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definition kulturreligion
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nothingelse
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.11.2008
Beiträge: 7

Beitrag(#1129621) Verfasst am: 16.11.2008, 17:57    Titel: definition kulturreligion Antworten mit Zitat

wie werden kulturreligionen definiert?weise sie bestimte merkmale auf?
welche sind naturreligionen,welche kultur?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1129623) Verfasst am: 16.11.2008, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die Schamanen ein Dach über dem Kopf haben, das nicht natürlich entstanden ist, ist es Kulturreligion.
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Drusenkopf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 232
Wohnort: Braunau am Inn

Beitrag(#1129650) Verfasst am: 16.11.2008, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Man mag es ja anders sehen, aber ich würde jede Naturreligion auch als "Kulturreligion" bezeichnen.
_________________
"Nur wenn man die Formen des Selektionsdrucks erkannt hat, die der Entwicklung eines Verhaltens zugrunde liegen, hat man auch deren Funktion als Anpassung und damit die letzte Ursache erfaßt."
Irenäus Eibl-Eibesfeldt
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1129660) Verfasst am: 16.11.2008, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kulturreligionen schreiben ihren Mist auf.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1129665) Verfasst am: 16.11.2008, 19:17    Titel: Re: definition kulturreligion Antworten mit Zitat

nothingelse hat folgendes geschrieben:
wie werden kulturreligionen definiert?weise sie bestimte merkmale auf?
welche sind naturreligionen,welche kultur?


Was sollen "Kulturreligionen" überhaupt sein?
Was willst du da wovon trennen, und warum?
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1129672) Verfasst am: 16.11.2008, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
wie werden kulturreligionen definiert?

Wüßte ich auch gern. Der Begriff begegnet mir hier zum ersten Male.
Aber: "Naturreligion" - das hörte ich schon öfter. Und damit meinte man, wenn ich das richtig kapiert habe, daß da reale Dinge angebetet wurden: Tiere, Sonne und Mond und dergleichen. Demgemäß ist also eine Kulturreligion (so ein blödes Wort) eine, wo man abstrakte, nicht sichtbare Sachen anbetet, also zum Beispiel den Sadisten Jahwe, der ägyptische Kinder meuchelte.
Noch Fragen?
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GL11
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1129691) Verfasst am: 16.11.2008, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Religion ist Kultur.

Was solln das für ein Begriff sein? "Kulturreligion"? Das ist bestimmt ein christlicher Propaganda-Begriff.



Argaith hat folgendes geschrieben:
Wenn die Schamanen ein Dach über dem Kopf haben, das nicht natürlich entstanden ist, ist es Kulturreligion.


hehe.^^
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gorgias
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.10.2008
Beiträge: 2

Beitrag(#1129699) Verfasst am: 16.11.2008, 20:52    Titel: Meinst du vieleicht Zivilreligion? Antworten mit Zitat

Kann es sein dass du Zivilreligion meinst?

Zivilisation ~ Kultur?


http://de.wikipedia.org/wiki/Zivilreligion
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1129710) Verfasst am: 16.11.2008, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kulturreligion gibt es als Begriff z. B. bei Weber... ohne Kontext, also den Zusammenhang, in dem das Wort gebraucht wird, kann man nicht sagen, was es bedeuten soll.

Kulturreligion gibt es aber auch als abwertende Bezeichnung für eine zu enge Verbandelung der Religion mit nationalen Interessen...

Deshalb: Worum geht's?
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22267

Beitrag(#1130054) Verfasst am: 17.11.2008, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

GL11 hat folgendes geschrieben:
Das ist bestimmt ein christlicher Propaganda-Begriff.

Das können wir auf jeden Fall festhalten (auch wenn wir nicht wissen, worum es gerade geht und wer das Wort in welchem Kontext gebraucht).
Daumen hoch!
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1130085) Verfasst am: 17.11.2008, 03:49    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
GL11 hat folgendes geschrieben:
Das ist bestimmt ein christlicher Propaganda-Begriff.

Das können wir auf jeden Fall festhalten (auch wenn wir nicht wissen, worum es gerade geht und wer das Wort in welchem Kontext gebraucht).
Daumen hoch!


Die christliche Religion definiert sich doch gern als Kulturbringerin, oder nicht?
z.B. Abschaffung der Sklaverei, Befreiung der Frauen oder als evulotionäre Entwicklung aus dem angeblich primitiven Heidentum heraus, etc.
Christlicher Propagandabegriff stimmt schon. Denn warum sollten frühere heidnische Kulturen keine Kultur gehabt haben?

