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Guten abend, gestatten Ottaviani...................
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Montaigne
mit dem anderen Blick



Anmeldungsdatum: 20.06.2008
Beiträge: 86
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Beitrag(#1083927) Verfasst am: 10.09.2008, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

@ Mai
Nein, liebe Mai, ich bin kein christlicher Fußsoldat und ich führe auch keinen Bibel-Jesus-Knüppel mit mir. Ich habe genug schlechte Erfahrungen sowohl mit Religionen auch auch mit Ideologien gemacht um zu spüren, wenn ein Denk-System nur deshalb verteidigt wird, weil es gerade dem Verteidiger oder der Verteidigerin in einer speziellen Situation wohltut, obwohl die Religion oder die Ideologie eigentlich menschenfeindlich für die große Mehrheit der Menschen ist, die unter der Herrschaft dieses Systems leben müssen.
Ja, tatsächlich, liebe Mai. Ich kann die Zurücksetzung und Verachtung der Mehrheit der Menschen, die im indischen Kastensystem leben nicht rechtfertigen. Ich lehne sie ab. Ich kann es nicht ändern, aber ich kann mit den Menschen, die dieses Unrecht zu allem Überfluß und zur Verhöhnung dieser Menschen auch noch verteidigen, diskutieren. Das wird den Menschen in Indien nicht helfen. Aber vielleicht bringt es ja dir oder Ottaviani und damit wenigestens einigen hier etwas.
Ich bin frei davon, irgend eine Religion verbreiten zu müssen, da ich keine mehr habe. Als Gestern abend der Film über den Flug 93 kam (indem Terroristen eines der 9.11.-Flugzeuge entfünrten und die Passagiere sich wehrten), da hast Du wahrhaft religiöse Menschen gesehen: Die betenden Terroristen. Das macht Religion aus Menschen. Nicht nur der Islam macht das aus "seinen" Menschen, sondern jede Religion kennt diese Auswirkungen. Auch und gerade der Hinduismus bringt Unterdrückung und auch Attentäter hervor. immer die gleiche Leier
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Mai
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Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#1085157) Verfasst am: 12.09.2008, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Montaigne hat folgendes geschrieben:
@ Mai
Nein, liebe Mai, ich bin kein christlicher Fußsoldat und ich führe auch keinen Bibel-Jesus-Knüppel mit mir. Ich habe genug schlechte Erfahrungen sowohl mit Religionen auch auch mit Ideologien gemacht um zu spüren, wenn ein Denk-System nur deshalb verteidigt wird, weil es gerade dem Verteidiger oder der Verteidigerin in einer speziellen Situation wohltut, obwohl die Religion oder die Ideologie eigentlich menschenfeindlich für die große Mehrheit der Menschen ist, die unter der Herrschaft dieses Systems leben müssen.
Ja, tatsächlich, liebe Mai. Ich kann die Zurücksetzung und Verachtung der Mehrheit der Menschen, die im indischen Kastensystem leben nicht rechtfertigen. Ich lehne sie ab.

Immer diese Bekenntnis-Ablegerei. Für etwas, gegen etwas; langweilig.
Aber sich das Ding K. genauer anschauen, darauf kommen die Stammtischbrüder nicht.
Die Lufthoheit bei den Stammtischen zu erringen genügt ihnen.

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Ich kann es nicht ändern, aber ich kann mit den Menschen, die dieses Unrecht zu allem Überfluß und zur Verhöhnung dieser Menschen auch noch verteidigen, diskutieren. Das wird den Menschen in Indien nicht helfen.

Ein Ding genauer betrachten wollen, ist kein Verhöhnen und verteidigen.
Ein Arzt muß sich einen Körper genauer ansehen, wenn er ihn heilen will.
Mit Bekenntnisablegen und Stammtischparolen ist dem Körper nicht geholfen.

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Aber vielleicht bringt es ja dir oder Ottaviani und damit wenigestens einigen hier etwas.

Du möchtest mein Guru sein. Ich höre, großer Meister.

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Ich bin frei davon, irgend eine Religion verbreiten zu müssen, da ich keine mehr habe.

Jeder oder fast jeder hat seine Vorstellungswelt. Der eine nennt sie Religion, ein anderer anders.
Wer ist schon frei von seiner eigenen Denkwelt? Die Weisen! Aber wer will das schon verstehen? Wenige.

