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Islamverbände verweigern glaubwürdige Verurteilung heterosexistischer Gewalt
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1123597) Verfasst am: 09.11.2008, 11:59    Titel: Islamverbände verweigern glaubwürdige Verurteilung heterosexistischer Gewalt Antworten mit Zitat

www.hagalil.com/01/de/Antisemitismus.php?itemid=2918

Ursprünglicher Threadtitel "Islamverbände verweigern Verurteilung heterosexistischer Gewalt" von der Moderation geändert - astarte
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
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Beitrag(#1123637) Verfasst am: 09.11.2008, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Deprimierend.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1123670) Verfasst am: 09.11.2008, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Deprimierend.

Wohl wahr.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1123691) Verfasst am: 09.11.2008, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Jemand überrascht?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1123693) Verfasst am: 09.11.2008, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Von der Intensität immer wieder, ja.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1123702) Verfasst am: 09.11.2008, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Dass sich Islamverbinde nicht zu einer Zusammenarbeit mit Lesben- und Schwulenverbänden bereitfinden und auch Homosexualität weiter als Sünde ansehen, ist zwar sehr bedauerlich, wundert mich aber nicht wirklich.
Wenn sie Gewalt in diesem Zusammenhang aber nicht verurteilen würden, fände ich das schon skandalös. Nur dass das im oben bverlinkten Artikel nicht und in der Pressemitteilung des Berliner Integrationsbeauftragten von der Veranstaltung das Gegenteil davon steht: "In der Erklärung heißt es, die Muslime verurteilen "jegliche Form der Verfolgung oder gar Gewaltanwendung gegen Homosexuelle.""
Weiters zu der gemeinten Erklärung hier.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#1123706) Verfasst am: 09.11.2008, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Jemand überrascht?
Argaith hat folgendes geschrieben:
Von der Intensität immer wieder, ja.

Dito.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1123709) Verfasst am: 09.11.2008, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass sich Islamverbinde nicht zu einer Zusammenarbeit mit Lesben- und Schwulenverbänden bereitfinden und auch Homosexualität weiter als Sünde ansehen, ist zwar sehr bedauerlich, wundert mich aber nicht wirklich.
Wenn sie Gewalt in diesem Zusammenhang aber nicht verurteilen würden, fände ich das schon skandalös. Nur dass das im oben bverlinkten Artikel nicht und in der Pressemitteilung des Berliner Integrationsbeauftragten von der Veranstaltung das Gegenteil davon steht: "In der Erklärung heißt es, die Muslime verurteilen "jegliche Form der Verfolgung oder gar Gewaltanwendung gegen Homosexuelle.""
Weiters zu der gemeinten Erklärung hier.


Sie sollten einfach ihre Solidarität für kulturell bedingt rechtsbrecherische Muslime aufgeben und sich nicht jedes Mal angesprochen fühlen. Es muss dann ja auch in deren Sinne sein, wenn man anpassungsunfähige, kriminelle Einwanderer konsequent (d.h. mit Rücksicht auf Familienzusammenhalt und auch nach jahrzehntelangem Aufenthalt) wieder aus Deutschland und Europa hinausweist. Nach all den Bemühungen, Muslime zu integrieren und all der Großzügigkeit, die man ihnen entgegenbringt, brauchen sie eine Kollektivverurteilung ja wohl kaum noch zu befürchten.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1123711) Verfasst am: 09.11.2008, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Sie sollten einfach ihre Solidarität für kulturell bedingt rechtsbrecherische Muslime aufgeben ...

Ihre Solidarität für Rechtsbrecher geben sie ja auf. Sie sind dennoch homophob, indem sie es absurderweise als "Sünde" ansehen, aber Gewalt verurteilen sie ja ausdrücklich. Insofern eine ähnliche Position, wie man sie von der herrschenden Strömung im Katholizismus oder bei fundamentalistischen Protestanten auch antrifft. Und dass ein katholischer Bischof eine gemeinsame Aktion gegen Homophobie mit einem Schwulenverband gestartet hätte, ist mir auch nicht bekannt.

Um es noch einmal klar und deutlich zu sagen:
Die von Raphael gewählte Überschrift ist eine Lüge.

Argaith hat folgendes geschrieben:
Es muss dann ja auch in deren Sinne sein, wenn man anpassungsunfähige, kriminelle Einwanderer konsequent (d.h. mit Rücksicht auf Familienzusammenhalt) wieder aus Deutschland und Europa hinausweist.

