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Soziale Unterschiede - War es besser in der DDR?
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Reni
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Beitrag(#109264) Verfasst am: 29.03.2004, 08:48    Titel: Re: Alternative zu den Kirchen Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Reni hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Meine Tochter würde mir was husten, wenn sie mit uns zusammen regelmäßig etwas unternehmen sollte... und das schon seit längerem.

ein gutes zeichen ist das.

Nicht unbedingt...


Du bist als Eltern auch verpflichtet, deinem Kind zu erlauben, ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben aufzubauen und zu führen. Wann sollte es deiner Meinung nach damit anfangen?

Hm? Wie kommst Du darauf, daß ich meinen Kindern das verweigere?

Ich habe lediglich geschrieben, ich hoffe nicht sobald dahin zu kommen, daß mir meine Kinder *was husten*, wenn ich mit ihnen zusammen was unternehmen will. Ich hoffe, daß sie zu mir das gleiche gute Verhältnis haben wie ich zu meinen Eltern auch als Teeny hatte: wir haben einander nicht *was gehustet*, sondern relativ viel zusammen gemacht (Urlaube, Wochenendausflüge ect), und ich hatte dennoch einen genügend großen Freundeskreis und viel Freiheiten...

Bei *was husten* kommt eine gewisse Abneigung zum Ausdruck, die ich mir nicht so wirklich wünsche. Mehr wollte ich nicht sagen.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#109265) Verfasst am: 29.03.2004, 08:56    Titel: Re: Alternative zu den Kirchen Antworten mit Zitat

Reni hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Reni hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Meine Tochter würde mir was husten, wenn sie mit uns zusammen regelmäßig etwas unternehmen sollte... und das schon seit längerem.

ein gutes zeichen ist das.

Nicht unbedingt...


Du bist als Eltern auch verpflichtet, deinem Kind zu erlauben, ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben aufzubauen und zu führen. Wann sollte es deiner Meinung nach damit anfangen?

Hm? Wie kommst Du darauf, daß ich meinen Kindern das verweigere?


Hmm... Wie kommst du darauf, dass ich das geschrieben habe?

Zitat:
Ich habe lediglich geschrieben, ich hoffe nicht sobald dahin zu kommen, daß mir meine Kinder *was husten*, wenn ich mit ihnen zusammen was unternehmen will. Ich hoffe, daß sie zu mir das gleiche gute Verhältnis haben wie ich zu meinen Eltern auch als Teeny hatte: wir haben einander nicht *was gehustet*, sondern relativ viel zusammen gemacht (Urlaube, Wochenendausflüge ect), und ich hatte dennoch einen genügend großen Freundeskreis und viel Freiheiten...


Wie kommst du darauf, dass Kinder kein gutes Verhältnis zu ihren Eltern haben, wenn sie ihnen in einer Angelegenheit was "husten"? Nachdem, was Heike bisher über ihre Tochter geschrieben hat, haben die beiden ein recht vertrauensvolles Verhältnis zueinander. Es gehört auch dazu, dass Eltern mal ertragen, wenn Kinder ihnen was "husten" (wie umgekehrt).

Zitat:
Bei *was husten* kommt eine gewisse Abneigung zum Ausdruck, die ich mir nicht so wirklich wünsche. Mehr wollte ich nicht sagen.


Der Fehler, der immer gerne gemacht wird ist, dass Familien immer eine Einheit bilden müssen. Da kommt "was husten" natürlich negativ rüber. Sehen wir Kinder doch als Individuen an, wie wir gerne selber angesehen werden möchten. Oder bist du immer einverstanden damit, was dein Partner macht? Hustest du ihm nicht auch manchmal was, wenn er - deiner Meinung nach - dämliches vorschlägt? Und umgekehrt?
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Reni
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Beitrag(#109266) Verfasst am: 29.03.2004, 09:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Heike,

wie gesagt, *was husten* kommt für ich negativ rüber. Ich verwende diesen Begriff normalerweise nicht in einer stimmigen Beziehung. Ich huste niemandem etwas, den ich liebe. Aber ich weiß, daß ich in punkto Sprachgebrauch etwas pingelig bin.

