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Steinigung
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1137662) Verfasst am: 25.11.2008, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

leonM hat folgendes geschrieben:
Es mag sein. dass Bestrafung durch Steinigung "de facto" in islamischen Gesellschaften geben kann, aber die Rechtfertigung dafür ist weder "das Buch" noch das handeln von Mohammed.


Willst du den Scharia-Gerichten jetzt erzählen, was sie womit rechtfertigen können. zwinkern
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1137663) Verfasst am: 25.11.2008, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:


In diesem Link wird ein Bezug zum Fundamentalismus hergestellt, der sich allerdings vom Evangelikalismus abgrenzt.


Ja, wie ungeheuer praktisch, das geht für jede "reformierte Freikirche" ja immer und jederzeit.

Du hältst grundsätzlich alle für vollkommen blöde außer dich selbst, auch kein christlicher "Zug".
Lass es bleiben dazu was zu sagen, du langweilst mich zu Tode, das sagte ich bereits, nicht wahr?

Du versuchst Lebenszeit und Energie von anderen abzusaugen, das scheint dein Lebenszweck zu sein.
Wer es mit sich machen lässt..............
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kereng
Privateer



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3059
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1137673) Verfasst am: 25.11.2008, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

leonM hat folgendes geschrieben:
Zu keiner Zeit des islamischen Propheten wurde die Steinigung der Menschen vollzogen, in der fast 500 jährigen Bestand islamisch Osmanischen Reiches, gab es viele Kriege und Bestrafungen, aber keine einzige Bestrafung durch Steinigung.....
Es mag sein. dass Bestrafung durch Steinigung "de facto" in islamischen Gesellschaften geben kann, aber die Rechtfertigung dafür ist weder "das Buch" noch das handeln von Mohammed.

Ministerium für Islamische Angelegenheiten hat folgendes geschrieben:
`Umar Ibnal Khattab, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Allah hat Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm, mit Wahrheit gesandt. Er hat ihm das Buch (den Koran) offenbart, darunter den Vers der Steinigung. Wir haben diesen Vers rezitiert, verstanden und im Kopf behalten. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, bestrafte mit der Steinigung und nach ihm haben wir auch die Steinigung (als Strafe) angewendet. Ich fürchte aber, wenn es lange Zeit über die Menschen (nach dem Propheten) vergeht, bis jemand sagt: Wir finden nichts über die Steinigung im Buche Allahs. Und dann gehen sie mit der Unterlassung einer Bestimmung, die Allah herabgesandt hatte, in die Irre. Wahrlich die Steinigung steht im Buch Allah und ist eine gerechte Strafe für diejenigen, Männer und Frauen, die Unzucht begeht, nachdem sie geheiratet haben, solange der Beweis oder die Schwangerschaft oder das Geständnis vorliegen.

Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Hadithe, die besagen, dass Mohammed Steinigungen habe durchführen lassen. Die Hadithe sind allesamt wahrscheinlich spätere Erfindungen, aber viele Muslime glauben daran.
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leonM
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.11.2008
Beiträge: 34
Wohnort: Zu Hause

Beitrag(#1137699) Verfasst am: 25.11.2008, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat


Soweit wie ich weiß liegt zwischen dem Tod Mohammed's und den ersten Verfassung von Überlieferungen fast 150 Jahre, diejenigen die die Überlieferungen durch dritte / vierte Personen geschrieben haben, sind auch kulturell den arabischen Gesellschaften fremde Leute, für einen gläubigen Moslem, ist zunächst mal "das Buch" aus dem sein handeln zu Rechtfertigen ist und jener Buch von dem er ausgeht, dass es keinerlei "Veränderung" an ihm durchgeführt wurden sind.....

_________________
Augustinus sagte mal: wer Unrecht gewähren lässt, obwohl er es unterbinden könnte, der befielt es.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1137876) Verfasst am: 25.11.2008, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
wie hiess noch gleich der finnische Amokläufer? Pekka-Eric irgendwie? Der sich in seinem Abschiedsbrief ausdrücklich zum Atheismus bekannte, sich als natürlichen Selektierer verstand und alles auslöschen wollte was seiner ansicht nach nicht lebenswert war - bzw. er für einen fehlgriff der Natur hielt?

Ja und? Hat wer behauptet, daß das "Bekenntnis" zum Atheismus jemanden davor bewahrt, psychsich gestört zu sein?


