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Bibeltreue Christen dürfen Privatschule betreiben
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Boson
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.12.2007
Beiträge: 209

Beitrag(#1106372) Verfasst am: 15.10.2008, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
War die Frage, was im Sinne der (wenigen) Kinder "besser" ist, wirklich so eindeutig entscheidbar, dass man dafür grundlegende Prinzipien opfern musste bzw. durfte? Man darf doch auch weiterhin nicht zum "Wohle seiner Kinder" stehlen, oder? Gesetze gelten für alle. Auch und gerade für Spinner. Wer sich nicht daran hält, muss die Konsequenzen tragen. Auch Eltern. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum hier Unterschiede gemacht werden - offensichtlich nur deshalb, weil die Gesetzesbrecher für den Gesetzesbruch religiöse Gründe angaben.


Welche Gesetze wurden gebrochen? Oder welche grundlegende Prinzipien wurden geopfert bei der Entscheidung? Frage


Darf ich dich mal fragen auf welchem Planeten bzw. in welchem Keller ohne Kontakt zur Menschheit du lebst, dass du solche Fragen ernsthaft stellst? Entweder du denkst wirklich in ähnlich absurden Bahnen wie die Leute über die wir hier reden oder du bist naiv.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1106380) Verfasst am: 15.10.2008, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Schulgesetze sehen in vielen Bundeländern den Betrieb von Bekenntnisschulen vor. Und über deren Nutzung entscheiden die Erziehungsberechtigten.

Die Schulgesetze sehen aber auch einen gewissen Lehrplan vor, und der wurde von dieser Schule bisher nicht eingehalten. Aufgrund dieser Vorgeschichte und der Motivationslage der Eltern, die diese Schule wollen, bleiben berechtigte Zweifel daran, dass dies in Zukunft uneingeschränkt geschieht.

Abgesehen davon muss man auch die Zulassung von Bekenntnisschulen nicht gutheißen.


Wie denn nun? Gesetze befolgen, aber nicht gutheißen? Vielleicht haben dass ja die identifzierten Feindbilder ja völlig analog gesehen. Ich entnahm aus dem knappen Artikeln, dass Auflagen hinsichtlich des Lehrplanes gemacht wurden. Ist hiervon auszugehen, dass das Kultusministerium hier einschlägige Gesetze verletzte und die Richter dies durchgewunken haben? Geschockt

kolja hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Über schlagen von Kindern habe ich nichts geschrieben

Richtig, aber von "Hoheit der Eltern". Ich wollte darauf hinweisen, dass es eine solche ohnehin nur eingeschränkt gibt, und wählte dafür ein möglichst unstrittiges Beispiel.


Man kann auch jedesmal ein Posting in Vollständigkeit machen und gegen Missverständnisse wasserdicht machen. Dann würden die Beiträge allerdings schwer lesbar. Hier war allerdings der Kontext klar. Ausrufezeichen
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1106384) Verfasst am: 15.10.2008, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Boson hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
War die Frage, was im Sinne der (wenigen) Kinder "besser" ist, wirklich so eindeutig entscheidbar, dass man dafür grundlegende Prinzipien opfern musste bzw. durfte? Man darf doch auch weiterhin nicht zum "Wohle seiner Kinder" stehlen, oder? Gesetze gelten für alle. Auch und gerade für Spinner. Wer sich nicht daran hält, muss die Konsequenzen tragen. Auch Eltern. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum hier Unterschiede gemacht werden - offensichtlich nur deshalb, weil die Gesetzesbrecher für den Gesetzesbruch religiöse Gründe angaben.


Welche Gesetze wurden gebrochen? Oder welche grundlegende Prinzipien wurden geopfert bei der Entscheidung? Frage


Darf ich dich mal fragen auf welchem Planeten bzw. in welchem Keller ohne Kontakt zur Menschheit du lebst, dass du solche Fragen ernsthaft stellst? Entweder du denkst wirklich in ähnlich absurden Bahnen wie die Leute über die wir hier reden oder du bist naiv.


Hat deine Frage einen Sinn? Es ging um kurze Artikel, die eine kritische Darstellung von RP und Gerichtsentscheidungen andeutetetn. Die Annahme, dass man nun auf eine grobe Dienstverletzung der Richter und des RP schließen könne, dass gar Gesetze offiziell gebrochen würden ... Geschockt

Da frage ich gerne zurück: Wie heißt der Planet, auf dem du lebst? Frage
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1106387) Verfasst am: 15.10.2008, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
War die Frage, was im Sinne der (wenigen) Kinder "besser" ist, wirklich so eindeutig entscheidbar, dass man dafür grundlegende Prinzipien opfern musste bzw. durfte? Man darf doch auch weiterhin nicht zum "Wohle seiner Kinder" stehlen, oder? Gesetze gelten für alle. Auch und gerade für Spinner. Wer sich nicht daran hält, muss die Konsequenzen tragen. Auch Eltern. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum hier Unterschiede gemacht werden - offensichtlich nur deshalb, weil die Gesetzesbrecher für den Gesetzesbruch religiöse Gründe angaben.


