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Steins Pandemonium
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#100945) Verfasst am: 09.03.2004, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Stein rappelte sich auf, in seiner Brust steckte eine kleine Gartenkralle und ein Gerät zur verscheuchung von Maulwürfen, was für ein glück das er tot war, denn wenn nicht dann wäre das hier sicher tödlich gewesen.
Das kleine Fahrzeug der Höllenarbeiter Mehmet und Mile tuckerte mit etwa 20kmh entlang des Highway 666, der Highway 666 war eine Nebenstrasse der Pansatanicana einer Schnellstraße die durch die gesamte Hölle führt.
"Da guck, ist wieder runtergefallen!"
Mile zeigte auf einen der Verfluchten, der Unglückliche war von einem Kreuz herabgefallen.
"Mist! Wenn Chef das sieht, wird sich wieder unnatürlich aufregen!"
Mehmet kletterte aus dem Wagen holte einen Akkuschrauber und eine Packung mit 8x100er Spaxen, und schraubte den Gefallenen, welcher übrigens ein Gebrauchtwagenhändler aus Ulm war, wieder an die Balken.
"Schaust du nicht so traurig, ist nur für zwei Millionen Jahre!"

"Spring raus Kommissar!"
Stein folgte der Aufforderung der Schachtel und landete auf dem Peinigungsstreifen.
"Gut, nun gehe weiter bis du zur Mautstation Nr 78 kommst!"
"Keine Sorge ich kann uns da problemlos durchbringen!"

Stein blickte zu der kleinen Schachtel runter, wieso vertraute er einer ihm unbekannten Papschachtel? Wer war diese Schachtel?
Was war in der Schachtel?

"Sorge dich nicht Kommissar!"
Stein war erstaunt, konnte diese Schachtel gedanken lesen?
"Ja ich kann Gedanken lesen, aber es gibt keinen Grund zur Sorge, ich bringe dich hier raus!"
Die neuen Erkentnisse zu seinem wiederverwertbaren Freund trugen auch nicht gerade zur beruhigung von Steins Gemüt bei.

So lief er dahin, vieleicht drei oder vier Stunden, die Aussicht verbesserte sich nicht bedeutend, anstelle von Gevierteilten und Gekreuzigten hingen nun Werbetafeln für den neuesten Film von Mel Gibson.
Wenn das hier nur die Werbeabteilung war was befand sich dann alles jenseits dieser besaggten Mautstation?
"Ein Reich der absoluten Gewalt und des grenzenlosen Schmerzes, jenseits allen menschlichen Verstehens!"
"Na bestens!" Antwortete Stein.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#101729) Verfasst am: 11.03.2004, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Die Mittagspause war vorbei, Mile und Mehmet verabschiedeten sich von, nun nennen wir ihn zur einfachheit Max, würde man versuchen seinen Namen auszusprechen so müßte man eine Zunge aus Horn, eine Lunge wie ein Düsentriebwerk und einen mit Pelz versehenen Kehlkopf haben, aussxerdem enthilet sein Name fünf Konsonanten und drei Vokale die dem menschlichen Verstand völlig unbekannt waren.
Max verlies auf seinen vier Beinen und 37 Tentakeln die Kantine, es war wieder Zeit für die Beruhigungsspritze.
Max holte die kleine Ampulle aus seinem roten Bart aus Eisen und drückte den Knopf für den Aufzug.
Wie immer verfingen sich während der Fahrt einige Lebewesen in den Gifthaaren seines Rückens, so etwas war ziemlich unangenehm, seine Frau hatte ihn bereits mehrmals dazu aufgefordert sich den Rücken enthaaren zu lassen, die Haare im Schwefelbad waren auch wircklich kein schöner Anblick.
Max lief durch das Wartezimmer der Hölle, ganz weit hinten, da wo die nomadisierenden Urmenschen Herden von Wildanwälten ins Winterquartier trieben, da wo der Teppich noch die Kreidezeichnungen der Nazca trug, hier war der Ort an dem der Satan die ihn unliebsamen Kreaturen verbannte.
Einsam stand ein kleiner Tresor in der Gegend, Max krammte einen Schlüssel aus seinen Bauchschuppen, das Schloß klickte.
Merkwürdig!
Max holte eine achtlinsige Brille hervor und sah mit seinen Hauptaugen durch.
Der Tresor war leer.
Max hob ihn auf und schüttelte ihn kräftig, aber nichts fiel raus, ausser der Rückwand.
Die Rückwand war aufgebrochen worden, der Gegenstand der sich drinnen befunden hatte war verschwunden.
Einige Tropfen Säure liefen von der hörnerbesetzten Stirn des Ungeheuers.
Max griff nach seinem Handy, wählte mit den riesigen Klauen eine Nummer, dann läutete es.
"Ja, ich bin es! Geben sie mir den Chef!"
"Was für ein Meeting? Es ist verdammt dringend, er soll bitte sofort rangehen!"
...
"Stell mich endlich durch, du dumme Ziege, es geht um das Schicksal des Universums!"
...
"Chef? Nein, es geht nicht um das Outsourcing und die Typen von der Beraterfirma die versehentlich.... ja, gut geschmeckt haben die sicher... ja meiner Frau geht es gut, auch den Kindern... der ist leider nicht mehr hier, deshalb rufe... ich denke nicht dass es was nutzt mir einen meiner Köpfe abzureisen... ich hoffe auch wir können ihn irgendwie aufhalten, Gott steh uns bloß nicht bei!"
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ric
Gast






Beitrag(#101881) Verfasst am: 12.03.2004, 05:57    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
... was für ein glück das er tot war, denn wenn nicht dann wäre das hier sicher tödlich gewesen.
Das hast Du ähnlich jetzt schon zum dritten mal geschrieben. Verlegen
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#102290) Verfasst am: 13.03.2004, 05:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich versuche eben den merkwürdigen Zustand von Stein zu betonen!
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#102477) Verfasst am: 13.03.2004, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Quatsch nicht, wie geht's weiter?
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#103595) Verfasst am: 16.03.2004, 06:26    Titel: Antworten mit Zitat

Mächtig erhob sich die Mautstation in der Ferne, es war ein Gebäude von etwa 300m höhe und es ging in eine riesenhafte Mauer über.
Die Mauer war besetzt mit metergroßen Obsidian Spitzen und rostigen Eisenklingen.
Selbst war die Mauer fast 100m hoch und zeigte durch vereinzelte Knochenhaufen dass bereits mehrfach versucht worden war sie zu überwinden.
Es war ziemlich wenig los an der ABfertigungsstelle, ein dicker Teufel in roter Uniform lehnte unter dem 70m breiten Tor an einem Schlagbaum, oder besser an einem Mammutschlagbaum.
"Grüßsatan, der Herr! Sie wollen weiter in den nächsten Höllenbezirk?"

"Ja ich muß geschäftlich rüber!"

"Dass macht für eine Person 13,70 Muscheln!"

