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vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
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(#1101047) Verfasst am: 07.10.2008, 21:12 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: |
Verbleiben wir mal in der Bedeutungslosigkeit unsrer Auffasungen.
Hinweisen möchte ich nur, dass dein Duktus, deine Wortwahl mehr der eines Eiferes ähnelt als meine Anmerkungen.
Außerdem kannst du ein Glaubensgebäude ruhig wegziehen, wer glaubt, glaubt....und über die frohe Botschaft streiten wir hier nicht. Es geht um die Eintarierung der Faktenlage über die unseligen Kreuzzüge. Ende im Gelände.
Dass du daran kein Interesse hast - denn dann würde ja den Blechspielzeug einen Beule bekommen, ist offensichtlich und dann schon keine Anmerkung mehr wert.
Beckches Wissen... kann ich empfehlen....
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Ach weißt du, Lesempfehlungen von Zeitgenossen, welche ganz offenkundig mit der Fähigkeit des Lesens so ihre Schwierigkeiten haben, wirken nicht sonderlich beeindruckend...
Vielleicht erinnerst du dich ja, dass du mir "Leugnung von Tatsachen" vorgeworfen hast, weil ich feststellte, dass die Kriegszüge Karls des Großen nicht identisch mit den Kreuzzügen sind, was allein schon auf deine offensichtlich ganz außergewöhnlichen rezeptorischen Fähigkeiten hinweist...
Trotz mehrmaliger Nachfrage hast du dich um konkrete Nennung der Tatsachen, die angeblich "geleugnet" worden sein sollen, immer nur mit seichtem Wortkram und "Literaturempfehlungen" gedrückt.
Vielleicht lässt du das Publikum ja einmal wissen, was eine "Eintarierung" sein soll... Jedenfalls ist das Thema hier ziemlich klar, nämlich die Rolle, welche die biblisch-christlichen Ideologie für das Zustandekommen und den Verlauf der Kreuzzüge gespielt hat. Und ernsthaft zu anzunehmen, aus der immer wieder angestimmten Litanei von den bööösen Menschen, die an allem Schuld waren und die guuute christliche Religion nur benutzt haben, um ihre bööösen Machenschaften zu verbergen, ließe sich auch nur ein Tropfen Rechtfertigungsnektar für die bibel-christliche Unsäglichkeit saugen, zeugt von einer gewissen Desorientierung bezüglich des Publikums, dem man solchen Unsinn anbieten zu können glaubt...
Ach ja, und was dies anbelangt, geht es eben nicht darum "Glaubensgebäude wegzuziehen" (*lach*) sondern deren ethische Bemäntelung... Tja, lesen und rezipieren ist wohl halt nicht jedermanns Ding...
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1101324) Verfasst am: 08.10.2008, 07:46 Titel: |
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Na dann halte dich doch an deine Rezeptionstheorie und erkenne, dass ich eine Verbindung von Karl d.G. mit den Kreuzzügen nie hergestellt habe. Da darfst du Karlchen weiter nach fragen.
Außerdem schießt du in vorauseilender Ablehnung über die tatsächliche Sachlage des Diskurses hinaus. Ich habe die Schuld des Glaubens an den Kreuzzügen nie geleugnet. Ich habe diese Schuld aus den Fängen der Einseitigkeit versucht zu befreien. Denn die soziologischen Begründungen für diese Art der Völkerwanderung , die politischen Hintergründe aus der Auseinandersetzung der verfestigten Mächte in Westeuropa mit den Mächten im Osten, der Expansionsdruck militärischer und wirtschaftlicher Art der Mächte im Osten etc... sind ebenfalls Schuld an der Erscheinungsform der Kreuzzüge.
Und daran solltest du deine Reptionsfähigkeit mal üben. Eintarieren von Erkenntnissen in ein bereits bestehendes Weltbild könnte dann intelligent genannt werden.
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vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
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(#1101355) Verfasst am: 08.10.2008, 09:13 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Na dann halte dich doch an deine Rezeptionstheorie und erkenne, dass ich eine Verbindung von Karl d.G. mit den Kreuzzügen nie hergestellt habe. Da darfst du Karlchen weiter nach fragen. |
Nun gut, dann erinnern wir uns doch noch mal:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | vanini hat folgendes geschrieben: |
Du bist ja noch nicht mal in der Lage, die Historie von Karl dem Großen von der der Kreuzzüge zu unterscheiden - und präsentierst damit genau die selbe umfassende argumentatorische Inkompetenz, welche du auch bei sämtlichen anderen Themen demonstrierst, zu denen du dich zu äußern geruhst...
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Das Leugnen von Tatbeständen, die mittlerweile geschichtswissenschaftlich nicht mehr sehr umstritten sind, trägt auch nicht dazu bei, deine Inkopetenz zu kaschieren, vanini
Eigentlich müsste es den wahren Atheisten doch freuen wenn sich eine Idiotentruppe mit der anderen kloppt. Nur kloppen erstaunlicherweise die tollen Atheisten in dieser Sachlage stets auf die abendländisch christliche Seite ein. Das ist sicher der deschnerschen Sicht geschuldet, der akribisch , zur Freude der Truppe, diese politische ! Maßnahmen unter dem Gesichtpunkt der Schandtat gut dargestellt hat.
Die Deschners, die das auf der anderen Seite versucht haben, sind leider vorzeitig verschieden worden oder es gab niemanden , der einen Deschner dort ermöglicht hat.. |
Du scheinst nämlich, Arena-Bey, nicht auf das einzugehen, was andere tasächlich geschrieben haben, sondern offenkundig auf das, wovon du ausgehst, dass sie es deiner Kategorisierung gemäß dächten...
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Außerdem schießt du in vorauseilender Ablehnung über die tatsächliche Sachlage des Diskurses hinaus. Ich habe die Schuld des Glaubens an den Kreuzzügen nie geleugnet. Ich habe diese Schuld aus den Fängen der Einseitigkeit versucht zu befreien. Denn die soziologischen Begründungen für diese Art der Völkerwanderung , die politischen Hintergründe aus der Auseinandersetzung der verfestigten Mächte in Westeuropa mit den Mächten im Osten, der Expansionsdruck militärischer und wirtschaftlicher Art der Mächte im Osten etc... sind ebenfalls Schuld an der Erscheinungsform der Kreuzzüge. |
Niemand, der sich mit dieser Thematik (wie überhaupt mit Geschichte allgemein) ernsthaft befasst, käme auf die Idee, irgend welchen "einseitigen Schuldzuweisungen" das Wort zu reden, auch Deschner nicht, den du aber ganz offensichtlich gar nicht gelesen hast und dir auch in diesem Falle für deine "Literaturkritik" die Kenntnis auszureichen scheint, dass er dir als engagierter Kirchen- bzw. Christentumskritiker bekannt ist...
