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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1101100) Verfasst am: 07.10.2008, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Elektrische Kontakte, genau so isses. Das hat Agnost nicht bedacht.



Die Menge macht's!

Die Menge des fuer elektrische Kontakte benoetigten Goldes ist fuer die Nachfrage nach Gold in etwa so relevant, wie die Menge Benzin, die fuer Benzinfeuerzeuge benoetigt wird, fuer die Nachfrage nach Benzin....

Gruss, Bernie
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1101145) Verfasst am: 07.10.2008, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Elektrische Kontakte, genau so isses. Das hat Agnost nicht bedacht.



Die Menge macht's!

Die Menge des fuer elektrische Kontakte benoetigten Goldes ist fuer die Nachfrage nach Gold in etwa so relevant, wie die Menge Benzin, die fuer Benzinfeuerzeuge benoetigt wird, fuer die Nachfrage nach Benzin....

Gruss, Bernie


Bolschewistische Hegelei eben, können nie zugeben, wenn sie auf dem idealistischen Holzweg sind.

Agnost
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#1101154) Verfasst am: 07.10.2008, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


In der Industrie kannst du Gold problemlos substituieren, es ist nicht nötig.


Warum wird es dann nicht getan?

Agnost hat folgendes geschrieben:

Was nützt es dir, wenn du Gold zu 1000 Dollar je Unze kaufst und es dann wieder auf 250 Dollar zurückfällt?

Hast keinen Totalverlust aber eine 75% Verlust.


Das ging doch aus meinem Posting hervor. Durch den direkten Zugriff auf physisch vorhandene Werte entziehst du dem Staat die Kontrolle über dein Vermögen. Nicht umsonst war und ist der private Goldbesitz in manchen Staaten limitiert bzw. verboten.

Agnost hat folgendes geschrieben:

Da legst du dein Geld langfristig immer noch sicherer in Immobilien an, an ner Knotenpunkt-Lage erhohlt sich der Preis bei jedem Wirtschaftsaufschwung sehr schnell wieder.

Und zur Not kannst du in der Immobilie (falls bebaut) auch noch Wohnen, mach das mal mit Gold.

Agnost


Jetzt könnte ich sagen, bei einem Krieg bringt dir das auch nix.... Wie dem auch sei, du hast natürlich recht, dass man nach möglichkeit streut.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1101181) Verfasst am: 07.10.2008, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

@Agnost: du ich bin kein Hegelianer. Dessen Sprache find ich oftmals auch recht kabbalistisch. Vieles in seiner Gedankenwelt erscheint in Mystifikationen. Auch seine objektiver Geist ist mit Vorsicht zu genießen, denn das kann sehr wohl als Kampfansage gegen jedweden Subjektivismus verstanden und auch entsprechend instrumentalisiert werden, siehe stalinsche Herrschaft.
Hegels bejahendes Verhältnis zum preußischen Staat ist bekannt, gleichfalls sein Herabschauen auf die Schwarzen.
Natürlich ist er die Inkarnation des Idealismus, schließlich ist alles Geist und sei es der sogenannte Weltengeist, den er z.B. in Napoleon, reitend auf dem Pferd verkörpert sah.
Dennoch kann man ihn nicht in den Orkus jagen, hat er uns doch das wervolle Instrumentarium der Dialektik zur Verfügung gestellt. Dieses Wissen und Denken hat ihn im geistigen Sinne "geadelt".
dies ist sein Verdienst, den auch ich zu schätzen weiss.
So Mancherlei an diesem Philosophen kann ich entweder ganz gut missen, oder negiere es, von Einzelaspekten mal abgesehen. Welche wären das? Div. Begriffsbestimmungen, Kategorisierungen, Bewußtsein u.a. So allerlei seiner Gedanken sollte in verständlicher Form genutzt und zudem vom Kopf auf die Füße gestellt werden, sprich materialistisch unterfüttern.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1101243) Verfasst am: 08.10.2008, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
@Agnost: du ich bin kein Hegelianer.