"Oh!"
Stein griff in seine Tasche und holte einen runden Klumpen hervor.
Der Klumpen bestand hauptsächlich aus alten Schockoladetafeln aus den 80ern und 90ern, Papiertaschentüchern, Familienfotos, Geldstücken, Schweiß und Zahnstochern die Stein immer aus der Kantine mitnahm aber nie benutzte.
Das Ding wirkte fast wie ein modernes Kunstwerk welches die verlorenheit des Menschen in einer leistungsorientierten, und der Natur entfremdeten Welt darstellen sollte, auch war es ohne die mitwirkung von Verstand und Kreativität entstanden, was wiedermal zeigte das die Moderne Kunst nicht allzuweit von einem modernem Hygieneproblem entfernt war.

"Was ist das?"

"Ich denke es werden etwa 3 Mark und 1 € sein!"

Der Teufel straffte sein Ziegenbärtchen, er griff sich die Kugel und roch daran.
"Tut mir leid, ich kann das leider nicht als Zahlungsmittel akzeptieren, nicht mal als Bestechung, obwohl es ziemlich lecker duftet!"
"Ich empfehle ihnen bei der Maut-Bank, gleich rechts, einen Kredit aufzunehmen, die haben diese Woche günstige Konditionen, Alles rückzahlbar in 43.500 Monatsbeträgen!"

Stein schluckte.
"Was ist da in der Schachtel?"
"Ich muß da reinsehen, sie dürfen hier nämlich keine Lebensmittel oder Spirituosen..."
Als der Teufel den Deckel der Schachtel angehoben hatte wurde er pulverisiert.
Aus dem inneren war ein Strahl gefahren, und für einen Augenblick war alles rundherum erleuchtet.
"Geh weiter Stein!"
"Hier ist Mittags nur einer am Arbeiten, also verlier keine Zeit!"

Steins Beine reagierten schneller als sein totes Gehirn den Befehl dazu geben konnte, der verstorbene Kommissar rannte schwer atmend davon.



Ted Samuels war so erstaunt wie noch nie zuvor in seinem Leben, er hätte mehr Grund gehabt sich vor Angst den Verstand rauszuschwitzen doch das Gefühl der Erstauntheit verdrängte alles andere vollkommen, er dachte nach wie so etwas zustande kommen konnte.
Dumm nur das man schwer denken konnte wenn man mit einer 30cm langen Marienstatue gepfählt worden war, einen Kunststoff-Embryo im Mund hatte und zusehen mußte wie ein riesiger Kerl mit Gasmaske und mehrere 50l Kanistern Benzin die komplette Lebensplanung gefährdete.

Ob das nun doch Gottes Strafe dafür war dass er Frauen, die abgetrieben hatten, verfolgt und angegriffen hatte, dass er gegen einen Gynäkologen, hetzte welchen dann einer seiner Anhängern erschoss?
Gott hatte doch durch ihn gehandelt, er war sein Werkzeug gewesen, oder doch nicht?

Die riesige Gestalt faltete eines der Plakate, die die Homosexuellen für die Verbreitung von Aids verantwortlich machten, und füllte die Ausgeschlagenen Zähne von Samuels-Anhänger hinein.

"Für meine Sammlung Mr. Samuels!"
Der Maskierte holte Ted den Embryo aus dem Mund.
"Bevor ich gehe, möchte ich ihnen noch eine Frage stellen, deren Antwort darüber entscheidet in welchem Aggregatzustand sie das Gebäude verlassen!"
"Wo sind die Listen und die Kopien, mit den Namen ihrer Belästigungsopfer?"

Samuels zögerte einige Sekunden, blickte auf den sich in der Küche ausbreitenden Lake-Petroul und redete schließlich:
"In einem Geheimfach unter meinem Hausalter, du dreckiger Diener Satans!"

Der Riese holte sich die Unterlagen und da klingelte dann auch ein Mobiltelefon.

"Ich höre!"
"Nein, nur noch einige Minuten!"
"Sehr interessant, ich werde mich unverzüglich darum kümmern!"
"Ja, ich habe die Listen, Mr Samuels war sehr kooperativ!"
"Gut, ich höre dann wieder von ihnen!"

Der Maskierte packte Samuels und schleuderte ihn durch ein offenes Fenster in den Garten, feuerte ein Brandgeschoss ab und sprang hinterher.

Die Titanbolzen lösten sich und der Wagen, der sich in die Veranstaltungshalle der "Church for Life" gebohrt hatte, donnerte davon!



Stein war beunruhigt über die vergangenen Ereignisse, die Schachtel verschwieg ihm ziemlich wichtige Dinge, noch beunruhigender war dass die Schachtel wußte dass er dachte dass sie ihm etwas verschwieg, auch wußte sie dass er wußte dass sie wußte was er dachte und...
"Kommissar, versuch wenigstens deinen Gedanken ein wenig Ordnung zu verleihen, ich fürchte sonst wirst du hier nicht weit kommen!"
Stein zuckte innerlich zusammen und versuchte nun nur noch an triviale Dinge zu denken.
Stein lief an einigen Sektierern vorbei, sie predigten den Untergang der Hölle, verteilten Flugblätter und sammelten Spenden für die Missionierung der Untoten.
Stein beachtete sie nicht sondern lief weiter, er wollte nur schnellstens hier raus.
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Nergal
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Beitrag(#104040) Verfasst am: 16.03.2004, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Doktor Flissner kam aus der Mittagspause, es war noch eine frische Leiche reingekommen.
Sie würde noch drei-vier Memphis rauchen, dann den dicken Kerl aufmachen und sich wieder mal darüber aufregen wie sich die Menschen nur durch Fett, Alkohol und Nikotin zugrunde richten.
In einem Nebengang saßen Stratt und Vosovic, einzeln Unfähig, zusammen Lebensgefährlich.
Sie saßen nebeneinander, weinten und umarmten sich.
Flissner sah eine weile hin und folgerte dass die Beiden sich wieder Bambi angesehen hatten.

"STEIN!"
Die Leiche auf dem Tisch war Kommissar Stein, jener Mann den sie jahrelang aufgefordert hatte kein Essen in die Pathologie mitzunehmen.
Stein lag auf dem Tisch und aus seinem Mund ragten Teile einer Bockwurst, die Augen waren auf Unendlich und die Verdauung war nachwievor warzunehmen.
Der dicke Stein war beim Essen gestorben, vermutlich hatte er sich gewünscht nicht mit leerem Magen aus dem Leben zu scheiden.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#104260) Verfasst am: 17.03.2004, 03:17    Titel: Antworten mit Zitat

Das öffentliche Verkehrsmittel war sehr gewöhnungsbedürftig!
Es war ein gewaltiger, brennender Wurm aus dessen Körper lange Stacheln ragten und welcher entsetzliches Gebrüll von sich gebend durch einen Säurekanal schwom.
Stein hielt sich an einer Schuppe in Schwantznähe fest, die restlichen Passagiere waren auf die Stachel gespiest und wurden laut schreiend von riesigen Vögeln zerteilt.
"Wie weit ist es noch?"
"Keine Sorge Kommissar, wir werden bald in Hrrrg ankommen!"
"Was ist dieses Hrrrg?"
"Es ist die Hauptstadt dieses Höllenstaates!"
"Es gibt hier unten Staaten?"
"Natürlich, nichts ist so tödlich wie Nationalismus und Rassismus, man will hier unten schließlich eine gesunde Atmosphere des Hasses aufrecht erhalten!"

