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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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(#1108475) Verfasst am: 18.10.2008, 20:54 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | GL11 hat folgendes geschrieben: |
Wirklich unglaublich, was es für Menschen gibt. Manche haben wirklich Glück, dass bezüglich des Wesens "Mensch" nicht annähernd so strenge kategorische Grenzen wie auf andere Dinge gezogen werden bzw. dass da gar keine Grenzen gezogen werden... |
Unterlasse solche beleidigenden Äußerungen, so etwas sehen wir hier nicht gerne. |
Das war auch eher ein Wink mit dem Zaunpfahl als eine ernst gemeinte Aussage, denn ich bins ja nicht, der so strikte kategorische Grenzen zieht. Ich bin da wesentlich flexibler und bezogen auf den Menschen heißt das, dass ich auch den ein paar Tage alten Fötus als Mensch ansehe, ja eigentlich schon die befruchtete Eizelle, weil da potentiell ein Mensch "drin" steckt.
Ich vertrete derartige Sichtweisen jedenfalls in keiner Weise. Argaith soll aber mal überlegen, was er so daher erzählt, wie absurd das ist. So war das gemeint.
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Philipp Wehrli registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 139
Wohnort: Winterthur
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(#1108578) Verfasst am: 18.10.2008, 22:42 Titel: |
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[quote="GL11" postid=1108064] Argaith hat folgendes geschrieben: |
Philipp Wehrli hat folgendes geschrieben: |
Ich nehme mal an, diese Angaben stimmen, so unglaubwürdig sind sie ja nicht. Ich dachte sogleich an ein rituelles Wettrennen. Die Leute rannten eine ausgesteckte Strecke und hinterliessen dabei diese Spuren. |
Ahja, und dabei sind diese Figuren entstanden. Naja, Menschen verhalten sich ja auch nach Mustern.^^
AXO gings um die Figuren, nicht um die geraden Linien -> er fragte nach "Geoglyphen", aber als jemand, dem das Wesentliche offenbar eher entgeht, ist Dir vermutlich nicht klar, was das Wort eigentlich bezeichnet.
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Ich schrieb: 'Die Leute rannten eine ausgesteckte Strecke. Sie rannten nicht zufällig irgendwie durch die Wüste, so dass zufällig eine Affenfigur dabei rauskam. Aber vielleicht hatten irgendwelche Leute die Figur ausgemessen und abgesteckt. Dann sind sie gerannt. Ist lustig, dass du findest, mir entgehe das Wesentliche und gleichzeitig schreibst du derart an meiner Idee vorbei. Lesen, denken, drüber schlafen und dann antworten. Danke!
[quote="GL11" postid=1108064] Argaith hat folgendes geschrieben: |
Macht nix: Beim nächsten Mal "einfach... die Fresse halten". |
Lustiger Tipp. Wenn ich etwas schreibe, muss ich es nicht gleichzeitig laut aufsagen. Wie geht's dir damit?
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1108628) Verfasst am: 19.10.2008, 00:02 Titel: |
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GL11 hat folgendes geschrieben: | @ Agnost und Argaith:
Da Euch mein Post offenbar am Arsch vorbei geht, geht Ihr mir ab jetzt am Arsch vorbei.
Viel Spaß noch... |
Ich hab dein fleissig abgeschriebenes Posting gelesen und mich keine Minute abfällig darüber geäussert.
Allerdings fällt mir die Aehnlichkeit Odins zum Irischen Lug auf. Auch finde ich immer interessant, dass Loki als Sündenbock Odins herhalten muss.
Ich glaube Tatsächlich, dass Lug, Woden/Odin und Loki ein und die selbe Gottheit sind, wobei Loki mit der Zeit abgespalten wurde, damit Odin/Woden Tiwas/Ziu "enttrohnen" konnte.
Agnost
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1108746) Verfasst am: 19.10.2008, 10:17 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | Argaith hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | Argaith hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | Leute, muss man euch Schäufelchen und Eimerchen wegnehmen? |
äh, wiebitte? |
Kleinkinderspielplatzkabbeleien sind so langweilig zum anschaun... |
Dann verlasse doch bitte zusammen mit GL11 diesen Thread. |
Es war eigentlich als dezenter Hinweis gemeint, doch etwas vorsichtiger mit den Formulierungen zu sein. An alle. |
An alle!?
Es hat sich nur einer hier permanent im Ton vergriffen, was soll das also?
Und inhaltlich ist das ne Kleinkinderspielplatzkabbelei, so ähnlich, wie das generische Maskulinum, das dich im "Italienischen" so amüsiert hat?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1108766) Verfasst am: 19.10.2008, 11:41 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | Es könnte sein, dass die Nebra-Scheibe bzgl. des nötigen Know-Hows aus der nord. Bz stammt, |
oder umgekehrt
Zitat: | aber sonst gibt es m. E. wirklich keinen Grund, weshalb man das annehmen könnte. |
wie Du nachfolgend schreibst, muß es zur oder vor der Zeit der Herstellung der Himmelsscheibe
ein ausgedehntes Handelsnetz gegeben haben. Welchen Grund sollte es geben das isch dies nur
von Südosteuropa bis nach Mitteldeutschland erstreckt haben, der Norden aber davon isoliert gewesen
sein soll?
Zitat: | Diese Mondphasen zB als Himmelsschiffe zu interpretieren, wäre sehr willkürlich. |
ich finde so einige Interpretationen - nicht nur in Bezug auf die Himmelsscheibe sehr willkürlich
Zitat: | Das die Materialen aus weit entfernten Gebieten herangeschafft wurden, ist durch ausgedehnte Handelsnetze zu erklären und der Fundort muss nicht viel mit dem Herstellungsort zu tun haben. |
Seh ich auch so. Ein ausgedehntes Handelsnetz ist aber weder plötzlich da noch plötzlich weg und
erfordert und bedingt unter anderem ne Menge überregionale Kommunikation - folglich auch zwangsläufigen
Kulturaustausch.
Zitat: | Für die Archäologie ist die Nebra-Scheibe schon sehr spektakulär, aber in der damaligen Zeit war das ein lokaler Kultgegenstand. |
wir wissen nicht was es war
Zitat: | Wenn sie tausendfach hergestellt worden wäre, dann hätte man mehr davon gefunden. |
vor 150 Jahren hat man z.B. Dampfmaschienen tausendfach hergestellt. Wieviele gibt es heute noch davon,
wieviele in 200 Jahren und wie hoch ist die Chance in 3000 Jahren auch nur noch eine einzige davon zu finden?