Dennoch kann man ihn nicht in den Orkus jagen, hat er uns doch das wervolle Instrumentarium der Dialektik zur Verfügung gestellt. Dieses Wissen und Denken hat ihn im geistigen Sinne "geadelt".
dies ist sein Verdienst, den auch ich zu schätzen weiss.
So Mancherlei an diesem Philosophen kann ich entweder ganz gut missen, oder negiere es, von Einzelaspekten mal abgesehen. Welche wären das? Div. Begriffsbestimmungen, Kategorisierungen, Bewußtsein u.a. So allerlei seiner Gedanken sollte in verständlicher Form genutzt und zudem vom Kopf auf die Füße gestellt werden, sprich materialistisch unterfüttern.


Dann fang endlich damit an.

Stichwort: Fuzzi-Logik.

Weisst du, Marx war ja Hegelinaner nach Feuerbach, den ich. obwohl oder gerade deshalb als Linkshegelianer sehr schätze, aber leider hat dein Marx sich darin gefallen, das Kapital weitgehend in Hegels Sprache und in schlecht übernommenem Schottisch zu schreiben, statt in der klaren Sprache Feuerbachs.

Ich werfe Karl Marx nicht vor, dass er sich dialektisch durchlavierte, denn Dialektik kann sehr wohl konstruktiv sein.
Ich werfe ihm vor, dass er als erklärter Anti-Idealist und Anti-Utopist nicht erkannte, dass er eben nicht frei von "Utopischen-Idealismen" war.

Viel schlimmer aber ist es, wenn dann seine "Schule" diese "Eierschalen utopistisch-ideallstischen Denkens+ verleugnet.

Das hat Marx nicht verdient.

Den eines ist klar:

Er wollte kein Idealist und Utopist sein auch wenn er es eben partiell war.

Agnost

P.S.: Es ist falsch zu glauben, dass Hegel die Dialektik erfunden hätte.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1101255) Verfasst am: 08.10.2008, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:


In der Industrie kannst du Gold problemlos substituieren, es ist nicht nötig.


Warum wird es dann nicht getan?

Agnost hat folgendes geschrieben:

Was nützt es dir, wenn du Gold zu 1000 Dollar je Unze kaufst und es dann wieder auf 250 Dollar zurückfällt?

Hast keinen Totalverlust aber eine 75% Verlust.


Das ging doch aus meinem Posting hervor. Durch den direkten Zugriff auf physisch vorhandene Werte entziehst du dem Staat die Kontrolle über dein Vermögen. Nicht umsonst war und ist der private Goldbesitz in manchen Staaten limitiert bzw. verboten.

Agnost hat folgendes geschrieben:

Da legst du dein Geld langfristig immer noch sicherer in Immobilien an, an ner Knotenpunkt-Lage erhohlt sich der Preis bei jedem Wirtschaftsaufschwung sehr schnell wieder.

Und zur Not kannst du in der Immobilie (falls bebaut) auch noch Wohnen, mach das mal mit Gold.

Agnost


Jetzt könnte ich sagen, bei einem Krieg bringt dir das auch nix.... Wie dem auch sei, du hast natürlich recht, dass man nach möglichkeit streut.


Weil es geilt tönt, wenn du sagst, dass deine Hi-Fi anlage Goldveredelt ist.

Natürlich wurde Goldbesitz lange eingeschränkt, weil die Hierarchien ein Monopol auf das schönste Metall haben wollten.

Natürlich wird Gold nie total wertvoll werden, dafür ist es schlicht und einfach zu schön.

Der materielle Wert des Goldes liegt genau darin:

Wir Menschen lieben schöne Dinge und Gold ist für die ganz grosse Menge der Menschheit schön.

Nur fressen können wir es nicht, verheizen können wir es nicht,

Agnost
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Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1101272) Verfasst am: 08.10.2008, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Der finanzielle Reichstagsbrand: Chronologie eines kalten Staatsstreichs durch eine inszenierte Krise

Ich weiss nicht, was ich dazu sagen soll. Lest es am besten selber.

