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Gute Erziehung schlechte Folgen?
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1119578) Verfasst am: 03.11.2008, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
fernsehen heisst doch nicht gleich power rangers und teletubbies *LACH*


Die Sendung mit der Maus !!!!!
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boule-de-neige
mensch



Anmeldungsdatum: 13.05.2008
Beiträge: 621
Wohnort: hier ;o)

Beitrag(#1119584) Verfasst am: 03.11.2008, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
fernsehen heisst doch nicht gleich power rangers und teletubbies *LACH*


Die Sendung mit der Maus !!!!!


....für die ganz kleinen gibts auch die sendung mit dem elefanten....die dürfen meine schauen und sind hell begeistert davon zwinkern
_________________
Es reicht nicht nur gegen eine dumme Sache zu sein, man muss auch dumme Alternativen aufzeigen.
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1119585) Verfasst am: 03.11.2008, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
fernsehen heisst doch nicht gleich power rangers und teletubbies *LACH*


Die Sendung mit der Maus !!!!!

Genau! Oder http://de.wikipedia.org/wiki/Wissen_macht_Ah!
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boule-de-neige
mensch



Anmeldungsdatum: 13.05.2008
Beiträge: 621
Wohnort: hier ;o)

Beitrag(#1119592) Verfasst am: 03.11.2008, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
fernsehen heisst doch nicht gleich power rangers und teletubbies *LACH*


Die Sendung mit der Maus !!!!!

Genau! Oder http://de.wikipedia.org/wiki/Wissen_macht_Ah!


ja, hab ich mir auch schon angeschaut. für meine kiddies aber noch etwas zu "hoch".
_________________
Es reicht nicht nur gegen eine dumme Sache zu sein, man muss auch dumme Alternativen aufzeigen.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1119596) Verfasst am: 03.11.2008, 15:14    Titel: Re: Gute Erziehung schlechte Folgen? Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ok, damit ist die erste Zahl erklärt, aber nicht die beiden folgenden. Und der Spracherwerb gehört wohl nicht zu den Big Five.

Doch. nonshared environment = Gesellschaft, shared environment = Eltern.
Eltern = max 10%. Folglich bleiben 40-50% für Gesellschaft übrig.

Ah. Ok, überlesen.

Was bedeuten diese Ergebnisse für Eltern?

Diese Frage war auch und vor allem an Sokrateer gerichtet.
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1119628) Verfasst am: 03.11.2008, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Beobachtungen in meiner Umgebung über einen Zeitraum von etwa fünfzig Jahren hinweg und eine ganze Reihe Personen in drei Generationen einschließend:

- Kaum prägender Einfluß gleichaltriger Kinder und Jugendlicher, weil kein Kindergartenbesuch und nach Einschulung nur auf die Schulzeit (Pausen) beschränkt, andere Interessen in der Freizeit als andere Kinder und Jugendlichen;
- harmonisches und enges Vertrauensverhältnis zu den Eltern, gemeinsame Unternehmungen mit ihnen bis zum 21./23. Lebensjahr, ähnliche bis gleiche Interessen wie die Eltern und Großeltern (Bücherschränke);
- fehlendes Fernsehen (technisch noch nicht ausgereift) bzw. später selektiver Fernsehkonsum, weil nur bestimmte Sendungen interessierten;
- Nebenkriegsschauplatz: im Erwachsenenalter kommt man wieder auf den Spinat-Geschmack (war das Malträtieren von Kindern mit Spinat wirklich nur der Legende vom hohen Eisengehalt verschuldet oder schmeckte das Zeug den Erwachsenen später wieder? Bekanntschaft mit dem edlen Grünkohl erst nach der Wende)

So, und wie verträgt sich das nun mit den Forschungsergebnissen vom prägenden Einfluß der Gesellschaft und geringeren Einfluss der elterlichen Erziehung? sind das jetzt starke "Abweichungen von der Normalität"? einhergehend mit übermäßig starker Population von Einzelkindern skeptisch
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1119654) Verfasst am: 03.11.2008, 16:20    Titel: Re: Gute Erziehung schlechte Folgen? Antworten mit Zitat

VT_340 hat folgendes geschrieben:
Da ich seit Jahren kein Fernseher mehr habe würde (im Falle eines Falles) natürlich auch mein Nachwuchs keine Ahnung von der Gummibärenbande oder den Powerangers haben.
Als Alternative möglichst früh ein Instrument erlernen. (Wichtig: kein Zwang/Druck ausüben)
Dazu würde ich dem Kind natürlich kein Fleisch zu essen geben und keine Markenorientierten Anziehsachen oder dämliches Spielzeug kaufen.

So weit, so gut.
Allerdings erzieht man sein Kind damit zu einem völligen Außenseiter - mobbing vorprogrammiert.


und das Selbstbewußtsein sich durchzusetzen ebenfalls.
Mein Tochter z.b. hat bis zu ihrem 6ten Lebenjahr konsequent NICHT fern gesehn,
wurde aber auch mit den nötigen Erklärungen und dem Verständnis ausgestattet,
diese "Eigenheit" vor ihrem Alterskameraden überzeugend zu vertreten.