"Was machen wir denn wenn wir in diesem Hrrg angekommen sind?"
"Wir besorgen uns ein Ticket für einen Flug in die USA!"
"Nach Amerika?"
"Nein, nach unermesslich scheußliche Abscheulichkeiten!"
"Wie bitte?"
"Es ist einer der Höllenstaaten die vor etwa 200 Jahren gegründet wurden, hauptsächlich von den schwer religiösen ersten amerikanischen Siedlern!"
"Und was ist dort so abscheulich?"
Die Schachtel wackelte, sie lachte vermutlich.
"Es gibt dort Fast Torture Restaurants, visuelle Folter mit alten Friends Folgen, täglich die Wahl eines neuen Präsidenten und überall wird Mayonaise und Ketchup dazugekippt!"
"Aber das soll nun nicht unsere Sorge sein, wir sind soeben in Hrrg angekommen!"

Der Wurm streckte sich in eine Art Bahnhofshalle, er schrie noch einmal entsetzlich auf, dann begang er sich zu schütteln.
Durch die entstehenden Kräfte wurden die Passagiere von ihren Stacheln gerissen und knallten gegen die Wände, welche ebenfalls besetzt waren mit brennenden, rostigen Stacheln.

Stein hatte glück, er landete sanft in einem Haufen brennenden Wurmkotes.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#105195) Verfasst am: 19.03.2004, 03:18    Titel: Antworten mit Zitat

Stein wanderte durch einen düsteren Abgrund, eine Stadt als ob sie von Hundertwasser persönlich entworfen worden wäre.
Die Bewohner gingen ihrer Tätigkeit nach die daraus bestand die 6 km hohen Bürotürme zu betretten und sich dort durch Mobbing und übermäßigen Stress foltwern zu lassen.
Hrrrg war ein nicht besonders große Stadt, hier waren nur etwa 300 Millionen Verfluchte tot.
Stein befand sich immer noch in der nähe des High Way 666, auch in der Hölle gab es Fahrgemeinschaften, einer Fuhr und die anderen waren zu einem Fahrzeug zusammengekettet, hier hatte man sich zweifellos vom Marquis de Sade inspirieren lassen.
Stein kam nur sehr mühsam vorran, der Bürgersteig bestand dummerweise aus Bürgern und ... sicher will niemand wissen aus was die Gullys bestanden.

"Wir sollten ein öffentliches Verkehrsmittel nehmen, Kommissar!"

Stein hörte nicht hin, er war fest entschlossen aus eigener Kraft und ohne brennende Würmer ans Ziel zu gelangen.
Laut Schachtel waren es noch 30km bis zum Flughafen.



Der modifizierte T-84 rollte über die flache Ebene der Sahara, die Sekte die die Pforte bewachen sollte hatte den Urangeschossen und mehreren zehntausend Wolframnadeln nichts entgegenzusetzen.
N löste so etwas für gewöhnlich nicht auf diese Weise doch heute hattte er es eilig.
Das jahrtausendealte Eichentor zerbarst, das Kettenfahrzeug rollte durch die Finsterniss in den Schlund der Erde...
Merkwürdig, N hatte gehofft hier wenigstens auf einige Hindernisse zu stoßen.


"Ich werde ein Versagen eurerseits nicht mehr dulden, entweder ihr findet ihn oder ihr dürft in Zukunft als Anwaltsfutter arbeiten!"
Grurekon Krosdram, der höllische Innenminister, war nicht bester laune.
Er hatte erfahren müßen das die inkompetenz seiner Untergebenen entweder zu einer Enthauptung seiner Person durch den Teufel bzw das Ende der Welt zur Folge hatte.
"Chef, wir haben so ziemlich überall gesucht... ich denke wir sollten ihm alles erzählen und..."
"Wenn wir das tun dann wird er uns die Rübe abnehmen, und dir vermutlich auch die zweite!"
"Also findet diese verdammte Schachtel, kann doch nicht hier raus gekommen sein!"



Stein war dem Ziel nicht viel näher gekommen, die Ampel schien nur einmal täglich auf Grün zu schalten, trotzdem fuhren hier keine Fahrzeuge.
An einer Ecke lehnte ein junger Mann mit einem seltsamen Akzent und einer ziemlich abgenutzten Harfe, er erzählte Stein dass er hier seine Verlobte suchte und Geld brauchte, dann spielte er einge Minuten etwas von den Beatles.
Stein hatte Mitleid und Ohrenschmerzen, so landete schließlich der Schockoladeklumpen mit geldgeschmack im Mantel des Musikers.
Stein drückte bereits einge Zeit auf den Ampelknopf, es war genug, er stürmte los...
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Nergal
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Beitrag(#105454) Verfasst am: 19.03.2004, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ein lauter Knall beendete den Versuch des Kommissars die Straße zu überqueren.
Er landete dort wo er begonnen hatte.
"Verdammt, wieso hast du Papphirn mich nicht gewarnt?"

"Kommissar, was hätte ich sagen sollen? Vieleicht: achte auf die unsichtbaren Fahrzeuge?"

"Vergiss es, wie kommen wir da rüber?"

"Das könnte sich ein wenig schwierig gestalten... aber ich weiß einen Weg!"
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Alzi
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Beitrag(#105521) Verfasst am: 19.03.2004, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Daumen hoch!
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#105621) Verfasst am: 20.03.2004, 04:25    Titel: Antworten mit Zitat

Und wieder war ein Tausendergürtel geleert, die Höllenkreaturen waren auch schon mal besser drauf gewesen, N legte einen neuen ein.
vor rund 500 Jahren waren hier einige spanische Mönche und Soldaten eingedrungen, sie hatten versucht sich die Bestien mit Kreuzen und Bibeln vom Leib zu halten, einige Minuten später waren sie dann das Hauptmenü in der Knatine samt Zahnstochern in Kreuzform.
N glaubte nicht an solchen Hokuspokus, er beschränkte sich darauf auf alles zu feuern was sich bewegte, dann noch weiter zu feuern und schließlich alles mit Phosphorgranaten abzufackeln das entfernt an ein Lebewesen erinnerte.

"...hör zu dreckiger Bastard, du magst meinen Leib vernichten doch meine unsterbliche Seele wird dich heimsuchen und...."
N beugte sich zum verletzten Dämon herunter
"Ich bin vollkommen zufrieden mit ersterem!
Die Stichflamme erleuchtete die mächtige Halle und lies die Horden der Hölle für einen kurzen Augenblick sichtbar werden.
Merkwürdig, Dämonen hatten mittlerweile auch eine Seele?
Jedenfalls würde sie nicht mehr lange mit ihrem Körper verbunden bleiben, die Maschinenkanone arbeitete wieder...

"Also tu folgendes Kommissar: stell dich an die Straße, stelle deinen Daumen in einem 90° Winkel zu den restlichen Fingern, gib diese Hand einige Zentimeter vor dein Gesicht, schließ dein linkes Auge und warte einfach ab!"