Doch eines: Es wird verdammt finster und langsam vervollständigt sich das Spinnennetz.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1101275) Verfasst am: 08.10.2008, 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Der finanzielle Reichstagsbrand: Chronologie eines kalten Staatsstreichs durch eine inszenierte Krise

Ich weiss nicht, was ich dazu sagen soll. Lest es am besten selber.

Doch eines: Es wird verdammt finster und langsam vervollständigt sich das Spinnennetz.


Eine Spinne webt ihr Netz, weil sie weis was sie tut.
In diesem Fall ist die Lage der Dinge einfacher und noch ist völlig offen wer als Sieger aus dem
Schauspiel hervor geht.
Lehn Dich einfach entspannt zurück und zieh Dirs rein - Weltgeschichte kriegt man nicht alle Tage
live und in Farbe real und bewußt geboten zwinkern
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Augen auf dann kann nichts passieren
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1101450) Verfasst am: 08.10.2008, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Ich werfe ihm vor, dass er als erklärter Anti-Idealist und Anti-Utopist nicht erkannte, dass er eben nicht frei von "Utopischen-Idealismen" war.



P.S.: Es ist falsch zu glauben, dass Hegel die Dialektik erfunden hätte.


Bitte mal deine Kritik an Beispielen aufzeigen, ansonsten bleibt deine Aussage nur eine Behauptung.

Hegel hat natürlich nicht die Dialektik erfunden, wohl aber sie zur höchsten Blüte entwickelt!
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1101488) Verfasst am: 08.10.2008, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Der finanzielle Reichstagsbrand: Chronologie eines kalten Staatsstreichs durch eine inszenierte Krise

Ich weiss nicht, was ich dazu sagen soll. Lest es am besten selber.

Doch eines: Es wird verdammt finster und langsam vervollständigt sich das Spinnennetz.


Wirtschaftsdiktatur, sag ich doch die ganze Zeit...! Schulterzucken
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1101492) Verfasst am: 08.10.2008, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Ich werfe ihm vor, dass er als erklärter Anti-Idealist und Anti-Utopist nicht erkannte, dass er eben nicht frei von "Utopischen-Idealismen" war.



P.S.: Es ist falsch zu glauben, dass Hegel die Dialektik erfunden hätte.


Bitte mal deine Kritik an Beispielen aufzeigen, ansonsten bleibt deine Aussage nur eine Behauptung.

Hegel hat natürlich nicht die Dialektik erfunden, wohl aber sie zur höchsten Blüte entwickelt!


Warum verspührte denn der Marx nicht zu unrecht, dass man sie total umdrehen musste?

Marx utopischer Idealismus äussert sich z.Bsp. im Glauben an die Arbeiterklasse als revolutionäre Klasse.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1101517) Verfasst am: 08.10.2008, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zu Marxens Zeit war die Arbeiterklasse revolutionär. Die damaligen Aufstände zeigten dies.
Mit dem aufkommenden Imperialismus, sogegen 1900, änderte sich das allerdings. Nun brachte es das Proletariat im allgemeinen nur zu einem trade-unionistischen Bewußtsein.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1101519) Verfasst am: 08.10.2008, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Zu Marxens Zeit war die Arbeiterklasse revolutionär. Die damaligen Aufstände zeigten dies.
Mit dem aufkommenden Imperialismus, sogegen 1900, änderte sich das allerdings. Nun brachte es das Proletariat im allgemeinen nur zu einem trade-unionistischen Bewußtsein.


In Deutschland wurden sie schon vorher von Bismarck ruhiggestellt, die Arbeiter.

Revöltchen sind keine Revolutionen.

Agnost
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#1101582) Verfasst am: 08.10.2008, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Weil es geilt tönt, wenn du sagst, dass deine Hi-Fi anlage Goldveredelt ist.