Das Christentum ist nichts anderes als eine religiöse Ideologie. Selbst wenn die Ursachen, die zu den Kreuzzügen geführt haben, sämtlich areligiöser Natur gewesen wären (was freilich ebenfalls niemand ernsthaft behaupten kann), so ist doch unleugbar, dass diese christliche Ideologie für die Ingangsetzung schlechthin, die ("theologische") Begründung, die Motivation der Kreuzfahrer-Massen und die Rechtfertigung und Gewissensbeschwichtigung angesichts der entsetzlichen Verbrechen und Gräuel de facto hauptzuständig war - und diese Funktion erschreckend perfekt ausgefüllt hat. Und dass das so ist, liegt in Wesen und Gehalt dieser christlichen Ideologie begründet. Das ist der Punkt, um den es hier geht.
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Und daran solltest du deine Reptionsfähigkeit mal üben. Eintarieren von Erkenntnissen in ein bereits bestehendes Weltbild könnte dann intelligent genannt werden. |
Zum unverständlichen Begriff "Eintarieren" kommt nun noch der der "Reptionsfähigkeit"...
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1101687) Verfasst am: 08.10.2008, 18:25 Titel: |
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vanini schrieb:
Das Christentum ist nichts anderes als eine religiöse Ideologie. Selbst wenn die Ursachen, die zu den Kreuzzügen geführt haben, sämtlich areligiöser Natur gewesen wären (was freilich ebenfalls niemand ernsthaft behaupten kann), so ist doch unleugbar, dass diese christliche Ideologie für die Ingangsetzung schlechthin, die ("theologische") Begründung, die Motivation der Kreuzfahrer-Massen und die Rechtfertigung und Gewissensbeschwichtigung angesichts der entsetzlichen Verbrechen und Gräuel de facto hauptzuständig war - und diese Funktion erschreckend perfekt ausgefüllt hat. Und dass das so ist, liegt in Wesen und Gehalt dieser christlichen Ideologie begründet. Das ist der Punkt, um den es hier geht.
ich meine :
genau !!!!!!!!!
Darum geht es und darum geht es aber anders als du meinst
Der böse, böse Mensch hat sich nämlich immer eine Rechtfertigung gesucht, einen Überbau gebraucht, wenn er etwas Böses tat oder tun wollte. Denn er musste sein Tun doch rechtfertigen.
Erst vor sich selbst dann vor anderen. Und dann versetze dich in die Lage des Gottfried v. B. d'anno tobac und was hatte der Gute, der in der Heimat nichts zu erwarten hatte, denn .......??? Siehste deine verachtete Ideologie
Sagt das was über die Ideologie zuerst aus oder über Gottfried ?
Dass die Ideologie sich dazu hergab - da sind wir uns sicher einig - ist Mist, aber alle Ideologien sind unter dieser Prämisse ( egal ob mit oder ohne Liebe ) abzuurteilen und da sieht das schon eher nach pari unter allen aus ...
Dann bleibt noch, dass die Ideologie sich selber als Befeuerer von Schandtaten unter heutigen Gesichtspunkten hervortat. Und sicher datt, datt hat deine verachtete Ideologie zu ihrem materiellen und immateriellen Vorteil gemacht.
Sagt das zuerst etwas über die Ideologie aus oder über die Menschen, die diese willendlich, unwillendlich, im Guten oder Bösen nutzten??
Welche Antithesen standen dem Menschen zur Zeit Gottfrieds denn zur Verfügung um der Verführung durch diese Ideologie zu entrinnen. Und entrinnen heute Ideologien dieser Versuchung ??? Wo doch so viele Antithesen und Aufklärung in der Welt sind ????
Diesen Gedankengängen solltest du mal folgen , da gibt es noch vieles anzumerken und du wirst feststellen, niemand wagt es , die Schuld deiner "geliebten" Ideologie klein zu reden: NUr / aber die Lage stellt sich etwas anders da, als du es für dich brauchst ...
Vanini vanini...
Keine Relativieren meinerseits aber deine und vieler anderer Ansichten hier und wo anders sind halt
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vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
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(#1103247) Verfasst am: 10.10.2008, 14:55 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Darum geht es und darum geht es aber anders als du meinst
Der böse, böse Mensch hat sich nämlich immer eine Rechtfertigung gesucht, einen Überbau gebraucht, wenn er etwas Böses tat oder tun wollte. Denn er musste sein Tun doch rechtfertigen.
Erst vor sich selbst dann vor anderen. Und dann versetze dich in die Lage des Gottfried v. B. d'anno tobac und was hatte der Gute, der in der Heimat nichts zu erwarten hatte, denn .......??? Siehste deine verachtete Ideologie
Sagt das was über die Ideologie zuerst aus oder über Gottfried ?
Dass die Ideologie sich dazu hergab - da sind wir uns sicher einig - ist Mist, aber alle Ideologien sind unter dieser Prämisse ( egal ob mit oder ohne Liebe ) abzuurteilen und da sieht das schon eher nach pari unter allen aus ...
Dann bleibt noch, dass die Ideologie sich selber als Befeuerer von Schandtaten unter heutigen Gesichtspunkten hervortat. Und sicher datt, datt hat deine verachtete Ideologie zu ihrem materiellen und immateriellen Vorteil gemacht.
Sagt das zuerst etwas über die Ideologie aus oder über die Menschen, die diese willendlich, unwillendlich, im Guten oder Bösen nutzten??
Welche Antithesen standen dem Menschen zur Zeit Gottfrieds denn zur Verfügung um der Verführung durch diese Ideologie zu entrinnen. Und entrinnen heute Ideologien dieser Versuchung ??? Wo doch so viele Antithesen und Aufklärung in der Welt sind ????
Diesen Gedankengängen solltest du mal folgen , da gibt es noch vieles anzumerken und du wirst feststellen, niemand wagt es , die Schuld deiner "geliebten" Ideologie klein zu reden: NUr / aber die Lage stellt sich etwas anders da, als du es für dich brauchst ...
Vanini vanini...
Keine Relativieren meinerseits aber deine und vieler anderer Ansichten hier und wo anders sind halt
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Dass die Menschen "böööse", also "unvollkommen" sind, um es mal sehr gelinde zu formulieren, darüber besteht ja gewiss Einigkeit - und wohl auch darüber, dass sie, um erst mal überhaupt fortbestehen zu können und zudem, erstrebenswerter Weise, unter Minimierung des Übels, welches sie einander in ihrem Leben antun, gewisser sozialer Regularien und bzw. Ethiken bedürfen, auf welche man sich einigen muss.
Diese sozialen Regularien bzw. Ethiken sind meist wesentlicher Teil bestimmter religiöser oder sonstiger Weltanschauungen, Ideologien u.ä. Viele dieser Weltanschaungen oder Ideologien und praktisch ohne Ausnahme alle religiösen unter ihnen nehmen für sich nicht nur in Anspruch, das "Beste der Menschen" zu wollen, sondern, was dieses Ziel angeht, das Nonpulsultra schlechthin zu sein.
Wie man aber weiß, fallen Anspruch und Wirklichkeit nicht immer zusammen, und so muss man, um die tatsächliche "Qualität" dieser Ideologien zu bewerten, sie nicht an dem messen, was sie von sich behaupten, sondern daran, was sie tatsächlich bewirken.
