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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1119415) Verfasst am: 03.11.2008, 10:56 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Bynaus hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Da Schwarz eine Farbempfindung ist, würde ich es aber immer noch als Farbe bezeichnen. |
Es ist keine Farbempfindung, sondern die Abwesenheit von Licht. Das ist etwa so, wie wenn du Stille als Ton bezeichnen würdest. | Ja, Stille würde ich als Ton bezeichnen, da es eine Interpretation einer vorhandenen kognitiven Wahrnehmung ist. |
Die Stille ist also auch eine regelmäßige Schwingung? |
Du redest von Physik, ich von Kognition
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Tassilo Deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 7361
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(#1119458) Verfasst am: 03.11.2008, 12:09 Titel: |
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Fernsehtip, heute auf arte:
Zitat: | 20:15 Uhr
Die Welt der Farben
Wie entsteht das Irisieren der Schmetterlingsflügel, wie wirken die Farben von Verkehrsschildern, wie wählt Christian Lacroix die Farben für seine Modenschauen aus und warum gelten die monochromen Bilder von Yves Klein als große Kunstwerke? Diese und andere Fragen behandelt die Dokumentationsreihe in einer spannenden Reise durch die Welt der Farben. Im Mittelpunkt des ersten Teils stehen Wahrnehmung und Wirkungsweise von Farben. Zu Wort kommen unter anderem Neurowissenschaftler, Physiker und Historiker.
(1): Wie wir Farbe sehen
Warum ist der Himmel blau? Warum nehmen Lebewesen Farben wahr? Warum spielt Rot in vielen Kulturen eine so wichtige Rolle? Physiker, Neurologen, Künstler, Historiker, Werbefachleute - alle beschäftigen sich in ihrer Disziplin mit Farben, ihrer Wahrnehmung, ihren Wirkungen und den Rätseln, die sie aufgeben.
Die erste Folge der Dokumentationsreihe "Die Welt der Farben" stellt die Frage, wie die Farbwahrnehmung beim Menschen funktioniert. Wie kam es dazu, dass sich im Laufe der Menschheitsentwicklung, aber auch im Verlauf der Entwicklung anderer Arten, die Farbwahrnehmung sehr komplex ausgebildet hat? Woher kommt die starke emotionale Wirkung von Farben?
Bei der Suche nach Antworten leisteten die Neurowissenschaften Pionierarbeit. Heute weiß man, welch eine wichtige Rolle das Gehirn bei der Farbwahrnehmung spielt, die ebenso vital wie trügerisch sein kann. |
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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#1122251) Verfasst am: 07.11.2008, 03:23 Titel: |
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Arte bringt jetzt eine Reihe zur Intelligenz von Vögeln. Eine Folge ist schon gelaufen. Eher durchwachsen und Balla Balla. Eher auf Effekte ausgelegt. Aber räumt sicher mit Vorurteilen auf, daß Intelligenz und soziales Lernen nur bei Primaten vorläge.
Bei der Folge zum Sehen von Vögeln wurde herausgehoben, daß sie aufgrund ihres erweiterten Sehvermögens auch fluoreszierende Farben wahnehmen könnten. Das ist natürlich Quatsch. Fluoreszenz liegt in der Physik der Entstehung der Leuchterscheinung begründet und nicht in der Wahrnehmung. So sehen auch Menschen fluoresziernde Stoffe.
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Galaxisherrschers Katze Verwöhntes Haustier
Anmeldungsdatum: 06.04.2005 Beiträge: 5018
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(#1122706) Verfasst am: 07.11.2008, 19:53 Titel: |
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Ist nicht Floureszenz erst dadurch entdeckt worden, dass man die Stoffe hat leuchten sehen?
(Ist es eigentlich auch welche, wenn die Strahlung außerhalb des sichtbaren Speltrums liegt?)
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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#1122829) Verfasst am: 07.11.2008, 22:07 Titel: |
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Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben: | Ist nicht Floureszenz erst dadurch entdeckt worden, dass man die Stoffe hat leuchten sehen? |
So kann man das nicht formulieren.
Gesehen hat man sie schon seit Urzeiten, ohne zu wissen wie das Licht entsteht. Im weitesten Sinne kann man das Leuchten der Glühwürmchen dazuzählen, nur kommt hier die Anregungsenergie aus chemischen Reaktionen, nicht durch eingestrahltes Licht.
Schriftlich wurden fluoreszenzartige Phänomene aus chinesischen 2500 Jahre alten Schriften überliefert.
