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Banken verstaatlichen? |
JA! |
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48% |
[ 12 ] |
Ja, aber nur als Konsequenz für gesellschaftsschädigendes Verhalten |
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20% |
[ 5 ] |
Nein, allenfalls wenn sie schwer angeschlagen ist. |
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8% |
[ 2 ] |
NIE! |
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12% |
[ 3 ] |
weiß nicht |
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12% |
[ 3 ] |
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Stimmen insgesamt : 25 |
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Autor |
Nachricht |
L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1083130) Verfasst am: 09.09.2008, 07:57 Titel: Re: Bush verstaatlicht Banken |
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Sosehr ich auch ein Verfechter von freier Marktwirtschaft bin,
das Geldwesen zu privatisieren ist eindeutig übers Ziel hinaus,
weil Geld nur Mittel zum Zweck sein darf und nicht selbst auch privatwirtschaftliche
Handelsware sein sollte.
Wenn das Finanzwesen nicht in demokratischer gesellschaftlicher Hand ist,
kann man sich den Rest der Demokratie auch gleich ganz sparen, weil das
Finanzwesen alles andere dominiert - also auch die Gesellschaft wenn sie es
nicht 100% kontrolliert.
Allerdings befürchte ich das Bush mit der Verstaatlichung nichts anderes im
Sinn hat als den Laden mit Gesellschaftsmitteln wieder hochzupäppeln und dann
in die Freiheit der Privatwirtschaft zu entlassen.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1083176) Verfasst am: 09.09.2008, 10:34 Titel: Re: Bush verstaatlicht Banken |
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AXO hat folgendes geschrieben: |
Sosehr ich auch ein Verfechter von freier Marktwirtschaft bin,
das Geldwesen zu privatisieren ist eindeutig übers Ziel hinaus,
weil Geld nur Mittel zum Zweck sein darf und nicht selbst auch privatwirtschaftliche
Handelsware sein sollte.
Wenn das Finanzwesen nicht in demokratischer gesellschaftlicher Hand ist,
kann man sich den Rest der Demokratie auch gleich ganz sparen, weil das
Finanzwesen alles andere dominiert - also auch die Gesellschaft wenn sie es
nicht 100% kontrolliert.
Allerdings befürchte ich das Bush mit der Verstaatlichung nichts anderes im
Sinn hat als den Laden mit Gesellschaftsmitteln wieder hochzupäppeln und dann
in die Freiheit der Privatwirtschaft zu entlassen. |
Ab Januar ist er Vergangenheit.
Freddie Mac und Fannie Mae als Public-Private Partnershios werden liquidiert weil die Mischunn aus privater Rendite und sozialisierter Verlustgarante-Ausgleichung gescheietert ist.
Agnost
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1083177) Verfasst am: 09.09.2008, 10:36 Titel: |
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Die Sparkassen sind m.W. doch schon in immer in der Öffentlichen Hand gewesen.
Wenn man deren Geschäftsvolumen zusammennimmt, sind die insgesamt gesehen die grösste Bankengruppe Deutschlands.
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1083184) Verfasst am: 09.09.2008, 10:45 Titel: Re: Bush verstaatlicht Banken |
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Jetzt bitte nicht glauben, daß Busch auf die alten Tagen ein Sozialist wird. Hier hat er den Eignern nur ein Gefallen getan. Sie werden entschädigt und die Bank auf kosten der Steuerzahler wieder gesund gemacht. Danach wird sie wieder privatisiert.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1083201) Verfasst am: 09.09.2008, 11:26 Titel: |
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Im Kapitalismus werden im Allgemeinen nur die Verluste sozialisiert. Bei Mic und Mae war die Staatsaufsicht dringend erforderlich, weil sonst das ganze Immobiliengeschaäft in die allergrößte Krise, inkl. einer Pleitewelle geendet hätte. Sonstige wirtschaftliche Auswirkungen wären auch fällig geworden.
Dieser Fall zeigt mal wieder, dass der bürgerliche Staat der ideelle Gesamtkapitalist ist, der alles dransetzt, das Gesamtkapital zu schützen und zu stützen. Dabei ist ihm das Finanzkapital besonders wichtig, bzw. er ist außer Gesamtkapitalist auch ein Interessenorgan der Monopole mit Schwerpunkt Finanzkapital. (auf dem Sockel Gesamtkapitalist ist nochmals das spezielle Gebäude der Monopole und darüber wieder, dass des Finanzkapitals gewölbt, zumindest bei neoliberaler Stoßrichtung ist das so. Bei einem wie auch immer gearteten Keynesianismus kann`s auch mehr in Richtung Sockel gehen und die Gebäude werden dann reglementiert bis zu einem gewissen Grad, also nicht total!)
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1083206) Verfasst am: 09.09.2008, 11:44 Titel: Re: Bush verstaatlicht Banken |
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rk72 hat folgendes geschrieben: |
Jetzt bitte nicht glauben, daß Busch auf die alten Tagen ein Sozialist wird. Hier hat er den Eignern nur ein Gefallen getan. Sie werden entschädigt und die Bank auf kosten der Steuerzahler wieder gesund gemacht. Danach wird sie wieder privatisiert. |
Bush tut Privatgefallen auf Gesellschaftskosten ->>> wie demokratisch
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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rk72 gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 2462
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(#1083217) Verfasst am: 09.09.2008, 11:55 Titel: |
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Deine Abneigung gegen die Demokratie ist schon klar, aber die mußt du nicht in jedem Thread aufs neue darlegen.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1083241) Verfasst am: 09.09.2008, 12:40 Titel: |
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rk72 hat folgendes geschrieben: | Deine Abneigung gegen die Demokratie ist schon klar, aber die mußt du nicht in jedem Thread aufs neue darlegen. |
wieso Abneigung?
Ich betrachte die Sanierung von einigen Privatkonten auf Volkskosten lediglich als nicht sehr demokratisch
Kannst Du von mir aus völlig anders sehen.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Latina Ausgetreten
Anmeldungsdatum: 28.07.2006 Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia
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(#1083266) Verfasst am: 09.09.2008, 13:19 Titel: |
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Es ist doch immer und überall das Gleiche: Gewinne den Privaten, Verluste dem Staat.
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1083284) Verfasst am: 09.09.2008, 13:34 Titel: |
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Latina hat folgendes geschrieben: | Es ist doch immer und überall das Gleiche: Gewinne den Privaten, Verluste dem Staat. |
Ich denke, ganz so einfach ist das nicht.
Es gibt z.B. immer noch viele private Pleiten hier in Deutschland, für die der Staat nicht wirklich aufkommt. In den USA ist das System "Geld" in Gefahr. Daher die Intervention.