Lehren nun, welche das Übel, die ihre eigenen strukturellen Unzulänglichkeiten über die Menschen bringen, abmildert, sind stets des Bevörderns wert. Lehren hingegen, welche diese strukturellen menschlichen Unzulänglichkeiten kultivieren, anstatt sie abzumildern, haben entschiedene Zurückweisung verdient!
Zu jener letzteren Gruppe muss man eben auch die religiöse bibel-christliche Ideologie zählen. Und dieser Umstand ergibt sich eben nicht nur aus den historischen Tatsachen (in welcher Hinsicht die hier in Rede stehenden Kreuzzüge ja nur ein markantes und allseits bekanntes, aber eben nur ein Detail unter unzähligen anderen sind), sondern auch aus der Analyse der Glaubensaussagen dieser religiösen Ideologie und da wiederum insbesndere aus ihrem schriftlichen Fundament, der Bibel!
Eines der sichersten Merkmale der Lüge ist, dass sie fast immer als "absolute", "letzte", "unbestreitbare", "alleinige" usw. "Wahrheit" auftritt. Und eines der sichersten Merkmale der Amoral ist, dass sie fast immer als "göttliche" und damit natürlich "höchste" und "unüberbietbare", ja als "Urquell" aller "Moral" schlechthin auftritt...
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1105231) Verfasst am: 13.10.2008, 20:07 Titel: |
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Vanini schrieb:
Dass die Menschen "böööse", also "unvollkommen" sind, um es mal sehr gelinde zu formulieren, darüber besteht ja gewiss Einigkeit - und wohl auch darüber, dass sie, um erst mal überhaupt fortbestehen zu können und zudem, erstrebenswerter Weise, unter Minimierung des Übels, welches sie einander in ihrem Leben antun, gewisser sozialer Regularien und bzw. Ethiken bedürfen, auf welche man sich einigen muss.
Diese sozialen Regularien bzw. Ethiken sind meist wesentlicher Teil bestimmter religiöser oder sonstiger Weltanschauungen, Ideologien u.ä. Viele dieser Weltanschaungen oder Ideologien und praktisch ohne Ausnahme alle religiösen unter ihnen nehmen für sich nicht nur in Anspruch, das "Beste der Menschen" zu wollen, sondern, was dieses Ziel angeht, das Nonpulsultra schlechthin zu sein.
Wie man aber weiß, fallen Anspruch und Wirklichkeit nicht immer zusammen, und so muss man, um die tatsächliche "Qualität" dieser Ideologien zu bewerten, sie nicht an dem messen, was sie von sich behaupten, sondern daran, was sie tatsächlich bewirken.
Lehren nun, welche das Übel, die ihre eigenen strukturellen Unzulänglichkeiten über die Menschen bringen, abmildert, sind stets des Bevörderns wert. Lehren hingegen, welche diese strukturellen menschlichen Unzulänglichkeiten kultivieren, anstatt sie abzumildern, haben entschiedene Zurückweisung verdient!
Zu jener letzteren Gruppe muss man eben auch die religiöse bibel-christliche Ideologie zählen. Und dieser Umstand ergibt sich eben nicht nur aus den historischen Tatsachen (in welcher Hinsicht die hier in Rede stehenden Kreuzzüge ja nur ein markantes und allseits bekanntes, aber eben nur ein Detail unter unzähligen anderen sind), sondern auch aus der Analyse der Glaubensaussagen dieser religiösen Ideologie und da wiederum insbesndere aus ihrem schriftlichen Fundament, der Bibel!
Eines der sichersten Merkmale der Lüge ist, dass sie fast immer als "absolute", "letzte", "unbestreitbare", "alleinige" usw. "Wahrheit" auftritt. Und eines der sichersten Merkmale der Amoral ist, dass sie fast immer als "göttliche" und damit natürlich "höchste" und "unüberbietbare", ja als "Urquell" aller "Moral" schlechthin auftritt...
_________________
ich meine:
darum geht es doch nicht. Es geht um die Möglichkeit denjenigen, der nach heutigen Sicht fehlbar handelte, sein fehlerhaftes Handeln nach damaliger Erkenntnis selber erkennen zu können.
Das wird doch permanent in der deschnerschen Schlachtordnung vergessen. Natürlich ist Religion auch Basis für Ideologie un diese dann Rechtfertigung für gutes und abscheuliches Handeln.
Und so wie wir heute dem jetzigen Postulat folgen, dass es sehr wahrscheinlich keinen freien Willen gibt, sind damals viel Leute dem Postulat gefolgt, allein das Christentum sei die seligmachende Macht. Ob dieses Folgen für uns geselshcftlich, in menshclicher Dimension uns dienlich ist, können die Menschen, die das in 2000 Jahren überdenken, dann erst zutreffend beurteilen ??????? Kannst du dan heute richtig Handeln ( Rehctsprechen z.B.) ???
Das siehst du doch selber in deiner Aussage vom Auseinanderfallen von Realität und Handeln ein. Das ist doch gesetzmäßiges Tun des Menschen ad tempum vivendum. Nur weil wir heute die Sache besser interpretieren können durch fortgeschrittene Durchdringung der Dinge und Einsicht in mehrere Quellen, war doch die Schuld damals nicht im Sinne des Gefechtsbegriff von heute antichristlich !!!!
Mit den Dingen, die du hier aufführst , kann heute kein Atheist mehr punkten.
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vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
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(#1105360) Verfasst am: 13.10.2008, 22:40 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | ich meine:
darum geht es doch nicht. Es geht um die Möglichkeit denjenigen, der nach heutigen Sicht fehlbar handelte, sein fehlerhaftes Handeln nach damaliger Erkenntnis selber erkennen zu können.
Das wird doch permanent in der deschnerschen Schlachtordnung vergessen. Natürlich ist Religion auch Basis für Ideologie un diese dann Rechtfertigung für gutes und abscheuliches Handeln.
Und so wie wir heute dem jetzigen Postulat folgen, dass es sehr wahrscheinlich keinen freien Willen gibt, sind damals viel Leute dem Postulat gefolgt, allein das Christentum sei die seligmachende Macht. Ob dieses Folgen für uns geselshcftlich, in menshclicher Dimension uns dienlich ist, können die Menschen, die das in 2000 Jahren überdenken, dann erst zutreffend beurteilen ??????? Kannst du dan heute richtig Handeln ( Rehctsprechen z.B.) ???
Das siehst du doch selber in deiner Aussage vom Auseinanderfallen von Realität und Handeln ein. Das ist doch gesetzmäßiges Tun des Menschen ad tempum vivendum. Nur weil wir heute die Sache besser interpretieren können durch fortgeschrittene Durchdringung der Dinge und Einsicht in mehrere Quellen, war doch die Schuld damals nicht im Sinne des Gefechtsbegriff von heute antichristlich !!!!