Außenseiter muß nicht = ausgegrenzter Loser sein sondern KANN auch nachamenswertes Vorbild bedeuten.
Wenn wir unsere Kinder zur Anpassung an eine Gesellschaft erziehen, welche wir selbst in
großen Teilen ablehnen, KANN sie ebensowenig je eine bessere werden wie wenn wir selbst
uns jedem Scheiß beugen, nur weil er üblich ist. Dadurch WIRD er nämlich üblich.
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AXO
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Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1119660) Verfasst am: 03.11.2008, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
fernsehen heisst doch nicht gleich power rangers und teletubbies *LACH*

ich persönlich find es genauso wichtig, dass unsere kinder lernen wie man mit medien umgeht und was ein "gesunder" konsum ist, wie das sie lernen wie man sich gesund ernährt.

auch lernen meine kinder, dass wir in vielen punkten anders sind wie andere familien....vieles aber auch gleich ist und es "gut" so ist wie es ist....bei uns wie auch bei den anderen.
wir haben zb. zuhause kaum süssgetränke, zb. auch kein cola, dh. aber nicht, dass meine kinder bei freunden die sachen nicht trinken dürfen.

es gibt in meinen augen nicht DIE erziehung, sondern ganz viele wege wie menschen glücklich gross werden können. das wichtigste ist für mich dabei respekt dem kind gegenüber und seinen bedürfnissen. dazu gehören auch seine wünsche, bedürfnisse und das recht die welt selber entdecken zu dürfen.

persönlich finde ich es auch wichtig, dass man die kinder auf unsere gesellschaft vorbereitet. ihnen zeigt was ihnen alles begegnen wird und ihnen zeigt wie sie damit umgehen können.

jm2ct


Daumen hoch!
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1119665) Verfasst am: 03.11.2008, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Beobachtungen in meiner Umgebung über einen Zeitraum von etwa fünfzig Jahren hinweg und eine ganze Reihe Personen in drei Generationen einschließend:

- Kaum prägender Einfluß gleichaltriger Kinder und Jugendlicher, weil kein Kindergartenbesuch und nach Einschulung nur auf die Schulzeit (Pausen) beschränkt, andere Interessen in der Freizeit als andere Kinder und Jugendlichen;
- harmonisches und enges Vertrauensverhältnis zu den Eltern, gemeinsame Unternehmungen mit ihnen bis zum 21./23. Lebensjahr, ähnliche bis gleiche Interessen wie die Eltern und Großeltern (Bücherschränke);
- fehlendes Fernsehen (technisch noch nicht ausgereift) bzw. später selektiver Fernsehkonsum, weil nur bestimmte Sendungen interessierten;
- Nebenkriegsschauplatz: im Erwachsenenalter kommt man wieder auf den Spinat-Geschmack (war das Malträtieren von Kindern mit Spinat wirklich nur der Legende vom hohen Eisengehalt verschuldet oder schmeckte das Zeug den Erwachsenen später wieder? Bekanntschaft mit dem edlen Grünkohl erst nach der Wende)

So, und wie verträgt sich das nun mit den Forschungsergebnissen vom prägenden Einfluß der Gesellschaft und geringeren Einfluss der elterlichen Erziehung? sind das jetzt starke "Abweichungen von der Normalität"? einhergehend mit übermäßig starker Population von Einzelkindern skeptisch


Anektdoten sind nicht unbedingt zuverlässige Quellen. Ansonsten kann es natürlich ein paar Freaks geben, die an den äußeren Enden der Verteilung herumlungern. Auf den Arm nehmen
_________________
-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
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Beitrag(#1119673) Verfasst am: 03.11.2008, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:


So, und wie verträgt sich das nun mit den Forschungsergebnissen vom prägenden Einfluß der Gesellschaft und geringeren Einfluss der elterlichen Erziehung?


Das kommt m.E. drauf an ob die Eltern gesellschaftsgeprägt erziehen oder in und zu selbstwußt kritischer Haltung zu dieser.
Deine Erinnerungen welche zum Teil den meinen ähneln dürften auch schon seinerzeit eher die Ausnahme gewesen sein.
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AXO
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Beitrag(#1119674) Verfasst am: 03.11.2008, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ansonsten kann es natürlich ein paar Freaks geben, die an den äußeren Enden der Verteilung herumlungern. Auf den Arm nehmen


und nur Freaks von den äußersten Enden haben je die (egal welche) Verteilung relevant verändert Auf den Arm nehmen
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1119682) Verfasst am: 03.11.2008, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Nö, die ganze Verteilung muss sich verschieben, damit es diese Extreme überhaupt erst gibt. Und das geschieht eben dadurch, dass es viele kleine Veränderungen gibt, zu denen einige der Extreme(Ich denke da an Erfindungen von Hochintelligenten, die die Lebenserwartung/Versorgung mit Nahrung verbessert haben o.Ä.) bestimmt mal was beigetragen haben, aber als Hauptverantwortliche würde ich sie nicht sehen. Genauer: Überhaupt niemanden würde ich als Hauptverantwortlich sehen.

