzt hätte. Einerseits sich seitenweise über jeden tragischen Unfall, an dem die Bundeswehr beteiligt ist, aufregen, aber dann den Gegenvorschlag bringen, die Leute sich doch bis zur Erschöpfung gegenseitig massakrieren zu lassen. Irgendwer gewinnt schon. Davor hat 12 Jahre lang keiner gewonnen. Wir können ja wetten, wie lang es dieses Mal dauern würde (und wieviele Leute an Checkpoints dabei erschossen werden).


Wenn nur noch "eine niedrige dreistellige" Zahl von Taliban-Kämpfern übriggeblieben ist, die keinen Rückhalt in der Bevölkerung haben, umso mehr ein Grund, sofort aus dem Land abzuziehen.
Bei einer Bevölkerung von immer noch mehreren Millionen Einwohnern (Wikipedia 2005), sollte das für Einheimische Kräfte Null Problem darstellen.
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Assarhaddon
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen

Beitrag(#1081564) Verfasst am: 06.09.2008, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Deutschland ist also verantwortlich für das Wohlergehen aller Afghanen.
Ich verstehe immer noch nicht, warum nicht auch für alle unterdrückten Somalis, Inder, Pakistanis, Amerikaner und Chinesen?

Wer behauptet denn, dass Deutschland für das Wohlergehen der Afghanen verantwortlich wäre? Das ist euer Strohmann, ständig zu unterstellen, der Grund für den Bundeswehreinsatz wäre, Demokratie zu verbreiten etc.

Die Taliban wurden angegriffen, weil sie bin Laden nicht rausrücken wollten. Und weil man, wenn man schon einmarschiert ist, vielleicht auch das Chaos minimieren und das Land einigermaßen aufbauen sollte, macht die NATO das und die Bundeswehr macht mit.

Ihr seid es auch, die behaupten, den Afghanen ginge es jetzt schlechter als vorher und es würde ihnen viel besser gehen, wenn die NATO abziehen würde. Das ist nun mal Unsinn. Schau dir Bilder von Kabul aus 2001 und 2008 an. Das ist also quasi in doppeltem Sinne falsch: Erstens ist die NATO nicht primär deshalb in Afghanistan einmarschiert, um die Afghanen zu beglücken, und zweitens geht es den Afghanen jetzt aber trotzdem besser als vorher.
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Misterfritz
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Beitrag(#1081565) Verfasst am: 06.09.2008, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
um eine von den Russen gestützte Regierung, welche für stabile Verhältnisse und Entwicklung sorgen wollte
etwas genauer gesagt: ein kommunistische regierung, die von der sowjetunion gestützt wurde - ohne diese hätten sie für gar keine verhältnisse dort sorgen können, schon gar keine stabilen. das ganze hatte nur den "kleinen" nachteil, dass die afghanen genau diese regierung nun mal nicht wollten. oder warum ist die sowjetarmee in afganistan einmarschiert? sightseeing war wohl kaum der grund.
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Assarhaddon
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Beitrag(#1081566) Verfasst am: 06.09.2008, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Nebenbei: Die Taliban sind von Pakistan gezüchtet, nicht von den USA. Die USA hatten eher deren spätere Gegner aufgerüstet, aber das sind Feinheiten, die nichts an dem Zustand "Bürgerkrieg" ändern.


Da taucht ja das Wort Krieg auf.
Dann wären wir uns ja einig, dass dort Krieg herrscht. Und damit der Bundeswehreinsatz nicht mehr legitimiert ist.

Wenn du aufmerksam gelesen hättest, hättest du festgestellt, dass ich mich in dem Beitrag, den AXO da zitiert hatte, auf den Bürgerkrieg vor 2001 bezogen hatte.