Mit den Dingen, die du hier aufführst , kann heute kein Atheist mehr punkten. |
Nun, Arena-Bey, "punkten" kann man vor allem dann, wenn man auf den "Punkt" kommt, sich also nachvollziehbar ausdrückt, anstatt mit nebulösen und unverständlichen Wortballungen um den heißen Brei herum zu schwadronieren. Lediglich dein letzter Satz gibt so etwas wie eine Aussage preis, und zwar den Umstand, dass du weitab der eigentlichen Problematik der Diskussion agierst: Die vorgetragene Kritik an Ideologien wie dem Christentum hat nämlich vorderhand nichts damit zu tun, dass es sich dabei um Theismen handelt. Denn es lassen sich bekanntlich reichlich atheistische Ideologien aufzählen, auf welche die in Rede stehende ethische Kritik grundsätzlich in gleicher Weise zutrifft!
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1105603) Verfasst am: 14.10.2008, 14:08 Titel: |
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vanini hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | ich meine:
darum geht es doch nicht. Es geht um die Möglichkeit denjenigen, der nach heutigen Sicht fehlbar handelte, sein fehlerhaftes Handeln nach damaliger Erkenntnis selber erkennen zu können.
Das wird doch permanent in der deschnerschen Schlachtordnung vergessen. Natürlich ist Religion auch Basis für Ideologie un diese dann Rechtfertigung für gutes und abscheuliches Handeln.
Und so wie wir heute dem jetzigen Postulat folgen, dass es sehr wahrscheinlich keinen freien Willen gibt, sind damals viel Leute dem Postulat gefolgt, allein das Christentum sei die seligmachende Macht. Ob dieses Folgen für uns geselshcftlich, in menshclicher Dimension uns dienlich ist, können die Menschen, die das in 2000 Jahren überdenken, dann erst zutreffend beurteilen ??????? Kannst du dan heute richtig Handeln ( Rehctsprechen z.B.) ???
Das siehst du doch selber in deiner Aussage vom Auseinanderfallen von Realität und Handeln ein. Das ist doch gesetzmäßiges Tun des Menschen ad tempum vivendum. Nur weil wir heute die Sache besser interpretieren können durch fortgeschrittene Durchdringung der Dinge und Einsicht in mehrere Quellen, war doch die Schuld damals nicht im Sinne des Gefechtsbegriff von heute antichristlich !!!!
Mit den Dingen, die du hier aufführst , kann heute kein Atheist mehr punkten. |
Nun, Arena-Bey, "punkten" kann man vor allem dann, wenn man auf den "Punkt" kommt, sich also nachvollziehbar ausdrückt, anstatt mit nebulösen und unverständlichen Wortballungen um den heißen Brei herum zu schwadronieren. Lediglich dein letzter Satz gibt so etwas wie eine Aussage preis, und zwar den Umstand, dass du weitab der eigentlichen Problematik der Diskussion agierst: Die vorgetragene Kritik an Ideologien wie dem Christentum hat nämlich vorderhand nichts damit zu tun, dass es sich dabei um Theismen handelt. Denn es lassen sich bekanntlich reichlich atheistische Ideologien aufzählen, auf welche die in Rede stehende ethische Kritik grundsätzlich in gleicher Weise zutrifft! |
Auf den Punkt gekommen bin ich schon lange vor dir. Du hast eine These aufgestellt, der ich widersprochen habe. Deine Antworten auf meine Argumente sind Ausführungen , die in der Debate thematisch nicht zutreffen.
In der Ausdrucksweise meiner Einträge überkommet mich es manches Mal so zu schreiben, weil es einen großen Spaß mir bereitet dem angeblichen Eingängigen etwas schlechter Runterrutschendes beizufügen, in der schmalen Hoffnung beim Sperrigen könnte es dazukommen, dass sich ein Funken durch Reibungshitze entzündet und dies einem Aha -Erlebnis zum Durchbruch verhülfe.....
Festzuhalten m.E. ist:
a) es ist unzulässig damalige Abläufe mit heutiger Erkenntnis zu würdigen
b) wer behauptet, damals seinen unter damaligen Bedingungen aus dem alleinigen Grund des religiösen Wahns, der ideologischen Verblendung Verbrechen geschehen, ist beweispflichtig für seine Behauptung. Die heutige Forschung hat eine differnezierte Erklärung für das damalige Geschehen.
Deine Argumentation kannst du für dich in deinem Gedankengbäude gut brauchen ( wie ich sicher meines ), weil du die böse, böse Ideologie als Abgrenzung benötigst, im tatsächlichen Diskurs der Geschichtsforschung ist sie eine reine Privatmeinung und als kämpferischer Atheist kann man damit nicht mehr punkten.......
jetzt schreibst du sicher noch einen Betroffenheitsbeitrag , ich werd zu diesem Thema keinen weiteren Kommentar loslassen......
Zuletzt bearbeitet von Arena-Bey am 14.10.2008, 20:08, insgesamt einmal bearbeitet |
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vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
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(#1105740) Verfasst am: 14.10.2008, 19:46 Titel: |
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Hier mein "Betroffenheitsbeitrag": *gähn*
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1105754) Verfasst am: 14.10.2008, 20:07 Titel: |
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Ja dann hammer dat auch hinter uns und nun Karlchen, wie war das mit dem leichten Opfer ?
Ist das so ?
Im Moment sind die Bänker ja ein leichtes Opfer, morgen die Bauern, dann die Beamten, dann die Abgeordneten...
Opfer fackeln wir alle ab wie die Räucherstäbchen. Der circus maximus der persönlichen Überfluges ist angesagt.
Ob eine Idee, an der viele gebastelt, rumgearbeitet, den Hammer gegen geschwungen haben, ein leichtes Opfer ist , wage ich zu bezweifeln.
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Karlchen kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz
Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 1119
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(#1106445) Verfasst am: 15.10.2008, 18:30 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Ja dann hammer dat auch hinter uns und nun Karlchen, wie war das mit dem leichten Opfer ?
Ist das so ?
Im Moment sind die Bänker ja ein leichtes Opfer, morgen die Bauern, dann die Beamten, dann die Abgeordneten...
Opfer fackeln wir alle ab wie die Räucherstäbchen. Der circus maximus der persönlichen Überfluges ist angesagt.
Ob eine Idee, an der viele gebastelt, rumgearbeitet, den Hammer gegen geschwungen haben, ein leichtes Opfer ist , wage ich zu bezweifeln. |
Obwohl heute im Namen des Islam, im Gegensatz zum Christentum, täglich Menschen ermordet, verletzt oder verstümmelt werden, ist heute harte Kritik an Islam und seiner Schrift weniger häufig und "politisch problematischer" als ähnliche Kritik am modernen Christentum.
Ich muß aber zugeben, dass hier im Forum, häufiger als ich am Anfang dachte, auf Probleme, die Islam heute mit sich bringt, eingegangen wird.
_________________ Die derzeit einzige politisch korrekte Projektionsfläche für Respektlosigkeit und Hass in Deutschland: Das Christentum.
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1106568) Verfasst am: 15.10.2008, 21:07 Titel: |
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Karlchen,
es geht doch sicher bei dem Thema "Leichtes Opfer Christentum " nicht allein um die heutige Besserstellung des Islam, die durch die Schläfrigkeit unserer Gesellschaft befördert wird.
