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Hanflegalisierung in der Schweiz gescheitert
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Wie sollte mit Canabisprodukten umgegangen werden?
Generell legalisieren
68%
 68%  [ 22 ]
Anbau etc. für Eigenkonsum legalisieren
21%
 21%  [ 7 ]
Alles lassen wie gehabt
9%
 9%  [ 3 ]
Stimmen insgesamt : 32

Autor Nachricht
Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1142728) Verfasst am: 01.12.2008, 17:03    Titel: Hanflegalisierung in der Schweiz gescheitert Antworten mit Zitat

Die breite Mehrheit der Schweizer lehnten am 30.11. in einer Volksabstimmung eine Liberalisierung der Drogenpolitik ab.

QuelleWiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Eidgen%C3%B6ssische_Volksinitiative_%C2%ABf%C3%BCr_eine_vern%C3%BCnftige_Hanf-Politik_mit_wirksamem_Jugendschutz%C2%BB

Wie seht ihr das?
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"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1142739) Verfasst am: 01.12.2008, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Da ich weiß, dass in Deutschland sehr unterschiedlich von Behördenseite mit der Canabisproblematik umgegangen wird finde ich es wichtig, dass dieser Missstand beseitigt wird. Ein Jugendlicher bekommt in Bayern massive strafrechtliche Probleme, wenn er mit einem Joint erwischt wird. In Berlin nicht. Dieser Unterschied ist nicht vermittelbar und stellt eine Ungleichbehandlung vor der Justiz dar.
_________________
"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1142741) Verfasst am: 01.12.2008, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es schade. Ich kiffe zwar gar nicht, aber ich finde es dämlich KIffer zu kriminalisieren
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Joe
Jesus use me, I'm so horny



Anmeldungsdatum: 10.06.2004
Beiträge: 750
Wohnort: Swiss Alps

Beitrag(#1142744) Verfasst am: 01.12.2008, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

wichtig ist, dass der Gegenvorschlag des Bundes angenommen wurde. Dieser Gegenvorschlag bestätigt die bisherige Drogenpolitik, in der zB staatliche Heroinabgabe vorgesehen ist.

Der Besitz von Hanf ist zwar nach wie vor strafbar, aber bezüglich "weichen" Drogen wie Hanf fährt die Schweiz keine harte Repressionspolitik. Man konzentriert sich auf harte Drogen und versucht die Süchtigen so gut wie möglich zu intergrieren. Die Heroinabgabe ist diesbezüglich ziemlich einzigartig und hat sich mMn bewährt.

Aber dazu gibt's schon einen Thread, oder?

Kleiner Nachtrag noch: Der Konsum von Hanf ist meines Wissens nicht verboten, lediglich der Besitz. Ist zwar kleinlich, denn: wenn man etwas konsumieren möchte, muss man es erst mal in seinen Besitz bringen.....
_________________
----
Die Sklaverei ist ein Gottesgeschenk.
(Kirchenlehrer Ambrosius)


Zuletzt bearbeitet von Joe am 01.12.2008, 17:27, insgesamt einmal bearbeitet
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Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1142746) Verfasst am: 01.12.2008, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Die Hanflegalisierung ist deshalb noch lange nicht gestorben.

Aber könnte man den Thread nicht hier anhängen?

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1142681#1142681

Agnost
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morgenstern
Zeugender Jehova



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 199
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Beitrag(#1142751) Verfasst am: 01.12.2008, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, wir haben mal wieder die Chance vertan, das ewige Thema Cannabis-Konsum pragmatisch und vernünftig zu regeln. Schade, schade. Da kann man mal sehen, was eine christlich geprägte Rauschfeindlichkeit mit einem Bergvolk anrichten kann.

Was mir doch noch Hoffnung macht: immerhin haben rund 1/3 der Initiative zugestimmt, alles ist also wohl doch noch nicht verloren. In den letzten Wochen habe ich auch mit einigen Leuten gesprochen, die meinten, die Hanf-Liberalisierung hätte in der Verfassung nichts zu suchen, das sei etwas, das auf Gesetzesebene geregelt werden müsse/solle. Kann ich soweit auch einigermassen nachvollziehen.

Trotzdem verdammt schade. Den Zur-Feier-dieses-historischen-Tages-Joint hätte ich gestern jedenfalls schon gegen Mittag parat gehabt. Weggeraucht wurde er dann am Abend trotzdem.
Sehr glücklich
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morgenstern
Zeugender Jehova



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 199
Wohnort: Bern, Shwaids

Beitrag(#1142762) Verfasst am: 01.12.2008, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Joe hat folgendes geschrieben:
wichtig ist, dass der Gegenvorschlag des Bundes angenommen wurde. Dieser Gegenvorschlag bestätigt die bisherige Drogenpolitik, in der zB staatliche Heroinabgabe vorgesehen ist.