Erst lesen, dann posten.
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AXO
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Beitrag(#1081567) Verfasst am: 06.09.2008, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

apothecarius hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
wieviele Handwerker und Bauern im Mitelalter - und von nichts anderem reden wir hier - konnten lesen und schreiben?
Und du willst natürlich nichts an diesen mittelalterlichen Zuständen ändern. Ok


Doch - aber dabei mindestens nahtlos an die herrschenden Zustände anknüpfen und die normale
Entwicklung maximal so hoch bescheunigen wie das Bewußtsein der Menschen die dem ausgesetzt
sind dem folgen kann.
Klar kann man selbst in Afganistan ein paar hochmoderne Produktionsstätten hochziehen
und einige Afganen darin Beschäftigen und die nichtbeschäftigten denen gegenüber zu Bettlern
machen,
damit die einen wissen was ihnen blüht wenn sie nicht fleissig sind und die anderen sich ordentlich
anstrengen jene zu unterbieten damit sie auch was vom Kuchen kriegen.

das ist aber nunmal näher an Sklavenhalterei als Entwicklungshilfe - zumindest aber schamlose
Ausnutzung von Rückständigkeit.
passiert überall rund um die Welt - erzähl mir also bitte nicht das die Afganen das privilegierte Volk
sind bei dem das diesemal alles komplett anders gehandhabt wird.

Zitat:

Zitat:
Lachen klar - schließlich braucht man gerade mit DENEN nicht fair zu handeln - schließlich sind
sie unwissend genug nicht zu merken wenn man sie über den Tisch zieht.

Nochmal: bangdesk
Genau deshalb führt man in diesem speziellen Land gerade Bildung ein, Schwachkopf (tut mir leid, aber ich kann nicht mehr anders)


Ich erwähnte das stabile wirtschafltiche Verhältnisse wichtiger als Bildung sind - wie die Geschichte beweist.
Es nützt den dann gebildeten Menschen nunmal nichts wenn sie viel Wissen haben, ihnen aber keiner
eine anständig bezahlte Arbeit gibt.
Einige Derjenigen welche dann im Land keine Anstellung bei ausländischen Firmen bekommen,
werden dann ihr Glück als Einwanderer in Industrienatione versuchen und aufgrund größerer
Genügsamkeit die dortigen Angestellten und Arbeiter in Lohnforderungen unterbieten - weil sie
zumindest gebildet genug dafür sind.
Is ja nun nicht so als täten wir das nicht ständig mit vomals ebenso selbstlos hilfreich entwickelten
Völkern erleben.

und? WEM nützt das alles wirklich was?
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Assarhaddon
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
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Wohnort: Tübingen

Beitrag(#1081571) Verfasst am: 06.09.2008, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Du hast schlicht keine Ahnung. Die "heftigen" Kämpfe von heute, wo maximal eine niedrige dreistellige Zahl Talibans gegen Amis oder Kanadier kämpft, sind nun mal Peanuts zum Bürgerkrieg vorher. Und den Vogel schießt du mit der Bemerkung ab, dass sich schon einer durchgesetzt hätte. Einerseits sich seitenweise über jeden tragischen Unfall, an dem die Bundeswehr beteiligt ist, aufregen, aber dann den Gegenvorschlag bringen, die Leute sich doch bis zur Erschöpfung gegenseitig massakrieren zu lassen. Irgendwer gewinnt schon. Davor hat 12 Jahre lang keiner gewonnen. Wir können ja wetten, wie lang es dieses Mal dauern würde (und wieviele Leute an Checkpoints dabei erschossen werden).


Wenn nur noch "eine niedrige dreistellige" Zahl von Taliban-Kämpfern übriggeblieben ist, die keinen Rückhalt in der Bevölkerung haben, umso mehr ein Grund, sofort aus dem Land abzuziehen.
Bei einer Bevölkerung von immer noch mehreren Millionen Einwohnern (Wikipedia 2005), sollte das für Einheimische Kräfte Null Problem darstellen.

Ich habe auch nicht behauptet, dass die keinen Rückhalt in der Bevölkerung haben. In Teilen der Bevölkerung haben sie sehr wohl Rückhalt. Ich widerspreche nur der Behauptung, in Afghanistan fände jetzt ein heftigerer und verlustreicherer Krieg als vor 2001 statt, der dazu noch mehr zivile Opfer fordere, was hier ständig suggeriert wird. Das ist falsch. Es gibt vereinzelte Kämpfe, die mit dem, was vorher war, nicht vergleichbar sind.

Außerdem werden die Amis nicht abziehen, bevor sie ihr "Primärziel" erreicht haben: bin Laden fangen, oder zumindest starke Beweise sammeln, dass er tot ist. Solange der neue Videos rausbringt, bleiben sie in Afghanistan, egal wieviele Taliban es dort gerade gibt.
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Fuxing
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Anmeldungsdatum: 07.05.2008
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Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1081573) Verfasst am: 06.09.2008, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Deutschland ist also verantwortlich für das Wohlergehen aller Afghanen.
Ich verstehe immer noch nicht, warum nicht auch für alle unterdrückten Somalis, Inder, Pakistanis, Amerikaner und Chinesen?

