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Vom Islam lernen heißt heiraten lernen!

 
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#113047) Verfasst am: 06.04.2004, 13:59    Titel: Vom Islam lernen heißt heiraten lernen! Antworten mit Zitat

Das Urteil eines Oberverwaltungsgerichts könnte den Anfang vom Ende der konventionellen Einehe bedeuten. Gehört der Polygamie die Zukunft? Werden demnächst auch Frauen ganz legal mehrere Männer heiraten können?
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Nav
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Beitrag(#113050) Verfasst am: 06.04.2004, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Auf mykath.de wird gerade der Untergang des Abendlandes prophezeit wegen der Geschichte. Cool
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#113053) Verfasst am: 06.04.2004, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Auf mykath.de wird gerade der Untergang des Abendlandes prophezeit wegen der Geschichte. Cool


Polyandrie ist doch was Feines! Zustimmung
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#113064) Verfasst am: 06.04.2004, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Auf mykath.de wird gerade der Untergang des Abendlandes prophezeit wegen der Geschichte. Cool


Polyandrie ist doch was Feines! Zustimmung

tja, manche frauen sind halt zu anstrengend für einen einzelnen mann. Teufel
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#113065) Verfasst am: 06.04.2004, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Auf mykath.de wird gerade der Untergang des Abendlandes prophezeit wegen der Geschichte. Cool

das prophzeien die (und andere) nun schon seit über 1000 jahren.
und ich warte und warte ...
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Nav
Gast






Beitrag(#113066) Verfasst am: 06.04.2004, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Auf mykath.de wird gerade der Untergang des Abendlandes prophezeit wegen der Geschichte. Cool

das prophzeien die (und andere) nun schon seit über 1000 jahren.
und ich warte und warte ...


Meine Theorie ist sogar eine andere. Teufel

Ich vermute, daß erst die endgültige Lösung von diesem absurden christlichen Moralismus das "Abendland" zur allerhöchsten Blüte führen wird. zwinkern
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frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#113077) Verfasst am: 06.04.2004, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Auf mykath.de wird gerade der Untergang des Abendlandes prophezeit wegen der Geschichte. Cool

das prophzeien die (und andere) nun schon seit über 1000 jahren.
und ich warte und warte ...


Meine Theorie ist sogar eine andere. Teufel

Ich vermute, daß erst die endgültige Lösung von diesem absurden christlichen Moralismus das "Abendland" zur allerhöchsten Blüte führen wird. zwinkern

du leidest halt an einem salienzphänomen.
der große drache heißt "globale machtgradienten".
alles andere, inklusive monotheismen und kapitalismus, ist nur ein teilaspekt dessen.
das problem begann lange vor dem aufkommen der monotheismen, führte zu ihrer entstehung und wird mit ihrem verwelken beileibe nicht befriedigend gelöst sein.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#113120) Verfasst am: 06.04.2004, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Auf mykath.de wird gerade der Untergang des Abendlandes prophezeit wegen der Geschichte. Cool

das prophzeien die (und andere) nun schon seit über 1000 jahren.
und ich warte und warte ...


Meine Theorie ist sogar eine andere. Teufel

Ich vermute, daß erst die endgültige Lösung von diesem absurden christlichen Moralismus das "Abendland" zur allerhöchsten Blüte führen wird. zwinkern


Zitat:
Während Römer und Griechen ihre ehelichen Pflichten erfüllten, ansonsten aber ihre Sexualität genüsslich, ja spielerisch auslebten, herrschten bei den um ihr Überleben kämpfenden Stämmen des Nordens und Südens strenge Zucht und Ordnung. Erstaunt berichtete Tacitus von den Germanen: "Die Frauen leben in Zucht und Keuschheit... Eine Frau, die ihre Keuschheit preisgegeben hat, findet kein Erbarmen.... Denn in Germanien lacht niemand über Laster." Ehebrecherinnen und Homosexuelle wurden systematisch verfolgt und von Priestern durch Hängen oder Ertränken im Moor getötet. http://www.wedernoch.de/thesen/z_sexgesch.htm