Der Vogel im Käfig wähnt sich auch frei. Er kann ja in seinem Käfig hinfliegen wo er will. Eine tolle Freiheit.
Das es jenseits seiner Denkwelt noch was geben könnte, hält er für unmöglich bzw. qualifiziert er von vornherein ab.
Wie wissend dieser Vogel ist.

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Als Gestern abend der Film über den Flug 93 kam (indem Terroristen eines der 9.11.-Flugzeuge entfünrten und die Passagiere sich wehrten), da hast Du wahrhaft religiöse Menschen gesehen: Die betenden Terroristen. Das macht Religion aus Menschen. Nicht nur der Islam macht das aus "seinen" Menschen,

Was ist Religion?
Religion ist Religion, aber auch RELIGION!
Was ist RELIGION? Selbstanalyse!

Montaigne hat folgendes geschrieben:
sondern jede Religion kennt diese Auswirkungen.

Ja, Du kennst 'jede' Religion. Du 'Wissender'.

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Auch und gerade der Hinduismus bringt Unterdrückung und auch Attentäter hervor. immer die gleiche Leier

Ja, diese Attentäter, die indischen Weisen, attackieren besonders die zu engen Denkweisen und machen auf das erweiterte Bewußtsein aufmerksam.
Schlimm. Na sowas. Empört. Diese Attentäter. Anschlag auf die Menschheit.
Wo ist der Scheiterhaufen? Es fehlt ein Scheiterhaufen-Smiley. Naja, eine Peitsche tuts auch. Peitsche
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Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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vanini
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Anmeldungsdatum: 17.04.2008
Beiträge: 847

Beitrag(#1085168) Verfasst am: 12.09.2008, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:
Jeder oder fast jeder hat seine Vorstellungswelt. Der eine nennt sie Religion, ein anderer anders.
Wer ist schon frei von seiner eigenen Denkwelt? Die Weisen!


Mich würde da ja mal ganz brennend interessieren, wie es zugehen soll, keine Vorstellungswelt zu haben bzw. wie man von seiner eigenen Denkwelt frei sein kann...!



Mai hat folgendes geschrieben:
Was ist Religion?
Religion ist Religion, aber auch RELIGION!


Was ist leerer Wortkram?
Leerer Wortkram ist leerer Wortkram, aber auch LEERER WORTKRAM!

Mai hat folgendes geschrieben:
Aber wer will das schon verstehen? Wenige.


Ich würde eher sagen: Keiner.
_________________
Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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Montaigne
mit dem anderen Blick



Anmeldungsdatum: 20.06.2008
Beiträge: 86
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Beitrag(#1085241) Verfasst am: 12.09.2008, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

@ Mai
Liebe Mai, ich habe nicht nur keine Religion, sondern auch keinen Stammtisch (soweit man einen "haben" kann) und, Du wirst es nicht glauben: auch gar kein Bekenntnis. Ich habe mir die Kasten "angesehen" und ich lehne sie ab. Ich kenne nicht alle Religionen, weiß aber etliches über sie. Dein Guru will ich nicht sein, weil ich kein Guru sein will. Es gibt sicherlich weise Menschen (Männer!?) in Indien, aber die Hindus, die Moslems und Christen killen gehören nicht dazu; für mich gehören diese Hindus zu den Attentätern. Was noch.... ? Ach ja: Vorstellungswelt und Religion. Nicht jede Vorstellungswelt ist eine Religion oder Ideologie, aber ganz sicher ist jede Religion eine Vorstellung, natürlich auch eine RELIGION. Über Vorstellung und Denken und wie wir die Welt aufnehmen und erkennen oder nicht erkennen gibt es sehr viel Literatur .... Tut mir leid, daß Du gereizt bist. Bitte nicht! rose
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Mai
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Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
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Beitrag(#1086357) Verfasst am: 14.09.2008, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Jeder oder fast jeder hat seine Vorstellungswelt. Der eine nennt sie Religion, ein anderer anders.
Wer ist schon frei von seiner eigenen Denkwelt? Die Weisen!

Mich würde da ja mal ganz brennend interessieren, wie es zugehen soll, keine Vorstellungswelt zu haben bzw. wie man von seiner eigenen Denkwelt frei sein kann...!

