Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Es war nicht alles schlecht...
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 8, 9, 10, 11, 12  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1144315) Verfasst am: 03.12.2008, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

und welche Staatsanwälte? (nix da "Rosen für den Staatsanwalt", ein Film, der den braunen Sumpf der alten BRD innerhalb der Justiz zum Inhalt hatte)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1144319) Verfasst am: 03.12.2008, 14:22    Titel: Re: Es war nicht alles schlecht... Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kurzgefasst tatsächlich ja. Das mag für europäische Ohren aufgrund der verbreiteten nationalstaatsidee ungewohnt sein, in Amerika ist es aber vollkommen selbstverständlich, Staat und Volk als zwei unterschiedliche Einheiten zu sehen, die miteinander in Beziehung stehen, aber (ausserhalb von Anarchismus, Total-, Basis- und Radikaldemokratie) nicht identisch sind.

Firmenvorstände werden von den Aktionären gewählt, Staatsvorstände vom Volk.
Und beide sitzen da erlassen Regeln und verteilen Budgets. Der einzige Unterschied ist die Größe und die Struktur der Untergliederungen. Und dass Staaten mehr Aktionäre haben.


Das Staatsvolk ist eine Konstituente des Staates, ebenso wie das Staatsgebiet und die hierarchischen Strukturen.

Und das selbe kann man über Firmen sagen, zu denen Arbeitnehmer und Arbeitgeber gehören.
Das Alleinstellungsmerkmal von Staaten ist die Bodenherrschaft.

Zitat:
Die Hand voll Politiker, die du hier mit Firmenvorständen gleich setzt, sind eben nicht der Staat sondern lediglich Repräsentanten dieser einen Konstituenten. Zum Staat gehören alle drei Gewalten.

So wie Firmenvorstände Repräsentanten der Firmenbesitzer sind.

Zitat:
Selbst eine Basisdemokratie würde nichts daran ändern, dass Staat und Gesellschaft und Staat und Volk nicht identisch sind. Es wäre lediglich eine Änderung des Staatssystems. Die anderen Konstituenten bleiben weiterhin erhalten.

Stimmt, hier habe ich vergröbert. Volks- und Gesellschaftseigentum gibt es nur in Fomr der Almende.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
I.R
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1144323) Verfasst am: 03.12.2008, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Faschistische Aufmärsche, Nazipropaganda waren in der DDR verboten. In den Schulen und Medien wurde diese Ideologie scharf verurteilt. Sehr viele Altnazis angemessen bestraft.

Sehr schöne Aufzählung typischer distanzierender Propagandamaßnahmen, danke. Wenn du mit "antifaschistisch" tatsächlich "antinazistisch" meintest, kann ich dem sogar zustimmen.
Wirklich antifaschistisch kann ein Einparteienstaat aber nicht sein.

Einparteienstaat?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1144336) Verfasst am: 03.12.2008, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Faschistische Aufmärsche, Nazipropaganda waren in der DDR verboten. In den Schulen und Medien wurde diese Ideologie scharf verurteilt. Sehr viele Altnazis angemessen bestraft.

Sehr schöne Aufzählung typischer distanzierender Propagandamaßnahmen, danke. Wenn du mit "antifaschistisch" tatsächlich "antinazistisch" meintest, kann ich dem sogar zustimmen.
Wirklich antifaschistisch kann ein Einparteienstaat aber nicht sein.

Einparteienstaat?
SED (de facto)
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
yxyxyx
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1144338) Verfasst am: 03.12.2008, 14:57    Titel: Betreff: Braunwesten Antworten mit Zitat

ja auch in Ö. gab es einge davon, bei denen ich mich schon frage, wie die durch die Justiz flogen, aber
1. hätte man jeden, auf den nur der Schatten eines Nazis gefallen wäre, einfach umgenietet, hätte man ziemlich alle umbringen müsen
2. nur von Braunhemden zu säubern ist schon alleni keine Garntie für praktizierten Antifasschismus, sondern eher Faschismus der anderen Art
3. Antifaschismus alleine sagt nichts über die sonstigen Qualitäten eines Systems aus (siehe Realsoz). Gerade der Erfolg solcher Bands wie Rammstein im O ist ein Symptom dafür, wie wenig archaische Blut und Boden Kulte im realsoz diskreditiert waren.
Übrigens gab es auch Skinheads in der DDR. Wegen eines Schreibfehlers wurden die dort Skinheeds genannt. Deswegen kann ich mich sogar an die erinnern.

