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Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1112364) Verfasst am: 23.10.2008, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Es ist statthaft, diese Erzählung als Metapher zu verstehen. Aber man sollte sie immer korrekt lesen. Ausrufezeichen

Hope schreibt Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde.
Ich beschreibe den Vorgang gemäß Bibel.
Und du sagst jetzt das wäre eine Metapher.

Wollt ihr mich verarschen?


Der eine sagt 1 + 1 = 2 - der andere sagt 5 < 6

Wenn das keine Verarsche ist ... zynisches Grinsen
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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pewe
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1112372) Verfasst am: 23.10.2008, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Was heisst "almah" auf hebräisch und was heisst "parthenos" im griechischen?

Ihr redet, habe ich den Eindruck, aneinander vorbei.
An den relevanten Stellen im NT steht eben nur "parthenos". Es ist kein Übersetzungsfehler, das mit "Jungfrau" wiederzugeben; im Gegenteil ist im Kontext, wie Hopes Zitate zeigen, genau das gemeint.
Freilich beziehen sich die entsprechenden Stellen des NT auf eine Jesaja-Stelle, in der von "almah" die Rede ist, was erst mal nur "junge Frau" heißt; und diese Stelle wird in der Septuaginta mit "parthenos" übersetzt, was mW beides heißen kann. Das heißt, die neutestamentliche Rezeption der Jesaja-Stelle ist eine sehr spezifische. Ob falsch ... naja. Sie geht am ursprünglichen Sinn des Textes vorbei, würde ich sagen. Das ist aber nicht so ungewöhnlich bei der Aufnahme alttestamentlicher Texte im NT.

Irgendwo habe ich gelesen, dass es pro Textseite in der Bibel 30 strittige Stellen gibt.
Dann könnte man die Bibel doch zeilenweise zum besseren Verständnis kommentieren:

-am Sinn des Textes vorbei
-metaphorisch gemeint
-erfunden, will Spannung erzeugen
-Wiederhohlung siehe ...
-historischer Fakt
-Ausschmückung
-Übersetzungsfehler
-anders gemeint
-Wunschvorstellung/Phantasie des Autors
-...

Was an INHALT bleibt da eigentlich?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1112376) Verfasst am: 23.10.2008, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Der Maßstab zur Betrachtung des AT aus christlicher Sicht ist zu allererst Jesus. Dieser bezog sich ausgiebig auf das AT und wollte keineswegs einer beliebigen Umdeutung Tür und Tor öffen, hat aber selber der AT -Deutung ein ganz spezielles Gepräge gegeben. Jesus ist aber zur Deutung auch besonders bevollmächtigt! Jesus nimmt auf das Gesetz in der Bergpredigt Bezug, indem er keineswegs irgend ein Gesetz Light propagiert, sondern verschärft.

Dies ist allerdings äußerst konsistent, auch wenn er an anderer Stelle im Doppelgebot der Liebe diese relativ kurze Stelle als das gesamte Gesetz bezeichnet. Dies wird erkennbar, wenn man Jesus verstehen will ... und da muass man bei einigen Zeitgenossen schon Rückfragen stellen. zwinkern

Jesus geht klar von dem inneren Gehalt des Gesetzes aus, das eben der Geist des Gesetzes ist, nicht die Spitzfindigkeit des Buschstabens. Denn dehnbar ist das Gesetz nicht, um eigene Wünsche zu verbämen! Hier erteilt Jesus eine Absage. Das Gesetz ist aber dehnbar, um dem Gesit des Gesetzes zu dienen. Und der ist Liebe pur. Das hat völlig konsistent Paulus auch ausformuliert.

Genau das sieht man auch an all den Beispielen der praktischen Umsetzung. Z.B. der Auslegung des Sabbatgebotes: Essen und Heilen - Der Sabbat ist für den Menschen da!

Das sieht man auch bei der Steinigung der Ehebrecherin, bei dem Gebot der Feindesliebe, beim Umgang mit Judas und den Häschern. Dass wir nicht vergelten sollen etc. ...

Jesus macht deutlich, dass es hier um kein anderes Gottesbild geht aber dass das Gottesbild des AT manchmal missverständlich sei. Gewalt ist kein reguläres Mittel. Die einzige Stelle, wo er gewalt anwandte war die Vertreibung der Händler aus dem Tempel. Und da ging es um umgestürzteTische ... Verlegen

Zu den vermeintlichen Genozidaufrägen an Israel äußert sich Jesus nicht. Auch nicht zu dem Aufruhr nach Vernichtung des Goldenen Kalbes. Hier ist die Interpretation nicht determiniert. Wenn amn allerdings genau die Kernforderungen Jesus sieht, fällt die Interpretation nicht sonderlich schwer. zwinkern


bevor ich drauf eingehe:

ist das die allgemein gängige einschätzung zumindest der mehrheit aller christen?
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1112378) Verfasst am: 23.10.2008, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
....
Ich weiß, das Neid, Haß und Mißgunst, Brutalität und andere Schlechtigkeiten zu allen Zeiten und in allen Kulturen auftraten. Es wäre mir neu, dass hier christlich geprägte Kulturen signifikant von anderen abwichen. Wie aber sonst sollte man hier einen Nachweis erbringen dass hier ein ursächlicher Zusammenhang bestünde?