Bedeutet das dann das die späteren Ausgräber behaupten wir hätten nie Dampfmaschinen gehabt?
oder nur eine einzige - wenn sie doch noch eine gefunden haben sollten?
Ist die Kultur der Dampfmaschine dann in der Rückbetrachtung regional auf den Fundort begrenzt gewesen?
und hatte nicht das geringste mit der späteren Kultur des Elektromotors zu tun?
hatten wir vielleicht nie einen Elektromotor, wenn in 5000 oder 10 000 Jahren kein einziger mehr
zu finden ist?
Einmal gewonnene wiederverwendbare Rohstoffe werden immer wieder eingeschmolzen und wiederverwendet.
Das Inkagold wird auf eine erheblich ältere südamerikanische Kultur zurück geführt und ob die das
selbst geschürft haben weiß auch keiner. Später gelangte es mit den spanischen Goldschiffen tonnenweise
nach Europa und liegt jetz zum Teil vielleicht als WKII Kriegsbeute als amerikanische Goldreserve in Fort Knox,
wurde aber ursprünglich vor möglicherweise tausenden Jahren von wem auch immer geschürft,
von dem wir JETZT behaupten er hätte nie Gold gehabt - weil wir keines finden das wir einer entsprechenden
Zeit zuordnen können
Eine Tür von Deinem Auto besteht vielleicht zu nem Teil aus nem T34-Teil und zu nem anderen Teil aus
einer mittelalterlichen Ritterrüstung.
Heißt doch nicht das es nie massenweise Ritterrüstungen gegeben hat, wenn in 3000 Jahren nicht eine
einzige mehr zu finden ist.
Die Himmelsscheibe und einige wenige andere Gegenstände die wir finden sind diesem Rohstoffkreislauf
entkommen weil sie ABSICHTLICH vergraben wurden. Das lässt allenfalls rauf schließen das jemand es
bewahren wollte - keineswegs aber darauf was es außerdem NOCH alles gab.
Zumeist geschah das vergraben als Grabbeigabe und was als Totenkult interpretiert wird kann ebenso auch
lediglich der Anspruch gewesen sein einem Verstorbenen einige persönliche Gegenstände mit ins
Grab zu legen um sie vor der Nach- oder Umnutzung zu bewahren.
S gibt ja auch heute durchgeknallte Typen die sich in ihrem Auto begraben lassen
Gabs deswegen in unserer Zeit NUR Autos - falls man so wenn in paar Tausend Jahren ausbuddelt?
oder gar nur EIN Auto, wenn man nur eines findet?
Zitat: | Das war wahrscheinlich schon ein einzigartiger Gegenstand, während die Symbole darauf durchaus auch weiter verbreitet gewesen sein könnten. Mir wäre aber nicht bekannt, dass sich die frühnordische Symbolik in besonderer Weise um Himmelsdarstellungen drehte, abgesehen von diesem Sonnenwagen (der auch kein sicherer Hinweis auf einen Sonnenkult ist). Die Jungsteinzeitlichen Völker hatten eher etwas in dieser Richtung. Denk zB mal an Stonehenge usw. |
schon - aber zwischen Jungsteinzeit und Bronzezeit gabs doch keinen Break welcher darauf schließen
lässt das sich das eine nicht aus dem anderen Entwickelt hätte. Bei Stonehenge wurde ein "Bayer" gefunden,
welcher zu Zeiten des Baus dort beerdigt wurde. Warum sollte die überregionale Interaktion plötzlich
gestoppt sein? Nur damit man die nordische Bronzezeit als vollständig isoliert betrachten kann?
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 19.10.2008, 11:56, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1108768) Verfasst am: 19.10.2008, 11:50 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: |
schon - aber zwischen Jungsteinzeit und Bronzezeit gabs doch keinen Break welcher darauf schließen
lässt das sich das eine nicht aus dem anderen Entwickelt hätte. Bei Stonehenge wurde ein "Bayer" gefunden,
welcher zu Zeiten des Baus dort beerdigt wurde. Warum sollte die überregionale Interaktion plötzlich
gestoppt sein? Nur damit man die nordische Bronzezeit als vollständig isoliert betrachten kann? |
Und wenn es ein Schwabe war
Nein, im Ernst, was meinst du damit?
Agnost
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1108778) Verfasst am: 19.10.2008, 12:04 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
schon - aber zwischen Jungsteinzeit und Bronzezeit gabs doch keinen Break welcher darauf schließen
lässt das sich das eine nicht aus dem anderen Entwickelt hätte. Bei Stonehenge wurde ein "Bayer" gefunden,
welcher zu Zeiten des Baus dort beerdigt wurde. Warum sollte die überregionale Interaktion plötzlich
gestoppt sein? Nur damit man die nordische Bronzezeit als vollständig isoliert betrachten kann? |
Und wenn es ein Schwabe war
Nein, im Ernst, was meinst du damit?
Agnost |
den Bogenschützen von Amesbury
wikipedia hat folgendes geschrieben: | Das Skelett aus dem Grab stammt aus der Zeit von etwa 2400 bis 2200 vor Christus und somit aus der Epoche, in der Stonehenge entstand. Der bei seinem Tod etwa 35 bis 45 Jahre alte
Mann stammte aus der Alpenregion (wahrscheinlich aus der Schweiz, vielleicht aber auch aus Österreich oder Süddeutschland) wie Analysen seines Zahnschmelzes ergeben haben. Bei einer weiteren Untersuchung des Skelettes wurde festgestellt, das der Mann gehbehindert war und eine schwere Verletzung am linken Knie hatte.
Die Leiche wurde mit ungewöhnlich vielen und reichen Grabbeigaben bestattet. Bisher wurde kein bronzezeitliches Grab mit so vielen Beigaben (mehr als hundert) entdeckt. Das sind zehnmal so viele, wie üblicherweise in solchen Gräbern gefunden wurden.
Bei den Grabbeigaben handelte es sich u.a. um mehrere Pfeilspitzen und zwei steinerne Armschützer, die Verletzungen durch die zurückschnellende Bogensehne vermeiden sollten. Aufgrund dieser Beigaben wurde er "Amesbury Archer" (Bogenschütze von Amesbury) genannt.
