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Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#1110352) Verfasst am: 20.10.2008, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich finde es auch nicht ganz korrekt. Den Schaden verursachen Religionen, weil es Ideologien mit Alleinvertretungsanspruch sind, man sollte also Weinbergs Zitat auf "Ideologien" verallgemeinern.


genauer: auf totalitäre ideologien, wie man die monotheistischen religionen ja durchaus nennen kann.

Man kann sie auch Strurzlkuchen nennen.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1110354) Verfasst am: 20.10.2008, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich finde es auch nicht ganz korrekt. Den Schaden verursachen Religionen, weil es Ideologien mit Alleinvertretungsanspruch sind, man sollte also Weinbergs Zitat auf "Ideologien" verallgemeinern.
genauer: auf totalitäre ideologien, wie man die monotheistischen religionen ja durchaus nennen kann.
Man kann sie auch Strurzlkuchen nennen.

Welche ihrer typischen Eigenschaften wäre damit besonders hervorgehoben?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1110357) Verfasst am: 20.10.2008, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich finde es auch nicht ganz korrekt. Den Schaden verursachen Religionen, weil es Ideologien mit Alleinvertretungsanspruch sind, man sollte also Weinbergs Zitat auf "Ideologien" verallgemeinern.
genauer: auf totalitäre ideologien, wie man die monotheistischen religionen ja durchaus nennen kann.
Man kann sie auch Strurzlkuchen nennen.

Welche ihrer typischen Eigenschaften wäre damit besonders hervorgehoben?


tillich wollte wohl nur in den raum stellen, dass seiner meinung nach auch die bezeichnung "totalitäre ideologie" für religionen keine eigenschaft von religionen beschreibt.

kann aber auch sein, dass es nur ein theistischer reflex war...
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1110363) Verfasst am: 20.10.2008, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich finde es auch nicht ganz korrekt. Den Schaden verursachen Religionen, weil es Ideologien mit Alleinvertretungsanspruch sind, man sollte also Weinbergs Zitat auf "Ideologien" verallgemeinern.


genauer: auf totalitäre ideologien, wie man die monotheistischen religionen ja durchaus nennen kann.

Man kann sie auch Strurzlkuchen nennen.
Trösterchen
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1110378) Verfasst am: 20.10.2008, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Jede Ideologie kann prinzipiell zum Instrumentalisieren genutzt werden, sie muss dafür nicht unbedingt totalitär sein. Der Totalitarismus findet oft seinen Weg durch den Hintereingang.

Religionen bieten eine hervorragende "Architektur" für derlei Hintereingänge, finde ich...
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#1110379) Verfasst am: 20.10.2008, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich finde es auch nicht ganz korrekt. Den Schaden verursachen Religionen, weil es Ideologien mit Alleinvertretungsanspruch sind, man sollte also Weinbergs Zitat auf "Ideologien" verallgemeinern.
genauer: auf totalitäre ideologien, wie man die monotheistischen religionen ja durchaus nennen kann.
Man kann sie auch Strurzlkuchen nennen.

Welche ihrer typischen Eigenschaften wäre damit besonders hervorgehoben?

Oh, Entschuldigung. Ich hatte nicht mitbekommen, dass das zum Spiel dazugehört.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1110386) Verfasst am: 20.10.2008, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Jede Ideologie kann prinzipiell zum Instrumentalisieren genutzt werden, sie muss dafür nicht unbedingt totalitär sein. Der Totalitarismus findet oft seinen Weg durch den Hintereingang.

Religionen bieten eine hervorragende "Architektur" für derlei Hintereingänge, finde ich...


siehst du den widerspruch selber?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1110389) Verfasst am: 20.10.2008, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich finde es auch nicht ganz korrekt. Den Schaden verursachen Religionen, weil es Ideologien mit Alleinvertretungsanspruch sind, man sollte also Weinbergs Zitat auf "Ideologien" verallgemeinern.
genauer: auf totalitäre ideologien, wie man die monotheistischen religionen ja durchaus nennen kann.
Man kann sie auch Strurzlkuchen nennen.
Welche ihrer typischen Eigenschaften wäre damit besonders hervorgehoben?
Oh, Entschuldigung. Ich hatte nicht mitbekommen, dass das zum Spiel dazugehört.

Passt schon, darfst nochmal versuchen.
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1110393) Verfasst am: 20.10.2008, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Jede Ideologie kann prinzipiell zum Instrumentalisieren genutzt werden, sie muss dafür nicht unbedingt totalitär sein. Der Totalitarismus findet oft seinen Weg durch den Hintereingang.