Generell hast Du natürlich Recht, Familien müssen - gerade freizeitmäßig - nicht immer eine Einheit bilden. Ich finde aber dennoch - vielleicht ist das ja auch Deine Erfahrung - daß der Familienzusammenhalt größer ist, je mehr man miteinander unternimmt. Je weniger *meine Eltern haben früher immer mit uns...*, desto schlechter das Verhältnis, generell, denke ich (es gibt sicher Ausnahmen). Deswegen achte ich / wir bewußt drauf, daß wir viel mit unseren Kindern gemeinsam machen. Und ich wünsche mir, daß das *ich hab da keine Lust mehr drauf* noch lange auf sich warten läßt...
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Heike N.
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Beitrag(#109268) Verfasst am: 29.03.2004, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Reni hat folgendes geschrieben:
Ich finde aber dennoch - vielleicht ist das ja auch Deine Erfahrung - daß der Familienzusammenhalt größer ist, je mehr man miteinander unternimmt. Je weniger *meine Eltern haben früher immer mit uns...*, desto schlechter das Verhältnis, generell, denke ich (es gibt sicher Ausnahmen). Deswegen achte ich / wir bewußt drauf, daß wir viel mit unseren Kindern gemeinsam machen. Und ich wünsche mir, daß das *ich hab da keine Lust mehr drauf* noch lange auf sich warten läßt...


Quantität nicht gleich Qualität. Es gibt unzählige Situationen, die ich in Erinnerung habe, bei denen ich mich gequält habe, etwas mit meiner Familie unternehmen zu müssen.

Und auf Grund dieses Erfahrungswertes ist es mir weitaus lieber, wenn meine Tochter sagt "ich mag nicht", mich dafür aber drei Wochen später fragt, ob ich mit ihr und ihren Freunden auf ein Open-Air-Konzert gehen möchte.
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Reni
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Beitrag(#109269) Verfasst am: 29.03.2004, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Völlig richtig, Heike, seh ich genauso. Ich hab es meinen Eltern auch immer sehr hoch angerechnet, daß ich nie zum Familien-feiern gezwungen wurde... da wird es natürlich umso schwerer, wenn man in eine Familie hinein heiratet, wo das erwartet wird...Traurig

Naja, irgendwie ist ds Leben ein einziger Kompromiß...zwinkern
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Heike N.
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Beitrag(#109273) Verfasst am: 29.03.2004, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Reni hat folgendes geschrieben:
da wird es natürlich umso schwerer, wenn man in eine Familie hinein heiratet, wo das erwartet wird...Traurig


An anderer Stelle habe ich das schon einmal geschrieben: ich halte mehr von einer "Wahlfamilie" als von der, in die du zwangsweise hineingeboren oder irgendwie anders hineingeraten bist.

Zu deinen Beschreibungen mit den Kontaktproblemen von Müttern mit Kleinkindern: Ich habe die gegenteilige Erfahrung gemacht. Für mich war es fast unmöglich, Kontakte zu Menschen zu schließen, die andere Themen hatten als Windeln, Stillprobleme und Blähungen. Mir kam es so vor, als ob alle Frauen, die vorher vielseitig am Weltgeschehen interessiert waren, nach der Geburt ihres Kindes zu "Muttis" mutiert sind. Ich hätte also die Gelegenheit gehabt, einen großen Freundeskreis aufzubauen, aber auf "Mutti" wollte ich mich halt nicht reduzieren lassen. Mit den Augen rollen
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Reni
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Beitrag(#109289) Verfasst am: 29.03.2004, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Heike,

da habe ich mich wohl irgendwo unklar ausgedrückt, wenn Du schreibst:
Zitat:
Für mich war es fast unmöglich, Kontakte zu Menschen zu schließen, die andere Themen hatten als Windeln, Stillprobleme und Blähungen. Mir kam es so vor, als ob alle Frauen, die vorher vielseitig am Weltgeschehen interessiert waren, nach der Geburt ihres Kindes zu "Muttis" mutiert sind.