Das ist paradox.
Z.B. wenn Du schläfst, dann hast Du keine Vorstellungswelt und bist frei von Deiner eigenen Denkwelt.
Aber Du existierst.
Es geht um das, was den Zuständen Schlaf, Traum und Wachbewußtsein zugrunde liegt.
Schon die mindestens 3000 bis 4000 Jahre alte indische Weisheit sagt: „DAS bist du!“
Die verschiedenen großen Mystiker, Weisen und Künstler der Menschheit äußern sich auch dazu.

Welche Folgen eine solche ERkenntnis oder ERfahrung haben kann, könnte man an Thomas von Aquin (1224/5-7.3.1274) ablesen.
Er sagte: Alles was ich geschrieben habe, erscheint mir wie Stroh.
Was für ein krasser Gegensatz: der Mann schreibt haufenweise gelehrte Bücher und nach einer ERfahrung (am 6.12.1273) erklärt er das für Stroh. Rätselhaft.

vanini hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Was ist Religion?
Religion ist Religion, aber auch RELIGION!

Was ist leerer Wortkram?
Leerer Wortkram ist leerer Wortkram, aber auch LEERER WORTKRAM!
Mai hat folgendes geschrieben:
Aber wer will das schon verstehen? Wenige.

Ich würde eher sagen: Keiner.

Du hast den Zusatz: „Was ist RELIGION? Selbstanalyse!“ unterschlagen.

Hier geht es um das Selbst, d.h. um Deine Existenz.
D.h. Du existierst als Baby, im Schlaf, im Traum, im Wachzustand, als Greis, usw.
Das wirst Du vermutlich nicht bestreiten.

Wenn mensch dieses sein eigenes Selbst bzw. seine Existenz genauer verstehen will, dann kann er
entweder sich selbst gründlich analysieren oder einen kompetenten Weisen zur Kenntnis nehmen.
Z.B.:
Zitat:
Dakshineswar (bei Kolkata), Montag, 24. Dezember 1883

M (1854-1932, Mahendra Nath Gupta) sprach mit Sri Ramakrishna (1836-1886) im Pinienhain. Es war Winter und die Sonne hatte sich gerade erhoben. Nicht weit entfernt war der Bel-Baum zu sehen, unter dem der Meister harte Tapasya geübt hatte. Sri Ramakrishna lehrte seinen Schüler über Brahmajnana. …

„Brahman ist jenseits von Gedanken und Worten. Eine Salzpuppe wollte die Tiefe des Meeres ergründen; doch sie kehrte nicht wieder, um den anderen zu berichten, denn sie löste sich im Meer auf. …

Mathur Babu (?-1871, reicher Tempelverwalter) meinte einmal: 'Vater, in Ihnen ist nichts als Gott. Ihr Körper ist wie ein leeres Gehäuse. Von außen mag er wie ein Kürbis aussehen, in dem sich nichts, weder Fruchtfleisch noch Samen befindet. …' “

Aus "The Gospel of Sri Ramakrishna" von M (Mahendra Nath Gupta), Ramakrishna-Vivekananda-Center, New York, 1977, Kap.17

Weil Du den Begriff ‘leer’ gewählt hast, habe ich aus der Literatur eine Stelle ausgewählt, die den gleichen Begriff enthält,
im Sinne von Selbst oder Existenz oder Brahman.

Mathur Babu charakterisierte Ramakrishna als ’… wie ein leeres Gehäuse’. Der existierende Ramakrishna hat nicht widersprochen.
Ramakrishna bezeichnete Brahman als jenseits von Gedanken und Worten.

Bei Capra findet man:
Zitat:
Nach östlicher Ansicht ist die allen Phänomenen zugrunde liegende Realität jenseits aller Formen und trotzt jeder Beschreibung und Definition. Es heißt darum oft, daß sie formlos oder leer sei. Aber diese Leere darf nicht als bloßes Nichts aufgefaßt werden. Es ist im Gegenteil das Wesen aller Formen und die Quelle allen Lebens, wie es in den Upanishaden heißt:

'Brahman ist Leben, Brahman ist Freude, Brahman ist die Leere...' Chandogya Upanishad 4.10.4

Prof. Dr. Fritjof Capra (*1939, österr.-amerik. Physiker, Philosoph)

Aus „Das Tao der Physik“ von Fritjof Capra, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München, 1997, ISBN 3-426-77324-4, Seite 209

Zusammenfassung:
Deine Existenz ist Leere, Dein Selbst, Brahman, die Grundlage Deines Wach-, Traum- und Schlaf-Zustandes.

