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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1131009) Verfasst am: 18.11.2008, 09:23 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Dir mag diese kleine Frage: What would Jesus do? nicht so geläufig sein, |
Stimmt. Denn erstens ist die Antwort auf die Frage vollkommen spekulativ, zum anderen sehe ich keinen Grund, warum die vermuteten Handlungsweisen einer literarischen Figur als Vorbild für mein Handeln relevant sein sollten. |
Manche wählen sich irgendwen zum Vorbild. Viele bevorzugen Jesus.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1131010) Verfasst am: 18.11.2008, 09:25 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | Deine Meinung. Die ich nicht nachvollziehen kann, denn selbst wenn Du einzelne Stellen missinterpretierst, solltest Du ein gesamtbild Jesu Christi haben, was überhaupt nicht zu Deiner Aussage passt. |
Ich weiß nun nicht, was du unter einem "Gesamtbild" verstehst und woher du das beziehst -- die einzelnen Anekdötchen, die in der Bibel über Freund Jesus wiedergegeben sind, verstehe ich jedenfalls nicht darunter.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1131011) Verfasst am: 18.11.2008, 09:26 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Dir mag diese kleine Frage: What would Jesus do? nicht so geläufig sein, |
Stimmt. Denn erstens ist die Antwort auf die Frage vollkommen spekulativ, zum anderen sehe ich keinen Grund, warum die vermuteten Handlungsweisen einer literarischen Figur als Vorbild für mein Handeln relevant sein sollten. |
Manche wählen sich irgendwen zum Vorbild. Viele bevorzugen Jesus. |
Sorry,
aber da kommt mir Wolfgang Ambros in den Sinn:
"Mir geht es wie dem Jesus, mir tut das Kreuz so weh."
Ist eigentlich Skifahren auch so was wie über das Wasser laufen?
Agnost
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1131013) Verfasst am: 18.11.2008, 09:30 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
iwo, kulturelle evolution benötigt einfach ein paar generationen. |
Wird nur schwierig ... bei den demographischen Daten ... |
wovon sprichst du? |
Na davon, dass "die Deutschen" aussterben.... |
puh... na dann ist ja gut, ich dachte schon er meint die komplette menschheit. |
Keine Ahnung, ob die Deutschen (was immer die auch sind) aussterben. Ist eigentlich unstrittig, dass die Geburtenrate von Atheisten signifikant unter der von Theisten liegt? Oder braucht da jemand Belege?
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26445
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1131014) Verfasst am: 18.11.2008, 09:31 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: |
Laut den gängigen Statistiken - die treffen sich ganz gut mit meiner Erfahrung und Presseberichten zu diesem Thema - glauben in Deutschland unabhängig von irgendwelchen Kirchenzugehörigkeiten noch ca. 25% an eine Gott. |
http://www.epochtimes.de/articles/2005/12/19/7268.html
knapp vorbei, leider aber daneben - es sind 64 % |
Ich kenne solche Umfragen - hier fehlt z.B. die explizite Frage nach einem personalen Gott, so dass auch z.B. Pantheisten u.ä. hier mit enthalten sind. Z.B. bei der Bertelsmannumfrage werde auch ich als hochreligiös eingestuft. Das ist ein Pfeifen im Walde.
In einer etwas seröseren Umfrage kommt z.B. das Eurobarometer für ganz Europa auf 52% - nun überleg mal, was da für Länder drin sind: Spanien, Italien, Polen usw.. Du verstehtst also, dass ich da alles, was für die BRD auch nur in die Nähe der 50% kommt, nur als Mumpitz abtun kann. 64% sind ungefähr die Mitglieder der evangelischen und der rkk zusammen, von denen aber lange nicht jeder an einen personalen Gott glaubt.....
Meine letzten Zahlen habe ich aus dem Spiegel - da waren es ca. 25% googel danach, wenn Du mehr wissen willst, aber achte eine wenig auf die Fragetechnik, bevor Du das Zeug präsentierst.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26445
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1131015) Verfasst am: 18.11.2008, 09:35 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | .....
Manche wählen sich irgendwen zum Vorbild. Viele bevorzugen Jesus. |
Sorry - aber da fällt mir nur eins ein:
Scheiße muss toll sein - Myriaden Fliegen fressen das.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1131017) Verfasst am: 18.11.2008, 09:42 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Dir mag diese kleine Frage: What would Jesus do? nicht so geläufig sein, |
Stimmt. Denn erstens ist die Antwort auf die Frage vollkommen spekulativ, zum anderen sehe ich keinen Grund, warum die vermuteten Handlungsweisen einer literarischen Figur als Vorbild für mein Handeln relevant sein sollten. |
Wobei das vielleicht gar nicht mal so falsch ist, wenn man die Jesusgeschichte als einen weiteren Mythos sieht, der, so wie viele vor ihm, durch eine ideale Vorbildwirkung auf die Menschen wirkt. Nur ist es in diesem Fall dann nicht wirklich relevant, ob der Mythos real ist bzw. historische Begebenheiten exakt widergibt. Der unter besonderen Vorzeichen/Umständen geborene Held/Göttersohn, der in Versuchung geführt wird, Wunder vollbringt und am Ende unsterblich wird, nachdem er seine Bestimmung gefunden hat; das sind ja Muster, die man auch an vielen anderen Stellen finden kann.
Problematisch wird es eben spätestens dann, wenn ein unbedingter Wahrheitsanspruch damit verbunden wird.
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1131021) Verfasst am: 18.11.2008, 09:48 Titel: |
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Konrad hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | -...Auch wenn sich fremde Bräuche uns oft seltsam anmuten, wirken diese auf mich im Ergebnis rationaler als der gegenwärtige Trend unserer Gesellschaft, der kinderlose Promiskuität und Vereinsamung zur Konsequenz hat. Die Menschen sind hierbei weder natürlicher, noch sind sie glücklicher. |
Jetzt wäre es aber langsam an der Zeit, dass die Christen Belege für dieses immer wieder in ihren eigenen Medien und Publikationen beschworene Szenario liefern würden.
(PS: Berichterstattungen im Privatfernsehen werden nicht als Beweis anerkannt) |
Wir sprechen hier nicht von einer engen kausalen Verknüpfung. Auch habe ich nicht behauptet, dass es eine Formel gäbe wie Christen Kinderreichtum vs. atheistische Singles. Lies bitte genauer. Und der Fakt, dass zunehmend mehr Menschen unter Einsamkeit leiden und dass Kinderlosigkeit in der deutschen Mehrheitsgesellschaft ein Problem ist, ist so abgedroschen, dass sich eine oder Tausende Belege wirklich erübrigen. Da müsste man eher die Gegenthese belegen.