Weiterhin waren dem Verstorbenen Kupfermesser beigegeben. Von diesen qualitativ guten und geschmiedeten Messern, die damals sehr selten waren, lagen gleich drei dem Leichnam bei. Die Kupfermesser stammen aus Spanien und Frankreich. |
witzig übrigens das die Archäologie auf die Seltenheit hochwertiger Kupermesser vor 4000 Jahren schließt.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1109125) Verfasst am: 19.10.2008, 18:22 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Argaith hat folgendes geschrieben: | Es könnte sein, dass die Nebra-Scheibe bzgl. des nötigen Know-Hows aus der nord. Bz stammt, |
oder umgekehrt
Zitat: | aber sonst gibt es m. E. wirklich keinen Grund, weshalb man das annehmen könnte. |
wie Du nachfolgend schreibst, muß es zur oder vor der Zeit der Herstellung der Himmelsscheibe
ein ausgedehntes Handelsnetz gegeben haben. Welchen Grund sollte es geben das isch dies nur
von Südosteuropa bis nach Mitteldeutschland erstreckt haben, der Norden aber davon isoliert gewesen
sein soll?
Zitat: | Diese Mondphasen zB als Himmelsschiffe zu interpretieren, wäre sehr willkürlich. |
ich finde so einige Interpretationen - nicht nur in Bezug auf die Himmelsscheibe sehr willkürlich
Zitat: | Das die Materialen aus weit entfernten Gebieten herangeschafft wurden, ist durch ausgedehnte Handelsnetze zu erklären und der Fundort muss nicht viel mit dem Herstellungsort zu tun haben. |
Seh ich auch so. Ein ausgedehntes Handelsnetz ist aber weder plötzlich da noch plötzlich weg und
erfordert und bedingt unter anderem ne Menge überregionale Kommunikation - folglich auch zwangsläufigen
Kulturaustausch.
Zitat: | Für die Archäologie ist die Nebra-Scheibe schon sehr spektakulär, aber in der damaligen Zeit war das ein lokaler Kultgegenstand. |
wir wissen nicht was es war
Zitat: | Wenn sie tausendfach hergestellt worden wäre, dann hätte man mehr davon gefunden. |
vor 150 Jahren hat man z.B. Dampfmaschienen tausendfach hergestellt. Wieviele gibt es heute noch davon,
wieviele in 200 Jahren und wie hoch ist die Chance in 3000 Jahren auch nur noch eine einzige davon zu finden?
Bedeutet das dann das die späteren Ausgräber behaupten wir hätten nie Dampfmaschinen gehabt?
oder nur eine einzige - wenn sie doch noch eine gefunden haben sollten?
Ist die Kultur der Dampfmaschine dann in der Rückbetrachtung regional auf den Fundort begrenzt gewesen?
und hatte nicht das geringste mit der späteren Kultur des Elektromotors zu tun?
hatten wir vielleicht nie einen Elektromotor, wenn in 5000 oder 10 000 Jahren kein einziger mehr
zu finden ist?
Einmal gewonnene wiederverwendbare Rohstoffe werden immer wieder eingeschmolzen und wiederverwendet.
Das Inkagold wird auf eine erheblich ältere südamerikanische Kultur zurück geführt und ob die das
selbst geschürft haben weiß auch keiner. Später gelangte es mit den spanischen Goldschiffen tonnenweise
nach Europa und liegt jetz zum Teil vielleicht als WKII Kriegsbeute als amerikanische Goldreserve in Fort Knox,
wurde aber ursprünglich vor möglicherweise tausenden Jahren von wem auch immer geschürft,
von dem wir JETZT behaupten er hätte nie Gold gehabt - weil wir keines finden das wir einer entsprechenden
Zeit zuordnen können
Eine Tür von Deinem Auto besteht vielleicht zu nem Teil aus nem T34-Teil und zu nem anderen Teil aus
einer mittelalterlichen Ritterrüstung.
Heißt doch nicht das es nie massenweise Ritterrüstungen gegeben hat, wenn in 3000 Jahren nicht eine
einzige mehr zu finden ist.
Die Himmelsscheibe und einige wenige andere Gegenstände die wir finden sind diesem Rohstoffkreislauf
entkommen weil sie ABSICHTLICH vergraben wurden. Das lässt allenfalls rauf schließen das jemand es
bewahren wollte - keineswegs aber darauf was es außerdem NOCH alles gab.
Zumeist geschah das vergraben als Grabbeigabe und was als Totenkult interpretiert wird kann ebenso auch
lediglich der Anspruch gewesen sein einem Verstorbenen einige persönliche Gegenstände mit ins
Grab zu legen um sie vor der Nach- oder Umnutzung zu bewahren.
S gibt ja auch heute durchgeknallte Typen die sich in ihrem Auto begraben lassen
Gabs deswegen in unserer Zeit NUR Autos - falls man so wenn in paar Tausend Jahren ausbuddelt?
oder gar nur EIN Auto, wenn man nur eines findet?
Zitat: | Das war wahrscheinlich schon ein einzigartiger Gegenstand, während die Symbole darauf durchaus auch weiter verbreitet gewesen sein könnten. Mir wäre aber nicht bekannt, dass sich die frühnordische Symbolik in besonderer Weise um Himmelsdarstellungen drehte, abgesehen von diesem Sonnenwagen (der auch kein sicherer Hinweis auf einen Sonnenkult ist). Die Jungsteinzeitlichen Völker hatten eher etwas in dieser Richtung. Denk zB mal an Stonehenge usw. |
schon - aber zwischen Jungsteinzeit und Bronzezeit gabs doch keinen Break welcher darauf schließen
lässt das sich das eine nicht aus dem anderen Entwickelt hätte. Bei Stonehenge wurde ein "Bayer" gefunden,
welcher zu Zeiten des Baus dort beerdigt wurde. Warum sollte die überregionale Interaktion plötzlich
gestoppt sein? Nur damit man die nordische Bronzezeit als vollständig isoliert betrachten kann? |
Ich sagte, dass es außer dem technischen Know-How keine Gründe gibt, die NBZ als überdurchschnittlich plausiblen Kandidaten anzusehen. Das heisst doch nicht, dass die NBZ garantiert ausgeschlossen werden kann. Woran du fortwährend herummäkelst ist mir unverständlich, du scheinst ein sprachliches Verständnisproblem deinerseits zu einem inhaltlichen Dissens machen zu wollen. Sofern du nicht behauptest, dass die Nebrascheibe wahrscheinlich aus der NBZ stammt, animieren mich deine Fantasieen nicht zu einem Einspruch.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1109217) Verfasst am: 19.10.2008, 20:19 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: |
Sofern du nicht behauptest, dass die Nebrascheibe wahrscheinlich aus der NBZ stammt, animieren mich deine Fantasieen nicht zu einem Einspruch. |
okay - gekauft
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1109333) Verfasst am: 19.10.2008, 21:44 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
schon - aber zwischen Jungsteinzeit und Bronzezeit gabs doch keinen Break welcher darauf schließen
lässt das sich das eine nicht aus dem anderen Entwickelt hätte. Bei Stonehenge wurde ein "Bayer" gefunden,
welcher zu Zeiten des Baus dort beerdigt wurde. Warum sollte die überregionale Interaktion plötzlich
gestoppt sein? Nur damit man die nordische Bronzezeit als vollständig isoliert betrachten kann? |
Und wenn es ein Schwabe war
Nein, im Ernst, was meinst du damit?