Ich mag es übrigens nicht, wenn Eltern sich als zu wichtig ansehen. Führt nur zu übermäßigen Bindungen oder aber wenigstens Konfliktpotenzial und bringt im Allgemeinen nichts gutes im Austausch dafür.
_________________
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1119691) Verfasst am: 03.11.2008, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Nö, die ganze Verteilung muss sich verschieben, damit es diese Extreme überhaupt erst gibt. Und das geschieht eben dadurch, dass es viele kleine Veränderungen gibt, zu denen einige der Extreme(Ich denke da an Erfindungen von Hochintelligenten, die die Lebenserwartung/Versorgung mit Nahrung verbessert haben o.Ä.) bestimmt mal was beigetragen haben, aber als Hauptverantwortliche würde ich sie nicht sehen. Genauer: Überhaupt niemanden würde ich als Hauptverantwortlich sehen.


wieviele Menschen haben das Fernsehn erfunden? Das Auto? Wieviele grundlegende Philosophen,
Mathematiker, Physiker usw. gab es im Vergleich zur masse,
die Maßstäbe begründe haben nach denen sich heute die gesamte Masse völlig selbstverständlich richtet?
schon immer gerichtet hat - oder meinst Du 10 000, 100 000 oder auch nur 10 Leute haben gleichzeitig
das Feuer nutzbar gemacht?
Der erste der drauf kam, galt mit Sicherheit als völlig durchgeknallter Freak, der sein Fleisch ankokelt,
wo doch jedes Kind weiß das MAN Fleisch Roh verzehrt.
Er war nur der erste eine Reihe von vielen - an der gesamen Population gemessen aber sehr
weniger Freaks,
welche die Gesellschaft und deren Entwicklung maßgeblich beeinflusst haben.
Und keiner davon wäre auf irgendwas gekommen, wenn er sich der vorherrschenden Üblichkeit angepasst hätte = KEIN Freak gewesen wäre zwinkern


Zitat:

Ich mag es übrigens nicht, wenn Eltern sich als zu wichtig ansehen. Führt nur zu übermäßigen Bindungen oder aber wenigstens Konfliktpotenzial und bringt im Allgemeinen nichts gutes im Austausch dafür.


Es geht nicht darum das Eltern SICH wichtig nehmen, sondern ihreVerantwortung für die Entwicklung ihrer Kinder
zu selbstwußten, eigenverantwortlichen Menschen - statt zu willenlosen Herdenvieh.
Selbstverständlich birgt das Konflikpotential, wenn nicht alle dieser Verantwortung gerecht werden.
Sich aber deswegen "nach unten" orientieren??? skeptisch
Und was Bindung betrifft ->>> lieber fühlt sich mein Kind an mich gebunden der ich es als
eigenständige Persönlichkeit respektiere als das es sich in Ermanglung dessen Ersatzbindung
im Gruppenzwang sucht.
Was Du übermäßige Bindung nennst, nennen andere Menschen LIEBE und VERTRAUEN.
_________________
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Agnost
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Beiträge: 5618

Beitrag(#1119695) Verfasst am: 03.11.2008, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

VT_340 hat folgendes geschrieben:
Kola und Limo gabs auch bei uns auch nie! Trotzdem trinke ich heute fast nur Wasser.
Dass Kinder woanders Tier essen lässt glaube ich dadruch vermeiden dass man mit dem Nachwuchs mal ne Schlachthofführung mit macht zwinkern . Kinder denken ja Milch Wurst und Käse wüchsen an Bäumen - verzehrfertig verpackt und pflückbar.


Ich bin neben dem Schlachthof aufgewachsen.

Es hat mich nicht brutalisiert aber auch nicht zum Vegetarier gemacht.

Agnost
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1119702) Verfasst am: 03.11.2008, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Kola und Limo gabs auch bei uns auch nie! Trotzdem trinke ich heute fast nur Wasser.
Dass Kinder woanders Tier essen lässt glaube ich dadruch vermeiden dass man mit dem Nachwuchs mal ne Schlachthofführung mit macht zwinkern . Kinder denken ja Milch Wurst und Käse wüchsen an Bäumen - verzehrfertig verpackt und pflückbar.


Ich bin neben dem Schlachthof aufgewachsen.

Es hat mich nicht brutalisiert aber auch nicht zum Vegetarier gemacht.

