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Losverfahren statt Parteiendemokratie?
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Parlamentsabgeordnete auslosen?
Ja
27%
 27%  [ 5 ]
Nein
55%
 55%  [ 10 ]
keine Ahnung
11%
 11%  [ 2 ]
Ägypten?
5%
 5%  [ 1 ]
Stimmen insgesamt : 18

Autor Nachricht
Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1119172) Verfasst am: 02.11.2008, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich, wenn von den 600 ausgelosten Deligierten zufällig 350 Geistliche sind?
Teufel


Dann haben sie noch immer nicht die 2/3-Mehrheit um Deutschland verfassungsmäßig weiter in Richtung Theokratie zu treiben. Teufel
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1119227) Verfasst am: 02.11.2008, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Das Volk kann nicht in der laufenden Legislaturperiode nen Abgeordneten abwählen.

Und wenn nun das Volk den einzig ehrlichen Abgeordneten einer kleinen Partei mehrheitlich abwählt, den zwar du präferierst, aber das Volk in Mehrheit nicht mag, weil sie diese Partei sowie so nie gewählt hätte und überhaupt nicht ausstehen können? Und schon ist es aus mit der tollen Idee.
Dann würde dieser demokratische Mechanismus zum Mehrheitswahlrecht führen und warscheinlich zu einem Zweiparteiensystem ala USA. Na ob ich das so toll fände?
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1119239) Verfasst am: 02.11.2008, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich, wenn von den 600 ausgelosten Deligierten zufällig 350 Geistliche sind?
Teufel



Das wuerde ich angesichts der statistischen Unwahrscheinlichkeit als Gottesbeweis gelten lassen.... Cool
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1119240) Verfasst am: 02.11.2008, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Das Volk kann nicht in der laufenden Legislaturperiode nen Abgeordneten abwählen.

Und wenn nun das Volk den einzig ehrlichen Abgeordneten einer kleinen Partei mehrheitlich abwählt, den zwar du präferierst, aber das Volk in Mehrheit nicht mag, weil sie diese Partei sowie so nie gewählt hätte und überhaupt nicht ausstehen können? Und schon ist es aus mit der tollen Idee.
Dann würde dieser demokratische Mechanismus zum Mehrheitswahlrecht führen und warscheinlich zu einem Zweiparteiensystem ala USA. Na ob ich das so toll fände?


Es kann passieren, dass auch "der einzig ehrliche" Abgeordnete abgewählt wird, warum auch nicht. Leben ist keine wohlgeornete und klar abgezirkelte Angelegenheit, irgendwelche Imponderabilien gehören schon dazu, ansonsten erstarrt alles und wird steril.
Die Abgeordneten sollten übrigens, nicht so wie bei uns, nur zum Selbstzweck da sein, also nur ihrem Gewissen unterworfen sein, sondern sollten ausschließlich die Bedürnisse ihrer Wählerschaft einlösen.
Nur das ist wirkliche Demokratie. Kann es zu einem Zweiparteiensystem kommen? Vielleicht, es käme auf den Versuch an, dann erst stellt es sich heraus. So viel kann ich jedoch sagen, die ewahren Bedürfnisse der Massen sind nicht so differenziert, wie es uns weisgemacht wird. Die bürgerliche "Demokratie" erzeugt künstliche Bedürfnisse und verwirrt lediglich, so dass alles mit unredlicher Absicht aufgespleist wird, zwecks allgemeiner Zersplitterung. (divide et impera!)
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1119258) Verfasst am: 03.11.2008, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast das überhaupt nicht überdacht. Über das Abwahlverfahren würden so systematisch bevorzugt Vertreter kleiner Parteien von der Mehrheitsmeinung weggekegelt! Und das unabhängig von ihrer Leistung. Dagegen müsste man einen Mechanismus setzen. Aber dazu fällt mir nur ein Mechanismus ein, der gegen das Prinzip der geheimen Wahl verstösst, nämlich daß nur Wähler einer Partei, bzw. des Vertreters über dessen Verbleib entscheiden dürfen. Das wäre nur in einer kleinen Gemeinschaft oder Sippe möglich, die ihren Vertreter entsendet oder abberuft. Nur unterdrückt dieses System dann wieder den freien demokratischen Willen auf unterster Ebene.