Agnost |
den Bogenschützen von Amesbury
wikipedia hat folgendes geschrieben: | Das Skelett aus dem Grab stammt aus der Zeit von etwa 2400 bis 2200 vor Christus und somit aus der Epoche, in der Stonehenge entstand. Der bei seinem Tod etwa 35 bis 45 Jahre alte
Mann stammte aus der Alpenregion ([b]wahrscheinlich aus der Schweiz, vielleicht aber auch aus Österreich oder Süddeutschland) wie Analysen seines Zahnschmelzes ergeben haben.[/b] Bei einer weiteren Untersuchung des Skelettes wurde festgestellt, das der Mann gehbehindert war und eine schwere Verletzung am linken Knie hatte.
Die Leiche wurde mit ungewöhnlich vielen und reichen Grabbeigaben bestattet. Bisher wurde kein bronzezeitliches Grab mit so vielen Beigaben (mehr als hundert) entdeckt. Das sind zehnmal so viele, wie üblicherweise in solchen Gräbern gefunden wurden.
Bei den Grabbeigaben handelte es sich u.a. um mehrere Pfeilspitzen und zwei steinerne Armschützer, die Verletzungen durch die zurückschnellende Bogensehne vermeiden sollten. Aufgrund dieser Beigaben wurde er "Amesbury Archer" (Bogenschütze von Amesbury) genannt.
Weiterhin waren dem Verstorbenen Kupfermesser beigegeben. Von diesen qualitativ guten und geschmiedeten Messern, die damals sehr selten waren, lagen gleich drei dem Leichnam bei. Die Kupfermesser stammen aus Spanien und Frankreich. |
witzig übrigens das die Archäologie auf die Seltenheit hochwertiger Kupermesser vor 4000 Jahren schließt. |
Ja, solche Behauptungen muten seltsam an.
Kein Schwabe wars also sondern ein Schweizr, oder ein Oesi. LOL
Agnost
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1109418) Verfasst am: 19.10.2008, 22:16 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
witzig übrigens das die Archäologie auf die Seltenheit hochwertiger Kupermesser vor 4000 Jahren schließt. |
Ja, solche Behauptungen muten seltsam an.
Kein Schwabe wars also sondern ein Schweizr, oder ein Oesi. LOL
Agnost |
man weiß es nicht genau - zumindest wars wohl kein Thüringer.
Einigen wir uns drauf das es n "Deutschsprachiger" aus der Alpengegend war
Viel wichtiger als die konkrete Herkunft ist m.E. sowieso das er bis dahin gelangte,
und dort wohl als nicht gerade unwichtig erachtet wurde - sofern man die Menge der
Grabbeigaben als Indiz für Prominenz werten will.
Jedenfalls fällts mit relativ schwer angesichts dessen nicht an Özi zu denken
und auch nicht daran das die Himmelsscheibe ebenfalls - zumindest materialseitig
Verbindung zum Alpenraum hat
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1109429) Verfasst am: 19.10.2008, 22:22 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
witzig übrigens das die Archäologie auf die Seltenheit hochwertiger Kupermesser vor 4000 Jahren schließt. |
Ja, solche Behauptungen muten seltsam an.
Kein Schwabe wars also sondern ein Schweizr, oder ein Oesi. LOL
Agnost |
man weiß es nicht genau - zumindest wars wohl kein Thüringer.
Einigen wir uns drauf das es n "Deutschsprachiger" aus der Alpengegend war
Viel wichtiger als die konkrete Herkunft ist m.E. sowieso das er bis dahin gelangte,
und dort wohl als nicht gerade unwichtig erachtet wurde - sofern man die Menge der
Grabbeigaben als Indiz für Prominenz werten will.
Jedenfalls fällts mit relativ schwer angesichts dessen nicht an Özi zu denken
und auch nicht daran das die Himmelsscheibe ebenfalls - zumindest materialseitig
Verbindung zum Alpenraum hat |
Also die deutschsprachigen sind ja erst nach dem Zusammenbruch Westroms um 500 nach Christus in den Alpenraum vorgedrungen, davon waren aufgrund von Fiebeln und Spangenvergleich wohl viele aus der Saale/Unstrut-Gegend.
Ein Gerücht bleibt allerdings, dass der Weinanbau in der Schweiz seinen Ursprung in der Rotkäppchen-Sekt Gegend hat.
Agnost
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1109441) Verfasst am: 19.10.2008, 22:34 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
witzig übrigens das die Archäologie auf die Seltenheit hochwertiger Kupermesser vor 4000 Jahren schließt. |
Ja, solche Behauptungen muten seltsam an.
Kein Schwabe wars also sondern ein Schweizr, oder ein Oesi. LOL
Agnost |
man weiß es nicht genau - zumindest wars wohl kein Thüringer.
Einigen wir uns drauf das es n "Deutschsprachiger" aus der Alpengegend war
Viel wichtiger als die konkrete Herkunft ist m.E. sowieso das er bis dahin gelangte,
und dort wohl als nicht gerade unwichtig erachtet wurde - sofern man die Menge der
Grabbeigaben als Indiz für Prominenz werten will.
Jedenfalls fällts mit relativ schwer angesichts dessen nicht an Özi zu denken
und auch nicht daran das die Himmelsscheibe ebenfalls - zumindest materialseitig
Verbindung zum Alpenraum hat |
Also die deutschsprachigen sind ja erst nach dem Zusammenbruch Westroms um 500 nach Christus in den Alpenraum vorgedrungen, davon waren aufgrund von Fiebeln und Spangenvergleich wohl viele aus der Saale/Unstrut-Gegend.