Bleibt zu fragen: Sind die gesellschaftlichen Trends dafür wirklich verantwortlich? Oder sind es rein zufällige Ereignisse? Ein Virus vielleicht? Oder doch die 'Strafe Gottes'?
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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(#1131024) Verfasst am: 18.11.2008, 09:53 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Konrad hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | -...Auch wenn sich fremde Bräuche uns oft seltsam anmuten, wirken diese auf mich im Ergebnis rationaler als der gegenwärtige Trend unserer Gesellschaft, der kinderlose Promiskuität und Vereinsamung zur Konsequenz hat. Die Menschen sind hierbei weder natürlicher, noch sind sie glücklicher. |
Jetzt wäre es aber langsam an der Zeit, dass die Christen Belege für dieses immer wieder in ihren eigenen Medien und Publikationen beschworene Szenario liefern würden.
(PS: Berichterstattungen im Privatfernsehen werden nicht als Beweis anerkannt) |
Und der Fakt, dass zunehmend mehr Menschen unter Einsamkeit leiden und dass Kinderlosigkeit in der deutschen Mehrheitsgesellschaft ein Problem ist, ist so abgedroschen, dass sich eine oder Tausende Belege wirklich erübrigen. Da müsste man eher die Gegenthese belegen.
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Doch. genau diesen 'Fakt', plus Promiskuität, möchte ich bezüglich der Mehrheit der Gesellschaft belegt haben.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1131025) Verfasst am: 18.11.2008, 09:53 Titel: |
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MountainKing hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Dir mag diese kleine Frage: What would Jesus do? nicht so geläufig sein, |
Stimmt. Denn erstens ist die Antwort auf die Frage vollkommen spekulativ, zum anderen sehe ich keinen Grund, warum die vermuteten Handlungsweisen einer literarischen Figur als Vorbild für mein Handeln relevant sein sollten. |
Wobei das vielleicht gar nicht mal so falsch ist, wenn man die Jesusgeschichte als einen weiteren Mythos sieht, der, so wie viele vor ihm, durch eine ideale Vorbildwirkung auf die Menschen wirkt. Nur ist es in diesem Fall dann nicht wirklich relevant, ob der Mythos real ist bzw. historische Begebenheiten exakt widergibt. Der unter besonderen Vorzeichen/Umständen geborene Held/Göttersohn, der in Versuchung geführt wird, Wunder vollbringt und am Ende unsterblich wird, nachdem er seine Bestimmung gefunden hat; das sind ja Muster, die man auch an vielen anderen Stellen finden kann.
Problematisch wird es eben spätestens dann, wenn ein unbedingter Wahrheitsanspruch damit verbunden wird. |
Sehe ich ähnlich. Problematisch finde ich vor allem dann, wenn man sich alle Naselang fragt, was der "Held" wohl jetzt tun würde und das eigene Urteil dem untergeordnet wird.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1131027) Verfasst am: 18.11.2008, 09:56 Titel: |
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Konrad hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Konrad hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | -...Auch wenn sich fremde Bräuche uns oft seltsam anmuten, wirken diese auf mich im Ergebnis rationaler als der gegenwärtige Trend unserer Gesellschaft, der kinderlose Promiskuität und Vereinsamung zur Konsequenz hat. Die Menschen sind hierbei weder natürlicher, noch sind sie glücklicher. |
Jetzt wäre es aber langsam an der Zeit, dass die Christen Belege für dieses immer wieder in ihren eigenen Medien und Publikationen beschworene Szenario liefern würden.
(PS: Berichterstattungen im Privatfernsehen werden nicht als Beweis anerkannt) |
Und der Fakt, dass zunehmend mehr Menschen unter Einsamkeit leiden und dass Kinderlosigkeit in der deutschen Mehrheitsgesellschaft ein Problem ist, ist so abgedroschen, dass sich eine oder Tausende Belege wirklich erübrigen. Da müsste man eher die Gegenthese belegen.
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Doch. genau diesen 'Fakt', plus Promiskuität, möchte ich bezüglich der Mehrheit der Gesellschaft belegt haben. |
Gerade vor ein paar Tagen habe ich von einer diebezüglichen Studie gehört, die angeblich im Gegenteil belegt, daß die Famile bei der Wertschätzung einer überwiegenden Mehrheit der Deutschen oberste Priorität hat.
Zukunftsforscher: Neue Glaubensgemeinschaft Familie
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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(#1131033) Verfasst am: 18.11.2008, 10:07 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Konrad hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Konrad hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | -...Auch wenn sich fremde Bräuche uns oft seltsam anmuten, wirken diese auf mich im Ergebnis rationaler als der gegenwärtige Trend unserer Gesellschaft, der kinderlose Promiskuität und Vereinsamung zur Konsequenz hat. Die Menschen sind hierbei weder natürlicher, noch sind sie glücklicher. |
Jetzt wäre es aber langsam an der Zeit, dass die Christen Belege für dieses immer wieder in ihren eigenen Medien und Publikationen beschworene Szenario liefern würden.
(PS: Berichterstattungen im Privatfernsehen werden nicht als Beweis anerkannt) |
Und der Fakt, dass zunehmend mehr Menschen unter Einsamkeit leiden und dass Kinderlosigkeit in der deutschen Mehrheitsgesellschaft ein Problem ist, ist so abgedroschen, dass sich eine oder Tausende Belege wirklich erübrigen. Da müsste man eher die Gegenthese belegen.
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Doch. genau diesen 'Fakt', plus Promiskuität, möchte ich bezüglich der Mehrheit der Gesellschaft belegt haben. |
Gerade vor ein paar Tagen habe ich von einer diebezüglichen Studie gehört, die angeblich im Gegenteil belegt, daß die Famile bei der Wertschätzung einer überwiegenden Mehrheit der Deutschen oberste Priorität hat.
Zukunftsforscher: Neue Glaubensgemeinschaft Familie |
Genau darauf wollte ich hinaus. Plus der Tatsache, dass langfristig gemäss Umfragen und Statistiken die überwiegende Mehrheit in stabilen, monogamen Paarbeziehungen lebt. Vereinsamung trifft vor Allem alte Menschen, deren Partner/in verstorben ist.
Die Wahren Christen<sup>TM</sup> fackeln hier einen riesigen Strohmann ab, um ihren Kulturpessimismus zu legitimieren.
Und praktisch alle ihre Aussagen zu 'heute' lassen darauf schliessen, dass sie einem romantisch- verklärten Bild von 'früher' anhängen.