Religionen bieten eine hervorragende "Architektur" für derlei Hintereingänge, finde ich...


siehst du den widerspruch selber?


Nein noch nicht, inwiefern ist Deine Aussage zu untermauern, ohne einen Gott wäre der Schaden minimal geblieben?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1110395) Verfasst am: 20.10.2008, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Jede Ideologie kann prinzipiell zum Instrumentalisieren genutzt werden, sie muss dafür nicht unbedingt totalitär sein. Der Totalitarismus findet oft seinen Weg durch den Hintereingang.

Religionen bieten eine hervorragende "Architektur" für derlei Hintereingänge, finde ich...


siehst du den widerspruch selber?


Nein noch nicht, inwiefern ist Deine Aussage zu untermauern, ohne einen Gott wäre der Schaden minimal geblieben?


nicht ohne einen gott, ohne den glauben an einen gott.
meine spekulation kann ich nicht untermauern. ich halte sie im anbetracht der geschichte trotzdem für sehr plausibel.
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Mad Magic
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Beiträge: 2172

Beitrag(#1110405) Verfasst am: 20.10.2008, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Jede Ideologie kann prinzipiell zum Instrumentalisieren genutzt werden, sie muss dafür nicht unbedingt totalitär sein. Der Totalitarismus findet oft seinen Weg durch den Hintereingang.

Religionen bieten eine hervorragende "Architektur" für derlei Hintereingänge, finde ich...


siehst du den widerspruch selber?


Nein noch nicht, inwiefern ist Deine Aussage zu untermauern, ohne einen Gott wäre der Schaden minimal geblieben?


nicht ohne einen gott, ohne den glauben an einen gott.
meine spekulation kann ich nicht untermauern. ich halte sie im anbetracht der geschichte trotzdem für sehr plausibel.
Das halte ich für Wunschdenken. Die Welt ist mit Gott, mit Glauben an einen Gott, wie auch ohne, so wie sie ist. Es gäbe "Ersatz-Ideologien", wie auch immer sie mit ihren Auswüchsen aussehen würden, denke ich...
Bedenke, alle kriegerischen Auseinandersetzungen hatten primär Machtansprüche als Motiv, religiöse Gründe wurden von den Strategen vorgeschoben, um Leute für die "Sache" zu gewinnen. Die Strategen hätten andere "Ideologien" benutzt, vielleicht sowas wie Patriotismus.

Allerdings bin ich der Meinung, mit Religion war es und ist es einfacher zwinkern
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1110552) Verfasst am: 21.10.2008, 07:19    Titel: Antworten mit Zitat

wann immer jemand sagt:
"ich hätte es (beliebige ethisch bedenkliche tat) ohne das höhere ziel von ideologie xyz nicht getan"
wirkt diese ideologie als katalysator gegen den jedem menschen innewohnenden altruismus.

deshalb ist es auch notwendig, menschen mit ideologie xyz zu indoktrinieren ehe sie zu taten gegen ihre ethischen grundsätze imstande sind.
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boule-de-neige
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Anmeldungsdatum: 13.05.2008
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Beitrag(#1110565) Verfasst am: 21.10.2008, 08:47    Titel: Antworten mit Zitat

@hope

vielleicht liefert dir das antworten:

http://www.schmidt-salomon.de/salomon2.htm
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Es reicht nicht nur gegen eine dumme Sache zu sein, man muss auch dumme Alternativen aufzeigen.
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Hope
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Beitrag(#1110680) Verfasst am: 21.10.2008, 11:25    Titel: Re: Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:

womit? Du meinst eine "besser" abgebildete Realität gibt Dir einen Sinn und macht glücklich?
Was mich betrifft:Nein.
Welche der folgenden Anforderungen hast du an ein Modell der Welt:
a) Es soll äquat zur beobachteten Welt sein.
b) Es soll glücklich machen, Sinn stiften.