Ein Gerücht bleibt allerdings, dass der Weinanbau in der Schweiz seinen Ursprung in der Rotkäppchen-Sekt Gegend hat.
Agnost |
na das beruhigt mich jetz aber - zumal ich im Unstrut-Hainich-Kreis beheimatet bin,
und mich erstaunt das ein Schweizer im Gegensatz zu den meißten Deutschen überhaupt den Namen Unstrut kennt
500 nach C. war aber relativ "unmittelbar" nachdem die Franken das Thüringer Königreich geschlagen
und okkupiert haben. Klingt in dem Zusammenhang fast so als hätte es sich bei den "Deutschverbreitern"
um Flüchtlinge gehandelt.
Den Weinbau habt ihr doch aber sicher den Römern zu verdanken - oder gibts noch ne Konstruktion
das die ihn zuvor von uns übernommen haben
Die Himmelsscheibe ist immerhin erheblich länger her als der Beginn der römischen Dominanz und so
richtig sehe ich grad keinen Grund weswegen man von den Alpen bis zu uns (und sogar nach England)
nach Norden interagieren konnte,
das über die gleiche Strecke nach Süden aber nicht gekonnt haben soll
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 19.10.2008, 22:37, insgesamt einmal bearbeitet |
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1109443) Verfasst am: 19.10.2008, 22:36 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: |
das über die gleiche Strecke nach Süden aber nicht gekonnt haben soll |
nochmal: möglich ist das schon, aber es ist eine eher unplausible Hypothese von vielen anderen. Wieso ist es für dich so diskutierenswert, dass diese Möglichkeit besteht? Wegen "Heil Sauerkraut"?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1109459) Verfasst am: 19.10.2008, 22:44 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
das über die gleiche Strecke nach Süden aber nicht gekonnt haben soll |
nochmal: möglich ist das schon, aber es ist eine eher unplausible Hypothese von vielen anderen. Wieso ist es für dich so diskutierenswert, dass diese Möglichkeit besteht? Wegen "Heil Sauerkraut"? |
im Leben nicht - von mir aus könnte der Ursprung solcher Interaktionen sonstwo gelegen haben
Ich bin zwar n bissi Heimatverbunden was die direkte Umgebung hier betrifft - ansonsten aber mehr Kosmopolit als alles andere.
Was die Unplausiblität betrifft - wüßte ich jetz nicht was daran plausibel wäre, das die Alpen die südliche
Grenze der Interaktion gewesen sein sollen
Diskutierenswürdig finde ich das aufgrund des möglichen Ausmaßes der gegenseitigen Beeinflussung
und eventuell auch aufgrund eines möglichen - aber nicht zwingend nötigen - Zentrums derselben.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1109479) Verfasst am: 19.10.2008, 22:59 Titel: |
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Ich sehe nur aufgrund der mir bekannten wissensch. Faktenlage keinen Grund, von der NBZ als Ursprungskultur der Nebrascheibe auszugehen. Wenn du dazu bedenkenswerte Informationen hast, dann würde mich das schon interessieren. Ich würde es aber nicht füpr verfechtenswert halten, ohne wissensch. Basis eine mögliche Korrelation zu Vorprotogermanen zu betonen.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1109514) Verfasst am: 19.10.2008, 23:20 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
witzig übrigens das die Archäologie auf die Seltenheit hochwertiger Kupermesser vor 4000 Jahren schließt. |
Ja, solche Behauptungen muten seltsam an.
Kein Schwabe wars also sondern ein Schweizr, oder ein Oesi. LOL
Agnost |
man weiß es nicht genau - zumindest wars wohl kein Thüringer.
Einigen wir uns drauf das es n "Deutschsprachiger" aus der Alpengegend war
Viel wichtiger als die konkrete Herkunft ist m.E. sowieso das er bis dahin gelangte,
und dort wohl als nicht gerade unwichtig erachtet wurde - sofern man die Menge der
Grabbeigaben als Indiz für Prominenz werten will.
Jedenfalls fällts mit relativ schwer angesichts dessen nicht an Özi zu denken
und auch nicht daran das die Himmelsscheibe ebenfalls - zumindest materialseitig
Verbindung zum Alpenraum hat |
Also die deutschsprachigen sind ja erst nach dem Zusammenbruch Westroms um 500 nach Christus in den Alpenraum vorgedrungen, davon waren aufgrund von Fiebeln und Spangenvergleich wohl viele aus der Saale/Unstrut-Gegend.
Ein Gerücht bleibt allerdings, dass der Weinanbau in der Schweiz seinen Ursprung in der Rotkäppchen-Sekt Gegend hat.
Agnost |
na das beruhigt mich jetz aber - zumal ich im Unstrut-Hainich-Kreis beheimatet bin,
und mich erstaunt das ein Schweizer im Gegensatz zu den meißten Deutschen überhaupt den Namen Unstrut kennt
500 nach C. war aber relativ "unmittelbar" nachdem die Franken das Thüringer Königreich geschlagen
und okkupiert haben. Klingt in dem Zusammenhang fast so als hätte es sich bei den "Deutschverbreitern"
um Flüchtlinge gehandelt.
Den Weinbau habt ihr doch aber sicher den Römern zu verdanken - oder gibts noch ne Konstruktion
das die ihn zuvor von uns übernommen haben
Die Himmelsscheibe ist immerhin erheblich länger her als der Beginn der römischen Dominanz und so
richtig sehe ich grad keinen Grund weswegen man von den Alpen bis zu uns (und sogar nach England)
nach Norden interagieren konnte,
das über die gleiche Strecke nach Süden aber nicht gekonnt haben soll |
Ich bin in der Schweiz geboren, meine Mutter ist Dänin aber mein Vater kommt aus dem südlichsten Eichsfeld, die Unstrut kenne ich seit dem ich 4 Jahre alt bin.
Den Unstrut-Hainich-Kreis kenne per Durchfahrt von Herleshausen ins Eichsfeld, und die Todesstrecke Bad Langensalza-Gotha via Ausflüge in den Rennstieg.