Ist zwar ein bisschen schwierig, Analogieschlüsse zuu ziehen, aber durchgeknallte Mörder, die so einen Fundamentalismus-Quatsch vor über 10 Jahren von sich geben, haben eben die gleiche Aussagekraft wie dieser Pekka-Eric .... zynisches Grinsen
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1137888) Verfasst am: 25.11.2008, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
wie hiess noch gleich der finnische Amokläufer? Pekka-Eric irgendwie? Der sich in seinem Abschiedsbrief ausdrücklich zum Atheismus bekannte, sich als natürlichen Selektierer verstand und alles auslöschen wollte was seiner ansicht nach nicht lebenswert war - bzw. er für einen fehlgriff der Natur hielt?

Ja und? Hat wer behauptet, daß das "Bekenntnis" zum Atheismus jemanden davor bewahrt, psychsich gestört zu sein?


Ist zwar ein bisschen schwierig, Analogieschlüsse zuu ziehen, aber durchgeknallte Mörder, die so einen Fundamentalismus-Quatsch vor über 10 Jahren von sich geben, haben eben die gleiche Aussagekraft wie dieser Pekka-Eric .... zynisches Grinsen


Nein.
Wenn jemand sich zu irgendetwas bekennt, könnte das eine Ursache sein für etwaiges Fehlverhalten. (Muss aber nicht.)

Wenn sich jemand zu etwas nicht bekennt, kann das logischerweise keine Ursachen für irgendein Verhalten, auch für kein Fehlverhalten sein.

Das versuchen 100 User, darunter auch Nichtatheisten Dir seit dem ersten Tag Deines Aufschlagens hier begreiflich zu machen, und es ist nicht deren Schuld, dass Du das nicht kapierst.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22334

Beitrag(#1137902) Verfasst am: 25.11.2008, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Wenn sich jemand zu etwas nicht bekennt, kann das logischerweise keine Ursachen für irgendein Verhalten, auch für kein Fehlverhalten sein.

Selbstverständlich kann auch eine Abgrenzung von etwas eine Begründung und/oder Ursache für ein Verhalten sein.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1137909) Verfasst am: 25.11.2008, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Wenn sich jemand zu etwas nicht bekennt, kann das logischerweise keine Ursachen für irgendein Verhalten, auch für kein Fehlverhalten sein.

Selbstverständlich kann auch eine Abgrenzung von etwas eine Begründung und/oder Ursache für ein Verhalten sein.


aber doch nur, wenn diese abgrenzung teil eines bekenntnisses zu einer anderen weltanschauung ist!
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1137919) Verfasst am: 25.11.2008, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Wenn sich jemand zu etwas nicht bekennt, kann das logischerweise keine Ursachen für irgendein Verhalten, auch für kein Fehlverhalten sein.

Selbstverständlich kann auch eine Abgrenzung von etwas eine Begründung und/oder Ursache für ein Verhalten sein.


Ja stimmt. Das war falsch. Etwas nicht zu tun. Zum Beispiel bin ich kein Vegetarier und esse deshalb kein Fleisch.

Aber dass ich mal`n Bierchen trinke, ist wohl kaum in meinem Vegetarismus begründet.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22334

Beitrag(#1137936) Verfasst am: 25.11.2008, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Wenn sich jemand zu etwas nicht bekennt, kann das logischerweise keine Ursachen für irgendein Verhalten, auch für kein Fehlverhalten sein.

Selbstverständlich kann auch eine Abgrenzung von etwas eine Begründung und/oder Ursache für ein Verhalten sein.


Ja stimmt. Das war falsch. Etwas nicht zu tun. Zum Beispiel bin ich kein Vegetarier und esse deshalb kein Fleisch.

Aber dass ich mal`n Bierchen trinke, ist wohl kaum in meinem Vegetarismus begründet.

Nö, warum? Man kann etwas so stark ablehnen, dass man deswegen Leuten, die man mit diesem etwas in Verbindung wähnt (ob zu Recht oder Unrecht), die Fresse polieren möchte, zum Beispiel. Oder ich kann mir zum Beispiel durchaus auch Leute vorstellen, die sich extra deswegen ein Mett- statt einem Käsebrötchen zur Frühstückspause mitnehmen, weil der Kollege Moslem ist. Oder eben ein Bierchen trinken. Alles möglich.
Und dafür ist es (@ L.E.N.) mE auch nicht notwendig, dass diese Abgrenzung in einem systematischen Zusammenhang mit anderen Ideen steht.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1137946) Verfasst am: 25.11.2008, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und dafür ist es (@ L.E.N.) mE auch nicht notwendig, dass diese Abgrenzung in einem systematischen Zusammenhang mit anderen Ideen steht.


hmmm.
schwierige frage.
gab es schon radikale und militante nihilisten?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1137950) Verfasst am: 25.11.2008, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Nö, warum? Man kann etwas so stark ablehnen, dass man deswegen Leuten, die man mit diesem etwas in Verbindung wähnt


Das wäre aber im Prinzip ein Bekenntnis zu etwas, beispielsweise zum Antisemitismus, im Gegensatz dazu, dass man auch einfach kein Jude ist.