Welche Gesetze wurden gebrochen? Oder welche grundlegende Prinzipien wurden geopfert bei der Entscheidung? Frage


Du nervst langsam - und ich glaube mit Absicht. Das wurde alles schon geschrieben. Der Gesetzesverstoß besteht darin, dass Eltern schulpflichtigen Kindern den Schulbesuch verweigern. Das grundlegende Prinzip besteht darin, dass gleiche Lehrpläne für alle gelten bzw. niemand nach ideologischem Gutdünken einzelne Kinder vom Erlernen bestimmter Unterrichtsinhalte abhalten darf.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1106446) Verfasst am: 15.10.2008, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:

Die Schulgesetze sehen aber auch einen gewissen Lehrplan vor, und der wurde von dieser Schule bisher nicht eingehalten. Aufgrund dieser Vorgeschichte und der Motivationslage der Eltern, die diese Schule wollen, bleiben berechtigte Zweifel daran, dass dies in Zukunft uneingeschränkt geschieht.

Abgesehen davon muss man auch die Zulassung von Bekenntnisschulen nicht gutheißen.



Diese Leute kommen aus der Sowjetunion, wo es für Christen sicher nicht einfach war Farbe zu bekennen. Was sie dort gelernt haben ist gegen alle Widerstände fest zu ihren Überzeugungen zu stehen.

Natürlich hat man in Gutmenschhausen mehr Verständnis für bekopftuchte, der deutschen Sprache nicht mächtigen Mulsime, die ihre Haustiere im Hinterhof schächten und die Kinder im islamischen Glauben erziehen - oder sollte man denen besser auch gleich das Sorgerecht entziehen? Das die Mädchen nicht mit Schwimmen gehen und nicht an Klassenausflügen teilnehmen wird akzeptiert.

Was ist eigentlich mit Waldorfschulen? Hast Du da auch Probleme mit? Oder sind nur christliche Privatschulen ein Problem? Wenn Privatschulen zugelassen werden ist es nur richtig, dass auch diese Gemeinde eine Schule haben darf. Das es Auflagen und Kontrollen geben wird stand in dem Artikel, ich sehe daher keinen Grund warum man sich darüber aufregen sollte.

Wenn ich es richtig verstanden habe geht es hier um eine private Hauptschule. Da Euch ja die Evolutionstheorie so am Herzen liegt wäre ich doch wirklich mal an einem Vergleichstest interessiert wieviel der ET Abgänger der staatlichen Hauptschulen verstanden haben im Vergleich zu Absolventen dieser Schule. zynisches Grinsen

Was die Ablehnung des Sexualkundeunterrichts betrifft - ich kann es wirklich sehr gut nachvollziehen warum Eltern den Wunsch haben ihre Kinder nicht an einer staatlichen Hauptschule unterrichten zu lassen. Drogen- Gewalt, sexuelle Verwahrlosung sind dort an der Tagesordnung und solange sich daran nichs ändert werden weiter Privatschulen wie Pilze aus dem Boden spriessen, weil viele es einfach so richtig satt sind.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1106452) Verfasst am: 15.10.2008, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

gibt es staatliche kontrollen solcher schulen?
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1106459) Verfasst am: 15.10.2008, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Ersatzschule

Zitat:

Das Recht zur Errichtung von Schulen in freier Trägerschaft (auch Privatschulen genannt) wird durch Artikel 7 Absatz 4 des Grundgesetzes ausdrücklich gewährleistet. Der hohe Rang der Gewährleistung (Art. 7 GG zählt zu den Grund- und Menschenrechten) resultiert aus der Erfahrung im Nationalsozialismus. Um eine Gleichschaltung der Bildung zu vermeiden, wird das Bestandsrecht von Schulen in freier Trägerschaft garantiert.



