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Ist man Rassist, weil man Islam kritisiert?
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Ist man Rassist, wenn man Islam kritisiert?
Ja, in jedem Fall
7%
 7%  [ 5 ]
Nein, in keinem Fall
40%
 40%  [ 27 ]
Enthaltung
11%
 11%  [ 8 ]
Islamkritik kommt meistens von Rassisten/Rechtsradikalen
5%
 5%  [ 4 ]
Islamkritik kommt selten von Rassisten/Rechtsradikalen
5%
 5%  [ 4 ]
Islamkritiker wenden sich gerade gegen Unrecht
28%
 28%  [ 19 ]
Stimmen insgesamt : 67

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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1082323) Verfasst am: 07.09.2008, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Und meiner Meinung nach ist der Koran sehr viel deutlicher als die Bibel geschrieben. Im Koran gibt es etwas weniger Passagen, die man deuten muss, aber dafür klarere Aussagen.

Der Koran ist sehr schnell entstanden, die Bibel in ca. 2000 Jahren.

Klar, dass an der Bibel mehrere Autoren geschrieben haben, die teilweise widersprüchliche Positionen vertreten.

Die Begründer des Islam waren im Gegensatz zu den Autoren des NT in einer ganz anderen Machtposition. Erstere waren an der Macht und beschäftigten sich daher mit theokratischer Gesetzgebung. Zweitere waren eine Weltuntergangssekte, die eher auf Askese, Abschottung und Missionseifer setzt. Mit Rechtssprechung kann und will sich so eine Sekte nicht aufhalten.

Die katholische Kirche wiederum war lange an der Macht und sammelte im Selbstverständnis vom heiligen Geist gelenkt zu werden und erschuf mit der Zeit eine große Sammlung an Rechtsnormen, überließ allerdings auch gleichzeitig weltliche Dinge den aktuellen, göttlich eingesetzten Herrschern.

Fundamentalistisch sind sie alle, genauso wie militante Tierschützer oder Radikalfeministinnen.
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Marti
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2008
Beiträge: 8

Beitrag(#1082324) Verfasst am: 07.09.2008, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marti hat folgendes geschrieben:
Es ist jedoch so, dass der Islam in all seinen orthodoxen und fundamentalistischen Spielarten [...] auch eine Herrschafts-, Gesellschafts- und Rechtssystem ist.

Das ist fast schon eine Tautologie. Nenn' mir mal bitte eine Religion, deren fundamentalistische Teile nicht aus ihrer Religion auch bestimmte gesellschaftliche, politische und rechtliche Ansprüche ableiten. Ich würde sogar vermuten, dass das sogar insgesamt eine recht charakteristische Eigenschaft von Fundamentalismus ist.

Marti hat folgendes geschrieben:
und zu denen bekennen sich etwa 90% aller Muslime

Faszinierend. Hast du dazu eine aussagekräftige Statistik?


Natürlich beeinflussen auch Religionen wie das Christentum und der Buddhismus über ihre Ethik die entsprechenden Gesellschaften, aber im orthodoxen und fundamentalistischen Islam sind Rechts- und Herrschaftssystem INTGRALE Bestandteile der Religion. Die Scharia, das islamische Recht, leitet jede Norm von Gott ab. Dazu gibts ein eigenes System, die usul al-fiqh, die zeigt, wie das funktioniert.

Das geht nach strengen Regeln, auf die Menschen seit etwas mehr als 1000 Jahren nur begrenzt Einfluss haben.

Diese Art von direkten und fixiertem Rechts- und Herrschaftssystem und damit auch Gesellschaftssystem, ist Teil fast aller Formen des Islam. Nicht dazu gehören die Aleviten, Teile der Ismaeliten und andere, die sich zur "batiniyya" bekennen, manche Sufis, und relativ wenige unorganisierte Muslime, die die Scharia aus religiösen Gründen ablehnen.

Viele Kemalisten lehnen zwar auch die Scharia ab, tun das aber aus politischen Gründen und lassen das System der Scharia an sich intakt, was dann leicht zu "Rückfällen" in die Scharia führt.

Zählt man alle die zusammen, die ich oben genannt habe und gibt noch etwas zur Sicherheit dazu, kommt man auf etwa 90%.

Zwar halten sich natürlich weniger 90% an die Scharia-Regeln, aber grundsätzlich in Frage stellen tun sie sie nicht.
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Marti
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2008
Beiträge: 8

Beitrag(#1082328) Verfasst am: 07.09.2008, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marti hat folgendes geschrieben:
Hier gehen die meisten Diskutierenden davon aus, dass der Islam einfach eine Religion ist.

Es ist jedoch so, dass der Islam in all seinen orthodoxen und fundamentalistischen Spielarten, und zu denen bekennen sich etwa 90% aller Muslime, auch eine Herrschafts-, Gesellschafts- und Rechtssystem ist.

Na und? Trotzdem haben Muslime insoweit, als der Islam nach dem Begriffsverständnis unserer Verfassung auch Religion ist, die sich aus der Religionsfreiheit ergebenden Rechte.


Wenn die Religion ein anderes Gesellschaftssystem fordert, das mit Demokratie und Menschenrechten nicht zu vereinbaren ist, sollten sie meiner Meinung nach bei uns genausowenig Rechte wie Faschisten und Kommunisten haben.

Zu Menschenrechten im Islam ist es immer hilfreich folgendes zu lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte_im_Islam

Diese "Menschenrechte", oder besser gesagt Nicht-Menschenrechte, werden von ALLEN islamischen Staaten unterstützt.
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1082330) Verfasst am: 07.09.2008, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:


Argumente richten sich nicht nach der aktuellen Gesetzeslage. Religiös begründetes Schächten ist in Deutschland erlaubt, bzw. hat der Verfassungsgerichtshof das so interpretiert. Das ändert nichts an den Argumenten gegen das Schächten.