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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#113133) Verfasst am: 06.04.2004, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Auf mykath.de wird gerade der Untergang des Abendlandes prophezeit wegen der Geschichte. Cool

Schon wieder?
*gähn*
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#113279) Verfasst am: 06.04.2004, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tacitus wird gerne angeführt, um zu "belegen", daß die Germanen monogam lebten.
Diese "Monogamie" galt jedoch lediglich für die sog. "Muntehe".
Einem Vertrag, der die Besitzverhältnisse zwischen den Stämmen festlegte.
Die 3 anderen Formen der germanischen Verbindungen, die Raubehe, die Friedelehe und die Kebsehe waren jedoch nicht exklusiv.

Zitat:
>>> Ebenso wie bei den Rus' ["Russen"?] hatten sich die Kirchenmänner im westlichen Europa von Anfang an mit der Polygynie der missionierten Heiden auseinanderzusetzen. Bei den Franken, die dem römischen Christentum unter den germanischen Völkern den Durchbruch gebracht hatten, hielten sich die merowingischen Könige nicht nur Konkubinen neben Ehefrauen, sondern praktizierten wenigstens in zwei Fällen auch echte Polygamie.
[...]
Für die Laien in der Christenheit stellte aber eine Kirchenversammlung von Paris 829 unmißverständlich fest, daß die Ehe von Gott eingesetzt worden sei; Männer mit Ehefrauen sollten daneben keine Konkubinen haben; die eheliche Vereinigung diene nicht der Wollust, sondern der Zeugung von Nachkommen.
<<<
http://www.flu.cas.cz/CMS/borgolte.htm
[? hat eben noch funktioniert]



Zitat:
>>> Die sakramentale Auffassung der Ehe als Vereinigung von Christus mit der Kirche stand im Widerspruch zum Eheverständnis der Germanen, das auch Polygamie, Inzest und Ehescheidung beinhaltete.

Im Kampf gegen diese Praktiken konnte die Kirche die rechtl. Kontrolle über die Ehe schrittweise an sich ziehen. In karoling. Zeit erwirkte sie zuerst die Zuständigkeit für die Bereiche Inzest (zur Verhinderung von Ehen unter Verwandten) und Ehebruch , später für die Scheidung. Nach und nach gelangte sie auch in den Besitz von legislativen Kompetenzen, die sie im 11. Jh. definitiv übernahm. Ab dem 11. und 12. Jh. unterstand die Ehe also auch im Gebiet der Schweiz dem kanon. Recht ( Kirchenrecht ) und den bischöfl. Gerichten ( Offizialat ).
<<<
http://www.lexhist.ch/externe/protect/textes/d/D9608.html


Zitat:
>>> Bei den Germanen finden wir drei bis vier Eheformen: die Raubehe, die Muntehe, die Friedelehe und die Kebsehe.
Die germanische Raubehe währte noch lange in die christliche Zeit hinein; wenn etwa im 13. und 14. Jahrhundert die Stadt- und Landrechte durchgängig Raubehen verurteilen, dann mag das zu dieser Zeit noch ein relevantes Phänomen gewesen sein. Die Sakramentalisierung der Ehe war u.a. auch gegen diese anhaltende Tradition der germanischen Raubehe gerichtet.
Raubehen gab es zwar auch in Rom; im germanischen Bereich aber scheinen sie wohl eine durchaus legitime Form gewesen zu sein.
In der Muntehe schlossen zwei Sippen einen Vertrag, in dem die Übergabemodalitäten der Braut an den Bräutigam geregelt und der sogenannte Muntschatz, so etwas wie der Brautpreis, festgelegt wurde. Die Zustimmung der Frau war hierbei nicht vorgesehen, sie war bloßes Objekt des Rechtsgeschäfts, das sie von der Munt des Vaters in die des Mannes überführte. Dieses germanische "truve-Verfahren" findet sich - z.B. im reformierten Emden - in protestantischen Eheordnungen des 17. Jahrhunderts wieder.