Der alte Spruch "Wenn du einer Bank 10.000 Euro zurückzahlen musst, hast du ein Problem, wenn du der Bank 10.000.000 Euro zurückzahlen musst, hat die Bank ein Problem", trifft allerdings zu.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1083305) Verfasst am: 09.09.2008, 13:55 Titel: |
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Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | Latina hat folgendes geschrieben: | Es ist doch immer und überall das Gleiche: Gewinne den Privaten, Verluste dem Staat. |
Ich denke, ganz so einfach ist das nicht.
Es gibt z.B. immer noch viele private Pleiten hier in Deutschland, für die der Staat nicht wirklich aufkommt. In den USA ist das System "Geld" in Gefahr. Daher die Intervention.
Der alte Spruch "Wenn du einer Bank 10.000 Euro zurückzahlen musst, hast du ein Problem, wenn du der Bank 10.000.000 Euro zurückzahlen musst, hat die Bank ein Problem", trifft allerdings zu. |
Die Bank ist aber ein privatwirtschaftliches Unternehmen und warum sollten deren Eigner von einer
Pleite verschont bleiben wenn sie sich verkalkuliert haben? Die Vorteile der Privatfinanzwirtschaft
nehmen sie doch auch mit, wenn der Laden brummt
Klar steht das Geldsystem selbst auf dem Spiel wenn der staat in solchen fällen nicht eingreift.
Das beweist doch aber lediglich das ein zivilisationsentscheidendes Werkzeug wie das Geldwesen,
nichts in den Händen vergleichsweise weniger Privatleute zu suchen hat.
Hätte der Staat die früheren Gewinne mitnehmen können, wärs ihm jetzt auch leichter die Verluste abzufangen,
bzw. würde ein Geldwesen mit demoktatischer Kontrolle von vornherein gesellschaftsverträglicher
agieren,
weil davon nun wirklich unser ALLER Wohl und Wehe abhängt.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1083324) Verfasst am: 09.09.2008, 14:17 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | Latina hat folgendes geschrieben: | Es ist doch immer und überall das Gleiche: Gewinne den Privaten, Verluste dem Staat. |
Ich denke, ganz so einfach ist das nicht.
Es gibt z.B. immer noch viele private Pleiten hier in Deutschland, für die der Staat nicht wirklich aufkommt. In den USA ist das System "Geld" in Gefahr. Daher die Intervention.
Der alte Spruch "Wenn du einer Bank 10.000 Euro zurückzahlen musst, hast du ein Problem, wenn du der Bank 10.000.000 Euro zurückzahlen musst, hat die Bank ein Problem", trifft allerdings zu. |
Die Bank ist aber ein privatwirtschaftliches Unternehmen und warum sollten deren Eigner von einer
Pleite verschont bleiben wenn sie sich verkalkuliert haben? Die Vorteile der Privatfinanzwirtschaft
nehmen sie doch auch mit, wenn der Laden brummt
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Grundsätzlich hast du damit recht.
Das Problem in den USA liegt m.E. in einer nicht so wie hier in Europa vorhandenen Regulierung der Bankenlandschaft (z.B. die ganzen Basel-II-Vorschriften, MARISK etc.) Diese Vorschriften sind m.W. ursprünglich auch auf (mit)betreiben der USA ins Leben gerufen worden, von den USA aber nie für sich eingeführt worden. Das rächt sich jetzt.
Zitat: |
Klar steht das Geldsystem selbst auf dem Spiel wenn der staat in solchen fällen nicht eingreift.
Das beweist doch aber lediglich das ein zivilisationsentscheidendes Werkzeug wie das Geldwesen,
nichts in den Händen vergleichsweise weniger Privatleute zu suchen hat.
Hätte der Staat die früheren Gewinne mitnehmen können, wärs ihm jetzt auch leichter die Verluste abzufangen,
bzw. würde ein Geldwesen mit demoktatischer Kontrolle von vornherein gesellschaftsverträglicher
agieren,
weil davon nun wirklich unser ALLER Wohl und Wehe abhängt. |
Eine Bank ist grundsätzlich mal auch "nur" ein Wirtschaftsunternehmen, dass Gewinne machen soll. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass private Banken das besser als staatliche oder sonstwie ideologisch orientierte Banken können. Die Lücken schließen hier in Deutschland die Teil-Staatlichen Banken (=z.B. Sparkassen), die einen "Öffentlichen Auftrag" mitbekommen haben (z.B. Förderung von Kleinsparern oder Kredit an den Mittelstand).
Ich habe (immer noch) das Gefühl, das hier installierte System funktioniert soweit recht gut.
Allerdings habe ich meine Probleme mit den kaum kontrollierbaren Internationalen Einflüssen.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1083341) Verfasst am: 09.09.2008, 14:36 Titel: |
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Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: |
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass private Banken das besser als staatliche oder sonstwie ideologisch orientierte Banken können. |
Oder hat die Vergangenheit lediglich gezeigt das die Staaten ideologisch dominiert waren?
Das dürfte ja nunmehr in einer Demokratie kein Problem mehr sein - da der Staat ideologisch
maximal den Querschnitt der Masse repräsentiert - also nur das passiert was alle bei minimal
dazu nötigen Kompromissen möchten.
So gesehn kann es doch mit staatlichem Finanzwesen überhaupt kein Problem mehr geben,
weil wenn was schief gehen sollte ALLE die Schuld tragen und dementsprechend auch alle die Zeche zahlen.
aber eben auch die Gewinne mitnehmen wenns gut geht.
wo ist das Problem?
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1083351) Verfasst am: 09.09.2008, 14:51 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: |
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass private Banken das besser als staatliche oder sonstwie ideologisch orientierte Banken können. |
Oder hat die Vergangenheit lediglich gezeigt das die Staaten ideologisch dominiert waren?
Das dürfte ja nunmehr in einer Demokratie kein Problem mehr sein - da der Staat ideologisch
maximal den Querschnitt der Masse repräsentiert - also nur das passiert was alle bei minimal
dazu nötigen Kompromissen möchten.
So gesehn kann es doch mit staatlichem Finanzwesen überhaupt kein Problem mehr geben,
weil wenn was schief gehen sollte ALLE die Schuld tragen und dementsprechend auch alle die Zeche zahlen.
aber eben auch die Gewinne mitnehmen wenns gut geht.
wo ist das Problem? |
Monopolismus?
Falls Du von der einzigen Staatsbank Geld bekommen möchtest, und du erfüllst deren Kriterien nicht, hast du keine weitere Chance.