Zitat:
Nach einer Studie des Statistischen Bundesamtes vom 28. Dezember 2006 werden immer mehr deutsche Kinder an Privatschulen unterrichtet. Seit 1992 ist die Zahl der Privatschüler um mehr als die Hälfte (52 Prozent) auf insgesamt 873.000 im Schuljahr 2005/06 gestiegen.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1106467) Verfasst am: 15.10.2008, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
gibt es staatliche kontrollen solcher schulen?


lt. stuttgarter Zeitung soll die schule streng und regelmässig kontrolliert werden
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VT_340
asymptotischer Hund



Anmeldungsdatum: 08.06.2006
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Wohnort: Essen

Beitrag(#1106477) Verfasst am: 15.10.2008, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Um eine Gleichschaltung der Bildung zu vermeiden


Ich dachte das ist gerade ein Ziel welches man z.B durch das Zentralabitur verfolgt?

Ich war auf einer katholischen Schule - Unterschiede gab es kaum. Kreationismus wurde nicht mal angesprochen und in vielen Klassenräumen hingen die Holzkreuze falscherum oder lagen in ihre Einzelteile zerlegt auf der Fensterbank rum. Im Biologieraum meines Kumpels der auf einer städtischen Schule war hing ein Plakat: Alles von und durch Jesus Christus.
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1106494) Verfasst am: 15.10.2008, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

VT_340 hat folgendes geschrieben:

Ich war auf einer katholischen Schule - Unterschiede gab es kaum. Kreationismus wurde nicht mal angesprochen und in vielen Klassenräumen hingen die Holzkreuze falscherum oder lagen in ihre Einzelteile zerlegt auf der Fensterbank rum. Im Biologieraum meines Kumpels der auf einer städtischen Schule war hing ein Plakat: Alles von und durch Jesus Christus.

Da sind die Zustände in eine bayerischen staatlichen Schule um Größenordnungen katholischer.
Und richtig katholische Schulen gibts hier auch noch.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22267

Beitrag(#1106705) Verfasst am: 15.10.2008, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Ja. Aber ist es ratsam, die Büchse der Pandora wegen einer kaum entscheidbaren Antwort auf eine höchst strittige Frage zu öffnen? War die Frage, was im Sinne der (wenigen) Kinder "besser" ist, wirklich so eindeutig entscheidbar, dass man dafür grundlegende Prinzipien opfern musste bzw. durfte? Man darf doch auch weiterhin nicht zum "Wohle seiner Kinder" stehlen, oder? Gesetze gelten für alle. Auch und gerade für Spinner. Wer sich nicht daran hält, muss die Konsequenzen tragen. Auch Eltern. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum hier Unterschiede gemacht werden - offensichtlich nur deshalb, weil die Gesetzesbrecher für den Gesetzesbruch religiöse Gründe angaben.

Da ist meine Einschätzung eben eine andere: Ich glaube nicht, dass man mit einem Kompromiss in diesem sehr speziellen Fall eine "Büchse der Pandora" öffnet. Ich glaube kaum, dass es eine nennenswerte Anzahl von Eltern gibt - auch nicht unter sehr konservativen Christen -, die es für ein erstrebenswertes Ziel halten würden, ihre Kinder auf eine derartige Schule schicken wollen. Die Vergleichbarkeit der Schulabschlüsse, der gute Zugang zu höheren Abschlüssen und insgesamt eine gute Ausbildug dürfte auch da natürlicherweise nahezu allen E§ltern wichtig sein. Und auch aus finanziellen Gründen - denn da ich davon ausgehe, dass diese Schule keinen staatlichen Zuschuss erhält, im Gegensatz zu Privatschulen, die sich auf normalem Weg gründen, hängt die gesamte Finanzierung an den Eltern - das geht ins Geld.

Es geht also mE tatsächlich nur um verschwindend wenige Einzelfälle. Und da kann man dann mE - wenn auch zähneknirschend - Kompromisse eingehen. Denn solche Erz-Fundis lassen sich manchmal (ich weiß nicht, ob es vielleicht sogar derselbe Fall war, von dem ich vor längerer Zeit mal las) auch durch Geldbußen und Beugehaft nicht beeindrucken, sodass die Kinder tatsächlich zur Durchführung der Schulpflicht täglich von der Polizei abgeholt werden müssten bzw. ihren Eltern entzogen werden müssten. Und da dann die Durchsetzung der Schulpflicht gegen das Kindeswohl abzuwägen und uU einen Kompromiss einzugehen, halte ich für richtig.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22267

Beitrag(#1106708) Verfasst am: 16.10.2008, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Welche Gesetze wurden gebrochen?