Natürlich wurde Goldbesitz lange eingeschränkt, weil die Hierarchien ein Monopol auf das schönste Metall haben wollten.

Natürlich wird Gold nie total wertvoll werden, dafür ist es schlicht und einfach zu schön.

Der materielle Wert des Goldes liegt genau darin:

Wir Menschen lieben schöne Dinge und Gold ist für die ganz grosse Menge der Menschheit schön.

Nur fressen können wir es nicht, verheizen können wir es nicht,

Agnost


Klar kann man Gold nicht fressen! Darum ging es auch nie. Also, was genau möchtest du mir damit sagen?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1101717) Verfasst am: 08.10.2008, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Revöltchen sind keine Revolutionen.

Agnost


Das gilt aber nicht für Frankreich. Hier gab es immerhin 3 revolitionäre Erhebungen: 1830, 1848, 1871.
In D gab es lediglich den maschinenstürmerischen Weberaufstand, der zudem scheiterte.
Auch war es so, dass zu Bismarcks Zeiten die Arbeiter sowohl ein Bild Bebels, Marx aber auch des Kaisers in ihrer Wohnzimmerstube hängen hatten. All dies kann man in dem Buch "der Untertan" von H. Mann nachlesen.
Natürlich hast du recht, mit den Arbeitern ist es bzgl. revolutionäres Bewußtsein nicht all zu weit her.
Marx und Engels haben das Proletariat maßlos überschätzt. Immer wieder mutmaßtzen sie eine Revolution in D und GB und irrten gar sehr.
Das Kapital sollten die Arbeiter lesen, wie Marx meinte. Das war wohl ein Witz. Welcher Arbeiter las und liest diese 3-bändige überaus anspruchsvolle und komplizierte Ausgabe? Fast niemand.
Ja nicht mal den umfangreichen Fragebogen, den Marx für die Arbeiter verfaßte und der über deren Arbeitsleben berichten sollte, schickten sie ihm zurück.
http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_ij/irrtum.html

Dies der Grund, warum es eine Avantgarde geben muss, wie Lenin feststellte.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1101848) Verfasst am: 08.10.2008, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Dies der Grund, warum es eine Avantgarde geben muss, wie Lenin feststellte.


Aber für wen oder was?

Dass der entgrentzte Kapitalismus, dieses Spiel nach dem Motto "The winner takes it all" alles verschlingt was am Menschen menschlich ist, hat Marx ja richtig erkannt. Und auch stringent dargelegt.

Aber da Marx schon in seinen frühesten Schriften den Kleinbürger sich und seinen Ideen zum Feinde machte (auch so ein utopischer Idealismus) hat er genau die Basis einer Regierung der Mehrheit der Werktätigen über die Minderheit der Rentiers untergraben.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1102113) Verfasst am: 09.10.2008, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Aber da Marx schon in seinen frühesten Schriften den Kleinbürger sich und seinen Ideen zum Feinde machte (auch so ein utopischer Idealismus) hat er genau die Basis einer Regierung der Mehrheit der Werktätigen über die Minderheit der Rentiers untergraben.

Agnost


Versteh ich nicht
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1102237) Verfasst am: 09.10.2008, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Aber da Marx schon in seinen frühesten Schriften den Kleinbürger sich und seinen Ideen zum Feinde machte (auch so ein utopischer Idealismus) hat er genau die Basis einer Regierung der Mehrheit der Werktätigen über die Minderheit der Rentiers untergraben.