Zuletzt bearbeitet von hainer am 03.11.2008, 00:17, insgesamt 3-mal bearbeitet
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1119260) Verfasst am: 03.11.2008, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich, wenn von den 600 ausgelosten Deligierten zufällig 350 Geistliche sind?
Teufel



Das wuerde ich angesichts der statistischen Unwahrscheinlichkeit als Gottesbeweis gelten lassen.... Cool


Einen besseren gibt es nicht. : )
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1119267) Verfasst am: 03.11.2008, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Das Volk kann nicht in der laufenden Legislaturperiode nen Abgeordneten abwählen.

Und wenn nun das Volk den einzig ehrlichen Abgeordneten einer kleinen Partei mehrheitlich abwählt, den zwar du präferierst, aber das Volk in Mehrheit nicht mag, weil sie diese Partei sowie so nie gewählt hätte und überhaupt nicht ausstehen können? Und schon ist es aus mit der tollen Idee.
Dann würde dieser demokratische Mechanismus zum Mehrheitswahlrecht führen und warscheinlich zu einem Zweiparteiensystem ala USA. Na ob ich das so toll fände?


Es kann passieren, dass auch "der einzig ehrliche" Abgeordnete abgewählt wird, warum auch nicht. Leben ist keine wohlgeornete und klar abgezirkelte Angelegenheit, irgendwelche Imponderabilien gehören schon dazu, ansonsten erstarrt alles und wird steril.

Die Abgeordneten sollten übrigens, nicht so wie bei uns, nur zum Selbstzweck da sein, also nur ihrem Gewissen unterworfen sein, sondern sollten ausschließlich die Bedürnisse ihrer Wählerschaft einlösen.

Nur das ist wirkliche Demokratie. Kann es zu einem Zweiparteiensystem kommen? Vielleicht, es käme auf den Versuch an, dann erst stellt es sich heraus. So viel kann ich jedoch sagen, die ewahren Bedürfnisse der Massen sind nicht so differenziert, wie es uns weisgemacht wird. Die bürgerliche "Demokratie" erzeugt künstliche Bedürfnisse und verwirrt lediglich, so dass alles mit unredlicher Absicht aufgespleist wird, zwecks allgemeiner Zersplitterung. (divide et impera!)


Da wäre ja jeder strunzdumm, wenn er sich zum Abgeordneten machen lassen würde.
Wobei ja Strunzdummheit ausreichen würde, da ja so ein Abgeordneter eh nur die Marionette seines Elektorates wäre.
Vielleicht wäre Strunzdummheit sogar die richtige Qualifikation für so einen Idioten-Job.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1119378) Verfasst am: 03.11.2008, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Die Arbeit eines Abgeordneten wäre bei Vollstreckung des Wählerwillens nicht mehr die eines Postenjägers. Eine solche Arbeit wäre immer noch besser als die vieler Tätigkeiten von Lohnabhängigen, die hart schuften müssen für wenig Geld und meist schon um 6.00 in der Früh aufzustehen haben. Von der Gängelung und Monotonie ganz zu schweigen.
Es gäbe sicherlich sehr viele Werktätige, die liebend gern nen Job als Abgeordneter statt ihrer Maloche annehmen würden, auch unter den von mir genannten Bedingungen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1119423) Verfasst am: 03.11.2008, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich, wenn von den 600 ausgelosten Deligierten zufällig 350 Geistliche sind?
Teufel

Das entspricht in etwa meinem Gedanken zum Eingangsbeitrag: Warum, bei Cthulhus linkem Tentakel, sollte man in den Parlamenten einen repräsentativen Bevölkerungsschnitt haben wollen?
Immerhin ist das der selbe repräsentative bevölkerungsschnitt, der die Einschaltquoten produziert, die fürs aktuelle Fernsehprogramm verantwortlich sind. Das spricht nicht grade für ein solches Konzept.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1119435) Verfasst am: 03.11.2008, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ist Überlegenswert, wenn die Abgeordneten wie Geschworene fungieren würden. Die Parteien oder Experten haben dann die Aufgabe das Plenum von ihren Ansichten zu überzeugen. Die Abgeordneten stimmen dann ab. Dadurch löst man das Kompetenzproblem.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1119651) Verfasst am: 03.11.2008, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich, wenn von den 600 ausgelosten Deligierten zufällig 350 Geistliche sind?
Teufel

Das entspricht in etwa meinem Gedanken zum Eingangsbeitrag: Warum, bei Cthulhus linkem Tentakel, sollte man in den Parlamenten einen repräsentativen Bevölkerungsschnitt haben wollen?
Immerhin ist das der selbe repräsentative bevölkerungsschnitt, der die Einschaltquoten produziert, die fürs aktuelle Fernsehprogramm verantwortlich sind. Das spricht nicht grade für ein solches Konzept.