Ich habe mal einen Knilch bei IDEA erwischt, der aus "fast 40 % aller Haushalte in Hamburg sind 1 Personen Haushalte" die Schlagzeile " Fast die Hälfte aller Hamburger sind Singles" gebastelt hat.
Dort haat Tschiises scheinbar nicht geholfen, Statistik richtig zu interpretieren. Aber wozu auch ? Sie haben schliesslich eine Mission!
Zuletzt bearbeitet von Konrad am 18.11.2008, 10:14, insgesamt einmal bearbeitet |
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1131034) Verfasst am: 18.11.2008, 10:10 Titel: |
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MountainKing hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | MountainKing hat folgendes geschrieben: |
Und was das grundsätzliche "Geschenk" der freien Entscheidung betrifft: müsste Gott mich nicht erst mal entscheiden lassen, ob ich diese Entscheidung überhaupt machen will? Wenn er - leiderleider - das Böse schaffen musste (trotz seine Allmacht schien er da wohl keine andere Möglichkeit zu haben), um uns diese freie Entscheidung zu ermöglichen, dann sage ich ganz klar, dass ich darauf verzichte, wenn es dafür nichts Böses mehr in der Welt gibt. In eurem tollen System der freien Entscheidung zwingt mich Gott allerdings, ohne dass ich irgendein Einspruchsrecht habe, diese Entscheidung zu treffen und in diesem Kontext bin ich dann ganz eindeutig seine Marionette (was er ja angeblich nicht will) und habe eben keine Freiheit, mich zu entscheiden. |
möchte da wieder einer ins Paradies und beschwert sich das er nicht sofort hin kann? |
Im Gegensatz zu dir, die du für deinen persönlichen freien Willen freudig unzählige Menschen über die Klinge springen lässt, geht es mir nicht um meinen Einzug ins Paradies, sondern darum, dass Gott mir ein angebliches Geschenk macht, dass mit dem Leid anderer erkauft ist und du das allen Ernstes als etwas rundweg Positives verkaufst. Deine schwache Replik spricht Bände. |
Wenn die Alternative zum Leid der Tod ist, ist Leid positiv. Wenn die Alternative zum Leid das Glück ist, dann ist die Frage: Können wir dies erreichen?
Meine Überzeugung: Ja, wir können das Glück erreichen. Niemand muss 'über die Klinge springen'. Das Leid auf Erden wird vollständig kompensiert.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1131038) Verfasst am: 18.11.2008, 10:15 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
iwo, kulturelle evolution benötigt einfach ein paar generationen. |
Wird nur schwierig ... bei den demographischen Daten ... |
wovon sprichst du? |
Na davon, dass "die Deutschen" aussterben.... |
puh... na dann ist ja gut, ich dachte schon er meint die komplette menschheit. |
Keine Ahnung, ob die Deutschen (was immer die auch sind) aussterben. Ist eigentlich unstrittig, dass die Geburtenrate von Atheisten signifikant unter der von Theisten liegt? Oder braucht da jemand Belege? |
ich muss dir leider deine illusionen nehmen, denn selbst wenn es so wäre hat die geburtenrate dank angepasster lehrpläne auf die kulturelle evolution keinen signifikanten einfluss.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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jdf MIM-104C Nikopol

Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B
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(#1131050) Verfasst am: 18.11.2008, 10:33 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | jdf hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | jdf hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Wieso muss ich da an gewisse ausgegrenzte Wissenschafler der Gegenwart denken? |
Vllt weil du Wissenschaft und Pseudowisseschaft verwechselst? |
Hat man das Semmelweis nicht auch vorgeworfen? |
Du willst deine Wissenschaftlichkeit mit der Semmelweis' vergleichen? |
Warum nicht? |
Ich erwarte mit Spannung deine wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Was war noch dein Fachgebiet?
_________________
RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.
Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1131051) Verfasst am: 18.11.2008, 10:35 Titel: |
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Die Geburtenrate hängt vor allem mit Veränderungen der sozialen Bedingungen zusammen. Frauen aus der DDR reagierten in den 1990er Jahren mit einem in der deutschen Geschichte beispiellosen "Gebärstreik" auf die abrupte Veränderung der gesellschaftlichen Strukturen und die dadurch um sich greifende Unsicherheit.
Die Eltern wollen ihr Bestes für ihre Kinder, sie denken in ihrer Mehrzahl daran, wie das "geborene Leben" gesichert aufwachsen kann. Man sollte nicht vorschnell mit dem "Egoismus"-Vorwurf bei der Hand sein, wenn ein Paar oder eine alleinstehende Frau zu dem Schluß kommt, daß zum gegebenen Zeitpunkt die Bedingungen für eine Verwirklichung des Kinderwunsches nicht gegeben sind. Da nützt auch der Verweis auf "früher" oder auf "überhöhte Ansprüche" im Vergleich zu Angehörigen anderer Völker, die mehr Kinder haben, wenig.
Das Hier und Heute mit den Folgen der Globalisierung und um sich greifender Unsicherheit auch in Schichten, die bisher wenig von Entlassungen betroffen waren, wird von sehr vielen Menschen berücksichtigt, die eigentlich Kinder haben wollen.
Ich würde eher die Verantwortung vieler Paare sehen, wenn sie auf die im Vergleich zu früher rasant veränderten sozialen Bedingungen reagieren. Mit ihrer Religiosität hat das herzlich wenig zu tun, auch christliche Eltern mussten und müssen solche Überlegungen anstellen.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1131060) Verfasst am: 18.11.2008, 10:40 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | Die Eltern wollen ihr Bestes für ihre Kinder, sie denken in ihrer Mehrzahl daran, wie das "geborene Leben" gesichert aufwachsen kann. |
Exakt das ist der Punkt, der von den selbsternannten Lebensschützern regelmäßig völlig ignoriert wird.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1131081) Verfasst am: 18.11.2008, 10:58 Titel: |
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Konrad hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Konrad hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Konrad hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | -...Auch wenn sich fremde Bräuche uns oft seltsam anmuten, wirken diese auf mich im Ergebnis rationaler als der gegenwärtige Trend unserer Gesellschaft, der kinderlose Promiskuität und Vereinsamung zur Konsequenz hat. Die Menschen sind hierbei weder natürlicher, noch sind sie glücklicher. |
Jetzt wäre es aber langsam an der Zeit, dass die Christen Belege für dieses immer wieder in ihren eigenen Medien und Publikationen beschworene Szenario liefern würden.
(PS: Berichterstattungen im Privatfernsehen werden nicht als Beweis anerkannt) |
Und der Fakt, dass zunehmend mehr Menschen unter Einsamkeit leiden und dass Kinderlosigkeit in der deutschen Mehrheitsgesellschaft ein Problem ist, ist so abgedroschen, dass sich eine oder Tausende Belege wirklich erübrigen. Da müsste man eher die Gegenthese belegen.