In unserem System kannst du es bei einer anderen Oligopol-Bank versuchen
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1083353) Verfasst am: 09.09.2008, 14:58 Titel: |
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Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: |
Eine Bank ist grundsätzlich mal auch "nur" ein Wirtschaftsunternehmen, dass Gewinne machen soll. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass private Banken das besser als staatliche oder sonstwie ideologisch orientierte Banken können. Die Lücken schließen hier in Deutschland die Teil-Staatlichen Banken (=z.B. Sparkassen), die einen "Öffentlichen Auftrag" mitbekommen haben (z.B. Förderung von Kleinsparern oder Kredit an den Mittelstand).
Ich habe (immer noch) das Gefühl, das hier installierte System funktioniert soweit recht gut. |
http://de.wikipedia.org/wiki/Sparkassenkrise
Zitat: |
Die Sparkassenkrise (englisch Savings and Loan Crisis) war eine Bankenkrise in den 1980er-Jahren in den USA.
Über 1.000 Sparkassen in den USA brachen im Rahmen der Krise zusammen. Der Gesamtschaden betrug über 150 Milliarden US-Dollar, von denen an die 125 Milliarden durch die Öffentliche Hand aufgebracht wurden. Der Schaden trug dadurch zu den hohen Budgetdefiziten der USA in den 1980er-Jahren sowie der Rezession Anfang der 90er Jahre bei. |
Solche Krisen haben nichts damit zu tun, wer die Inhaber der Banken sind. Ich glaube, dass die Amis mit ihrem Optimismus für solche Krisen anfälliger sind.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1083367) Verfasst am: 09.09.2008, 15:36 Titel: |
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Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: |
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass private Banken das besser als staatliche oder sonstwie ideologisch orientierte Banken können. |
Oder hat die Vergangenheit lediglich gezeigt das die Staaten ideologisch dominiert waren?
Das dürfte ja nunmehr in einer Demokratie kein Problem mehr sein - da der Staat ideologisch
maximal den Querschnitt der Masse repräsentiert - also nur das passiert was alle bei minimal
dazu nötigen Kompromissen möchten.
So gesehn kann es doch mit staatlichem Finanzwesen überhaupt kein Problem mehr geben,
weil wenn was schief gehen sollte ALLE die Schuld tragen und dementsprechend auch alle die Zeche zahlen.
aber eben auch die Gewinne mitnehmen wenns gut geht.
wo ist das Problem? |
Monopolismus?
Falls Du von der einzigen Staatsbank Geld bekommen möchtest, und du erfüllst deren Kriterien nicht, hast du keine weitere Chance.
In unserem System kannst du es bei einer anderen Oligopol-Bank versuchen |
Bei demokratischer Kontrolle eines Monopols wären doch die Kriterien ebenfalls demokratisch
bzw. die Entscheidungsgewalt über die Kritierien maximal möglich dezentralisiert - keineswegs
monopolisitsch also - oder?
Auch ließen sich dann vielleicht gesellschaftfreundlichere Vergabekriterien entwickeln,
welche nicht auf Gewinnmaximierung basieren sondern auf Entwicklung einer gesunden
Wirtschaft, welche das Geld was wir benötigen auch solide zu verdienen vermag.
Auch müßte die Vergabepriorität dann nicht mehr lauten -> nur wer Geld/Besitz hat bekommt
auch welches.
Der Risikomix dürfte sich nicht wesentlich verschieben wenn man auch Nichtbesitzenden mehr
Vertrauen schenkt. Vielleicht setzen ja auch jetzt einige Große denen man aufgrund ihrer "Größe"
vertraut ja noch größere Beträge in den Sand, als es Besitzlose die sich ne Existenz gründen
wollten in der Summe der dazu nötigen Kleinbeträge täten.
Die gesellschaftliche KRAFT wirtschaftlich wesentliches zu bewirken liegt jedenfalls stets bei denen,
die ganz unten sind, im Moment also nahezu komplett brach
und nie bei denen welche zum Überfluß nur noch mehr Überfluß erwirtschaften um ihre Persönlichkeitsdefizite über Machtspiele zu kompensieren.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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PataPata Agnostiker und Pataphysiker
Anmeldungsdatum: 05.11.2007 Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana
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(#1083371) Verfasst am: 09.09.2008, 15:39 Titel: |
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Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | In den USA ist das System "Geld" in Gefahr. Daher die Intervention. | Ich bin gegen diese Intervention ! Das Geld soll doch endlich zum Teufel gehen, wo es hingehört ! (Das musste natürlich jetzt von mir kommen...)
_________________ Alles denkbare ist real
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1083431) Verfasst am: 09.09.2008, 17:53 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: |
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass private Banken das besser als staatliche oder sonstwie ideologisch orientierte Banken können. |
Oder hat die Vergangenheit lediglich gezeigt das die Staaten ideologisch dominiert waren?
Das dürfte ja nunmehr in einer Demokratie kein Problem mehr sein - da der Staat ideologisch
maximal den Querschnitt der Masse repräsentiert - also nur das passiert was alle bei minimal
dazu nötigen Kompromissen möchten.
So gesehn kann es doch mit staatlichem Finanzwesen überhaupt kein Problem mehr geben,
weil wenn was schief gehen sollte ALLE die Schuld tragen und dementsprechend auch alle die Zeche zahlen.
aber eben auch die Gewinne mitnehmen wenns gut geht.
wo ist das Problem? |
Monopolismus?
Falls Du von der einzigen Staatsbank Geld bekommen möchtest, und du erfüllst deren Kriterien nicht, hast du keine weitere Chance.
In unserem System kannst du es bei einer anderen Oligopol-Bank versuchen |
Bei demokratischer Kontrolle eines Monopols wären doch die Kriterien ebenfalls demokratisch
bzw. die Entscheidungsgewalt über die Kritierien maximal möglich dezentralisiert - keineswegs
monopolisitsch also - oder?
Auch ließen sich dann vielleicht gesellschaftfreundlichere Vergabekriterien entwickeln,
welche nicht auf Gewinnmaximierung basieren sondern auf Entwicklung einer gesunden
Wirtschaft, welche das Geld was wir benötigen auch solide zu verdienen vermag.
Auch müßte die Vergabepriorität dann nicht mehr lauten -> nur wer Geld/Besitz hat bekommt
auch welches.
Der Risikomix dürfte sich nicht wesentlich verschieben wenn man auch Nichtbesitzenden mehr
Vertrauen schenkt. Vielleicht setzen ja auch jetzt einige Große denen man aufgrund ihrer "Größe"
vertraut ja noch größere Beträge in den Sand, als es Besitzlose die sich ne Existenz gründen
wollten in der Summe der dazu nötigen Kleinbeträge täten.