Immerhin beobachten wir eine Abnahme der Störche und eine Geburtenrückgang ... zynisches Grinsen

Zum einen halten wir fest, das hier ein Christ sagt, dass der Herrgott auch den Christen, die ihr Leben an der Bibel bzw. an ihm orientieren, nicht hilft bessere Menschen zu werden, bzw. wenn er ihnen hilft, dass seine Hilfe nicht zu messbaren Ergebnissen führt.

Zum anderen ist festzuhalten, dass die Inquisition christlich begründet wurde und nicht mit Neid und Misgunst.

Das mit den Störchen verstehe ich nicht - haben die vor ihrem Sterben inder Bibel gelesen?
(Ich halte diesen Zusammenhang - nicht mit der Bibel, sondern mit den Kindern - übrigens für erklärbar: Über 90 % der tot aufgefundenen Störche zeigen in ihrer Todesursache einen klar erkennbaren Zusammenhang mit Stromleitungen. Die Verdrahtung der Landshaft ist abhängig von unserem Energieverbrauch, d. h. von unserem Lebensstandard. Mit höherem Lebensstandard machen Menschen weniger Kinder - und bringen über die lebensstandardbedingte Infrastruktur Störche Störche um. Wo ist das Problem?)

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1112384) Verfasst am: 23.10.2008, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Der Maßstab zur Betrachtung des AT aus christlicher Sicht ist zu allererst Jesus........

Meine Frage hätte man mit Ja oder Nein beantworten können.

Oder noch mit den Teilen die zum Kanon des jeweiligen Bekenntnisses gehören.
Aus deiner Sicht ist Jesus der alleinige Maßstab, das ist doch evangelikale Sicht?
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pewe
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1112391) Verfasst am: 23.10.2008, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Es ist statthaft, diese Erzählung als Metapher zu verstehen. Aber man sollte sie immer korrekt lesen. Ausrufezeichen

Hope schreibt Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde.
Ich beschreibe den Vorgang gemäß Bibel.
Und du sagst jetzt das wäre eine Metapher.

Wollt ihr mich verarschen?


Der eine sagt 1 + 1 = 2 - der andere sagt 5 < 6

Wenn das keine Verarsche ist ... zynisches Grinsen

Wenn ich dich richtig verstehe möchtest du über die Gleichungen mitteilen, dass der Bibelgläubige jede beliebige Aussage treffen darf, solange sie logisch richtig ist?
Endlich weiss ich was Exegese ist.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1112414) Verfasst am: 23.10.2008, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
....
Ich weiß, das Neid, Haß und Mißgunst, Brutalität und andere Schlechtigkeiten zu allen Zeiten und in allen Kulturen auftraten. Es wäre mir neu, dass hier christlich geprägte Kulturen signifikant von anderen abwichen. Wie aber sonst sollte man hier einen Nachweis erbringen dass hier ein ursächlicher Zusammenhang bestünde?

Immerhin beobachten wir eine Abnahme der Störche und eine Geburtenrückgang ... zynisches Grinsen

Zum einen halten wir fest, das hier ein Christ sagt, dass der Herrgott auch den Christen, die ihr Leben an der Bibel bzw. an ihm orientieren, nicht hilft bessere Menschen zu werden, bzw. wenn er ihnen hilft, dass seine Hilfe nicht zu messbaren Ergebnissen führt.


Das habe ich so nicht gesagt. Wie aber kann man signifikanz denn feststellen? Man müsste vergleichsgruppen haben, 0-Gruppen, klare Kritierien und Modelle, dann recht präzise untersuchungen.

Da wir all das nicht haben, können wir keine wissenschaftlich haltbare Aussage machen. Denn die Einschätzung welche Faktoren sich wie auswirken, ist divergent. Meine persönliche Bewertung ist sehr viel engagierter, aber da ich diese nicht wissenschaftlich belegen kann, kann ich auch nicht von Signifikanz sprechen.

fwo hat folgendes geschrieben:
Zum anderen ist festzuhalten, dass die Inquisition christlich begründet wurde und nicht mit Neid und Missgunst.


Ich nehme mal an, dass hier keine wissenschaftliche Analyse betrieben wurde, ob sich die behaupteten Meschanismen in signifikant höherem Maße ereigneten wie analoge Vorwürfe bei der Terrorherrschaft der Französischen Revolution, Bei der Kulturrevolution oder immer wenn sich analoge Hexenjagden herausbildeten. Dieses Phänomen beobachten wir zur Zeil ja bei den Hindus gegen Christen und bei Muslimen in einigen Ländern. Die Muster ähneln sich. Was das wohl zu bedeuten hat?

Die Hexenjagden gegen die Kreationisten sind zur zeit (noch) recht human ... ich hoffe, dass sich die Geschichte hier nicht wiederholen wird.

fwo hat folgendes geschrieben:
Das mit den Störchen verstehe ich nicht - haben die vor ihrem Sterben inder Bibel gelesen?