Dann spräche nichts für Demokratie.
Sofern man infolgedessen eine Elitenherrschaft favorisiert müßte man drüber reden wie diese Elite
wohl auszusehen hat.
Diejenige die sich derzeit Elite nennt und welche derzeit die Herrschaft defakto ausübt, kanns ja
wohl nicht sein - oder?
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1119663) Verfasst am: 03.11.2008, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Arbeit eines Abgeordneten wäre bei Vollstreckung des Wählerwillens nicht mehr die eines Postenjägers. Eine solche Arbeit wäre immer noch besser als die vieler Tätigkeiten von Lohnabhängigen, die hart schuften müssen für wenig Geld und meist schon um 6.00 in der Früh aufzustehen haben. Von der Gängelung und Monotonie ganz zu schweigen.
Es gäbe sicherlich sehr viele Werktätige, die liebend gern nen Job als Abgeordneter statt ihrer Maloche annehmen würden, auch unter den von mir genannten Bedingungen.


Aber wenn der Job so einfach ist, wie du ihn beschreibst, kann man ihn doch als Millizjob für lau machen lassen.

Der Abgeordnete muss ja nur noch die Hand hoch heben, wofür muss man ihn bezahlen?

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1119677) Verfasst am: 03.11.2008, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Der Abgeordnete muss ja nur noch die Hand hoch heben, wofür muss man ihn bezahlen?

Agnost


Nun ja, in Ausschüssen sitzt so ein Individuum ja oftmals auch noch drin, wo immerhin beraten wird. Dann "muss" ja noch ein Teil der Abgeordneten Reden schwingen, was schließlich auch gelernt sein will.
Weil`s natürlich alles nicht gar zu anstrengend und geistesfordernd ist, genügt ja auch ein bloßer Facharbeiterlohn, so wie es schon weiland Lenin vorschlug. So`n Facharbeiterlohn hat er nach meiner Auffassung allerdings nur dann verdient, wenn er wenigstens in Ausschüssen tätig ist.
Hierzulande ist es mitunter so, dass das Subjekt nur Händchen hebt, mal ein Nickerchen auf der Parlamentsbank hält, gar besoffen ist und dann und wann der Einzelne gar in die Hose strullert, so wie es mal Fischer zu berichten wußte. Kein Wunder, dass solche Nachtwächter auch schon mal nicht wissen, wieviele Nullen eine Milliarde oder eine Billion haben, diese Nullen, die da 7500 € (oder ist es etwas drüber oder drunter) in etwa pro Monat einsacken. Böse zynisches Grinsen
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1119678) Verfasst am: 03.11.2008, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Arbeit eines Abgeordneten wäre bei Vollstreckung des Wählerwillens nicht mehr die eines Postenjägers. Eine solche Arbeit wäre immer noch besser als die vieler Tätigkeiten von Lohnabhängigen, die hart schuften müssen für wenig Geld und meist schon um 6.00 in der Früh aufzustehen haben. Von der Gängelung und Monotonie ganz zu schweigen.
Es gäbe sicherlich sehr viele Werktätige, die liebend gern nen Job als Abgeordneter statt ihrer Maloche annehmen würden, auch unter den von mir genannten Bedingungen.


Aber wenn der Job so einfach ist, wie du ihn beschreibst, kann man ihn doch als Millizjob für lau machen lassen.

Der Abgeordnete muss ja nur noch die Hand hoch heben, wofür muss man ihn bezahlen?

Agnost


hm - damit ihn kein anderer fürs Handhochheben bezahlt?
Was kosten wohl heutzutage 4 Verweigerungen von Landtagasbgeordneten?
Soviel hat doch die Regierungspartei sicher in der Portokasse zynisches Grinsen
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1119683) Verfasst am: 03.11.2008, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:


Der Abgeordnete muss ja nur noch die Hand hoch heben, wofür muss man ihn bezahlen?