Inwiefern sollte es im Interesse von irgendwelchen Migranten sein, wenn straffällig gewordene Migranten, die längst dauerhaft in Deutschland leben, zusätzlich zur normalen Strafe mit Verbannung bestraft werden?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1123712) Verfasst am: 09.11.2008, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wo kann ich das nochmal ganz genau nachlesen um festzustellen, ob Gewalt verurteilt wird, oder nicht?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1123713) Verfasst am: 09.11.2008, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Inwiefern sollte es im Interesse von irgendwelchen Migranten sein, wenn straffällig gewordene Migranten, die längst dauerhaft in Deutschland leben, zusätzlich zur normalen Strafe mit Verbannung bestraft werden?


Es wurde Gefahrenpotential beseitigt und die Gefahr der Rufschädigung des Islam wurde gemindert und auch der rückwirkende Einfluss eines maskulinistischen Islam auf einen neutralen Islam wurde gemindert, d.h. die Ausbreitungsgefahr von Extremismus, der ja bei normalen Muslimen hoffentlich unerwünscht ist, wurde eingedämmt. Ob das als Strafe oder "operativer Eingriff" zu sehen ist, ist eigentlich gleich. Meinetwegen könnte man da auch auf den normalen Bestrafungsmist verzichten, etc. So ein Verfahren sollte unbedingt in Europa möglich sein, es gibt keinen Grund, solche Leute zu behalten und es wäre bei weitem sinnvoller, sie zu verbannen, als in Gefängnissen zusätzlich zu kriminalisieren und ihre Existenznot weiter zu zementieren. Im Iran können sie von mir aus schwulenverbrennende Bonzen werden, das ist mir egal.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1123714) Verfasst am: 09.11.2008, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wo kann ich das nochmal ganz genau nachlesen um festzustellen, ob Gewalt verurteilt wird, oder nicht?

In den von mir oben gegebenen Links?
Ich lege meine Hand nicht dafür ins Feuer, dass die inhaltlich richtig sind, aber es steht nun mal da. Von Raphaels Link wird seine Behauptung in der Überschrift dagegen nicht gedeckt.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1123717) Verfasst am: 09.11.2008, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Inwiefern sollte es im Interesse von irgendwelchen Migranten sein, wenn straffällig gewordene Migranten, die längst dauerhaft in Deutschland leben, zusätzlich zur normalen Strafe mit Verbannung bestraft werden?


Es wurde Gefahrenpotential beseitigt und die Gefahr der Rufschädigung des Islam wurde gemindert und auch der rückwirkende Einfluss eines maskulinistischen Islam auf einen neutralen Islam wurde gemindert, d.h. die Ausbreitungsgefahr von Extremismus, der ja bei normalen Muslimen hoffentlich unerwünscht ist, wurde eingedämmt. Ob das als Strafe oder "operativer Eingriff" zu sehen ist, ist eigentlich gleich. Meinetwegen könnte man da auch auf den normalen Bestrafungsmist verzichten, etc. So ein Verfahren sollte unbedingt in Europa möglich sein, es gibt keinen Grund, solche Leute zu behalten und es wäre bei weitem sinnvoller, sie zu verbannen, als in Gefängnissen zusätzlich zu kriminalisieren und ihre Existenznot weiter zu zementieren. Im Iran können sie von mir aus schwulenverbrennende Bonzen werden, das ist mir egal.

"Gefahrenpotetntial beseitigt" würde auch durch Verbannung von Staftätern ohne Migrationshinergrund. Macht man aber nicht, weil Rechtsstaat; Verbannung ist da irgendwie out.
Mit Straftätern, deren Heimat definitiv hier ist und die ihre Straftaten hier begangen habe, muss man sich hier auseinander setzen und kann das Problem nicht exportieren, so einfach ist das mMn. Und aus rechtsstaatlichen Gründen halte ich unterschiedliche Strafen für Straftäter ohne und mit deutschem Pass auch nicht für korrekt. Und das dürften auch nicht straffällig gewordene Migranten mit Recht genau so sehen. Aber das ist hier eh OT.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1123718) Verfasst am: 09.11.2008, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Freitagspredigt in jeder Moschee "Allah zürnt jenen, die ...", "Einen großen Frevel begehen ...", "Wer ..., den soll eine scherzliche Strafe ereilen"