Ich empfinde mich beispielsweise auch nicht als Antichristen ...
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1137971) Verfasst am: 25.11.2008, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Auch deren Kritik kann fehlerhaft und die Kritik an der Kritik somit berechtigt sein. Außerdem bist Du gerade zurückgerudert, darum nochmal mit noch expliziterer Hervorhebung:

Karlchen hat folgendes geschrieben:
[...] tillich (epigonal), der hier wütend Islam gegen jegliche, Kritik verteidigt [...]


Ich habe vom besagten Teilnehmer bisher nur Beiträge gelesen, in denen er Christentum kritisiert und Islam verteidigt.


Dir ist nicht zufaellig entgangen, dass sich "besagter Teilnehmer" selbst als Christ versteht? Was ich von tillich tatsaechlich nie gelesen habe, das sind undifferenzierte Kritik an bestimmten Religionen, sowie unkritische Beweihraeucherungen von bestimmten Religionen. Fuer sowas sind hier andere zustaendig.

Gruss, Bernie


Wer diese "Anderen" sind, sehen wir wahrscheinlich anders, wie viele andere Dinge auch. zwinkern



Das Schoene an dieser Welt ist, dass jeder die Dinge sehen darf, wie er will. Man darf sogar seine Brille verlegen....
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22334

Beitrag(#1137992) Verfasst am: 25.11.2008, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Nö, warum? Man kann etwas so stark ablehnen, dass man deswegen Leuten, die man mit diesem etwas in Verbindung wähnt


Das wäre aber im Prinzip ein Bekenntnis zu etwas, beispielsweise zum Antisemitismus, im Gegensatz dazu, dass man auch einfach kein Jude ist.

Ich empfinde mich beispielsweise auch nicht als Antichristen ...

Aber etwas einfach nicht zu sein ist noch etwas anderes als sich von etwas ausdrücklich abzugrenzen. Und daraus kann eben durchaus alles mögliche folgen. Ich sage ja nicht "muss".
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1138004) Verfasst am: 25.11.2008, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Nö, warum? Man kann etwas so stark ablehnen, dass man deswegen Leuten, die man mit diesem etwas in Verbindung wähnt


Das wäre aber im Prinzip ein Bekenntnis zu etwas, beispielsweise zum Antisemitismus, im Gegensatz dazu, dass man auch einfach kein Jude ist.

Ich empfinde mich beispielsweise auch nicht als Antichristen ...

Aber etwas einfach nicht zu sein ist noch etwas anderes als sich von etwas ausdrücklich abzugrenzen. Und daraus kann eben durchaus alles mögliche folgen. Ich sage ja nicht "muss".


Ein Atheist ist aber einfach "nur etwas nicht".
Es gibt auch Atheisten, die an Ufos, Reichsflugscheiben oder irgendwelche 8 Wege, um ins Nirvana zu gelangen glauben.
Und das kapiert Ballackzer nicht.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1138287) Verfasst am: 26.11.2008, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Ein Atheist ist aber einfach "nur etwas nicht".
Es gibt auch Atheisten, die an Ufos, Reichsflugscheiben oder irgendwelche 8 Wege, um ins Nirvana zu gelangen glauben.
Und das kapiert Ballackzer nicht.


Schau doch einmal im Thread 'Positiver Atheismus' nach. Da wird mir das Gegenteil vorgeworfen. Könnt ihr euch nicht ein bischen abstimmen ... oder wollt ihr die Logik neu erfinden? zynisches Grinsen
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1138333) Verfasst am: 26.11.2008, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Ein Atheist ist aber einfach "nur etwas nicht".
Es gibt auch Atheisten, die an Ufos, Reichsflugscheiben oder irgendwelche 8 Wege, um ins Nirvana zu gelangen glauben.
Und das kapiert Ballackzer nicht.