Wahrscheinlich ist aber mehr der Begriff der Zivilisation im Gegensatz zum Primitivismus innerhalb der antiquierten Völkerpsychologie gemeint?

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
auch wenn wir nicht wissen, worum es gerade geht und wer das Wort in welchem Kontext gebraucht


Klasse Argument Tillich. Sehr glücklich
_________________
.


Zuletzt bearbeitet von chiring am 17.11.2008, 03:55, insgesamt einmal bearbeitet
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1130088) Verfasst am: 17.11.2008, 03:54    Titel: Re: definition kulturreligion Antworten mit Zitat

nothingelse hat folgendes geschrieben:
wie werden kulturreligionen definiert?weise sie bestimte merkmale auf?
welche sind naturreligionen,welche kultur?


http://lexikon.meyers.de/wissen/Kulturreligionen

http://lexikon.meyers.de/wissen/Naturreligionen

Pfeil http://lexikon.meyers.de/wissen/Stammesreligionen

http://lexikon.meyers.de/wissen/Universalreligion

edit: Das sog. Heidentum ist religionswissenschaftlich somit eindeutig eine Kulturreligion, während man das Christentum als Universalreligion einordnen muss.

Noch ein edit: das Neuheidentum ist aber auch schon wohl eher Universalreligion bzw. auf dem Sprung dazu.


Zuletzt bearbeitet von Evilbert am 17.11.2008, 03:57, insgesamt 2-mal bearbeitet
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1130089) Verfasst am: 17.11.2008, 03:55    Titel: Antworten mit Zitat

Fairerweise muß man schon sagen, daß das Christentum Kultur gebracht hat. Schrift und Bildung z.B.

Ansonsten verstehe ich schon Deinen spöttischen Einwand von eben, Chiring.
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1130090) Verfasst am: 17.11.2008, 03:56    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Fairerweise muß man schon sagen, daß das Christentum Kultur gebracht hat. Schrift und Bildung z.B.


Gröhl...

Wenn Du Schriftgläubigkeit als Bildung bezeichnen willst. ...
_________________
.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1130093) Verfasst am: 17.11.2008, 04:00    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Fairerweise muß man schon sagen, daß das Christentum Kultur gebracht hat. Schrift und Bildung z.B.


Im Einzelfalle, aber wahrscheinlich nicht in der Nettoabrechnung. Schrift und Bildung gab es vor dem christentum in dem von ihm dann dominierten Gebieten ja nun wirklich jahrhunderlang vorher auch schon und das Niveau derselben entiwckelte sich stets fort- bis zum christentum.

Und seitdem das Christentum politisch dominant wurde, gab es quasi Stillstand. Bis es 1500 Jahre später politisch abdanken musste; welch ein komischer Zufall.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1130094) Verfasst am: 17.11.2008, 04:01    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Fairerweise muß man schon sagen, daß das Christentum Kultur gebracht hat. Schrift und Bildung z.B.


Gröhl...

Wenn Du Schriftgläubigkeit als Bildung bezeichnen willst. ...


Geschockt
Ist die kyrillische oder latainische Schrift kein Fortschritt ?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1130096) Verfasst am: 17.11.2008, 04:06    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Fairerweise muß man schon sagen, daß das Christentum Kultur gebracht hat. Schrift und Bildung z.B.


Gröhl...

Wenn Du Schriftgläubigkeit als Bildung bezeichnen willst. ...


Geschockt
Ist die kyrillische oder latainische Schrift kein Fortschritt ?


In Bezug zu diesem idiotischen Runengekrakel als rudimentaere Vorstufe zu einer echten Schrift allemal. Ein Vorteil hat das Fehlen der kulturellen Errungenschaft einer richtigen Schrift allerdings schon. Es bleiben weniger eindeutige Spuren zurueck, was das Schoenluegen der guten alten heidnischen Zeit doch ungemein erleichtert. Die ollen Roemer und die katholische Kirche waren da eindeutig im Nachteil. Da kann man alles schwarz auf weiss nachlesen, was die in ihrer Geschichte so alles an Bockmist verzapft haben, leugnen ist da nicht mehr...

Gruss, Bernie
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1130098) Verfasst am: 17.11.2008, 04:08    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Fairerweise muß man schon sagen, daß das Christentum Kultur gebracht hat. Schrift und Bildung z.B.