Ja, stimmt. In der Schweiz sucht man halt immer den Konsens, egal, ob es 10 oder 20 Jahre braucht, bis selbiger gefunden ist. Das Betäubungsmittelgesetz ist dafür ein gutes Beispiel: hat tatsächlich fast 20 Jahre gebraucht, bis man sich da auf einen tragfähigen Konsens geeinigt hat. Dafür ist dann der Konsens im Optimalfall wirklich tragfähig - siehe das doch beeindruckende Abstimmungs-Resultat.

Joe hat folgendes geschrieben:
Kleiner Nachtrag noch: Der Konsum von Hanf ist meines Wissens nicht verboten, lediglich der Besitz. Ist zwar kleinlich, denn: wenn man etwas konsumieren möchte, muss man es erst mal in seinen Besitz bringen.....

Meines Wissens ist sowohl Besitz, Verkauf und Konsum verboten. Fakt ist aber, dass die Repression gegen Cannabis-Konsum in verschiedenen Kantonen (und Städten) verschieden konsequent durchgesetzt wird. Während du in Bern locker mit einer Tüte im Maul durch die Strassen latschen kannst, solltest du dich in der Romandie auch nicht dabei erwischen lassen, "zufällig" neben einem Hanf-Konsumenten zu stehen.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#1142771) Verfasst am: 01.12.2008, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Aber könnte man den Thread nicht hier anhängen?

Schlecht, dann ginge die Umfrage verloren.
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Saphir567
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 08.05.2008
Beiträge: 369

Beitrag(#1142786) Verfasst am: 01.12.2008, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Aber könnte man den Thread nicht hier anhängen?

Schlecht, dann ginge die Umfrage verloren.


Ich glaube nicht, dass die Umfrage ein überraschendes Ergebnis liefern wird, daher würde ich den Verlust der Umfrage ziemlich emotionslos zur Kenntnis nehmen. Aber das sollte natürlich der Threaderöffner entscheiden
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1142926) Verfasst am: 01.12.2008, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

morgenstern hat folgendes geschrieben:
Joe hat folgendes geschrieben:
wichtig ist, dass der Gegenvorschlag des Bundes angenommen wurde. Dieser Gegenvorschlag bestätigt die bisherige Drogenpolitik, in der zB staatliche Heroinabgabe vorgesehen ist.

Ja, stimmt. In der Schweiz sucht man halt immer den Konsens, egal, ob es 10 oder 20 Jahre braucht, bis selbiger gefunden ist. Das Betäubungsmittelgesetz ist dafür ein gutes Beispiel: hat tatsächlich fast 20 Jahre gebraucht, bis man sich da auf einen tragfähigen Konsens geeinigt hat. Dafür ist dann der Konsens im Optimalfall wirklich tragfähig - siehe das doch beeindruckende Abstimmungs-Resultat.

Joe hat folgendes geschrieben:
Kleiner Nachtrag noch: Der Konsum von Hanf ist meines Wissens nicht verboten, lediglich der Besitz. Ist zwar kleinlich, denn: wenn man etwas konsumieren möchte, muss man es erst mal in seinen Besitz bringen.....

Meines Wissens ist sowohl Besitz, Verkauf und Konsum verboten. Fakt ist aber, dass die Repression gegen Cannabis-Konsum in verschiedenen Kantonen (und Städten) verschieden konsequent durchgesetzt wird.
Während du in Bern locker mit einer Tüte im Maul durch die Strassen latschen kannst, solltest du dich in der Romandie auch nicht dabei erwischen lassen, "zufällig" neben einem Hanf-Konsumenten zu stehen.


Weinsäuferkulturen sind traditionell intolerant gegenüber konkurrierenden Drogen.

Agnost
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1143052) Verfasst am: 01.12.2008, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich finde es schade. Ich kiffe zwar gar nicht, aber ich finde es dämlich KIffer zu kriminalisieren


Als Ex-Gelegenheitskiffer kann ich mich dem nur anschliessen.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1143096) Verfasst am: 01.12.2008, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Den Süchtigen beim Entzug helfen, und endlich zu einer klaren Antidrogenpolitik übergehen.
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Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1143102) Verfasst am: 01.12.2008, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich finde es schade. Ich kiffe zwar gar nicht, aber ich finde es dämlich KIffer zu kriminalisieren


Als Ex-Gelegenheitskiffer kann ich mich dem nur anschliessen.