Stein tat alles was ihm die Schachtel auftrug, nun stand er an der Straße und wartete.
Es dauerte keine Minute und es waren Quietschgeräusche zu hören, Blech krachte und ein lautes Hupkonzert begang.
"Schnell Kommissar, lauf nun über die Straße!"
Stein konnte es nicht glauben er war drüben angekommen, er blickte zurück doch er konnte einfach nicht feststellen wie das funktioniert hatte.
"Was haben wir gemacht?"
"Wie haben wir es gemacht?"

"Ganz einfach, die haben alle gedacht du führst eine Radarmessung durch!"
Stein war erstaunt.
"Mit was?"
"na mit einem unsichtbaren Radarmessgerät, mit was soll man unsichtbare Autos sonst blitzen?"

Dass alles hier war schlimmer als fünf jahre Ehe mit seiner ersten Frau, un das war wircklich hart.
Von Zeit zu Zeit konnte Stein Schilder mit einem brenneden Flugzeug sehen, diese Wegweiser liesen nichts gutes erhoffen.
Schlimmer noch als die Umgebung war die Geräuschkulisse, der Strassenmusiker folgte ihnen nämlich, vermutlich war Stein der Einzige gewesen der ihm je was zugeworfen hatte, auch wenn es fast drei Kilo wog und im reproduktiven Zentrum landete.



Stratt und Vosovic waren in Lady Misterious's Kaffee und Erziehungsstübchen und besoffen sich maßlos.
Nicht etwa weil sie den Verlust von Stein wegspühlen wollten, nein, sie versuchten den üblen geschmack der letzten Kneipe runterzuspülen in welcher sie versucht hatten den Verlust von Stein runterzuspühlen.
"Stratt, es ist furchtbar... so schnell kann es gehen, gerade noch fröhlich beim Mittagessen und dann auf dem Tisch von der Flissner!"
"BUahhh, verdammt Voso er war wie ein Vater für uns, er hat uns ständig das Leben versauert, aber wenn wir mal am Boden lagen dann hat er immer gewußt wo er uns hintretten muß damit es noch mehr wehtut, ich weiß nicht wie ich das überleben soll!"
Das restliche Gespräch drehte sich um Beziehungen, das Verlassensein durch Freundinen, das Verlassensein mit spezieller Bezugnahme auf die größe von Genitalien und Bankkonten sowie die Theorie der Quantenmechanick und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Selbstbetrachtung der Physik des beginnenden 20sten Jahrhunderts.
Neben diesen Dingen geschah auch etwas dass für den Verlauf dieser Geschichte noch von besonerer Wichtigkeit sein wird, etwas sehr merkwürdiges:
Unerwartet fiel eine Gabel aus dem Hinterteil eines der Erziehungsgäste und bohrte sich mit hochgeschwindigkeit in die Wand mit den Fotomontagen von Marylin Monroe und Franz Joseph Strauß.
Die Gäste wendeten denn Blick auf das sondebare Phänomen, Lady Misterious reagierte so wie sie es gewohnt war:
"Aus! Da gibts nichts zu sehen ihr Schlappschwänze, seht gefälligst auf die Tischplatte sonst hau ich euch den dreckigen Arsch blutig, ihr Wichser!"
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#105959) Verfasst am: 20.03.2004, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

"Höh!"
Stein schüttelte den Kopf.
"Mir war so als hätte ich ne Gabel aus irgendetwas Puddingartigem gezogen!"
"Mach dir keine sorgen Kommissar, es handelt sich um die beeinflussung einer stofflich grobkörnigeren existenzebene, aber das werde ich dir später erklären!"

"Utsch!"
N zog die Axt aus dem Boden, unter dem Kopf eines Dämons und verwandelte drei anstürmende Hilfsteufel in 150% Invaliden.
Der Eingang zur Hölle war bereits zu erkennen, dummerweise gab es dort keinen Besucherparkplatz, N hoffte das ihm bis zu seiner Rückkehr niemand Werbematerial zwischen die Nebelwerfer klemmen würde.

Eine Nonne, die zeit Lebens den fleischlichen Lüsten zu oft erlegen war, wurde von zwei geflügelten Höllenkreaturen mit Peitschen durch die zerklüfteten Landschaften neben dem High Way 666 gejagt.
Mile und Mehmet waren gerade mit Ausbesserungsarbeiten beschäftigt.
"Guckst du Mile, die tun wieder die kleine schwarze Mann jagen!"
"Von hieraus sieht aus wie Kinder spielen mit Bay Blade!"

"Mile, ist nicht kleine Mann, ist Nonne, verwandt mit Pinguin und auch Flugunfähig sonst täte davonflattern!"
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#106350) Verfasst am: 22.03.2004, 07:03    Titel: Antworten mit Zitat

Endlich, der Flughafen war in sicht, wie ihm die Schachtel mitteilte war der Architeck ein einäugiger Riese gewesen welcher sowohl Planung als auch umsetzung zu verantworten hatte.
Da man mit einem Auge nicht sehr gut räumlich sehen konnte war alles ein wenig unförmig und stand recht schief in der Gegend rum.

"Was wollen sie?"
Stein sah die Dame am Schalter scharf an, sie sah aus wie seine dritte Frau war aber bei weitem nicht so hornlos.
"Ich möchte einen Ticket für einen Flug in die USA!"

"Ha! Und wann haben sie diesen Flug gebucht? Denken ie das geht hier ruck zuck, die Wartezeiten betragen im durchschnitt 15 Jahre, also wollen sie einen Flug Buchen oder was?"
"Und sie, da hinten, ist das eine Harfe? Offengetragene Musikinstrumente und das Betteln sind in der Schalterhalle verboten!"

Stein entfernte sich sehr schnell, den Gesichtsausdruck des Musikers hatte er oft gesehen, und immer war es besser gewesen sich rasch zu entfernen.
Gerade zehn meter weiter konnte er hören wie irgendetwas zerbarst, entweder war es der Schädel der Schalterdame oder der Schockoladenmarkbrocken der eben jenen Schädel traff.

"Was machen wir nun, ich will hier keine 15 jahre waretn, ich ertrwage es ja fast keine 15 minuten mehr!"

"Keine sorge Kommissar, du sorgst dich einfach viel zu viel um triviale dinge, mit ein Grund warum dich deine zweite Frau verlassen hat!"

"Hey, hör auf in meinem Kopf heruzuwühlen!"

"Beruhig dich Kommissar, die bedrückenden sexuellen Erfahrungen aus deinen 70ern habe ich längst gefunden!"

"Verdammt, wieso muß sich immer alles um Sex drehen, was ist daran nur so wichtig für die Gesellschaft das man sich stundenlang nur über ein Thema empören und verwundern kann!"

"Aber Kommissar, stell dir nur mal vor Arabella Kiesbauer würde mit ihren Gästen nicht mehr über Pensiverlängerung und Brustimplantate reden sondern über Themen wie Arbeitsplatzsicherung und Rentenreform, das würde in zwei Tagen die Zuschauer auf 0 seken!"
"Die Sexualität nimmt im menschlichen Denken eben eine wichtige Position ein auch wenn versucht wird die Gedanken durch aufgestülpte Moralvorstellungen in gelenkte Bahnen zu führen, was teils sogar Schuldgefühel erzeugt, so werden die Triebe nicht abgetötet!"