Im Einzelfalle, aber wahrscheinlich nicht in der Nettoabrechnung. Schrift und Bildung gab es vor dem christentum in dem von ihm dann dominierten Gebieten ja nun wirklich jahrhunderlang vorher auch schon und das Niveau derselben entiwckelte sich stets fort- bis zum christentum.

Und seitdem das Christentum politisch dominant wurde, gab es quasi Stillstand. Bis es 1500 Jahre später politisch abdanken musste; welch ein komischer Zufall.


Jetzt geht es wieder los. Das Christen ist nicht Schuld am Stillstand ! Wie oft muß man dies noch erklären ?

Als unsere Vorfahren sich endgültig niederließen. Zum Beispiel bei mir in der Gegend vor ca. 1200 Jahren. Waren die Verhältnisse erst einmal ziehmlich primitiv. Die Leute hatten besseres zu tun, als Schreiben und Lesen zu lernen. Dazu kamen die ständigen Bedrohungen durch die Ungarn. Erst als sich die Situation beruhigt hatte, konnten sie mal an etwas anderes denken.

Leute, wir reden hier über den Niedergang des Roman Empire und der Landnahme in Mitteleuropa ab ca. 800 n. Chr.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1130099) Verfasst am: 17.11.2008, 04:09    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Fairerweise muß man schon sagen, daß das Christentum Kultur gebracht hat. Schrift und Bildung z.B.


Gröhl...

Wenn Du Schriftgläubigkeit als Bildung bezeichnen willst. ...


Geschockt
Ist die kyrillische oder latainische Schrift kein Fortschritt ?


Die lateinische Schrift? Haben die Christen erfunden ???
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1130100) Verfasst am: 17.11.2008, 04:11    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Fairerweise muß man schon sagen, daß das Christentum Kultur gebracht hat. Schrift und Bildung z.B.


Gröhl...

Wenn Du Schriftgläubigkeit als Bildung bezeichnen willst. ...


Geschockt
Ist die kyrillische oder latainische Schrift kein Fortschritt ?


Die lateinische Schrift? Haben die Christen erfunden ???


erfunden nicht gerade, weltweit verbreitet allerdings schon...
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22267

Beitrag(#1130101) Verfasst am: 17.11.2008, 04:13    Titel: Antworten mit Zitat

Also um mal meinen spöttischen Einwurf zu erläutern:

Ich habe mich darüber lustig gemacht, dass GL11 "Kulturreligion" als "christlichen Propagandabegriff" bezeichnen zu können meinte, offensichtlich ohne auch nur einen Schimmer davon zu haben, was wer in welchem Kontext damit bezeichnet.

Da ich das auch nicht weiß, habe ich außer diesem Lustigmachen auch nichts dazu gesagt. (Hilfreich in diesem Zusammenhang waren allein Nosemans Links.)

Dass chiring mich jetzt ausgerechnet dafür schräg anpisst, dass ich meine, es wäre vielleicht nützlich zu wissen, worum es geht, bevor man was sagt, läuft für mich nur noch unter Forensatire.

Gute Nacht.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1130103) Verfasst am: 17.11.2008, 04:14    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Fairerweise muß man schon sagen, daß das Christentum Kultur gebracht hat. Schrift und Bildung z.B.


Im Einzelfalle, aber wahrscheinlich nicht in der Nettoabrechnung. Schrift und Bildung gab es vor dem christentum in dem von ihm dann dominierten Gebieten ja nun wirklich jahrhunderlang vorher auch schon und das Niveau derselben entiwckelte sich stets fort- bis zum christentum.

Und seitdem das Christentum politisch dominant wurde, gab es quasi Stillstand. Bis es 1500 Jahre später politisch abdanken musste; welch ein komischer Zufall.


Jetzt geht es wieder los. Das Christen ist nicht Schuld am Stillstand ! Wie oft muß man dies noch erklären ?

Als unsere Vorfahren sich endgültig niederließen. Zum Beispiel bei mir in der Gegend vor ca. 1200 Jahren. Waren die Verhältnisse erst einmal ziehmlich primitiv. Die Leute hatten besseres zu tun, als Schreiben und Lesen zu lernen. Dazu kamen die ständigen Bedrohungen durch die Ungarn. Erst als sich die Situation beruhigt hatte, konnten sie mal an etwas anderes denken.

Leute, wir reden hier über den Niedergang des Roman Empire und der Landnahme in Mitteleuropa ab ca. 800 n. Chr.


Bei Dir (und mir) in der Gegend mag das ja so gewesen sein. Aber betrachte doch mal die Entwicklung in den ganzen von christlichen Römern beeinflussten Gebieten.