Danach im Aufenthaltsraum. "Schweinefleisch macht schwul ..... "

Inspirierter Jungrapper "Ich fürchte mich nur vor Gott, du Schwuchtel, ich $%"&! dich"

Aussendung der muslimischen Gemeinde über den Presseverteiler, aufliegend und einsehbar in der städtischen Bibliothek: "Wir verurteilen Gewalt gegen Homosexuelle."

tillich: "Gut, die theologisch-exegetische Position wähnt den Homosexuellen im Zustand der Sünde, aber gegen Gewalt haben sie sich ja ausgesprochen."


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 09.11.2008, 17:51, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Wohnort: Wien

Beitrag(#1123719) Verfasst am: 09.11.2008, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"Gefahrenpotetntial beseitigt" würde auch durch Verbannung von Staftätern ohne Migrationshinergrund. Macht man aber nicht, weil Rechtsstaat; Verbannung ist da irgendwie out.
Mit Straftätern, deren Heimat definitiv hier ist und die ihre Straftaten hier begangen habe, muss man sich hier auseinander setzen und kann das Problem nicht exportieren, so einfach ist das mMn. Und aus rechtsstaatlichen Gründen halte ich unterschiedliche Strafen für Straftäter ohne und mit deutschem Pass auch nicht für korrekt. Und das dürften auch nicht straffällig gewordene Migranten mit Recht genau so sehen. Aber das ist hier eh OT.

Verbannung Angehöriger von Fremdstaaten widerspricht dem Rechtsstaat überhaupt nicht und auch nicht der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Diese Fordert auch keine rechtliche Gleichbehandlung von Inländern und Ausländern.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1123720) Verfasst am: 09.11.2008, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Freitagspredigt in jeder Moschee "Allah zünt jenen, die ...", "Einen großen Frevel begehen ...", "Wer ..., den soll eine scherzliche Strafe ereilen"

Danach im Aufenthaltsraum. "Schweinefleisch macht schwul ..... "

Inspirierter Jungraper "Ich fürchte mich nur vor Gott, du Schwuchtel, ich $%"&! dich"

Aussendung der muslimischen Gemeinde über den Presseverteiler, aufliegend in der städtischen Bibliothek: "Wer verurteilen Gewalt gegen Homosexuelle."

tillich: "Gut, die theologisch-exegetische Position wähnt den Homosexuellen im Zustand der Sünde, aber gegen Gewalt haben sie sich ja ausgesprochen."

Dass die homophobe Postion der muslimischen Verbände mich inhaltlich auch enttäuscht, ist wohl klar. Man wird aber wohl dennoch richtig stellen dürfen, was sie tatsächlich gesagt haben und was nicht, oder?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1123723) Verfasst am: 09.11.2008, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Inwiefern sollte es im Interesse von irgendwelchen Migranten sein, wenn straffällig gewordene Migranten, die längst dauerhaft in Deutschland leben, zusätzlich zur normalen Strafe mit Verbannung bestraft werden?


Es wurde Gefahrenpotential beseitigt und die Gefahr der Rufschädigung des Islam wurde gemindert und auch der rückwirkende Einfluss eines maskulinistischen Islam auf einen neutralen Islam wurde gemindert, d.h. die Ausbreitungsgefahr von Extremismus, der ja bei normalen Muslimen hoffentlich unerwünscht ist, wurde eingedämmt. Ob das als Strafe oder "operativer Eingriff" zu sehen ist, ist eigentlich gleich. Meinetwegen könnte man da auch auf den normalen Bestrafungsmist verzichten, etc. So ein Verfahren sollte unbedingt in Europa möglich sein, es gibt keinen Grund, solche Leute zu behalten und es wäre bei weitem sinnvoller, sie zu verbannen, als in Gefängnissen zusätzlich zu kriminalisieren und ihre Existenznot weiter zu zementieren. Im Iran können sie von mir aus schwulenverbrennende Bonzen werden, das ist mir egal.