Liebe Asz: vielleicht mag man, wenn man linienkonform war der hypertrophen Administration durchaus positives abgewinnen haben können, aber wenn Du nur einmal eine Reiseantrag ins Ausland stellen wolltest (ich meine damit keinen Ausreiseantrag), sah das ganz anders aus (nebenei: ein bekannter aus O-Berlin hatte anfang der 80iger eine Yamaha XS1100 in die DDR importiert. Der Papieraufwand, bis endlich die Nummerntafel raufgeschraubt war, brauchte zur Bearbeitung über ein Jahr)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1144339) Verfasst am: 03.12.2008, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Dass es noch weitere Parteien gab, die in der Volkskammer saßen, war allerdings ein kindisches Spektakel. Zu melden hatten die nix.

P.S. hab meine Liste noch um einen weiteren, durchaus wichtigen Punkt erweitert.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Asz
WiW (Weib im Web)



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1144355) Verfasst am: 03.12.2008, 15:31    Titel: Re: Betreff: Braunwesten Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
ja auch in Ö. gab es einge davon, bei denen ich mich schon frage, wie die durch die Justiz flogen, aber
1. hätte man jeden, auf den nur der Schatten eines Nazis gefallen wäre, einfach umgenietet, hätte man ziemlich alle umbringen müsen
2. nur von Braunhemden zu säubern ist schon alleni keine Garntie für praktizierten Antifasschismus, sondern eher Faschismus der anderen Art
3. Antifaschismus alleine sagt nichts über die sonstigen Qualitäten eines Systems aus (siehe Realsoz). Gerade der Erfolg solcher Bands wie Rammstein im O ist ein Symptom dafür, wie wenig archaische Blut und Boden Kulte im realsoz diskreditiert waren.
Übrigens gab es auch Skinheads in der DDR. Wegen eines Schreibfehlers wurden die dort Skinheeds genannt. Deswegen kann ich mich sogar an die erinnern.

Liebe Asz: vielleicht mag man, wenn man linienkonform war der hypertrophen Administration durchaus positives abgewinnen haben können, aber wenn Du nur einmal eine Reiseantrag ins Ausland stellen wolltest (ich meine damit keinen Ausreiseantrag), sah das ganz anders aus (nebenei: ein bekannter aus O-Berlin hatte anfang der 80iger eine Yamaha XS1100 in die DDR importiert. Der Papieraufwand, bis endlich die Nummerntafel raufgeschraubt war, brauchte zur Bearbeitung über ein Jahr)


Oh, ich war dreimal in Ungarn, ohne Probleme. Meine Schwester dauernd in Bulgarien. Die andere in Rumänien, die dritte in der CSSR.
Ich reise heute noch nicht viel. Ich bin keine Reisemensch. Das hat nichts mit linienkonform zu tun - obwohl, wenn ich nach Amiland wollte, würde ich wohl Probleme bekommen...
Der Witz ist einfach der, das es wohl Sachen gibt, die in der DDR allemal besser waren als das, was wir mit dem Beitritt bekommen haben. Und wenn es das Fehlen des Paragraphen 218 war.

Und was mich ganz besonders an solchen Leuten wie Dich nervt, ist die Tatsache, daß ihr mich dazu zwingt, etwas zu verteidigen, was ich gar nicht verteidigen will.
Ich hab schonmal geschrieben, daß ich die alte DDR nicht wiederhaben will. Und ich habe auch meine Gründe dafür.
Aber eure dummdreiste, undifferenzierte und unreflektierte Ignoranz kann einen wirklich in die Ostalgie treiben! Erbrechen

Bitte nicht!
_________________
Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1144373) Verfasst am: 03.12.2008, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Faschistische Aufmärsche, Nazipropaganda waren in der DDR verboten. In den Schulen und Medien wurde diese Ideologie scharf verurteilt. Sehr viele Altnazis angemessen bestraft.