Klar waren die Germanen quasianalphabeten; und als die mönche kammen lernten dann zehnmalmehr Lesen (was immer noch so0, 005 % der Bev. gewesen sein dürfte).

Was aber wäre ohne Christentum passiert?
Vorm Christentum haben Germanen in der Armee Karriere gemacht und konnten infolgedessen natürlich Latein; und zwar auch schreiben.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1130104) Verfasst am: 17.11.2008, 04:14    Titel: Antworten mit Zitat

Und weil das BB gerade ansprach.

Ich verstehe die Wiki nicht so ganz, daß sie Runen als Schrift bezeichnet. Wo ich doch weiß, daß selbst die Oberarier und Obergermanen zwischen 33-45 Schwirigkeiten hatten die Runen als Schrrift zu deklarieren. Dunkel erinnere ich mich an eine Szene aus einem Nazifilm, wo man erklärte, daß Runen keine Schrift seien.
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1130106) Verfasst am: 17.11.2008, 04:17    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Fairerweise muß man schon sagen, daß das Christentum Kultur gebracht hat. Schrift und Bildung z.B.


Gröhl...

Wenn Du Schriftgläubigkeit als Bildung bezeichnen willst. ...


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Ist die kyrillische oder latainische Schrift kein Fortschritt ?


Die lateinische Schrift? Haben die Christen erfunden ???


erfunden nicht gerade, weltweit verbreitet allerdings schon...


Das taten ebenfalls zunächst die Römer; auch ganz ohne Christentum. Die Erfindung und Verbreitung der lateinischen Schrift in Europa ist ausschließlich ihren Erfindern, und das waren Polytheisten, zu danken.

Was den Rest der Welt angehst haste aber recht. Das waren christliche Missionare und christliche Eroberer.
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1130107) Verfasst am: 17.11.2008, 04:21    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman schrieb:
Zitat:
Vorm Christentum haben Germanen in der Armee Karriere gemacht und konnten infolgedessen natürlich Latein; und zwar auch schreiben.


Und wieviele waren das ?

Der Erste der Schulbildung auf Deutsch-Französischem Territorrium einführen wollte, war Karl der Große. Es waren gerade die Adligen und die Bauern, die die kategorisch ablehnten.

Und bei den Bauern hat sich das bis zu meiner Jugendzeit in der BRD gehalten. Und das ist kein Witz.
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1130108) Verfasst am: 17.11.2008, 04:21    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Und weil das BB gerade ansprach.

Ich verstehe die Wiki nicht so ganz, daß sie Runen als Schrift bezeichnet. Wo ich doch weiß, daß selbst die Oberarier und Obergermanen zwischen 33-45 Schwirigkeiten hatten die Runen als Schrrift zu deklarieren. Dunkel erinnere ich mich an eine Szene aus einem Nazifilm, wo man erklärte, daß Runen keine Schrift seien.


Sie wurden nicht als Schrift verwendet. Hätte man aber machen können.

Die Germanen sahen dies nur nicht als nötig an, genauso wie viele Indianer das Rad nicht verwendeten, obwohl ihnen das Prinzip bekannt war.

Eine neue Kulturtechnik muss doch nicht unbedingt segensreich sein und den Bringern muss man danken, oder?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1130109) Verfasst am: 17.11.2008, 04:25    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Und weil das BB gerade ansprach.

Ich verstehe die Wiki nicht so ganz, daß sie Runen als Schrift bezeichnet. Wo ich doch weiß, daß selbst die Oberarier und Obergermanen zwischen 33-45 Schwirigkeiten hatten die Runen als Schrrift zu deklarieren. Dunkel erinnere ich mich an eine Szene aus einem Nazifilm, wo man erklärte, daß Runen keine Schrift seien.


Runen sind eine fruehe Vorform zu einer echten Schrift. Bedeutung haben sie irgendwie schon, bloss gibt es keine formalisierte Syntax, mit denen sie Bedeutungsketten zur Beschreibung komplizierterer Sachverhalte bilden koennen. Man kann also mit Runen keinen Roman schreiben oder wissenschaftliche Theorien festhalten.
Haetten die ollen Germanen allerdings auf einer unbewohnten Insel gelebt und noch ein paar Jahrhunderte oder Jahrtausende Zeit gehabt sich kulturell weiterzuentwickeln, dann haetten sie durchaus eine auf den urspruenglichen Runen basierende echte Schrift entwickeln koennen. Die anderen Schriften sind schliesslich auch aus primitiveren Vorformen entstanden, die sich immer weiter formalisiert haben, bis sie schliesslich zu dem kulturellen Werkzeug wurden, mit dem man alles moegliche sehr genau schriftlich festhalten kann und das zur Bildung einer hoeheren Zivilastion unerlaesslich ist.