Agnost


ebenso - nur das ich im bäuerlichen Umfeld mit alljährlichen Hausschlachtungen unter direkter Beteiligung
meiner Person an der Fleischverarbeitung aufgewachsen bin.
Der Schlachtung und Verarbeitung von Tieren beizuwohnen hat sich also zur völlig Selbstverständlichkeit entwickelt,
allerdings auch den Respekt vor der Nahrung und den Tieren die sie liefern gelehrt.
Angesichts industrieller Tierhaltung und Verarbeitung könnt ich allerdings das kotzen kriegen.

Eine neutrale nichtwertende Konfrontation von Kiddys mir der Herkunft unserer Nahrung halte
ich für elementare praktische Bildung.
Zum wertenden Zweck damit Ekel und Abneiung zu erregen damit sie vegetarische Vorlieben ihrer
Eltern nachahmen wäre das Bildungsziel allerdings verfehlt.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1119709) Verfasst am: 03.11.2008, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Nö, die ganze Verteilung muss sich verschieben, damit es diese Extreme überhaupt erst gibt. Und das geschieht eben dadurch, dass es viele kleine Veränderungen gibt, zu denen einige der Extreme(Ich denke da an Erfindungen von Hochintelligenten, die die Lebenserwartung/Versorgung mit Nahrung verbessert haben o.Ä.) bestimmt mal was beigetragen haben, aber als Hauptverantwortliche würde ich sie nicht sehen. Genauer: Überhaupt niemanden würde ich als Hauptverantwortlich sehen.


wieviele Menschen haben das Fernsehn erfunden? Das Auto? Wieviele grundlegende Philosophen,
Mathematiker, Physiker usw. gab es im Vergleich zur masse,
die Maßstäbe begründe haben nach denen sich heute die gesamte Masse völlig selbstverständlich richtet?
schon immer gerichtet hat - oder meinst Du 10 000, 100 000 oder auch nur 10 Leute haben gleichzeitig
das Feuer nutzbar gemacht?
Der erste der drauf kam, galt mit Sicherheit als völlig durchgeknallter Freak, der sein Fleisch ankokelt,
wo doch jedes Kind weiß das MAN Fleisch Roh verzehrt.
Er war nur der erste eine Reihe von vielen - an der gesamen Population gemessen aber sehr
weniger Freaks,
welche die Gesellschaft und deren Entwicklung maßgeblich beeinflusst haben.
Und keiner davon wäre auf irgendwas gekommen, wenn er sich der vorherrschenden Üblichkeit angepasst hätte = KEIN Freak gewesen wäre zwinkern


Nur weil es irgendwen gab, der mal damit angefangen hat(und wenn etwas gemacht wird muss -irgendwer- damit angefangen haben) heisst das aber noch nicht, dass nicht auch jemand anderes das hätte tun können. Fürs Fernsehen hätte ich spontan drei Leute zur Auswahl, ebenso fürs Auto. Größere Erfindungen und Entdeckungen werden nicht selten parallel von mehreren Leuten gemacht. Ich wage es, zu behaupten, dass das daran liegt, dass sie der "Mittelwert" des Erkenntnisstandes verschiebt und dadurch die Extreme verschoben werden.
Wenn man nichts hat, auf dem man aufbauen kann, und das ist eben der Kram, der in der Masse(Dies kann sich durchaus auf eine beschränkte Population beziehen, z.B. alle Physiker oder Mediziner oder alle Mathematiker) herumschwappt, kommt man nicht allzu weit.

Wenn die Masse sich nicht verschiebt bringt es nichts, an den Extremen zu hocken.

Nebenbei wurde auch unseren entfernten Vorfahren von rohem Fleisch übel.

Achja, bevor wir uns missverstehen: Ich steh total auf einige der extremen Enden der Verteilung. Ich mag sowas z.T. wirklich sehr und halte es bei einigen Eigenschaften sogar für wichtig, dass es sie gibt.

Ich steh total auf extrem hohe Intelligenz und einige andere, im Vergleich dazu eher unübliche Persönlichkeitsausprägungen. Käme mir nie in den Sinn, was dagegen zu sagen. ; )

Zitat:
Zitat:

Ich mag es übrigens nicht, wenn Eltern sich als zu wichtig ansehen. Führt nur zu übermäßigen Bindungen oder aber wenigstens Konfliktpotenzial und bringt im Allgemeinen nichts gutes im Austausch dafür.


Es geht nicht darum das Eltern SICH wichtig nehmen, sondern ihreVerantwortung für die Entwicklung ihrer Kinder
zu selbstwußten, eigenverantwortlichen Menschen - statt zu willenlosen Herdenvieh.
Selbstverständlich birgt das Konflikpotential, wenn nicht alle dieser Verantwortung gerecht werden.
Sich aber deswegen "nach unten" orientieren??? skeptisch
Und was Bindung betrifft ->>> lieber fühlt sich mein Kind an mich gebunden der ich es als
eigenständige Persönlichkeit respektiere als das es sich in Ermanglung dessen Ersatzbindung
im Gruppenzwang sucht.
Was Du übermäßige Bindung nennst, nennen andere Menschen LIEBE und VERTRAUEN.