Unter diesem Aspekt hast du sicher hier mehr Mitstreiter als irgendwo anders in der BRD, denn Freigeister müssen den Islam mehr fürchten als der Teufel das Weihwasser. Denen droht nämlich dann so was wie hier vor 700 Jahren der Scheiterhaufen und so...
Guck mal Karlchen, unsere hellenistisches . christliches Denken hat uns eine Denke und damit eine Denkmodell von Moral gegeben, die sich gerade heute wieder als einzig richtiges Korrelativ zum menschlichem Handeln erweist.
Die christliche Ausprägung hat die Sünden wider dem Menschsein definiert, auch wenn der Religionstifter den Zöllner an seinem Tisch bittet, die abscheuliche Ausnutzung des Menschen durch die sich selbst überhöhenden Moneymaker dürfte durch diese Denke nicht gedeckt sein.
Und in diesen Quellen steckt doch schon eine Kraft, die ein leichtes Opfer so nicht möglich machen kann, richtig ???
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22334
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(#1106724) Verfasst am: 16.10.2008, 00:36 Titel: |
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Karlchen hat folgendes geschrieben: | ... ist heute harte Kritik an Islam und seiner Schrift weniger häufig und "politisch problematischer" als ähnliche Kritik am modernen Christentum. |
Bullshit. Keine Weltanschauung wird heute so offen und ausführlich und teilweise eben auch hetzerisch kritisiert wie der Islam.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 16.10.2008, 00:44, insgesamt einmal bearbeitet |
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1106725) Verfasst am: 16.10.2008, 00:39 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Guck mal Karlchen, unsere hellenistisches . christliches Denken hat uns eine Denke und damit eine Denkmodell von Moral gegeben, die sich gerade heute wieder als einzig richtiges Korrelativ zum menschlichem Handeln erweist. |
Was ist ein Denkmodell von Moral?
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1106772) Verfasst am: 16.10.2008, 08:13 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Guck mal Karlchen, unsere hellenistisches . christliches Denken hat uns eine Denke und damit eine Denkmodell von Moral gegeben, die sich gerade heute wieder als einzig richtiges Korrelativ zum menschlichem Handeln erweist. |
Was ist ein Denkmodell von Moral? |
Ich denke mir das so
Es gab so ein paar alte Griechen, die haben zuerst mal so alles zusammengetragen und definiert, was die Menschen so in ihrem Umgang miteinander antreibt. Sie nanten das dann ethike und einer, der Epikret, hat so ein Handbuch dazu verfasst. Da der Mensch aber immer weiterlebte und lebte, war das Ganze natürlich nie festgeschrieben sondern musste sich am Leben des Menschen orientieren und dem Menschen Orientierung geben.
Das Model besteht darin, dass eine Grundmuster besteht, das unabänderlich das Gerüst bildet. Das wäre die Ausrichtung an den Menschen das berühmte ad hominem und wenn man scharf nachdeckt im weiteren komplizierter werdenden Leben und eine gute Lösung gefunden hat für das Leben in der Verkomplizierung, die dem Menschen hilft beim Leben miteinander und ihn weiterbringt, dann kann man das gefundene als Steinchen in das Gerüst einbauen.
So meine ich, dass das Bewusstsein über den Klimaschutz heute auch zu einem Bausteinchen wird, das in unser Moral ihren Eingang finden wird.
So stellt sich klein Arena-Bey das Denkmodell der Moral vor
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Karlchen kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz
Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 1119
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(#1107330) Verfasst am: 16.10.2008, 22:49 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Karlchen,
es geht doch sicher bei dem Thema "Leichtes Opfer Christentum " nicht allein um die heutige Besserstellung des Islam, die durch die Schläfrigkeit unserer Gesellschaft befördert wird.
Unter diesem Aspekt hast du sicher hier mehr Mitstreiter als irgendwo anders in der BRD, denn Freigeister müssen den Islam mehr fürchten als der Teufel das Weihwasser. Denen droht nämlich dann so was wie hier vor 700 Jahren der Scheiterhaufen und so...
Guck mal Karlchen, unsere hellenistisches . christliches Denken hat uns eine Denke und damit eine Denkmodell von Moral gegeben, die sich gerade heute wieder als einzig richtiges Korrelativ zum menschlichem Handeln erweist.
Die christliche Ausprägung hat die Sünden wider dem Menschsein definiert, auch wenn der Religionstifter den Zöllner an seinem Tisch bittet, die abscheuliche Ausnutzung des Menschen durch die sich selbst überhöhenden Moneymaker dürfte durch diese Denke nicht gedeckt sein.
Und in diesen Quellen steckt doch schon eine Kraft, die ein leichtes Opfer so nicht möglich machen kann, richtig ??? |
Naja, unter dem Aspekt kann ich dir zustimmen. Ich glaube auch an die Kraft des Christentums, die eben nicht nur aus seiner Attraktivität für Gottes- oder Sinnsuchende resultiert, sondern philosophisch auch einem Nichtgläubigen etwas bieten kann, das er nicht so einfach vom Tisch wischen kann.
Das "Opfer" habe ich nicht umsonst in Anführungszeichen gesetzt. Schlüssige Philosophien oder sinnvolle Gedanken überleben eigentlich jeden Zeitgeist und sind auch so stark, dass sie auch einschneidende und notwendige Reformen überstehen können...
_________________ Die derzeit einzige politisch korrekte Projektionsfläche für Respektlosigkeit und Hass in Deutschland: Das Christentum.
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Karlchen kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz
Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 1119
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(#1107335) Verfasst am: 16.10.2008, 22:53 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Karlchen hat folgendes geschrieben: | ... ist heute harte Kritik an Islam und seiner Schrift weniger häufig und "politisch problematischer" als ähnliche Kritik am modernen Christentum. |
Bullshit. Keine Weltanschauung wird heute so offen und ausführlich und teilweise eben auch hetzerisch kritisiert wie der Islam. |
Doch... das Christentum.
(siehe dazu auch meine Signatur)
_________________ Die derzeit einzige politisch korrekte Projektionsfläche für Respektlosigkeit und Hass in Deutschland: Das Christentum.
Zuletzt bearbeitet von Karlchen am 16.10.2008, 22:55, insgesamt einmal bearbeitet |
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22334
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(#1107337) Verfasst am: 16.10.2008, 22:55 Titel: |
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Karlchen hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Karlchen hat folgendes geschrieben: | ... ist heute harte Kritik an Islam und seiner Schrift weniger häufig und "politisch problematischer" als ähnliche Kritik am modernen Christentum. |
Bullshit. Keine Weltanschauung wird heute so offen und ausführlich und teilweise eben auch hetzerisch kritisiert wie der Islam. |
Doch... das Christentum.
(siehe meine Signatur) |
Hm, ja nee klar. Burschi, du hast da Paranoia.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Karlchen kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz
Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 1119
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(#1107340) Verfasst am: 16.10.2008, 23:01 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Karlchen hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Karlchen hat folgendes geschrieben: | ... ist heute harte Kritik an Islam und seiner Schrift weniger häufig und "politisch problematischer" als ähnliche Kritik am modernen Christentum. |
Bullshit. Keine Weltanschauung wird heute so offen und ausführlich und teilweise eben auch hetzerisch kritisiert wie der Islam. |
Doch... das Christentum.