Es ging hier nicht um Anforderungen an ein Weltmodell, sondern um Sinnfindung innerhalb des Modells was man bereits als seine Realität ausgesucht hat und nicht um Abfindung mit den Umständen die das Modell mit sich bringt.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
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Beitrag(#1110682) Verfasst am: 21.10.2008, 11:26    Titel: Re: Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
Auf dreieinhalb Textseiten wird erklärt, warum Moral, Ethik, Glück, selbst Spiritualität besser ohne Glaube, Gott und Religion funktionieren..


und? kannst Du ein bisschen verraten warum es denn ohne Gott besser funktioniert?


weil der glaube an (vor allem den monotheistischen) gott viel größeren schaden verursacht hat, welcher ohne diesen glauben minimal geblieben wäre.


behauptest Du. Man könnte auch behaupten der Schaden wäre ohne den Glauben an Gott um ein vielfaches Größer geworden. Und jetzt?
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boule-de-neige
mensch



Anmeldungsdatum: 13.05.2008
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Beitrag(#1110684) Verfasst am: 21.10.2008, 11:27    Titel: Re: Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:

womit? Du meinst eine "besser" abgebildete Realität gibt Dir einen Sinn und macht glücklich?
Was mich betrifft:Nein.
Welche der folgenden Anforderungen hast du an ein Modell der Welt:
a) Es soll äquat zur beobachteten Welt sein.
b) Es soll glücklich machen, Sinn stiften.


Es ging hier nicht um Anforderungen an ein Weltmodell, sondern um Sinnfindung innerhalb des Modells was man bereits als seine Realität ausgesucht hat und nicht um Abfindung mit den Umständen die das Modell mit sich bringt.


du könntest damit nicht leben, dass etwas einfach sinnlos ist und einfach nur "ist"....oder?
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1110685) Verfasst am: 21.10.2008, 11:27    Titel: Re: Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
und? kannst Du ein bisschen verraten warum es denn ohne Gott besser funktioniert?


weil der glaube an (vor allem den monotheistischen) gott viel größeren schaden verursacht hat, welcher ohne diesen glauben minimal geblieben wäre.

Das wäre ein Beleg dafür, daß es ohne Gott besser funktioniert,
aber noch keine Erklärung, warum das so ist.


das ist kein Beleg, sondern eine Behauptung von Len!
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1110687) Verfasst am: 21.10.2008, 11:30    Titel: Re: Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

Steven Weinberg hat folgendes geschrieben:
Mit oder ohne sie (Religion; Anm. durch mich) würden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, dafür bedarf es der Religion.


daher eher eine spekulation à la Weinberg.


was ist Religion? Gehört Leninismus, Nationalsozialismus etc dazu?

Was ist mit Atheismus, Religion oder nicht?

Ist christentum überhaupt eine Religion? Nach welchen Kriterien?
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boule-de-neige
mensch



Anmeldungsdatum: 13.05.2008
Beiträge: 621
Wohnort: hier ;o)

Beitrag(#1110690) Verfasst am: 21.10.2008, 11:30    Titel: Re: Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
und? kannst Du ein bisschen verraten warum es denn ohne Gott besser funktioniert?


weil der glaube an (vor allem den monotheistischen) gott viel größeren schaden verursacht hat, welcher ohne diesen glauben minimal geblieben wäre.

Das wäre ein Beleg dafür, daß es ohne Gott besser funktioniert,
aber noch keine Erklärung, warum das so ist.


das ist kein Beleg, sondern eine Behauptung von Len!


hast du den artikel gelesen den ich weiter oben verlinkt hab?....das erklärt die ansicht der leute, die glauben, dass es "ohne gott" besser wär.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1110691) Verfasst am: 21.10.2008, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich finde es auch nicht ganz korrekt. Den Schaden verursachen Religionen, weil es Ideologien mit Alleinvertretungsanspruch sind, man sollte also Weinbergs Zitat auf "Ideologien" verallgemeinern.


Ausrufezeichen

so ist es....

was ist Ideologie? Ist Atheismus eine Ideologie? Ist Christentum eine? Ist der Islam eine?
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1110696) Verfasst am: 21.10.2008, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

nicht ohne einen gott, ohne den glauben an einen gott.
meine spekulation kann ich nicht untermauern. ich halte sie im anbetracht der geschichte trotzdem für sehr plausibel.


und ich im Anbetracht der Geschichte nicht.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1110699) Verfasst am: 21.10.2008, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

"Der Begriff Ideologie (griechisch ιδεολογία - die Ideenlehre) bezeichnet eine Weltanschauung oder ein System von Wertvorstellungen."