Die gesellschaftliche KRAFT wirtschaftlich wesentliches zu bewirken liegt jedenfalls stets bei denen,
die ganz unten sind, im Moment also nahezu komplett brach
und nie bei denen welche zum Überfluß nur noch mehr Überfluß erwirtschaften um ihre Persönlichkeitsdefizite über Machtspiele zu kompensieren. |
Ich denke, du warst schon mal auf verschiedenen Deutschen Behörden. Auch wenn sich da in den letzten Jahre ein wenig was verbessert hat - ich bin der Meinung, eine Staatsbank würde auch zu einer bürokratischen Behörde (analog Arbeitslosenamt) verkommen. Viele Kunden empfinden heute den Besuch bei einer Bank schon als Behördengang. Wenn Du z.B.einen Kreditvertrag unterschreibst, wirst du mit Papier zugeworfen. Ich kann in dem Punkt nicht glauben, dass es besser werden würde.
Ob die gesellschaftliche Kraft wirklich "bei denen ganz unten" liegt, werden dir die Banken nicht abnehmen. Statistische Erhebungen der Vergangenheit (=deren Rating- und Scoringverfahren) beweisen ihnen bisher, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit bestimmte Kredite wieder zurückgezahlt bekommen; und diese Typen Kredite werden naturgemäß gerne vergeben.
Wo die Rückzahlung ungewiss ist (=höheres Risiko), wird das zum Teil schon in den Kreditpreis einbezogen (=höherer Zinssatz) bzw. der Kredit ganz abgelehnt.
Es gibt heute schon bestimmte Kredite für Existenzgründer, die nicht im Risiko der Hausbank, sondern z.B. der KfW stehen. Voraussetzung dafür sind aber m.W. ein "vernünftiger" Geschäftsplan und eine entsprechende Eignung (=Ausbildung) des Antragstellers. Dinge, die sich mit einem versierten Steuerberater oder Geschäftskundenberater einer Bank regeln lassen sollten.
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1083434) Verfasst am: 09.09.2008, 17:57 Titel: |
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Zitat: |
Solche Krisen haben nichts damit zu tun, wer die Inhaber der Banken sind. Ich glaube, dass die Amis mit ihrem Optimismus für solche Krisen anfälliger sind. |
Die Sparkassen in den USA und hierzulande scheinen mir vom Geschäftsmodell doch recht unterschiedlich aufgestellt zu sein.
Das das hier auf alle Ewigkeiten gut geht, muss das natürlich auch nicht heissen.
Abgesehen davon will/wollte die EU doch das Deutsche Sparkassen-Wesen massiv einschränken.
Dem amerikanischen Optimismus würde ich auch als Risikobereitschaft oder Mut zu Schneeballsystemen nennen wollen.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1083439) Verfasst am: 09.09.2008, 18:08 Titel: |
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Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Solche Krisen haben nichts damit zu tun, wer die Inhaber der Banken sind. Ich glaube, dass die Amis mit ihrem Optimismus für solche Krisen anfälliger sind. |
Die Sparkassen in den USA und hierzulande scheinen mir vom Geschäftsmodell doch recht unterschiedlich aufgestellt zu sein.
Das das hier auf alle Ewigkeiten gut geht, muss das natürlich auch nicht heissen.
Abgesehen davon will/wollte die EU doch das Deutsche Sparkassen-Wesen massiv einschränken.
Dem amerikanischen Optimismus würde ich auch als Risikobereitschaft oder Mut zu Schneeballsystemen nennen wollen. |
Das waren in den 80ern kleine, lokale Sparkassen, die allesamt Pleite gingen. Das Geschäftsmodell von Banken ist letztlich immer das gleiche. Im Wesentlichen werden Kredite gebündelt um das hohe Risiko von Einzeldarlehen zu entschärfen. Ein Problem wird es, wenn zuviele Kredite aufgrund irgendwelcher Phänomene, wie der Überbewertung von Häusern, gleichzeitig ausfallen.
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1083442) Verfasst am: 09.09.2008, 18:14 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Solche Krisen haben nichts damit zu tun, wer die Inhaber der Banken sind. Ich glaube, dass die Amis mit ihrem Optimismus für solche Krisen anfälliger sind. |
Die Sparkassen in den USA und hierzulande scheinen mir vom Geschäftsmodell doch recht unterschiedlich aufgestellt zu sein.
Das das hier auf alle Ewigkeiten gut geht, muss das natürlich auch nicht heissen.
Abgesehen davon will/wollte die EU doch das Deutsche Sparkassen-Wesen massiv einschränken.
Dem amerikanischen Optimismus würde ich auch als Risikobereitschaft oder Mut zu Schneeballsystemen nennen wollen. |
Das waren in den 80ern kleine, lokale Sparkassen, die allesamt Pleite gingen. Das Geschäftsmodell von Banken ist letztlich immer das gleiche. Im Wesentlichen werden Kredite gebündelt um das hohe Risiko von Einzeldarlehen zu entschärfen. Ein Problem wird es, wenn zuviele Kredite aufgrund irgendwelcher Phänomene, wie der Überbewertung von Häusern, gleichzeitig ausfallen. |
In Deinem geposteten Artikel wird unter "Hintergrund" aber auch ausgeführt, dass die Sparkassen in den USA strikten Regularien unterworfen waren, die deren Wettbewerbsfähigkeit eklatant eingeschränkt haben. Das war hier in Deutschland (bisher) in dieser restriktiven Weise m.W. nicht der Fall.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1083494) Verfasst am: 09.09.2008, 20:01 Titel: |
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Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, du warst schon mal auf verschiedenen Deutschen Behörden. Auch wenn sich da in den letzten Jahre ein wenig was verbessert hat - ich bin der Meinung, eine Staatsbank würde auch zu einer bürokratischen Behörde (analog Arbeitslosenamt) verkommen. Viele Kunden empfinden heute den Besuch bei einer Bank schon als Behördengang. Wenn Du z.B.einen Kreditvertrag unterschreibst, wirst du mit Papier zugeworfen. Ich kann in dem Punkt nicht glauben, dass es besser werden würde. |
Ich auch nicht - was aber lediglich gegen die Behörden spricht und meinen erheblich gesellschaftsrelvanteren Vorschlag nicht entkräftet.
Ich denke es ist offensichtlich das wir hier von ner Hypthese reden, welche ohne tiefgreifende
Reformen im Staatswesen überhaupt eh niemals verwirklicht würden.
Zitat: |
Ob die gesellschaftliche Kraft wirklich "bei denen ganz unten" liegt, werden dir die Banken nicht abnehmen. |
Mit sicherheit nicht Ich tät mich ja auch nicht für ein anderes Modell aussprechen,
wenn ich meinen täte das deren Annahmen die gesellschaftlich korrekten wären.
Immerhin basieren deen Statistiken ja auf den Resultaten ihrerer eigenen Praktiken,
können also gar nichts anderes aussagen als diese zu bestätigen.