Ich hoffe unsere Kommunikation scheitert daran, dass wir Unterschiedliches meinen wenn wir von Argumenten gegen den Moscheebau sprechen. Ich spreche von Argumente die sich an die Politik wenden und bei der Entscheidung darüber, ob dem Bauvorhaben stattgeben werden soll eine Rolle spielen sollen.
Mir selber fallen eine ganze Menge von Argumenten ein warum ich finde, dass die Moschee nicht gebaut werden sollte. Diese Argumente richten sich alle gegen den Moscheebau, sollten und dürfen in meinen Augen aber keine Rolle spielen wenn es Verwaltungstechnisch darum geht zu entscheiden ob die Moschee in der von der DITIB geplanten Form gebaut werden darf oder nicht.
Einige scheinen nicht zu begreifen, dass hier der Staat nicht als Bauherr auftritt und auch an der Finanzierungen nicht beteiligt ist. Deshalb kann und darf der Staat nur eingeschränkt Argumentieren und Forderungen stellen. Das ist auch der Fallbeil für die Forderungen seitens der Ehrenfelder CDU, selbst wenn die DITIB bereit gewesen wäre sich auf die Forderungen einzulassen, sie hätte sich niemals an sie halten müssen.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Zu seiner Amtszeit wird sich eine Kolonialisierung unmöglich ausgehen. Aber es gibt noch Politiker, die langfristiger denken und planen können. Nicht, dass ich eine Kolonialisierung für realistisch halte. Dafür müsste man eine Tatenlosigkeit der deutschen Politik, unveränderte Einwanderung, beständig hohe Geburtenraten und das Fehlen jeglicher Assimilation voraussetzen. Bei allen vier Fragestellungen tut sich einiges.


Sicher gibt es Politiker die langfristig denken und planen können (wenn es auch eine Minderheit ist Motzen ). Aber ich bezweifele das Erdogan an den fundamentalistischen Kram mit der Übernahme durch Poppen glaubt(sowohl Islamistischer als auch fremdenfeindlicher Herkunft). Dafür halte ich für zu Intelligent.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1082331) Verfasst am: 07.09.2008, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Das für mich wesentliche Argument gegen den Moscheebau ist die Trennung von Kirche und Staat. Die sollte auch für fremde Staaten gelten, die in Deutschland Kirchen und Religionen betreiben wollen. Ditib muss seine finanzielle als auch organisatorische Verbindung zum türkischen Staat aufgeben. Generell kann ein Staat keinem anderen Staat erlauben, sich unter dem Deckmantel privater Vereine institutionell und symbolisch breit zu machen.

Ich kann deine Panik vor an andere Staaten angebundenen Institutionen nicht recht nachvollziehen.

Ein Staat beansprucht per Definition, in staatlichen Dingen exklusiv auf seinem Boden tätig zu werden. Hättest du auch kein Problem damit, wenn die Türkei türkische Gerichtshöfe und Polizei installieren würde?

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Erstens, was den gesellschaftlichen Einfluss angeht: Diese Institutionen haben, und wenn sie zehnmal mit anderen Staaten zusammenhängen, genau so viel oder so wenig Einfluss in unserem Staat, wie es von hier lebenden Menschen gewünscht wird. Das heißt, wenn die hier lebenden Muslime sich als gleichberechtigt hier lebende Menschen empfinden und diesen Staat bejahen, ist es völlig wurst, ob die Moschee, in die sie gehen, mit dem türkischen Staat verbunden sind oder nicht: Sie werden sich als Moscheegänger oder ehrenamtlich dort Mitarbeitende dann dadurch auch nicht von diesem Zugehörigkeitsgefühl abbringen lassen. Ein Verbot solcher Verbände könnte aber im Gegenteil bei Muslimen wieder einmal (und dann nicht zu Unrecht) den Eindruck aufkomen lassen, dass sie eben nicht gleichberechtigt sind. Ob ihre Moscheen dann rechtlich selbstständig sind, ist wiederum egal und mindert die Gefahr, dass sich ihre Besucher deswegen hier nicht zu Hause fühlen, in keiner Weise.

Das ist so ungefähr die Auffassung von einem Markt der religiösen Ideen, die ich nicht teile. Jedenfalls hat hier eine staatlich betriebene Kirche enorme finanzielle Vorteile und die meisten Muslime gehen einfach mal in die nächste Moschee. Der staatliche Religionsunterricht hält so ja auch die Evangelikalen fern. Umgekehrt florierten die Evangelikalen in den USA dort, wo es freien Wettbewerb gab und wo die traditionellen Kirchen nicht präsent waren. Viele Christen lassen ihr Kind einfach bei der nächsten Kirche taufen (Ich kenne da eine Familie, da ist der Bruder katholisch und die Schwester evangelisch, weil die Eltern jeweils gerade in einer katholischen bzw. evangelischen Stadt wohnten). Und als Religionsunterricht wird das staatliche Angebot akzeptiert.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Freiheitliche Staaten brauchen mE davor keine Angst zu haben - sie können mE auf hinreichend auf die Attraktivität dieser Freiheit bauen.

Na, wenn du dich da mal nicht irrst.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Drittens hätte ich große Sorge vor der Verbotswelle, die durchs Land gehen müßte, wenn dieses von dir geforderte Prinzip umgesetzt würde - von der Katholischen Kirche bis zu den Kulturinstituten verschiedenster Staaten müsste ja alles mögliche verboten werden. (Und im Übrigen müsste Deutschland ja wohl erstmal auch selbst diverse Auslandsaktivitäten einstellen.)

Deutschland betreibt in anderen Ländern Kirchen und Institutionen, um ethnische deutsche Kolonien fernzusteuern? Wäre mir neu. Oder meinst du die Goethe-Institute?

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Und viertens, rein rechtlich, bezieht sich die Aussage des Grundgesetzes, dass es keine Staatskirche gibt, logischerweise nur auf den Staat, für den das Grundgesetz gilt, also Deutschland. Im Gegenteil fordert es mE das Prinzip der Religionsfreiheit, dass jede Religionsgemeinschaft theoretisch die gleichen Rechte haben muss, unabhängig von ihren institutionellen Verbindungen. Die Verfassungswirklichkeit sieht ja eben bezüglich der RKK auch genau so aus.

Man könnte es der RKK verbieten, Gelder aus dem Vatikan zu erhalten. Der Vergleich hinkt aber, da der Vatikan kein Staat im ernst zu nehmenden Sinne ist. Die RKK ist keine vatikanische Staatskirche, sondern er ist ein der RKK unterstellter kirchlicher Pseudostaat.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1082336) Verfasst am: 07.09.2008, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:


Argumente richten sich nicht nach der aktuellen Gesetzeslage. Religiös begründetes Schächten ist in Deutschland erlaubt, bzw. hat der Verfassungsgerichtshof das so interpretiert. Das ändert nichts an den Argumenten gegen das Schächten.