Wer behauptet denn, dass Deutschland für das Wohlergehen der Afghanen verantwortlich wäre? Das ist euer Strohmann, ständig zu unterstellen, der Grund für den Bundeswehreinsatz wäre, Demokratie zu verbreiten etc.

Die Taliban wurden angegriffen, weil sie bin Laden nicht rausrücken wollten. Und weil man, wenn man schon einmarschiert ist, vielleicht auch das Chaos minimieren und das Land einigermaßen aufbauen sollte, macht die NATO das und die Bundeswehr macht mit.

Ihr seid es auch, die behaupten, den Afghanen ginge es jetzt schlechter als vorher und es würde ihnen viel besser gehen, wenn die NATO abziehen würde. Das ist nun mal Unsinn. Schau dir Bilder von Kabul aus 2001 und 2008 an. Das ist also quasi in doppeltem Sinne falsch: Erstens ist die NATO nicht primär deshalb in Afghanistan einmarschiert, um die Afghanen zu beglücken, und zweitens geht es den Afghanen jetzt aber trotzdem besser als vorher.


So wurde und wird es hier der Bevölkerung aber verkauft. Für die echten Gründe dürften unsere Abgeordneten vermutlich nicht wirklich JA im Bundestag stimmen.

Abgesehen davon denke ich, dass es "die Afghanen" in dem Zusammhang gar nicht wirklich gibt. Es gibt dort ausgeprägte Stammes-Kulte und kaum ein Gefühl für eine "Afghanische" Staatsbürgerschaft.
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Fuxing
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Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1081574) Verfasst am: 06.09.2008, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Du hast schlicht keine Ahnung. Die "heftigen" Kämpfe von heute, wo maximal eine niedrige dreistellige Zahl Talibans gegen Amis oder Kanadier kämpft, sind nun mal Peanuts zum Bürgerkrieg vorher. Und den Vogel schießt du mit der Bemerkung ab, dass sich schon einer durchgesetzt hätte. Einerseits sich seitenweise über jeden tragischen Unfall, an dem die Bundeswehr beteiligt ist, aufregen, aber dann den Gegenvorschlag bringen, die Leute sich doch bis zur Erschöpfung gegenseitig massakrieren zu lassen. Irgendwer gewinnt schon. Davor hat 12 Jahre lang keiner gewonnen. Wir können ja wetten, wie lang es dieses Mal dauern würde (und wieviele Leute an Checkpoints dabei erschossen werden).


Wenn nur noch "eine niedrige dreistellige" Zahl von Taliban-Kämpfern übriggeblieben ist, die keinen Rückhalt in der Bevölkerung haben, umso mehr ein Grund, sofort aus dem Land abzuziehen.
Bei einer Bevölkerung von immer noch mehreren Millionen Einwohnern (Wikipedia 2005), sollte das für Einheimische Kräfte Null Problem darstellen.

Ich habe auch nicht behauptet, dass die keinen Rückhalt in der Bevölkerung haben. In Teilen der Bevölkerung haben sie sehr wohl Rückhalt. Ich widerspreche nur der Behauptung, in Afghanistan fände jetzt ein heftigerer und verlustreicherer Krieg als vor 2001 statt, der dazu noch mehr zivile Opfer fordere, was hier ständig suggeriert wird. Das ist falsch. Es gibt vereinzelte Kämpfe, die mit dem, was vorher war, nicht vergleichbar sind.

Außerdem werden die Amis nicht abziehen, bevor sie ihr "Primärziel" erreicht haben: bin Laden fangen, oder zumindest starke Beweise sammeln, dass er tot ist. Solange der neue Videos rausbringt, bleiben sie in Afghanistan, egal wieviele Taliban es dort gerade gibt.