Zitat: | Statistische Erhebungen der Vergangenheit (=deren Rating- und Scoringverfahren) beweisen ihnen bisher, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit bestimmte Kredite wieder zurückgezahlt bekommen; und diese Typen Kredite werden naturgemäß gerne vergeben.
Wo die Rückzahlung ungewiss ist (=höheres Risiko), wird das zum Teil schon in den Kreditpreis einbezogen (=höherer Zinssatz) bzw. der Kredit ganz abgelehnt. |
und wem man nie was gibt erscheint in dieser Statistik erst gar nicht
Zitat: |
Es gibt heute schon bestimmte Kredite für Existenzgründer, die nicht im Risiko der Hausbank, sondern z.B. der KfW stehen. Voraussetzung dafür sind aber m.W. ein "vernünftiger" Geschäftsplan und eine entsprechende Eignung (=Ausbildung) des Antragstellers. Dinge, die sich mit einem versierten Steuerberater oder Geschäftskundenberater einer Bank regeln lassen sollten. |
"vernünftig" ist für Banker nur das was sie anhand von Statistiken als bisher vernünftig auswerten können,
jede wirklich ECHTE Geschäftsidee hingegen ist NEU und alles was nicht in der Statistik ist, ist suspekt
und wird gern abgelehnt - dafür Konkurrenten bestehender Unternehmen in Branchen die laut Statistik gut laufen, finanziert.
Außerdem ist es gerade bei neuen Sachen wichtig einen erkannten Trend nicht zu verschlafen - der Zeitpunkt
einzusteigen muß passen.
Nach willen der Banker muß man solche Zeitpunkte, welcher der Markt oder auch nur die Gelegenheit vorgibt,
aber 3 - 6 Monate vorher anmelden - mit dann schon fertigen Konzept natürlich, für welches der Steuerberater die selbe Zeit auch manchmal braucht. Außerdem wird auch bei KFW-Finanzierung ein
Mindestprozentsatz Eigenkapital erwartet.
Dieses komplette "Hilfspaket" ist also für 88% der möglichen Gründer von vornherein komplett für die Tonne
und lädt lediglich diejenigen die schon haben und sich konkurrenzfähiger als andere wähnen, weil sie
rationeller (mit niedrigerem Löhnen z.B.) rechnen und wirtschaften en - sich an Staatsbürgschaften zu bedienen.
Ebenso wie auch die sonstige Förderpolitik - geschenktes Geld - sich danach richtet wieviele Millionen
irgend ein Hansfranz von sonstwoher zu investieren gedenkt ohne Garantien auf Arbeitsplätze abzugeben
oder wenn - sie einhalten zu müssen (Nokia ist z.B. so ein Kanditat)
Was zählt ist einzig die Investitionssumme - je größer umso einfacher gibts Förderung - Förderung für
Leute die schon mehr als genug haben ->>> um Maschinen zu kaufen die noch mehr für sie erarbeiten.
Porsche hat übrigens für das Leipziger Werk 50 000 000 Fördermittel ABGELEHNT - was vorraussetzt
das man sie ihnen aufdrängen wollte - weil es nicht ihrer Philosophie entspricht eine Firma die fett im
Plus steht auf Gesellschaftskosten zu subventionieren - und angeregt das Geld Unternehmen zu geben
die es BRAUCHEN.
WER - hat noch soviel Schneid? Gäbs nen weiteren Fall, dann wüßte man doch sicher davon - schließlich
ist das werbeträchtig.
ob die Behörden wohl der Anegung gefolgt sind? oder ob das Geld jetz im Arsch von nem weniger Skrupel
behafteten Investor steckt?
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das alles kenne ich seid fast 20 Jahren - aus eigener Erfahrung und aus der meiner erfolgreichen Geschäftsfreunde
und auch aus der weniger erfolgreicher
und darin das dies ein Riesenhaufen Bullshit ist, der auf Staatskosten irgendwelche reichen Leute begünstigt,
die zwar nicht viel auf der Pfanne haben aber dafür großes Maul, sind wir uns durch die Bank weg einig.
Was ich meine ist z.b. ne Kundin von mir, welche Bankerin war, ihr Hobby zum Beruf gemacht hat
und mit Enthusiasmus und Hingabe Klamotten entwirft und näht und als Einzelstücke weit unter Wert
bei ebay verscherbelt und sich trotz mutiger Ideen welche ihr Markt auch annimmt und perfekter handwerklicher
Ausführung,
gerade mal so über Wasser halten kann.
und mit über Wasser mein ich genau das und nicht was sich der eine oder andere vergleichsweise gut
bezahlte Industriearbeitnehmer der Klamotten nur näht, die andere entwerfen und das in Firmen die
vor vielen Jahren mal von irgendwem wie der Frau von der ich rede gegründet wurden - darunter vorstellen mag.
Wenn sie damit kreditwürdig wäre, das für diese Würdigkeit nötige Eigenkapital hätte, die nötigen Berater
die zur fachgerechten Abfassung eines Bankerkonformen Konzeptes notwendig sind, bezahlen könnte,
sich damit befassen könnte, das alles in die Wege zu leiten und zu initieren und trotzdem selbst noch genug
handwerklich zu arbeiten um ihre Miete noch bezahlen zu können,
dann
würde sie mit dem Geld was sie dann irgendwann mal bekommt ihr Geschäft vielleicht ausbauen können,
den Werbeaufwand betreiben um sich mal ausreichend zu profilieren um ihre Klamotten für einen fairen
Leistungsgerechten Preis zu verkaufen,
ein Händlernetz aufbauen,
ne zweite Näherin einstellen usw. bis sie vielleicht irgendwann mal nur noch entwerfen müßte was viele andere nähen.
Sie ist eine von tausenden, welche als Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer niemals wie den letzten Dreck behandeln
würden,
weil sie selbst noch weiß was arbeiten ist und das vom Wohlbefinden ihrer Arbeitnehmer die Qualität und
die Produktivität deren Arbeit abhängt,
eine die Effektivität und damit Produktivität bis ins kleinste lernen mußte um zu überleben.
Sie könnte der etablierten Industrie, welche sich nur mit sich selbst vergleicht zeigen was MÖGLICH
ist,
wenn man sich nicht fett und faul auf den Lorbeeren genau solcher Gründer ausruhen täte und was sie
vor Jahrzehnten leisteten nur noch auf dem Rücken der Angestellten zu klingender Münze machen täte,
sich selbst beweihräuchernd wieviel Kasse man doch macht - ohne zu ahnen wieviel Kasse man machen KÖNNTE,
sofern man Unternehmer wäre und nicht nur verwaltender Kasper für die Aktionäre.
und das wichtigste ist ->>> diese Frau würde es unter allen Umständen SCHAFFEN wollen - nicht des
Geldes wegen sondern allein um ihre Kreativität fair bezahlt zu kriegen und es denen zu zeigen vor
denen sie sich jetzt immer ob ihrer angeblich brotlosen Kunst rechtfertigen muß.