Schau doch einmal im Thread 'Positiver Atheismus' nach. Da wird mir das Gegenteil vorgeworfen. Könnt ihr euch nicht ein bischen abstimmen ... oder wollt ihr die Logik neu erfinden? zynisches Grinsen

Überfordert?
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1138365) Verfasst am: 26.11.2008, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Ein Atheist ist aber einfach "nur etwas nicht".
Es gibt auch Atheisten, die an Ufos, Reichsflugscheiben oder irgendwelche 8 Wege, um ins Nirvana zu gelangen glauben.
Und das kapiert Ballackzer nicht.


Schau doch einmal im Thread 'Positiver Atheismus' nach. Da wird mir das Gegenteil vorgeworfen. Könnt ihr euch nicht ein bischen abstimmen ... oder wollt ihr die Logik neu erfinden? zynisches Grinsen

Überfordert?

Wen fragst du das? Noseman?
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1138374) Verfasst am: 26.11.2008, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Ein Atheist ist aber einfach "nur etwas nicht".
Es gibt auch Atheisten, die an Ufos, Reichsflugscheiben oder irgendwelche 8 Wege, um ins Nirvana zu gelangen glauben.
Und das kapiert Ballackzer nicht.


Schau doch einmal im Thread 'Positiver Atheismus' nach. Da wird mir das Gegenteil vorgeworfen. Könnt ihr euch nicht ein bischen abstimmen ... oder wollt ihr die Logik neu erfinden? zynisches Grinsen

Überfordert?

Wen fragst du das? Noseman?

Wenn du das nicht einmal weißt... Lachen
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Karlchen
kritisch christlicher Exot ohne Artenschutz



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1142488) Verfasst am: 01.12.2008, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Auch deren Kritik kann fehlerhaft und die Kritik an der Kritik somit berechtigt sein. Außerdem bist Du gerade zurückgerudert, darum nochmal mit noch expliziterer Hervorhebung:

Karlchen hat folgendes geschrieben:
[...] tillich (epigonal), der hier wütend Islam gegen jegliche, Kritik verteidigt [...]


Ich habe vom besagten Teilnehmer bisher nur Beiträge gelesen, in denen er Christentum kritisiert und Islam verteidigt.


Dir ist nicht zufaellig entgangen, dass sich "besagter Teilnehmer" selbst als Christ versteht? Was ich von tillich tatsaechlich nie gelesen habe, das sind undifferenzierte Kritik an bestimmten Religionen, sowie unkritische Beweihraeucherungen von bestimmten Religionen. Fuer sowas sind hier andere zustaendig.

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Genau, Bernie... sogar wenig hilfreiche einseitige Scheuklappen darf man in einem freien Land tragen, wenn man drauf steht. Mit den Augen rollen
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1146552) Verfasst am: 05.12.2008, 20:21    Titel: Re: Steinigung Antworten mit Zitat

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
@Queribus
Dass die Kongregation für Glaubenslehre die alten Traditionen zu schützen sucht, hat sich auch bis zu uns nach Österreich herumgesprochen. Auf jeden Fall, haben sich die obersten Kirchenführer meiner Ansicht nach nur nach außen hin bezüglich Liberalität bewegt. Nach inne ist mehr oder weniger alles unverändert geblieben- also noch wie vor 3-400 Jahren.
Beim Islam, jetzt muss ich einmal auch etwas positives sagen, ist die Scharia als Basis der Rechtsprechung etabliert. Da der Islam aber keine Zentrale Leitung hat, sondern die regionalen Mullahs und Qadis bezüglich Anwendung der Rechtsgrundlagen das Sagen haben, wird auch inzwischen die Scharia entsprechend lockerer ausgelegt. Natürlich gibt es immer noch Regionen wo das islamische Recht gnadenlos exekutiert wird. Aber ich würde als Optimist sagen, dass sich die Situation, abgesehen von einigen Rückschlägen, doch laufend bessert.


Glaub's und werd seelig!
wenn Dein Kalender scheinbar 400 Jahre hinterherläuft, wundert's mich wenig dass Du nicht zu wissen scheinst, dass unter den Protestanten der Hexenwahn noch eine Steigerung gerade weil er keine Lehrautorität hatte, erfuhr (nachzulesen im Standardwerk "Der Hexenwahn in Deutschland" von Rolf Dieffenbach)
Hexenwahn wie generell jeder kollektive Hassausbruch bedient billigste massenpsycholog. Mechanismen, die in uns allen wohnen, sie werden nicht von aussen induziert (bestenfalls von aussen ausgelöst).
Eigentlich eine Binsenweisheit, bei vielen aber schon eine unbüberwindbare intellektuelle Hürde