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Doch. genau diesen 'Fakt', plus Promiskuität, möchte ich bezüglich der Mehrheit der Gesellschaft belegt haben. |
Gerade vor ein paar Tagen habe ich von einer diebezüglichen Studie gehört, die angeblich im Gegenteil belegt, daß die Famile bei der Wertschätzung einer überwiegenden Mehrheit der Deutschen oberste Priorität hat.
Zukunftsforscher: Neue Glaubensgemeinschaft Familie |
Genau darauf wollte ich hinaus. Plus der Tatsache, dass langfristig gemäss Umfragen und Statistiken die überwiegende Mehrheit in stabilen, monogamen Paarbeziehungen lebt. Vereinsamung trifft vor Allem alte Menschen, deren Partner/in verstorben ist.
Die Wahren Christen<sup>TM</sup> fackeln hier einen riesigen Strohmann ab, um ihren Kulturpessimismus zu legitimieren.
Und praktisch alle ihre Aussagen zu 'heute' lassen darauf schliessen, dass sie einem romantisch- verklärten Bild von 'früher' anhängen.
Ich habe mal einen Knilch bei IDEA erwischt, der aus "fast 40 % aller Haushalte in Hamburg sind 1 Personen Haushalte" die Schlagzeile " Fast die Hälfte aller Hamburger sind Singles" gebastelt hat.
Dort haat Tschiises scheinbar nicht geholfen, Statistik richtig zu interpretieren. Aber wozu auch ? Sie haben schliesslich eine Mission! |
Scheiden tut weh hat folgendes geschrieben: |
Divorce rates by religion (U.S.)
Jews 30%
Born-again Christians 27%
Other Christians 24%
Atheists, Agnostics 21%
The Associated Press computed divorce statistics from data supplied by the U.S. Census Bureau and the National Center for Health. They showed that the highest divorce rates were found in the 'Bible Belt'. "Tennessee, Arkansas, Alabama and Oklahoma round out the Top Five in frequency of divorce...the divorce rates in these conservative states are roughly 50 percent above the national average" of 4.2/1000 people. |
_________________ ____________________
ertrage die Clowns!
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1131084) Verfasst am: 18.11.2008, 11:01 Titel: |
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MountainKing hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Diese Frage ist sicher pauschal nicht beantwortbar. Irgend welche ungenannten Systeme sind kein Vergleichsobjekt. Entweder man geht inhaltlich auf das System ein und untersucht dieses auf Konsistenz, oder man benutzt die Methode des direkten Vergleichs.
Wie wäre es, die Robustheit und Konsistenz deiner Anschauung dagegen zu halten. Sagtest du, dass du kritischer Rationalist seiest? Oder Evolutionärer Humanist?
Ich schließe nicht per se aus, dass auch andere Anschauungen gute Ergebnisse liefern, glaube aber, dass die meisten Alternativen erhebliche Mängel haben. |
Welche Ergebnisse? Wie willst du diese Mängel feststellen, wenn du doch meinst, dass man keine wirklich objektiven Daten erheben kann? Wenn du es schon als Mangel definierst, wenn keine jenseitige Grundlage vorliegt, braucht man diesen Vergleich ja gar nicht erst anzufangen. Und genau das vermute ich. Du wirst einfach weiter behaupten, dass eine Ethik ohne Gott ja nicht wirklich "robust" sein kann, weil mindestens unvollständig. |
Ich betone stets, dass ich der Konsistenzforderung große Bedeutung beimesse. Und damit meine ich nicht nur die innere Logik, sondern auch die Konsistenz zu den Fakten dieser Welt. Und Konsistenz zu erzielen ist alles andere als Trivial. So kämpft ja bekanntlich auch die Physik an der Theory of Everything / Grand Unified Theory vergeblich.
Du bist m.E. zu schnell bereit, die Konsistenz beliebiger Anschauungen zu unterstellen. Robustheit ist ein Aspekt der Konsistenz.
MountainKing hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Mir geht es darum, dass nur eine robuste Ethik den Namen auch verdient. Eine Schönwetter-Ethik oder eine die so flexibel wie ein Blatt im Wind ist, kann kaum dem Anspruch halten. Das schließt keineswegs ein, dass eine Ethik starr sein muss und unbeeinflusst von Anderen sein muss, sondern nur, dass die wesentlichen Grundzüge werthaltig sind. |
Das kann mal wieder alles und nichts bedeuten. Wie definierst du "werthaltig"? Wie kann man den Abstand zwischen flexibel und Schönwetter-Ethik messen?
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Diese kann man in Planspielen und in Beobachtungen bei anderen Menschen ähnlicher Geisteshaltung im Gedankenexperiment plausibel beleuchten.
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Ein leerer Vorwurf. Denn hier geht es um einen sehr konkreten Entwurf, nämlich meinen. Ich habe keine Möglichkeit und Interesse, alles zu verteidigen, was irgendwann irgendwer gesagt haben könnte, der sich Christ nennt. |
Woran soll ich denn dann deinen Entwurf messen können? Am geschichtlichen Hintergrund geht es dann nicht, daran, wie und ob andere Personen sich daran halten können, auch nicht. Es sei denn, du ziehst den true scotsman dann gleich wirklich konsequent durch, und ernennst alle Christen, die sich moralisch verhalten, zu Verfechtern deines Entwurfes, wenn sie was anstellen, haben sie dich falsch verstanden? |
So leicht mache ich es mir nicht. Ich prüfe sehr wohl, was die Menschen wirklich bewegt. Ich weiß, dass auch aufrechte Menschen - sowohl Christen als auch Nichtchristen - fehlbar sind und deklariere nicht jeden Sünder (Das sind hier die, wenn sie was anstellen) zum Unchristen. Ich sge nicht, Abrahm, Moses oder David waren eben ungläubig, weil sie ziemlich üble Dinger gedreht haben.
Aber nicht jeder, der aus niederen Motiven handelt und dafür eine Scheinbegründung vorträgt, wird von mir als 'Christ' anerkannt. So gab es Kreuzfahrer, die aus gutem Glauben handelten, und solche, die Schurken und Glücksritter von anfang an waren. Ich sehe keinen Grund, diese unterschiedslos zu betrachten.
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
Vertrauen, Wahrhaftigkeit und Liebe? Prinzipiell sicher sinnvolle Grundlagen für eine Ethik und zwar ganz objektiv, auch wenn man den Menschen in den Mittelpunkt stellt, ohne religiöse Herleitung.