Stell dich nicht blöd. Die Eltern haben bisher klar und fortdauernd Gesetze gebrochen, indem sie es verweigert haben, ihre Kinder zu einer staatlich anerkannten Schule zu schicken, durch deren Besuch die Schulpflicht erfüllt wird. Ob sie vertrauenswürdige Betreiber einer Privatschule sein können, die staatliche Auflagen auch einhält, kann man deswegen sehr wohl in Zweifel ziehen. Es werden deshalb in der Tat weit strengere Kontrollen nötig sein, als es bei Privatschulen normalerweise üblich ist.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wie denn nun? Gesetze befolgen, aber nicht gutheißen?

Ein Gesetz nicht befolgen (wie es die Eltern getan haben, die ihre Kinder nicht zu einer anerkannten Schule geschickt haben), und ein Gesetz nicht gutheißen (wie es kolja bezüglich der Möglichkeit von Privatschulen tut), sind zwei sehr verschiedene Dinge.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1106709) Verfasst am: 16.10.2008, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
gibt es staatliche kontrollen solcher schulen?


lt. stuttgarter Zeitung soll die schule streng und regelmässig kontrolliert werden


Lachen
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1106711) Verfasst am: 16.10.2008, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Das schlimme an solchen Vorgängen ist, dass sie in gewisser Weise wie Präzedenzfälle wirken können. Da marschiert man schnell auf amerikanische Zustände zu - auch ohne Homeschooling.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1106767) Verfasst am: 16.10.2008, 07:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Natürlich hat man in Gutmenschhausen mehr Verständnis für bekopftuchte, der deutschen Sprache nicht mächtigen Mulsime, die ihre Haustiere im Hinterhof schächten und die Kinder im islamischen Glauben erziehen - oder sollte man denen besser auch gleich das Sorgerecht entziehen? Das die Mädchen nicht mit Schwimmen gehen und nicht an Klassenausflügen teilnehmen wird akzeptiert.

Nicht, wenn es nach mir ginge.

Hope hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich mit Waldorfschulen? Hast Du da auch Probleme mit?

Ja, hab ich.

Hope hat folgendes geschrieben:
Wenn ich es richtig verstanden habe geht es hier um eine private Hauptschule. Da Euch ja die Evolutionstheorie so am Herzen liegt wäre ich doch wirklich mal an einem Vergleichstest interessiert wieviel der ET Abgänger der staatlichen Hauptschulen verstanden haben im Vergleich zu Absolventen dieser Schule. zynisches Grinsen

Es ist ein Unterschied, ob die Schüler aufgrund von Qualitätsmängeln des Unterrichts etwas nicht lernen oder ob die Schule vorsätzlich etwas zu lernen verhindert, was allgemein als Stand der Wissenschaft anerkannt ist. Das ungefähr so, als würden überzeugte Analphabeten eine Schule aufmachen, damit die Kinder nicht Lesen und Schreiben lernen.

Hope hat folgendes geschrieben:
Was die Ablehnung des Sexualkundeunterrichts betrifft - ich kann es wirklich sehr gut nachvollziehen warum Eltern den Wunsch haben ihre Kinder nicht an einer staatlichen Hauptschule unterrichten zu lassen. Drogen- Gewalt, sexuelle Verwahrlosung sind dort an der Tagesordnung und solange sich daran nichs ändert werden weiter Privatschulen wie Pilze aus dem Boden spriessen, weil viele es einfach so richtig satt sind.

Blödsinn. Die Zustände, die du beschreibst, existieren nicht, weil es einen Sexualkundeunterricht gibt.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1106774) Verfasst am: 16.10.2008, 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Welche Gesetze wurden gebrochen?

Stell dich nicht blöd. Die Eltern haben bisher klar und fortdauernd Gesetze gebrochen, indem sie es verweigert haben, ihre Kinder zu einer staatlich anerkannten Schule zu schicken, durch deren Besuch die Schulpflicht erfüllt wird. Ob sie vertrauenswürdige Betreiber einer Privatschule sein können, die staatliche Auflagen auch einhält, kann man deswegen sehr wohl in Zweifel ziehen. Es werden deshalb in der Tat weit strengere Kontrollen nötig sein, als es bei Privatschulen normalerweise üblich ist.


In dem Artikel ging es um die Genehmigung der Schule unter Auflagen. Es wurde nicht verhandelt, ob die Verletzung der Schulpflicht eine strafbare handlung war. Und die strngeren Kontrollen wurden angekündigt.

Darum ist dein Vorwurf (blöd stellen) völlig unberechtigt. Man hat wegen eines kurzen Artikels hier nur die üblichen Vorurteile abgespult und seinersets unberchtigte starke Geschütze aufgefahren.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Wie denn nun? Gesetze befolgen, aber nicht gutheißen?