Agnost
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1109527) Verfasst am: 19.10.2008, 23:27 Titel: |
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Nein, die Alamanen und Sueben, welche schon bei Ceasar erwähnt wurden müssen als die Kelten die Gegend zwischen Main und Rhein um etwa 100 v. Christus für südlichere Gefielde verliessen hauptsächlich aus dem Weser/Elbe Raum eingetröpfelt sein.
Südlich des Rheins wurden einerseits die Burgunder durch die Römer in der Westschweiz angesiedelt und die Alemannen wurden wohl von den Franken in die heutige Schweiz, dem ehemaligen Rätien verschickt.
Agnost
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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1109698) Verfasst am: 20.10.2008, 10:02 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
Ich bin in der Schweiz geboren, meine Mutter ist Dänin aber mein Vater kommt aus dem südlichsten Eichsfeld, die Unstrut kenne ich seit dem ich 4 Jahre alt bin.
Den Unstrut-Hainich-Kreis kenne per Durchfahrt von Herleshausen ins Eichsfeld, und die Todesstrecke Bad Langensalza-Gotha via Ausflüge in den Rennstieg.
Agnost |
Die Welt is'n Dorf.
Die Strecke is übrigens seid ner Weile mittels Radarüberwachung "entschärft".
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1109708) Verfasst am: 20.10.2008, 10:13 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | Ich sehe nur aufgrund der mir bekannten wissensch. Faktenlage keinen Grund, von der NBZ als Ursprungskultur der Nebrascheibe auszugehen. |
jepp - da sind wir uns absolut einig - so wollte ich auch das was ich dazu sagte gar nicht verstanden wissen.
Sorry wenns zu mißverständlich war
Zitat: | Wenn du dazu bedenkenswerte Informationen hast, dann würde mich das schon interessieren. Ich würde es aber nicht füpr verfechtenswert halten, ohne wissensch. Basis eine mögliche Korrelation zu Vorprotogermanen zu betonen. |
Für bedenkenswert halte ich lediglich das es bereits vor 4000 Jahren europaweit ausgedehnte Handelstätigkeit
gegeben hat und das mit einer solchen stets auch kultureller Austausch und Knowhow-transfer einher geht.
Das mag der wissenschaftlichen Basis entbehren - das dann aber nicht mehr als die archäologische
Auffassung das seinerzeit hochwertige Kupfermesser äußerst selten gewesen sind,
welche allein darauf basiert das die Leutz verständlicherweise besseres mit dem Rohstoff zu tun hatten
als ihn massenweise in Messerform in der Erde zu verbuddeln
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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(#1109772) Verfasst am: 20.10.2008, 11:32 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Wenn du dazu bedenkenswerte Informationen hast, dann würde mich das schon interessieren. Ich würde es aber nicht füpr verfechtenswert halten, ohne wissensch. Basis eine mögliche Korrelation zu Vorprotogermanen zu betonen. |
Für bedenkenswert halte ich lediglich das es bereits vor 4000 Jahren europaweit ausgedehnte Handelstätigkeit
gegeben hat und das mit einer solchen stets auch kultureller Austausch und Knowhow-transfer einher geht.
Das mag der wissenschaftlichen Basis entbehren - das dann aber nicht mehr als die archäologische
Auffassung das seinerzeit hochwertige Kupfermesser äußerst selten gewesen sind,
welche allein darauf basiert das die Leutz verständlicherweise besseres mit dem Rohstoff zu tun hatten
als ihn massenweise in Messerform in der Erde zu verbuddeln |
http://www.lda-lsa.de/de/himmelsscheibe_von_nebra/der_hort_von_nebra/hortfunde/
Zitat: |
Hortfunde
Von der Atlantikküste bis zum Schwarzen Meer, von Südschweden bis zum Mittelmeer verbarg man in der Bronzezeit Metalldepots – Gaben an die Götter. Dieses Opferbrauchtum zeichnet sich durch strenge Regeln aus. Es wurden nur solche Dinge niedergelegt, die es Menschen und Göttern Wert waren. Die Schätze sind Ausdruck der Zwiesprache mit den Göttern. Wir deuten sie als Ergebnis einer Opferhandlung – den Endpunkt eines Ritus, den wir nicht kennen. Aber wir entdecken Strukturen in den Schatzfunden: immer wieder aufgesuchte Orte der Niederlegung, festgelegte Zusammenstellungen und bevorzugte Bronzen. Dazu zählten in Mitteldeutschland am Beginn des 2. Jahrtausends v. Chr. zum einen prächtige Einzelstücke wie die Stabdolche, zum anderen unscheinbare Formen wie Ringe und Beile. Etwa 800 Jahre später finden wir hingegen vor allem Sicheln in den Hortfunden. |
Die haben sehr viel Bronze verbuddelt. In der Gegend von Nebra gab es einen Hortfund mit mehreren hundert Sicheln. Der wurde auch auf der Himmelsscheibenausstellung gezeigt.
Und der wisssenschaftlichen Basis entbehrt das mit den Handelsbeziehungen nicht, das ist sehr gut nachgewiesen. So wurde z.B. in der Bronzezeit Bernstein von der Ostsee nach ganz Europa verschifft. Und die Himmelsscheibe selbst ist ja auch ein Beispiel für diese Beziehungen.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1109789) Verfasst am: 20.10.2008, 11:52 Titel: |
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GL11 hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Wenn du dazu bedenkenswerte Informationen hast, dann würde mich das schon interessieren. Ich würde es aber nicht füpr verfechtenswert halten, ohne wissensch. Basis eine mögliche Korrelation zu Vorprotogermanen zu betonen. |
Für bedenkenswert halte ich lediglich das es bereits vor 4000 Jahren europaweit ausgedehnte Handelstätigkeit
gegeben hat und das mit einer solchen stets auch kultureller Austausch und Knowhow-transfer einher geht.