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Ich respektiere jeden, der ein Minimum an Aufrichtigkeit zeigt. Besonders aber jene, die mit meinen Werten Schnittmengen teilen, auch wenn ihre Begründung eine andere als meine ist. Dennoch halte ich es für ein Diskussionsthema, diese Begründungen näher zu betrachten. Denn ich vermute, dass manche Menschen gute Werte mit schwacher Begründung haben, ander schwache Werte trotz guter Begründung. Ein Teil der Diskussion kann sich auf die Qualität der Werte beziehen, ein anderer auf die Begründungen. Denn mein Ideal sind gute Werte mit starker Begründung.
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Ich habe dagegen selber massive Kritik an der Ethik vieler christlicher Fundamentalisten oder Modernisten. |
Da würde mich ja mal interessieren, ob du mit den Fundis auch irgendwo so diskutierst wie hier, kann man das nachlesen? |
Das mache ich meist mündlich ... wenn ich aber mal das Interesse an diesem Forum verliere (keine falschen Hoffnungen: Steht noch nicht unmittelbar bevor), will ich mal nach passenden christlichen Fundi-Foren suchen.
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
So ist das NT, das für mich zentrale Bedeutung hat, eine gute Quelle. Dort steht sehr viel über Freiheit, Gehorsam, Gottesliebe, Gleichheit, Heuchelei und Selbstgerechtigkeit … aber sehr wenig zu Konservativismus, Frauenfeindlichkeit oder Homosexualität.
Wenn nun Konservative genau mit Schlagworten, die im NT randständig sind oder gar nicht vorkommen, dann frage ich diese, ob sie sich denn das NT nicht zum Maßstab wählen? So auch gerade noch gestern in Diskussionen nach dem Gottesdienst. |
Zu Frauen und Homosexuellen steht schon einiges in der Bibel. Und über Gehorsam und Gottesliebe lassen sich sehr viele Dinge durchsetzen, solange man halbwegs glaubwürdig versichern kann, den Willen Gottes zu kennen oder aus nicht eindeutigen Texten herausinterpretieren zu können. |
Wenn man sich auf das NT bezieht und gewichtet, stehen einige wenige gute Dinge über die Geschlechterfrage im NT. Diese werden m.E. häufig völlig falsch interpretiert. M.E. Müsste die Frauenbewegung Paulus als einen ihrer Vorkämpfer ehren anstelle ihn äußerst kritisch Mysogenie zu unterstellen.
Zur Homosexualität sagt Jesus garnichts. Paulus schreibt ein distanziertes Statement der ablehnung in Römer 1 ... und da war es schon.
Statt dessen ist das NT voll von bitteren Anklagen gegen Heuchler und Selbstgerechte. In dieser Tadition üben sich auch viele an nicht immer unberechtigter Kirchenkritik - freilich ohne die eigene Selbstgerechtigkeit in den Fokus der Betrachtung einzubeziehen.
Die Eindeutigkeit der Texte forderst du doch nicht wirklich? Wir alle wissen, was bereits für Interpretationen von Gesetzbüchern möglich sind, die hier nur konkret sein wollen. Das NT hat allerdings einen anderen Ansatz: Es muss mit dem Willen zum Verstehen gelesen werden, nicht mit dem Willen zum Missverstehen.
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Nach meinem Verständnis gibt es viele Einflüsse in der Geistesgeschichte, die in divergente Richtungen gehen. Sie halten sich mehr oder minder in der Waage. Während es zugleich ausgesprochen positive Trends gibt, die wesentlich zum richtigen Verständnis des NT beitragen, gibt es auch gegenläufige Trends.
Ich begrüße darum den Wandel, versuche allerdings, die negativen Aspekte zu vermeiden. |
Das impliziert mal wieder, dass du den wahren Sinn des NT kennst und das richtige Verständnis hast. Wie kommt es dann nur, dass es gerade hierüber eben auch unter Christen alles andere als Einigkeit gibt? |
Auch das ist erklärt: Die Menschen haben unterschiedliche Perspektiven. Und nicht nur der Blickwinkel unterscheidet sich, auch andere Einflüsse führen zu Verzerrungen und Irrtümern. Immerhin kann man dies als Gemeinschaftsaufgabe der (unsichtbaren) Kirche verstehen: An dem angemessenen Verständnis zu arbeiten. Und hier sind nicht wirklich vollständige und erschöpfende Lösungen zu erwarten, sondern nur Näherungen.
Allerdings stimme ich dir in so weit zu: Durch die Zusage des Heiligen Geistes, der uns in alle Wahrheit leiten soll, wäre eine größere Einigkeit der Christen zu erwarten. Auch wenn ich hier eine große Schnittmenge über viele Christliche Kirchen sehe, empfinde ich dennoch angesichts tiefgreifender Differenzen auch innerhalb der Lager dies als einen echten Anlass zu Glaubenszweifeln.
Zum wahren Sinn des NT: Ich halte es für nötig, das man sich um das Verständnis mühen muss. Hilfreich ist dabei, unterscheidliche Blickwinkel zu üben. Die so gewonnen Einsichten dürfen schon selbstbewusst als Näherung erkannt werden, aber das Wissen um die Vorläufigkeit und die eigene Fehlbarkeit darf man nie vergessen.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1131094) Verfasst am: 18.11.2008, 11:09 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | Scheiden tut weh hat folgendes geschrieben: |
Divorce rates by religion (U.S.)
Jews 30%
Born-again Christians 27%
Other Christians 24%
Atheists, Agnostics 21%
The Associated Press computed divorce statistics from data supplied by the U.S. Census Bureau and the National Center for Health. They showed that the highest divorce rates were found in the 'Bible Belt'. "Tennessee, Arkansas, Alabama and Oklahoma round out the Top Five in frequency of divorce...the divorce rates in these conservative states are roughly 50 percent above the national average" of 4.2/1000 people. | |
Das erstaunt selbst mich.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1131098) Verfasst am: 18.11.2008, 11:13 Titel: |
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der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: | der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: |
Und wo bleibt das praktische Beispiel, für welche seiner Zusagen Gott die "Verantwortung" übernimmt? Kann doch nicht sein, daß dir da nichts konkretes einfällt ....haste ne Formkrise? . |
ballancer hat folgendes geschrieben: | Dir mag diese kleine Frage: What would Jesus do? nicht so geläufig sein, und auch die Beispiele des Handelns Jesus nicht so präsent. Viele Christen haben damit allerdings wenige Probleme.. |
Deine gespielte Begriffsstutzugkeit scheint Methode zu haben, immer dann wenn du in Erklärungsnotstand geraten bist, bietest du deinen Dialogpartnern leierkastenartig deine völlig danebenliegenden schwülstigen Ausweichantworten an. |
Hier kann man nicht von einem eionfachen Irrtum ausgehen, sondern mit zimlich plumper Manipulation. Denn die Textdarstellung ist ein bewustes Umarrangieren der Antworten, um einen anderen, entgegengesetzten Sinn zu erzeugen. Einfach lächerlich
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: | Dafür scheinst du aber ein ernsthaftes Problem beim erfassen dessen zu haben, was geschrieben steht!