All das wird aber nicht passieren ->>> weil sie alle Voraussetzungen erfüllt ->>> NICHT kreditwürdig zu sein.
weil für jeden Bill Gates der nichts weiter als Talent und das Glück hatte jemanden zu finden der ihm
Vertrauen schenkt und Geld gibt ->>> 1000 der selben Sorte daran verrecken nicht tun zu dürfen was
sie tun KÖNNTEN - mangels Kreditwürdigkeit und Vergleichsstatistiken.
Dabei zeigt gerade der historische Vergleich das NUR solche jemals was nachhaltiges erreicht und die
Wirtschaft weiter gebracht haben
aber weil Banker nicht weiter als bis zur Rate des nächsten Monats sehen können, lebt diese Gesellschaft
von 1 promille ihrer Möglichkeiten und dazu noch aus dem Bestand,
weil NEUES - aus "logischen" statistischen Gründen überhaupt nicht finanziert wird.
man stelle sich vor der erste Mensch der das Feuer genutzt hat, wäre aus "logischen"
statistischen Gründen dran gehindert worden.
und weil keiner eingesehen hätte erstmal Holz zu sammeln wärend er NUR das Feuer bewacht damit es
nicht ausgeht...
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1083542) Verfasst am: 09.09.2008, 21:39 Titel: Re: Bush verstaatlicht Banken |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
Sosehr ich auch ein Verfechter von freier Marktwirtschaft bin,
das Geldwesen zu privatisieren ist eindeutig übers Ziel hinaus,
weil Geld nur Mittel zum Zweck sein darf und nicht selbst auch privatwirtschaftliche
Handelsware sein sollte.
Wenn das Finanzwesen nicht in demokratischer gesellschaftlicher Hand ist,
kann man sich den Rest der Demokratie auch gleich ganz sparen, weil das
Finanzwesen alles andere dominiert - also auch die Gesellschaft wenn sie es
nicht 100% kontrolliert.
Allerdings befürchte ich das Bush mit der Verstaatlichung nichts anderes im
Sinn hat als den Laden mit Gesellschaftsmitteln wieder hochzupäppeln und dann
in die Freiheit der Privatwirtschaft zu entlassen. |
Ab Januar ist er Vergangenheit.
Freddie Mac und Fannie Mae als Public-Private Partnershios werden liquidiert weil die Mischunn aus privater Rendite und sozialisierter Verlustgarante-Ausgleichung gescheietert ist.
Agnost |
Wieso gescheitert? Funktioniert doch wunderbar. Die ganze Zeit flossen die Gewinne in private Taschen und jetzt darf der Steuerzahler ran um die Miesen auszugleichen. Wetten dass wieder privatisiert wird sobald der Rubel wieder rollt?
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1083587) Verfasst am: 09.09.2008, 22:15 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, du warst schon mal auf verschiedenen Deutschen Behörden. Auch wenn sich da in den letzten Jahre ein wenig was verbessert hat - ich bin der Meinung, eine Staatsbank würde auch zu einer bürokratischen Behörde (analog Arbeitslosenamt) verkommen. Viele Kunden empfinden heute den Besuch bei einer Bank schon als Behördengang. Wenn Du z.B.einen Kreditvertrag unterschreibst, wirst du mit Papier zugeworfen. Ich kann in dem Punkt nicht glauben, dass es besser werden würde. |
Ich auch nicht - was aber lediglich gegen die Behörden spricht und meinen erheblich gesellschaftsrelvanteren Vorschlag nicht entkräftet.
Ich denke es ist offensichtlich das wir hier von ner Hypthese reden, welche ohne tiefgreifende
Reformen im Staatswesen überhaupt eh niemals verwirklicht würden.
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Ok, hier endet dann meine Phantasie dann ein wenig - nicht, mir vorzustellen, wie ein anderes System eventuell aussehen könnte, sondern die Phantasie, mir einen gangbaren Weg dahin auszudenken.
Zitat: | Zitat: |
Ob die gesellschaftliche Kraft wirklich "bei denen ganz unten" liegt, werden dir die Banken nicht abnehmen. |
Mit sicherheit nicht Ich tät mich ja auch nicht für ein anderes Modell aussprechen,
wenn ich meinen täte das deren Annahmen die gesellschaftlich korrekten wären.
Immerhin basieren deen Statistiken ja auf den Resultaten ihrerer eigenen Praktiken,
können also gar nichts anderes aussagen als diese zu bestätigen.
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Die Rating- und Scoring-Verfahren in der aktuellen Form sind noch recht jung und basieren auf statistischen Untersuchungen. Und sind damit m.E. fundierter als die davor angewendeten "alten" Verfahren, die oft nur auf der persönlichen Erfahrung des/der jeweiligen BankmitarbeiterIn beruhten. Sie beziehen sich tatsächlich hauptsächlich auf bestehende Geschäftsverbindungen, die schon ein paar Jahre laufen. Nur dann ist eine statistische Validität gegeben.
Bei Existenzgründungsfinanzierungen versagen diese Mechanismen regelmäßig. Deshalb werden da andere Spielregeln angewendet.
Dass dabei die ein oder andere sinnvolle Geschäftsidee auf der Strecke bleibt, ist auch mir absolut vorstellbar.
In dem Zusammenhang interessant fände ich das ursprüngliche Geschäftsmodell der Volks- und Raiffeisenbanken, dass auf gegenseitiger Solidarität basiert hat. So ähnlich wie ein Maschinenring in der Landwirtschaft - wenn du mir hilfst, helf ich dir auch. Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage in dieser Form in der aktuellen Bankenlandschaft vermutlich auch nicht mehr einsatzfähig; ggf. noch unter Privatleuten.
Ich denke aber auch, dass Existenzgründer neben der Finanzierung ihres Vorhabens noch viele weitere bürokratische Hürden und Auflagen nehmen müssen, vor denen etliche Menschen zurückschrecken, wenn sie damit konfrontiert werden (Steuern, ggf. Handwerks/Handelskammer, Buchführung, Gehaltsabrechnungen....). Und damit sterben auch viele sinnvolle Geschäftsideen.
Die Banken sind es nicht alleine.