Ich hoffe unsere Kommunikation scheitert daran, dass wir Unterschiedliches meinen wenn wir von Argumenten gegen den Moscheebau sprechen. Ich spreche von Argumente die sich an die Politik wenden und bei der Entscheidung darüber, ob dem Bauvorhaben stattgeben werden soll eine Rolle spielen sollen.
Mir selber fallen eine ganze Menge von Argumenten ein warum ich finde, dass die Moschee nicht gebaut werden sollte. Diese Argumente richten sich alle gegen den Moscheebau, sollten und dürfen in meinen Augen aber keine Rolle spielen wenn es Verwaltungstechnisch darum geht zu entscheiden ob die Moschee in der von der DITIB geplanten Form gebaut werden darf oder nicht.
Einige scheinen nicht zu begreifen, dass hier der Staat nicht als Bauherr auftritt und auch an der Finanzierungen nicht beteiligt ist. Deshalb kann und darf der Staat nur eingeschränkt Argumentieren und Forderungen stellen. Das ist auch der Fallbeil für die Forderungen seitens der Ehrenfelder CDU, selbst wenn die DITIB bereit gewesen wäre sich auf die Forderungen einzulassen, sie hätte sich niemals an sie halten müssen.

Gut. Aber auch in diesem Sinne besteht die Argumentation mit der Trennung von Kirche und Staat bzgl. DITIB. Denn das wurde bisher noch nie ausjudiziert.

Ein weiterer Einwand gegen die Darstellung der Sache als rein verwaltungstechnische Angelegenheit ist, dass die Parteien im Kölner Stadtrat eine Abstimmung über den Moscheebau abhielten. Wenn die Volksvertreter abstimmen können, dann kann man auch dagegen stimmen. Zumindestens waren die anderen Parteien davon überzeugt, dass sie in dieser Sache ein Beschlussrecht hätten. An DITIB wurden ja auch Forderungen, wie die nach Predigt in deutscher Sprache, die DITIB numehr ablehnt, gestellt.

Das alles mag eine Kompetenzüberschreitung des Kölner Stadtrats sein. Aber im Kontext der Angelegenheit würden sich die Moscheebaugegner hier nicht stärker schuldig machen, als die anderen politischen Akteure.

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Zu seiner Amtszeit wird sich eine Kolonialisierung unmöglich ausgehen. Aber es gibt noch Politiker, die langfristiger denken und planen können. Nicht, dass ich eine Kolonialisierung für realistisch halte. Dafür müsste man eine Tatenlosigkeit der deutschen Politik, unveränderte Einwanderung, beständig hohe Geburtenraten und das Fehlen jeglicher Assimilation voraussetzen. Bei allen vier Fragestellungen tut sich einiges.


Sicher gibt es Politiker die langfristig denken und planen können (wenn es auch eine Minderheit ist Motzen ). Aber ich bezweifele das Erdogan an den fundamentalistischen Kram mit der Übernahme durch Poppen glaubt(sowohl Islamistischer als auch fremdenfeindlicher Herkunft). Dafür halte ich für zu Intelligent.

Im Kosovo hat's geklappt. Religiöse sind stark davon überzeugt, dass ihre Religion die Geburtenrate steigern könnte. Klappt aber nicht. Siehe Polen, oder auch Iran oder die Türkei selbst. Letztere sind unter die magischen 2,0 bei der Fertilitätsrate gefallen. Während der 90er sah es noch so aus, als würde der Islam dem Geburtenrückgang trotzen. Ob man bereits akzeptiert hat, dass dem nicht so ist? Die Christen akzeptieren es nach Jahrzehnten ja auch nicht.
Ausnahme sind allerdings Staaten, die tatsächlich islamisch theokratisch sind. Afghanistan, Saudi-Arabien und Gaza-Streifen z.B.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
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Beitrag(#1082344) Verfasst am: 07.09.2008, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ladeeni hat folgendes geschrieben:
Passend zum Thema:

Wurde hier schon über die Sonderveranstaltung der Kritischen Islamkonferenz zum "Anti-Islamisierungskonress" am 12. September in Köln?


Ich werde auf jeden Fall dabei sein!

http://www.kritische-islamkonferenz.de/index08.htm
http://www.kritische-islamkonferenz.de/aufruf0809.pdf

Videos von der letzten Islamkonferenz sind online:
Kritische Islamkonferenz 2008, Teil 3 von 6
Darin zu sehen der schon von tillich genannte Rechtsextreme Ralph Giordano und Rassisten wie Fatima Bläser und Mina Ahadi.

Der Vortrag von Thomas Maul war sehr gut, erstaunlicherweise obwohl er ihn vom Zettel ablies.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1082345) Verfasst am: 07.09.2008, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Deutschland betreibt in anderen Ländern Kirchen und Institutionen, um ethnische deutsche Kolonien fernzusteuern? Wäre mir neu. Oder meinst du die Goethe-Institute?

Ja. Deutschland zahlt/zahlte 'ne Menge Geld für deutsche Minderheiten im Ausland.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1082346) Verfasst am: 07.09.2008, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Marti hat folgendes geschrieben:
im orthodoxen und fundamentalistischen Islam sind Rechts- und Herrschaftssystem INTEGRALE Bestandteile der Religion.

1. Ich weiss, dass es nichts bringen wird, aber: Lies dir nochmal durch, was ich geschrieben habe.
2. Die Quelle, nach der ich fragte, hast du auch nicht gebracht.
3. Habe ich dich also offenbar richtig eingeschätzt.
4. EoD.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Marti
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Anmeldungsdatum: 13.08.2008
Beiträge: 8

Beitrag(#1082350) Verfasst am: 07.09.2008, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Tarvoc" postid=1082346] [quote="Marti" postid=1082324]im orthodoxen und fundamentalistischen Islam sind Rechts- und Herrschaftssystem INTEGRALE Bestandteile der Religion.[/quote]
1. Ich weiss, dass es nichts bringen wird, aber: Lies dir nochmal durch, was ich geschrieben habe.
2. Die Quelle, nach der ich fragte, hast du auch nicht gebracht.
3. Habe ich dich also offenbar richtig eingeschätzt.
4. EoD. [/quote]

Wie wärs den mal etwas weniger arrogant? Und lies du doch mal was ich geschrieben habe! Die verschiedeen Gruppen kannst du zusammenzählen, da kommst du dann auf maxinal 100 Millionen bei ca 1.2 bis 1.5 millairden Muslimen.
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1082355) Verfasst am: 07.09.2008, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Marti hat folgendes geschrieben:
Hier gehen die meisten Diskutierenden davon aus, dass der Islam einfach eine Religion ist.