Da will ich dir auch mal behilflich sein ....ich habe von der Ethik des Gottes der Bibel geschrieben und nicht von Jesus.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Du träumst wohl? Hast du es schon ausprobiert? Und ... hat es geklappt? . |
Dunkel ist deiner Rede Sinn, oh Herr ballancer, aber hast du es schon ausprobiert - vielleicht beim träumen - ein praktische Beispiel einer Zusage Gottes zu finden für die er die "Verantwortung" übernimmt? Und ....hats geklappt? Wenn ja, dann laß mal hören!
Aber ich befürchte: Ihr, die ihr hofft von ballancer jemals eine konkrete Antwort zu erhalten, laßt alle Hoffnung fahren!
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Es handelt sich hierbei um eine konkrete Zusage: Johannes 7:17 Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede.
Hier zeigt Jesus, der auch sagt: Ich und der Vater sind eins., klare überprüfbare Ergebnisse. Wer sich also auf Jesus existenziell einlässt, dem wird persönliche Erkenntnis zugesagt
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#1131100) Verfasst am: 18.11.2008, 11:15 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | Quéribus hat folgendes geschrieben: |
und wenn sich nichts mehr verdrehen läßt, wars latürnich Blödsinn... |
...keineswegs war es Blödsinn!
Zitat: | Noch mal, meine Bemerkung "du warst wohl nie Teenie" bezog sich auf deine recht blauäugige Spekulation
Zitat: | Wenn sie sich an christliche Moralvorstellungen halten wollten, würden sie auf Sex ausserhalb der Ehe verzichten. |
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Und hier ist er Dein Verständnisfehler: Dies ist keineswegs eine blauäuige Spekulation von mir sondern die Antwort auf Agnosts Bemerkung christliche Moralvorstellung führen zu unerwünschten Teenieschwangerschaften, da diese aus christlichen Gründen nicht verhüten. Na, klingelt es jetzt? Meine Antwort darauf ist nach wie vor: ich halte das für Quatsch, denn wenn sie sich an christliche Moralvorstellungen hielten liessen sie den ausserehelichen Sex weg und nicht die Verhütungsmittel.
Damit wollte ich keineswegs die Realität abbilden, sondern begründen warum Agnosts Aussage nicht zutrifft, denn wer keine Skrupel hat Sex ausserhalb der Ehe zu haben, hat meiner Meinung nach auch keine dabei Verhütungsmittel einzusetzen
|
nope, ich versteh den Zusammenhang schon
Ist an sich ganz einfach:
wenn Jugendliche trotz "christlicher Moralvorstellungen" vorehelichen Sex haben, können durchaus ebendiese "Moralvorstellungen" im Vorfeld dazu geführt haben, daß es mit der Information über Verhütung etc nicht so optimal ist, wie man sich das wünschen sollte (Stichwort "über so was spricht man nicht") und in unerwünschten Teenieschwangerschaften resultieren. Die Tendenz dürfte glücklicherweise stark abnehmend sein im Vergleich zu früher.
In einem Punkt liegst du richtig:
Wer die "chrislichen Moralvorstellungen" in punkto vorehelichem Sex als irrelevant über Bord gehen ließ, wird dies bezüglich der Position Pillen-Paules und seiner Nachfolger zur Verhütung wohl genauso gehandhabt haben.... das ist dann auch nur konsequent.
Andererseits versagen heutzutage weitestgehend (und früher oft genug auch schon) ebendiese "Moralvorstellungen" in ihrer Funktion, vorehelichen Sex zu verhindern.
da aber von "Skrupel" zu reden als ob es sich dabei um ein Vergehen handelte, weia, DAS ist ein wunderschönes Beispiel der Auswirkungen von "christlichen Moralvorstellungen".
Imho lehnst da DU dich doch etwas sehr weit ausm Fenster....
Illustriert sehr schön den Aspekt der "christlichen Moralvorstellungen": und wenn ich sie schon nicht dran hindern kann, dann vermiese ich ihnen zumindest zum Teil den Spaß an der Freud, indem ich ihnen ein schlechtes Gewissen verpasse, indem ich ihnen einrede, das wâre "sündig" und "schlecht".
Na danke, die Sorte von "Moral" kann mir gestohlen bleiben.
_________________ "He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1131102) Verfasst am: 18.11.2008, 11:19 Titel: |
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Quéribus hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | Quéribus hat folgendes geschrieben: |
und wenn sich nichts mehr verdrehen läßt, wars latürnich Blödsinn... |
...keineswegs war es Blödsinn!
Zitat: | Noch mal, meine Bemerkung "du warst wohl nie Teenie" bezog sich auf deine recht blauäugige Spekulation
Zitat: | Wenn sie sich an christliche Moralvorstellungen halten wollten, würden sie auf Sex ausserhalb der Ehe verzichten. |
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Und hier ist er Dein Verständnisfehler: Dies ist keineswegs eine blauäuige Spekulation von mir sondern die Antwort auf Agnosts Bemerkung christliche Moralvorstellung führen zu unerwünschten Teenieschwangerschaften, da diese aus christlichen Gründen nicht verhüten. Na, klingelt es jetzt? Meine Antwort darauf ist nach wie vor: ich halte das für Quatsch, denn wenn sie sich an christliche Moralvorstellungen hielten liessen sie den ausserehelichen Sex weg und nicht die Verhütungsmittel.
Damit wollte ich keineswegs die Realität abbilden, sondern begründen warum Agnosts Aussage nicht zutrifft, denn wer keine Skrupel hat Sex ausserhalb der Ehe zu haben, hat meiner Meinung nach auch keine dabei Verhütungsmittel einzusetzen
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nope, ich versteh den Zusammenhang schon
Ist an sich ganz einfach:
wenn Jugendliche trotz "christlicher Moralvorstellungen" vorehelichen Sex haben, können durchaus ebendiese "Moralvorstellungen" im Vorfeld dazu geführt haben, daß es mit der Information über Verhütung etc nicht so optimal ist, wie man sich das wünschen sollte (Stichwort "über so was spricht man nicht") und in unerwünschten Teenieschwangerschaften resultieren. Die Tendenz dürfte glücklicherweise stark abnehmend sein im Vergleich zu früher.