Hört sich so an, als müssten wir da mitmachen, weil "die Amis" das so wollten....und nur so kommt es mir auch vor.
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Assarhaddon
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
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Beitrag(#1081575) Verfasst am: 06.09.2008, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Es gibt dort ausgeprägte Stammes-Kulte

Weißt du was ein Stammeskult ist? Nur so nebenbei.
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1081578) Verfasst am: 06.09.2008, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Nebenbei: Die Taliban sind von Pakistan gezüchtet, nicht von den USA. Die USA hatten eher deren spätere Gegner aufgerüstet, aber das sind Feinheiten, die nichts an dem Zustand "Bürgerkrieg" ändern.


Da taucht ja das Wort Krieg auf.
Dann wären wir uns ja einig, dass dort Krieg herrscht. Und damit der Bundeswehreinsatz nicht mehr legitimiert ist.


Was für ein Quatsch erzählst du da? Welche fehlende Legitimation?

Nur mal als Info, die BW nimmt an einem eventuellen Bürgerkrieg nicht teil. Außerdem ist überhaupt die Frage ob man es als Bürgerkrieg bezeichnen kann. Für einen Bürgerkrieg müßte es ein Revolution oder ein Putsch geben. Hier fehlt es den Taliban überhaupt an Legitimation einen Bürgerkrieg führen zu können. Es sind einfach paar gut ausgerüstete Gangster, mehr nicht.

Also mach dir nicht gleich vor Freude ins Höschen wenn du das Wort Krieg liest.
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Beitrag(#1081580) Verfasst am: 06.09.2008, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Deutschland ist also verantwortlich für das Wohlergehen aller Afghanen.
Ich verstehe immer noch nicht, warum nicht auch für alle unterdrückten Somalis, Inder, Pakistanis, Amerikaner und Chinesen?

Wer behauptet denn, dass Deutschland für das Wohlergehen der Afghanen verantwortlich wäre?


also doch nicht.
Dann kann man sie doch auch getrost ihrem Schicksal überlassen.
Immerhin war ja Aufbauhilfe, Frauenrechte, Bildung usw. bisher Hauptargumentation,
gegen die von mir angeführten eigennützigen wirtschaftlichen und globalstrategischen
Gesichtspunkte.
Wenn ersteres nun mangels jeglicher verantwortlichkeit vom Tisch ist,
wärs ja bullshit dafür weiter Kohle auszugeben und alle können nach Hause gehen.

Zitat:

Das ist euer Strohmann, ständig zu unterstellen, der Grund für den Bundeswehreinsatz wäre, Demokratie zu verbreiten etc.


mitnichten - ich wär da nie drauf gekommen wenn RK nicht ständig davon faseln täte.

Zitat:

Die Taliban wurden angegriffen, weil sie bin Laden nicht rausrücken wollten.


ne menge Aufwand, ein Haufen Geld und eine Menge Tote unter Afganen und Allierten
um einen Mnan zu kriegen den man dann ja doch nicht gekriegt hat.

Zitat:

Und weil man, wenn man schon einmarschiert ist, vielleicht auch das Chaos minimieren und das Land einigermaßen aufbauen sollte, macht die NATO das und die Bundeswehr macht mit.


Jetz also doch wieder Verantwortlichkeit?

Zitat:

Ihr seid es auch, die behaupten, den Afghanen ginge es jetzt schlechter als vorher und es würde ihnen viel besser gehen, wenn die NATO abziehen würde. Das ist nun mal Unsinn.


es würde ihn - jetzt nachdem es Jahrzehnte Spielball ausländischer Interessen war keinesfalls
besser gehen,
wenn wir jetzt abzögen (was ne erstklassige Argumentation ist die Parlemente der Allierten
zur Zustimmung zur einer Fortsetzung des Einsatztes zu bewegen)
Aber es würde ihnen irgendwann mal wieder os gut gehen wie sie selbst sich das machen,
wenn man sie einfach in Ruhe ließe.Noch besser natürlich in IHREM Sinne und nach IHREM
Verständnis wirtschaftliche Entwicklungshife leisten täte.

Wenn wir nicht verantwortlich sind und nur da sind weil wir mal eben auf der Suche nach Bin Laden
dort vorbei kamen,
können wir doch ebensogut auch wieder abhaun nachdem wir ihn dort nicht finden können.

(öhm - Du glaubst den Quark den man Dir erzählt hat vermutlich tatsächlich - stimmts?)