Ich habe mal gelesen, daß die Menschheit über 6000 Sprachen hervorgebracht hat.
Also kann man annehmen, daß diese unsere Existenz noch mit vielen anderen Begriffen benannt wurde.

Dein Verständnis von Leere greift zu kurz. zwinkern
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Mai
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Beitrag(#1087052) Verfasst am: 15.09.2008, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Montaigne hat folgendes geschrieben:
@ Mai
Liebe Mai, ich habe nicht nur keine Religion,

Das ist Bekenntnis Nr. 1

Montaigne hat folgendes geschrieben:
sondern auch keinen Stammtisch (soweit man einen "haben" kann)

Bekenntnis Nr. 2

Montaigne hat folgendes geschrieben:
und, Du wirst es nicht glauben: auch gar kein Bekenntnis.

Bekenntnis Nr. 3

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir die Kasten "angesehen" und ich lehne sie ab.

Bekenntnis Nr. 4

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Ich kenne nicht alle Religionen, weiß aber etliches über sie.

Nun ja. 3,5 Milliarden Christen und Moslems betreiben ja viele Propagandamaschinen.

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Dein Guru will ich nicht sein, weil ich kein Guru sein will.

Erst wolltest Du mich belehren und jetzt wieder nicht. Hmm.

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Es gibt sicherlich weise Menschen (Männer!?) in Indien,

Ja, warum auch nicht.

Montaigne hat folgendes geschrieben:
aber die Hindus, die Moslems und Christen killen gehören nicht dazu; für mich gehören diese Hindus zu den Attentätern.

Die Moslem und Christen dürfen Indien 1000 Jahre unterjochen und heute fleißig weitermissionieren?
Wenn Hindus aus der Haut fahren, dann sind das die Attentäter.

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Was noch.... ? Ach ja: Vorstellungswelt und Religion. Nicht jede Vorstellungswelt ist eine Religion oder Ideologie,

Es kommt darauf an, was man unter diesen Worten versteht.

Montaigne hat folgendes geschrieben:
aber ganz sicher ist jede Religion eine Vorstellung, natürlich auch eine RELIGION.

Das ist Dein Bekenntnis Nr. 5

Religion ist Religion.
RELIGION ist ein Rätsel. zwinkern

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Über Vorstellung und Denken und wie wir die Welt aufnehmen und erkennen oder nicht erkennen gibt es sehr viel Literatur ....

Ja, ganze Literatur-Wälder.

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Tut mir leid, daß Du gereizt bist. Bitte nicht! rose

Ok, hab mich wieder abgeregt. zwinkern
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Mai
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Beitrag(#1088182) Verfasst am: 17.09.2008, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir einmal an, daß Christus wiederkommt. - Würdest Du ihn erkennen?

Nägel in Händen und Füßen. zynisches Grinsen

Müssen es Nägel sein? - Krebs tuts auch.
Suchet, so könntet ihr folgendes finden:

Ottaviani versteckt sich hinter der Formel:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
er ist ja auferstanden


Schalker hat erkannt:
Schalker hat folgendes geschrieben:
… sondern es selbst dann eine völlig neue Situation für die Menschheit wäre: …


Kudszus drückt sich so aus:
Zitat:
„Wenn ein Gott sich offenbart, zeugt er eine neue Gestalt seiner Verborgenheit.“
Hans Kudszus (1901-1977, Schriftsteller)
Aus „Deutsche Aphorismen“, Gerhard Fieguth, Reclam, Stuttgart, 1978, ISBN 3-15-009889-0, Seite 274


Feuerbach weiß folgendes:
Zitat:
„Das Gute, das Neue kommt gerade immer daher, woher man es nicht erwartet, und ist immer anders, als man es erwartet.“

„Alles Neue wird mit Verachtung aufgenommen, denn es beginnt in obscuro. Diese Obskurität ist sein Schutzgeist. Unbemerkt wird es eine Macht. Würde es gleich von Anfang an imponieren, so würde das Alte alle seine noch vorhandenen Kräfte dagegen aufbieten und das Neue in der Geburt ersticken.“