Es ist jedoch so, dass der Islam in all seinen orthodoxen und fundamentalistischen Spielarten, und zu denen bekennen sich etwa 90% aller Muslime, auch eine Herrschafts-, Gesellschafts- und Rechtssystem ist.


In 90% aller Religionen sind mit Herschafts-, Gesellschafts- und Rechtssysteme enthalten. Das mit den 90% bekennen ist in etwa so als würde ich sagen das 100% der Mitglieder der RKK sich zu einem fundamentalistischen Verein bekennen, der Unterschied wäre nur das ich es beweisen könnte.

Marti hat folgendes geschrieben:

Schon von Beginn an war das so. Mohammed hat einen theokratischen Eroberungsstaat gegründet und in Teilen der Islamischen Welt, etwa in Saudi-Arabien, aber auch anderswo, war und ist der Islam immer noch Herrschafts-, Gesellschafts- und Rechtssystem und dagegen richtet sich die meiste Kritik.


Wenn ich z.B. den Moscheebau der DITIB Kritsiere oder einfach nur die angenommene Existenz von Gott kann, ich das nur schwerlich als Kritik gegen den Islam als Herschafts-, Gesellscahfts- und Rechtssystem bezeichnen. Deine Aussage das sich die meiste Kritik gegen den Islam als Herschafts-, Gesellscahfts- und Rechtssystem richten verweise ich deshalb genauso wie deine obige 90% Behauptung ins Reich der Fabel und Märchen.

Marti hat folgendes geschrieben:

Bis heute ist das Errichten einer diesseitigen Herrschaft, integraler Bestandteil orthodoxer und fundamentalistischer Islamvarianten. Darin gleicht der Islam eher dem Kommunismus und Faschismus, als etwa den weit verbreiteten Formen von Christentum und Buddhismus (bei Judentum und Hinduismus sieht es etwas anders aus).


Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll. Was ein Müll. Es liegt in der Natur fast aller moralisierender Religionen und das ist eben ein Hauptmerkmal des Christentum, das sie auch politischen Einfluss zur Durchsetzungen ihre Moralvorstellungen sucht.

Marti hat folgendes geschrieben:

Deshalb ist Islamkritik auch nicht per se rassistisch, sondern vielmehr als Kritik an einem religiös begründeten Herrschafts-, Gesellschafts- und Rechtssystem zwingend notwendig, wenn man das westliche Modell, das Demokratie und Menschenrechte als zentrale Bestandteile umfasst, verteidigen will.


Zur Verteidigung der Demokratie ist Islamkritik nicht notwendig. Demokratie kann es genauso in islamisch theokratischen Ländern geben.

Zur Verteidigung der Menschenrechte ist Religionskritik, da Förderlich wo Religion mit den Menschenrechten kollidieren.

Warum ich darüber hinaus noch Islam spezifische Religionskritik zur Verteidigung eines undefinierten westlichen Systems, welches über die Menschenrechten hinaus gehen soll, betreiben soll, leuchtet mir nicht ein. Klingt eher danach als wolle jemand mich für etwas einspannen, was ich gar nicht vertrete und was womöglich auch gar nicht mit den Menschenrechten in Einklang zu bringen ist. Nee Danke.
Ich betreibe da Islam und Religionskritik lieber im bewusst sein ein Feind der Religion und des Islam zu sein. Als das ich behauptet das ich das undefinierte westliche "..."(setze ein was auch immer) zu Verteidigen. Ich betreibe Islam und Religionskritik gerne für die Menschenrechte aber vor allem tue ich es für mich.

Wer behauptet die Menschenrechte Verteidigen zu wollen und dabei speziell das Christentum ausklammert den kann ich nicht ernst nehmen. Ich finde es besonders lustig Anhänger und Gläubige einer Offenbarungs Religion dabei zuzusehen wie sie die Offenbarungen einer anderen Religion auf Grundlage der Menschenrechte zu Kritisieren zu versuchen.
Nach dem Motto "euer" Gott hat sich nicht an die menschen Rechte gehalten, als er seine Offenbarungen hat schreiben lassen. Geschockt
Irgendwie finde ich das nicht wirklich überzeugend und eher zwanghaft Komisch.
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Marti
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Anmeldungsdatum: 13.08.2008
Beiträge: 8

Beitrag(#1082362) Verfasst am: 07.09.2008, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Religiöse sind stark davon überzeugt, dass ihre Religion die Geburtenrate steigern könnte. Klappt aber nicht. Siehe Polen, oder auch Iran oder die Türkei selbst. Letztere sind unter die magischen 2,0 bei der Fertilitätsrate gefallen. Während der 90er sah es noch so aus, als würde der Islam dem Geburtenrückgang trotzen. Ob man bereits akzeptiert hat, dass dem nicht so ist? Die Christen akzeptieren es nach Jahrzehnten ja auch nicht.
Ausnahme sind allerdings Staaten, die tatsächlich islamisch theokratisch sind. Afghanistan, Saudi-Arabien und Gaza-Streifen z.B.


Ich denke, die Religion allein machts nicht. Was aber funktionieren kann, ist wenn man über die Religion den Leuten strenge Regeln dazu, wie sie leben und Sexualität haben, aufdrängen kann.

