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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
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(#1103837) Verfasst am: 11.10.2008, 15:25 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Der kann dir eine Litanei von Behauptungen über "die Ausländer" rezitieren, die du noch nie in der Kronenzeitung oder aus dem Mund eines FPÖ-Politikers gehört hast, weil sie meisten faktisch inkorrekt sind. Das sind Gerüchte, die sich auf Stammtischbasis verbreiten. |
Neben den Gerüchten gibts, allerdings auch ein paar Fakten (zum Beispiel von konkreten EINZELfällen von Schwerstverbrechen, welche Ausländer verübten).
Solche EINZELfälle in der Nähe sind viel interessanter, als irgendeine Ausländerstatistik, welche soweit weg ist von der EMPFUNDENEN Lebenswirklichkeit. -jedenfalls so meine empfunde Lebenswirklichkeit.
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: |
Wieso wählt ein FPÖ-Wähler die FPÖ | S.o. Zitat: |
und was sagen sie so über Ausländer? |
1)Das sie die Ausländerkriminalität zu hoch ist, und sie es finden, dass ein Ausländer den wir in unser Land einreisen lassen, noch viel verwerflicher handelt als ein Inländer der das selbe begeht.
2)Das sie sich nicht mehr heimisch fühlen, wenn sie im Inland ingewissen Gebieten verhältnismäßig viel Ausländer treffen.
Es gibt also 2 Schienen: Einerseits die bösen Ausländer die hinausgehören und anderseits sollten auch so nicht so viele auf einem Haufen sein, weil sonst kann man ja gleich ins Ausland gehn.
Das hindert allerdings keineswegs daran, mit Ausländern befreundet zu sein, welche überhaupt kein Problem damit haben, dass sie die FPÖ wählen. In meiner Lebenswirklichkeit haben sie oft mehr ausländische Freunde, als typische Linke.
_________________ Trish:(
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Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
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(#1103851) Verfasst am: 11.10.2008, 15:57 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Der kann dir eine Litanei von Behauptungen über "die Ausländer" rezitieren, die du noch nie in der Kronenzeitung oder aus dem Mund eines FPÖ-Politikers gehört hast, weil sie meisten faktisch inkorrekt sind. Das sind Gerüchte, die sich auf Stammtischbasis verbreiten. |
Neben den Gerüchten gibts, allerdings auch ein paar Fakten (zum Beispiel von konkreten EINZELfällen von Schwerstverbrechen, welche Ausländer verübten).
Solche EINZELfälle in der Nähe sind viel interessanter, als irgendeine Ausländerstatistik, welche soweit weg ist von der EMPFUNDENEN Lebenswirklichkeit. -jedenfalls so meine empfunde Lebenswirklichkeit.
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: |
Wieso wählt ein FPÖ-Wähler die FPÖ | S.o. Zitat: |
und was sagen sie so über Ausländer? |
1)Das sie die Ausländerkriminalität zu hoch ist, und sie es finden, dass ein Ausländer den wir in unser Land einreisen lassen, noch viel verwerflicher handelt als ein Inländer der das selbe begeht.
2)Das sie sich nicht mehr heimisch fühlen, wenn sie im Inland ingewissen Gebieten verhältnismäßig viel Ausländer treffen.
Es gibt also 2 Schienen: Einerseits die bösen Ausländer die hinausgehören und anderseits sollten auch so nicht so viele auf einem Haufen sein, weil sonst kann man ja gleich ins Ausland gehn.
Das hindert allerdings keineswegs daran, mit Ausländern befreundet zu sein, welche überhaupt kein Problem damit haben, dass sie die FPÖ wählen. In meiner Lebenswirklichkeit haben sie oft mehr ausländische Freunde, als typische Linke. |
Genau so seh ich es auch und das findest du ok? Ich finde es höchst verwerflich.
Das Problem sind nämlich nicht Ausländer, sondern Ausländer, die vom Staat nicht dazu gezwungen werden sich zu zivilisieren. Ausländerkriminalität entsteht ja aus Ausländerhass. Da braucht man sich nicht wundern. Man sollte diesen Teufelskreis eben brechen und das geht vor allem ohne diese rechte Dummenpartei.
Ich finde jeder zivilisierte Staat sollte so viel Ausländer aufnehmen, wie er im Stande ist aufzuklären und einzubürgern. Dadurch schafft man eben weltweit gesehen mehr zivilisierte Menschen. Dadurch entsteht auch ein besserer Austausch von Zivilisation (Internet, Reisen) Wenn jeder zivilisierte Staat unzivilisierte und unaufgeklärte Menschen ablehnt, dann nimmt der Anteil der unzivilisierten und unaufgeklärten Menschen global zu, weil sie sich stärker fortpflanzen, was schlecht ist für den Weltfrieden und weniger Kommunikation zwischen aufgeklärten Ausländern und ihrer unaufgeklärten Heimat stattfindet. Menschen denken oft nicht weit genug.
Ich glaube kaum, dass FPÖ-Wähler mehr mit Ausländer zu tun haben... Meiner Erfahrung ist das sogar eher so, dass Menschen, die diese Partei wählen so gut wie keinen Ausländerkontakt haben... Andererseits kann ich es mir wieder vorstellen, weil die meisten FPÖ-Wähler die selbe Bildung genossen haben, wie alleingelassene Ausländer... Nämlich Hauptschule 3. Leistungsgruppe...
Der Staat ist Schuld am bösen Ausländer und definitiv niemals der Ausländer selbst... Mit besserer Einbürgerung braucht man keine rechten Parteien mehr.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
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(#1103855) Verfasst am: 11.10.2008, 16:08 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Wie sahen die Versuche, die Rassen zu vermischen denn aus? |
Busing. Man hat Schulkinder von einem Viertel ins andere verschickt. Mit dem Effekt, dass Rassismus und Segregation zunahm. Sobald es genug Asiaten, Europäer, Schwarze oder Latinos gibt, um Clicken zu bilden, tun sie das. Solange es eine dominante Mehrheit und ein paar exotische Einzelgänger gibt, klappt es.