„Aus einem Kardinalskollegium gehen nur Päpste, aber keine Reformatoren hervor. Eine Reformation kommt nie in optima juris forma, sondern stets nur auf originelle, extraordinäre, illegitime Weise zustande.“

Ludwig Feuerbach (1804-1872, Philosoph)

http://members.lol.li/twostone/index3.html


Deschner ist aufgefallen:
Zitat:
Man hat oft bemerkt, von Goethe über Dostojewski, Nietzsche bis zu Henry Miller, der es mir selbst schrieb: käme Jesus wieder, würde er abermals gekreuzigt.
Nur ein Kurienkardinal freilich konnte kompetent ergänzen: «Doch diesmal nicht in Jerusalem, sondern in Rom.» Karlheinz Deschner (*1924, Schriftsteller, Kirchenkritiker)
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=11491

D.h. Die Kirche lehnt ein Wiederkommen von Gott oder Jesus ab.

Heike Jackler denkt über ein Jesus-Wiederkommen so:
Zitat:
Mittwoch, der 20. Februar 2002, 14:31 Uhr
Vincent: Denke darüber nach, wann Jesus gewirkt hat
Heike J.: Ja, es ist schon laaange, laaange her. Wenn er's heute anders meint, könnte er ja mal wieder auf Erden wandeln und den Menschen ein neues Gebet lehren. Tut er aber nicht. .....
http://www.humanist.de, Gästebuch-Archiv 88

Mittwoch, der 20. Februar 2002, 16:45 Uhr
Vincent: Wieso sollte er?
Heike J.: Vielleicht um den einfachen Beweis anzutreten, dass es Gott gibt. Jemand, der will, dass man seinen Gesetzen gehorcht, sollte schon erst mal einen klaren Beweis seiner Existenz liefern. Sein Erscheinen vor 2000 Jahren kann ja auch nicht so Aufsehen erregend gewesen sein, wenn nur einige Anhänger zig Jahre nach seinem Tod anfingen, Geschichten über ihn aufzuschreiben, während Historiker der Gegend und Zeit ihn ignorierten.
http://www.humanist.de, Gästebuch-Archiv 88

D.h.: Der christliche Gesprächspartner Vincent interessiert sich nicht für ein Wiederkommen seines Jesus.
Heike Jackler möchte eine religiöse Zentralfrage genauer wissen. …

Die meisten Christen haben sich auf eine Gott-Verkörperung festgenagelt.
Das ist so, wie wenn die Goethe-Anhänger sagen würden: „Goethe ist der größte Dichter aller Zeiten.“
Mit so einer Ansicht müssen solche Goethe-Anhänger alle anderen, z.B. Shakespeare, Tagore, usw. abqualifizieren oder ausgrenzen. Was für ein Krampf. Geistiger Kurzschluß.
Man kann es der Natur doch selbst überlassen, wann, wo und welches Genie sie hervorbringen will!
Die Natur bringt viele Dinge hervor: Tsunamis, Wirbelstürme, sanfte Winde, große Verbrecher, Menschenfreunde, usw.
Warum sollte sie nicht gelegentlich einen Gott hervorbringen dürfen?
Ich sehe das ganz entspannt. zwinkern

Die Inder kultivieren vier verschiedene Ansichten über Gott-Verkörperungen:
1. Ein System mit zehn Gott-Verkörperungen (u.a. Rama, Krishna, Buddha, Chaitanya)
2. Eine Theorie mit 24 Gott-Verkörperungen.
3. Eine Anschauung mit unbegrenzter Zahl von Gott-Verkörperungen (wenn die Menschheit eine Gott-Verkörperung braucht, kommt sie).
4. Systeme ohne Gott-Verkörperungen.