(siehe meine Signatur) |
Hm, ja nee klar. Burschi, du hast da Paranoia. |
Gehen die Argumente aus, dass du jetzt unverschämt werden musst, Schatzi?
*Bussi*
_________________ Die derzeit einzige politisch korrekte Projektionsfläche für Respektlosigkeit und Hass in Deutschland: Das Christentum.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1107345) Verfasst am: 16.10.2008, 23:06 Titel: |
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Welche Argumente hattest du denn bisher vorgebracht, außer der Tatsache, dass in diesem Forum die Threads überwiegen, die sich mit dem Christentum und seinen Auswüchsen auseinandersetzen?
Sind wir mittlerweile schon repräsentativ für die gesamte Öffentlichkeit geworden?
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22334
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(#1107358) Verfasst am: 16.10.2008, 23:25 Titel: |
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Vielleicht könntest du ja erst mal Argumente bringen, wo das Christentum ach so schlimm kritisiert wird, gar "Projektionsfläche von Haß und Respektlosigkeit" sei, und zwar in stärkerem Ausmaß als der Islam.
Ich weiß hierzulande nicht von Bürgerinitiativen und Demonstrationen gegen Kirchenbauten. Ich weiß nichts von speziell gegen das Christentum gerichteten Konferenzen. Ich weiß nichts davon, dass Christen im Staatsdienst besondere Vorschriften bezüglich ihrer Kleidungswahl gemacht werden sollen, oder dass derlei sogar bei christlichen Schülern versucht würde. Ich weiß nichts davon, dass bei christlichen Einwanderern im Gespräch gewesen wäre, speziell ihnen besondere Fragen zu stellen. Die Beispiele ließen sich vermehren.
Wovon ich aber weiß, sind christlicher Religionsunterricht an öffentlichen Schulen, christlich-theologische Fakultäten, Kirchensteuereinzug, zum großen Teil staatlich finanzierte kirchliche Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser etc. pp., kirchliche Sendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk - auch hier ließen sich die Beispiele vermehren. Wobei ich diese Dinge zum größten Teil OK finde - sie stehen ja theoretisch schließlich auch anderen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften offen. Aber angesichts all dessen sich als Christ fast als "gehasst und verfolgt" zu gebärden, ist lächerlich.
Was stattfindet, ist Religionskritik, die allerdings auch und in mindestens genauso starkem Maße sich gegen andere Religionen richtet (zumindest qualitativ und in Relation zum öffentlichen orhandensein der jeweiligen Religion). Umgekehrt sind aber auch viele Christen wahrhaftig nicht zimperlich in ihrer Kritik an Nichtchristen. Diese Religionskritik ist mal freundlich, mal bissig, mal auf einem hohen Niveau, das den anderen auch respektiert, mal auch unglaublich dumm. Aber das gehört eben zur normalen gesellschaftlichen Auseinandersetzung, und damit müssen - und können - wir auch leben. Im Gegenteil tut sie uns mE oft sogar gut.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Karlchen kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz
Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 1119
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(#1110833) Verfasst am: 21.10.2008, 13:45 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | Welche Argumente hattest du denn bisher vorgebracht, außer der Tatsache, dass in diesem Forum die Threads überwiegen, die sich mit dem Christentum und seinen Auswüchsen auseinandersetzen?
Sind wir mittlerweile schon repräsentativ für die gesamte Öffentlichkeit geworden? |
Für Religionskritiker oder Witzbolde ist Christentum, im besten Fall definierte Ausprägungen des Christentums, Freiwild, was sicher nicht nur in diesem Forum so ist.
Im Grunde hab ich da auch nichts gegen. Im Gegenteil... das muß in einer aufgeklärten Gesellschaft in einem gewissen Rahmen des Anstands möglich sein und einen weitergehenden Reformbedarf des Christentums an manchen Stellen streite ich auch nicht ab.
Ich sehe aber immernoch heute einen grösseren Anlass dafür, bestimmte Ausprägungen des Islam zu kritisieren, was viel zu wenig offen geschieht und wenn dann sehr häufig mit Verweis auf die historischen Sünden des Christentums, quasi als Relativierung.
Islam wird immernoch, wenn überhaupt, im Schongang kritisiert, obwohl er zumindest für Europa wäre das zu verlangen, einen 90 Grad-Schleuderwaschgang bitter nötig hätte, den das reformierte europäische Christentum, durch Reformation und Aufklärung, Gott sei Dank schon hinter sich hat.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22334
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(#1111013) Verfasst am: 21.10.2008, 17:41 Titel: |
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Karlchen hat folgendes geschrieben: | Für Religionskritiker oder Witzbolde ist Christentum, im besten Fall definierte Ausprägungen des Christentums, Freiwild, was sicher nicht nur in diesem Forum so ist.
Im Grunde hab ich da auch nichts gegen. Im Gegenteil... das muß in einer aufgeklärten Gesellschaft in einem gewissen Rahmen des Anstands möglich sein und einen weitergehenden Reformbedarf des Christentums an manchen Stellen streite ich auch nicht ab. |
a) Wo ist dann das Problem?
b) Vertrittst du dergleichen auch gegenüber Leuten wie zB Kardinal Meisner mit seinen bösartigen Diffamierungen atheistischer Anschauungen?
Karlchen hat folgendes geschrieben: | Islam wird immernoch, wenn überhaupt, im Schongang kritisiert, ... |
Das ist, wie im vorigen Beitrag an verschiedenen Beispielen gezeigt, und ganz besonders im Vergleich zum Christentum, Bullshit.
Du kannst mE höchstens sagen: "Mir wird er immer noch nicht genug kritisiert." Na gut - dann mach halt. Aber bitte "in einem gewissen Rahmen des Anstands", nicht wahr.
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1111152) Verfasst am: 21.10.2008, 20:22 Titel: |
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b) Vertrittst du dergleichen auch gegenüber Leuten wie zB Kardinal Meisner mit seinen bösartigen Diffamierungen atheistischer Anschauungen?
Lieber Tillich,
was glaubst du , was der gute Meisner hier in Köln, von den rheinisch Katholen zu hören bekommt??
Der hat um sich die Phalanx des Opus Dei und sonst wenig Rückhalt...und bald muss er in Pension.....dann hofft der Kölner wieder auf einen Frings..
und außerdem kann man den Atheisten auch mal die Meinung sagen .....
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Moloch registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.10.2008 Beiträge: 114
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(#1112590) Verfasst am: 23.10.2008, 22:25 Titel: |
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Das Christentum als Freiwild aber mit Sonderstellung im Staat? Irgend etwas passt da nicht zusammen finde ich.
Sich als das Opfer schlecht hin aufzuführen, finde ich in der Tat insbesondere mit Hinblick auf die Geschichte als eine Unart.
Vielleicht sollte man sich als Christ die aufrichtige frage stellen, warum man eigentlich so viel Kritik einstecken muss?