Konflikte zwischen Eltern und Kindern oder zwischen Kindern und anderen wegen den Eltern, statt wegen Selbstständigkeit. Bei vielen Leuten darf man nix gegen die Eltern sagen, wenn man vermeiden möchte, dass die entsprechende Person Schaum vorm Mund bekommt.

Ich hätte lieber ein selbstständiges Kind als eines, das an mich gebunden ist. Liebe und Vertrauen gehen auch ohne Abhängigkeit und Kontrolle.

Also: Ich hab was gegen übermäßige Bindung. Wenn du daraus jetzt liest, dass ich finde, man sollte Kinder jeden Monat einer anderen Familie zuweisen, damit sie sich nicht zu sehr binden rate ich dir, Entspannungsübungen anzufangen und vielleicht etwas weniger im Internet zu diskutieren.(Nicht, dass es woanders besser wäre..)
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1119756) Verfasst am: 03.11.2008, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Informationshäppchen und "bloße Fakten" finde ich toll.

Und ich finde das langweilig. Deswegen vermögen mich auch naturwissenschaften so überhaupt nicht zu reizen.


Zitat:
Intellektuell hochtrabendes, aber von jeglicher Empirie befreites Geschwätz ist in 99% aller Fälle Unfug.

Das ist doch klar. Es geht mir um die Auseinandersetzung mit komplizierten Texten und Theorien. Das ist es, was zumindest von einem Geisteswissenschaftler verlangt wird.


dass jemand zB quantentheorie, spezielle und allgemeine relativitaetstheorie oder auch bindende und antibindende orbitale im benzol oder vieldimensionale komplexe mannigfaltigkeiten (nagut, die sind mathematik) fuer solche simplen trivialitaeten haelt, dass er komplizierte texte und theorien ausgerechnet in den geisteswissenschaften sucht, versetzt mich gelinde gesagt in erstaunen.

magst du dich nicht doch mal mit naturwissenschaften beschaeftigen? du koenntest sicher mit leichtigkeit ein paar nobelpreise abraeumen. es sei denn, du wuerdest dann deine obige meinung aendern Smilie
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1119831) Verfasst am: 03.11.2008, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

dass jemand zB quantentheorie, spezielle und allgemeine relativitaetstheorie oder auch bindende und antibindende orbitale im benzol oder vieldimensionale komplexe mannigfaltigkeiten (nagut, die sind mathematik) fuer solche simplen trivialitaeten haelt, dass er komplizierte texte und theorien ausgerechnet in den geisteswissenschaften sucht, versetzt mich gelinde gesagt in erstaunen.

magst du dich nicht doch mal mit naturwissenschaften beschaeftigen? du koenntest sicher mit leichtigkeit ein paar nobelpreise abraeumen. es sei denn, du wuerdest dann deine obige meinung aendern Smilie

Das ist ein Missverständnis. Ich finde es nicht trivial. Ich finde es langweilig und uninteressant. Das ist hier aber ot.
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VT_340
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Anmeldungsdatum: 08.06.2006
Beiträge: 621
Wohnort: Essen

Beitrag(#1119864) Verfasst am: 03.11.2008, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
bei der Schlachtung und Verarbeitung von Tieren beizuwohnen hat sich also zur völlig Selbstverständlichkeit entwickelt


Das trifft für Kinder zu die damit aufwachsen, aber welches Großstadtkind macht solche Erfahrungen?
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1119904) Verfasst am: 03.11.2008, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
fernsehen heisst doch nicht gleich power rangers und teletubbies *LACH*


Die Sendung mit der Maus !!!!!


Die verpasse ich nicht einmal. (Dabei bügele ich immer)
Wenn mich da jemand anruft sage ich immer: "Du/Sie, es ist im moment ganz ungeschickt, kann ich Dich/Sie zurückrufen?"
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1120400) Verfasst am: 04.11.2008, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Nö, die ganze Verteilung muss sich verschieben, damit es diese Extreme überhaupt erst gibt. Und das geschieht eben dadurch, dass es viele kleine Veränderungen gibt, zu denen einige der Extreme(Ich denke da an Erfindungen von Hochintelligenten, die die Lebenserwartung/Versorgung mit Nahrung verbessert haben o.Ä.) bestimmt mal was beigetragen haben, aber als Hauptverantwortliche würde ich sie nicht sehen. Genauer: Überhaupt niemanden würde ich als Hauptverantwortlich sehen.