Klassisches Beispiel einer Scheinkorrelation, dass das Märchen von Störchen, die die Babys bringen, unterstützt. Ein Witz macht keinen Spaß, wenn man die Pointe erklären muss. Mit den Augen rollen

fwo hat folgendes geschrieben:
(Ich halte diesen Zusammenhang - nicht mit der Bibel, sondern mit den Kindern - übrigens für erklärbar: Über 90 % der tot aufgefundenen Störche zeigen in ihrer Todesursache einen klar erkennbaren Zusammenhang mit Stromleitungen. Die Verdrahtung der Landshaft ist abhängig von unserem Energieverbrauch, d. h. von unserem Lebensstandard. Mit höherem Lebensstandard machen Menschen weniger Kinder - und bringen über die lebensstandardbedingte Infrastruktur Störche Störche um. Wo ist das Problem?)


Das man andere gemeinsame Ursachen - vielleicht auch Industrialisierung und veränderte Umweltbedingungen vermuten kann - ändert nichts daran, dass eben kein direkter kausaler zusammenhang zwischen nachweisbaren Entwicklungen besteht. ... ebensowenig wie die vermeintlichen Verbrechen des Christentums. Mit den Augen rollen

Denn hier habe ich auch die gemeinsamen Faktoren, menschliche Schlechtigkeit, aufgezeigt.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1112418) Verfasst am: 23.10.2008, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Es ist statthaft, diese Erzählung als Metapher zu verstehen. Aber man sollte sie immer korrekt lesen. Ausrufezeichen

Hope schreibt Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde.
Ich beschreibe den Vorgang gemäß Bibel.
Und du sagst jetzt das wäre eine Metapher.

Wollt ihr mich verarschen?


Der eine sagt 1 + 1 = 2 - der andere sagt 5 < 6

Wenn das keine Verarsche ist ... zynisches Grinsen

Wenn ich dich richtig verstehe möchtest du über die Gleichungen mitteilen, dass der Bibelgläubige jede beliebige Aussage treffen darf, solange sie logisch richtig ist?
Endlich weiss ich was Exegese ist.


Nö, sondern dass zwei Aussagen, die keinerlei Widerspruch beinhalten auch keine verarschung sind

... und jetzt ab ins Bett, sonst wirds wieder zu spät mit dem Kindergarten morgen früh. zynisches Grinsen
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MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1112419) Verfasst am: 23.10.2008, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Jesus macht deutlich, dass es hier um kein anderes Gottesbild geht aber dass das Gottesbild des AT manchmal missverständlich sei. Gewalt ist kein reguläres Mittel. Die einzige Stelle, wo er gewalt anwandte war die Vertreibung der Händler aus dem Tempel. Und da ging es um umgestürzteTische ... Verlegen


Das Gottesbild des AT ist nicht "manchmal mißverständlich". Es beinhaltet die Darstellung eines Gottes, der von seinem Volk absoluten Gehorsam fordert, auch wenn das bedeutet, Unschuldige zu töten oder dazu bereit zu sein. Ganz abgesehen von den direkten Massenmorden während der Sintflut oder in Sodom und Gomorrha. Das kann man höchstens umgehen, wenn man all diese Dinge einfach zu Allegorien und Metaphern erklärt, was aber im NT nirgendwo suggeriert wird. Im Gegenteil, in 2. Petrus 2, 4 ff. steht:

Zitat:
Denn Gott hat die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern hat sie mit Ketten der Finsternis zur Hölle verstoßen und übergeben, daß sie zum Gericht behalten werden; und hat nicht verschont die vorige Welt, sondern bewahrte Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, selbacht und führte die Sintflut über die Welt der Gottlosen und hat die Städte Sodom und Gomorra zu Asche gemacht, umgekehrt und verdammt, damit ein Beispiel gesetzt den Gottlosen, die hernach kommen würden und hat erlöst den gerechten Lot, welchem die schändlichen Leute alles Leid taten mit ihrem unzüchtigen Wandel; denn dieweil er gerecht war und unter ihnen wohnte, daß er's sehen und hören mußte, quälten sie die gerechte Seele von Tag zu Tage mit ihren ungerechten Werken.

Der HERR weiß die Gottseligen aus der Versuchung zu erlösen, die Ungerechten aber zu behalten zum Tage des Gerichts, sie zu peinigen, allermeist aber die, so da wandeln nach dem Fleisch in der unreinen Lust, und die Herrschaft verachten, frech, eigensinnig, nicht erzittern, die Majestäten zu lästern, so doch die Engel, die größere Stärke und Macht haben, kein lästerlich Urteil wider sie fällen vor dem HERRN. Aber sie sind wie die unvernünftigen Tiere, die von Natur dazu geboren sind, daß sie gefangen und geschlachtet werden, lästern, davon sie nichts wissen, und werden in ihrem verderblichen Wissen umkommen und den Lohn der Ungerechtigkeit davonbringen.