Sehr schöne Aufzählung typischer distanzierender Propagandamaßnahmen, danke. Wenn du mit "antifaschistisch" tatsächlich "antinazistisch" meintest, kann ich dem sogar zustimmen.
Wirklich antifaschistisch kann ein Einparteienstaat aber nicht sein.

Einparteienstaat?


Eine Hegemonialpartei und etliche Blockflöten oder Rocksaumküsser.

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
yxyxyx
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1144380) Verfasst am: 03.12.2008, 16:22    Titel: Sory Asz Antworten mit Zitat

Zitat:
Oh, ich war dreimal in Ungarn, ohne Probleme. Meine Schwester dauernd in Bulgarien. Die andere in Rumänien, die dritte in der CSSR.


meinte natürlich, was Du eh korrekt andeutest, das nichtsozialistische Ausland.
Aber ich versuche immer der Einfachheit wegen, meine Beiträge kurz wie möglich zu halten, damit man mir noch folgen kann.
Darunter fallen auch differenziertere Beschreibungen des Realsozes, die allerdings am Gesamtbild nix ändern würden. Aber 100 Seiten für etwas, was in einem Satz gesagt werden kann, kann auch Deinem Willen, meinen Ideen zu folgen, weniger entgegenkommen! Daher lieber ein Satz <b>und mitdenken</b> als pauschale Diffamierungen und Flucht in die Ostalgie!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1144432) Verfasst am: 03.12.2008, 17:04    Titel: Re: Betreff: Braunwesten Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Gerade der Erfolg solcher Bands wie Rammstein im O ist ein Symptom dafür, wie wenig archaische Blut und Boden Kulte im realsoz diskreditiert waren.
Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen
aua aua mein Sehnerv
_________________
Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
yxyxyx
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1144451) Verfasst am: 03.12.2008, 17:25    Titel: Re: Betreff: Braunwesten Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Gerade der Erfolg solcher Bands wie Rammstein im O ist ein Symptom dafür, wie wenig archaische Blut und Boden Kulte im realsoz diskreditiert waren.
Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen
aua aua mein Sehnerv


solange Deine Ohren nicht unter dem Krawall litten, ist's OK!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1144455) Verfasst am: 03.12.2008, 17:29    Titel: Re: Betreff: Braunwesten Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Gerade der Erfolg solcher Bands wie Rammstein im O ist ein Symptom dafür, wie wenig archaische Blut und Boden Kulte im realsoz diskreditiert waren.
Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen
aua aua mein Sehnerv


solange Deine Ohren nicht unter dem Krawall litten, ist's OK!


Rammstein ist doch nicht im Mindesten irgendwie politisch, geschweige denn völkisch eingestellt?! Nicht, dass ich ein Fan wäre oder so, aber das ist wirklich absolut unwahr. Auf die "bösen Onkelz" mag das zutreffen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
yxyxyx
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1144460) Verfasst am: 03.12.2008, 17:34    Titel: ?? Antworten mit Zitat

Habe ich auch nicht unterstellt, nur Wolfgang Niedeken ist da anderer Meinung. Sie spielen halt mit Blut und Boden Versatzstücken ohne damit konkret eine polit. Aussage zu verbinden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1144463) Verfasst am: 03.12.2008, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Editiert

Uärgh, ich dachte gerade,der wär von Rammstein.