Ein Gesetz nicht befolgen (wie es die Eltern getan haben, die ihre Kinder nicht zu einer anerkannten Schule geschickt haben), und ein Gesetz nicht gutheißen (wie es kolja bezüglich der Möglichkeit von Privatschulen tut), sind zwei sehr verschiedene Dinge.


Die Bigotterie ist, hier zum einen die Gesetze als Referenz beizubringen, und deren Befolgung zu fordern: Das haben die Kläger in Sachen Schulgenehmigung getan.

Andererseits aber die Gesetze nicht gutheißen - Nochmal: es ging in diesem Artikel nicht um das Versäumen der Schulpflicht. Wenn kolja hier die Gesetze kitisiert, nimmt er ebenso ein dmokratisches Recht wahr wie die Russlanddeutschen, die eben mit der Ausprägung der Schulpflicht ebenfals diese nicht gutgeheißen haben.

Also: Das Beklagen, dass die Gesetze nicht so sind, wie man es selber für richtig hält, ist dann akzeptabel, wenn man es seinen Meinungsgegnern ebenso einräumt.
_________________
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1106794) Verfasst am: 16.10.2008, 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Natürlich hat man in Gutmenschhausen mehr Verständnis für bekopftuchte, der deutschen Sprache nicht mächtigen Mulsime, die ihre Haustiere im Hinterhof schächten und die Kinder im islamischen Glauben erziehen - oder sollte man denen besser auch gleich das Sorgerecht entziehen? Das die Mädchen nicht mit Schwimmen gehen und nicht an Klassenausflügen teilnehmen wird akzeptiert.


Nicht, wenn es nach mir ginge.


Tja, Ralf. Wenn man sich in einem Posting nicht generell gegen den Islam ausspricht, dann ist man sofort ein sog. Gutmensch und "islamophil".


Mit den Augen rollen
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1106795) Verfasst am: 16.10.2008, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Das schlimme an solchen Vorgängen ist, dass sie in gewisser Weise wie Präzedenzfälle wirken können. Da marschiert man schnell auf amerikanische Zustände zu - auch ohne Homeschooling.


Eben.
Jetzt können auch die anderen Hokus-Pokus Religionen anfangen ihre Schützlinge privat zu unterricht.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1106798) Verfasst am: 16.10.2008, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:


Eben.
Jetzt können auch die anderen Hokus-Pokus Religionen anfangen ihre Schützlinge privat zu unterricht.


na und? Stichwort Zentralabitur wurde bereits erwähnt. Es kommt am Ende drauf an das sie die Prüfung schaffen - die Wege dahin können doch verschieden sein.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1106800) Verfasst am: 16.10.2008, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Tja, Ralf. Wenn man sich in einem Posting nicht generell gegen den Islam ausspricht, dann ist man sofort ein sog. Gutmensch und "islamophil".


Mit den Augen rollen


Tja, und wenn man den Islam nicht aus dem Mund lässt, wenn christen ungleich härter kritisiert und behandelt werden ist man "islamophob"
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#1106802) Verfasst am: 16.10.2008, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Bigotterie ist, hier zum einen die Gesetze als Referenz beizubringen, und deren Befolgung zu fordern: Das haben die Kläger in Sachen Schulgenehmigung getan.

Andererseits aber die Gesetze nicht gutheißen - Nochmal: es ging in diesem Artikel nicht um das Versäumen der Schulpflicht. Wenn kolja hier die Gesetze kitisiert, nimmt er ebenso ein dmokratisches Recht wahr wie die Russlanddeutschen, die eben mit der Ausprägung der Schulpflicht ebenfals diese nicht gutgeheißen haben.

Also: Das Beklagen, dass die Gesetze nicht so sind, wie man es selber für richtig hält, ist dann akzeptabel, wenn man es seinen Meinungsgegnern ebenso einräumt.

So ein Quark. Du hast hier trickreich die Ebenen vermischt und damit eine Unterstellung konstruiert!

Richtig, ich beklage mich über die Gesetzeslage, weil sie mir die Möglichkeiten der Abergläubigen zur staatlich legitimierten Beeinflussung von Kindern nicht weitgehend genug einschränkt. Mir ist klar, dass die Abergläubigen, die sich darüber beklagen, dass die bereits vorhandenen Einschränkungen schon zu viel sind, die gleichen demokratischen Rechte wahrnehmen wie ich, wenn sie eine Änderung der Gesetzeslage fordern. Ganz offensichtlich lehne ich dieses Begehren inhaltlich ab, aber daraus folgt nicht, dass ich der Gegenseite das Recht abspreche, dieses Begehren zu haben und zu äußern! Ich spreche ihnen lediglich das Recht ab, die bestehende Gesetzeslage zu ignorieren, und ich bezweifle, dass sie das in Zukunft uneingeschränkt unterlassen werden.
_________________
Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.