Agnost


Versteh ich nicht


Ja eben, weil du wie er ein idealistisch-utopischer Kleinbürgerhasser bist.
Die Proletarier alleine als "Mehrheit" waren immer zu schwach.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1102262) Verfasst am: 09.10.2008, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ja sind zu schwach, daher soll ja auch der fortschrittliche Teil des Kleinbürgertums mitgerissen werden.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#1102399) Verfasst am: 09.10.2008, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

So ähnlich, wie viele wichtige Personen der Aufklärung und der bürgerlichen Emanzipation im 18. Jahrhundert eigentlich dem Adel entstammten.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1102466) Verfasst am: 09.10.2008, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Die führenden Personen der Aufklärung als auch der gesellschaftlichen Änderung kamen meist garnicht von ganz Unten. Mal ein paar Beispiele: die Gracchen: sie entstammten einem Patriziergeschlecht, Thomas Müntzer: war Theologe, Jos Fritz: Bannwart, Marx u. Engels: gehobenes Bürgertum, Liebknecht u. Rosa Luxemburg: Bildungsbürgertum, Lenin: gleichfalls aus "gehobenem Hause" usw.
Selbst Dschugaschwili, zwar ein Schustersohn, besuchte ein Prieseterseminar usw.
Wer ganz Unten ist, hat meist nicht den genötigten Abstand, um sich einen umfassenden Überblick zu verschaffen, ist mit den Widerwärtigkeiten des Alltags zutiefst verstrickt, von der fehlenden Bildung mal ganz abgesehen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#1102472) Verfasst am: 09.10.2008, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist natürlich insgesamt ein Problem. Wie George Orwell sagte: Niemand reißt die Macht an sich, um sie später an irgendwen abzugeben.
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Peter H.
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Beitrag(#1102491) Verfasst am: 09.10.2008, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist fürwahr ein Problem, für das es im Grunde genommen kein Patentrezept dagegen gibt.
Es ist schon fast so was wie ein antagonistischer Widerspruch, der bekanntlich nicht zu lösen ist.
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AXO
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Beitrag(#1102495) Verfasst am: 09.10.2008, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Ja sind zu schwach, daher soll ja auch der fortschrittliche Teil des Kleinbürgertums mitgerissen werden.


Lachen indem man sie als frühkapitalistische Reaktionäre beschimpft?
eigentümliche Strategie.... Am Kopf kratzen
hat das schonmal geklappt?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#1102497) Verfasst am: 09.10.2008, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
So ähnlich, wie viele wichtige Personen der Aufklärung und der bürgerlichen Emanzipation im 18. Jahrhundert eigentlich dem Adel entstammten.


Von wem wurden die mitgerissen? den Bauern?
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AXO
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Beitrag(#1102499) Verfasst am: 09.10.2008, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Wer ganz Unten ist, hat meist nicht den genötigten Abstand, um sich einen umfassenden Überblick zu verschaffen, ist mit den Widerwärtigkeiten des Alltags zutiefst verstrickt, von der fehlenden Bildung mal ganz abgesehen.


aber weis dann plötzlich genaus wo's mit der Gesellschaft hinzugehen hat...
Klingt wie Zauberei Geschockt
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#1102500) Verfasst am: 09.10.2008, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Das ist fürwahr ein Problem, für das es im Grunde genommen kein Patentrezept dagegen gibt.
Es ist schon fast so was wie ein antagonistischer Widerspruch, der bekanntlich nicht zu lösen ist.


tja - dann gehts wohl nur wenn jemand die Macht erobert der sie eigentlich gar nicht will,
und das nur zum Spass macht - der kann sie dann ja einfach wieder verschenken Schulterzucken
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Peter H.
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Beitrag(#1102506) Verfasst am: 09.10.2008, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

1. "wer einmal Blut leckt, der ...." 2. würdest du vielleicht völlig unwissende Bauernmassen an die Schalthebeln der Macht setzen? Ich jedenfalls nicht.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#1102510) Verfasst am: 09.10.2008, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
So ähnlich, wie viele wichtige Personen der Aufklärung und der bürgerlichen Emanzipation im 18. Jahrhundert eigentlich dem Adel entstammten.

Von wem wurden die mitgerissen? den Bauern?

Von der Entwicklung der gesellschaftlichen Verhältnisse insgesamt. zwinkern
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#1102513) Verfasst am: 09.10.2008, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Jo
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