Gruss, Bernie
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1130110) Verfasst am: 17.11.2008, 04:26    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Noseman schrieb:
Zitat:
Vorm Christentum haben Germanen in der Armee Karriere gemacht und konnten infolgedessen natürlich Latein; und zwar auch schreiben.


Und wieviele waren das ?

Der Erste der Schulbildung auf Deutsch-Französischem Territorrium einführen wollte, war Karl der Große. Es waren gerade die Adligen und die Bauern, die die kategorisch ablehnten.

Und bei den Bauern hat sich das bis zu meiner Jugendzeit in der BRD gehalten. Und das ist kein Witz.


Karl der Große war aber ein halbes Jahrtausend später als die christliche Dominanz.Ist es nun dem Christentum mitanzulasten, das Bildung solange verfiel, oder ist es ihm zu danken, dass es da wieder aufkommen solte?

Übrigens wohl unpassendes Beispiel, denn ich glaube kaum dass Karls Motive vorwiegend seiner Religion anzulasten sind, weder die Guten, noch die Schlechten.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1130111) Verfasst am: 17.11.2008, 04:29    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Und weil das BB gerade ansprach.

Ich verstehe die Wiki nicht so ganz, daß sie Runen als Schrift bezeichnet. Wo ich doch weiß, daß selbst die Oberarier und Obergermanen zwischen 33-45 Schwirigkeiten hatten die Runen als Schrrift zu deklarieren. Dunkel erinnere ich mich an eine Szene aus einem Nazifilm, wo man erklärte, daß Runen keine Schrift seien.


Sie wurden nicht als Schrift verwendet. Hätte man aber machen können.

Die Germanen sahen dies nur nicht als nötig an, genauso wie viele Indianer das Rad nicht verwendeten, obwohl ihnen das Prinzip bekannt war.

Eine neue Kulturtechnik muss doch nicht unbedingt segensreich sein und den Bringern muss man danken, oder?


Du haeltst die Schrift nicht fuer eine segensreiche kulturelle Errungenschaft? Geschockt

Stell Dir bloss mal vor, was uns alles fehlen wuerde ohne die Schrift....das FGH zum Beispiel...

Gruss, Bernie
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1130112) Verfasst am: 17.11.2008, 04:30    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Und weil das BB gerade ansprach.

Ich verstehe die Wiki nicht so ganz, daß sie Runen als Schrift bezeichnet. Wo ich doch weiß, daß selbst die Oberarier und Obergermanen zwischen 33-45 Schwirigkeiten hatten die Runen als Schrrift zu deklarieren. Dunkel erinnere ich mich an eine Szene aus einem Nazifilm, wo man erklärte, daß Runen keine Schrift seien.


Runen sind eine fruehe Vorform zu einer echten Schrift. Bedeutung haben sie irgendwie schon, bloss gibt es keine formalisierte Syntax, mit denen sie Bedeutungsketten zur Beschreibung komplizierterer Sachverhalte bilden koennen. Man kann also mit Runen keinen Roman schreiben oder wissenschaftliche Theorien festhalten.
Haetten die ollen Germanen allerdings auf einer unbewohnten Insel gelebt und noch ein paar Jahrhunderte oder Jahrtausende Zeit gehabt sich kulturell weiterzuentwickeln, dann haetten sie durchaus eine auf den urspruenglichen Runen basierende echte Schrift entwickeln koennen. Die anderen Schriften sind schliesslich auch aus primitiveren Vorformen entstanden, die sich immer weiter formalisiert haben, bis sie schliesslich zu dem kulturellen Werkzeug wurden, mit dem man alles moegliche sehr genau schriftlich festhalten kann und das zur Bildung einer hoeheren Zivilastion unerlaesslich ist.

Gruss, Bernie


Vor allem hätte Handel und eine Zentralregierung dazuzkommen müssen. In so einem Klima braucht man nämlich Schrift, genauso wie man im heutigen politischen Klima anscheinend Waffen braucht.

Da die Germanen aber wohl eher wirtschaftlich autark lebten und wenig von zentral regierten Großreichen hielten, bestand wenig Notwendigkeit, Sachen wie Schrift, Beamtentum und Co. fortzuentwickeln.
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