Atheismus ist jedenfalls keine Weltanschauung. atheismus heist nur dass man nicht an einen Gott glasubt. Das macht zwei Leute noch nicht zu weltanschaulichen Partnern; schließlich glauben wir beide (obwohl ich bei dir da keineswegs sicher bin9auch nicht an den Weihnachtsmann und richten unser Leben trotzderm fundamental verschieden ein.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1110709) Verfasst am: 21.10.2008, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Das halte ich für Wunschdenken. Die Welt ist mit Gott, mit Glauben an einen Gott, wie auch ohne, so wie sie ist. Es gäbe "Ersatz-Ideologien", wie auch immer sie mit ihren Auswüchsen aussehen würden, denke ich...


nicht nur es "gäbe" .......Die Auswüchse haben wir bereits gesehen!
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1110719) Verfasst am: 21.10.2008, 11:52    Titel: Re: Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Das wäre ein Beleg dafür, daß es ohne Gott besser funktioniert,
aber noch keine Erklärung, warum das so ist.


das ist kein Beleg, sondern eine Behauptung von Len!

Bitte lies sorgfältiger (Hervorhebung hier nachträglich ergänzt)!
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1110735) Verfasst am: 21.10.2008, 12:09    Titel: Re: Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung Antworten mit Zitat

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:


hast du den artikel gelesen den ich weiter oben verlinkt hab?....das erklärt die ansicht der leute, die glauben, dass es "ohne gott" besser wär.




MSS hat folgendes geschrieben:
1. Wie viele andere sog. "AtheistInnen" bin auch ich kein reiner Atheist, sondern eigentlich ein Agnostiker, der nur in seiner Lebenspraxis atheistische Standpunkte vertritt. Das heißt: Ich maße mir kein Urteil darüber an, ob Gott wirklich existiert oder nicht, ja, ich halte diese Frage für prinzipiell nicht entscheidbar.


Im Gegensatz zu MSS haben wohl viele hier doch eine Entscheidung getroffen ob es Gott gibt oder nicht und leben danach. Ich auch. Und darum macht es wohl für mich wenig Sinn so zu tun als könnte ich keine Entscheidung darüber treffen um mich dann doch für ein Leben OHNE Gott zu entscheiden - was dann wiederum eben doch eine Entscheidung ist .... Am Kopf kratzen ...die ja auch MSS getroffen hat .....



MSS hat folgendes geschrieben:
Und das besonders Alarmierende daran: Man kann diesen christlichen FundamentalistInnen nicht einmal mit dem Argument entgegentreten, daß ihr Denken und Handeln gegen den authentischen Geist des Christentums verstößt, denn die Inhumanität der christlich-fundamentalistischen Organisationen ist ein adäquater Ausdruck jener Inhumanität, die wir bereits in der unantastbaren, heiligen Schrift des Christentums, der Bibel, finden.


Wer ist Wir? Er findet in der Bibel Inhumanität, ein paar Milliarden Christen finden da etwas anderes.

Zitat:

Der Freiburger Entwicklungspsychologe Franz BUGGLE, der in einer bewundernswert klaren und detailreichen Studie die Kernteile der christlichen Bibel (also die fünf Bücher Mose, die Psalmen, das Buch Jesaia sowie insbesondere das gesamte Neue Testament) auf ihren ethischen Wert hin untersucht hat, kam zu dem Ergebnis, daß die Bibel und damit die basale, ethisch/religiöse Quelle des Christentums, „zutiefst inhuman“ sei, weil sie einen Gott als Vorbild propagiert,


Kernteil der christlichen Bibel? Wie kommt er auf die Idee? Wer sich auch nur Oberflächlich mit dem Christentum befasst, wüsste er das Kernteil eben das NT ist, das AT nur durch die "Brille des NT" zu verstehen ist.

...den Rest vom Text spar ich mir jetzt, weil es im Prinzip das gleiche Argument ist
"Gott, wie ich ihn verstehe will ich nicht, also lehne ich ihn ab" bzw. einige gehen weiter und schliessen daraus es gäbe ihn erst gar nicht.

Wenn man aber glaubt, dass es Gott gibt, dass er sich als Jesus Christus den Menschen offenbahrt hat, macht dieser Text gegen einen Gottesglauben soviel Sinn wie sich Gedanken darüber zu machen welche Vorteile es hätte wenn die eigene Mutter, die einem gelegentlich vielleicht nicht ins Konzept passt, nie existiert hätte, oder nicht Teil der Familie wäre - man kann sie natürlich wenn der Hass so gross ist für nicht Teil der Familie erklären, aber bitte warum sollte man das anderen Söhnen und Töchtern mit ihren Eltern, die sie ganz anders sehen ebenfalls Nahe legen?
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1110747) Verfasst am: 21.10.2008, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
"Der Begriff Ideologie (griechisch ιδεολογία - die Ideenlehre) bezeichnet eine Weltanschauung oder ein System von Wertvorstellungen."