Das ist doch völliger Stuss, aber echt.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 03.12.2008, 17:39, insgesamt 2-mal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1144464) Verfasst am: 03.12.2008, 17:37    Titel: Re: Betreff: Braunwesten Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Gerade der Erfolg solcher Bands wie Rammstein im O ist ein Symptom dafür, wie wenig archaische Blut und Boden Kulte im realsoz diskreditiert waren.
Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen
aua aua mein Sehnerv


solange Deine Ohren nicht unter dem Krawall litten, ist's OK!
sie leiden überhaupt nicht darunter. Das einzige was gerade (ein wenig) leidet ist mein Kopf, unter dem Blödsinn den du hier verzapfst. Rammstin würde durch irgendwelche Blut und Boden Kulte getragen, hast du das aus der Kronenzeitung oder wie?
_________________
Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
yxyxyx
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1144467) Verfasst am: 03.12.2008, 17:46    Titel: Re: Betreff: Braunwesten Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
..

solange Deine Ohren nicht unter dem Krawall litten, ist's OK!
sie leiden überhaupt nicht darunter. Das einzige was gerade (ein wenig) leidet ist mein Kopf, unter dem Blödsinn den du hier verzapfst. Rammstin würde durch irgendwelche Blut und Boden Kulte getragen, hast du das aus der Kronenzeitung oder wie? [/quote]

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1144477) Verfasst am: 03.12.2008, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Äh, ja und? Ist das jetzt Rammstein oder sind es die Rolling Stones? Oder Metallica?

Ich muss echt nochmal deutlich Partei ergreifen: Das ist einfach nicht im Entferntesten wahr und es kommt dem Niveau mancher (vieler) Texte von Rammstein absolut nicht gerecht. Wie kommst du auf diese Idee? Weil der Sänger das R 'verdächtig' rollt oder was?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1144488) Verfasst am: 03.12.2008, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Rammstein

Ok, vielleicht ist da ein klein Wenig Wahrheit dran, was das Spielen mit einer rechtstendenziösen Ästhetik anbelangt, aber in Bezug auf die meisten Stimmen, die sich da erheben, denke ich, dass da ein par Leute einen Stock im Arsch haben, der ihnen bis ins Hirn reicht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1144623) Verfasst am: 03.12.2008, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Liste erneut erweitert!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1144753) Verfasst am: 03.12.2008, 22:42    Titel: Re: Es war nicht alles schlecht... Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kurzgefasst tatsächlich ja. Das mag für europäische Ohren aufgrund der verbreiteten nationalstaatsidee ungewohnt sein, in Amerika ist es aber vollkommen selbstverständlich, Staat und Volk als zwei unterschiedliche Einheiten zu sehen, die miteinander in Beziehung stehen, aber (ausserhalb von Anarchismus, Total-, Basis- und Radikaldemokratie) nicht identisch sind.

Firmenvorstände werden von den Aktionären gewählt, Staatsvorstände vom Volk.
Und beide sitzen da erlassen Regeln und verteilen Budgets. Der einzige Unterschied ist die Größe und die Struktur der Untergliederungen. Und dass Staaten mehr Aktionäre haben.


Das Staatsvolk ist eine Konstituente des Staates, ebenso wie das Staatsgebiet und die hierarchischen Strukturen.

Und das selbe kann man über Firmen sagen, zu denen Arbeitnehmer und Arbeitgeber gehören.
Das Alleinstellungsmerkmal von Staaten ist die Bodenherrschaft.

Zitat:
Die Hand voll Politiker, die du hier mit Firmenvorständen gleich setzt, sind eben nicht der Staat sondern lediglich Repräsentanten dieser einen Konstituenten. Zum Staat gehören alle drei Gewalten.

So wie Firmenvorstände Repräsentanten der Firmenbesitzer sind.

Zitat:
Selbst eine Basisdemokratie würde nichts daran ändern, dass Staat und Gesellschaft und Staat und Volk nicht identisch sind. Es wäre lediglich eine Änderung des Staatssystems. Die anderen Konstituenten bleiben weiterhin erhalten.

Stimmt, hier habe ich vergröbert. Volks- und Gesellschaftseigentum gibt es nur in Fomr der Almende.


Merkst du nicht selbst, wie die Analogie hinkt?

OK, dann versuche ich es anders zu verdeutlichen: Beziehe all das doch mal auf den konkreten Fall der Gestaltung eines ökonomischen Systems:

Der Kapitalismus ist per Definition durch Privateigentum an Produktionsmitteln und Marktwirtschaft geprägt, was bedeutet, dass es Unternehmen gibt, die produzieren und zueinander in Konkurrenz stehen.