wieviele Menschen haben das Fernsehn erfunden? Das Auto? Wieviele grundlegende Philosophen,
Mathematiker, Physiker usw. gab es im Vergleich zur masse,
die Maßstäbe begründe haben nach denen sich heute die gesamte Masse völlig selbstverständlich richtet?
schon immer gerichtet hat - oder meinst Du 10 000, 100 000 oder auch nur 10 Leute haben gleichzeitig
das Feuer nutzbar gemacht?
Der erste der drauf kam, galt mit Sicherheit als völlig durchgeknallter Freak, der sein Fleisch ankokelt,
wo doch jedes Kind weiß das MAN Fleisch Roh verzehrt.
Er war nur der erste eine Reihe von vielen - an der gesamen Population gemessen aber sehr
weniger Freaks,
welche die Gesellschaft und deren Entwicklung maßgeblich beeinflusst haben.
Und keiner davon wäre auf irgendwas gekommen, wenn er sich der vorherrschenden Üblichkeit angepasst hätte = KEIN Freak gewesen wäre zwinkern


Nur weil es irgendwen gab, der mal damit angefangen hat(und wenn etwas gemacht wird muss -irgendwer- damit angefangen haben) heisst das aber noch nicht, dass nicht auch jemand anderes das hätte tun können.


keinesfalls - aber auch nicht das es jeder tun könnte.
Jeder der akzeptiert und sich damit arrangiert hat das man von der Erde fällt, wenn man
stur Richtung Westen segelt,
wäre nie nach Amerika gelangt, weils ers nie probiert hätte.


Zitat:
Fürs Fernsehen hätte ich spontan drei Leute zur Auswahl, ebenso fürs Auto. Größere Erfindungen und Entdeckungen werden nicht selten parallel von mehreren Leuten gemacht.


keine Frage - aber 3 von mehreren Milliarden sind nicht wirklich DIE Masse zwinkern

Zitat:
Ich wage es, zu behaupten, dass das daran liegt, dass sie der "Mittelwert" des Erkenntnisstandes verschiebt und dadurch die Extreme verschoben werden.
Wenn man nichts hat, auf dem man aufbauen kann, und das ist eben der Kram, der in der Masse(Dies kann sich durchaus auf eine beschränkte Population beziehen, z.B. alle Physiker oder Mediziner oder alle Mathematiker) herumschwappt, kommt man nicht allzu weit.


keine Frage - und überhaupt gar nicht weiter kommt man wenn man nicht in einiger Hinsicht
in Opposition zum bisherigen steht.

Zitat:

Wenn die Masse sich nicht verschiebt bringt es nichts, an den Extremen zu hocken.


nicht die Masse verschiebt sich sondern Extreme die von Wenigen beharrlich vertreten
werden verschieben die Masse. Ohne das welche drauf hocken passiert gar nix.


Zitat:


Nebenbei wurde auch unseren entfernten Vorfahren von rohem Fleisch übel.


Wurde woraus abgeleitet? Ich jedenfalls als Nachfahre vetrage rohes Fleisch ganz hervorragend
und völlig komplikationslos Schulterzucken

Zitat:


Achja, bevor wir uns missverstehen: Ich steh total auf einige der extremen Enden der Verteilung. Ich mag sowas z.T. wirklich sehr und halte es bei einigen Eigenschaften sogar für wichtig, dass es sie gibt.

Ich steh total auf extrem hohe Intelligenz und einige andere, im Vergleich dazu eher unübliche Persönlichkeitsausprägungen. Käme mir nie in den Sinn, was dagegen zu sagen. ; )


nix anderes sag ich doch auch.

Zitat:

Zitat:
Zitat:

Ich mag es übrigens nicht, wenn Eltern sich als zu wichtig ansehen. Führt nur zu übermäßigen Bindungen oder aber wenigstens Konfliktpotenzial und bringt im Allgemeinen nichts gutes im Austausch dafür.


Es geht nicht darum das Eltern SICH wichtig nehmen, sondern ihreVerantwortung für die Entwicklung ihrer Kinder
zu selbstwußten, eigenverantwortlichen Menschen - statt zu willenlosen Herdenvieh.
Selbstverständlich birgt das Konflikpotential, wenn nicht alle dieser Verantwortung gerecht werden.
Sich aber deswegen "nach unten" orientieren??? skeptisch
Und was Bindung betrifft ->>> lieber fühlt sich mein Kind an mich gebunden der ich es als
eigenständige Persönlichkeit respektiere als das es sich in Ermanglung dessen Ersatzbindung
im Gruppenzwang sucht.
Was Du übermäßige Bindung nennst, nennen andere Menschen LIEBE und VERTRAUEN.


Konflikte zwischen Eltern und Kindern oder zwischen Kindern und anderen wegen den Eltern, statt wegen Selbstständigkeit. Bei vielen Leuten darf man nix gegen die Eltern sagen, wenn man vermeiden möchte, dass die entsprechende Person Schaum vorm Mund bekommt.

Ich hätte lieber ein selbstständiges Kind als eines, das an mich gebunden ist. Liebe und Vertrauen gehen auch ohne Abhängigkeit und Kontrolle.


Liebe und Vertrauen gehen NUR OHNE Abhängigkeit und Kontrolle - SIND aber -> Bindung.