Bei bestimmten Christen, etwa Amischen und Hutterern, bei orthodoxen Juden und auch bei vielen Muslimen klappt das auch ziemlich gut. Bei Buddhisten wüsste ich nicht, das es Gruppen gibt, die wegen ihrer Religosität signifikant mehr Kinder hätten, ganz im Gegenteil, fromme Buddhisten sind meist Mönche und haben deswegen höchsten Kinder aus der Zeit vor dem Mönchsleben oder eben aufgrund von Regelbrüchen.
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1082364) Verfasst am: 07.09.2008, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Marti hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marti hat folgendes geschrieben:
Hier gehen die meisten Diskutierenden davon aus, dass der Islam einfach eine Religion ist.

Es ist jedoch so, dass der Islam in all seinen orthodoxen und fundamentalistischen Spielarten, und zu denen bekennen sich etwa 90% aller Muslime, auch eine Herrschafts-, Gesellschafts- und Rechtssystem ist.

Na und? Trotzdem haben Muslime insoweit, als der Islam nach dem Begriffsverständnis unserer Verfassung auch Religion ist, die sich aus der Religionsfreiheit ergebenden Rechte.


Wenn die Religion ein anderes Gesellschaftssystem fordert, das mit Demokratie und Menschenrechten nicht zu vereinbaren ist, sollten sie meiner Meinung nach bei uns genausowenig Rechte wie Faschisten und Kommunisten haben.

Zu Menschenrechten im Islam ist es immer hilfreich folgendes zu lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte_im_Islam

Diese "Menschenrechte", oder besser gesagt Nicht-Menschenrechte, werden von ALLEN islamischen Staaten unterstützt.


Lebst du in Amerika? Bei uns haben Faschisten und Kommunisten genauso viele Rechte wie andere Menschen auch. Mit den Augen rollen
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1082372) Verfasst am: 07.09.2008, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Marti hat folgendes geschrieben:
Die verschiedeen Gruppen kannst du zusammenzählen

Okay, dann werde ich nochmal kurz was dazu sagen. Ich habe nicht nach irgendwelchen willkürlichen Zusammenzählungen von irgendwas gefragt, sondern nach wissenschaftlich erhobenen Statistiken mit transparenten Kriterien, deren Aussage klar ist und deren Umfang und Aussagekraft konkret überschaubar sind. Auf dem Niveau von Stammtischparolen diskutiere ich solche Themen grundsätzlich nicht, weil das nirgendwohin führt. Ist das Arroganz? Vielleicht. Man kann aber auch Anspruch dazu sagen. Und wenn dein Anspruch an eine Diskussion von meinem abweicht, dann kann eben keine Diskussion zustande kommen. Bzw. zumindest nicht für lange.
_________________
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1082380) Verfasst am: 07.09.2008, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Ja natürlich. Muslime sind gute und Rassisten sind böse Menschen. Das eine schließt das andere selbstredend aus. Wer einen Muslim kritisiert , weil der ja gut ist, muß ein böser Mensch sein.
Weil Rassisten böse Menschen sind, sind Islamkritiker Rassisten.

Ist doch ganz einfach. Kommt nur auf die Perspektive an.

Meine Güte. Hoffentlich raucht hier keiner. Der Strohmann ist ja mit Benzin getränkt ...


Das Du die monotheistische Perspektive nicht verstehst - oder nicht verstehen willst, - sollte mich das wundern?
_________________
.
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1082386) Verfasst am: 07.09.2008, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Gut. Aber auch in diesem Sinne besteht die Argumentation mit der Trennung von Kirche und Staat bzgl. DITIB. Denn das wurde bisher noch nie ausjudiziert.


Doch rein Rechtlich ist die DITIB Autonom. Fakt ist zwar, dass Mitglieder der Türkischen Konsulate wichtige Stellen in der DITIB innehaben und auch das die Immane von der Türkischen Religionsbehörde gestellt werden. Fakt ist aber auch das wenn die Mitglieder der DITIB hier das nicht mehr wollen, der Türkische Staat rein gar nichts dagegen tun kann. Im Gegensatz zur RKK unterliegt die DITIB keinem organisatorischen Sonderrecht und ist eingetragener Verein in Deutschland. Satzungsgemäß haben die hier lebenden Mitglieder die Entscheidungshoheit.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Ein weiterer Einwand gegen die Darstellung der Sache als rein verwaltungstechnische Angelegenheit ist, dass die Parteien im Kölner Stadtrat eine Abstimmung über den Moscheebau abhielten. Wenn die Volksvertreter abstimmen können, dann kann man auch dagegen stimmen. Zumindestens waren die anderen Parteien davon überzeugt, dass sie in dieser Sache ein Beschlussrecht hätten. An DITIB wurden ja auch Forderungen, wie die nach Predigt in deutscher Sprache, die DITIB numehr ablehnt, gestellt.


Nicht ganz Korrekt. Es wurde lediglich über die Änderung des Bebauungsplans abgestimmt und nicht über den Moscheebau selbst. Die Änderung des Bebauungsplans ist Tatsächlich ein Politischer Akt. Bei einer solchen beantragten Änderung sollte sich die Entscheidung in meinen Augen nach der Frage richten, ob der Bebauungsplan geändert werden kann, Unabhängig vom Antragsteller(sonst sind Diskriminierung und Erpressung Tür und Tor geöffnet.). Beispiel für eine solche Erpressung sind gerade zu die Forderung die Seitens der Ehrenfelder CDU gestellt wurden, z.B. die Predigt in deutscher Sprache. Selbst wenn die DITIB sich darauf eingelassen hätte, hätte sie sich nach der Änderung des Bebauungsplans nicht daran halten müssen.


Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Im Kosovo hat's geklappt. Religiöse sind stark davon überzeugt, dass ihre Religion die Geburtenrate steigern könnte. Klappt aber nicht. Siehe Polen, oder auch Iran oder die Türkei selbst. Letztere sind unter die magischen 2,0 bei der Fertilitätsrate gefallen. Während der 90er sah es noch so aus, als würde der Islam dem Geburtenrückgang trotzen. Ob man bereits akzeptiert hat, dass dem nicht so ist? Die Christen akzeptieren es nach Jahrzehnten ja auch nicht.
Ausnahme sind allerdings Staaten, die tatsächlich islamisch theokratisch sind. Afghanistan, Saudi-Arabien und Gaza-Streifen z.B.