Atheismus ist jedenfalls keine Weltanschauung. atheismus heist nur dass man nicht an einen Gott glasubt. Das macht zwei Leute noch nicht zu weltanschaulichen Partnern; schließlich glauben wir beide (obwohl ich bei dir da keineswegs sicher bin9auch nicht an den Weihnachtsmann und richten unser Leben trotzderm fundamental verschieden ein.


Eine Weltanschauung die ohne Gott auskommt, die zufällig und rein Naturalistisch ist auch eine Weltanschauung.

Allein an Gott zu glauben ist ebenfalls keine Ideologie. Ich lasse mich da ungern mit dem Islam in einen Pott schmeissen und auch innerhalb des Christentums gibt es die verschiedensten Auffassungen, zum Beispiel glauben auch wir beide nicht, dass Harry Potter Satanszeug ist und gehören wohl was die Weltanschauung betrifft trotzdem nicht in die gleiche Schublade.

So gibts auch bei Atheisten von Dawkins bis zum liberalen nichtgläubigen, der sich weder für Gott, noch besonders gegen Gott bzw. Gläubige positioniert - viele mögliche Schubladen!
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1110756) Verfasst am: 21.10.2008, 12:18    Titel: Re: Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
MSS hat folgendes geschrieben:
1. Wie viele andere sog. "AtheistInnen" bin auch ich kein reiner Atheist, sondern eigentlich ein Agnostiker, der nur in seiner Lebenspraxis atheistische Standpunkte vertritt. Das heißt: Ich maße mir kein Urteil darüber an, ob Gott wirklich existiert oder nicht, ja, ich halte diese Frage für prinzipiell nicht entscheidbar.


Im Gegensatz zu MSS haben wohl viele hier doch eine Entscheidung getroffen ob es Gott gibt oder nicht und leben danach.

Nur weil ich die Frage nicht für entscheidbar halte, heißt das nicht, daß beide Möglichkeiten gleich wahrscheinlich sind.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1110757) Verfasst am: 21.10.2008, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:


So gibts auch bei Atheisten von Dawkins bis zum liberalen nichtgläubigen, der sich weder für Gott, noch besonders gegen Gott bzw. Gläubige positioniert - viele mögliche Schubladen!



Eben. Und deswegen ist Atheismus auch keine Weltanschauung, weil es viel zuviele Schubladen mit völlig unterschiedlichen Inhalten gibt.

Aber ich merk schon, ich verschwende mal wieder meine Lebenszeit.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1110759) Verfasst am: 21.10.2008, 12:21    Titel: Re: Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
Auf dreieinhalb Textseiten wird erklärt, warum Moral, Ethik, Glück, selbst Spiritualität besser ohne Glaube, Gott und Religion funktionieren..


und? kannst Du ein bisschen verraten warum es denn ohne Gott besser funktioniert?


weil der glaube an (vor allem den monotheistischen) gott viel größeren schaden verursacht hat, welcher ohne diesen glauben minimal geblieben wäre.


behauptest Du. Man könnte auch behaupten der Schaden wäre ohne den Glauben an Gott um ein vielfaches Größer geworden. Und jetzt?


du glaubst die kreuzzügler oder dschihadisten wären noch blutrünstiger gewesen wenn sie ungläubig gewesen wären?
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Hope
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Beitrag(#1110765) Verfasst am: 21.10.2008, 12:26    Titel: Re: Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
alex6 hat folgendes geschrieben:
Auf dreieinhalb Textseiten wird erklärt, warum Moral, Ethik, Glück, selbst Spiritualität besser ohne Glaube, Gott und Religion funktionieren..


und? kannst Du ein bisschen verraten warum es denn ohne Gott besser funktioniert?


weil der glaube an (vor allem den monotheistischen) gott viel größeren schaden verursacht hat, welcher ohne diesen glauben minimal geblieben wäre.


behauptest Du. Man könnte auch behaupten der Schaden wäre ohne den Glauben an Gott um ein vielfaches Größer geworden. Und jetzt?


du glaubst die kreuzzügler oder dschihadisten wären noch blutrünstiger gewesen wenn sie ungläubig gewesen wären?


du glaubst, die Stalinisten wären noch grausamer gewesen, wenn sie an Jesus Christus geglaubt hätten?
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