Goethe hat von den Christen die Nase gestrichen voll:
Zitat:
“Die Geschichte des guten Jesus hab ich nun so satt, dass ich sie von keinem, außer von ihm selbst, hören möchte.“
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
http://www.unmoralische.de/zitate2/Goethe.htm


Die folgenden Informationen könnten Goethe interessieren:
Zitat:
Zitate von Sri Ramakrishna (1836-1886):

- Gott verkörpert sich von Zeit zu Zeit im Menschen, um die Menschheit Gottesliebe und -hingabe zu lehren.
Aus „Sri Ramakrishnas Ewige Botschaft“ von M (Mahendra Nath Gupta), Rascher Verlag, Zürich, 1955, Seite 278

- Dakshineswar, Dezember 1882: Sri Ramakrishna war in seinem Zimmer; bei ihm befanden sich Rakhal, M, Harish und eine Anzahl von Gläubigen. Es war Sonntag. Der Meister beschrieb die verschiedenen ekstatischen Zustände Sri Chaitanyas.
Meister: "Chaitanya war die verkörperte Liebe. Er kam zur Erde hernieder, um die Menschen Gottesliebe zu lehren. Wer Gott liebt, erreicht das höchste Ziel."
Aus „Sri Ramakrishnas Ewige Botschaft“ von M (Mahendra Nath Gupta), Rascher Verlag, Zürich, 1955, Seite 129

- Der Avatar (Gott-Verkörperung) ist immer ein und derselbe. Er taucht wiederholt in den Ozean des Lebens. Das eine Mal taucht er als Krishna wieder empor und ein anderes Mal als Christus.
Aus „Worte des Ramakrishna“ von Emma von Pelet, Rotapfel Verlag, Erlenbach, 1930, Seite 145

- Derjenige, der da Rama war und Krishna war, ist nun Ramakrishna in diesem Leibe hier.
Aus „Das Leben des Ramakrishna“ von Romain Rolland, Verlag Rolf Kugler, Oberwil, 1986, ISBN 3-85768-119-5, Seite 347

- Niemand kennt die Unermeßlichkeit des Opfers, das Gott bringt, wenn er Mensch wird.
Aus „Worte des Ramakrishna“ von Emma von Pelet, Rotapfel Verlag, Erlenbach, 1930, Seite 146

- Gott verkörpert sich für die Bhaktas (Gottliebenden) und nicht für die Jnanis (Erkenntnissuchenden).
Aus „Das Vermächtnis“ von M (Mahendra Nath Gupta), O.W.Barth Verlag, Bern, 2003, ISBN 3-502-61135-6, Seite 259

Die Natur macht und spricht wie sie will, in den Wolken des christlichen Unverständnisses.
„Ex oriente lux – ex occidente luxus.“ sagte der polnische Satiriker Stanislaw Jerzy Lec (1909-1966)
Auf die Qualität kommt es an!

Ramakrishna hatte die letzten anderthalb Jahre Kehlkopfkrebs und sich so verhalten:
Zitat:
Als Ramakrishnas Krankheit sich so verschlimmert hatte, daß er kaum mehr sprechen oder irgendwelche Speise schlucken konnte, rief er aus:

"Ich rede und esse jetzt durch so viele Münder! Ich bin die Seele aller Seelen, ich habe unzählige Münder. Ich bin der unendliche Geist, bedeckt mit einem menschlichen Körper, der irgendwo in der Kehle eine Wunde hat. Wenn der Körper krank ist, wirkt diese Krankheit auf den Geist ein.

Verbrüht man sich mit kochendem Wasser, so sagt man: ’Das Wasser verbrüht mich’, doch in Wirklichkeit ist es die Empfindung der Hitze, die brennt, nicht das Wasser. Aller Schmerz ist im Körper, alle Krankheit ist im Körper. Der Geist aber ist größer als der Schmerz und außerhalb des Bereichs der Krankheit."

Aus „Worte des Ramakrishna“ von Emma von Pelet, Rotapfel-Verlag, Erlenbach, 1930, Zitat-Nr. 455

Vor 2000 Jahren mögen Nägel in Mode gewesen sein.
Doch heute ist Krebs modern.
Christen und Moslems missionieren, missionieren, missionieren,… Ein Ende ist nicht in Sicht.
Raubtierkapitalisten sammeln Geld, Geld und die Ressourcen der Erde. Sie kennen kein Ende.
Viele Menschen haben Krebs.
Krebs ist in. zynisches Grinsen
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Montaigne
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Beitrag(#1088339) Verfasst am: 17.09.2008, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Nein
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Mai
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Beitrag(#1088648) Verfasst am: 17.09.2008, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Nein


Es gibt eine philosophische Richtung, in der “Nicht dies, nicht dies!“ eine Hauptrolle spielt.