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: |
und von wo kommt dann dieser ethnische Säuberungsgedanke unter den Völkern? Ich habe ihn nicht.  |
Ich tippe auf angeborene Persönlichkeitstruktur oder mangelnde Berührungspunkte mit Fremden (Möchtegernxenophilie). In unserer hunderttausende Jahre langen stammesgeschichtlichen Vergangenheit war es notwenig, fremden Stämmen misstrauisch gegenüberzustehen und sie auch mal zu überfallen, wenn die eigenen Ressourcen knapp wurden. Auf der anderen Seite ist auch Kooperation mit Nachbarn sinnvoll.
Wolf hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Der kann dir eine Litanei von Behauptungen über "die Ausländer" rezitieren, die du noch nie in der Kronenzeitung oder aus dem Mund eines FPÖ-Politikers gehört hast, weil sie meisten faktisch inkorrekt sind. Das sind Gerüchte, die sich auf Stammtischbasis verbreiten. |
Neben den Gerüchten gibts, allerdings auch ein paar Fakten (zum Beispiel von konkreten EINZELfällen von Schwerstverbrechen, welche Ausländer verübten).
Solche EINZELfälle in der Nähe sind viel interessanter, als irgendeine Ausländerstatistik, welche soweit weg ist von der EMPFUNDENEN Lebenswirklichkeit. -jedenfalls so meine empfunde Lebenswirklichkeit. |
Einzelfälle unterliegen subjektiver Wahrnehmung. Was ich eher meinte, sind Gerüchte über angebliche Bevorzugungen am Arbeitsamt oder sonstwo und angebliche kollektive Verhaltensweisen. Der berühmte Hammelbraten im Hinterhof z.B., Lautstärke usw.
Wolf hat folgendes geschrieben: |
1)Das sie die Ausländerkriminalität zu hoch ist, und sie es finden, dass ein Ausländer den wir in unser Land einreisen lassen, noch viel verwerflicher handelt als ein Inländer der das selbe begeht.
2)Das sie sich nicht mehr heimisch fühlen, wenn sie im Inland ingewissen Gebieten verhältnismäßig viel Ausländer treffen. |
Dazu kommt 3.) der ökonomische Effekt. Kann man auch gut im Falle der deutschen Numerus-Clausus-Flüchtlinge beobachten, die vor ein paar Jahren aufgrund eines EU-Entscheids anfingen die österreichischen Medizinunis zu überfluten. Da gab es dann plötzlich einen erstaunliche Piefke-Hass unter österreichischen Studenten. Ich kann mich auch an einen gebürtigen Deutschen erinnern, der einige Jahre in Österreich gelebt hatte, zu studieren beginnen wollte und sich ständig über die Piefke aufregte und sich von seinen ehemaligen Landsleuten heftig distanzierte.
Das ist deshalb so ironisch, da Studenten selten FPÖ und eher Grün wählen. Auch die politische Elite war sich von links bis rechts einig, dass man sofort Quoten oder Maßnahmen zur Abwehr der Deutschen einführen müsse.
Wolf hat folgendes geschrieben: |
Das hindert allerdings keineswegs daran, mit Ausländern befreundet zu sein, welche überhaupt kein Problem damit haben, dass sie die FPÖ wählen. In meiner Lebenswirklichkeit haben sie oft mehr ausländische Freunde, als typische Linke. |
Das trifft bestimmt zu, da der klassische FPÖ Wähler ein jugendlicher Arbeiter ist, der in der Hauptschule oder den Berufsschulen wesentlich mehr Kontakt zu Ausländern hatte und in der Hauptschule in manchen Fällen als ethnischer Österreicher sogar in der Minderheit ist. Jugendliche sind auch stärker Gewalt durch jugendliche Banden und Halbstarke ausgesetzt.
Als Erwachsener vergisst man das total. Aber auch ich wurde als Jugendlicher von Ausländern wie Inländern "angestiegen" und es gab auch klare territoriale Grenzen. Z.b. waren die Jugendlichen gewisser Gemeindebauten miteinander verfeindet.
Interessant ist auch, dass laut manchen Umfragen die FPÖ unter Eingebürgerten die zweitstärkste Partei sein soll. Viele Ausländer können andere Ausländer nicht leiden und glauben selbst zu denen zu gehören, die die FPÖ die Guten nennt.
Der folgende Beitrag ist für diejenigen aufschlussreich, die keinen Kontakt zum gemeinen Volk in Wien haben:
http://www.florianklenk.com/2008/08/herr_missethon_schaut_dem_volk.php
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1103860) Verfasst am: 11.10.2008, 16:15 Titel: |
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Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: | Genau so seh ich es auch und das findest du ok? Ich finde es höchst verwerflich. | Was genau? Zitat: |
Das Problem sind nämlich nicht Ausländer, sondern Ausländer, die vom Staat nicht dazu gezwungen werden sich zu zivilisieren.
| Es lieht auch an den Ausländern sich zu zivilisieren, allein dem Staat die Schuld zu geben ist falsch. Viele Ausländer haben ja auch kein Problem sich zivilisiert zu verhalten. Zitat: |
Ausländerkriminalität entsteht ja aus Ausländerhass.
| Das ist keine Einbahnstraße und es gibt ganz klar auch Ausländerkriminalität, die nicht nicht durch Ausländerhass entsteht( die macht vermute ich auch den Hauptteil aus).
Zitat: |
Da braucht man sich nicht wundern. | Was soll das denn heißen? Zitat: |
Man sollte diesen Teufelskreis eben brechen und das geht vor allem ohne diese rechte Dummenpartei. | Indem Grün wählst werden sicherlich nicht die Asylgesetze verschärft oder mehr (kriminelle) Ausländer abgeschoben oder findet eine Einwanderungsbegrenzung statt. (Das sind alles Maßnahmen die eine unmittelbare Wirkung erzielen.)
Zitat: |
Ich finde jeder zivilisierte Staat sollte so viel Ausländer aufnehmen, wie er im Stande ist aufzuklären und einzubürgern. | Weswegen? Und wieviele sind das? Zitat: |
Dadurch schafft man eben weltweit gesehen mehr zivilisierte Menschen.
| Kann sein, aber wenn das zur Folge hat, dass bei mehr die relative Zahl an "zivilisierten" Menschen sinkt halte ich sie für dennoch nicht erstrebenswert.