Agnost


Nun ja, in Ausschüssen sitzt so ein Individuum ja oftmals auch noch drin, wo immerhin beraten wird. Dann "muss" ja noch ein Teil der Abgeordneten Reden schwingen, was schließlich auch gelernt sein will.
Weil`s natürlich alles nicht gar zu anstrengend und geistesfordernd ist, genügt ja auch ein bloßer Facharbeiterlohn, so wie es schon weiland Lenin vorschlug. So`n Facharbeiterlohn hat er nach meiner Auffassung allerdings nur dann verdient, wenn er wenigstens in Ausschüssen tätig ist.
Hierzulande ist es mitunter so, dass das Subjekt nur Händchen hebt, mal ein Nickerchen auf der Parlamentsbank hält, gar besoffen ist und dann und wann der Einzelne gar in die Hose strullert, so wie es mal Fischer zu berichten wußte. Kein Wunder, dass solche Nachtwächter auch schon mal nicht wissen, wieviele Nullen eine Milliarde oder eine Billion haben, diese Nullen, die da 7500 € (oder ist es etwas drüber oder drunter) in etwa pro Monat einsacken. Böse zynisches Grinsen


Aber für das Ausarbeiten von Gesetzen braucht es doch keine Handhochheber, dass machen die Parteizentralen, die Staatssekretäre und die Opinion-Leader in den Wahlkreisen.

Und wenn der Abgeordnete noch zu reden beginnt, entwickelt ja automatisch Eigeninitiative, dass kann zu einem eigenen Gewissen führen und schon kommt dieser Abgeordnete in die Klemme:

Er hat ne Weisung vom Wahlkreis, weiss aber das die Weisung scheisse ist. Nun muss er für Scheisse die Hand hochhalten.

Nein, da ist doch besser er ist strunzdumm und geniesst einfach in einfältiger Torheit, dass er ein gutes Essen gratis bekommt und Erster Klasse in die Hauptstadt fahren darf.

Ich schlage darum vor das man 10-12 jährige Kinder zu Abgeordneten macht.
In dem Alter sind sie noch erfüllt von heilig-naivem Ernst und tun doch noch meist was man ihnen sagt.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1119688) Verfasst am: 03.11.2008, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht auch die 10-12-jährigen, solange das Parlament nicht auch eine exekutive Gewalt ist.
Allerdings werden dann die Reden nicht mehr so geschliffen und pompös ausfallen, das gilt es zu bedenken. Aus Kindermund kommt meistens nur was Holpriges in der Öffentlichkeit heraus. Dann verplappern sie sich auch immer mal wieder. Was ist z.B. wenn sie von der Industrie gekauft sind, wie es bei allerlei Abgeordneten der Fall ist? (stehen auf den Gehaltslisten von vielen Monopolen)
Kinder neigen z.T. dazu, dass sie sich nicht nur verplappern, sondern auch verhaspeln. Der erwachsene Abgordnete, mag er auch dumm wie Bohnenstroh sein, gerissen ist er allemal, er verhaspelt sich nur selten.


Zuletzt bearbeitet von Peter H. am 03.11.2008, 20:15, insgesamt einmal bearbeitet
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1119697) Verfasst am: 03.11.2008, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Vielleocht auch die 10-12-jährigen, solange das Parlament nicht auch eine exekutive Gewalt ist.
Allerdings werden dann die Reden nicht mehr so geschliffen und pompös ausfallen, das gilt es zu bedenken. Aus Kindermund kommt meistens nur was Holpriges in der Öffentlichkeit heraus. Dann verplappern sie sich auch immer mal wieder. Was ist z.B. wenn sie von der Industrie gekauft sind, wie es bei allerlei Abgeordneten der Fall ist? (stehen auf den Gehaltslisten von vielen Monopolen)
Kinder neigen z.T. dazu, dass sie sich nicht nur verplappern, sondern auch verhaspeln. Der erwachsene Abgordnete, mag er auch dumm wie Bohnenstroh sein, gerissen ist er allemal, er verhaspelt sich nur selten.