Im Moment wird diskutiert, diverse Hanfvergehen nur noch als Ordnungwidrigkeit zu büssen und nicht mehr strafrechtlich zu verfolgen.

Viel wichtiger war die sehr klare Annahme der Beteubungsmittelgesetzes-Revision.

Agnost
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Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1143107) Verfasst am: 01.12.2008, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

morgenstern hat folgendes geschrieben:
Tja, wir haben mal wieder die Chance vertan, das ewige Thema Cannabis-Konsum pragmatisch und vernünftig zu regeln. Schade, schade. Da kann man mal sehen, was eine christlich geprägte Rauschfeindlichkeit mit einem Bergvolk anrichten kann.
Sehr glücklich


Es gibt in Westeuropa ausser Holland wohl kaum ein Land mit einerer liberaleren Einstellung gegenüber Cannabis als die Schweiz.

Und dass die Schweizer ein Bergvolk seien ist ein abgedroschenes Klischee.

Die ganz grosse weit überwiegende Mehrheit der Schweizer lebt in den 30% Mittellandfläche zwischen Jura und Alpen, Boden- und Genfersee.

Die entpuritanisierung der Schweiz seit den Jugendkrawallen 1980-82 ist eines der erstaunlichsten Mentalitätswandel-Phänomene der neueren Geschichte.

Agnost
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Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1143527) Verfasst am: 02.12.2008, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Und dass die Schweizer ein Bergvolk seien ist ein abgedroschenes Klischee.

Die ganz grosse weit überwiegende Mehrheit der Schweizer lebt in den 30% Mittellandfläche zwischen Jura und Alpen, Boden- und Genfersee.

Aber die sind von Bergen umzingelt.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1143593) Verfasst am: 02.12.2008, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Und dass die Schweizer ein Bergvolk seien ist ein abgedroschenes Klischee.

Die ganz grosse weit überwiegende Mehrheit der Schweizer lebt in den 30% Mittellandfläche zwischen Jura und Alpen, Boden- und Genfersee.

Aber die sind von Bergen umzingelt.

Nur wenn man den Taunus mitzählt.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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morgenstern
Zeugender Jehova



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 199
Wohnort: Bern, Shwaids

Beitrag(#1143621) Verfasst am: 02.12.2008, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Es gibt in Westeuropa ausser Holland wohl kaum ein Land mit einerer liberaleren Einstellung gegenüber Cannabis als die Schweiz.

Kann sein. Liberaler als "wir buchten dich ohne Wenn und Aber ein" ist andererseits auch recht einfach zu erreichen.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Und dass die Schweizer ein Bergvolk seien ist ein abgedroschenes Klischee.

Naja.

Bei 74 Viertausendern gibt es immer irgend einen Hügel, der dir in der Sicht steht. Mit 'Bergvolk' meine ich auch nicht unbedingt 'Volk, das auf dem Berg wohnt', sondern eher 'Volk, dessen Offenheit selten weiter als bis zum nächsten Berg reicht'.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Die ganz grosse weit überwiegende Mehrheit der Schweizer lebt in den 30% Mittellandfläche zwischen Jura und Alpen, Boden- und Genfersee.

... und davon sind erst noch 23% Ausländer!
zwinkern

Agnost hat folgendes geschrieben:
Die entpuritanisierung der Schweiz seit den Jugendkrawallen 1980-82 ist eines der erstaunlichsten Mentalitätswandel-Phänomene der neueren Geschichte.

Zustimmung, bis ca. 1990. Der Backlash, den man die letzten Jahre (zB in Zürich mit Frau Diener und der einstmals liberalen, heute stockkonservativen Westschweiz) beobachten kann, ist aber schon derbe.
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1143626) Verfasst am: 02.12.2008, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

morgenstern hat folgendes geschrieben:
Mit 'Bergvolk' meine ich auch nicht unbedingt 'Volk, das auf dem Berg wohnt', sondern eher 'Volk, dessen Offenheit selten weiter als bis zum nächsten Berg reicht'.

Esprit de rocher?
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1143805) Verfasst am: 02.12.2008, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

bei einer legalisierung von cannabis fuerchte ich eine viel hoehere verfuegbarkeit fuer jugendliche und damit eine erhebliche zunahme regelmaessig cannabis konsumierender jugendlicher.

liebe befuerworter einer freigabe: wie wollt ihr das verhindern? oder wollt ihr es gar nicht verhindern?
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#1144284) Verfasst am: 03.12.2008, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
bei einer legalisierung von cannabis fuerchte ich eine viel hoehere verfuegbarkeit fuer jugendliche und damit eine erhebliche zunahme regelmaessig cannabis konsumierender jugendlicher.

liebe befuerworter einer freigabe: wie wollt ihr das verhindern? oder wollt ihr es gar nicht verhindern?