Zitat: |
Dadurch entsteht auch ein besserer Austausch von Zivilisation (Internet, Reisen)
| Meinst du Kultur wenn du Zivilisation sagst? Nun will die Mehrheit der Österreicher überhaupt einen so großen kulturellen Austausch? Und welchen Sinn hat es zu reisen, wenn eh überall alles gleich ist? Zitat: |
Wenn jeder zivilisierte Staat unzivilisierte und unaufgeklärte Menschen ablehnt, dann nimmt der Anteil der unzivilisierten und unaufgeklärten Menschen global zu, weil sie sich stärker fortpflanzen, was schlecht ist für den Weltfrieden und weniger Kommunikation zwischen aufgeklärten Ausländern und ihrer unaufgeklärten Heimat stattfindet. Menschen denken oft nicht weit genug. | S.o.. Auch du denkst nicht in alle Richtungen. Zitat: |
Ich glaube kaum, dass FPÖ-Wähler mehr mit Ausländer zu tun haben... Meiner Erfahrung ist das sogar eher so, dass Menschen, die diese Partei wählen so gut wie keinen Ausländerkontakt haben...
| Ich spreche von meiner Lebenswirklichkeit, deine mag anders aussehen. Vermutlich kenne ich aber mehr FPÖ-Wähler als du und bin trotzdem nicht representativ. Zitat: |
Andererseits kann ich es mir wieder vorstellen, weil die meisten FPÖ-Wähler die selbe Bildung genossen haben, wie alleingelassene Ausländer... Nämlich Hauptschule 3. Leistungsgruppe... | Das stimmt so einfach nicht.
(Dann hätten sie übrigens sehr viel Ausländerkontakt).
_________________ Trish:(
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Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
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(#1103867) Verfasst am: 11.10.2008, 16:26 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Wie sahen die Versuche, die Rassen zu vermischen denn aus? |
Busing. Man hat Schulkinder von einem Viertel ins andere verschickt. Mit dem Effekt, dass Rassismus und Segregation zunahm. Sobald es genug Asiaten, Europäer, Schwarze oder Latinos gibt, um Clicken zu bilden, tun sie das. Solange es eine dominante Mehrheit und ein paar exotische Einzelgänger gibt, klappt es.
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: |
und von wo kommt dann dieser ethnische Säuberungsgedanke unter den Völkern? Ich habe ihn nicht.  |
Ich tippe auf angeborene Persönlichkeitstruktur oder mangelnde Berührungspunkte mit Fremden (Möchtegernxenophilie). In unserer hunderttausende Jahre langen stammesgeschichtlichen Vergangenheit war es notwenig, fremden Stämmen misstrauisch gegenüberzustehen und sie auch mal zu überfallen, wenn die eigenen Ressourcen knapp wurden. Auf der anderen Seite ist auch Kooperation mit Nachbarn sinnvoll.
Wolf hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Der kann dir eine Litanei von Behauptungen über "die Ausländer" rezitieren, die du noch nie in der Kronenzeitung oder aus dem Mund eines FPÖ-Politikers gehört hast, weil sie meisten faktisch inkorrekt sind. Das sind Gerüchte, die sich auf Stammtischbasis verbreiten. |
Neben den Gerüchten gibts, allerdings auch ein paar Fakten (zum Beispiel von konkreten EINZELfällen von Schwerstverbrechen, welche Ausländer verübten).
Solche EINZELfälle in der Nähe sind viel interessanter, als irgendeine Ausländerstatistik, welche soweit weg ist von der EMPFUNDENEN Lebenswirklichkeit. -jedenfalls so meine empfunde Lebenswirklichkeit. |
Einzelfälle unterliegen subjektiver Wahrnehmung. Was ich eher meinte, sind Gerüchte über angebliche Bevorzugungen am Arbeitsamt oder sonstwo und angebliche kollektive Verhaltensweisen. Der berühmte Hammelbraten im Hinterhof z.B., Lautstärke usw.
Wolf hat folgendes geschrieben: |
1)Das sie die Ausländerkriminalität zu hoch ist, und sie es finden, dass ein Ausländer den wir in unser Land einreisen lassen, noch viel verwerflicher handelt als ein Inländer der das selbe begeht.
2)Das sie sich nicht mehr heimisch fühlen, wenn sie im Inland ingewissen Gebieten verhältnismäßig viel Ausländer treffen. |
Dazu kommt 3.) der ökonomische Effekt. Kann man auch gut im Falle der deutschen Numerus-Clausus-Flüchtlinge beobachten, die vor ein paar Jahren aufgrund eines EU-Entscheids anfingen die österreichischen Medizinunis zu überfluten. Da gab es dann plötzlich einen erstaunliche Piefke-Hass unter österreichischen Studenten. Ich kann mich auch an einen gebürtigen Deutschen erinnern, der einige Jahre in Österreich gelebt hatte, zu studieren beginnen wollte und sich ständig über die Piefke aufregte und sich von seinen ehemaligen Landsleuten heftig distanzierte.
Das ist deshalb so ironisch, da Studenten selten FPÖ und eher Grün wählen. Auch die politische Elite war sich von links bis rechts einig, dass man sofort Quoten oder Maßnahmen zur Abwehr der Deutschen einführen müsse.
Wolf hat folgendes geschrieben: |
Das hindert allerdings keineswegs daran, mit Ausländern befreundet zu sein, welche überhaupt kein Problem damit haben, dass sie die FPÖ wählen. In meiner Lebenswirklichkeit haben sie oft mehr ausländische Freunde, als typische Linke. |
Das trifft bestimmt zu, da der klassische FPÖ Wähler ein jugendlicher Arbeiter ist, der in der Hauptschule oder den Berufsschulen wesentlich mehr Kontakt zu Ausländern hatte und in der Hauptschule in manchen Fällen als ethnischer Österreicher sogar in der Minderheit ist. Jugendliche sind auch stärker Gewalt durch jugendliche Banden und Halbstarke ausgesetzt.
Als Erwachsener vergisst man das total. Aber auch ich wurde als Jugendlicher von Ausländern wie Inländern "angestiegen" und es gab auch klare territoriale Grenzen. Z.b. waren die Jugendlichen gewisser Gemeindebauten miteinander verfeindet.