Nun, die 10-12 jährigen sind von Haribo und Nutella gekauft.
Und in jedem Wahlkreis gibt es auch 10-12 jährige die gut Theater spielen können.
Und für was muss ein Abgeordneter reden können?
Kann ein Schweizer Abgeordneter reden?
Nein!

Agnost
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1119832) Verfasst am: 03.11.2008, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich, wenn von den 600 ausgelosten Deligierten zufällig 350 Geistliche sind?
Teufel

Das entspricht in etwa meinem Gedanken zum Eingangsbeitrag: Warum, bei Cthulhus linkem Tentakel, sollte man in den Parlamenten einen repräsentativen Bevölkerungsschnitt haben wollen?
Immerhin ist das der selbe repräsentative bevölkerungsschnitt, der die Einschaltquoten produziert, die fürs aktuelle Fernsehprogramm verantwortlich sind. Das spricht nicht grade für ein solches Konzept.


Dann spräche nichts für Demokratie.

Gut, ich möchte ein Adverb ergänzen: Derzeit.

Basisdemokratie ist ein gutes und anstrebenswertes Ziel. Aber nicht, solange die BILD noch eine Leserschaft in den Millionen vorweisen kann. Gegen eine solche repräsentative Katastrophe des Straßenproleten (Hinweis an unsere Linke: Proleten haben nichts mit Proletariern zu tun) ist die Wahlparlamentarismus momentan ein halbwegs probates Mittel und das einzige ausreichend demokratische, um legitim gelten zu können. Dieser Gesellschafts- oder Politikform muss also ein langer Prozess vorausgehen, in dem die Bevölkerung in die Aufgabe hineinwachsen kann.

Dazu erscheint mir einzig eine Einführung von Basisdemokratie in kleinen, weit auseinanderliegenden Schritten, geeignet - das aber ist kaum zu machen, weil die gegenwärtige Politik nicht in ausreichend langfristigen Zeiträumen zu denken im Stande ist (was unterschiedliche gründe hat, einige davon durchaus strukturell)
_________________
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1119869) Verfasst am: 03.11.2008, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Kann ein Schweizer Abgeordneter reden?
Nein!

Agnost


Stimmt das? Schweizer User was sagt ihr dazu?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1120274) Verfasst am: 04.11.2008, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich, wenn von den 600 ausgelosten Deligierten zufällig 350 Geistliche sind?
Teufel

Das entspricht in etwa meinem Gedanken zum Eingangsbeitrag: Warum, bei Cthulhus linkem Tentakel, sollte man in den Parlamenten einen repräsentativen Bevölkerungsschnitt haben wollen?
Immerhin ist das der selbe repräsentative bevölkerungsschnitt, der die Einschaltquoten produziert, die fürs aktuelle Fernsehprogramm verantwortlich sind. Das spricht nicht grade für ein solches Konzept.


Dann spräche nichts für Demokratie.

Gut, ich möchte ein Adverb ergänzen: Derzeit.

Basisdemokratie ist ein gutes und anstrebenswertes Ziel. Aber nicht, solange die BILD noch eine Leserschaft in den Millionen vorweisen kann. Gegen eine solche repräsentative Katastrophe des Straßenproleten (Hinweis an unsere Linke: Proleten haben nichts mit Proletariern zu tun) ist die Wahlparlamentarismus momentan ein halbwegs probates Mittel und das einzige ausreichend demokratische, um legitim gelten zu können. Dieser Gesellschafts- oder Politikform muss also ein langer Prozess vorausgehen, in dem die Bevölkerung in die Aufgabe hineinwachsen kann.

Dazu erscheint mir einzig eine Einführung von Basisdemokratie in kleinen, weit auseinanderliegenden Schritten, geeignet - das aber ist kaum zu machen, weil die gegenwärtige Politik nicht in ausreichend langfristigen Zeiträumen zu denken im Stande ist (was unterschiedliche gründe hat, einige davon durchaus strukturell)


das kann ich vorbehaltlos unterschreiben
daraus folgt aber ->>> http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1120271#1120271 zynisches Grinsen
= ein kompetentes, idealistisches Regierungsteam welches die Möglichkeit hat die Weichen
LANGFRISTIG in Richtung eigenverantwortlicher Basisdemokratie stellt, indem es das Volk zunächstmal
aus der medienbekifften Letargie rausholt.
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