Entschuldige, aber Jugendliche kommen auch heute zu ihrem Gras und zwar auf der Gasse oder über Kollegen. Wer es kriegen will, der kriegt es. Das Gefährliche an der heutigen Situation: der Jugendliche holt sich auf der Gasse sein Gras und der Dealer verkauft meistens auch noch andere Drogen, wie Cola. So besteht eine viel höhere Gefahr, dass jemand auch noch an andere Drogen gerät.
Eine zeitlang hatten wir hier in Bern tolerierte Hanfläden. Dort konnte man qualitativ gute Ware kaufen, das Alter wurde streng kontrolliert (ab 18 ); da musste jeder seinen Ausweis zücken. Würde man das verstaatlichen könnte man den Strassendeal zerschlagen, könnte saftig Steuern auf dem Gras erheben (es muss meiner Meinung nach eher teuer sein) und die Leute die das rauchen können sich sicher sein dass das Zeug nicht mit Fiberglaswolle oder so gestreckt ist.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1144288) Verfasst am: 03.12.2008, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist eigentlich. aus den Hanfläden z.B. in Basel geworden?
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1144299) Verfasst am: 03.12.2008, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
bei einer legalisierung von cannabis fuerchte ich eine viel hoehere verfuegbarkeit fuer jugendliche und damit eine erhebliche zunahme regelmaessig cannabis konsumierender jugendlicher.

liebe befuerworter einer freigabe: wie wollt ihr das verhindern? oder wollt ihr es gar nicht verhindern?


In den Schweiezer Gross- und Mittelstädten ist die Hanfbesorgung für 14 jährige ein sehr geringes Problem.

Eine strikte Legalisierung nach dem Muster eines staatlich lizenzierten Verkaufsstellen-Netz könnte den Jugendschutz genau so effizient fördern wie den Jugendschutz bei Tabak und Alkohol.

Agnost
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1144389) Verfasst am: 03.12.2008, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
bei einer legalisierung von cannabis fuerchte ich eine viel hoehere verfuegbarkeit fuer jugendliche und damit eine erhebliche zunahme regelmaessig cannabis konsumierender jugendlicher.

liebe befuerworter einer freigabe: wie wollt ihr das verhindern? oder wollt ihr es gar nicht verhindern?


Jugendlichen den Alkohol als Droge zugestehen, Cannabis aber verteufeln? Umgekehrt wäre gesünder. Ich wills mal egoistisch ausdrücken: Ich hätte Lust ab und zu zu kiffen, tu es aber nicht,weil ich mir einen Konflikt mit der Justiz aus beruflichen Gründen überhaupt nicht leisten kann und ich auch nicht erpicht auf den Stress mit der Beschaffung und Heimlichtuerei bei Polizeikontrollen bin. Ein Verbot verstößt gegen meine Freiheit. Dass Jugendliche vor Cannabis gewarnt werden sollen, einverstanden. Dass eine weit verbreitete Konsumwelle losbrechen wird? Möglich. Aber in ANbetracht der derzeitigen Lage, ein Argument das die Leber entlastet.
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1144415) Verfasst am: 03.12.2008, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wäre für eine Legalisierung mit einer vom Staat streng kontrollierten Abgabe, strenger als das derzeit z.B. bei Alkohol und Tabak der Fall ist. Die Kontrolle der beiden Substanzen kann man dann der von Cannabis annähern.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1144427) Verfasst am: 03.12.2008, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Ich wäre für eine Legalisierung mit einer vom Staat streng kontrollierten Abgabe, strenger als das derzeit z.B. bei Alkohol und Tabak der Fall ist. Die Kontrolle der beiden Substanzen kann man dann der von Cannabis annähern.


Das würde dem Schwarzmarkt kaum schaden. Potentielle Käufer wären vor allem regelmäßige Konsumenten und die würden weiterhin die Produkte auf dem Schwarzmakrt bevorzugen. Der Rest würde nicht ausreichen, damit jemand mit solchermaßen legalisiertem Stoff ein Geschäft machen kann. Aber mei, versuchen kann man's ja mal.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#1144452) Verfasst am: 03.12.2008, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Potentielle Käufer wären vor allem regelmäßige Konsumenten und die würden weiterhin die Produkte auf dem Schwarzmakrt bevorzugen.