Zuletzt bearbeitet von kolja am 16.10.2008, 10:09, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1106803) Verfasst am: 16.10.2008, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
[quote="Ralf Rudolfy" postid=1106767]
Hope hat folgendes geschrieben:
Natürlich hat man in Gutmenschhausen mehr Verständnis für bekopftuchte, der deutschen Sprache nicht mächtigen Mulsime, die ihre Haustiere im Hinterhof schächten und die Kinder im islamischen Glauben erziehen - oder sollte man denen besser auch gleich das Sorgerecht entziehen? Das die Mädchen nicht mit Schwimmen gehen und nicht an Klassenausflügen teilnehmen wird akzeptiert.

Nicht, wenn es nach mir ginge.


in Demokratien gehts halt nicht nach einem

Zitat:
Hope hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich mit Waldorfschulen? Hast Du da auch Probleme mit?

Ja, hab ich.


schonmal eine von innen gesehen?

Zitat:

Es ist ein Unterschied, ob die Schüler aufgrund von Qualitätsmängeln des Unterrichts etwas nicht lernen oder ob die Schule vorsätzlich etwas zu lernen verhindert, was allgemein als Stand der Wissenschaft anerkannt ist. Das ungefähr so, als würden überzeugte Analphabeten eine Schule aufmachen, damit die Kinder nicht Lesen und Schreiben lernen.


sie haben die Auflage das in den Lehrplan zu übernehmen.


Zitat:
Blödsinn. Die Zustände, die du beschreibst, existieren nicht, weil es einen Sexualkundeunterricht gibt.


tatsächlich liegt es nicht nur am Sexualkundeunterricht, aber der Umgang unserer Gesellschaft mit dem Thema trägt sicher gut zu diesem Teilproblem bei. Drogen und Gewalt sind ein weiteres.
Wer das für seine Kinder anders wünscht landet schnell bei der Überlegung Privatschule, besonders wenns wirklich eine Hauptschule sein muss.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1106809) Verfasst am: 16.10.2008, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Bigotterie ist, hier zum einen die Gesetze als Referenz beizubringen, und deren Befolgung zu fordern: Das haben die Kläger in Sachen Schulgenehmigung getan.

Andererseits aber die Gesetze nicht gutheißen - Nochmal: es ging in diesem Artikel nicht um das Versäumen der Schulpflicht. Wenn kolja hier die Gesetze kitisiert, nimmt er ebenso ein dmokratisches Recht wahr wie die Russlanddeutschen, die eben mit der Ausprägung der Schulpflicht ebenfals diese nicht gutgeheißen haben.

Also: Das Beklagen, dass die Gesetze nicht so sind, wie man es selber für richtig hält, ist dann akzeptabel, wenn man es seinen Meinungsgegnern ebenso einräumt.

So ein Quark. Du hast hier trickreich die Ebenen vermischt und damit eine Unterstellung konstruiert!

Richtig, ich beklage mich über die Gesetzeslage, weil sie mir die Möglichkeiten der Abergläubigen zur staatlich legitimierten Beeinflussung von Kindern nicht weitgehend genug einschränkt. Mir ist klar, dass die Abergläubigen, die sich darüber beklagen, dass die bereits vorhandenen Einschränkungen schon zu viel sind, die gleichen demokratischen Rechte wahrnehmen wie ich, wenn sie eine Änderung der Gesetzeslage fordern.


Na, dann haben wir ja eine gemeinsame Basis. Ich habe noch mal deinen Wortgebrauch nachgeschlagen:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Die Bezeichnung Aberglaube wird abschätzig für einen Glauben gebraucht, der dem eigenen - oft als Dogma angenommenen rechten Glauben - gegenübersteht, als irrational, unvernünftig oder unwissenschaftlich, nutzlos, manchmal auch unmenschlich, und deswegen als wertlos oder nicht gleichwertig betrachtet wird. Für die Aufklärung ist er die Abweichung von dem, was ein vernünftiger Mensch glauben darf.[1] In der Regel wird die Bezeichnung zur Abgrenzung verwandt von mangelnder Bildung, für die Aufklärung von den überlieferten Anschauungen des Mittelalters, oder von Christen bezüglich nicht-monotheistischer (Polytheismus) Religionen und Kulte.