Interessant ist auch, dass laut manchen Umfragen die FPÖ unter Eingebürgerten die zweitstärkste Partei sein soll. Viele Ausländer können andere Ausländer nicht leiden und glauben selbst zu denen zu gehören, die die FPÖ die Guten nennt.
Der folgende Beitrag ist für diejenigen aufschlussreich, die keinen Kontakt zum gemeinen Volk in Wien haben:
http://www.florianklenk.com/2008/08/herr_missethon_schaut_dem_volk.php |
Endlich mal ein guter Beitrag, den ich voll und ganz zustimmen kann.
Ich bin aber trotzdem der Überzeugung, dass man da als Staat gegenwirken sollte, auch wenn dieser Versuch nicht geklappt hat... Meiner Überzeugung nach kann es nur besser werden.
Ich kenne halt auch ältere Leute, die die Kronen Zeitung lesen und sowas sagen wie: "Guck mal schon wieder hat eine Jugobande eine alte Frau zusammengeschlagen. Alles die selbe Bagage! Deswegen wähl ich Strache!"
Ich finde es nicht verkehrt sich vor Einwanderern ökonomisch zu schützen. Daran ist aber dann auch eben nicht der Einwanderer Schuld, sondern der Staat. Das hat auch nix mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, nur weil man auf bestimmte Situationen nicht vorbereitet ist, wie eben die Uni-Überflutung... muss man eben handeln, so dass der Nicht-Ausländischen Bevölkerung ein Nachteil entsteht... wenn kein Nachteil entsteht ist es ja egal... Es ist halt dann eben bloß eine Veränderung.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1103874) Verfasst am: 11.10.2008, 16:37 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Man sollte diesen Teufelskreis eben brechen und das geht vor allem ohne diese rechte Dummenpartei. | Indem Grün wählst werden sicherlich nicht die Asylgesetze verschärft oder mehr (kriminelle) Ausländer abgeschoben oder findet eine Einwanderungsbegrenzung statt. (Das sind alles Maßnahmen die eine unmittelbare Wirkung erzielen.) |
Da wäre ich mir nicht so sicher. Deutschland hat eine strengere Asylpraxis als Österreich und das ganz ohne Rechtspartei. Finnland hat erst gar keine Ausländer ins Land gelassen. Wiederum ohne Rechtspopulismus. In GB und Australien werden Asylwerber mal prinzipiell interniert.
Was politische Parteien in pragmatischer Weise im Amt tun, hat nicht unbedingt viel mit ihrer öffentlichen Rhetorik zu tun. Umgekehrt hat die FPÖ-ÖVP-Regierung erst am Ende ihrer sechsjährigen Amtszeit irgendwelche neue Maßnahmen bei Einbürgerungen verabschiedet und ansonsten ziemlich wenig verändert. Man konzentrierte sich eher auf neoliberale Projekte.
Was kriminelle Ausländer angeht, handelt es sich in der Tat um substanzlose Propaganda. Die werden schon abgeschoben, nur fallen halt immer ein paar Leute durch den Rost. Jeder dieser Einzelfälle wird dann freilich ausgeschlachtet.
Sieht man ja auch an der letzten Aktion in Kärnten. Haider richtete ein Lager auf der Saualm ein um "kriminelle Asylwerber" dort unterzubringen. Zuvor schob er sie aus Kärnten in andere Bundesländer ab. Das Auffällige an der Aktion war, dass sich die Aktionen auf mutmaßlich Kriminelle angewendet wurde, deren Fälle ja noch gar nicht vor Gericht behandelt wurden. Verurteilte Kriminelle waren wohl schwer zu finden. Dieser werden ja sowieso abgeschoben.
Das war reiner Aktionismus, dem die Grünen auch total in die Hände spielten. Denn letztlich ist ein Asylheim auf einer schönen Alm , das früher als Jugendheim diente, nichts objektiv schlechtes. Asylwerber wurden/werden auch sonst einfach so manchmal auf Almen untergebracht oder von einem Heim in ein anderes verbracht.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1103875) Verfasst am: 11.10.2008, 16:41 Titel: |
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Bei "Rassen vermischen" dachte ich an Kampagnen, bei denen Weißen die Partnerschaft mit Schwarzen nahegelegt wird.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1103876) Verfasst am: 11.10.2008, 16:44 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Was politische Parteien in pragmatischer Weise im Amt tun, hat nicht unbedingt viel mit ihrer öffentlichen Rhetorik zu tun. Umgekehrt hat die FPÖ-ÖVP-Regierung erst am Ende ihrer sechsjährigen Amtszeit irgendwelche neue Maßnahmen bei Einbürgerungen verabschiedet und ansonsten ziemlich wenig verändert. Man konzentrierte sich eher auf neoliberale Projekte. | Inder Tat. Zitat: |
Was kriminelle Ausländer angeht, handelt es sich in der Tat um substanzlose Propaganda.
| Das sie wenn sie erwischt, nicht abgeschoben werden ja. Zitat: |
Die werden schon abgeschoben, nur fallen halt immer ein paar Leute durch den Rost. Jeder dieser Einzelfälle wird dann freilich ausgeschlachtet. | Wenn du zwei drei solcher Einzelfälle in der nahen Bekanntschaft hast färbt das ab, dazu muss es nicht ausgeschlachtet werden. Mich wunderts nicht, dass solche Leute blau wählen und sie haben auch einen guten Grund dazu.
(Ich selbst habe auch blau gewählt, allerdings auch alle anderen Parteien )
_________________ Trish:(
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Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
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(#1103889) Verfasst am: 11.10.2008, 17:11 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: | Genau so seh ich es auch und das findest du ok? Ich finde es höchst verwerflich. | Was genau? Zitat: |
Das Problem sind nämlich nicht Ausländer, sondern Ausländer, die vom Staat nicht dazu gezwungen werden sich zu zivilisieren.
| Es lieht auch an den Ausländern sich zu zivilisieren, allein dem Staat die Schuld zu geben ist falsch. Viele Ausländer haben ja auch kein Problem sich zivilisiert zu verhalten.