"Gefahrenpotetntial beseitigt" würde auch durch Verbannung von Staftätern ohne Migrationshinergrund. Macht man aber nicht, weil Rechtsstaat;


Ausweisung = Verbannung. Der Migrationshintergrund, d.h. die Ethnizität, ist hier als Quell kriminellen, d.h. signifikant unangepassten, Verhaltens zu identifizieren (sobald mindestens eine entsprechende Straftat begangen wurde) und zu berücksichtigen. Das könnte man bei einem Neonazi zwar auch annehmen, aber diese vergleichende Gerechtigkeitsmystik ist unnütz. Es gibt kein Land, außer Deutschland, in das man einen ethnisch deutschen Neonazi ausweisen könnte und damit ist der Fall erledigt, dann kommt sojemand eben hier ins Gefängnis. Einen muslimischen Gewalttäter, der offensichtlich religiös motivierte Gewalttaten begeht, kann man aber für die restliche Gesellschaft nutzbringend ausweisen. Auf geltendes Recht nehme ich hierbei natürlich keine Rücksicht und auf nicht kulturell motiviert straffällige Migranten beziehe ich mich auch nicht. Die können da ebenso deiner Meinung sein, wie Honigbienen.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 09.11.2008, 17:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1123724) Verfasst am: 09.11.2008, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sie haben eine Verurteilung heterosexistischer Gewalt abgelehnt, auch wenn's die üblichen Islamapologeten nicht wahrhaben wollen.

www.berlin.lsvd.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=420&Itemid=80
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#1123725) Verfasst am: 09.11.2008, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Stellungnahme Berliner Muslimischer Organisationen bzw. Berliner Sektionen Nationaler Verbände zur Homophobie

Zitat:
Auch wenn wir Homosexualität als solche nicht gutheißen, verurteilen wir jegliche Form
der Verfolgung oder gar Gewaltanwendung gegen Homosexuelle. Wir wenden uns
entschieden gegen jegliche Form der Diskriminierung und Verfolgung irgendwelcher
gesellschaftlicher Gruppen einschließlich der Homosexuellen.


http://www.berlin.lsvd.de/cms/files/Stellungnahme%20Berliner%20Muslimischer%20Organisationen.pdf
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1123727) Verfasst am: 09.11.2008, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Stellungnahme Berliner Muslimischer Organisationen bzw. Berliner Sektionen Nationaler Verbände zur Homophobie

Zitat:
Auch wenn wir Homosexualität als solche nicht gutheißen, verurteilen wir jegliche Form
der Verfolgung oder gar Gewaltanwendung gegen Homosexuelle. Wir wenden uns
entschieden gegen jegliche Form der Diskriminierung und Verfolgung irgendwelcher
gesellschaftlicher Gruppen einschließlich der Homosexuellen.


http://www.berlin.lsvd.de/cms/files/Stellungnahme%20Berliner%20Muslimischer%20Organisationen.pdf
Eindeutiger geht es nicht.

Welchen Einfluß das auf den einzelnen Moslem haben wird, kann ich nicht sagen - aber Raphaels Eingangsbehauptung ist nunmal falsch.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1123730) Verfasst am: 09.11.2008, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:


Welchen Einfluß das auf den einzelnen Moslem haben wird, kann ich nicht sagen


da wäre es interessant zu wissen, wie "nicht gutheißen" und "Verfolgung" zueinander in Relation stehen. Besonders im Hinblick auf, zB, Diskriminierungsparagraphen, etc. Die Repräsentativität dieser Stellungnahme ist ohnehin eventuell zweifelhaft.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 09.11.2008, 18:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1123731) Verfasst am: 09.11.2008, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Stellungnahme Berliner Muslimischer Organisationen bzw. Berliner Sektionen Nationaler Verbände zur Homophobie

Zitat:
Auch wenn wir Homosexualität als solche nicht gutheißen, verurteilen wir jegliche Form
der Verfolgung oder gar Gewaltanwendung gegen Homosexuelle. Wir wenden uns
entschieden gegen jegliche Form der Diskriminierung und Verfolgung irgendwelcher
gesellschaftlicher Gruppen einschließlich der Homosexuellen.


http://www.berlin.lsvd.de/cms/files/Stellungnahme%20Berliner%20Muslimischer%20Organisationen.pdf
Eindeutiger geht es nicht.

Welchen Einfluß das auf den einzelnen Moslem haben wird, kann ich nicht sagen - aber Raphaels Eingangsbehauptung ist nunmal falsch.