Das ist auch meine Erfahrung. Abgesehen von massiven Unterschieden in der Erziehungsvorstellungen (und da mal die Diksussion über kulturelle Unterschiede, Politik und Gesellschaft) gab es keinerlei Sachthemen, die ich mit anderen diskutieren konnte... aus demselben Grund, den Du angesprochen hast. Deswegen habe / hatte ich da das Gefühl, keine zu finden, die so ein wenig auf meiner Wellenlänge liegt (zum einen nicht auf meiner Erfahrungs- und Einstellungswellenlänge, zum anderen auf der, daß man auch mal über was anderes reden kann als über Windeln). Das Thema Kinder ist zwar immer ein netter Einstieg auf dem Spielplatz, aber weiter geht es halt meistens nicht...Traurig
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Heike N.
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Beitrag(#109308) Verfasst am: 29.03.2004, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Reni hat folgendes geschrieben:
da habe ich mich wohl irgendwo unklar ausgedrückt...[...]


Idee
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frajo
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Beitrag(#109404) Verfasst am: 29.03.2004, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
für mich als kind gab es schlicht und ergreifend kein "DDR-unrecht".
diese meine wirklichkeit lasse ich mir nicht wegdebattieren.
unrecht geschah mir dagegen in den anschließenden jahren im "goldenen westen".

...

was du geschrieben hast, hat nichts mit meiner individuellen kindheit zu tun.
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Woici
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Beitrag(#109461) Verfasst am: 29.03.2004, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Reni hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
ich schrub es bereits weiter vorne... ich bin anders, Du bist anders, heike ist anders... alle sind anders... Cool

Hm... und zwischen den einzelnen anderen ist so gar keine Gemeinsamkeit festzustellen?


doch, außer Dir jammert hier niemand rum...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Woici
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Beitrag(#109463) Verfasst am: 29.03.2004, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das Thema Kinder ist zwar immer ein netter Einstieg auf dem Spielplatz, aber weiter geht es halt meistens nicht...


...und da sind natürlich die gefühlskalten und arroganten Wessis dran schuld, dass Du kein gemeinsames Thema gefunden hast und natürlich niemals die wehleidige jammernde Ossi... erinnert mich an den Geisterfahrer... was einer?? Hunderte!!!!
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Heike N.
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#109465) Verfasst am: 29.03.2004, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Thema Kinder ist zwar immer ein netter Einstieg auf dem Spielplatz, aber weiter geht es halt meistens nicht...


...und da sind natürlich die gefühlskalten und arroganten Wessis dran schuld, dass Du kein gemeinsames Thema gefunden hast und natürlich niemals die wehleidige jammernde Ossi... erinnert mich an den Geisterfahrer... was einer?? Hunderte!!!!


*hüstel* Wenn du weiter oben gelesen hättest, hätte dir auffallen müssen, dass ich als waschechter Wessi auch dieses Problem hatte. Das ist nämlich ein Problem zwischen zu Oberglucken mutierten Frauen und Frauen, die sich nicht auf Dauer auf Bauklötzchen-Niveau begeben wollen. Es ist kein Wessi/Ossi-Problem. zwinkern
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al´ utomobi
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Anmeldungsdatum: 18.03.2004
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Beitrag(#109471) Verfasst am: 29.03.2004, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

interessant das man hier versucht der ddr noch ihre guten seiten abzugewinnen. jegliche positive sachen waren doch ein produkt der mangelgesellschaft bzw der politischen situation. man sollte den kontext vor dem es geschehen ist nie aus dem bild lassen.
_________________
ein sohn haeckels
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Woici
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Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#109473) Verfasst am: 29.03.2004, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Thema Kinder ist zwar immer ein netter Einstieg auf dem Spielplatz, aber weiter geht es halt meistens nicht...


...und da sind natürlich die gefühlskalten und arroganten Wessis dran schuld, dass Du kein gemeinsames Thema gefunden hast und natürlich niemals die wehleidige jammernde Ossi... erinnert mich an den Geisterfahrer... was einer?? Hunderte!!!!