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Was kann der Ausländer dafür, dass er in unaufgeklärt und unzivilisiert aufgewachsen ist. Wie soll der Ausländer wissen, was aufgeklärt und was Zivilisation ist... Das ist ungefähr so als würde man von einem Hund verlangen, dass er von Haus aus "sitz" machen kann... Da ist schon ausschließlich der Staat verantwortlich, dass er ausländische Menschen richtig einbürgert und das so viele wie sich der Staat eben leisten kann.
Zitat: |
Zitat: |
Ausländerkriminalität entsteht ja aus Ausländerhass.
| Das ist keine Einbahnstraße und es gibt ganz klar auch Ausländerkriminalität, die nicht nicht durch Ausländerhass entsteht( die macht vermute ich auch den Hauptteil aus).
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Richtige Einbürgerung! Wenn man einen Ausländer einfach nur die Tore aufhält, ohne, dass man ihm die Möglichkeit gibt sich anzupassen und zu zivilisieren ist natürlich schwachsinn.
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Zitat: |
Da braucht man sich nicht wundern. | Was soll das denn heißen?
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Wenn man von jemanden schlecht behandelt wird, behandelt man den anderen auch schlecht. wenn man in einem land sich eher abgelehnt als willkommen fühlt, dann führt das eben zur Kriminalität.
Zitat: |
Zitat: |
Man sollte diesen Teufelskreis eben brechen und das geht vor allem ohne diese rechte Dummenpartei. | Indem Grün wählst werden sicherlich nicht die Asylgesetze verschärft oder mehr (kriminelle) Ausländer abgeschoben oder findet eine Einwanderungsbegrenzung statt. (Das sind alles Maßnahmen die eine unmittelbare Wirkung erzielen.)
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Ich spreche hier nicht von Verschärfungen, die Ausländer wieder indirekt diskriminieren, sondern ich spreche hier von Maßnahmen, die zur Integration beitragen unabhängig vom normalen lieben Ausländer bis zum islamischen Terroristen. Da spreche ich also eher von Schulungen und Tests... Es ist sicher in Ausnahmefällen nicht möglich, aber 99% der unaufgeklärten Menschen traue ich eine starke Verbesserung durch diese entgegenkommende und nicht ablehnende Behandlung zu.
Zitat: |
Zitat: |
Ich finde jeder zivilisierte Staat sollte so viel Ausländer aufnehmen, wie er im Stande ist aufzuklären und einzubürgern. | Weswegen? Und wieviele sind das? |
Verbesserung der Welt... das erklär ich gleich noch. So viele, wie das individuelle Land aufnehmen kann und sich leisten kann. Es gibt keine Nachteile, wenn eben für genug Platz geschaffen wird und jeder integriert ist.
Zitat: |
Zitat: |
Dadurch schafft man eben weltweit gesehen mehr zivilisierte Menschen.
| Kann sein, aber wenn das zur Folge hat, dass bei mehr die relative Zahl an "zivilisierten" Menschen sinkt halte ich sie für dennoch nicht erstrebenswert.
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Wieso sollte sie sinken, wenn man intelligent einbürgert. Ich bin auch gegen "offene Tür" Einbürgerung. Grundsätzlich stell ich mir diese Einbürgerung so vor, dass nach dieser Einbürgerungprozedur dauerhaft aufgeklärte Menschen dabei rauskommen, die nur mehr geringfügig weniger aufgeklärt sind als die Einheimischen.
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Dadurch entsteht auch ein besserer Austausch von Zivilisation (Internet, Reisen)
| Meinst du Kultur wenn du Zivilisation sagst? Nun will die Mehrheit der Österreicher überhaupt einen so großen kulturellen Austausch? Und welchen Sinn hat es zu reisen, wenn eh überall alles gleich ist?
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Nein ich meine Zivilisation. Kultur ist ein anderes Thema und ich finde Kultur ist kein Argument... Ich finde was ist daran so schlimm, wenns eine einheitliche Kultur gibt. Kultur ist für mich sowieso eher was fürs Museum oder für ein paar künstlich aufgestellte Standorte... Kultur ist für mich immer ein Grund Menschen auszuschließen oder zu diskriminieren... Kultur ist sinnlos, wenn sie dazu beiträgt sich abzukapseln. Sicher kann jeder seine eigene Kultur pflegen, aber dennoch ist es von Bedeutung, dass diese kulturellen Unterschiede nicht zu Konflikten führen. Jedem das seine eben und es sollte auch jedem die Möglichkeit gegeben werden seine eigenen kulturellen Vorstellungen auszuleben und sie keinem anderen aufschwatzen dürfen. Das führt natürlich zur Ausdünnung dogmatischer Kulturen, aber jeder hat die Möglichkeit sie auszuleben... Auf einer Kultur zu beharren, wie es die Rechten Parteien tun ist nicht pluralistisch... Das ist kurz gesagt Nazitum.
Jetzt zur Zivilisation... Ich meine das so: Einer aus einer unaufgeklärten Diktatur wandert nach Österreich ein... Über Reisen in sein Vaterland bzw. übers Internet kann er seinen Verwandten die Aufklärung und die Demokratie mitteilen. Das führt dann auch zu Aufklärung innerhalb diktatorischeren und unaufgeklärten Gesellschaften, in dem Menschen etwas anderes kennnenlernen können, aber nur wenn sie aufgeklärt werden... wenn sie die Aufklärung nicht kennenlernen in einem aufgeklärten Land, dann hat das keinen Sinn....
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Zitat: |
Wenn jeder zivilisierte Staat unzivilisierte und unaufgeklärte Menschen ablehnt, dann nimmt der Anteil der unzivilisierten und unaufgeklärten Menschen global zu, weil sie sich stärker fortpflanzen, was schlecht ist für den Weltfrieden und weniger Kommunikation zwischen aufgeklärten Ausländern und ihrer unaufgeklärten Heimat stattfindet. Menschen denken oft nicht weit genug. | S.o.. Auch du denkst nicht in alle Richtungen.
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Geht auch nicht, aber ich finde ich habe deine Denkweise ganz gut im Griff.