Foto zeigt eine gesteinigte Frau im Sudan
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1156904) Verfasst am: 17.12.2008, 16:52    Titel: Re: Steinigung Antworten mit Zitat

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Ja die Schariatsgerichtsbarkeit ist brutal, aber nach muslimischer Sicht, direkt von Gott offenbart.. Aber die zu steinigende Frau genießt den Vorteil, dass sie beim steinigen bis zur Hüfte eingegraben wird. Außerdem braucht sie, nicht wie der zu steinigende Mann, den Oberkörper nicht entblößen, sondern kann bei der Prozedur bekleidet bleiben. Die Situation für die betroffene ist mindestens so mies, wie das lebendig Verbrennen wie es von der "hl" Inquisition praktiziert wurde. Nachdem die Inquisition ca. 400 Jahre zurückliegt, sollten wir auch den Muslimen noch ein paar hundert Jahre Zeit geben. Vielleicht läuft sich diese Praxis dann tot.

Nur für den Fall, dass das NICHT bitter ironisch gemeint war:
Ich bin heilfroh, dass man dem "Nationalsozialismus" keine "paar hundert Jahre" mehr Zeit gegeben hat. Das sollte man mit diesem Islam genauso halten.

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Wenn man in diesen Regionen eine Tochter hat, die vergewaltigt wurde, (egal ob sie mitschuldig ist oder nicht) dann bringt man sie, egal wie hoch die Mitgift ist, nicht mehr unter die Haube.
Aber das nur am Rande.
Leider ist es so, dass sich diese Sitten, gestützt auf die Scharia, in verschiedenen Ländern halten. Hier wäre der aufgeklärte Westen und die EU gefordert, entsprechend Druck auf diese Länder auszuüben. Das wäre doch eine Aufgabe für die USA, die sich doch immer in alles einmischen. Aber auch in Saudi-Arabien herrschen ähnliche Rechtsvorschriften und die USA kooperieren mit diesem Staat.


Grauenhafte Morde mit muselmanischen Kulturauffassungen als Hintergrund geschehen in diesen Tagen übrigens nicht nur in Saudi Arabien:

http://www.muensterschezeitung.de/lokales/dorsten/lokal/dnlo/art914,436251
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Zuletzt bearbeitet von Karlchen am 18.12.2008, 02:24, insgesamt einmal bearbeitet
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Malcolm
Ekelpaket



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Beitrag(#1156943) Verfasst am: 17.12.2008, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Der Islam muß sich von dieser Scheißscharia trennen, wie es ja in der Türkei ja bereits geschehen ist. Vor allem muß der Islam auch den Widerspruch zulassen. Mir ist so etwas wie der Koran auch wirklich rätselhaft. Das hat eine gewisse Sprachgewalt, Goethe gehörte ja zu den Fans dieses Buches, von dem er sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen fühlte. Nur leider steht viel inhumanes Zeug in diesem Buch. Aber ist es wirklich nicht möglich, diese Religion doch auch zu entwickeln?

Mein Gott, die Bibel ist auch nicht ohne, gerade auch im alten Testament stehen die grausamsten Sachen. Trotzdem hat sich diese Kultur durchaus entwickelt, auch die jüdische. Sollte das mit dem Islam nicht auch möglich sein? Leider sind viele Länder wie dieses Somalia hoffnungslos rückständig.

In der Türkei - habe ich gelesen - ist es ja durchaus so, daß das "Religionsministerium" die Hadithe durchaus durchforstet und so bestimmte Dinge dann einfach unter den Teppich kehrt, sprich dann einfach nicht mehr druckt. So sollte es gemacht werden.

Aber vom Westen aus islamische Länder "reformieren" zu wollen, hielte ich für völlig größenwahnsinnig. Diese Kulturen müssen erst einmal "zur Ruhe kommen" und auf der Grundlage einer solchen Beruhigung müssen Reformer kommen, die Veränderungen bringen. Das für mein Gefühl tragische der ganzen Situation ist, daß die islamischen Länder vielleicht durchaus hätten reformierbar sein können, wenn man die Dinge einfach früher angepackt hätte. Atatürk in der Türkei etwa kam zu einem Zeitpunkt, daß die laizistischen Reformen gegriffen haben, ob das heute noch möglich wäre?