Zitat:

Also: Ich hab was gegen übermäßige Bindung. Wenn du daraus jetzt liest, dass ich finde, man sollte Kinder jeden Monat einer anderen Familie zuweisen, damit sie sich nicht zu sehr binden rate ich dir, Entspannungsübungen anzufangen und vielleicht etwas weniger im Internet zu diskutieren.(Nicht, dass es woanders besser wäre..)

Da magst Du recht haben. Offenbar hast Du aber ähnlich mißverständlich abgeleitet zwinkern
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1120645) Verfasst am: 04.11.2008, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Versuchen wir's nochmal von vorn!

Mittelwert und Extreme hängen voneinander ab. Die Extreme vom Mittelwert, weil letzterer vorgibt, wie weit man mit einem gewissen Maß von Extremheit vorankommen kann und der Mittelwert von den Extremen, weil die Extreme den Rest mitziehen.

(Ich meine den Mittelwert der jeweils relevanten Population, die durchaus schon ein Extrem für eine größere Gesamtpopulation sein kann. Wissenschaftler sind eine Minderheit unter den Menschen, revolutionäre, geniale Entdeckerwissenschaftler sind eine Minderheit unter den Wissenschaftlern.)

Übrigens dürfte der Großteil der Proteinquellen unserer Vorfahren Aas gewesen sein. Nicht unbedingt frisches Aas. Ehrlich gesagt frage ich mich gerade, woher ich das überhaupt habe, dass denen schlecht wurde. Genauer: Ich hab es mich in der Vorlesung gefragt, als über Geschmacksaversionslernen geredet wurde. Ich glaube ich hab das mal bei Marvin Harris gelesen.. Naja.

Und zu den Eltern, die sich für zu wichtig halten:

Ich hab das schon ein paar mal beobachten können, wie Eltern entweder versucht haben, ihre Kinder von sich abhängig zu halten/gestalten oder aber es auch noch geschafft haben. Sowas ging mir unheimlich auf den Wecker, weil ich eben etwas.. Freiheitlichere Denkweisen doch sehr schätze. Irgendwas am Anfangsposting hat bei mir einige Alarmglocken leuchten lassen, vermutlich einerseits die Selbstauszeichnung mit dem Prädikat "Gute Erziehung", andererseits ein Beigeschmack von "Denkt denn niemand an die Kinder!" und nochmal andererseits der vage Eindruck, dass den Kindern da etwas vorenthalten werden soll, nur um unter den weissen Freunden beliebt zu sein. Ich kann es noch nicht genau feststellen, was es ist, aber irgendwas lässt da meine Eingeweide zu einem großen Ausrufezeichen zusammenkrampfen.
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Beitrag(#1120699) Verfasst am: 04.11.2008, 21:28    Titel: Re: Gute Erziehung schlechte Folgen? Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Für die Big Five gilt: 50% Gene, 40% Gesellschaft, 10% Eltern.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Gesellschaft in dem Maße wichtigter ist als die Erziehung durch Eltern.

Außerdem können Eltern durch Wohnortwahl und Vorgabe der Hobbies zu einem großen Maß bestimmen, wie die Gesellschaft aussieht, in denen die Kinder aufwachsen.


zu ersterem: das gilt sicher für die ersten lebensjahre der kinder, jedoch ab etwa dem 10. LJ zunehmend weniger.
zu zweiterem: der wohnort spielt auch nur solange eine rolle, wie die kinder nicht die entsprechende mobilität besitzen. und seit wann werden die hobbies durch die eltern vorgegeben? Am Kopf kratzen
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Beitrag(#1120751) Verfasst am: 04.11.2008, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Versuchen wir's nochmal von vorn!


Wenn man in ner Sackgasse landet ist "von vorn" nicht der schlechteste Weg zwinkern

Zitat:


Mittelwert und Extreme hängen voneinander ab. Die Extreme vom Mittelwert, weil letzterer vorgibt, wie weit man mit einem gewissen Maß von Extremheit vorankommen kann und der Mittelwert von den Extremen, weil die Extreme den Rest mitziehen.


keine Einwände. Ohne Mittelwert kein Extrem und ohne Extrem keine Weiterentwicklung des Mittelwertes.

Zitat:


(Ich meine den Mittelwert der jeweils relevanten Population, die durchaus schon ein Extrem für eine größere Gesamtpopulation sein kann. Wissenschaftler sind eine Minderheit unter den Menschen, revolutionäre, geniale Entdeckerwissenschaftler sind eine Minderheit unter den Wissenschaftlern.)


Ich verstehe Deine Herleitung und teile sie auch - außer das Entdecker zumeist KEINE Wissenschaflter
waren/sind, sondern - entgegen Deiner Darstellung - das Extrem welches ich hier als solches bezeichnet habe -> komplette Außenseiter.
Extrembeispiel -> Einstein war ein Patentamtsangestellter - NICHTS WEITER.