Zitat: |
Zitat: |
Ich glaube kaum, dass FPÖ-Wähler mehr mit Ausländer zu tun haben... Meiner Erfahrung ist das sogar eher so, dass Menschen, die diese Partei wählen so gut wie keinen Ausländerkontakt haben...
| Ich spreche von meiner Lebenswirklichkeit, deine mag anders aussehen. Vermutlich kenne ich aber mehr FPÖ-Wähler als du und bin trotzdem nicht representativ.
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Naja ich halte Rechte bzw. Rechtswähler für eher ungebildet und das merke ich immer wieder.
Zitat: |
Zitat: |
Andererseits kann ich es mir wieder vorstellen, weil die meisten FPÖ-Wähler die selbe Bildung genossen haben, wie alleingelassene Ausländer... Nämlich Hauptschule 3. Leistungsgruppe... | Das stimmt so einfach nicht.
(Dann hätten sie übrigens sehr viel Ausländerkontakt). |
[/quote]
Deswegen auch das andererseits.... so kann ich mir doch bei einigen FPÖ-Wählern Ausländerkontakte vorstellen...
Ich mekre, dass FPÖ-Wähler sich selten mit Politik auskennen. Ich merke, dass FPÖ-Wähler eher ungebildet sind und ich merke außerden, dass FPÖ-Wähler die Kronen Zeitung lesen.
EDIT: Habe FDP geschrieben und meinte FPÖ, (obwohl das bis auf die Kronen Zeitung auch passen würde... )
Zuletzt bearbeitet von Gott_der_Luecke am 11.10.2008, 17:45, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
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(#1103896) Verfasst am: 11.10.2008, 17:23 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Was politische Parteien in pragmatischer Weise im Amt tun, hat nicht unbedingt viel mit ihrer öffentlichen Rhetorik zu tun. Umgekehrt hat die FPÖ-ÖVP-Regierung erst am Ende ihrer sechsjährigen Amtszeit irgendwelche neue Maßnahmen bei Einbürgerungen verabschiedet und ansonsten ziemlich wenig verändert. Man konzentrierte sich eher auf neoliberale Projekte. | Inder Tat. Zitat: |
Was kriminelle Ausländer angeht, handelt es sich in der Tat um substanzlose Propaganda.
| Das sie wenn sie erwischt, nicht abgeschoben werden ja. Zitat: |
Die werden schon abgeschoben, nur fallen halt immer ein paar Leute durch den Rost. Jeder dieser Einzelfälle wird dann freilich ausgeschlachtet. | Wenn du zwei drei solcher Einzelfälle in der nahen Bekanntschaft hast färbt das ab, dazu muss es nicht ausgeschlachtet werden. Mich wunderts nicht, dass solche Leute blau wählen und sie haben auch einen guten Grund dazu.
(Ich selbst habe auch blau gewählt, allerdings auch alle anderen Parteien ) |
Gibt es einen Grund wieso du falsch wählst bzw. wieso du überhaupt dann wählst? Aus Jux?
Ich wurde auch schon von einer Türkenbande zusammengeschlagen und bin trotzdem nicht gegen Türken an sich, weil es nicht mit der "Rasse" oder das Land zu tun hat, sondern mit dem individuellen Menschen bzw. den Staat der so etwas nicht präventiv verhindert mit Projekten, Schulen, Tests... etc.
Ich sehe den Grund nicht blau zu wählen... Nicht mal ein bisschen. Ausländer einfach rauswerfen und schlecht behandeln ist eher die Flucht vor einem Problem, was man selbst durch schlechte Integration verbockt hat... Da kann der Ausländer nix dafür, wenn sich keiner um ihn kümmert. Die Fundamentalisten werden global dadurch auch nicht weniger, wenn man sich von ihnen abschottet... Irgendwann stehen sie bewaffnet vor dem Land... Zu Recht... wenn man erst Hoffnung gemacht bekommt und dann schlecht behandelt und rausgeschmissen wird... KRANK!
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1103902) Verfasst am: 11.10.2008, 17:32 Titel: |
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Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: |
Gibt es einen Grund wieso du falsch wählst bzw. wieso du überhaupt dann wählst?
| Ja. Zitat: |
Ich wurde auch schon von einer Türkenbande zusammengeschlagen
| Eine verhältnismäßige harmlose Sache, aber weitere Erläuterungen wären mir hier zu privat. Desweiteren sind FPÖ Wähler nicht gegen alle Ausländer und ob es mit Rasse oder kulturellen Hintergrund zu tun hat, ist Wurst, solange man den Hintergrund nicht effektiv ändern kann. Zitat: |
Ich sehe den Grund nicht blau zu wählen... Nicht mal ein bisschen. Ausländer einfach rauswerfen und schlecht behandeln ist eher die Flucht vor einem Problem, was man selbst durch schlechte Integration verbockt hat... | Man kanns auch von der anderen Seite sehen. Zitat: |
Da kann der Ausländer nix dafür, wenn sich keiner um ihn kümmert.
| Wenn er aber Scheiße baut, kann er was dafür. Zitat: |
Die Fundamentalisten werden global dadurch auch nicht weniger, wenn man sich von ihnen abschottet... Irgendwann stehen sie bewaffnet vor dem Land... Zu Recht... wenn man erst Hoffnung gemacht bekommt und dann schlecht behandelt und rausgeschmissen wird... KRANK! | Das ist etwas naiv.
Ich stehe gerade unter Zeitdruck. (Über)Morgen nehme ich mir mehr Zeit um darauf einzugehen.