Man könnte der Meinung sein, daß Deine “nono“-Denkweise der “Nicht-dies, nicht-dies“-Denkweise ähnlich oder deckungsgleich ist.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1088737) Verfasst am: 18.09.2008, 01:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Als Ramakrishnas Krankheit sich so verschlimmert hatte, daß er kaum mehr sprechen oder irgendwelche Speise schlucken konnte, rief er aus:

"Ich rede und esse jetzt durch so viele Münder! Ich bin die Seele aller Seelen, ich habe unzählige Münder. Ich bin der unendliche Geist, bedeckt mit einem menschlichen Körper, der irgendwo in der Kehle eine Wunde hat. Wenn der Körper krank ist, wirkt diese Krankheit auf den Geist ein.


Ist der letzte Satz eigentlich als eine Art Reflexion des eben gesagten zu sehen? Mr. Green
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Montaigne
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Beiträge: 86
Wohnort: Atelier

Beitrag(#1088950) Verfasst am: 18.09.2008, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:
Montaigne hat folgendes geschrieben:
Nein


Es gibt eine philosophische Richtung, in der “Nicht dies, nicht dies!“ eine Hauptrolle spielt.

Man könnte der Meinung sein, daß Deine “nono“-Denkweise der “Nicht-dies, nicht-dies“-Denkweise ähnlich oder deckungsgleich ist.



Ich wählte den Smilie, weil er den Kopf schüttelt ... Aber was mich interessiert, das ist die philosophische Richtung, von der Du schreibst. Wie heißt sie, bzw. wie nennt man sie?
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Mai
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Beitrag(#1089022) Verfasst am: 18.09.2008, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Als Ramakrishnas Krankheit sich so verschlimmert hatte, daß er kaum mehr sprechen oder irgendwelche Speise schlucken konnte, rief er aus:

"Ich rede und esse jetzt durch so viele Münder! Ich bin die Seele aller Seelen, ich habe unzählige Münder. Ich bin der unendliche Geist, bedeckt mit einem menschlichen Körper, der irgendwo in der Kehle eine Wunde hat. Wenn der Körper krank ist, wirkt diese Krankheit auf den Geist ein.

Ist der letzte Satz eigentlich als eine Art Reflexion des eben gesagten zu sehen? Mr. Green

Die Antwort befindet sich im nächsten Abschnitt, den Du auch lesen darfst:
Zitat:
Verbrüht man sich mit kochendem Wasser, so sagt man: ’Das Wasser verbrüht mich’, doch in
Wirklichkeit ist es die Empfindung der Hitze, die brennt, nicht das Wasser. Aller Schmerz ist im Körper,
alle Krankheit ist im Körper. Der Geist aber ist größer
als der Schmerz und außerhalb des Bereichs der Krankheit."

Der Biograph hat in Bengali geschrieben. Das wurde ins Englische übersetzt. Vermutlich wurde diese englische Fassung von Emma von Pelet ins Deutsche übersetzt.
Ob durch diese Doppelübersetzung etwas an Präzision verloren ging, weiß ich nicht.

Ich verstehe das so: unser individueller Geist ist in einem größeren Geist oder Bewusstsein eingebettet.
Etwa so wie ein Wassertropfen in einem Ozean eingebettet werden kann. zwinkern
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Mai
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Beitrag(#1089024) Verfasst am: 18.09.2008, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Montaigne hat folgendes geschrieben:
Nein

Es gibt eine philosophische Richtung, in der “Nicht dies, nicht dies!“ eine Hauptrolle spielt.

Man könnte der Meinung sein, daß Deine “nono“-Denkweise der “Nicht-dies, nicht-dies“-Denkweise ähnlich oder deckungsgleich ist.

Ich wählte den Smilie, weil er den Kopf schüttelt ...

Ja und in Form von Buchstaben heißt er: ’nono’.

Montaigne hat folgendes geschrieben:
Aber was mich interessiert, das ist die philosophische Richtung, von der Du schreibst. Wie heißt sie, bzw. wie nennt man sie?

Ich könnte Dir einen Namen nennen, aber ich finde es besser, wenn Du selber danach suchst.
Sie ist im monistischen Bereich zu finden.
Der ’Nicht dies, nicht dies’-Philosoph sondert alles aus, was sich aussondern lässt,
bis er dort ankommt, was sich nicht mehr aussondern lässt. zwinkern
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