Ist es in der pluralen Gesellschaft denn noch korrekt, von Aberglaube zu sprechen? Immerhin wird doch das Dogma von der Toleranz angekratzt. zynisches Grinsen

kolja hat folgendes geschrieben:
Ganz offensichtlich lehne ich dieses Begehren inhaltlich ab, aber daraus folgt nicht, dass ich der Gegenseite das Recht abspreche, dieses Begehren zu haben und zu äußern! Ich spreche ihnen lediglich das Recht ab, die bestehende Gesetzeslage zu ignorieren, und ich bezweifle, dass sie das in Zukunft uneingeschränkt unterlassen werden.


Und dieser Zweifel hat offensichtlich auch das RP. Wiso sonst würde eine schärfere Kontrolle denn bereits in den Artikeln angekündigt? Worüber gilt nun die Entrüstung? Weil man dem RP nicht zutraut, ihre Ankündigungen einzuhalten? Weil man dem Richter nicht zutraut, Recht zu sprechen?

Hätte man nicht vielmehr in diesem Thread einen Lobgesang auf unser Ordnungssystem abhalten müssen, dass auch bei Konfliktfällen und unterschiedlichen Einstellungen zu guten Kompromissen kommen kann. Es lebe die FDGO Ausrufezeichen
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Alchemist
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Beitrag(#1106810) Verfasst am: 16.10.2008, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Eben.
Jetzt können auch die anderen Hokus-Pokus Religionen anfangen ihre Schützlinge privat zu unterricht.


na und? Stichwort Zentralabitur wurde bereits erwähnt. Es kommt am Ende drauf an das sie die Prüfung schaffen - die Wege dahin können doch verschieden sein.


Ach, jetzt lässt du den Religionstoleranten heruashängen?
Du hättest also nichts gegen islamische Privatschulen?
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1106811) Verfasst am: 16.10.2008, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Natürlich hat man in Gutmenschhausen mehr Verständnis für bekopftuchte, der deutschen Sprache nicht mächtigen Mulsime, die ihre Haustiere im Hinterhof schächten und die Kinder im islamischen Glauben erziehen - oder sollte man denen besser auch gleich das Sorgerecht entziehen? Das die Mädchen nicht mit Schwimmen gehen und nicht an Klassenausflügen teilnehmen wird akzeptiert.

Nicht, wenn es nach mir ginge.


in Demokratien gehts halt nicht nach einem

Ach, und nach denen, die meinen, für ihre Blagen muß ständig eine Extrawurst gebraten kriegen, indem sie aus ideologischen Gründen von bestimmten Unterrichtsinhalten ferngehalten werden sollen, nach denen gehts?

Hope hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Hope hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich mit Waldorfschulen? Hast Du da auch Probleme mit?
Ja, hab ich.


schonmal eine von innen gesehen?

Das muß ich nicht, um mich über den dortigen weltanschaulichen Hintergrund zu informieren.

Hope hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Es ist ein Unterschied, ob die Schüler aufgrund von Qualitätsmängeln des Unterrichts etwas nicht lernen oder ob die Schule vorsätzlich etwas zu lernen verhindert, was allgemein als Stand der Wissenschaft anerkannt ist. Das ungefähr so, als würden überzeugte Analphabeten eine Schule aufmachen, damit die Kinder nicht Lesen und Schreiben lernen.


sie haben die Auflage das in den Lehrplan zu übernehmen.

Jaja, und das wird ganz bestimmt in dem Unterricht da ganz neutral und auf wissenschaftlichen Fakten beruhend dargestellt, was?

Hope hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Blödsinn. Die Zustände, die du beschreibst, existieren nicht, weil es einen Sexualkundeunterricht gibt.


tatsächlich liegt es nicht nur am Sexualkundeunterricht, aber der Umgang unserer Gesellschaft mit dem Thema trägt sicher gut zu diesem Teilproblem bei. Drogen und Gewalt sind ein weiteres.
Wer das für seine Kinder anders wünscht landet schnell bei der Überlegung Privatschule, besonders wenns wirklich eine Hauptschule sein muss.

Es liegt nicht "nicht nur" am Sexualkundeunterricht, der Zusammenhang ist von dir schlichtweg frei erfunden.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Beitrag(#1106816) Verfasst am: 16.10.2008, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Ist es in der pluralen Gesellschaft denn noch korrekt, von Aberglaube zu sprechen?

Mir ist bewusst, dass zeitgenössische Gläubige sich meist selbst nicht als Abergläubisch betrachten und diesen Begriff eher als Abgrenzung gegen noch unaufgeklärtere Glaubensvorstellungen benutzen. Für mich ist diese Abgrenzung zwar sachlich nicht haltbar, aber darum geht es im vorliegenden Fall gar nicht. Die betreffenden Eltern glauben noch an Schöpfungsmythen und wollen diese ihren Kindern vermitteln, und werden daher auch aus der Perspektive der meisten halbwegs aufgeklärten Christen als Abergläubige gelten.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Immerhin wird doch das Dogma von der Toleranz angekratzt.