_________________ Trish:(
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Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
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(#1103909) Verfasst am: 11.10.2008, 17:43 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: |
Gibt es einen Grund wieso du falsch wählst bzw. wieso du überhaupt dann wählst?
| Ja. Zitat: |
Ich wurde auch schon von einer Türkenbande zusammengeschlagen
| Eine verhältnismäßige harmlose Sache, aber weitere Erläuterungen wären mir hier zu privat. Desweiteren sind FPÖ Wähler nicht gegen alle Ausländer und ob es mit Rasse oder kulturellen Hintergrund zu tun hat, ist Wurst, solange man den Hintergrund nicht effektiv ändern kann. Zitat: |
Ich sehe den Grund nicht blau zu wählen... Nicht mal ein bisschen. Ausländer einfach rauswerfen und schlecht behandeln ist eher die Flucht vor einem Problem, was man selbst durch schlechte Integration verbockt hat... | Man kanns auch von der anderen Seite sehen. Zitat: |
Da kann der Ausländer nix dafür, wenn sich keiner um ihn kümmert.
| Wenn er aber Scheiße baut, kann er was dafür. Zitat: |
Die Fundamentalisten werden global dadurch auch nicht weniger, wenn man sich von ihnen abschottet... Irgendwann stehen sie bewaffnet vor dem Land... Zu Recht... wenn man erst Hoffnung gemacht bekommt und dann schlecht behandelt und rausgeschmissen wird... KRANK! | Das ist etwas naiv.
Ich stehe gerade unter Zeitdruck. (Über)Morgen nehme ich mir mehr Zeit um darauf einzugehen. |
Selbst wenn von einer Türkenbande eine ganze Familie oder gleich ein halbes Bundesland ausgelöscht wurde, ist es für mich noch kein Grund generell Türken zu verurteilen. Da müsste schon damit ich so etwas tun würde ein spezielles Türkengen gefunden werden, dass tendenziell zur Kriminalität führt. Selbst dann wär ich noch bemüht dieses Gen auszuschalten und nicht den Türken.
Wie gesagt... der Ausländer ist ein individueller Mensch, aus individuellen Verhältnissen.... Ich finde, dass der Staat die größte Verantwortung für einen Menschen trägt den er in sein Land lässt.
Natürlich war das ein wenig naiv und man muss es auch als Metapher sehen, aber sinnvoll und fair ist es definitiv nicht Ausländer schlecht zu behandeln, denen man vorher die Tür geöffnet hat.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1103920) Verfasst am: 11.10.2008, 18:00 Titel: |
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Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: |
Ich kenne halt auch ältere Leute, die die Kronen Zeitung lesen und sowas sagen wie: "Guck mal schon wieder hat eine Jugobande eine alte Frau zusammengeschlagen. Alles die selbe Bagage! Deswegen wähl ich Strache!" |
Die aktuelle Wahl sollte doch eigentlich endlich gezeigt haben, dass die Kronenzeitung nicht so viel Macht hat, wie ihr von ängstlichen linksliberalen zugeschrieben wird. Ich sehe das schon länger so.
Die ängstlichen Pensionisten wählen dann sowieso wieder SPÖ oder ÖVP, wie immer halt. Von den Rentnern sind auch keine Progrome zu befürchten.
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es nicht verkehrt sich vor Einwanderern ökonomisch zu schützen. Daran ist aber dann auch eben nicht der Einwanderer Schuld, sondern der Staat. Das hat auch nix mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, nur weil man auf bestimmte Situationen nicht vorbereitet ist, wie eben die Uni-Überflutung... muss man eben handeln, so dass der Nicht-Ausländischen Bevölkerung ein Nachteil entsteht... wenn kein Nachteil entsteht ist es ja egal... Es ist halt dann eben bloß eine Veränderung. |
Die Grünen, sowie die ÖVP, die ja tatsächlich was zu sagen haben, unterstützen stets die Forderungen nach mehr Zuwanderung von Facharbeitern aufgrund einer angeblichen Knappheit. Zwar weiß der FPÖ-Wähler das vermutlich nicht im Detail und dieser Sachverhalt wird plump und überspitzt von HC Strache&Co transportiert, aber letztlich wählt er aus rein ökonomischer Sicht heraus richtig. Der FPÖ-Wähler ist nicht sonderlich gebildet, aber er wäre wirklich blöd, wenn er für mehr Konkurrenz um seinen Arbeitsplatz eintreten würde.
Die ÖVP ist dabei äußerst heuchlerisch, indem sie neuerdings vordergründig gegen Ausländer agitiert, die arme Arigona herzlos abweist, aber gleichzeitig Einwanderung in die unteren Einkommensschichten forciert. Motto: Den Pöbel lenken wir mit ein paar herzlosen und lächerlichen Schikanen gegen Ausländer ab, während wir uns gleichzeitig billige Arbeitskräfte holen, damit das Proletariat bei den Löhnen nicht frech wird.
Zur Kultur: Dazu gehören auch willkürliche Gewohnheiten, wie das berühmte Schweinefleisch. Das ist eigentlich eine Nebensächlichkeit, die dennoch zu Konflikten führt.
Ich glaube nicht, dass man Integration, Assimiliation, oder wie du es nennst, "Zivilisisierung" von oben herab gestalten kann. Da kann man nur abwarten und Tee trinken. Ich glaube nicht, dass Kurse oder Tests da irgendwas bewirken. Falls es Konflikte gibt, sollte man bei der Einwanderung auf die Bremse steigen, dass sich das wieder setzen kann.
Wirklich nervend sind freilich Islamisten, die in den Westen ziehen, die westliche Kultur aber ablehnen. Ob deren Zahl nun zunimmt, oder nicht, ist schwer einzuschätzen. Die Auffassung, dass die dritte Generation total religiös wäre, teile ich da nicht. Ich sehe hier im Grätzel überall westlich geprägte Türken und viele, ähm, freizügig gekleidete Türkinnen. Freitag Abends sehe ich ein Meer von Kopftüchern. Stellt sich also die Frage, wieviele Frauen und Mädchen den ganzen Tag in ihren Wohnungen gehalten werden.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1104040) Verfasst am: 11.10.2008, 22:01 Titel: |
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pyrrhon hat folgendes geschrieben: | Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: | Tatsache ist, dass man Parteien als Nazis bezeichnen kann, wenn sie sich gegen bestimmte Menschen richten. |
Wie, die ÖVP ist auch nationalsozialistisch? Auch diese hat ausländerfeindliche Plakate aufgestellt (gerade erst in diesem Wahlkampf).