Die von Gott durchgeführten AT-Strafgerichte sind also durchaus Teil der christlichen Lehre des NT.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Zu den vermeintlichen Genozidaufrägen an Israel äußert sich Jesus nicht. Auch nicht zu dem Aufruhr nach Vernichtung des Goldenen Kalbes. Hier ist die Interpretation nicht determiniert. Wenn amn allerdings genau die Kernforderungen Jesus sieht, fällt die Interpretation nicht sonderlich schwer. zwinkern


Aha, vermeintliche Genozide. Das heisst dann also, wozu sich Jesus nicht geäußert hat und es keine determinierte Interpretation gibt, kann man selbst entscheiden? Das wird die Debatten um Abtreibung, aktive Sterbehilfe und Kindererziehung ja erheblich vereinfachen.

Eine Kernfrage ist auch, warum, wenn das einzig relevante Gebot das der Liebe ist, dies im AT irgendwie nicht so richtig deutlich wird und Gott sein erwähltes Volk jahrhundertelang diesbezüglich im Unklaren lässt bzw. es mit unzähligen Einzelgeboten zuschüttet.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1112422) Verfasst am: 23.10.2008, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Der Maßstab zur Betrachtung des AT aus christlicher Sicht ist zu allererst Jesus........

Meine Frage hätte man mit Ja oder Nein beantworten können.


Gut ... na dann: Ja oder Nein ... (ich weiß zwar nicht was das dir bringt, aber was tut man nicht alles, um seine Mitmenschen glücklich zu machen) Auf den Arm nehmen

Reza hat folgendes geschrieben:
Oder noch mit den Teilen die zum Kanon des jeweiligen Bekenntnisses gehören.
Aus deiner Sicht ist Jesus der alleinige Maßstab, das ist doch evangelikale Sicht?


5 ist eine Zahl ... 6 ist eine Zahl ... 7 ist eine Zahl.

Reichen dir Trivialitäten wirklich aus? Ich habe Sachargumente gebracht, bin aber weder der Papst (und der representiert höchstens die Hälfte der Christenheit) ... noch kann ich mit Statistiken kommen, die dies belegen.

Ich weis auch nicht, wieviele der Deutschen wissen, was mit der Würde des Menschen ist und ob man wirklich für alle Deutschen spricht wenn man § 1 GG zitiert. Das alles sind keine validen Kriterien und letztlich lächerliche Forderungen.

Ich vermute allerdings dass hier viele Katholiken, einschlißlich des Papstes, viele liberale Protestanten, viele Erzlutheraner (sola Scriptura), Pfingstler und Evangelikale mir hier nicht widersprechen zwinkern
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Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1112439) Verfasst am: 23.10.2008, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:


Ich vermute allerdings dass hier viele Katholiken, einschlißlich des Papstes, viele liberale Protestanten, viele Erzlutheraner (sola Scriptura), Pfingstler und Evangelikale mir hier nicht widersprechen zwinkern

Ja, besonders die letzteren.

Wenn Katholiken dir nicht widersprechen, sind sie keine Katholiken.

Aber was sagt denn nun dein Herr Jesus zu dem Fakt, dass Gott den Menschen erst als Mann und Frau geschaffen hat, und später bastelt er ihm, dem Menschen, der Mann und Frau ist noch ein Weib als "Gehilfin".

Was hat das denn zu bedeuten?
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1112440) Verfasst am: 23.10.2008, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

lern lesen oder verpiss dich!


Derartige Äußerungen sind mit der Netiquette nicht vereinbar. Du wirst daher gebeten, Deinen Ton zu mäßigen.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1112441) Verfasst am: 23.10.2008, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

lern lesen oder verpiss dich!


Derartige Äußerungen sind mit der Netiquette nicht vereinbar. Du wirst daher gebeten, Deinen Ton zu mäßigen.


diese ermahnung war überfällig. danke. ich bitte um entschuldigung und gelobe besserung.
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Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1112443) Verfasst am: 23.10.2008, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:


schwierig und ein bisschen anstrengend ist, dass man hier wirklich bei jedem zweiten Posting erstmal klarstellen muss das man das überhaupt nicht geschrieben hat....

wo steht also bitte das ich sagte eins von beidem Jungfrauengeburt und Gottsohnschaft beliebig wäre?


Ich habe dich doch deutlich zitiert.Du schreibst zur Jungfrauengeburt: "die einen glauben es, die anderen nicht, aber spielt Marias Sexualverhalten für mich eine große Rolle? Nein" und zur Gottessohnschaft: "Wichtig ist das Josef nicht der leibliche Vater war und auch kein anderer Mensch in Frage kommt und das steht klar und deutlich da."
Jetzt scheint ja schon die Exegese von recht schlichten Sätzen von Hope zum Problem zu werden. Geschockt

Das allerings ist ein schönes lehrstück, warum es bei der Interpretation von Texten so viel Streit gibt. Nicht dass es kein richtig und falsch gäbe, sondern dass auch offensichtlich und belegbar falsche Aussagen vehement vertreten werden. Denn dein vermeintlicher Widerspruch ist keiner.

Hope sagte: "die einen glauben es, die anderen nicht, aber spielt Marias Sexualverhalten für mich eine große Rolle? Nein" Hope verweigert sich Deutungen, die über den Bibeltext hinaus gehen und hält sie nicht für relevant. Damit hat sie nichts zur Jungfrauengeburt gesagt.

weiter: "Wichtig ist das Josef nicht der leibliche Vater war und auch kein anderer Mensch in Frage kommt und das steht klar und deutlich da."