Später wieder in der Renaissance beschrieben im engeren Sinne z.B. als Fluoreszenz von Lignin einiger Hölzer unter bestimmten Verhältnissen:
Zitat: | Das echte und wahre Griesholz, welches Einige auch das blaue Sandelholz nennen, und aus Amerika, insonderheit Neuspanien, in unsere Apotheken gebracht wird, soll, nach den neuesten Erfahrungen, von dem jetzt beschriebenen Baume genommen werden. Dieses Holz besteht gemeiniglich aus dem blaßgelben äußerlichen Theile, oder dem Splint, und dem dunkelbraunen oder dunkelrothen Kerne. Das letztere ist härter, fester und schwerer, eines bitterlichen, etwas scharfen und ein wenig gewürzhaften Geschmackes, und, wenn es gespaltet oder stark gerieben wird, eines balsamischen Geruches. Da aber verschiedene Arten Holz unter dem Nahmen Griesholz verkaufet werden, welche dem äußerlichen Ansehen nach einander ziemlich ähnlich sind, muß man allemahl eine Probe anstellen, um das wahre von dem falschen zu unterscheiden. Diese besteht darin, daß das echte dem Wasser eine blaue Farbe mittheilt; wobey zu beobachten ist, daß man das Glas mit dem gefärbten Wasser nicht <20> gegen das Licht halte, denn alsdenn würde das Wasser nicht blau, sondern gologelb scheinen; wie denn auch durch verschiedene Wendungen des Glases, imgleichen durch den Zusatz saurer Sachen die Tinctur sich auf mancherley Weise verändert, und vielerley Farben anzunehmen pflegt, wenn man aber etwas Weinsteinöhl dazu gießt, so kann man ihm seine himmelblaue Farbe wieder geben. |
http://www.kruenitz1.uni-trier.de/xxx/l/kl05534.htm
Oder auch hier:
http://www.calvin.edu/academic/chemistry/faculty/muyskensmark/Narra%20preprint.pdf
Die physikalische Erklärung des Phänomens kam erst 1935 von Alexander Jablonski, als wissenschaftliche Entdeckung. Das Wesen der Lumineszenz konnte man erst mit der quantenmechanischen Beschreibung der Energiezustände von Elektronen in Bindungsgittern darstellen.
http://geoleoedocs.sub.uni-goettingen.de:8080/dspace/bitstream/gledocs-101/1/Lumineszenz_Spektakulaere_und_nuetzliche_Eigenschaft_von_Mineralen.pdf
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben: |
(Ist es eigentlich auch welche, wenn die Strahlung außerhalb des sichtbaren Speltrums liegt?) |
Ja.
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1123039) Verfasst am: 08.11.2008, 01:31 Titel: |
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vielleicht war der zuständige Redakteur bissi legassthenisch veranlagt - so wie ich - und hat aus
Flimmerfusionsfrequenz was anderes rausgewürfelt ...
nah dran, jedensfalls hab ich so lang gesucht, das ich vergessen hab wieso,
und daher paar Fundstücke dazustreuseln werd:
Zitat: | Zumindest kleine Vögel sind in der Lage, UV-Licht zu sehen, bei großen Vögeln wird das UV-Licht vom Glaskörper des Auges zu stark ausgefiltert. Viele Arten besitzen nicht nur drei Farbrezeptoren wie der Mensch, sondern vier Farbrezeptoren (beim Menschen haben sich nach neueren Erkenntnissen der Rezeptor für rotes und der für grünes Licht aus einem gemeinsamen entwickelt, so dass Vögel eigentlich zwei Rezeptoren mehr als Säugetiere haben), davon einer für violettes Licht |
Zahlen+Fakten hat folgendes geschrieben: | Die Umwelt wird von den farbempfindlichen Sehzellen - den Zapfen und den helldunkelempfindlichen Stäbchen wahrgenommen. Die Stäbchen sind etwa 10.000-mal lichtempfindlicher als die Zapfen. Wir besitzen etwa 6-7 Millionen Sehzäpfchen und weitere 120 Millionen Sehstäbchen. Jede Sekunde erreicht das Auge eine optische Information in der Größenordnung von etwa 10 Millionen Bit, aber höchstens 60 Bit können davon im Gehirn wirklich verarbeitet werden. |
Augenblicke hat folgendes geschrieben: | Wie lange dauert ein Augenblick? Auch wenn Robert Musil einmal meinte, dass der Augenblick "nicht mehr als der wehmütige Punkt zwischen Verlangen und Erinnern ist", so kann man unser optisch-zeitliches Auflösungsvermögen ganz banal mit circa zwanzig Bildern pro Sekunde festmachen und den menschlichen Augenblick folglich mit 0,05 Sekunden bestimmen. |
zitronengelbgrün hat folgendes geschrieben: | Schauen Sie sich das Bayer-Filter nochmal genau an. Das hat doch tatsächlich doppelt so viele grüne wie rote oder blaue Felder! Schuld daran ist die Evolution des Menschen. Da - evolutionär gesehen - unsere natürliche Umwelt Wald und Wiese ist bzw. war,hat unser Sehempfinden bei zitronengelbgrün ein Maximum |
zitronengelbgrün müßt ihr euch wohl komplementär vorstellen , gibt mein style ned her
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ertrage die Clowns!
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1123095) Verfasst am: 08.11.2008, 10:33 Titel: |
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