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Karlchen kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz
Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 1119
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(#1116396) Verfasst am: 29.10.2008, 14:54 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Karlchen hat folgendes geschrieben: | Für Religionskritiker oder Witzbolde ist Christentum, im besten Fall definierte Ausprägungen des Christentums, Freiwild, was sicher nicht nur in diesem Forum so ist.
Im Grunde hab ich da auch nichts gegen. Im Gegenteil... das muß in einer aufgeklärten Gesellschaft in einem gewissen Rahmen des Anstands möglich sein und einen weitergehenden Reformbedarf des Christentums an manchen Stellen streite ich auch nicht ab. |
a) Wo ist dann das Problem?
b) Vertrittst du dergleichen auch gegenüber Leuten wie zB Kardinal Meisner mit seinen bösartigen Diffamierungen atheistischer Anschauungen? |
a) Das Problem fängt da an, wo Abneigung gegen eine Religion zu Unsachlichkeit führt. Unsachlichkeit sollte vermieden werden. Derzeit ist Unsachlichkeit in der Kritik am Christentum aber durchaus gesellschaftlich legitim. Unsachlichkeit in der Islamkritik ist es dagegen nicht.
b) Was hat Meisner denn genau gesagt? Poste es doch mal. Dann erst kann ich dir sagen, was ich davon halte. Welche atheistischen Anschauungen hat er kritisiert?
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Karlchen hat folgendes geschrieben: | Islam wird immernoch, wenn überhaupt, im Schongang kritisiert, ... |
Das ist, wie im vorigen Beitrag an verschiedenen Beispielen gezeigt, und ganz besonders im Vergleich zum Christentum, Bullshit.
Du kannst mE höchstens sagen: "Mir wird er immer noch nicht genug kritisiert." Na gut - dann mach halt. Aber bitte "in einem gewissen Rahmen des Anstands", nicht wahr. |
Du, der tillich hällt das für "Bullshit"... dann schreibs doch auch dazu, wenn du es so genau nimmst.
Aber gut...
Meiner Beobachtung nach wird Islam, obwohl er gerade in Europa dringend einen Schleudergang bei 90°C (wie ihn das Christentum hier schon hinter sich hat) nötig hätte, wenn überhaupt, nur im Schongang kritisiert.
...ausserdem bekommt der unreformierte Islam augenscheinlich sogar zusätzlich noch von Leuten Schützenhilfe gegen Kritik, die sich irgendwie als Christen bezeichnen und die auf der anderen Seite durchaus in der Lage und gerne bereit sind, mit der eigenen, schon weitgehend reformierten Religion oder Kirche hart ins Gericht zu gehen.
Das nenne ich Messen mit zweierlei Mass... und das kritisiere ich.
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Karlchen kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz
Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 1119
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(#1116421) Verfasst am: 29.10.2008, 15:21 Titel: |
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Moloch hat folgendes geschrieben: | Das Christentum als Freiwild aber mit Sonderstellung im Staat? Irgend etwas passt da nicht zusammen finde ich.
Sich als das Opfer schlecht hin aufzuführen, finde ich in der Tat insbesondere mit Hinblick auf die Geschichte als eine Unart.
Vielleicht sollte man sich als Christ die aufrichtige frage stellen, warum man eigentlich so viel Kritik einstecken muss? |
Ich kritisiere das Messen mit zweierlei Mass. Ausserdem machst auch du reflexartig das, war nicht nur hier die Mehrheit tut:
Anstatt einschneidende Reformen, die im Christentum (oder besser der Kirche) in Europa schon erzwungen wurden, auch für den expansiven Islam in Europa einzufordern, verteidigst du diesen unreformierten Islam gegen Kritik und versuchst die grausigen Konsequenzen aus dieser Reformresistenz dadurch zu relativieren, dass "die christliche Kirche früher doch auch böse war".
Nochmal: Es geht um die Gegenwart und die Zukunft! Wir sollten heute in der Lage sein, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen (die nicht allein von der Kirche begangen wurden) und Aufklärung, Freiheitlichkeit und Menschenrechte in gleicher Weise als Meßlatte an alle Systeme und Religionen legen.
Die Greuel der "christlichen" Kirche, für die das Christentum politisch instrumentalisiert wurde, sind nichts, was ich verteidige. Da diese Dinge meiner Auffassung nach aber nicht mit der vorgelebten Philosophie Jesu zu tun haben, der nicht Mord oder Verstümmelung rechtfertigte, wie es definitiv z.B. der islamische Prophet in seinen Schriften tat, muß ich mich als Christ damit zwar auseinandersetzen, ich brauche mich dafür aber nicht zu rechtfertigen.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22334
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(#1116952) Verfasst am: 30.10.2008, 16:14 Titel: |
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Karlchen hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Karlchen hat folgendes geschrieben: | Islam wird immernoch, wenn überhaupt, im Schongang kritisiert, ... |
Das ist, wie im vorigen Beitrag an verschiedenen Beispielen gezeigt, und ganz besonders im Vergleich zum Christentum, Bullshit.
Du kannst mE höchstens sagen: "Mir wird er immer noch nicht genug kritisiert." Na gut - dann mach halt. Aber bitte "in einem gewissen Rahmen des Anstands", nicht wahr. |
Du, der tillich hällt das für "Bullshit"... dann schreibs doch auch dazu, wenn du es so genau nimmst. |
Deine Dummdreistigkeit ist schon erstaunlich ... statt auf die Argumente einzugehen, warum ich deine Meinung, der Islam werde weniger kritisiert als das Christentum, für Unfug halte, tust du so, als wäre die Bezeichnung "Bullshit" alles, was ich dazu zu sagen hätte.
Ich habe zwar ausdrücklich darauf verwiesen, aber bitte, hier sind meine Beispiele von oben noch einmal:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Ich weiß hierzulande nicht von Bürgerinitiativen und Demonstrationen gegen Kirchenbauten. Ich weiß nichts von speziell gegen das Christentum gerichteten Konferenzen. Ich weiß nichts davon, dass Christen im Staatsdienst besondere Vorschriften bezüglich ihrer Kleidungswahl gemacht werden sollen, oder dass derlei sogar bei christlichen Schülern versucht würde. Ich weiß nichts davon, dass bei christlichen Einwanderern im Gespräch gewesen wäre, speziell ihnen besondere Fragen zu stellen. Die Beispiele ließen sich vermehren.
Wovon ich aber weiß, sind christlicher Religionsunterricht an öffentlichen Schulen, christlich-theologische Fakultäten, Kirchensteuereinzug, zum großen Teil staatlich finanzierte kirchliche Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser etc. pp., kirchliche Sendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk - auch hier ließen sich die Beispiele vermehren. Wobei ich diese Dinge zum größten Teil OK finde - sie stehen ja theoretisch schließlich auch anderen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften offen. Aber angesichts all dessen sich als Christ fast als "gehasst und verfolgt" zu gebärden, ist lächerlich. |
Es ist diese Weinerlichkeit gegenüber Kritik am eigenen Standpunkt, weil andere angeblich "viel weniger kritisiert werden", vor dem Hintergund einer Situation, in der tatsächlich jener andere einer weitaus massiveren Kritik ausgesetzt ist (bis hin zu blankem Hass und Volksverhetzung wie bei PI und Konsorten), während man selbst ordentliche Privilegien und öffentlichen Einfluss genießt, die ich wirklich abstoßend finde.