Das mag der wissenschaftlichen Basis entbehren - das dann aber nicht mehr als die archäologische
Auffassung das seinerzeit hochwertige Kupfermesser äußerst selten gewesen sind,
welche allein darauf basiert das die Leutz verständlicherweise besseres mit dem Rohstoff zu tun hatten
als ihn massenweise in Messerform in der Erde zu verbuddeln |
http://www.lda-lsa.de/de/himmelsscheibe_von_nebra/der_hort_von_nebra/hortfunde/
Zitat: |
Hortfunde
Von der Atlantikküste bis zum Schwarzen Meer, von Südschweden bis zum Mittelmeer verbarg man in der Bronzezeit Metalldepots – Gaben an die Götter. Dieses Opferbrauchtum zeichnet sich durch strenge Regeln aus. Es wurden nur solche Dinge niedergelegt, die es Menschen und Göttern Wert waren. Die Schätze sind Ausdruck der Zwiesprache mit den Göttern. Wir deuten sie als Ergebnis einer Opferhandlung – den Endpunkt eines Ritus, den wir nicht kennen. Aber wir entdecken Strukturen in den Schatzfunden: immer wieder aufgesuchte Orte der Niederlegung, festgelegte Zusammenstellungen und bevorzugte Bronzen. Dazu zählten in Mitteldeutschland am Beginn des 2. Jahrtausends v. Chr. zum einen prächtige Einzelstücke wie die Stabdolche, zum anderen unscheinbare Formen wie Ringe und Beile. Etwa 800 Jahre später finden wir hingegen vor allem Sicheln in den Hortfunden. |
Die haben sehr viel Bronze verbuddelt. In der Gegend von Nebra gab es einen Hortfund mit mehreren hundert Sicheln. Der wurde auch auf der Himmelsscheibenausstellung gezeigt. |
Die mögen ja viel Bronze verbuddelt haben - in welchem Maßstab das verbuddeln aber zu dem stand was sie hatten, dürfte schwer heraus zu finden sein. Grundsätzlich dürfte aber zu sagen sein das stets und in jedem Kult nur ein verschwindender Bruchteil dessen was man besitzt geopfert wird.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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(#1122587) Verfasst am: 07.11.2008, 17:09 Titel: |
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@AXO:
Vergleiche mal die linke Gestalt unter dem Kreuzabnahmerelief und die Gestalt links neben Jesus.
Aus vergleichbaren Darstellungen weiß man, dass die Gestalt links neben J. Maria sein soll. Sie ist auch die einzige Gestalt mit einem gerafften Kragen.
Ein solcher befindet sich auch bei der Gestalt unten! Aber wesentlich improvisierter. Der Kragen stellt offenbar einen weiblichen Schmuck dar. Damit scheint klar, dass aus christlicher Sicht die linke Gestalt unten weiblich sein soll, vielleicht auch, dass künstlerisch eine Verbindung zwischen Eva und Maria hergestellt werden sollte.
Dazu passt dann aber die Kopfform überhaupt nicht.
Ich finde, das zeigt absolut klar, dass hier etwas älteres umgemeißelt wurde.
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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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(#1124852) Verfasst am: 10.11.2008, 22:16 Titel: |
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vorerst gelöscht
Zuletzt bearbeitet von GL11 am 28.11.2008, 04:27, insgesamt einmal bearbeitet |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1125195) Verfasst am: 11.11.2008, 13:02 Titel: |
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GL11 hat folgendes geschrieben: |
Es sieht also tatsächlich so aus, dass der Stein nach links etwas abfällt. Das würde sehr gut zur Überlegung mit der Wassererosion passen.
Insbesondere würde das aber zur Erosion der "Stufen"-Kante darunter passen! Also wenn diese Kante durch Wasser so geformt worden ist, dann ist das überhaupt DAS Indiz für ein wirklich extrem hohes Alter. Wahnsinn!
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Stimmt und vermutlich wird einem diesen Wahsinn keiner abkaufen - egal wie schlüssig er ist - weil
er geeignet wäre archäologische Weltbilder zu kippen.
Jetz kann ichs ja vielleicht sagen.... ?:
Wenn Du hoch steigst sind einige Bearbeitungen zu sehen die m.E. nur Sinn ergeben wenn sie
vor der Errosion des weicheren Gesteins welches die jetzt vorhandenen Spalten ausgefüllt haben
muß, durchgeführt worden wären.
die Stufen hinter dem Durchgang welcher durch die Eisenstäbe versperrt ist,
sehen vor Ort betrachtet z.b. klar wie der Ansatz einer Treppe aus - die aber nunmehr ins Nichts. führt.
Auch von der Plattform auf Fels 1 lassen sich im nichtbegebaren Bereich desselben einige Beabeitungen
erkennen,
welche in keinerlei Kontext zu den verwitterten Zwischenräumen stehen und nur schlüssig sind,
wenn man dort eine Weiterführung voraussetzt.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1125200) Verfasst am: 11.11.2008, 13:12 Titel: |
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btw. sind mein Schwager und meine Schwester am WE bei nem Spaziergang in unmittelbarer
Umgebung unseres Dörfchens einem Sondengänger begegnet der sich nachdem sie ihn angesprochen
haben,
als Mitarbeiter des regionalen Museumsausgewiesen hat.
Er hatte ne römische Gewandspange (ca 1800 Jahre alt) und ne Tonscherbe gefunden und ist dort
regelmäßig unterwegs, wenn frisch gepflügt wurde.
Da war doch tatsächlich ne relativ große germanische Siedlung und man lebt dort schon 40 Jahre direkt
daneben ohne je davon gehört zu haben.
Der Typ zeichnet die Fundstücke mittels GPS in ne Karte ein - aber für Ausgrabungen (2m tief etwa) fehlt die Kohle
Auch is die Stelle unter Raubsammlern wohl schon bekannt und er hat drum gebeten n bissi ein Auge
drauf zu haben, wenn sich Fremde da umhertreiben.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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(#1125804) Verfasst am: 11.11.2008, 22:54 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | GL11 hat folgendes geschrieben: |
Es sieht also tatsächlich so aus, dass der Stein nach links etwas abfällt. Das würde sehr gut zur Überlegung mit der Wassererosion passen.
Insbesondere würde das aber zur Erosion der "Stufen"-Kante darunter passen! Also wenn diese Kante durch Wasser so geformt worden ist, dann ist das überhaupt DAS Indiz für ein wirklich extrem hohes Alter. Wahnsinn!
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Stimmt und vermutlich wird einem diesen Wahsinn keiner abkaufen - egal wie schlüssig er ist - weil
er geeignet wäre archäologische Weltbilder zu kippen.
Jetz kann ichs ja vielleicht sagen.... ?:
Wenn Du hoch steigst sind einige Bearbeitungen zu sehen die m.E. nur Sinn ergeben wenn sie
vor der Errosion des weicheren Gesteins welches die jetzt vorhandenen Spalten ausgefüllt haben
muß, durchgeführt worden wären.
die Stufen hinter dem Durchgang welcher durch die Eisenstäbe versperrt ist,
sehen vor Ort betrachtet z.b. klar wie der Ansatz einer Treppe aus - die aber nunmehr ins Nichts. führt.