Und auch das ist völlig orthodox und klar vom Text begründet. Ich sehe hier keinen Interpretationsspielraum.


richtig...selbst wenn ich nur das geschrieben hätte würde nicht da stehen was Mountain king behauptet...... wenn ich hätte...hab ich aber nicht, deshalb hier nochmal was ich tatsächlich ein paar seiten zuvor schrieb

Hope hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:

Konkrete Frage: War Maria eine Jungfrau?


ich glaube schon. Kann ich das wissen? Nein, ich kann den Zeugenaussagen vertrauen bzw. glauben schenken oder eben nicht. Ob sie danach für immer Jungfrau war? die einen glauben es, die anderen nicht, aber spielt Marias Sexualverhalten für mich eine große Rolle? Nein. Darum ist das keine Frage die mich beschäftigt und wie gesagt - für meinen Glauben nicht von großer Wichtigkeit. Wichtig ist das Josef nicht der leibliche Vater war und auch kein anderer Mensch in Frage kommt und das steht klar und deutlich da.
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Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1112455) Verfasst am: 23.10.2008, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Ich vermute allerdings dass hier viele Katholiken, einschlißlich des Papstes, viele liberale Protestanten, viele Erzlutheraner (sola Scriptura), Pfingstler und Evangelikale mir hier nicht widersprechen zwinkern

Ja, besonders die letzteren.

Wenn Katholiken dir nicht widersprechen, sind sie keine Katholiken.


Wie kommst Du auf die Idee?

Ich stimme ballancer zu.
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1112460) Verfasst am: 23.10.2008, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Ich vermute allerdings dass hier viele Katholiken, einschlißlich des Papstes, viele liberale Protestanten, viele Erzlutheraner (sola Scriptura), Pfingstler und Evangelikale mir hier nicht widersprechen zwinkern

Ja, besonders die letzteren.

Wenn Katholiken dir nicht widersprechen, sind sie keine Katholiken.

Aber was sagt denn nun dein Herr Jesus zu dem Fakt, dass Gott den Menschen erst als Mann und Frau geschaffen hat, und später bastelt er ihm, dem Menschen, der Mann und Frau ist noch ein Weib als "Gehilfin".

Was hat das denn zu bedeuten?


War da nicht etwas mit Lilith? Die wurde laut Mythologie aus dem gemeinsam mit Adam aus dem Lehm erschaffen. Da sie sich nicht unterordnen wollte, wurde sie verbannt und Gott erschuf für Adam Eva als Untertanin.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1112470) Verfasst am: 23.10.2008, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Jesus macht deutlich, dass es hier um kein anderes Gottesbild geht aber dass das Gottesbild des AT manchmal missverständlich sei. Gewalt ist kein reguläres Mittel. Die einzige Stelle, wo er gewalt anwandte war die Vertreibung der Händler aus dem Tempel. Und da ging es um umgestürzteTische ... Verlegen


Das Gottesbild des AT ist nicht "manchmal mißverständlich". Es beinhaltet die Darstellung eines Gottes, der von seinem Volk absoluten Gehorsam fordert, auch wenn das bedeutet, Unschuldige zu töten oder dazu bereit zu sein. Ganz abgesehen von den direkten Massenmorden während der Sintflut oder in Sodom und Gomorrha. Das kann man höchstens umgehen, wenn man all diese Dinge einfach zu Allegorien und Metaphern erklärt, was aber im NT nirgendwo suggeriert wird.


Ich habe den Verdacht, dass hier manche meinen, Allegorien und Metaphern wären weniger bedeutsam. Das sehe ich keineswegs so. Die Wahrheit, die mit Allegorien und Metaphern ausgesagt wird, ist höchst bedeutsam und ändert sich nicht mit gegebener oder nur virtueller Historizität.

Ziemlich sicher darf gelten, dass unser heutiges Denken in historischen Termen dem antiken Menschen fremd war. Für ihn war eine Geschichte eine Geschichte, die für sein Leben eine unmittelbare Bedeutung hatte. Die Frage nach Historizität stellte sich nicht. Darum ist eine heutige Unterscheidung in historische Ereignisse, Mythen, Ausschmückungen, Metaphern meist wenig relevant. Entscheident war nur: Bedeutet die Geschichte etwas für mich?

Als Jesus seine Gleichnisse erzählte, fragt ihn niemand, wie die Personen hießen, wann sie lebten, welche Kleider sie trugen, und ob sie gerne Pflaumen aßen. Die Menschen verstanden: Hier hat jemand was zu sagen, und für mich geht es darum zu verstehen, was das bedeutet.
Das fällt aber der Generation Pippi Langstrumpf zunehmend schwerer.

MountainKing hat folgendes geschrieben:
Im Gegenteil, in 2. Petrus 2, 4 ff. steht:

Zitat:
Denn Gott hat die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern hat sie mit Ketten der Finsternis zur Hölle verstoßen und übergeben, daß sie zum Gericht behalten werden; ...

und werden in ihrem verderblichen Wissen umkommen und den Lohn der Ungerechtigkeit davonbringen.


Die von Gott durchgeführten AT-Strafgerichte sind also durchaus Teil der christlichen Lehre des NT.