Karlchen hat folgendes geschrieben: | ...ausserdem bekommt der unreformierte Islam augenscheinlich sogar zusätzlich noch von Leuten Schützenhilfe gegen Kritik, die sich irgendwie als Christen bezeichnen und die auf der anderen Seite durchaus in der Lage und gerne bereit sind, mit der eigenen, schon weitgehend reformierten Religion oder Kirche hart ins Gericht zu gehen. |
1. Der Ausdruck "sich irgendwie als Christen bezeichnen", mithin der Zweifel an meinem Christsein, ist natürlich eine grobe Unverschämtheit. So etwas, mein Freund, steht genau einem zu. Nicht dir.
2. Ich gebe dem "unreformierten Islam" nicht mehr Schützenhilfe als die, dass ich Muslime davor schützen will, dass ihnen Rechte unserer Verfassung abgesprochen werden und dass ich bereit bin mit ihnen zu reden und ihre Auffassungen kennen zu lernen. Ansonsten bin ich bereit, alles, was mir im Islam nicht passt, auf genau dieselbe Art zu kritisieren wie Dinge, die mir woanders nicht passen.
3. Einzige Ausnahme: Ja, bei meiner eigenen Religion schaue ich besonders scharf hin und gebe mir Mühe, alles, was ich bei anderen kritisiere, nicht bei "meinen Leuten" gnädig zu übersehen, kurz: zuerst vor meiner eigenen Tür zu kehren. Ich finde das aber auch im Christentum gut begründet (die Sache mit dem Splitter und dem Balken im Auge, mit der anderen Wange und dergleichen, du weißt schon).
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22334
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Karlchen kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz
Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 1119
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(#1118943) Verfasst am: 02.11.2008, 16:23 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Karlchen hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Karlchen hat folgendes geschrieben: | Islam wird immernoch, wenn überhaupt, im Schongang kritisiert, ... |
Das ist, wie im vorigen Beitrag an verschiedenen Beispielen gezeigt, und ganz besonders im Vergleich zum Christentum, Bullshit.
Du kannst mE höchstens sagen: "Mir wird er immer noch nicht genug kritisiert." Na gut - dann mach halt. Aber bitte "in einem gewissen Rahmen des Anstands", nicht wahr. |
Du, der tillich hällt das für "Bullshit"... dann schreibs doch auch dazu, wenn du es so genau nimmst. |
Deine Dummdreistigkeit ist schon erstaunlich ... statt auf die Argumente einzugehen, warum ich deine Meinung, der Islam werde weniger kritisiert als das Christentum, für Unfug halte, tust du so, als wäre die Bezeichnung "Bullshit" alles, was ich dazu zu sagen hätte.
Ich habe zwar ausdrücklich darauf verwiesen, aber bitte, hier sind meine Beispiele von oben noch einmal:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Ich weiß hierzulande nicht von Bürgerinitiativen und Demonstrationen gegen Kirchenbauten. Ich weiß nichts von speziell gegen das Christentum gerichteten Konferenzen. Ich weiß nichts davon, dass Christen im Staatsdienst besondere Vorschriften bezüglich ihrer Kleidungswahl gemacht werden sollen, oder dass derlei sogar bei christlichen Schülern versucht würde. Ich weiß nichts davon, dass bei christlichen Einwanderern im Gespräch gewesen wäre, speziell ihnen besondere Fragen zu stellen. Die Beispiele ließen sich vermehren.
Wovon ich aber weiß, sind christlicher Religionsunterricht an öffentlichen Schulen, christlich-theologische Fakultäten, Kirchensteuereinzug, zum großen Teil staatlich finanzierte kirchliche Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser etc. pp., kirchliche Sendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk - auch hier ließen sich die Beispiele vermehren. Wobei ich diese Dinge zum größten Teil OK finde - sie stehen ja theoretisch schließlich auch anderen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften offen. Aber angesichts all dessen sich als Christ fast als "gehasst und verfolgt" zu gebärden, ist lächerlich. |
Es ist diese Weinerlichkeit gegenüber Kritik am eigenen Standpunkt, weil andere angeblich "viel weniger kritisiert werden", vor dem Hintergund einer Situation, in der tatsächlich jener andere einer weitaus massiveren Kritik ausgesetzt ist (bis hin zu blankem Hass und Volksverhetzung wie bei PI und Konsorten), während man selbst ordentliche Privilegien und öffentlichen Einfluss genießt, die ich wirklich abstoßend finde.
Karlchen hat folgendes geschrieben: | ...ausserdem bekommt der unreformierte Islam augenscheinlich sogar zusätzlich noch von Leuten Schützenhilfe gegen Kritik, die sich irgendwie als Christen bezeichnen und die auf der anderen Seite durchaus in der Lage und gerne bereit sind, mit der eigenen, schon weitgehend reformierten Religion oder Kirche hart ins Gericht zu gehen. |
1. Der Ausdruck "sich irgendwie als Christen bezeichnen", mithin der Zweifel an meinem Christsein, ist natürlich eine grobe Unverschämtheit. So etwas, mein Freund, steht genau einem zu. Nicht dir.
2. Ich gebe dem "unreformierten Islam" nicht mehr Schützenhilfe als die, dass ich Muslime davor schützen will, dass ihnen Rechte unserer Verfassung abgesprochen werden und dass ich bereit bin mit ihnen zu reden und ihre Auffassungen kennen zu lernen. Ansonsten bin ich bereit, alles, was mir im Islam nicht passt, auf genau dieselbe Art zu kritisieren wie Dinge, die mir woanders nicht passen.
3. Einzige Ausnahme: Ja, bei meiner eigenen Religion schaue ich besonders scharf hin und gebe mir Mühe, alles, was ich bei anderen kritisiere, nicht bei "meinen Leuten" gnädig zu übersehen, kurz: zuerst vor meiner eigenen Tür zu kehren. Ich finde das aber auch im Christentum gut begründet (die Sache mit dem Splitter und dem Balken im Auge, mit der anderen Wange und dergleichen, du weißt schon). |
Nur kurz dazu (demnächst gehe ich ev. mal genauer darauf ein): Einer der Unterschiede zwischen uns ist, dass wir das mit dem Balken und dem Splitter anders sehen. Ich will dir übrigens nicht deine christliche Überzeugung absprechen.
P.S. Nochmal zum "Bullshit": Was du von anderen verlangst, musst du dann wohl auch selbst einhalten.
Zitat: |
Bullshit. Keine Weltanschauung wird heute so offen und ausführlich und teilweise eben auch hetzerisch kritisiert wie der Islam. |
Das ist deine Meinung oder Wahrnehmung und kein handfestes Argument, sorry.
"Bullshit","Paranoia","Dummdreistigkeit"? Denk doch vielleicht doch nochmal über deine Wortwahl nach...
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