*hüstel* Wenn du weiter oben gelesen hättest, hätte dir auffallen müssen, dass ich als waschechter Wessi auch dieses Problem hatte. Das ist nämlich ein Problem zwischen zu Oberglucken mutierten Frauen und Frauen, die sich nicht auf Dauer auf Bauklötzchen-Niveau begeben wollen. Es ist kein Wessi/Ossi-Problem. zwinkern


ich habe nichts anderes gesagt... Mr. Green
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#109476) Verfasst am: 29.03.2004, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
für mich als kind gab es schlicht und ergreifend kein "DDR-unrecht".
diese meine wirklichkeit lasse ich mir nicht wegdebattieren.
unrecht geschah mir dagegen in den anschließenden jahren im "goldenen westen".

...

was du geschrieben hast, hat nichts mit meiner individuellen kindheit zu tun.


Dann hast du eben Glück gehabt.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#109483) Verfasst am: 29.03.2004, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Thema Kinder ist zwar immer ein netter Einstieg auf dem Spielplatz, aber weiter geht es halt meistens nicht...


...und da sind natürlich die gefühlskalten und arroganten Wessis dran schuld, dass Du kein gemeinsames Thema gefunden hast und natürlich niemals die wehleidige jammernde Ossi... erinnert mich an den Geisterfahrer... was einer?? Hunderte!!!!


*hüstel* Wenn du weiter oben gelesen hättest, hätte dir auffallen müssen, dass ich als waschechter Wessi auch dieses Problem hatte. Das ist nämlich ein Problem zwischen zu Oberglucken mutierten Frauen und Frauen, die sich nicht auf Dauer auf Bauklötzchen-Niveau begeben wollen. Es ist kein Wessi/Ossi-Problem. zwinkern


ich habe nichts anderes gesagt... Mr. Green


Am Kopf kratzen Ich lasse offenbar nach. Das ist mir entfallen. Mr. Green
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Zebra
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Beitrag(#109485) Verfasst am: 29.03.2004, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

al´ utomobi hat folgendes geschrieben:
interessant das man hier versucht der ddr noch ihre guten seiten abzugewinnen. jegliche positive sachen waren doch ein produkt der mangelgesellschaft bzw der politischen situation. man sollte den kontext vor dem es geschehen ist nie aus dem bild lassen.


Das tut keiner. Fakt ist aber, dass die DDR von einigen eben wirklich positiv erlebt wurde.

Genauso wie ich es ehemaligen HJ- oder BDM-Mitgliedern abnehme, dass es ihnen als Kinder im "Dritten Reich" gefallen hat. Mit den Augen rollen
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#109489) Verfasst am: 29.03.2004, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
Fakt ist aber, dass die DDR von einigen eben wirklich positiv erlebt wurde.


Als ich klein war, kam jedes Jahr im Mai die rote Erna zu Besuch aus der DDR. Die brachte mir dann Kinderbücher oder Pittiplatsch-Schallplatten mit. Daran denke ich heute noch gerne zurück.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#109492) Verfasst am: 29.03.2004, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Bruder hat übrigens einen regelrechten Hass auf die Ostalgiewelle. Die stelle die DDR als irgendwie ausgeflippten Livestyle da, unter Vernachlässigung des politischen. Ich finde die Ostalgie positiv. Erstens lernen wir im Westen so mal was anderes über die DDR als bloß, dass es Mauerschützen gab. Zweitens darf man nicht vergessen, dass die DDR von der Mehrheit der dort lebenden Menschen als Heimat empfunden wurde. Diese Gefühle dürfen nicht herabgewürdigt werden. So wie mein Vater, der noch den 2. Weltkrieg miterlebt hat, durchaus seine glücklichen Kindheitserinnerungen an Krieg und Nachkriegszeit hat. Das DDR-Unrecht darf natürlich nicht damit wegdiskutiert werden, dass man persönlich nichts davon mitbekommen hat. Es gab Leute, denen der Arsch geblutet hat.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#109515) Verfasst am: 29.03.2004, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
für mich als kind gab es schlicht und ergreifend kein "DDR-unrecht".
diese meine wirklichkeit lasse ich mir nicht wegdebattieren.
unrecht geschah mir dagegen in den anschließenden jahren im "goldenen westen".

...

was du geschrieben hast, hat nichts mit meiner individuellen kindheit zu tun.