Und was bedeuten diese Texte?

Sollen Menschen nun gewalttätig werden oder auf die Gerechtigkeit Gottes vertrauen?

Heute ist das Verständnis von Strafgerichten, die man in der Vergangenheit gerne ausschmückte, ein völlig anderes. Man weiß, dass die Vermittlung des eigentlichen Inhaltes der biblischen Strafgerichte heute mit diesen Bildern nicht mehr so vermittelbar ist. Man hat neue Bilder und Symbole um das auszusagen, was man verstanden hat.

Man fragt die Menschen: Wollt ihr überhaupt in den Himmel, der von dr Herrlichkeit Gottes erfüllt ist? Viele sagen da ein klares nein und versichern ihre Abscheu. Für Christen ist es aber das höchste Glück.

Nun wäre die moderne Hölle aber beides: Entweder der 'Zwang' im Himmel sein zu müssen, der für jene der Ort des Abscheus wäre, oder aber der selbstgewählte Ausschluss aus dem Himmel, der keines dritten Richters bedarf. Menschen manörieren sich schon selber in selbstgewählte Höllen.

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Zu den vermeintlichen Genozidaufrägen an Israel äußert sich Jesus nicht. Auch nicht zu dem Aufruhr nach Vernichtung des Goldenen Kalbes. Hier ist die Interpretation nicht determiniert. Wenn amn allerdings genau die Kernforderungen Jesus sieht, fällt die Interpretation nicht sonderlich schwer. zwinkern


Aha, vermeintliche Genozide. Das heisst dann also, wozu sich Jesus nicht geäußert hat und es keine determinierte Interpretation gibt, kann man selbst entscheiden? Das wird die Debatten um Abtreibung, aktive Sterbehilfe und Kindererziehung ja erheblich vereinfachen.


Genau das sagt Jesus eben nicht. Er sagt, das wir zur Freiheit der Kinder Gottes berufen sind. Paulus nennt es so: Euch ist alles erlaubt, aber nicht alles ist gut für euch.

Als aber Nachfolger Jesus sind Christen angewiesen, dies Freiheit sittlich zu verstehen. Also nach dem zu fragen, was den gut und vollkommen sei, nicht was mir gerade recht wäre. Damit verweist er auf das Gewissen, das geschärft aus den Lehren Jesus hervor geht und eine qualifizierte Entscheidung ermöglicht. Das ist so ziemlich das Gegenteil von Willkür. Idee

MountainKing hat folgendes geschrieben:
Eine Kernfrage ist auch, warum, wenn das einzig relevante Gebot das der Liebe ist, dies im AT irgendwie nicht so richtig deutlich wird und Gott sein erwähltes Volk jahrhundertelang diesbezüglich im Unklaren lässt bzw. es mit unzähligen Einzelgeboten zuschüttet.


Die Bibel hat die Perspektive der Heilsgeschichte: Gott selber bleibt unwandelbar der Selbe, aber der Mensch verändert sich. Wer sich nach Minimalismus der Gebote sehnt, wird sich mit Spitzfindigkeiten danach bemühen, ihm seinen Willen nicht einzuschränken, oder aber die Gebote selber als völlig irrelevant zurückweisen ... da besteht kein grundsätzlicher Unterschied.

Dieser aber besteht zum Christen, der seinem Vater vertraut, dass sein Wille der beste ist, und das Glück auch dann garantiert, selbst wenn der Augenschein dagegen spricht, und selbst wenn die eigenen Wünsche in die völlig andere Richtung weisen.

    Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden.

Dieses Zugleich an vollkommener Freiheit und vollkommenem Gehorsam ist das christliche Ideal. Der Christ ist weder mit halber Freiheit noch mit halben Gehorsam zufrieden. Viele haben mit dieser Dialektik ernste Probleme und man muss sich schon etwas intensiver mit der Lehre befassen, um zu verstehen .... Idee
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Hope
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Beitrag(#1112482) Verfasst am: 23.10.2008, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:

Auch diese Sichtweise ist begründet in der "persönlichen Theologie", denn für eine ganze Reihe Katholiken ist das durchaus nicht irrelevant. Mir geht es darum, dass beliebig festgelegt wird, welche Attribute Jesus zugeordnet werden, obwohl beide (Jungrauengeburt und Gottessohnschaft) in den Texten genannt werden und es keinen Grund gibt, das eine für wahrer zu halten als das andere.


da wird nichts beliebig festgelegt, die allgemeingültige Kurzfassung steht im Glaubensbekenntnis:

"und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria"

nochmal - du hast nicht gelesen was ich geschrieben habe und mich falsch zitiert, ich halte nicht das eine für wahrer als das andere!



Zitat:
Christliche Lehre ist keineswegs auf das NT beschränkt, sie bezieht sich ausdrücklich auf das AT und kann ohne es nicht existieren. Definiere erst was "die christliche Lehre" sein soll, dann kann man entscheiden, wer Christ ist und wer nicht.