Natürlich sind sowohl FPÖ als auch BZÖ sehr weit rechts und es ist schrecklich, dass Parteien wie diese Zulauf erhalten, aber wer diese beiden Parteien mit der NSDAP gleichsetzt, der betreibt eine nicht gerade geringe Verharmlosung des Nationalsozialismus. |
Sicher ist die BZOE nicht mit der NSDAP der 30ger oder 40ger Jahre gleichzusetzen, als diese offenen Terror gegen Andersdenkende und "Andersrassige" betrieb. Der Vergleich mit der NSDAP der 20ger Jahre, als sich die deutschen Nazis noch oeffentlich zurueckhalten mussten, weil sie noch nicht im Sattel sassen und eher unterschwellig Hass schuerten, der draengt sich allerdings geradezu auf. Man sollte auch nicht vergessen, dass sich der Haider gerne auf "Kameradschaftstreffen" von SS-Verbrechern rumtrieb und die "Arbeitsmarktpolitik" eben jener NSDAP priess, sowie KZs als "Arbeitslager" verharmloste. So weit hergeholt ist der Vergleich eben doch nicht und wer das leugnet, der verharmlost meines Erachtens Haider, Strache und Konsorten.
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1104060) Verfasst am: 11.10.2008, 22:28 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | sowie KZs als "Arbeitslager" verharmloste. |
Er benutzte den Begriff "Straflager". Das war allerdings ein Versehen. Andere hatten diesen Begriff auch so benutzt.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | pyrrhon hat folgendes geschrieben: | Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: | Tatsache ist, dass man Parteien als Nazis bezeichnen kann, wenn sie sich gegen bestimmte Menschen richten. |
Wie, die ÖVP ist auch nationalsozialistisch? Auch diese hat ausländerfeindliche Plakate aufgestellt (gerade erst in diesem Wahlkampf).
Natürlich sind sowohl FPÖ als auch BZÖ sehr weit rechts und es ist schrecklich, dass Parteien wie diese Zulauf erhalten, aber wer diese beiden Parteien mit der NSDAP gleichsetzt, der betreibt eine nicht gerade geringe Verharmlosung des Nationalsozialismus. |
Sicher ist die BZOE nicht mit der NSDAP der 30ger oder 40ger Jahre gleichzusetzen, als diese offenen Terror gegen Andersdenkende und "Andersrassige" betrieb. Der Vergleich mit der NSDAP der 20ger Jahre, als sich die deutschen Nazis noch oeffentlich zurueckhalten mussten, weil sie noch nicht im Sattel sassen und eher unterschwellig Hass schuerten, der draengt sich allerdings geradezu auf. Man sollte auch nicht vergessen, dass sich der Haider gerne auf "Kameradschaftstreffen" von SS-Verbrechern rumtrieb und die "Arbeitsmarktpolitik" eben jener NSDAP priess, sowie KZs als "Arbeitslager" verharmloste. So weit hergeholt ist der Vergleich eben doch nicht und wer das leugnet, der verharmlost meines Erachtens Haider, Strache und Konsorten. |
Die Thematisierung dieser Sager, wobei es gerade bei Haider schwierig einzuschätzen ist, ob er überhaupt irgendwelche festen politischen Überzeugungen hatte, haben nie etwas gebracht und gehen auch an der politischen Realität völlig vorbei. Mit diesen Aussagen sicherte er sich vielleicht die Stimmen von Altnazis in der FPÖ-Basis, aber neue Wähler gewann er mit populistischer Politik, je nachdem, wohin der politische Wind gerade wehte. In den 90ern war er beispielsweise äußerst neoliberal eingestellt. Das war damals überaus populär (Mehr privat, weniger Staat, Privatisierungen usw.) In letzter Zeit attackierte er die Energieversorger für ihre Profitgier genauso wie er sie zuvor als ineffiziente Staatsbetriebe kritisiert hatte. Außerdem wollte er plötzlich den Benzin subventionieren.
Ursprünglich war er gerade er für den Betritt zur EG/EU. Als es dann aber tatsächlich um die Abstimmung ging, war er dann wieder vehement dagegen. Möglicherweise aufgrund des politischen Kapitals, das man aus oppositioneller Kontroverse schlagen kann.
Dem Islam und der islamischen Welt gegenüber war er überaus aufgeschlossen. Er trug stets eine islamische Gebetskette mit sich. Als HC Strache 2006 anfing den Islam zu kritisieren, wollte er dann plötzlich Minarette verbieten. Es gibt unzählige derartige Beispiele für 180-Grad Wendungen in seiner Politik. Dennoch kam er bei seinen Anhängern immer als geradlinig herüber und als jemand, der sagt, was Sache ist.
Es lässt sich auch kaum mit einem eingefleischten Nazi vereinbaren, dass er den jüdischen Ex-Bundeskanzler Bruno Kreisky als sein großes politisches Vorbild ansah.
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1104889) Verfasst am: 13.10.2008, 00:40 Titel: |
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Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: |
Was kann der Ausländer dafür, dass er in unaufgeklärt und unzivilisiert aufgewachsen ist. Wie soll der Ausländer wissen, was aufgeklärt und was Zivilisation ist... Das ist ungefähr so als würde man von einem Hund verlangen, dass er von Haus aus "sitz" machen kann... Da ist schon ausschließlich der Staat verantwortlich, dass er ausländische Menschen richtig einbürgert und das so viele wie sich der Staat eben leisten kann. |
Und was heißt "leisten"? Wenn alle ihren Lebensstandard herunterschrauben, geht sich ja gleich viel mehr aus. Wieso bist du nicht verantwortlich dafür, vom Existenzminimum zu leben und vom Rest Menschenleben zu retten? (Oder von mir aus deine Eltern.)
Ich bin definitiv nicht der Meinung, dass der Staat soviele arme unzivilisierte Ausländer wie möglich missionieren muss. Allerdings bin ich definitiv der Meinung, dass der Staat eine Verantwortung für die Ausländer hat, die schon da sind. Und da wünsche ich mir viel mehr Ursachenforschung.
So ist zB ein Grund für die langsame Integration, dass die Eltern ihre Kinder gerne mit Leuten aus dem Heimatdorf verheiraten. Aber das wollen sie nicht einfach nur, weil sie unaufgeklärte, unzivilisierte Ausländer sind, sondern weil da sehr realistische Ängste dahinterstehen, dass etwa westliche Ehepartner sich nicht in demselben Maße für die Schwiegereltern verantwortlich fühlen, wenn diese alt sind.
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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