Die Muntehe war relativ exklusiv; eine zweite Muntehe durfte nicht geschlossen werden; wohl aber eine der beiden anderen:
Die Friedelehe beruhte auf der freien Übereinkunft eines Mannes und einer Frau als selbständige Partner. Statt der Zahlung an die Sippe wurde hier eine Morgengabe als Brautschatz an die Frau übergeben, diese Morgengabe war so etwas wie eine Rentenversicherung. Zwar hatte die Ehefrau in der Friedelehe güter- und erbrechtliche Ansprüche. Die waren aber offensichtlich schwierig durchzusetzen, vor allem, wenn zusätzlich eine Muntehe vorlag. Gültig wurden diese "vertragslosen" Ehen ganz einfach: nämlich durch Vollzug des Geschlechtsakts; danach galt die Frau als "Genossin" des Mannes.

Diese Ehen waren sehr leicht auflösbar. Gleiches galt auch für die im Grunde lebenslang geschlossene Kebsehe. Sie war die Beziehung zwischen einem freien Germanen und einer unfreien Frau, also einer Sklavin. Raubehen konnten zu Kebsehen werden. In der Regel bestanden mehrere Kebs- und Friedelehen nebeneinander, so daß man sagen kann, die Germanen lebten wohl eher in einer Polygyndrie.
<<<
Leider nur als .doc

Germanische Eheformen
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#113422) Verfasst am: 07.04.2004, 06:35    Titel: Antworten mit Zitat

Nette Auffrischung des Wissens aus dem Studium in den 80ern.

Wir haben also zwei Versionen von Spekulationen, von denen man zweifelsfrei nur eine als "wahr" anerkennen kann, wenn man seine Kristallkugel befragt, da über die tatsächliche Umsetzung nur eine sehr mangelhafte Dokumentation besteht.

Festzuhalten ist, dass es die Monogamie vor der Christianisierung gab, auch in anderen Kulturen und nicht etwa alles schöner, besser, weiter, größer wird, wenn wir dem Monotheismus allgemein und dem Christentum im Speziellen den Garaus gemacht haben.

q.e.d.
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#116420) Verfasst am: 16.04.2004, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Laut Bibel hatte König Salomon fast tausend Frauen,
Abraham hatte auch eine Nebenfrau, Polygamie ist nichts was der Bibel völlig fremd ist. Ein Mann darf unter bestimmten Umständen mehrere Frauen haben, aber eine Frau niemals mehrere Männer.
Das muss der Koran von der Bibel übernommen haben
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#151732) Verfasst am: 17.07.2004, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Im Suff verstoßen, nüchtern geschieden
Indische Musliminnen wehren sich gegen Scheidungsrecht, das unter dem Deckmantel religiöser Autorität Frauen zum Spielball von Männern macht, die sich ihrer Gattin entledigen wollen. Konflikt um Fehlverhalten eines Mannes im Suff löste Debatte aus


Zitat:
Indiens Zivilgerichte halten sich jedoch immer zurück, wenn Frauen bei ihnen ihr Recht einforderten. Die Richter berufen sich dabei auf ein koloniales Gerichtsurteil von 1897, das Gerichten eine eigene Koraninterpretation verbot. Diese müssten sich stattdessen auf die "Autorität und das Alter" religiöser Kommentatoren stützen.

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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#151734) Verfasst am: 17.07.2004, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Alzi"]
[...]
Für die Laien in der Christenheit stellte aber eine Kirchenversammlung von Paris 829 unmißverständlich fest, daß die Ehe von Gott eingesetzt worden sei; Männer mit Ehefrauen sollten daneben keine Konkubinen haben; die eheliche Vereinigung diene nicht der Wollust, sondern der Zeugung von Nachkommen.
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Borgolte ist Dozent(Mittelalter/Philosoph. Fakultaet) an der Humboldt-Uni in Berlin. Vielleicht findest Du das Zitat da wieder.

Gruss
Svantevit
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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