Stein fühlte sich ziemlich genervt, ein Begleiter der alles von einem wußte von dem man selber aber nichts wußte war nicht eben der beste Begleiter, die Schachtel war ihm immer einen Schritt voraus und konnte ihn bei jeder Gelegenheit hintergehen.

"Also wie kommen wir nun an einen Flug?"

"Siehst du den Mann dort drüben auf der Bank, den mit den brennenden Dolchen in Rücken und Brust?"
"In ein bis zwei Minuten wird er einem unkörperlichen Bedürfniss nachgeben und sich auf die Toilette begeben, du wirst ihm folgen, ihm eins überziehen, seine Karte und an seiner Stelle in das Flugzeug steigen!"

Und wircklich, der dicke Mann ging aufs Klo, Stein folgte ihm.
Es war ihm ein wenig unangenehm, als Ordnungshüter jemanden , der es nicht verdient hatte, zusammenzuschlagen, aber da er in der Hölle war konnte er damit rechnen dass der Betreffende es eben doch verdient hatte.
Als der Dicke dann endlich mit dem Stöhnen aufgehört hatte, holte Stein seine mürbe Rübe aus dem Loch welches er in die Fliesen gehämmert hatte, und legte ihn in eine der Kabine neben die stachelbewehrte, brennende Schüssel.

Es war natürlich klar dass auch der Jumbo-Jet brannte, innen sah es dann doch nicht so schlimm aus, neben einigen bärtigen Männern mit tickendem Handgepäck, unter welchen Stein nicht weiter auffiel, war nur das von den Wänden fliesende Blut ein Grund den man beanstanden hätte können.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#106440) Verfasst am: 22.03.2004, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wer liest eigentlich den Schwachfug den ich hier verzapfe?
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#106519) Verfasst am: 22.03.2004, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat


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untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#106520) Verfasst am: 22.03.2004, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wer liest eigentlich den Schwachfug den ich hier verzapfe?


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Hel
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Anmeldungsdatum: 13.11.2003
Beiträge: 375

Beitrag(#106634) Verfasst am: 22.03.2004, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wer liest eigentlich den Schwachfug den ich hier verzapfe?


Ich, mit wachsender Begeisterung! Lachen
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Nergal
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Beitrag(#106699) Verfasst am: 23.03.2004, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

"Wer zur Hölle bist du denn?"

"Ich bin hier wegen der offenen Stelle!"

"Welcher offenen Stelle?"

"Der in deinen Rippen!"

Die Salve erwischte noch ein, zwei Verfluchte die versuchten Kreuzworträtsel zu lösen, der getroffene Teufel sank auf den Teppich und seufzte noch ein leises aua.

N zo eine kleine Sprühdose hervor, nebelte eine Stelle auf dem Teppich ein und sprang hindurch.



"Möchten sie was zur erfrischung?"

Die Stewardes war an den Getränkewagen festgekettet, es schein nicht gerade ein Traumjob zu sein.

"Geben sie mir die Würstchen mit Extraketchup!"

Stein war wieder entsetzlich hungrig, merkwürdig nur dass er dieses Hungergefühl nicht loswurde.

"Hier bitte, Advokatenbockwurst mit SPD extract!"

"Keine angst Stein, dein Hungergefühl ist eine Art Phantomschmerz!"
"Dein Magen ist zwar nur ein Schatten aber das Hungergefühl ist immer noch da!"

Die Stewardes erschrack

"Was ist das da in ihrem Handgepäck?"
"Sie haben doch wohl keine Tiere mitgenommen?"
"Hier sind nur Sprengsätze unter 12 kilo erlaubt, ich muß da reinsehen..."

Die bärtigen Männer schienen ein wenig beunruhigt als die Stewardes weggedampft wurde.

Stein hatte eine passende Antwort:
"Der Zorn Allahs hat diese Ungläubige getroffen, es war Schweinefleisch in der Wurst!"
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Beitrag(#107143) Verfasst am: 24.03.2004, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Es war mittlerwiele 16:00 Uhr, der Jumbo ging planmäßig in einem Krater nahe der Ankunftshalle nieder.
Die bärtigen Männer waren sehr verwundert warum sie wieder nicht in den Genuß von 72 Jungfrauen gekommen waren, dachten aber nicht groß darüber nach sondern sie holten einige halbverbrannte Koranausgaben aus den Taschen und stapften Verse rezitierend von danen.
Stein zog sich langsam die Notrutsche hinauf, plötzlich packte ihn etwas am Kopf.
Der verwunderte Kommissar wurde hochgehoben und an einer Stelle ausserhalb des Kraters abgeworfen.
Das was er nun sah ließ ihn frösteln, da Stand ein riesiges Wesen mit zwei Köpfen.
"Na was hab ich dir gesagt Walter, das ist der Kerl den die Typen hier unten suchen!"
"Junger Mann, sagen sie mal , waren sie in der Partei?"
"Wen interessiert so etwas, sieh mal was der da unterm Arm hat!"
"Ne Bockwurst hat er!"
"Walter, hast du wieder deine Brille vergessen, da unter dem rechten Arm!"

"Bei Stalin, Erich das ist die Schachtel mit dem...!"

Stein blickte nach oben um zu erkennen wer da über ihn redete...
"Verdammt das sind doch..."
"Richtig Kommissar, das sind Walter Ulbricht und Erich Honecker!"
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Beitrag(#108670) Verfasst am: 27.03.2004, 06:52    Titel: Antworten mit Zitat

"Wir wissen was ihr vorhabt!"
"Genau, ich und Walter wir wollen zurück auf die Erde, dort benötigt uns der real existierende Sozialismus!"

"Wie?"

Hinter der kleinen Gruppe erhob sich eine undeffinierbare rote Masse aus welcher diverse Hämmer, Sicheln, Zirkel, Leninstatuen und Arbeiterdenkmäler herausragten.

"Ich bin hier unten bereits seit 1927!"
Eine peinliche Pause entstand
"los Kommissar lauf weg!"

Und wieder war Stein am rennen, er hätte sich nie gedacht dass todsein so anstrengend sein kann!
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Beitrag(#112085) Verfasst am: 03.04.2004, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Es war ein unbeschreiblicher Schrecken dessen Ausmaß bisher unerreicht war im Etablisment von Lady Misterious.
Der starke Udo, ein Kunde aus dem mittleren Management in der Stahlindustrie und gleichzeitig einer der Besten Kunden von Mistress Bloodworm, lief unter entsetzlichen Schmerzen durch den Unwellnessbereich.
Eine große Gabel steckte in einem seiner Unterschenckel, das war zwar nichts aussergewöhnliches aber im gegensatz zur normalen Behandlung ragte die Gabel vorne wieder raus.

Udo konnte schließlich von Marek, dem Türsteher, überwältigt werden.
Geübt entfernte er die Gabel und nähte die Gefäße zu.

Als die Frage nach der Ursache der Verletzung aufkam wurde sie schnell wieder von der Wortgewalt von Lady Misterious unterdrückt, schließlich will niemand in ein Lokal gehen wo Geistergabeln durch die Luft fliegen.
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Beitrag(#112756) Verfasst am: 05.04.2004, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Stein blieb stehen und beugte sich über, er atmete wie ein Schäferhund im Sommer.
"Was geht hier nur ab, hier gibts ja nur Wahnsinnige!"