Kenne mich mit dem Kosovo ehrlich gesagt nicht aus kann deshalb nichts dazu sagen. Mir ist aber aus Amerika und Israel, bezogen auf dortige Religiösen Gruppen mit ausgeprägt starker Fortpflanzung, bekannt das unter freiheitlichen Bedingungen(sowohl Staatlich als Gesellschaftlich) diese Gruppen allein durch Fortpflanzung keinen Zuwachs schaffen, weil sie ihrer Religion nie 1:1 auf ihre Kinder übertragen bekommen. Je stärker die Religion die Menschen ein zwingt, umso schwerer ist sie auf die nächste Generation übertragbar(was dann nur mit zunehmendem sozialen und schließlich mit staatlichem Zwang zu erreichen ist).
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1082394) Verfasst am: 07.09.2008, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Kenne mich mit dem Kosovo ehrlich gesagt nicht aus kann deshalb nichts dazu sagen. Mir ist aber aus Amerika und Israel, bezogen auf dortige Religiösen Gruppen mit ausgeprägt starker Fortpflanzung, bekannt das unter freiheitlichen Bedingungen(sowohl Staatlich als Gesellschaftlich) diese Gruppen allein durch Fortpflanzung keinen Zuwachs schaffen, weil sie ihrer Religion nie 1:1 auf ihre Kinder übertragen bekommen. Je stärker die Religion die Menschen ein zwingt, umso schwerer ist sie auf die nächste Generation übertragbar(was dann nur mit zunehmendem sozialen und schließlich mit staatlichem Zwang zu erreichen ist).

Soweit ich weiß wuchsen die Amisch und die Mormonen sehr wohl schnell und beständig. Nur bei den Mormonen scheint es seit etwa zehn Jahren zu kriseln.
Aber das ist auch nicht vergleichbar, weil ein Evangelikaler mit seiner amerikanischen Identität, die er ja auch hat, bei Ungläubigen oder Liberalen schnell Anschluss finden kann.
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Chevvi
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Beitrag(#1082395) Verfasst am: 07.09.2008, 21:45    Titel: Fremdenfeindlich? Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich habe auch den Eindruck, dass die Umfrage auf so etwas zielt.
Die Antwort auf die Frage muss aber schlicht und einfach lauten "kommt drauf an, wie man den ISlam kritisiert".
Ganz häufig bis meistens ist die derzeit geäußerte Kritik mE aber in der Tat schlicht fremdenfeindlich. Der schlichte Test dafür ist mMn, ob Muslimen Rechte verweigert werden sollen, die Angehörige anderer Religionen - insbesondere der einheimischen - haben und eigentlich nach unseren Gesetzen und den Menschenrechten eigentlich auch allen Religionen zustehen. Wenn ja, handelt es sich mMn ganz klar um Fremdenfeindlichkeit, wie sie typischerweise auch bei Rechtsextremen anzutreffen ist.



Hallo, ich verstehe diese Einstellung nicht. Stichwort Kopftücher: man könnte sagen:
-solange nur eine Frau das Kopftuch freiwillig trägt, darf man es nicht verbieten.

Oder:

-solange nur eine Frau gezwungen wird, sollte man es für alle verbieten oder einschränken.
dann könnte niemand mehr gezwungen werden (Ich bin mir sicher, dass mindestens eine
Frau gezwungen wird).

Eine Seite muss also gezwungen werden. Nun könntest du Argumente wie dieses benutzen:

-"Zeig mir ein Mädchen, das gezwungen wird, und wir verklagen die Eltern" oder so etwas...
-"Wenn in der Moschee Hass gepredigt wird, ist das Volksverhetzung, die Gesetze müssen
nur angewandt werden".

Ist das realistisch? Und wenn nicht, Pech gehabt? Das Problem ist doch, wir wissen nicht
wer gezwungen wird und was wo geredet wird. Und das nicht, weil per Gesetz zu wenig über-
wacht wird, sondern unsere Gesellschaft in diesen Bereichen keinen Zugang hat.

Mich würden Beispiele interessieren, wo Muslimen irgendwelche Rechte verweigert werden sollen,
die Angehörigen anderer Religionen zustehen. Islam ist, soweit ich weiss, noch keine Religions-
gemeinschaft im Sinne des Gesetztes, die wenigsten sind organisiert.

Warum soll jeder, der 3 mal Allah sagt, irgendwelche besonderen religiösen Rechte erhalten? Oder Schulgesetze umgehen dürfen? Oder das Recht, Tiere bei vollem bewußtsein verbluten zu lassen? Oder das Recht, einen Monat lang nicht voll arbeitsfähig sein zu müssen?
Stimmt das so? Man muss sich nirgendwo anmelden, nichts unterschreiben, man behauptet Muslim zu sein, und erhält diese und andere Sondergenehmigungen.

Ist ja alles kein Problem, aber das wurde größtenteils nicht beschlossen, sondern es hat sich
ergeben, eingeschlichen, und niemand traut sich, es zu hinterfragen. Wer weiss denn, was sich
noch alles einschleicht? Stichwort Ehrenmord, Zwangsverheiratung, Frauen-"haltung" im Haus.
Keiner weiss es. Da soll man keine Bauchschmerzen bekommen?

Das ist übrigens keine Islamkritik, ich kritisiere nicht Allahs Werk zwinkern
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Marti
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Beitrag(#1082396) Verfasst am: 07.09.2008, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

@AlexJ

Ich denke, dir fehlt einfach die Kenntnis, wie islamisches Recht aussieht im Vergleich etwa zu christlicher oder buddhistisch beeinflusster Gesetzgebung.

Im klassischen Scharia-Islam ist die Gesetzgebung menschlichem Handeln theoretisch und seit dem Hochislam den auch weitestgehend praktisch, solange man innerhalb des eigenen Systems bleiben, entzogen.

Das Gesetz ist nach bestimmten Prinzipien aus Koran und vor allem aus dem Verhalten Mohammeds hergeleitet. So wie es Mohammed praktiziert hat (mit ganz wenigen Ausnahmen), ist es ein für alle Mal weltliches Gesetz.

Im Katholizismus gibt es ewige moralische Grundsätze, die aber keineswegs in bestimmte weltliche Gesetze umgesetzt werden müssen. Überhaupt hat sich das Christentum von der "Gesetzesreligion", die es aus Judentum übernommen hat, mit dem neuen Testament weitgehend gelöst.