Du verwechselst Toleranz und Akzeptanz.
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Zynix
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Beitrag(#1106828) Verfasst am: 16.10.2008, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Unser Schulsystem hat den Zweck, Bürger so zu erziehen, daß sie später reibungslos in den Staatsalltag passen. Da geht es gewiss nicht um Humanismus oder Wissensvermittlung, sondern schlicht und einfach um die Stabilisierung unseres Wirtschaftssystems. Soll mir keiner sagen, daß die Zerstörung der Welt moralisch wertvoller ist als fundamentalistische Lerninhalte.

Auch wenn ich "Gehorsam gegen Gott, die Eltern und die Obrigkeit, Schamhaftigkeit und Keuschheit." als oberstes Lernziel ablehne, das Lernziel unseres Staates "Gehorsam gegen die Obrigkeit, es sei denn du kannst reich werden" ist es auch nicht wert, besonders verteidigt zu werden.
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Hope
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Beitrag(#1106914) Verfasst am: 16.10.2008, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:


Ach, jetzt lässt du den Religionstoleranten heruashängen?
Du hättest also nichts gegen islamische Privatschulen?


nein, hab ich nix gegen - die gibts doch auch schon.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1106920) Verfasst am: 16.10.2008, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:


in Demokratien gehts halt nicht nach einem

Ach, und nach denen, die meinen, für ihre Blagen muß ständig eine Extrawurst gebraten kriegen, indem sie aus ideologischen Gründen von bestimmten Unterrichtsinhalten ferngehalten werden sollen, nach denen gehts?


Weißt Du das denn wirklich nicht, wie so eine Demokratie funktioniert? Geschockt
du stellst Dich doch hier nur an, oder? zwinkern

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:

schonmal eine von innen gesehen?

Das muß ich nicht, um mich über den dortigen weltanschaulichen Hintergrund zu informieren.


Das stimmt. Aber informieren solltest Du Dich und da Du das ja getan hast, kannst Du sicher auch begründen warum Du solche Schulen ablehnst.
Bist Du vielleicht sogar für die Abschaffung von allem was nicht Deinem weltanschaulichen Hintergrund entspricht?

Zitat:

Zitat:

sie haben die Auflage das in den Lehrplan zu übernehmen.

Jaja, und das wird ganz bestimmt in dem Unterricht da ganz neutral und auf wissenschaftlichen Fakten beruhend dargestellt, was?


Naja, so neutral und auf wissenschaftliche Fakten beruhend wirds ja leider an staatlichen Schulen auch nicht unterrichtet, sonst wäre viel mehr Menschen bekannt das es sich lediglich um Theorien und Spekulationen handelt und das man jetzt lieber statt an einen Schöpfergott an einen Zufall glauben möchte.
Das eigene Weltbild fließt wohl immer ein wenig mit ein....

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Es liegt nicht "nicht nur" am Sexualkundeunterricht, der Zusammenhang ist von dir schlichtweg frei erfunden.


der Sexualkundeunterricht ist davon geprägt wie unsere Gesellschaft mit dem Thema Sex umgeht, oder etwa nicht?
Wir lehren Kondom gegen Aids statt Treue, HPV Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs statt Treue bzw. nur Sex innerhalb der Ehe usw. Es gibt nunmal auch Menschen die der Ansicht sind Liebe, Treue, Glaube sind da wichtigere Themen und Sex gehöre in die Ehe . Warum willst Du denen Deine Sicht vorschreiben?
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
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Beitrag(#1106925) Verfasst am: 16.10.2008, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
Unser Schulsystem hat den Zweck, Bürger so zu erziehen, daß sie später reibungslos in den Staatsalltag passen. Da geht es gewiss nicht um Humanismus oder Wissensvermittlung, sondern schlicht und einfach um die Stabilisierung unseres Wirtschaftssystems. Soll mir keiner sagen, daß die Zerstörung der Welt moralisch wertvoller ist als fundamentalistische Lerninhalte.

Auch wenn ich "Gehorsam gegen Gott, die Eltern und die Obrigkeit, Schamhaftigkeit und Keuschheit." als oberstes Lernziel ablehne, das Lernziel unseres Staates "Gehorsam gegen die Obrigkeit, es sei denn du kannst reich werden" ist es auch nicht wert, besonders verteidigt zu werden.

(fett von mir)

Ich habe nicht den Eindruck, daß dies das Ziel ist.
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