Ich protestiere gegen die Behauptungen von Tillich und Narziss, dass ich hier falsche Aussagen getroffen habe. Wie aus der von mir verlinkten Veröffentlichung des LSVD vom 29.10. eindeutig hervorgeht, haben die Islamverbände sich geweigert, 1. den Hetzartikel in dem Berliner Moslemblatt zu verurteilen, 2. der Akzeptanzkampagne des LSVD beizutreten. Damit sind die vorangegangenen Erklärungen als hohles Geschwätz entlarvt.


Zuletzt bearbeitet von Raphael am 09.11.2008, 18:04, insgesamt einmal bearbeitet
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1123733) Verfasst am: 09.11.2008, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Sie haben eine Verurteilung heterosexistischer Gewalt abgelehnt, auch wenn's die üblichen Islamapologeten nicht wahrhaben wollen.

www.berlin.lsvd.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=420&Itemid=80

Ich möchte betonen, dass ich die von dir verlinkten Erklärungen des LSVD 100%ig unterschrieben kann.
Nur dass deine Behauptung ("Sie haben eine Verurteilung heterosexistischer Gewalt abgelehnt") eben nicht davon gedeckt wird.

EDIT
Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich protestiere gegen die Behauptungen von Tillich und Narziss, dass ich hier falsche Aussagen getroffen habe. Wie aus der von mir verlinkten Veröffentlichung des LSVD vom 29.10. eindeutig hervorgeht, haben die Islamverbände sich geweigert, 1. den Hetzartikel in dem Berliner Moslemblatt zu verurteilen, 2. der Akzeptanzkampagne des LSVD beizutreten.

Diese beiden Aussagen sind ja auch richtig. Die oben genannte aber nun einmal nicht.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 09.11.2008, 18:05, insgesamt einmal bearbeitet
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1123735) Verfasst am: 09.11.2008, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Stellungnahme Berliner Muslimischer Organisationen bzw. Berliner Sektionen Nationaler Verbände zur Homophobie

Zitat:
Auch wenn wir Homosexualität als solche nicht gutheißen, verurteilen wir jegliche Form
der Verfolgung oder gar Gewaltanwendung gegen Homosexuelle. Wir wenden uns
entschieden gegen jegliche Form der Diskriminierung und Verfolgung irgendwelcher
gesellschaftlicher Gruppen einschließlich der Homosexuellen.


http://www.berlin.lsvd.de/cms/files/Stellungnahme%20Berliner%20Muslimischer%20Organisationen.pdf
Eindeutiger geht es nicht.

Welchen Einfluß das auf den einzelnen Moslem haben wird, kann ich nicht sagen - aber Raphaels Eingangsbehauptung ist nunmal falsch.



Ich protestiere gegen die Behauptungen von Tillich und Narziss, dass ich hier falsche Aussagen getroffen habe. Wie aus der von mir verlinkten Veröffentlichung des LSVD vom 29.10. eindeutig hervorgeht, haben die Islamverbände sich geweigert, 1. den Hetzartikel in dem Berliner Moslemblatt zu verurteilen, 2. der Akzeptanzkampagne des LSVD beizutreten.


1. Die Verurteilung ist gelinde gesagt, verbesserungsbedürftig, aber vorhanden.
2. Das stimmt nunmal.

Aber die Gewalt wurde (wenigstens auf dem Papier) abgelehnt. Punkt. Aus.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1123736) Verfasst am: 09.11.2008, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Stellungnahme Berliner Muslimischer Organisationen bzw. Berliner Sektionen Nationaler Verbände zur Homophobie

Zitat:
Auch wenn wir Homosexualität als solche nicht gutheißen, verurteilen wir jegliche Form
der Verfolgung oder gar Gewaltanwendung gegen Homosexuelle. Wir wenden uns
entschieden gegen jegliche Form der Diskriminierung und Verfolgung irgendwelcher
gesellschaftlicher Gruppen einschließlich der Homosexuellen.


http://www.berlin.lsvd.de/cms/files/Stellungnahme%20Berliner%20Muslimischer%20Organisationen.pdf
Eindeutiger geht es nicht.

Welchen Einfluß das auf den einzelnen Moslem haben wird, kann ich nicht sagen - aber Raphaels Eingangsbehauptung ist nunmal falsch.



Ich protestiere gegen die Behauptungen von Tillich und Narziss, dass ich hier falsche Aussagen getroffen habe. Wie aus der von mir verlinkten Veröffentlichung des LSVD vom 29.10. eindeutig hervorgeht, haben die Islamverbände sich geweigert, 1. den Hetzartikel in dem Berliner Moslemblatt zu verurteilen, 2. der Akzeptanzkampagne des LSVD beizutreten.