Das AT bereitet das NT vor und das NT vollendet das AT. Man muss das AT um es aus christlicher Sicht zu verstehen aber durch die Brille des NT lesen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
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Beitrag(#1112483) Verfasst am: 23.10.2008, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Der Christ ist weder mit halber Freiheit noch mit halben Gehorsam zufrieden. Viele haben mit dieser Dialektik ernste Probleme und man muss sich schon etwas intensiver mit der Lehre befassen, um zu verstehen .... Idee


Gerne, aber vorher wüsste ich schon gerne, ob das auch alles wahr ist und welche Gründe es gibt, es für wahr zu halten. Das konnte mir bisher kein Christ sagen, kein einziger. Da wird man natürlich hellhörig.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1112485) Verfasst am: 23.10.2008, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:

Das AT bereitet das NT vor und das NT vollendet das AT. Man muss das AT um es aus christlicher Sicht zu verstehen aber durch die Brille des NT lesen.


Mich interessiert weniger, wie Christen irgendwas verstehen und welche Brillen ihnen stehen, ich wüsste gerne: Ist es wahr, und wenn ja, warum? Wie begründest Du das?
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1112487) Verfasst am: 23.10.2008, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Ich vermute allerdings dass hier viele Katholiken, einschlißlich des Papstes, viele liberale Protestanten, viele Erzlutheraner (sola Scriptura), Pfingstler und Evangelikale mir hier nicht widersprechen zwinkern

Ja, besonders die letzteren.

Wenn Katholiken dir nicht widersprechen, sind sie keine Katholiken.

Aber was sagt denn nun dein Herr Jesus zu dem Fakt, dass Gott den Menschen erst als Mann und Frau geschaffen hat, und später bastelt er ihm, dem Menschen, der Mann und Frau ist noch ein Weib als "Gehilfin".

Was hat das denn zu bedeuten?


War da nicht etwas mit Lilith? Die wurde laut Mythologie aus dem gemeinsam mit Adam aus dem Lehm erschaffen. Da sie sich nicht unterordnen wollte, wurde sie verbannt und Gott erschuf für Adam Eva als Untertanin.


Die Bibel und auch die Kirchengeschichte ist voll von Leuten, die offensichtlich so lange an der Bibel rumschrauben wollen, bis man sie völlig falsch verstehen kann.

Wenn hier steht: Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

... dann ist das an Eindeutigkeit nicht zu überbieten. Wer dann noch irgend eine Wertigkeit in die Geschlechtlichkeit hier oder an andere Stellen reininterpretieren will, der muss sich schon fragen lassen: Warum? Mit welchem Ziel?
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1112490) Verfasst am: 23.10.2008, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Ich vermute allerdings dass hier viele Katholiken, einschlißlich des Papstes, viele liberale Protestanten, viele Erzlutheraner (sola Scriptura), Pfingstler und Evangelikale mir hier nicht widersprechen zwinkern

Ja, besonders die letzteren.

Wenn Katholiken dir nicht widersprechen, sind sie keine Katholiken.


Wie kommst Du auf die Idee?

Ich stimme ballancer zu.


Das ist keine Idee meinerseits, das ist katholische Lehre.
Du bist ja eh schon draußen, wenn dir das intakte Jungfernhäutchen egal ist.
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step
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1112495) Verfasst am: 23.10.2008, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wenn hier steht: Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

... dann ist das an Eindeutigkeit nicht zu überbieten. Wer dann noch irgend eine Wertigkeit in die Geschlechtlichkeit hier oder an andere Stellen reininterpretieren will, der muss sich schon fragen lassen: Warum? Mit welchem Ziel?

Aber ballancer! Wir haben doch gerade von Hope gelernt, daß die Wertigkeit in der Geschlechtlichkeit erst durch die Brille des NT verständlich wird. Erst Paulus hat die Rolle der Frau wirklich modern formuliert, und auch er war wie Du kein Freund von halbem Gehorsam ...
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1112496) Verfasst am: 23.10.2008, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Der Christ ist weder mit halber Freiheit noch mit halben Gehorsam zufrieden. Viele haben mit dieser Dialektik ernste Probleme und man muss sich schon etwas intensiver mit der Lehre befassen, um zu verstehen .... Idee


Gerne, aber vorher wüsste ich schon gerne, ob das auch alles wahr ist und welche Gründe es gibt, es für wahr zu halten. Das konnte mir bisher kein Christ sagen, kein einziger. Da wird man natürlich hellhörig.


Das kann letztlich nur in der eigenen Einsicht fußen. Und auf diese verweist Jesus:

Johannes 7:17: Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede.

Diese Gewissheit ist es, die ich glaube. Ich glaube, dass diese Zusage auch bei anderen funktioniert, die sich auf Jesus einlassen, aber immer nur sehr persönlich. Und wenn jemand zu einer anderen Ansicht kommt, so sage ich: Seine Sache! Ich kann nur das vertreten, was ich glaube, und jeder hat nur sein Leben, für das er verantwortlich ist.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1112497) Verfasst am: 23.10.2008, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wer dann lieber die Illustration von 1.Mose 2 überinterpretatieren möchte, sollte noch mal nachlesen :

Zitat:
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen. ...

18 Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei. ...
aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre. 21 Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch. 22 Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. 23 Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist.