Man könnte sogar noch auftrumpfen: Kinder, die sich nicht "wunschgemäß" entwickelten, wurden ihren Eltern weggenommen und in geschlossene Heime gesperrt, wo sie dann auch mittels Gewalt "umerzogen" werden sollten... (Aber das findet man heute auch immer noch, selbst in vermeintlich "zivilisierten" Ländern...)

Viele sind ja aber mit dem real existierenden Unrecht auch gar nicht in Kontakt gekommen. Gut, es waren auch viele Dinge "weder gut noch schlecht", und auch manche Dinge "gut": heute gibt's keine garantierte Tagesbetreuung für Kleinkinder, und auch das "Feeling", 'ne Stones-Platte (oder so) zu kriegen, ist nicht mehr das selbe. Smilie Schnitzler ist tot, wie auch die berühmte Frage, ob die Uhr bei den Eltern im Fernsehen denn Striche oder Punkte hatte.

Die Kommunisten haben ja genauso den Westen verteufelt, daß dort die Moral niedrig sei, die Kapitalisten -- man kennt ja auch den Begriff des "Imperialismus" -- sich nur durch Gewalt an der Macht halten würden o.ä. . Ihre Propaganda hat die Mauer als "antifaschistischen Schutzwall" gerechtfertigt. Nur: wenn die DDR wirklich das "bessere System" gewesen wäre, dann wäre die nicht nötig gewesen.

Ich behaupte einfach mal etwas ketzerisch, daß die Menschen vor 1961 nicht nur wegen der ökonomischen Situation "gegangen" sind, sondern auch wegen der politischen Atmosphäre, die eine Entfaltung auch nicht gerade erleichtert hat. (Zumindest kann es sinnvoll sein, im Westen gutes Geld zu verdienen, um sich beim Leben im Osten einen höheren Standard zu verschaffen [war das Verhältnis Westmark zu Ostmark nicht irgendwie 1:10 oder sowas?], genauso für die Westler, den Ostlern das billige Benzin wegzukaufen.)

Ansonsten ist eine Mauer erstmal auch "dicht", sie behindert genauso wie deren Import auch den Export von Ideen: Kommunisten wurden in der Staatsdoktrin der BRD (und in der "Bild-Zeitung") ja nicht als Menschen gesehen, deren Interesse es sei, die soziale Situation zu verbessern, sondern ihrerseits als "feindlich negative Elemente". Das hat sich wohl nachträglich ein wenig aufgelockert, und weite Teile der Gesellschaft der Achtziger Jahre haben auch nicht mehr die DDR als Feindbild gesehen, sondern eher die NATO ("Doppelbeschluß"). Aber da war die DDR auch schon dem Zusammenbruch nahe und konnte nur noch dank "Finanzsspritzen" aus dem Westen weiterexistieren.

Daß es damals keinen "dritten Weg" gegeben hat, wie sich die Geschichte hätte entwickeln können, daß die DDR wirklich hätte "demokratisch" werden können, und man die Chance nicht genutzt hat, bedauern damalige Vertreter der Bürgerrechtler tatsächlich. (Zumindest wäre die Situation in der BRD heute nicht ganz so kritisch, wenn man da noch einen "anderen Staat" hätte. Der Zusammenbruch der Wirtschaft im "Osten" hat ja auch den "Westen" in die Krise gestürzt, dem Schuldendienst wird die Kultur geopfert, u.ä.)
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#110000) Verfasst am: 31.03.2004, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

al´ utomobi hat folgendes geschrieben:
interessant das man hier versucht der ddr noch ihre guten seiten abzugewinnen. jegliche positive sachen waren doch ein produkt der mangelgesellschaft bzw der politischen situation. man sollte den kontext vor dem es geschehen ist nie aus dem bild lassen.


Welche von beiden die "Mangelgesellschaft" war/ist, das wäre noch zu diskutieren. Bei der Verfügbarkeit von Gütern, die man nicht wirklich benötigt, lag natürlich die BRD vorne.
Aber mit den fundamental wichtigen Dingen - Dach über dem Kopf, im Winter warm, genug zu Essen, eine anerkannte Beschäftigung und menschliche Wärme - waren die Menschen in der DDR nach meinem Dafürhalten weit besser versorgt.