"Nun so ist es in der Hölle!"

"Viele zerbrachen am Leben weil sie seine Größe nicht ertrugen, Andere weil sie in Ketten lagen die nur ihren Geist fesselten.
Aus dem Versuch heraus das Glück zu erlangen, einen Sinn zu suchen anstatt einen zu geben, erschuff der Mensch Konstrukte die Ihm das Denken nahmen und das Glück dem Sinn entzogen, es zu einer Zielverfehlung machten, einer Sünde, auf dem Weg zum Sinn der keiner ist."

Stein sah auf die Schachtel
"Schachtel, du wirst mir immer unheimlicher!"

"Ach übertreib doch nicht Kommissar, du hast bei deiner Arbeit doch Dinge gesehen die das waren was einst in den Abgründen des menschlichen Geistes ruhte, und das als Schreckniss dann nach aussen brach, so ist die Welt gemacht, sie bildet sich in den unergründlichen Tiefen die zwischen banalen Kalk gezwängt sind und die man so harmlos als Hirn bezeichnet!"

"Ich bin auch nicht schlimmer, nur ich handle aus anderen Motiven, und nicht zB weil ich nicht gesäugt wurde, oder dominante Geschwister hatte!"
"Sieh nur Kommissar, selbst das Böse deiner Welt ist so jämmerlich, man sollte diese Sünder doch am besten alle hier rauswerfen!"

Die Schachtel hopste wieder vor Lachen, Stein schauderte.


"...Augenzeugenberichten zufolge flogten dem Mann, der mitlerweile als Peter Feldner, 42, indtifiziert werden konnte, eine nicht bekannte Anzahl von Gabeln, welche scheinbar von ihm angezogen wurden.
Die Ereignisse sollen ihren Ausgang vor etwa einer Woche in der SM-Bar und Restaurant Lady-Misterious genommen haben, derzeit ist noch..."

"Auschalten! Ihr verdammten %$§&##()%§" !"

Lady Misterious verprügelte den kleinen kahlköpfigen Mann, der am Fernseher herumgespioelt hatte, mit einem Stuhl, die anderen Gäste liesen sich davon nicht sonderlich beeindrucken und tranken ihren Kaffee bzw das was sie für Kaffee hielten.

Schratt und Vosovic waren nun öfter hier, aus ihrer Stammkneipe hatte man sie rausgeschmissen, hier war es, wenn man von den Schreien absah, gemütlich und billig obwohl Lady Misterious, jedem Polizisten persönlich in den Kaffe spuckte, aber in einer SM-Kneipe konnte man gegen so was ja nicht protestieren.
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Beitrag(#113413) Verfasst am: 07.04.2004, 04:40    Titel: Antworten mit Zitat

Das Foto zeigte Stein in Unterwäsche, vor dem Fernseher.
Es war irgendwann letztes Jahr aufgenommen worden als der Kommissar Ns Brötchengebern das erste Mal aufgeallen war.
N hielt die Kopie der Akte Stein in Händen und blättert darin.

Abnormalitäten:
Objekt hat Angewonheit in tiefen Tönen zu gurgeln wenn unter psychischer Belastung.
Objekt hat Abneigung gegen Frauen mit roten Zöpfen, vermutlich ausgelöst durch traumatische Geschehnisse in der frühen Kindheit.
Benutzt auf öffentlichen Toiletten immer Kabinen, wäscht sich nicht die Hände und spühlt niemals.
Objekt neigt dazu Lebensmittel ua organische Materialien in Taschen der eigenen Kleidung anzuhäufen, ohne diese zu konsumieren, Ursache ist vermutlich die Erfahrung großen Hungers, zurückgehend auf ein Ereigniss am 15.08.1972.


N schubste die verkohlten Reste der Dämonen beiseite, packte die Akte wieder ein und machte sich auf den Weg, Stein würde er schon finden.
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Beitrag(#113813) Verfasst am: 08.04.2004, 02:30    Titel: Antworten mit Zitat

Stein trat in den Aufzug welcher aus den Beckenknochen lüsterner Nonnen gefertigt war, und wie konnte es anders sein, er brannte.
Neben ihm stand ein riesiger Teufel der auf einem Anwaltsschenkel rumkaute, hinter dem Teufel waren einige zitternde Nonnen, vermutlich handelte es sich bei ihnen um eine Lieferung neuen Baumaterials.

"Stein, drück auf den Knopf für Ebene 1998, dort sehen wir dann..."

Stein wurde unsanft niedergeschlagen, gut dass er bereits tot war.
Die Schachtel wurde ihm entrissen, der Täter rannte unkoordiniert erst nach links dann nach rechsts und dann langsam geradeaus.

Karonski packte den Müllsack welchen er schulterte, er nahm die Hundeleine, pfiff den Hund, einen Dackelrüden ohne Namen, herbei und stampfte durch die schlecht illuminierte Grünanlage seiner Heimatplatte.
Es war eine klare Nacht, die frische kalte Luft blies ihm durch den Jogginganzug und in der Ferne konnte man die Anfangsmelodie von "Hinter Gittern - Der Frauenknast" hören.

"Du bringst uns nun nach oben, hast du verstanden!"
"Ja genau, oben immer, runter nimmer!"
"Halt doch endlich mal den Mund, wir sind hier nicht beim SED-Parteitag!"

"Ihr beide gefallt mir! Ich werde euch helfen, obwohl ich euch einschmelzen könnte wie Zuckerwatte!"

Erich und Walter dematerialisierten plötzlich...


Stein hatte Kopfschmerzen die irgendwie nicht so richtig wehtaten.
Er rollte aus dem Aufzug, kniete sich auf und faste mit den Händen an seinen Kopf, dabei griff er ins leere.
"AAAAAAHHHHHHHHHH!"
Stein drehte sich um und sah dass sein Kopf noch im Aufzug lag, aber wie konnte er sehen wenn er keinen Kopf hatte?
Merkwürdig!
Stein lief auf den Aufzug zu doch der fuhr wieder abwärts, Stein sprang Richtung Treppe, und lief seinem zweitwichtigsten Körperteil nach.
Er mußte seinen Schädel wiederhaben, eine Ewigkeit hier unten zu verbringen war sicher nicht angenehm, ohne Kopf war es sicher noch unangenehmer, wie sollte man nur ohne Kopf essen?
Stein stellte fest dass er ohne seinen Kopf schneller rennen konnte.
Stimmt es also doch wenn Marathonläufer sagen die Hindernisse zum Erfolg würden nur im Kopf liegen?
Der Aufzug war ihm immer drei Stockwerk voraus, er würde ihn aber bald eingeholt haben.
Der Aufzug wurde langsamer, die Kabine blieb stehen.
Stein tratt vor die Tür vor welcher sich mehrere Höllenkreaturen sammelten.
Langsam öffnete sich der Fahrstuhl, er war leer!