Zitat:

Schau dir Bilder von Kabul aus 2001 und 2008 an. Das ist also quasi in doppeltem Sinne falsch: Erstens ist die NATO nicht primär deshalb in Afghanistan einmarschiert, um die Afghanen zu beglücken, und zweitens geht es den Afghanen jetzt aber trotzdem besser als vorher.


ahja - wir wollten sie nicht beglücken aber wo wir grad da sind und sonst nicht wissen wohin mit
unserer Kohle und unseren Soldaten,
machen wirs halt trotzdem.
nette Leute! man kanns nicht anders sagen.
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 06.09.2008, 14:55, insgesamt einmal bearbeitet
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Assarhaddon
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Beitrag(#1081581) Verfasst am: 06.09.2008, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Du hast schlicht keine Ahnung. Die "heftigen" Kämpfe von heute, wo maximal eine niedrige dreistellige Zahl Talibans gegen Amis oder Kanadier kämpft, sind nun mal Peanuts zum Bürgerkrieg vorher. Und den Vogel schießt du mit der Bemerkung ab, dass sich schon einer durchgesetzt hätte. Einerseits sich seitenweise über jeden tragischen Unfall, an dem die Bundeswehr beteiligt ist, aufregen, aber dann den Gegenvorschlag bringen, die Leute sich doch bis zur Erschöpfung gegenseitig massakrieren zu lassen. Irgendwer gewinnt schon. Davor hat 12 Jahre lang keiner gewonnen. Wir können ja wetten, wie lang es dieses Mal dauern würde (und wieviele Leute an Checkpoints dabei erschossen werden).


Wenn nur noch "eine niedrige dreistellige" Zahl von Taliban-Kämpfern übriggeblieben ist, die keinen Rückhalt in der Bevölkerung haben, umso mehr ein Grund, sofort aus dem Land abzuziehen.
Bei einer Bevölkerung von immer noch mehreren Millionen Einwohnern (Wikipedia 2005), sollte das für Einheimische Kräfte Null Problem darstellen.

Ich habe auch nicht behauptet, dass die keinen Rückhalt in der Bevölkerung haben. In Teilen der Bevölkerung haben sie sehr wohl Rückhalt. Ich widerspreche nur der Behauptung, in Afghanistan fände jetzt ein heftigerer und verlustreicherer Krieg als vor 2001 statt, der dazu noch mehr zivile Opfer fordere, was hier ständig suggeriert wird. Das ist falsch. Es gibt vereinzelte Kämpfe, die mit dem, was vorher war, nicht vergleichbar sind.

Außerdem werden die Amis nicht abziehen, bevor sie ihr "Primärziel" erreicht haben: bin Laden fangen, oder zumindest starke Beweise sammeln, dass er tot ist. Solange der neue Videos rausbringt, bleiben sie in Afghanistan, egal wieviele Taliban es dort gerade gibt.


Hört sich so an, als müssten wir da mitmachen, weil "die Amis" das so wollten....und nur so kommt es mir auch vor.

Das ist in der Tat richtig. Wir sind nun mal mit den Amis verbündet. Das kann man gut finden oder schlecht, aber solange man sich auf die Amis verlässt, wenn die Kacke mal richtig dampfen sollte, muss man gelegentlich auch mal kooperieren. Das ist der Sinn von einem Bündnis.

Aber Deutschland tut ja eh so wenig, wie nur irgendwie geht, ohne hochkant aus der NATO zu fliegen.
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AXO
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Beitrag(#1081585) Verfasst am: 06.09.2008, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Im mittelalter sind auch menschen verhungert - jeden Tag verhungern 10tausende von ihnen


Hä? Was erzählst du da?


es verhungern täglich 10tausende Menschen auf der Welt - nicht gewußt?
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rk72
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Beitrag(#1081589) Verfasst am: 06.09.2008, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Dann schreib in Zukunft deutlich was du meinst:

Zitat:
Im mittelalter sind auch menschen verhungert - jeden Tag verhungern 10tausende von ihnen
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Fuxing
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Beitrag(#1081590) Verfasst am: 06.09.2008, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Es gibt dort ausgeprägte Stammes-Kulte

Weißt du was ein Stammeskult ist? Nur so nebenbei.