Ein Nachteil der DDR - man mußte den Mund halten und kuschen, wenn man mit den Verhältnissen nicht einverstanden war.
Und die Reiseziele waren sehr beschränkt - das hätte mich vielleicht auch gestört.
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Wer heilt hat recht!
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
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Beitrag(#110156) Verfasst am: 31.03.2004, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Reni hat folgendes geschrieben:

Das ist schwierig, wenn man einen Mann hat, der von 8-7 arbeitet, hochschwanger ist und ein dreijähriges Kind hat - wo bist Du da einfach so aufgenommen, als ganze Familie?


Familien kapseln sich sowieso ab. Ich kenne viele, die nach dem ersten Kind zum Familienmenschen mutieren sind und dann keine anderen Interessen mehr haben (und permanent über ihre Schrazen reden). Ich empfehle, daß Ihr Kontakt zu Leuten sucht, die auch Kinder haben. Dann gibt es wieder Gesprächsstoff und gemeinsame Interessen.


Woici hat folgendes geschrieben:

Willst Du mir den "Mund" verbieten weil ich Gejammere nicht ertrage? Mir ist es schnurzpiepegal ob Du Ossi oder Wessi oder Nordi oder Südi bist... seit fast 15 Jahren leben wir im gleichen Land also komm mir nicht mit so einer Ossi-Wessi-Scheisse.


Vielleicht nicht ganz so krass formuliert, aber von der Sache her hast Du recht. zwinkern
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#459625) Verfasst am: 25.04.2006, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:

Familien kapseln sich sowieso ab. Ich kenne viele, die nach dem ersten Kind zum Familienmenschen mutieren sind und dann keine anderen Interessen mehr haben (und permanent über ihre Schrazen reden).


Spiegel Online "FÜRSORGLICHE MÄNNER" hat folgendes geschrieben:

Nicht Gene, sondern Hormone machen den Mann zum Vater. Sie lösen schon während der Schwangerschaft ihrer Partnerinnen ein evolutionär tief verankertes Programm aus: aktive Vaterschaft. Im Blut werdender Väter lesen Forscher, wie das funktioniert.

...

Es seien nicht die Gene, die einen Mann zum Vater machten, sondern die Hormone, fand die Psychologin der Memorial University of Newfoundland im Jahr 2000 heraus. Gemeinsam mit ihrem Forscherteam hatte sie 34 Paare, die Nachwuchs erwarteten, als Versuchspersonen gewonnen, hatte den werdenden Eltern vor und nach der Geburt mehrfach Blut abgenommen und die Hormonspiegel bestimmt. Das aufsehenerregende Ergebnis der Studie: Nicht nur bei den Müttern, was zu erwarten gewesen wäre, sondern auch bei den Vätern veränderten sich die Werte für die Hormone Cortisol, Prolaktin und Testosteron.

...

Der Spiegel des lange Zeit nur als "Milchbildungshormon" bekannten Prolaktin, das bei Frauen die Milchproduktion stimuliert, stieg bei den werdenden Vätern in den drei Wochen vor der Geburt um 20 Prozent. Der Gehalt des "Männlichkeitshormons" Testosteron im Blut hingegen sank nach der Geburt um durchschnittlich ein Drittel; und je stärker er fiel, desto fürsorglicher benahmen sich die Männer. Einige hatten sogar schon während der Schwangerschaft ihrer Partnerinnen an Gewicht zugelegt, ganz so, als seien sie selbst ein wenig schwanger.

Doch wodurch werden solche körperlichen Veränderungen bei Vätern ausgelöst? Anne Storey kann bislang nur spekulieren: Womöglich seien Geruchsstoffe (Pheromone) der schwangeren Frau die Ursache oder Verhaltensänderungen des Paares, das sich gemeinsam auf die Elternrolle vorbereitet.
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#459637) Verfasst am: 25.04.2006, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

wtf, ich brauche mein Testosteron. Keine Kinder für den Doctor, da kann er sich ja sonst gleich kastrieren lassen! Böse

Prolaktin 4tl! Böse
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#459669) Verfasst am: 25.04.2006, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Totengräber.
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#459670) Verfasst am: 25.04.2006, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine.
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