1. Die Verurteilung ist gelinde gesagt, verbesserungsbedürftig, aber vorhanden.
2. Das stimmt nunmal.

Aber die Gewalt wurde (wenigstens auf dem Papier) abgelehnt. Punkt. Aus.



Jetzt hast Du Dich verplappert: "auf dem Papier". Dass dieses Papier nichts wert ist, hat der Ausgang des Treffens gezeigt.
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1123737) Verfasst am: 09.11.2008, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Stellungnahme Berliner Muslimischer Organisationen bzw. Berliner Sektionen Nationaler Verbände zur Homophobie

Zitat:
Auch wenn wir Homosexualität als solche nicht gutheißen, verurteilen wir jegliche Form
der Verfolgung oder gar Gewaltanwendung gegen Homosexuelle. Wir wenden uns
entschieden gegen jegliche Form der Diskriminierung und Verfolgung irgendwelcher
gesellschaftlicher Gruppen einschließlich der Homosexuellen.


http://www.berlin.lsvd.de/cms/files/Stellungnahme%20Berliner%20Muslimischer%20Organisationen.pdf
Eindeutiger geht es nicht.

Welchen Einfluß das auf den einzelnen Moslem haben wird, kann ich nicht sagen - aber Raphaels Eingangsbehauptung ist nunmal falsch.



Ich protestiere gegen die Behauptungen von Tillich und Narziss, dass ich hier falsche Aussagen getroffen habe. Wie aus der von mir verlinkten Veröffentlichung des LSVD vom 29.10. eindeutig hervorgeht, haben die Islamverbände sich geweigert, 1. den Hetzartikel in dem Berliner Moslemblatt zu verurteilen, 2. der Akzeptanzkampagne des LSVD beizutreten. Damit sind die vorangegangenen Erklärungen als hohles Geschwätz entlarvt.


was nicht belegt, dass antihomosexuelle Gewalt nicht abgelehnt wird.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 09.11.2008, 18:09, insgesamt einmal bearbeitet
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1123738) Verfasst am: 09.11.2008, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

@tillich
Mal danke für Deine sture Genauigkeit an dieser Stelle.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1123740) Verfasst am: 09.11.2008, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Aber die Gewalt wurde (wenigstens auf dem Papier) abgelehnt. Punkt. Aus.

Die wurde nicht über die gleichen Kanäle abgelehnt, über die sie verbreitet oder induziert wird.

Von Raphael verlinkte Seite hat folgendes geschrieben:

Letzter Anlass für die Einberufung des Runden Tisches war ein schwulenfeindlicher Hetzartikel, der im April diesen Jahres in dem deutsch-türkisch-arabischen Magazin „al Salam“ erschienen ist.

Wörtlich heißt es in dem Artikel unter anderem:
„... der Prophet bekräftigte in mehreren Hadithen, dass homosexuelle Männer zu töten seien. Bei drei Gelegenheiten verfluchte er diese Menschen...“
Und weiter: „Die muslimischen Brüder seien daher daran erinnert, einem Homosexuellen nicht die Hand zu schütteln, denn man weiß nie, was für Bakterien und Keime sich an seiner Hand befinden und Verderben bringen könnten...“
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1123743) Verfasst am: 09.11.2008, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Ausweisung = Verbannung. Der Migrationshintergrund, d.h. die Ethnizität, ist hier als Quell kriminellen, d.h. signifikant unangepassten, Verhaltens zu identifizieren (sobald mindestens eine entsprechende Straftat begangen wurde) und zu berücksichtigen. Das könnte man bei einem Neonazi zwar auch annehmen, aber diese vergleichende Gerechtigkeitsmystik ist unnütz. Es gibt kein Land, außer Deutschland, in das man einen ethnisch deutschen Neonazi ausweisen könnte und damit ist der Fall erledigt, dann kommt sojemand eben hier ins Gefängnis. Einen muslimischen Gewalttäter, der offensichtlich religiös motivierte Gewalttaten begeht, kann man aber für die restliche Gesellschaft nutzbringend ausweisen.