In einem Punkt liegst du richtig:
Wer die "chrislichen Moralvorstellungen" in punkto vorehelichem Sex als irrelevant über Bord gehen ließ, wird dies bezüglich der Position Pillen-Paules und seiner Nachfolger zur Verhütung wohl genauso gehandhabt haben.... das ist dann auch nur konsequent.
Andererseits versagen heutzutage weitestgehend (und früher oft genug auch schon) ebendiese "Moralvorstellungen" in ihrer Funktion, vorehelichen Sex zu verhindern.
da aber von "Skrupel" zu reden als ob es sich dabei um ein Vergehen handelte, weia, DAS ist ein wunderschönes Beispiel der Auswirkungen von "christlichen Moralvorstellungen".
Imho lehnst da DU dich doch etwas sehr weit ausm Fenster....
Illustriert sehr schön den Aspekt der "christlichen Moralvorstellungen": und wenn ich sie schon nicht dran hindern kann, dann vermiese ich ihnen zumindest zum Teil den Spaß an der Freud, indem ich ihnen ein schlechtes Gewissen verpasse, indem ich ihnen einrede, das wâre "sündig" und "schlecht".
Na danke, die Sorte von "Moral" kann mir gestohlen bleiben. |
Der Zwech der meisten religiösen Moralen ist ja das schlechte Gewissen.
Darum werden diese Moralen auch so ausgestattet, dass fast jeder ein schlechtes Gewissen bekommt.
Das macht dann professionelle Vorsteher der Seelsorge und Busse notwendig.
Und die machen natürlich alles um schlechtes Gewissen zu schüren und vertiefen.
Agnost
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1131103) Verfasst am: 18.11.2008, 11:19 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | Du befürchtest zuerst durch christliche Sexualmoral kommt es zu unerwünschten schwangerschaften, dann machst Du spässchen über Christen die bei Dr. Sommer nachfragen müssen, woraufhin ich sagte das Christinnen genauso aufgeklärt sind wie alle anderen auch, |
Jaja:
Hope hat folgendes geschrieben: | Da muss ich enttäuschen, die kennen von klein auf die Weihnachtsgeschichte, zu dieser gehört auch die Erkenntnis, dass Maria nicht auf normalem Weg - und mit normal meine ich nicht störcheln - schwanger wurde |
Soviel zum Thema "aufgeklärt" ...
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#1131112) Verfasst am: 18.11.2008, 11:26 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | Du befürchtest zuerst durch christliche Sexualmoral kommt es zu unerwünschten schwangerschaften, dann machst Du spässchen über Christen die bei Dr. Sommer nachfragen müssen, woraufhin ich sagte das Christinnen genauso aufgeklärt sind wie alle anderen auch, |
Jaja:
Hope hat folgendes geschrieben: | Da muss ich enttäuschen, die kennen von klein auf die Weihnachtsgeschichte, zu dieser gehört auch die Erkenntnis, dass Maria nicht auf normalem Weg - und mit normal meine ich nicht störcheln - schwanger wurde |
Soviel zum Thema "aufgeklärt" ...
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*grins*
meine sig hat folgendes geschrieben: | Wenn ich Josef wäre und meine künftige Frau würde mir erzählen, dass sie schwanger ist, nachdem sie mit einem gutaussehenden Mann wie diesem Engel allein war, würde ich mir ein paar Gedanken über den Engel machen.
M. Zimmer Bradley - The mists of Avalon |
oder:
Frage an Dr Sommer:
Maria: "Kann man auch von petting schwanger werden...? Ich meine, ich hab ihn ja nicht (im biblischen Sinne) erkannt... und jetzt hab ich meine Tage nicht bekommen.....wie kann so etwas möglich sein....?"
_________________ "He either fears his fate too much
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James Graham
Zuletzt bearbeitet von Quéribus am 18.11.2008, 11:28, insgesamt einmal bearbeitet |
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1131115) Verfasst am: 18.11.2008, 11:28 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | Zitat: | ich will darauf hinaus, dass die bibel nicht nur grundsätzlich irrelevant zur bildung einer humanen ethik ist, sondern sogar kontrawirksam.
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da bin ich gespannt ? | worauf? lies dir doch mal wieder Römer 1:18ff. durch.
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Ich fürchte, die Wenigsten folgen deinem Rat und schlagen wirklich nach. Für diese hier also das Zitat:
Römer 1 (ELB) hat folgendes geschrieben: | 18 Denn es wird offenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten, 19 weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart. 20 Denn sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien; 21 weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde. 22 Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden 23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom vergänglichen Menschen und von Vögeln und von vierfüßigen und kriechenden Tieren. |
Ich sehe hier keine Hinweise auf irgend eine Ethik. Denn hier wird nicht von irgend einer Handlungsempfehlung gegeben, sondern eine Positionsbestimmung des Menschen schlechthin gegeben. Daruin sind grundsätzlich alle Menschen eingeschlossen. In diesem Prolog der Rechtferigungslehre, die das Fehlen aller Menschen beschreibt. Dies gipfelt in der Selbsterkenntnis Paulus im 6. Kapitel, die auch den guten Willen als unzureichend erkennt. Paulus bezieht sich selber hier ausdrücklich mit ein.
Wo siehst du also ein Problem für Bildung einer humanen Ethik ?
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
Zuletzt bearbeitet von ballancer am 18.11.2008, 11:39, insgesamt einmal bearbeitet |
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1131121) Verfasst am: 18.11.2008, 11:33 Titel: |
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Quéribus hat folgendes geschrieben: |
oder:
Frage an Dr Sommer:
Maria: "Kann man auch von petting schwanger werden...? Ich meine, ich hab ihn ja nicht (im biblischen Sinne) erkannt... und jetzt hab ich meine Tage nicht bekommen.....wie kann so etwas möglich sein....?" |
Sag mal: Glaubst du, es gibt echte Teenies, die Fragen an diesen virtuellen Dr Sommer senden, die dann das Redaktionsteam auch getreulich beantwortet? Oder sind die Fragen nicht ebensolche redaktionelle Erfindungen?
Ich dachte eigentlich, du wärest schon aufgeklärt, glaubst aber noch an die Unschuld der Presse?