Zitat:


Übrigens dürfte der Großteil der Proteinquellen unserer Vorfahren Aas gewesen sein. Nicht unbedingt frisches Aas. Ehrlich gesagt frage ich mich gerade, woher ich das überhaupt habe, dass denen schlecht wurde. Genauer: Ich hab es mich in der Vorlesung gefragt, als über Geschmacksaversionslernen geredet wurde. Ich glaube ich hab das mal bei Marvin Harris gelesen.. Naja.


wikipedia hat folgendes geschrieben:
Gingen selbst international anerkannte Prähistoriker bzw. Paläoanthropologen bis vor einigen Jahren noch davon aus, dass sich Homo erectus bzw. Homo heidelbergensis und selbst noch der frühe Neandertaler von Aas ernährt hätten, lässt der Schöninger Befund kaum Zweifel an deren jägerischen Fähigkeiten. Die hoffentlich in den kommenden Jahren doch noch zu realisierende umfassende Auswertung der Speer-Fundstelle wird dazu beitragen helfen, die kulturelle Evolution der ersten Menschen in Mitteleuropa besser zu verstehen.


zumindest zu Zeiten von denen man behauptet hat sie hätten Aas gegessen haben sie KEINS gegessen. zwinkern
Archäologie ist zum größten Teil ne Glaubensanglegenheit und dementsprechend wenig geb ich auf deren Vermutungen,
vor allem dann wenn mein evolutionär entwickelter Magen mir was völlig anderes "erzählt" zwinkern


Zitat:


Und zu den Eltern, die sich für zu wichtig halten:

Ich hab das schon ein paar mal beobachten können, wie Eltern entweder versucht haben, ihre Kinder von sich abhängig zu halten/gestalten oder aber es auch noch geschafft haben.


das kenne ich auch - hat aber nichts mit Bindung zu tun sondern mit Besitzdenken und kompensation
eigener Unabhängigkeitsdefizite
und schlägt zumeist früher oder später ins Gegenteil von ECHTER Bindung um.

Zitat:

Sowas ging mir unheimlich auf den Wecker, weil ich eben etwas.. Freiheitlichere Denkweisen doch sehr schätze.


Geht mir ebenso und war eine der Hauptdifferenz zwischen mir und meiner EXfrau in Bezug auf meine Tochter.
Die Richterin hat sich zu meiner großen Bestürzung für Bevormundung und gegen freidenkerische Erziehung
entschieden was mich das Sorge- und Besuchsrecht für mein Kind gekostet hat.
(was ich seit dem von unserem "Recht"system halte ist sicher vorstellbar)

Zitat:
Irgendwas am Anfangsposting hat bei mir einige Alarmglocken leuchten lassen, vermutlich einerseits die Selbstauszeichnung mit dem Prädikat "Gute Erziehung", andererseits ein Beigeschmack von "Denkt denn niemand an die Kinder!" und nochmal andererseits der vage Eindruck, dass den Kindern da etwas vorenthalten werden soll, nur um unter den weissen Freunden beliebt zu sein. Ich kann es noch nicht genau feststellen, was es ist, aber irgendwas lässt da meine Eingeweide zu einem großen Ausrufezeichen zusammenkrampfen.


kann ich gut nchvollziehen - allerdings hab ich mir abgewöhnt mich an abgenutzten Worten und ebenso
abgenutzen Phrasen zu orientieren und nehme einfach nur die Worte in ihrem Sinn - und ebenso schreibe
ich auch,
was nicht selten darauf hinausläuft, das mit mit meiner Schreibe eher irgendwas vorbelastet assoziert wird
als das man einfach nur den Wortsinn wahr nimmt.
Ich hab aber auch keine Böcke drauf, ne neue Sprache zu erfinden um unvoreingenommen kommunizieren
zu können
und beharre konsequent und extrem auf dem Standpunkt das die deutsche Sprache alle Möglichkeiten für unmißverständliche
Kommunikation bietet - wenn man nicht jeden Begriff mit irgend ner negativen Vorbelastung übersetzt. Mr. Green

im Zusammenhang ->>> mit GUTER Erziehung meine ich nichts anderes als das
und in keinster Weise was Eltern teils darunter verstehen indem sie völlig hoffnungs- und glücklicherweise
meißt erfolglos versuchen ihr Kind zu nem Duplikat von sich zu formen.

GUT ist aus meiner Sicht ->>> anständig, respektvoll, tolerant, großzügig und vor allem EIGENSTÄNDIG.
Nur mit letzterem kann ich mein Kind gegenüber allen möglichen Wechselfällen welche diese
Gesellschaft nunmal mit sich bringen kann ausstatten.
Ich kann nicht in die Zukunft sehen und meine Welt muß keineswegs die meines Kindes bleiben - und nur
ein eigenständiger, selbst-bewußter Mensch ist flexibel genug unter ALLEN möglichen Umständen klar zu kommen.
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