Ok, dann nennen wir es Vielfalt von Ethnien
http://de.wikipedia.org/wiki/Afghanistan#Ethnien
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AXO
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Beitrag(#1081594) Verfasst am: 06.09.2008, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:

Das ist in der Tat richtig. Wir sind nun mal mit den Amis verbündet. Das kann man gut finden oder schlecht, aber solange man sich auf die Amis verlässt, wenn die Kacke mal richtig dampfen sollte, muss man gelegentlich auch mal kooperieren. Das ist der Sinn von einem Bündnis.


WANN war seid 45 für Deutschland mal die Kacke richtig am dampfen?
Zumindest seid dem Ende das kalten Krieges ja wohl nicht mehr
und vorher haben die Amis die BRD zur Festung gegen den Sozialismus ausgebaut.

Die Nato ist ein militärisches VERTEIDIGUNGSbündnis und dafür da sich im Falle eines
militärischen Angriffes gegenseitig beizustehen.
Einen solchen gab es seid 45 meines Wissens auf kein einziges der Natomitgliedstaaten
und dementsprechend auch keinen Grund nicht mit dem arsch zu Hause zu bleiben.

und wenn man sich die militärischen und geheimdiesntlichen Eskapden des Bündnispartners
USA seid 45 betrachtet,
bestünde im Prinzip jeder Grund DIE aus einem VERTEIDIGUNGSbündnis zu werfen,
weil sie mit ihren Angriffe in der ganzen Welt nunmal die Gefahr eines Angriffes auf
uns - das Bündnis - früher oder später provozieren.
Wenn das schon nicht angestrebt und durchgezogen wird,
gibt es trotzdem keinen Grund seinen Arsch für die Folgen der Eskapaden eines untreuen Bündnisparnters mit hinzuhalten.
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 06.09.2008, 15:12, insgesamt 2-mal bearbeitet
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AXO
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Beitrag(#1081596) Verfasst am: 06.09.2008, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Dann schreib in Zukunft deutlich was du meinst:




hab ich - ich schreibe stets deutlich was ich meine.
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 06.09.2008, 15:12, insgesamt 2-mal bearbeitet
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rk72
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Beitrag(#1081597) Verfasst am: 06.09.2008, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wie ich schon gesagt haben AXO, du bist für mich eigentlich kein Diskussionsparter. Ich kann nur mit einem diskutieren der die Demokratie und die Freiheit schätzt. Das tust du nicht, also weiß ich nicht welche Argumente ich bringen soll. Ich kann solche Einsätze nur gegenüber denen Rechtfertigen die mit Demokratie und Freiheit etwas anfangen können. Wenn die Leute auch noch die Taliban als Opfer ansehen und das Volk gegen das die BW kämpft, dann fehlt jegliche Diskussionsgrundlage. Ich kann keinen davon überzeigen gegen den Hunger zu kämpfen, den der Hunger der Anderen nicht stört.

So ist es AXO. Es ist nett von den anderen, daß sie dir noch groß antworten, aber irgendwann merken die auch, daß es nichts bringt dich überzeugen zu wollen, denn um das zu können müsstest du erst einer seine dem das wichtig ist. Du aber siehst kein Problem, daß tausende Afghanen verhungern, weil Zehntausende sowieso auf der Welt verhungern. Wie soll man dagegen argumentieren?
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rk72
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Beitrag(#1081599) Verfasst am: 06.09.2008, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Die Nato ist ein militärisches VERTEIDIGUNGSbündnis und dafür da sich im Falle eines
militärischen Angriffes gegenseitig beizustehen.


Was am 911 passiert ist, war so gerade an der Grenze. Wir können froh sein, daß die Amis es nicht als Verteidigungsfall angesehen haben.
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Peter H.
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Beitrag(#1081600) Verfasst am: 06.09.2008, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Knallig fetzig, mehr hast du Rene Kramer nicht zu bieten.
Die Taliban, das sei auch von mir gesagt, wurden von den USA hochgepäppelt, in der Zeit als die SU in Afghanistan war. Schon wieder vergessen?
Die Taliban, sind zwar erzreakttionär, doch keine bloßen Gangster, schon weil sie erhebliche Teile der Bevölkerung hinter sich haben, aus der sie stammen. Der liebe Gott hat sie jedenfalls nicht vom Himmel runteregnen lassen.
In welcher Traumwelt lebst du eigentlich Rene? Oder wirst du von einer Organisation bezahlt, um proimperialistische Positionen zu verbreiten?
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