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26445
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1131124) Verfasst am: 18.11.2008, 11:34 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: |
Laut den gängigen Statistiken - die treffen sich ganz gut mit meiner Erfahrung und Presseberichten zu diesem Thema - glauben in Deutschland unabhängig von irgendwelchen Kirchenzugehörigkeiten noch ca. 25% an eine Gott. |
http://www.epochtimes.de/articles/2005/12/19/7268.html
knapp vorbei, leider aber daneben - es sind 64 % |
Ich hab nochmal gesucht - die neuesten Zahlen stammen aus der BAT-Stiftung, wahrlich kein Hort antichristlichen Denkens:
Horst Opaschowski hat folgendes geschrieben: | In der Glaubenswelt der Deutschen spiegelt sich die "DDR"- und "BRD"-Geschichte wider. Fast dreimal so hoch ist der Anteil der Westdeutschen (20,5% - Ostdeutsche: 7,6%, denen ihr Glaube an Gott heilig ist, und fast doppelt so hoch ist das Bekenntnis zur Kirche (11,2% - Ostdeutsche 5,8%)......
Die "Gläubigsten" leben in Baden-Württemberg (29,0%, gefolgt von den Bewohnern in Rheinland-Pfalz (27,0%), Saarland (26,3%), Hessen (25,5%) und Bayern (23,5%). Den geringsten Anteil an Gottesgläubigen verzeichnen hingegen die Bundesländer Schleswig-Holstein (4,3%), Mecklenburg.Vorpommern (4,0%) und Sachsen-Anhalt (1,6%). |
Sowas kommt dabei raus, wenn man mich nicht zu den Religiösen zählt. Nachzulesen z.B. in der SZ:
http://www.sueddeutsche.de/leben/527/314426/text/
Du kannst natürlich auch bei http://www.bat.de in die Stiftung für Zukunftfragen>Forschung>aktuelle Untesuchungen gehen, um zu überprüfen, ob das linke Revolverblatt SZ das veilleicht verfälscht hat.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1131125) Verfasst am: 18.11.2008, 11:35 Titel: |
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Quéribus hat folgendes geschrieben: |
nope, ich versteh den Zusammenhang schon
Ist an sich ganz einfach: |
schaun mer mal....
Zitat: | wenn Jugendliche trotz "christlicher Moralvorstellungen" vorehelichen Sex haben, können durchaus ebendiese "Moralvorstellungen" im Vorfeld dazu geführt haben, daß es mit der Information über Verhütung etc nicht so optimal ist, wie man sich das wünschen sollte (Stichwort "über so was spricht man nicht") und in unerwünschten Teenieschwangerschaften resultieren. Die Tendenz dürfte glücklicherweise stark abnehmend sein im Vergleich zu früher. |
ich denke das die Teenies hierzulande sehr gut durch Schule, Freunde, Bravo und Co. aufgeklärt sind sollte es im Elternhaus da zu Versäumnissen gekommen sein, abgesehen davon geht es nicht selten von den Teenies aus, das offene Gespräche mit den Eltern über Sex und Verhütung unerwünscht sind. Tennieschwangerschaften kommen zum Beispiel auch dann zustande, wenn der kleine Halbstarke seiner Freundin hoch und heilig verspricht doch "aufzupassen" weil er ja so gern mal ohne Gummi ranwürde und tausende weitere Gründe ......Nichtwissen darüber wie ein Baby entsteht halte ich heutzutage für unwahrscheinlich.
Zitat: |
In einem Punkt liegst du richtig:
Wer die "chrislichen Moralvorstellungen" in punkto vorehelichem Sex als irrelevant über Bord gehen ließ, wird dies bezüglich der Position Pillen-Paules und seiner Nachfolger zur Verhütung wohl genauso gehandhabt haben.... das ist dann auch nur konsequent. |
na also
Zitat: | Andererseits versagen heutzutage weitestgehend (und früher oft genug auch schon) ebendiese "Moralvorstellungen" in ihrer Funktion, vorehelichen Sex zu verhindern.
da aber von "Skrupel" zu reden als ob es sich dabei um ein Vergehen handelte, weia, DAS ist ein wunderschönes Beispiel der Auswirkungen von "christlichen Moralvorstellungen".
Imho lehnst da DU dich doch etwas sehr weit ausm Fenster.... |
wir waren uns grade so schön einig, das kannst Du aber aus mir unerklärlichen Gründen nicht einfach stehenlassen, sondern meinst mir wieder irgendwas andichten zu wollen? Wer die christliche Sexualmoral über bord wirft hat keine Skrupel Verhütungsmittel einzusetzen sagt nichts, aber auch rein gar nichts darüber aus wie ich den Einsatz von Verhütungsmitteln bewerte
Zitat: |
Illustriert sehr schön den Aspekt der "christlichen Moralvorstellungen": und wenn ich sie schon nicht dran hindern kann, dann vermiese ich ihnen zumindest zum Teil den Spaß an der Freud, indem ich ihnen ein schlechtes Gewissen verpasse, indem ich ihnen einrede, das wâre "sündig" und "schlecht".
Na danke, die Sorte von "Moral" kann mir gestohlen bleiben. |
und das mach ich so? schliesst Du aus was? Gibts nochwas, ausser Deiner Phantasie dazu?
Herzchen, auch säkulär liberal erzogene Kinder werden von ihren Eltern i.d.R. nicht losgeschickt mit den Worten "pimper mal fröhlich durch die Gegend heute, es ist doch unsere natur" - nein, das ist es nämlcih nicht! Wir sind keine Katzen, die schreiend im Gebüsch hocken und einen beliebigen verlausten Kater ranlassen der uns Erlösung verschafft - wir sind Menschen mit Würde und normalerweise fürchten Eltern das die Würde ihrer Kinder verletzt wird, darum ist der Rat wohl hier wie da, dass man sich schon genau überlegt was man tut, das Verantwrotung zum Sex gehört, Liebe sowieso und und und. Ich habe jedenfalls einige Atheisten im Freundes- und Bekanntenkreis, die meine Ansichten hierzu teilen und keiner davon ausgeht den Sprösslingen hier irgendwelchen Spass oder Freude zu vermiesen.
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1131132) Verfasst am: 18.11.2008, 11:40 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: |
Sag mal: Glaubst du, es gibt echte Teenies, die Fragen an diesen virtuellen Dr Sommer senden, die dann das Redaktionsteam auch getreulich beantwortet? Oder sind die Fragen nicht ebensolche redaktionelle Erfindungen?
Ich dachte eigentlich, du wärest schon aufgeklärt, glaubst aber noch an die Unschuld der Presse? |
ja gibt es.......ich kann mich gut daran erinnern, dass es ca. im 6/7 Schuljahr ein riesen Spass einiger war die bescheuersten und abgedrehtesten Fragen an Dr. Sommer zu verfassen und die besten wurden tatsächlich abgeschickt und sich ein Loch in den Bauch gefreut wenns gedruckt wurde
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