Das grauenhaft rückständige vieler Länder ist leider das schlimme. Kultur braucht gesunden Menschenverstand und säkulares, auch religionsfernes Leben, vor allem auch ein wirkliches Gefühl für Moral, das sich nicht nur aus Religion speist. Wenn all dies da wäre, wären solche Pervertierungen wie dieser Mord an diesem armen somalischen Mädchen nicht denkbar. Aber zum Beispiel die Beschneidung von Mädchen, wie sie ja wohl auch in Somalia statt findet, ist doch gar nicht aus dem Islam ableitbar. Das ist doch auch jenseits des Islam einfach nur eine Scheiß "Kultur".
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Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
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Reza
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Beiträge: 4188

Beitrag(#1156959) Verfasst am: 17.12.2008, 18:04    Titel: Re: Steinigung Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:


Grauenhafte Morde mit muselmanischen Kulturauffassungen als Hintergrund geschehen in diesen Tagen übrigens nicht nur in Saudi Arabien:

http://www.muensterschezeitung.de/lokales/dorsten/lokal/dnlo/art914,436251


Kannst du hier - also per Link! - belegen, dass das ein Nichtdeutscher mit "muselmanischer Kulturauffassung" war?
Im von dir verlinkten Artikel steht kein Wort davon! Wohher hast du also deine Weisheiten?

Frauen, die sich trennen ermorden, ist auch mit christlicher Kulturauffassung eine beliebte Tat verlassener Männer, und auch nicht nur bei Nichtdeutschen!
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1156992) Verfasst am: 17.12.2008, 18:30    Titel: Re: Steinigung Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:


Grauenhafte Morde mit muselmanischen Kulturauffassungen als Hintergrund geschehen in diesen Tagen übrigens nicht nur in Saudi Arabien:

http://www.muensterschezeitung.de/lokales/dorsten/lokal/dnlo/art914,436251


Kannst du hier - also per Link! - belegen, dass das ein Nichtdeutscher mit "muselmanischer Kulturauffassung" war?
Im von dir verlinkten Artikel steht kein Wort davon! Wohher hast du also deine Weisheiten?

Frauen, die sich trennen ermorden, ist auch mit christlicher Kulturauffassung eine beliebte Tat verlassener Männer, und auch nicht nur bei Nichtdeutschen!


Mit "christlicher Kulturauffassung"? Wäre es nicht überhaupt denkbar, daß durchaus auch ein atheistischer Mann mit durchaus unchristlicher Kulturauffassung seine Frau um die Ecke brächte? Warum immer alles auf die Religion schieben? Bei diesem "Ehrenmord" hier in Hamburg war es auch eine im wesentlichen sehr säkulare Familie. Begriffe wie "Ehre" sind doch in Wahrheit frei vagabundierende kulturelle Prägungen, die nur sehr bedingt mit Religion zu tun haben.

Der völlig unhistorische Antiislamismus von Karlchen "aus christlicher Position" erscheint mir sehr seltsam. Wer so im christlichen Glashaus sitzt, hat wenig Grund, den Islam mit Steinen zu bewerfen. Es ist ja sehr erfreulich, daß die Religion im christlichen Abendland weitgehend gebändigt erscheint, aber es war ein weiter Weg dahin, historisch gesehen hat der Islam vermutlich weniger auf dem Kerbholz und auch in der islamischen Welt gibt es ja durchaus erfreuliche Entwicklungen - siehe Türkei.
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Reza
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Beitrag(#1157001) Verfasst am: 17.12.2008, 18:39    Titel: Re: Steinigung Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:


Mit "christlicher Kulturauffassung"? Wäre es nicht überhaupt denkbar, daß durchaus auch ein atheistischer Mann mit durchaus unchristlicher Kulturauffassung seine Frau um die Ecke brächte?


Ja klar.
Eifersucht und Besitzanprüche sind an "feste" Zweierpaarbeziehungen geknüpft, die dementsprechend verletzte "Ehre" auch, das muss mit Religion gar nichts mehr zu tun haben.
Auch im westlichen "Kulturraum" kann sich kaum jemand auch nur vorstellen, dass anders leben auch möglich wäre.
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ballancer
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Beitrag(#1157050) Verfasst am: 17.12.2008, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Der Islam muß sich von dieser Scheißscharia trennen, wie es ja in der Türkei ja bereits geschehen ist. Vor allem muß der Islam auch den Widerspruch zulassen. Mir ist so etwas wie der Koran auch wirklich rätselhaft. Das hat eine gewisse Sprachgewalt, Goethe gehörte ja zu den Fans dieses Buches, von dem er sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen fühlte. Nur leider steht viel inhumanes Zeug in diesem Buch. Aber ist es wirklich nicht möglich, diese Religion doch auch zu entwickeln?