Auch von der Plattform auf Fels 1 lassen sich im nichtbegebaren Bereich desselben einige Beabeitungen
erkennen,
welche in keinerlei Kontext zu den verwitterten Zwischenräumen stehen und nur schlüssig sind,
wenn man dort eine Weiterführung voraussetzt. |
Ja, es gibt dort etliche ins Nichts führende Treppen, da wird auch ganz offiziell immer wieder drauf hingewiesen.
Ob es wirklich Weltbilder stürzen würde, bin ich mir nicht so sicher. Immerhin weiß man mittlerweile, dass vor gut 30.000 Jahren proportional perfekte Gebilde geschaffen wurden. Das Ganze sollten sich mal Geologen ansehen. Diese interdisziplinäre Forschung hat ja aber im Prinzip gerade erst begonnen.
AXO hat folgendes geschrieben: | btw. sind mein Schwager und meine Schwester am WE bei nem Spaziergang in unmittelbarer
Umgebung unseres Dörfchens einem Sondengänger begegnet der sich nachdem sie ihn angesprochen
haben,
als Mitarbeiter des regionalen Museumsausgewiesen hat.
Er hatte ne römische Gewandspange (ca 1800 Jahre alt) und ne Tonscherbe gefunden und ist dort
regelmäßig unterwegs, wenn frisch gepflügt wurde.
Da war doch tatsächlich ne relativ große germanische Siedlung und man lebt dort schon 40 Jahre direkt
daneben ohne je davon gehört zu haben.
Der Typ zeichnet die Fundstücke mittels GPS in ne Karte ein - aber für Ausgrabungen (2m tief etwa) fehlt die Kohle
Auch is die Stelle unter Raubsammlern wohl schon bekannt und er hat drum gebeten n bissi ein Auge
drauf zu haben, wenn sich Fremde da umhertreiben. |
Solche Beispiele zeigen vor allem, was es alles so zu entdecken gibt bzw. schon entdeckt wurde. Die Kreisgrabenanlagen von Goseck und Pömmelte wurden ja auch nur deswegen ausgebuddelt und rekonstruiert, weils Geld aufgrund des Himmelsscheibenfundes gab.
Wäre das nicht gewesen, wäre beides wohl verschwiegen geblieben, um Hobby- und Raubgräber fern zu halten.
Aber anscheinend geht das mit der heimischen Archäologie derzeit so langsam los. Das meinte auch der, den ich im Leistruper Wald getroffen habe, dass sich da die letzten Jahre enorm viel verändert hat, besonders was das Interesse angeht, besonders bei der Bevölkerung. Man beginnt sich eben allmählich wieder für die eigene Kultur zu interessieren und dementsprechend ist auch immer mehr Geld für sowas da. Man darf da also zuversichtlich sein. Es sei denn, wir leben tatsächlich eine Rezession, dann haben die Menschen nicht das Geld, in Museen und Ausstellungen zu gehen...
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1125883) Verfasst am: 12.11.2008, 00:44 Titel: |
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GL11 hat folgendes geschrieben: |
Ob es wirklich Weltbilder stürzen würde, bin ich mir nicht so sicher. Immerhin weiß man mittlerweile, dass vor gut 30.000 Jahren proportional perfekte Gebilde geschaffen wurden. Das Ganze sollten sich mal Geologen ansehen. Diese interdisziplinäre Forschung hat ja aber im Prinzip gerade erst begonnen. |
wurde auch Zeit & hoffen wir das Beste.
und was die Weltbilder betrifft ->>> erinnern wir uns mal wem das "felsengrab" zeitlich maximal
und ebenso völlig unhaltbar aktuell zugeschrieben wird,
und sag dann mal - das Ding muß 30 000 Jahre und womöglich noch erheblich älter sein.
Ab irgend nem Alter müßte das, Bilder von der angeblich kontinuierlichen Menschheitsentwicklung
komplett über den Haufen werfen - und damit unser Bild von uns selbst.
->>> das dürfte schätzungsweise noch auf lange Sicht keiner dulden dem sein Bild von sich
lieb und teuer - weil das einzig denkbare ist.
Zitat: | Es sei denn, wir leben tatsächlich eine Rezession, dann haben die Menschen nicht das Geld, in Museen und Ausstellungen zu gehen... |
und da beißt sich m.E. die Katz in den Schwanz.
Mein Interesse an alten Kulturen ist eigentlich hauptsächlich pragmatischer Natur -> rauszufinden was
die besser konnten als wir können um Rezessionen und andere Dummheiten verhindern zu helfen.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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(#1134652) Verfasst am: 22.11.2008, 13:27 Titel: |
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GL11 hat folgendes geschrieben: | Ulrich Niedhorn
Untersuchung am Kreuzabnahmerelief an den Externsteinen (1990)
Zum unteren Relief (Hervorhebung durch mich):
Zitat: | Die linke Figur und ihr Halsschmuck
Ihr wesentlichstes Kennzeichen sind die genannten vier Wülste um den Hals. Dazu gibt es im Externsteinerelief selbst eine bemerkenswerte, leider nur fragmentarische Parallele, und zwar an der Marienfigur, an der Reste von drei gleichförmigen Wülsten um den Hals vorhanden sind.
...auch die drei gleichartigen Wülste um ihr rechtes Handgelenk (Anm.: der Maria).
Bemerkenswert sind die letzteren insofern, als derartige Gruppen von ringförmigen Wülsten in frühmittelalterlichen Skulpturen nicht ganz selten sind.
...ergab es sich, dass die drei Wülste an den Armen von solchen Skulpturen vorkommen, welche fromme Personen darstellen...
Vier Wülste findet man an Skulpturen, die zweifelsfrei keine Christen, sondern Heiden darstellen sollen. Es handelt sich dabei um die Erinnerung an heidnisch-germanische Kultinsignien in der Form von goldenen Merhfacharmringen.
Die Herkunft der Mehrfacharmringe liegt in der Bronzezeit, und schon aus der Steinkupferzeit sind Funde vorhanden. | |
Das deutet auch darauf hin, dass die Figur umgemeißelt wurde: Weil es wohl nicht möglich war, 4 Armringe einzumeißeln, benutzte man unüblicherweise den Halsschmuck, um das Heidnische darzustellen.
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