Der Namenlose Hund bellte.
Vor entsetzen lies Karonski den Müllsack auf den Boden fallen.
Er blickte in die Augen des Wesens, davon hatte es vier.
Es bewegte sich auf Karonski zu und breitete die Arme aus, dann kam es in das schwache Licht der Laterne...
"Sei uns gegrüßt Genosse, wir kommen in Frieden!"
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Beitrag(#113857) Verfasst am: 08.04.2004, 08:31    Titel: Antworten mit Zitat

Das gekaperte Fahrzeug, ein Käfer der 1961 dem Bischof von Mexico City über die Zehen gefahren war, lies sich sehr gut steuern.
N würde aber wohl doch eoinige Zeit benötign bis er die Zielperson gefunden hatte.
Der Käfer ging in dei Knie, die Vollbremsung drehte ihn zwei mal bevor er zum stehen kam.
N öffnete die Aktenmappe, blickte auf das Foto, blickte auf den Imbissstand, blickte wieder auf das Foto und stieg schließlich aus.


Der Schädel war weg!
Das konnte doch nicht war sein wo war sein Kopf nur hingekommen?
Stein versuchte ein betrübtes Gesiht zu machen, da er das nicht konnte wurde er noch depremierter.
Er drehte sich zu einem Sünder:
"Khr kr krrrh kkkk kkk!"
Er schaffte es nicht zu sprechen, die Zunge fehlte ihm doch sehr.
Was sollte er nur tun?
Er war allein, in der Hölle, ohne Kopf, ohne Geld und ohne Hoffnung.


Karonski konnte es nicht fassen.
Vor seinen Augen stand etwas das nicht sein konnte.

"Genosse! Wir möchten dir als erstem Bürger der DDR mitteilen dass wir uns entschieden haben dieses Land mit Hilfe des Sozialismus vom Joch der kapitalistisch, imperialistisch, faschistischen Unterdrückung durch den Klassenfeind zu befreien, und das Volk unserer Republik in eine..."

Karonski fixierte das Wesen, dann schrie er:

"Nix do, ir hobt unsch firzig Jor long bedroge und beloge, nu is schlus domid!"

Mit diesen Worten stürzte er sich auf das Ding und verpasste ihm einen rechten Haken, sein Gegner ging in die Knie wie ein Sack Zuckerwatte.

"Wos isn do gschen?"

Aufgeschreckt durch den Lärm kam einer von Karonskis Nachbarn dahergerant.

"Isch wes nit genau, aber bring scho mol de Fodoabarad runtda, und vergiss den Farbfilm nit!"

Die empfindsame Seele des Künstlers war schwer angeschlagen, mit seinem langen Gewand wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht.
Seine Harfe war beim Kampf mit den Banausen am Flughafen zerbrochen, nie wieder würde er ihr die wundervollen Töne entlocken können welche in der Lage waren die Herzen der Menschen zu verzaubern.
Er hätte am liebsten einen Trauergesang angestimmt, aber wie ohne Harfe, alles was ihm geblieben war, war dieser merkwürdige Klumpen.

"Hey Man, Was willst du für ein Stück von deinem Shit?"
"Shit?"
"Ja, ich bin hier seit den 60ern, Rastafari war wohl doch nicht der richtige Weg zum Herrn! Hab seit damals keinen Shit hier unten gesehen"
Sein Gesprächspartner war ein bärtiger Jamaicaner mit Dreadlocks, der ihn anlächelte und dabei seine Goldzähne entblößte.
"Oh Freund, was soll ich auch mit diesem Ding, Glück hat es mir nicht gebracht, meine Geliebte werde ich wohl auch nicht wieder sehen, nimm du ihn vieleicht dient er dir besser als er es für mich tat!"
"Hey, thanks!"
Der Jamaicaner hob den Brocken hoch, sein Gewicht, welches nicht mit der Größe übereinstimmen wollte, verwunderte ihn, doch dieser Klumpen war vermutlich ein Zeichen Gottes, hier unten in der ewigen Finsterniss der Hölle hatte ihm der Herr einen Lichtstrahl zukommen lassen, es gab wieder Hoffnung.


N packte in die verfilzten Haare des Kommissars und hievte den Kopf auf Augenhöhe, irgendwie war das Haupt von Stein auf dem fahrbaren Grill eines fliegenden Händlers gelandet.
"Das ist ein ganz frischer Anwaltsschädel, sehen sie wie er lächelt, das wird sie schon 40 Muscheln kosten!"
N war nicht bereit soviel Geld für den hirnlosen Kopf eines Polizisten hinzublättern, das machte er dem Händler klar indem er ihm ein deutliches Handzeichen in den Hypocampus gab.
Die Diskussion endete zu Ns Gunsten, und er machte sich auf den weg zurück zu seinem Käfer.

"Die Flissner hat gesagt er sei an einer Vergiftung gestorben!"
"Ich werde nie wieder eine Bockwurst essen können,... meine Freundin will sowieso dass ich Vegetarier werde!"

Schratt und Vosovic saßen wieder mal in der Kantine des Präsidiums, der Kaffee war zwar kalt und aus dem Automaten dafür aber ohne Spucke.
Beide waren nicht in bester Laune, Stein war zwar ein Chaot gewesen der sein Leben nur schwer in den Griff bekam, seine Haustiere verhungern lies und der Überzeugung anhing Frauen würden Männer vorziehen die einen scharfen Schweißgeruch abgaben, doch trotz all dieser Mängel war er in der Lage seinen Arbeit mit großem Erfolg zu tun und seinen Untergebenen die Richtung vorzugeben.
Dementsprechend Ziel und Orientierungslos waren Schratt und Vosovic nun zurückgelassen worden.

"Und was sagt deine Freundin dazu dass du rauchst?"
"Sie sagt das ist in Ordnung, das ist nicht so schlimm für mein Karma!"
"Für dein Karma?"
"Ja genau, wenn ich ein Tier esse dass gelebt hat dann schadet das meinem Karma!
"Kann ich mir vorstellen, wenn das Tier gelebt hat während du es ißt dann ist das sicher schlecht für dein Karma, egal wo das auch liegen mag!"
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Beitrag(#114438) Verfasst am: 10.04.2004, 06:21    Titel: Antworten mit Zitat

Seine Harfe war im entzwei, seine Liebe ferner den je, er hatte seit der Schalcht von Salamis nicht mehr gebadet und zuletzt war er an diesen Kerl mit den Goldzähnen geraten, aber er fühlte sich besser und entspannter als jemals zuvor in seinem Leben, zumindest konnte er sich nicht an einen ähnlichen Zustand erinnern.
Ob das durch diese kleine Papiertüte, die zwischen dem sechsten und siebten Finger seiner mittleren Hand steckte, etwas damit zu tun hatte.
"Ey Man, das ist der beste Stoff den ich jemals drinnen hatte!"
Er stellte sich auf die Beine, der Boden war irgendwie... anders.
Der Ausdruck auf seinem Gesicht war beunruhigend beruhigend, er hob den Klumpen vom Boden und streckte ihn in die Höhe.
"Die Götter haben mein Wehklagen erhört, dies ist der Schlüssel der uns herausführen wird aus den Abgründen des Hades!"
"Steh auf mein Freund, wir werden uns auf den Weg machen und diesem Ort entfliehen!"
Der Rastafarianer lies sich nicht erst lange bitten, wankend fuhr er in die höhe.
"Alles was du befiehlst großer Shit-Lord!"