Ich halte es eben nicht für nutzbringend, bei identischen Straftaten unterschiedliche Strafen zu verhängen, bloß weil die rechtfertigende ideologische Verblendung einen unterschiedlichen Hintergund hat. Für geradezu gefährlich halte ich es, den ethnischen Hintergund bei der Zumessung einer Strafe zu berücksichtigen: Ein stärkeres Symbol gegen Integration ließe sich wohl kaum setzen. (Dass Ausweisung rechtlich nicht zu beanstanden ist, weiß ich auch.)

Es kann richtig sein, Straftaten, die aus gefestigtem Menschenhass heraus begangen werden, schärfer zu bestrafen als Gelegenheitstaten. Das muss aber mE für islamistische Täter genau so gelten wie für rechtsextremistische. Außerdem halte ich es nicht für nützlich, zu denken, man könnte bei hier aufgewachsenen jugendlichen entstandene Probleme durch Export lösen. Für außerordentlich problematisch halte ich übrigens den Subtext der Verbannung, mit solchen Ansichten gehöre man in die Türkei, was den Rückschluss zuließe, für Türken wäre Homophobie in Ordnung.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1123751) Verfasst am: 09.11.2008, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Ausweisung = Verbannung. Der Migrationshintergrund, d.h. die Ethnizität, ist hier als Quell kriminellen, d.h. signifikant unangepassten, Verhaltens zu identifizieren (sobald mindestens eine entsprechende Straftat begangen wurde) und zu berücksichtigen. Das könnte man bei einem Neonazi zwar auch annehmen, aber diese vergleichende Gerechtigkeitsmystik ist unnütz. Es gibt kein Land, außer Deutschland, in das man einen ethnisch deutschen Neonazi ausweisen könnte und damit ist der Fall erledigt, dann kommt sojemand eben hier ins Gefängnis. Einen muslimischen Gewalttäter, der offensichtlich religiös motivierte Gewalttaten begeht, kann man aber für die restliche Gesellschaft nutzbringend ausweisen.

Ich halte es eben nicht für nutzbringend, bei identischen Straftaten unterschiedliche Strafen zu verhängen, bloß weil die rechtfertigende ideologische Verblendung einen unterschiedlichen Hintergund hat. Für geradezu gefährlich halte ich es, den ethnischen Hintergund bei der Zumessung einer Strafe zu berücksichtigen: Ein stärkeres Symbol gegen Integration ließe sich wohl kaum setzen. (Dass Ausweisung rechtlich nicht zu beanstanden ist, weiß ich auch.)

Es kann richtig sein, Straftaten, die aus gefestigtem Menschenhass heraus begangen werden, schärfer zu bestrafen als Gelegenheitstaten. Das muss aber mE für islamistische Täter genau so gelten wie für rechtsextremistische. Außerdem halte ich es nicht für nützlich, zu denken, man könnte bei hier aufgewachsenen jugendlichen entstandene Probleme durch Export lösen. Für außerordentlich problematisch halte ich übrigens den Subtext der Verbannung, mit solchen Ansichten gehöre man in die Türkei, was den Rückschluss zuließe, für Türken wäre Homophobie in Ordnung.


Es ist keine Strafe sondern ein Wieder-Hinauswerfen von Einwanderern, die in ihren Heimatländern entsprechend geprägt wurden und dort hin werden sie denn auch wieder zurückgeschickt. Ich sagte nicht, dass man zB mit Statsangehörigen ebenso verfahren könne. Es geht auch nicht um eine Stigmatisierung von Herkunftsändern (was zB im Falle des Iran sowieso nicht nötig ist), sondern um eine demographische Korrektur. Die Ausweisung muss weder in das Herkunftsland erfolgen, noch muss das Herkunftsland gesondert verantwortungsbereit sein. Ich gehen lediglich davon aus, dass das Herkunftsland nicht zuletzt auch die humanste Lösung für die Auszuweisenden ist.

Diese Probleme jugendlicher Muslime sind noch schwerer zu lösen, als nicht ethnisch bedingte Probleme der Gesellschaft - nämlich gar nicht. Diese Wohlstandsgesellschaft mit extrem hohem Bildungsniveau werden wir niemals erleben. Was ich vorschlage, ist lediglich eine Lockerung der ohnehin bereits vorhandenen Bereitschaft zur Symptombekämpfung, die auch ohnehin bereits verübt wird.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 09.11.2008, 18:24, insgesamt 2-mal bearbeitet
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