Bassam Tibi ist gescheitert. So etwas wie Reform-Islam hat recht schlechte Karten, aber das liegt an den Interna. Denn hier werden massiv andere Ansprüche der Offenbarung vorgetragen, die strukturell von islamistischen Fundamentalisten konsequent umgesetzt werden.

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Mein Gott, die Bibel ist auch nicht ohne, gerade auch im alten Testament stehen die grausamsten Sachen. Trotzdem hat sich diese Kultur durchaus entwickelt, auch die jüdische. Sollte das mit dem Islam nicht auch möglich sein? Leider sind viele Länder wie dieses Somalia hoffnungslos rückständig.


Eben die Bibel, einschließlich des AT, hat einen fortschreitenden Charakter und Entwicklung. Darum ist es hier auch konsequent, nach der Weiterentwicklung und aktuellem Verständnis zu fragen. Auf derartige Grundlagen kann der Islam nicht zurück greifen.
Er ist vom Wesen her geschichtslos und Änderungen sind Bid'a.

Malcolm hat folgendes geschrieben:
In der Türkei - habe ich gelesen - ist es ja durchaus so, daß das "Religionsministerium" die Hadithe durchaus durchforstet und so bestimmte Dinge dann einfach unter den Teppich kehrt, sprich dann einfach nicht mehr druckt. So sollte es gemacht werden.


Ich würde die Bereitschaft der Türkei zur Reform nicht überbewerten. Hier marschiert man einen Schritt vor und zwei zurück. Die Veränderung der türkischen Gesellschft Richtung Islamismus wird in den letzten 10 Jahren von vielen befürchtet und analysiert, und die Vorstöße zur Erstarkung traditioneller Muslime kommen immer häufiger.

Darüber hinaus sind Türken in der islamischen Welt weitgehend isoliert. Sie haben keine Vorreiter-Rolle. Der Zug geht in eine andere Richtung.

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Aber vom Westen aus islamische Länder "reformieren" zu wollen, hielte ich für völlig größenwahnsinnig. Diese Kulturen müssen erst einmal "zur Ruhe kommen" und auf der Grundlage einer solchen Beruhigung müssen Reformer kommen, die Veränderungen bringen. Das für mein Gefühl tragische der ganzen Situation ist, daß die islamischen Länder vielleicht durchaus hätten reformierbar sein können, wenn man die Dinge einfach früher angepackt hätte. Atatürk in der Türkei etwa kam zu einem Zeitpunkt, daß die laizistischen Reformen gegriffen haben, ob das heute noch möglich wäre?


Und da fürchte ich eben nein! Sicher kann der Westen keinen Islam reformieren. Das muss von den Muslimen selber kommen ... auch wenn ich dazu keinen Ansatzpunkt sehe. Vielleicht wirkt sich aber dennoch die Praxis modernen Lebens doch in irgend einer Form positiv aus, Denn Muslime sind ja keineswegs per se unvernünftig. Es ist nur so, dass ihre Lehre ihenen keine Hilfestellung dazu gibt.

Also sind meine Erwartungen niedrig und wären mit einem gegenseitigen Respekt bereits schon hoch zufrieden.

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Das grauenhaft rückständige vieler Länder ist leider das schlimme. Kultur braucht gesunden Menschenverstand und säkulares, auch religionsfernes Leben, vor allem auch ein wirkliches Gefühl für Moral, das sich nicht nur aus Religion speist. Wenn all dies da wäre, wären solche Pervertierungen wie dieser Mord an diesem armen somalischen Mädchen nicht denkbar. Aber zum Beispiel die Beschneidung von Mädchen, wie sie ja wohl auch in Somalia statt findet, ist doch gar nicht aus dem Islam ableitbar. Das ist doch auch jenseits des Islam einfach nur eine Scheiß "Kultur".

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Malcolm
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Beitrag(#1157059) Verfasst am: 17.12.2008, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

@Reza

Ich weiß nicht, ich finde eine "feste Zweipaarbeziehung" als etwas sehr schönes. Anders zu leben wäre sicher möglich, aber will ich das überhaupt? Daß aber jemand die Festigkeit einer Liebesbeziehung als "Besitzanspruch" mißversteht - dieses Mißverständnis wirst Du nie aus der Welt schaffen. Sowenig wie Du die Dummheit aus der Welt schaffen wirst.
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Peter H.
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Beitrag(#1157151) Verfasst am: 17.12.2008, 20:48    Titel: Re: Steinigung Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Eifersucht und Besitzanprüche sind an "feste" Zweierpaarbeziehungen geknüpft, die dementsprechend verletzte "Ehre" auch, das muss mit Religion gar nichts mehr zu tun haben.
Auch im westlichen "Kulturraum" kann sich kaum jemand auch nur vorstellen, dass anders leben auch möglich wäre.