Die triviale Erklärung versteht hier den Menschen aus Vers 7 als Mann. Das steht da aber nicht, denn hier wird der Mensch noch als geschlechtslos dargestellt. Erst in Vers 21 wird eine Geschlechtsteilung gezeigt, die hier beide Teile als wesensgleich ausweisen: Die gleiche Substanz, der gleiche Schöpfer.

Es ist statthaft, diese Erzählung als Metapher zu verstehen. Aber man sollte sie immer korrekt lesen. Ausrufezeichen


Der Adam durfte ja alles Bezeichnen, was so kreuchte und fleuchte, in Endeffekt auch das neue Geschöpf. Der Satz "man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist", lässt sich insofern natürlich vorzüglich mit deiner Deutung vereinbaren.
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ballancer
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Beiträge: 4767

Beitrag(#1112499) Verfasst am: 23.10.2008, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:


Ich stimme ballancer zu.


Das ist keine Idee meinerseits, das ist katholische Lehre.
Du bist ja eh schon draußen, wenn dir das intakte Jungfernhäutchen egal ist.


Ich finde es immer lustig, wenn Atheisten den Katholiken ihr Katholischsein absperechen. Aber irgend welche Verbrecher wie Hitler - der war dann Katholik (aber kein wahrer Schotte) ...

Auf kurz oder lang entdeckt man schließlich: Der Papst ist ja gar nicht katholisch Geschockt
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Hornochse
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Beitrag(#1112501) Verfasst am: 23.10.2008, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Auf kurz oder lang entdeckt man schließlich: Der Papst ist ja gar nicht katholisch Geschockt


Würde mich auch schwer wundern, wenn er glauben würde, was er da verzapft.
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Alchemist
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Beitrag(#1112503) Verfasst am: 23.10.2008, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Auf kurz oder lang entdeckt man schließlich: Der Papst ist ja gar nicht katholisch Geschockt


Würde mich auch schwer wundern, wenn er glauben würde, was er da verzapft.


Wer von sich selbst behauptet der Stellvertreter seines gottes auf Erden zu sein, aber dann im Panzerwagen durch die Gegend kutschiert wird, ist von vornherein unglaubwürdig.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1112505) Verfasst am: 23.10.2008, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Der Christ ist weder mit halber Freiheit noch mit halben Gehorsam zufrieden. Viele haben mit dieser Dialektik ernste Probleme und man muss sich schon etwas intensiver mit der Lehre befassen, um zu verstehen .... Idee


Gerne, aber vorher wüsste ich schon gerne, ob das auch alles wahr ist und welche Gründe es gibt, es für wahr zu halten. Das konnte mir bisher kein Christ sagen, kein einziger. Da wird man natürlich hellhörig.


Das kann letztlich nur in der eigenen Einsicht fußen. Und auf diese verweist Jesus:

Johannes 7:17: Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede.

Diese Gewissheit ist es, die ich glaube. Ich glaube, dass diese Zusage auch bei anderen funktioniert, die sich auf Jesus einlassen, aber immer nur sehr persönlich. Und wenn jemand zu einer anderen Ansicht kommt, so sage ich: Seine Sache! Ich kann nur das vertreten, was ich glaube, und jeder hat nur sein Leben, für das er verantwortlich ist.


Also bist Du überzeugt, weil Du überzeugt bist, aber kannst nicht begründen, warum. Das ist letztendlich eine Bankrotterklärung. Siehst Du das ein?
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1112509) Verfasst am: 23.10.2008, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Wenn hier steht: Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

... dann ist das an Eindeutigkeit nicht zu überbieten. Wer dann noch irgend eine Wertigkeit in die Geschlechtlichkeit hier oder an andere Stellen reininterpretieren will, der muss sich schon fragen lassen: Warum? Mit welchem Ziel?

Aber ballancer! Wir haben doch gerade von Hope gelernt, daß die Wertigkeit in der Geschlechtlichkeit erst durch die Brille des NT verständlich wird. Erst Paulus hat die Rolle der Frau wirklich modern formuliert, und auch er war wie Du kein Freund von halbem Gehorsam ...


Manche sachen sind so eindeutig, da braucht man keine Textschlüssel?

Und danke für den Verweis auf Paulus - Was du sagst, das stimmt!

Epheser 5 (ELB) hat folgendes geschrieben:
21 Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi,22 die Frauen den eigenen Männern als dem Herrn! 23 Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist, er als der Retter des Leibes. 24 Wie aber die Gemeinde sich dem Christus unterordnet, so auch die Frauen den Männern in allem. 25 Ihr Männer, liebt eure Frauen!, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, 26 um sie zu heiligen, sie reinigend durch das Wasserbad im Wort, 27 damit er die Gemeinde sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei. 28 So sind auch die Männer schuldig, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.


Das einzige, was ich an diesem Text nicht verstehe, wieso so viele Menschen hier eine einseitige Unterordnung reininterpretieren konnten? Das Gegenteil ist doch unmissverständlich beschrieben!

Viele Männer haben sich offensichtlich geweigert, ihre Frauen so zu lieben und gemeint, sie könnten ihre Frauen unter Missbrauch des Textes knechten. Da ist schon sehr viel Vergebung nötig, damit das mal nicht ins Auge geht ... zynisches Grinsen
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