Schaukelnd aber zielstrebig setzten sie einen Fuß vor den selben, nichts würde sie aufhalten, sie hatten nun eine Waffe um sich gegen die Mächte der Hölle zu stellen, eine Waffe die zudem auch noch angenehm nach Pfefferminz roch.

"Ahhhh, diese fürchterlichen Schmerzen!"
Bruder Rottman, ein Dominikaner, der in den 40ern damit beschäftigt war kalten Bauernsalat als Dosenfutter für Tanzbären zuzubereitn und bei Besuchen der Novizen immer durch die Hintertür zu kommen pfelgte, war für seine Vergehen auf einen bernnenden Pfahl gespiest worden.
Er verbrachte die Tage damit den Schmerz herauszuschreien.
Eine monotone Beschäftigung die ihn nicht auszufüllen vermochte...
dies tat ja bereits der Pfahl.

"Hey man zieh mal dran!"

Rottman folgte der Aufforderung, ohne viel zu überlegen.
Die Dämpfe aus der kleinen tüte fuhren ihm in den Schädel wie einst der Weihrauch in dem kleinen Freudenhaus in München.
Die Schmerzen waren verschwunden, das war seine Chance, er rutschte an dem Pfahl hinauf, nichts tat mehr weh, er konnte sich endlich befreien.
Gelöst vom Pfahl schlug er auf dem Boden auf.

"Danke dass ihr mich befreit habt!"

"Hey man, ist das da auf dem Pfahl deine Lunge?"




"...konnten das fremdartige Wesen nicht einordnen.
Walter Karonski, der es, wie er sagt, in zweistündigem Kampf niedergerungen hatte, ist mittlerweile in Quarantäne genommen worden, da man nicht vollkommen sicher sein kann dass es sich bei..."

N stellte das Autoradio ab, hier gab es nur die wircklich schlechten Sender.
Der Kopf des Kommissars lächelte immer noch vom Beifahrersitz und bewegte gelegentlich die Augen.
N sah in lange an
Ob die abgeschlagenen, untoten Köpfe von untoten Polizisten denken?
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Beitrag(#117874) Verfasst am: 22.04.2004, 03:30    Titel: Antworten mit Zitat

"Was gibt es zu essen Ming!"
"Nur die viecher von Gestern, die die wir überfahren haben, aber die sehen einfach wiederlich aus und stinken aus dem Mund!"
"Egal, wenn sie aus dem Mund stinken dann hau ihnen die häßlichen Köpfe ab und schmeiß sie auf den Grill, schlimmer als der gewöhnliche Fraß konnen die nicht sein!"

Die Aldebaraner, die nach einem unglücklichen Invasionsversuch in der Hölle gelandet waren wurden nun von Ming lu, einem der größten Köche der Chin Dynastie, zubereitet.

Ming gehörte zu einer Gruppe Oppositioneller die sich aus der Haupthölle gerettet hatten und nun ihren eigenen Weg zur Qual, abseits vom Institutionalisierten Massenfoltern.
In Wircklichkeit waren sie aber dabei die Hölle zu verlassen und ihr zumindest für einige Zeit fernzubleiben, auch wenn das bedeuten würde in den Himmel aufzufahren.
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Beitrag(#124321) Verfasst am: 13.05.2004, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

"Stein!"
Stein wendete seinen Blick in die Richtung des Rufes, dort war die Schachtel, hinter ihr zeichnete sich ein Weg von dampfenden Aschehaufen ab.
"Ich sehe du hast nun vollends den Kopf verloren, Kommissar!"
Stein versuchte zu antworten.
Die Schachtel sprach weiter:
"Keine Sorge kommissar, hier ist die Welt ein wenig anders gestrickt als da oben, der Verdammte nimmt hier Raum im Fühlen und denken der Hölle ein, nicht umgekehrt die Hölle einen Platz in seinem Denken, dah du bist auch ohnen deinen Körper präsent, deshalb kannst du sehen und hören obwohl du keinen Kopf hast, nur sprechen kannst du nicht, weil es sich nicht um einen Wahrnehmung handelt, aber sorge dich nicht, um eien reibungsloses foltern zu sichern wird dein Kopf in den nächsten Tagen nachwachsen!"
Stein blickte endtäuscht, so endtäuscht wie ein Kopfloser nur blicken kann.
"Lass uns nun unseren Weg zur Oberfläche fortsetzen, oder willst du hier ewig bleiben?"

"Mein gepriesener Wohltäter!"
Der gesteinigte Grieche umarmte Stein, ebenso wie der Jamaicaner und die anderen 10 verdammten die von den Beiden befreit worden waren.

Stein dachte nach, ob seine zweite Frau im recht war als sie sagte er würde selbst ohne Kopf einen besseren Eindruck auf Menschen machen als wenn er sich endlich rasieren würde.

"Hey man, du hast uns den Shit hier runter gebracht, wir sind dir dafür ewig Dankbar, befiehl und wir folgen dir raus aus der Hölle und nicht mehr zurück!"

Stein überlegte, 12 Gefolgsleute, ein Klumpen Rauschgift, eine Idee die durch blosses überlegen Gehirnschäden auslösen mochte...
so konnte man selbst eine Religion gründen... oder hat das bereits wer getan?

Der Kommissar gurgelte etwas, die Schachtel antwortet an seiner Stelle:
"Gut lasst uns diesem Ort den Rücken kehren und unser Heil an der Oberfläche suchen!"
Die Anhänger der Steinreligion bzw der Stoned-People, wie sie sich später nannten, hoben den Heiland samt Reliquien hoch und machten sich auf den Weg.

"...wird für Anfang der nächsten Woche ein Ende der Überflutungen erwartet. Das merkwürdige Wesen welches unter dem Namen 'Bonzenkopfkreatur' in den letzten Tagen berümtheit erlangte stellt die Wissenschaftler nach wie vor vor große Rätsel, Gestern fertigte es eine 23-Seitige, handgeschriebene Brandschrift gegen den amerikanischen Imperialismus an. Der Spiegel hat bereits interesse..."

Vosovic drehte das Autoradio ab und stieg aus dem Wagen, heute war der Tag von Steins beerdigung!
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#124990) Verfasst am: 15.05.2004, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die Trauerrede war ziemlich kurz, sie wurde von Stein's Imbissbudenbesitzer Achmed gehalten, Achmed hob in seiner Rede die Vorzüge hervor die Stein angeblich hatte und er betonte dass so etwas nie passiert wäre wenn Stein bei ihm zu mittag gegessen hätte, danach verteilte er Gutscheine und Dressingproben mit abgelaufenem Verfallsdatum.
Vosovi bemerkte das keine von Steins Frauen gekommen war, obwohl sie es ja wissen müßten da er noch Alimente zahlen sollte.


Die Gruppe der Stoned People marschierte durch die Hölle hinauf zur Oberfläche, dabei fand sie immer mehr Anhänger, 1000de folgten bereits dem Pfad den Stein vorranschwankte.
Der Grieche, dessen Vater ein bekannter Bildhauer war, hatte auch etwas von dessen Handwerk gelernt, so hatte er in den Klumpen einen Smiley geschlagen und diesen anstelle von Steins Kopf gestellt, optisch vieleicht eine Verbesserung!
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