Ja so ist das, und ich hab keinen Schlüssel zur Änderung in der Hand. (muß mir wohl aus der Hosentasch rausgeschluppt sein) Schulterzucken
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Malcolm
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Beitrag(#1157222) Verfasst am: 17.12.2008, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:


Bassam Tibi ist gescheitert. So etwas wie Reform-Islam hat recht schlechte Karten, aber das liegt an den Interna. Denn hier werden massiv andere Ansprüche der Offenbarung vorgetragen, die strukturell von islamistischen Fundamentalisten konsequent umgesetzt werden.



Danke für den Hinweis auf Bassam Tibi. Sicher ein interessanter Mann, habe mich auf Wikipedia schlau gemacht. Die Frage WIE der Islam reformiert werden könnte, ist sicher eine interessante Frage. Ich denke letzlich doch eher aus der Lebenswirklichkeit heraus.

Die Grundfrage, die sich mir stellt: Bringt die Diskussion über den Islam so viel. Ja hier kann man ja gerne darüber reden, darum geht es ja nicht. Ich finde es offen gesagt eigentlich ganz gut, daß viele Gläubige, auch viele Christen, ein eher "oberflächliches" Verständnis ihrer Religion haben und so sehe ich dann nicht in der Reform alleine den Weg, sondern vor allem auch in der Veroberflächlichung der Religion. Viele Strenggläubige sind nun mal zutiefst entsetzt, wenn man ihre Religion "in Frage stellen will", aber sofern dieses "in Frage stellen" unterbleibt, kann man Religion vielleicht in einer Weise kulturell überprägen, daß die problematische Seite der Religion immer mehr in den Hintergrund gerät. Den Gottesbezug, die Frömmigkeit, die kulturelle Bindung in den Vordergrund zu stellen, könnte hilfreich sein.

Christus etwa sagt dann an einer Stelle der Evangelien: Kein Wort der Schrift nehme ich zurück. Damit ist das Thema vom Tisch. Dann aber sagt er: Euch ist gesagt worden ... Ich aber sage Euch. Ein offensichtlicher Widerspruch. Der aber geschluckt wurde. Wichtig ist dann aber doch, vor dem Hintergrund einer solchen Strategie: Wenn wir den Islam reformieren wollen, müssen wir den Gläubigen mitnehmen, der wahrhaft glauben soll, den wahren Islam zu leben, auch wenn wir ihn vielleicht in Wahrheit geändert haben. Man muß Religion ändern, aber ohne daß der Gläubige davon so recht etwas mit bekommt.

Wie ich aber sehe, teiltst Du meine Skepsis, daß in der gegenwärtigen aufgeheizten Situation eine Reform des Islam unmöglich ist. Zuviele selbsternannte Schriftgelehrte laufen leider herum, zu denen natürlich auch die Islamisten gehören und machen eine Reform "im Stillen" nicht möglich.

Man sollte im übrigen in dieser Situation die aufrechte Frömmigkeit des frommen Muslims als einen Verbündeten betrachten. Der Fromme ist wirklich weniger das Problem als der Schriftgelehrte. Und wichtig ist der politisch geschickte Leithammel, der den Frommen mitnimmt auf eine Veränderung. Und eine "Veränderung des Islam" zu "fordern" ist doch religionspolitisch äußerst naiv. Nicht naiv ist es, den Islam zu reformieren und diesen Islam als wahren Islam darzustellen. Dies hat doch historisch oft genug funktioniert. Sich als Fundamentalist darstellen - wie Christus dies gemacht hat - dann aber doch etwas ganz anderes zu machen, das ist doch eine Strategie, die oft geholfen hat.

Leider weiß ich nicht, ob dies im Falle des Islam funktionieren kann. Das Christentum hat immerhin den Vorteil, daß es für den Gläubigen oft "nicht recht verständlich" ist, daher das Vertrauen des Gläubigen in den Priester, der "es recht versteht", sicher ein Vorzug bei der Entwicklung von Religion. Sicher ist auch der Koran gar nicht so einfach, das Problem ist nur, daß er vielen Gläubigen einfach erscheint, diese Islamisten sind doch in vielen Fällen völlig größenwahnsinnig - und wie kriegt man diesen Größenwahn in den Griff? Ich weiß es nicht.
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