Nichts innerhalb des System Katholizismus beispielsweise erfordert zwingend eine weltliche Bestrafung der Homosexualität. Dass der Papst das wohl trotzdem gerne hätte, ist eine andere Sache.

Im System Islam ist nach klassischer Lehre nur derjenige Herrscher legitim, der die Scharia umzusetzt. Er ist der Schatten Allahs auf Erden, der für Erzwingung der konkreten Bestimmungen verantwortlich ist. Ein Gegensatz wie der von Kaiser und Papst ist im System Islam prinzipiell nicht vorgesehen.

Wenn du die Geschichte des Christentum anschaust, wirst du feststellen, dass die Christen in den ersten prägenden Jahrhunderten keineswegs Organisationen mit politischer Zielsetzung gebildet haben, sie sind vielmehr nach Zusammenbruch des Römischen Reiches in Lehrräume vorgestoßen, aus denen sie zugegebenermaßen nur durch längere Prozesse wieder hinauszudrängen waren. Aber dies geschah mit dem Aufstieg moderner Territorialstaaten überall.

Im Islam waren die Muslime von Anfang an (ab 622) auch eine staatliche und damit politische Organisation. Nur durch die Kolonialmächte wurde der Islam teilweise aus staatlichen Sphären zurückgedrängt. Allein in der Türkei war es das stark verwestlichte Militär mit Atatürk, das dort diese Rolle übernommen hat.

Seit den späten 1960er Jahren wird dieser Prozess in allen islamischen Staaten wieder Stück für Stück wieder rückgängig gemacht.

Im Buddhismus sieht es sogar fast immer und überall noch positiver aus, als in Katholizismus, weil ihm des gesetzesreligiöse Erbe des Judentums fehlt. Die indischen Religionen, aus denen der Buddhismus stammt, haben nichts vergleichbares an dem Buddhismus weitergeben.

Alle Religionen in einen Topf zu werfen, ist verführerisch, aber leider extrem undifferenziert.

Nur so nebenbei, ich bin weder Christ noch Buddhist und glaube weder an einen persönlichen Gött noch an transzendentes Sein.
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beachbernie
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Beitrag(#1082397) Verfasst am: 07.09.2008, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Ja natürlich. Muslime sind gute und Rassisten sind böse Menschen. Das eine schließt das andere selbstredend aus. Wer einen Muslim kritisiert , weil der ja gut ist, muß ein böser Mensch sein.
Weil Rassisten böse Menschen sind, sind Islamkritiker Rassisten.

Ist doch ganz einfach. Kommt nur auf die Perspektive an.

Meine Güte. Hoffentlich raucht hier keiner. Der Strohmann ist ja mit Benzin getränkt ...


Das Du die monotheistische Perspektive nicht verstehst - oder nicht verstehen willst, - sollte mich das wundern?



Du meinst also alle Monotheisten sind grundsaetzlich boese und alle Polytheisten grundsaetzlich gut....

Nach meiner Erfahrung gibt es rassistische und nichtrassistische Monotheisten genauso wie es rassistische und nichtrassistische Polytheisten und auch Atheisten gibt.
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Tarvoc
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Beitrag(#1082398) Verfasst am: 07.09.2008, 21:48    Titel: Re: Fremdenfeindlich? Antworten mit Zitat

Chevvi hat folgendes geschrieben:
Oder:

-solange nur eine Frau gezwungen wird, sollte man es für alle verbieten oder einschränken.
dann könnte niemand mehr gezwungen werden (Ich bin mir sicher, dass mindestens eine
Frau gezwungen wird).

Ja, und wenn wir eine hundertprozentige Einkommens- und Besitzsteuer erheben, kann niemand mehr ausgeraubt werden. noc
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Marti
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Beitrag(#1082405) Verfasst am: 07.09.2008, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Mein guter Tarvoc,

leider gibt es nicht zu allem das empirische Material, das man sich wünschen würde. Deswegen ist man aber trotzdem von "Stammtischparolen" durchaus noch weit entfernt.

Zu diesem Thema gibt es beispielsweise einige sehr gute Beiträge von Tilman Nagel, der so ziemlich der renomierteste Islamwissenschaftler Deutschlands ist. Sein Essay "Islam oder Islamismus? Probleme einer Grenzziehung" behandelt das von mir Besprochene, leider ohne konkrete Zahlen, weil es die, so wie du dir das vielleicht vorstellst, nirgends gibt.

Mit einem ganz anderen Ansatz behandelt auch Bassam Tibi das gleiche Problem, etwas populärer geschrieben und damit leichter verständlich, in seinem Buch "Der Wahre Imam".

Auf welchen wissenschaftlichen Untersuchungen beruhen deine Ansichten?
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beachbernie
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Beitrag(#1082409) Verfasst am: 07.09.2008, 22:02    Titel: Re: Fremdenfeindlich? Antworten mit Zitat

Chevvi hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich habe auch den Eindruck, dass die Umfrage auf so etwas zielt.
Die Antwort auf die Frage muss aber schlicht und einfach lauten "kommt drauf an, wie man den ISlam kritisiert".
Ganz häufig bis meistens ist die derzeit geäußerte Kritik mE aber in der Tat schlicht fremdenfeindlich. Der schlichte Test dafür ist mMn, ob Muslimen Rechte verweigert werden sollen, die Angehörige anderer Religionen - insbesondere der einheimischen - haben und eigentlich nach unseren Gesetzen und den Menschenrechten eigentlich auch allen Religionen zustehen. Wenn ja, handelt es sich mMn ganz klar um Fremdenfeindlichkeit, wie sie typischerweise auch bei Rechtsextremen anzutreffen ist.



Hallo, ich verstehe diese Einstellung nicht. Stichwort Kopftücher: man könnte sagen:
-solange nur eine Frau das Kopftuch freiwillig trägt, darf man es nicht verbieten.

Oder:

-solange nur eine Frau gezwungen wird, sollte man es für alle verbieten oder einschränken.
dann könnte niemand mehr gezwungen werden (Ich bin mir sicher, dass mindestens eine
Frau gezwungen wird).

Eine Seite muss also gezwungen werden. Nun könntest du Argumente wie dieses benutzen:

-"Zeig mir ein Mädchen, das gezwungen wird, und wir verklagen die Eltern" oder so etwas...
-"Wenn in der Moschee Hass gepredigt wird, ist das Volksverhetzung, die Gesetze müssen
nur angewandt werden".