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kynos registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.04.2006 Beiträge: 163
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(#1083590) Verfasst am: 09.09.2008, 22:16 Titel: Und die Genossenschaftsbanken? |
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In der Umfrage und in der Diskussion kommen die Genossenschaftsbanken gar nicht vor, das sind die mit dem "e.G." nach dem Namen für "eingetragene Genossenschaft". In Deutschland haben sie immerhin das dichteste Filialnetz. Bei denen kann jeder für 50 bis 100 Euro 1 Anteil erwerben und hat damit 1 Stimme auf der Jahreshauptversammlung. Wer mehr Anteile erwirbt, hat auch nur 1 Stimme, das ist der Riesenunterschied zur Aktiengesellschaft, sozusagen der Wesensunterschied zwischen Humanherrschaft und Kapitalherrschaft, wenigstens formaljuristisch.
Dass die Genossenschaftsbanken wegen der derzeitigen Bank- und Finanzkrise leiden, habe ich nicht gehört; vermutlich sind sie nicht davon betroffen, und keiner redet davon, vor allem nicht die negativistische Klatschmaulpresse.
Kann jemand etwas zur aktuellen Situation der Geno-Banken sagen, etwa, wie sie von der Finanzkrise betroffen sind, ob sie scharenweise neue Kunden bekommen, die von den kapitalistischen Banken fortlaufen, wie in der Schweiz viele von der verlogenen UBS-Bank weglaufen? Sind die Geno-Banken so gut wie ihre Idee oder gibt es Dekadenz?
Ein interessante Diskussion wäre auch: Wie beurteilt man die Genossenschaftsbanken als politisches Phänomen? Staatlich sind sie nicht (nur staatlich beaufsichtigt wie alle Banken); privat im Sinne von kapitalistisch sind sie auch nicht; mache sagen, sie seien "gesellschaftlich" bzw. die Genossenschaft sei eine "Vergesellschaftung" von Kapital im Unterschied zur Verstaatlichung? Dem Staat sollte man doch wohl ebenso misstrauen wie dem Kapitalismus, man denke nur an die Gefahr der Machtübernahme durch eine üble Partei oder gar durch Putschisten.
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1083597) Verfasst am: 09.09.2008, 22:18 Titel: Re: Bush verstaatlicht Banken |
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Zitat: |
Wieso gescheitert? Funktioniert doch wunderbar. Die ganze Zeit flossen die Gewinne in private Taschen und jetzt darf der Steuerzahler ran um die Miesen auszugleichen. Wetten dass wieder privatisiert wird sobald der Rubel wieder rollt?
Gruss, Bernie |
Also ich denke, wenn es einer Bank in Deutschland gut geht, macht sie Gewinne.
Diese muss die Bank wie jedes andere Unternehmen versteuern, das sind dann mal mindestens 50%.
Davon hat also auch der Staat etwas.
Natürlich wissen Buchhalter, diese Steuern einmal hier und ein andermal da ein wenig zu drücken, aber insgesamt dürften gerade die Banken recht viele Steuern zahlen. Um das zu belegen, müsste ich allerdings etwas länger recherchieren.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1083790) Verfasst am: 10.09.2008, 09:36 Titel: |
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Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, du warst schon mal auf verschiedenen Deutschen Behörden. Auch wenn sich da in den letzten Jahre ein wenig was verbessert hat - ich bin der Meinung, eine Staatsbank würde auch zu einer bürokratischen Behörde (analog Arbeitslosenamt) verkommen. Viele Kunden empfinden heute den Besuch bei einer Bank schon als Behördengang. Wenn Du z.B.einen Kreditvertrag unterschreibst, wirst du mit Papier zugeworfen. Ich kann in dem Punkt nicht glauben, dass es besser werden würde. |
Ich auch nicht - was aber lediglich gegen die Behörden spricht und meinen erheblich gesellschaftsrelvanteren Vorschlag nicht entkräftet.
Ich denke es ist offensichtlich das wir hier von ner Hypthese reden, welche ohne tiefgreifende
Reformen im Staatswesen überhaupt eh niemals verwirklicht würden.
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Ok, hier endet dann meine Phantasie dann ein wenig - nicht, mir vorzustellen, wie ein anderes System eventuell aussehen könnte, sondern die Phantasie, mir einen gangbaren Weg dahin auszudenken. |
och Phantasie habe ich gar keine - Es reicht doch völlig zu analysieren was definitiv nicht klappt
und unter Berücksichtigung der Wechselwirkung dahingehend zu ändern das es klappt.
Das die Bürokratie z.B. ein uraltes Relikt ist, welches ursprünglich der Verwaltung der BEHERRSCHUNG
des Volkes diente und in einer Demokratie so überflüssig,
wie in einer rationalen Leistungsgesellschaft kostenschädlich und entwicklungshemmend ist,
dürfte doch eigentlich nahezu jedem klar sein.
Komplexvernetzte EDV-Lösungen und insgesamt vereinfachte Strukturen könnten den kompletten
kostenfressenden Apparat auf einen Bruchteil seiner derzeitigen Aufblähung reduzieren und der
Wirtschaft und damit unserer aller existenzieller Basis den Weg in die Zukunft frei machen.
Wenn wir dieses Monster weiterhin mit unserem Geld und unserer Zeit und unseren Nerven füttern,
bleiben wir insgesamt zu träge um mitzuhalten oder uns gar aus der derzeitigen Scheiße zu holen.
Zitat: |
Zitat: | Zitat: |
Ob die gesellschaftliche Kraft wirklich "bei denen ganz unten" liegt, werden dir die Banken nicht abnehmen. |
Mit sicherheit nicht Ich tät mich ja auch nicht für ein anderes Modell aussprechen,
wenn ich meinen täte das deren Annahmen die gesellschaftlich korrekten wären.
Immerhin basieren deen Statistiken ja auf den Resultaten ihrerer eigenen Praktiken,
können also gar nichts anderes aussagen als diese zu bestätigen.
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Die Rating- und Scoring-Verfahren in der aktuellen Form sind noch recht jung und basieren auf statistischen Untersuchungen. Und sind damit m.E. fundierter als die davor angewendeten "alten" Verfahren, die oft nur auf der persönlichen Erfahrung des/der jeweiligen BankmitarbeiterIn beruhten. Sie beziehen sich tatsächlich hauptsächlich auf bestehende Geschäftsverbindungen, die schon ein paar Jahre laufen. Nur dann ist eine statistische Validität gegeben.
Bei Existenzgründungsfinanzierungen versagen diese Mechanismen regelmäßig. Deshalb werden da andere Spielregeln angewendet.
Dass dabei die ein oder andere sinnvolle Geschäftsidee auf der Strecke bleibt, ist auch mir absolut vorstellbar. |
die "ein oder andere" halte ich für extrem untertrieben
Ansonsten bestätigt ja Deine Aussage das die Statisitiken im wesentlichen sich selbst bestätigen.