Wie kommst Du darauf? Schon mal die Situation in Holland angeschaut? Viele regelmäßige Konsumenten aus grenznahen Gebieten in Deutschland sind froh, nicht mehr auf den Schwarzmarkt angewiesen zu sein.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1144462) Verfasst am: 03.12.2008, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Potentielle Käufer wären vor allem regelmäßige Konsumenten und die würden weiterhin die Produkte auf dem Schwarzmakrt bevorzugen.

Wie kommst Du darauf? Schon mal die Situation in Holland angeschaut? Viele regelmäßige Konsumenten aus grenznahen Gebieten in Deutschland sind froh, nicht mehr auf den Schwarzmarkt angewiesen zu sein.


Ich bin jetzt von strengen Auflagen und vergleichsweise hohen Preisen, forschriftsmäßiger Veredelung, etc ausgegangen, also von geringer Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Schwarzmarkt. Wenn das so ist wie du sagst, dann ist das Zeug in Holland wohl genauso leicht erhältlich wie Alkohol und zudem billiger, als auf dem hiesigen Schwarzmarkt, nehme ich an.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#1144469) Verfasst am: 03.12.2008, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Ich bin jetzt von strengen Auflagen und vergleichsweise hohen Preisen, forschriftsmäßiger Veredelung, etc ausgegangen, also von geringer Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Schwarzmarkt. Wenn das so ist wie du sagst, dann ist das Zeug in Holland wohl genauso leicht erhältlich wie Alkohol und zudem billiger, als auf dem hiesigen Schwarzmarkt, nehme ich an.

Das weiß ich nicht, ich kenne die Schwarzmarktpreise nicht. Aber selbst bei einem Preisnachteil ist der offene und legale Verkauf für den Konsumenten angenehmer, weil verlässlicher und leichter aufzufinden. Es gibt Konsumenten, die nicht mal den Hauch einer Ahnung haben, wie sie überhaupt Kontakt zum Schwarzmarkt knüpfen könnten, weil sie noch nie darauf angewiesen waren.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1144472) Verfasst am: 03.12.2008, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Ich bin jetzt von strengen Auflagen und vergleichsweise hohen Preisen, forschriftsmäßiger Veredelung, etc ausgegangen, also von geringer Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Schwarzmarkt. Wenn das so ist wie du sagst, dann ist das Zeug in Holland wohl genauso leicht erhältlich wie Alkohol und zudem billiger, als auf dem hiesigen Schwarzmarkt, nehme ich an.

Das weiß ich nicht, ich kenne die Schwarzmarktpreise nicht. Aber selbst bei einem Preisnachteil ist der offene und legale Verkauf für den Konsumenten angenehmer, weil verlässlicher und leichter aufzufinden. Es gibt Konsumenten, die nicht mal den Hauch einer Ahnung haben, wie sie überhaupt Kontakt zum Schwarzmarkt knüpfen könnten, weil sie noch nie darauf angewiesen waren.


Ich zB hab halt damals irgendjemanden gefragt, der kifft und schon wusste ich es Schulterzucken Kann ja sein, ok, weiss ich nicht besser.
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Wraith
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1144481) Verfasst am: 03.12.2008, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Ich bin jetzt von strengen Auflagen und vergleichsweise hohen Preisen, forschriftsmäßiger Veredelung, etc ausgegangen, also von geringer Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Schwarzmarkt. Wenn das so ist wie du sagst, dann ist das Zeug in Holland wohl genauso leicht erhältlich wie Alkohol und zudem billiger, als auf dem hiesigen Schwarzmarkt, nehme ich an.

Das weiß ich nicht, ich kenne die Schwarzmarktpreise nicht. Aber selbst bei einem Preisnachteil ist der offene und legale Verkauf für den Konsumenten angenehmer, weil verlässlicher und leichter aufzufinden. Es gibt Konsumenten, die nicht mal den Hauch einer Ahnung haben, wie sie überhaupt Kontakt zum Schwarzmarkt knüpfen könnten, weil sie noch nie darauf angewiesen waren.


Ich zB hab halt damals irgendjemanden gefragt, der kifft und schon wusste ich es Schulterzucken Kann ja sein, ok, weiss ich nicht besser.

Selbst bei hohen Steuern und Verarbeitungskosten dürften die staatlichen Produkte noch voll konkurrenzfähig bleiben, zumindest wenn ich von dem ausgehe, was der Eigenanbau für Kosten verursacht.
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