Ist das realistisch? Und wenn nicht, Pech gehabt? Das Problem ist doch, wir wissen nicht
wer gezwungen wird und was wo geredet wird. Und das nicht, weil per Gesetz zu wenig über-
wacht wird, sondern unsere Gesellschaft in diesen Bereichen keinen Zugang hat.

Mich würden Beispiele interessieren, wo Muslimen irgendwelche Rechte verweigert werden sollen,
die Angehörigen anderer Religionen zustehen. Islam ist, soweit ich weiss, noch keine Religions-
gemeinschaft im Sinne des Gesetztes, die wenigsten sind organisiert.

Warum soll jeder, der 3 mal Allah sagt, irgendwelche besonderen religiösen Rechte erhalten? Oder Schulgesetze umgehen dürfen? Oder das Recht, Tiere bei vollem bewußtsein verbluten zu lassen? Oder das Recht, einen Monat lang nicht voll arbeitsfähig sein zu müssen?
Stimmt das so? Man muss sich nirgendwo anmelden, nichts unterschreiben, man behauptet Muslim zu sein, und erhält diese und andere Sondergenehmigungen.

Ist ja alles kein Problem, aber das wurde größtenteils nicht beschlossen, sondern es hat sich
ergeben, eingeschlichen, und niemand traut sich, es zu hinterfragen. Wer weiss denn, was sich
noch alles einschleicht? Stichwort Ehrenmord, Zwangsverheiratung, Frauen-"haltung" im Haus.
Keiner weiss es. Da soll man keine Bauchschmerzen bekommen?

Das ist übrigens keine Islamkritik, ich kritisiere nicht Allahs Werk zwinkern



Ein Klassenkamerad von mir wurde von seinen Eltern gezwungen eine Krawatte zu tragen.

Daraus folgt?
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Tarvoc
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Beitrag(#1082414) Verfasst am: 07.09.2008, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Marti hat folgendes geschrieben:
Auf welchen wissenschaftlichen Untersuchungen beruhen deine Ansichten?

Ich habe hier keine Behauptungen über irgendwelche Prozentanteile oder Ähnliches aufgestellt. Ich verlange nicht nach Autorität, sondern nach Transparenz.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 07.09.2008, 22:12, insgesamt 5-mal bearbeitet
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Raphael
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Beitrag(#1082415) Verfasst am: 07.09.2008, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Deutschland betreibt in anderen Ländern Kirchen und Institutionen, um ethnische deutsche Kolonien fernzusteuern? Wäre mir neu. Oder meinst du die Goethe-Institute?

Ja. Deutschland zahlt/zahlte 'ne Menge Geld für deutsche Minderheiten im Ausland.


Aber Deutschland unterhält im Ausland keine Staatsbehörden, die seine dortigen Bürger ideologisch-politisch-religiös lenken.
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AlexJ
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Beitrag(#1082416) Verfasst am: 07.09.2008, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Kenne mich mit dem Kosovo ehrlich gesagt nicht aus kann deshalb nichts dazu sagen. Mir ist aber aus Amerika und Israel, bezogen auf dortige Religiösen Gruppen mit ausgeprägt starker Fortpflanzung, bekannt das unter freiheitlichen Bedingungen(sowohl Staatlich als Gesellschaftlich) diese Gruppen allein durch Fortpflanzung keinen Zuwachs schaffen, weil sie ihrer Religion nie 1:1 auf ihre Kinder übertragen bekommen. Je stärker die Religion die Menschen ein zwingt, umso schwerer ist sie auf die nächste Generation übertragbar(was dann nur mit zunehmendem sozialen und schließlich mit staatlichem Zwang zu erreichen ist).

Soweit ich weiß wuchsen die Amisch und die Mormonen sehr wohl schnell und beständig. Nur bei den Mormonen scheint es seit etwa zehn Jahren zu kriseln.
Aber das ist auch nicht vergleichbar, weil ein Evangelikaler mit seiner amerikanischen Identität, die er ja auch hat, bei Ungläubigen oder Liberalen schnell Anschluss finden kann.


Wie gesagt unter freiheitlichen Bedigungen. Die Amisch und Mormonen vermehren sich nicht umsonst in amischen und mormonischen Gemeinden. Den sozialen Zwang den sie dort auf ihre Mitglieder ausüben können sie nicht in anderen Gemeinden.
Religöse aller Art zielen gerne auf Kindern aber noch lieber sind ihnen ältere Jugendliche/junge Erwachsene, welche die Pubertät hinter sich haben, da ist die Chance die Personen fürs ganze Leben einzuspannen höher.
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Raphael
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Beitrag(#1082419) Verfasst am: 07.09.2008, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Demokratie kann es genauso in islamisch theokratischen Ländern geben.


Welche islamische Theokratie bitte ist ein demokratischer Staat? Wie kann begrifflich überhaupt ein Staat sowohl theokratisch als auch demokratisch sein?
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Tarvoc
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Beitrag(#1082421) Verfasst am: 07.09.2008, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Wie kann begrifflich überhaupt ein Staat sowohl theokratisch als auch demokratisch sein?

Eine Theokratie, also eine mehr oder weniger absolute Priesterherrschaft, kann selbstverständlich nicht gleichzeitig eine Demokratie sein.
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Beitrag(#1082422) Verfasst am: 07.09.2008, 22:15    Titel: Re: Fremdenfeindlich? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ein Klassenkamerad von mir wurde von seinen Eltern gezwungen eine Krawatte zu tragen.



50 € demjenigen, der einen noch dümmeren Vergleich auf die Beine bringt! Mit den Augen rollen
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Sokrateer
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Beitrag(#1082424) Verfasst am: 07.09.2008, 22:16    Titel: Re: Fremdenfeindlich? Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ein Klassenkamerad von mir wurde von seinen Eltern gezwungen eine Krawatte zu tragen.



50 € demjenigen, der einen noch dümmeren Vergleich auf die Beine bringt! Mit den Augen rollen

Ich musste als Volksschüler im Winter eine Haube aufsetzen.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 07.09.2008, 22:17, insgesamt einmal bearbeitet
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