Und was die persönlichen Erfahrungen der Banker und den direkten Kundenkontakt betrifft,
sind die mit keiner Statistik zu ersetzen. Oder gibts Statistiken das früher mehr Kredite gepaltzt
sind als heute?
Das Problem scheint mir mehr in einer flächendeckenden Unfähigkeit die Verantwortung für
persönliche Entscheidungen zu tragen. Der komplette kosten - und zeitfressende Papierkram
wie auch die Statistiken dienen dem einzigen Zweck, sich im Problemfall vor Vorgesetzten auf
Paiper wie Statistik berufen zu können und die komplette Alleinverantwortung an den Kreditnehmer
zu delegieren.
Jede Unternehmung bietet aber nunmal Risiken - welche der Unternehmer eh in seiner hauptsächlichen
Alleinverantwortung hat und über die er jeden Tag mehrfach entscheiden muß.
Warum also sollte das Unternehmen BANK kein Risiko eingehen müssen und sich
auf Verantwortungs- wie Entscheidungsunfähigkeit ihrer Mitarbeiter berufen dürfen?
Zitat: |
In dem Zusammenhang interessant fände ich das ursprüngliche Geschäftsmodell der Volks- und Raiffeisenbanken, dass auf gegenseitiger Solidarität basiert hat. So ähnlich wie ein Maschinenring in der Landwirtschaft - wenn du mir hilfst, helf ich dir auch. Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage in dieser Form in der aktuellen Bankenlandschaft vermutlich auch nicht mehr einsatzfähig; ggf. noch unter Privatleuten. |
funktionieren könnte das eventuell mit Neugründungen - alles andere derartige ist zu etabliert
und derart an der Privatwirtschaft orientiert das es mit dieser defakto identisch wurde.
Abgesehn davon das keiner der Interesse an sowas hätte - das Kapital dazu hat,
wäre ja meine Anregung einer vergesellschaftlichten Staatsbank nichts anderes - nur auf
gesamtgesellschaftlichen Level.
Zitat: |
Ich denke aber auch, dass Existenzgründer neben der Finanzierung ihres Vorhabens noch viele weitere bürokratische Hürden und Auflagen nehmen müssen, vor denen etliche Menschen zurückschrecken, wenn sie damit konfrontiert werden (Steuern, ggf. Handwerks/Handelskammer, Buchführung, Gehaltsabrechnungen....). Und damit sterben auch viele sinnvolle Geschäftsideen.
Die Banken sind es nicht alleine. |
Die anderen Hürden sind ehrblich geringer -und lassen sich im wesentlichen mittels Steuerberater
mit GELD erledigen ->>> sofern man Kredit hat
die größte Hürde ist m.E. die Entscheidung im Falle eines Scheiterns teils lebenslange Verschuldung
bei einfachst - dann noch zugestandenen Lebensverhältnissen in Kauf zu nehmen.
Das kann einem (zumindest in Deutschland) eh keiner abnehmen, was aber dafür sorgt das man
sichs reiflich überlegt und alles zu tun bereit ist diesen persönlichen Supergau abzuwenden.
Wenn sich aber jemand entscheidet im Prinzip sein (gesellschaftliches) LEBEN zu riskieren,
dann sollte die Bank mindestens auchdas Riskio in Kauf nehmen ihr GELD möglicherweise zu verlieren.
Is ja nicht so das die ganze Welt aus Hasadeuren besteht. Auf jeden von denen kommen
1000 die es schaffen können und wenn von denen noch ein paar scheitern, kann ich mir
nicht vorstellen das, das Volumen geplatzer Kredite sich gegenüber jetzt verschlechtern würde.
Eher umgekehrt weil solche Leute um ihr Leben kämpfen und nicht nur um ein bißchen mehr
oder weniger Dividende für Aktionäre
in der Sicherheit auch im Falle des Scheiterns persönlich eine Millionenabfindung zu kassieren.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 10.09.2008, 09:46, insgesamt einmal bearbeitet |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1083791) Verfasst am: 10.09.2008, 09:41 Titel: Re: Bush verstaatlicht Banken |
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Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Wieso gescheitert? Funktioniert doch wunderbar. Die ganze Zeit flossen die Gewinne in private Taschen und jetzt darf der Steuerzahler ran um die Miesen auszugleichen. Wetten dass wieder privatisiert wird sobald der Rubel wieder rollt?
Gruss, Bernie |
Also ich denke, wenn es einer Bank in Deutschland gut geht, macht sie Gewinne.
Diese muss die Bank wie jedes andere Unternehmen versteuern, das sind dann mal mindestens 50%.
Davon hat also auch der Staat etwas.
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der Staat hat nur was davon, wenn unter dem Strich der Aktion ein + steht,
die Sanierung der Bank also weniger kostet als die vorher kassierten Steuern ausmachen.
Wenn man hingegen einen Euro kassiert und nachher zwei reinbuttern muß - hat man zwar auch "WAS",
aber nunmal 50% zuwenig um wenigstens plus minus null zu sein.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1083819) Verfasst am: 10.09.2008, 11:33 Titel: Re: Bush verstaatlicht Banken |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Wieso gescheitert? Funktioniert doch wunderbar. Die ganze Zeit flossen die Gewinne in private Taschen und jetzt darf der Steuerzahler ran um die Miesen auszugleichen. Wetten dass wieder privatisiert wird sobald der Rubel wieder rollt?
Gruss, Bernie |
Also ich denke, wenn es einer Bank in Deutschland gut geht, macht sie Gewinne.
Diese muss die Bank wie jedes andere Unternehmen versteuern, das sind dann mal mindestens 50%.
Davon hat also auch der Staat etwas.
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der Staat hat nur was davon, wenn unter dem Strich der Aktion ein + steht,
die Sanierung der Bank also weniger kostet als die vorher kassierten Steuern ausmachen.
Wenn man hingegen einen Euro kassiert und nachher zwei reinbuttern muß - hat man zwar auch "WAS",
aber nunmal 50% zuwenig um wenigstens plus minus null zu sein. |
Das sieht aktuell natürlich nicht besonders gut aus - aber wenn man die Vergangenheit und die mögliche Zukunft betrachtet, relativiert sich das Ganze vermutlich.
Und ich könnte mir vorstellen, dass mit der Rettungsaktion nicht nur die Banken geschützt werden, sondern ggf. auch deren Kreditnehmer. Wie das in den USA rechtlich aussieht, weiss ich nicht, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass bei einer Bankenpleite ggf. ein ausserordentliches Kündigungsrecht für vergebene Kredite besteht. Und damit würden etliche Schuldner der Bank u.U. ziemlich alt aussehen, da diese den Brei dann (mit) auslöffeln müssten.
Insbesondere dann, wenn aktuell keine andere Bank bereit ist, die Finanzierung abzulösen.
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