Und jetzt schauen wir uns einen sozialistischen Staat an, in dem alle Produktionsmittel in staatlicher Hand sind; wo ist die Konkurrenz? Wo ist, bei Betrachtung der historischen Beispiele, die Martkwirtschaft?

Jetzt könntest du sagen, wenn du bei deiner abstrusen Analogie bleibst, dass der Staat quasi der Monopolist auf allen Gebieten ist; das Problem ist nur: Der Staat und somit auch das Volk, dessen Repräsentanten die Unternehmensvorstände sind ist weiter Produzent und Konsument in einem. Das ist so, als würdest du dir selbst eine Pizza verkaufen um daraus Profit zu schlagen.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1144774) Verfasst am: 03.12.2008, 22:57    Titel: Re: Es war nicht alles schlecht... Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kurzgefasst tatsächlich ja. Das mag für europäische Ohren aufgrund der verbreiteten nationalstaatsidee ungewohnt sein, in Amerika ist es aber vollkommen selbstverständlich, Staat und Volk als zwei unterschiedliche Einheiten zu sehen, die miteinander in Beziehung stehen, aber (ausserhalb von Anarchismus, Total-, Basis- und Radikaldemokratie) nicht identisch sind.

Firmenvorstände werden von den Aktionären gewählt, Staatsvorstände vom Volk.
Und beide sitzen da erlassen Regeln und verteilen Budgets. Der einzige Unterschied ist die Größe und die Struktur der Untergliederungen. Und dass Staaten mehr Aktionäre haben.


Das Staatsvolk ist eine Konstituente des Staates, ebenso wie das Staatsgebiet und die hierarchischen Strukturen.

Und das selbe kann man über Firmen sagen, zu denen Arbeitnehmer und Arbeitgeber gehören.
Das Alleinstellungsmerkmal von Staaten ist die Bodenherrschaft.

Zitat:
Die Hand voll Politiker, die du hier mit Firmenvorständen gleich setzt, sind eben nicht der Staat sondern lediglich Repräsentanten dieser einen Konstituenten. Zum Staat gehören alle drei Gewalten.

So wie Firmenvorstände Repräsentanten der Firmenbesitzer sind.

Zitat:
Selbst eine Basisdemokratie würde nichts daran ändern, dass Staat und Gesellschaft und Staat und Volk nicht identisch sind. Es wäre lediglich eine Änderung des Staatssystems. Die anderen Konstituenten bleiben weiterhin erhalten.

Stimmt, hier habe ich vergröbert. Volks- und Gesellschaftseigentum gibt es nur in Fomr der Almende.


Merkst du nicht selbst, wie die Analogie hinkt?

OK, dann versuche ich es anders zu verdeutlichen: Beziehe all das doch mal auf den konkreten Fall der Gestaltung eines ökonomischen Systems:

Der Kapitalismus ist per Definition durch Privateigentum an Produktionsmitteln und Marktwirtschaft geprägt, was bedeutet, dass es Unternehmen gibt, die produzieren und zueinander in Konkurrenz stehen.

Und jetzt schauen wir uns einen sozialistischen Staat an, in dem alle Produktionsmittel in staatlicher Hand sind; wo ist die Konkurrenz? Wo ist, bei Betrachtung der historischen Beispiele, die Martkwirtschaft?

Jetzt könntest du sagen, wenn du bei deiner abstrusen Analogie bleibst, dass der Staat quasi der Monopolist auf allen Gebieten ist; das Problem ist nur: Der Staat und somit auch das Volk, dessen Repräsentanten die Unternehmensvorstände sind ist weiter Produzent und Konsument in einem. Das ist so, als würdest du dir selbst eine Pizza verkaufen um daraus Profit zu schlagen.


Leiser Widerspruch:

Kapitalisten haben nix gegen sehr planbare Kartellwirtschaft, die sich zwar marktwirtschaftlich gibt, aber im wesentlichen ihre Pfründe sichert..

Der korporative Kapitalist war darum gerne bereit mit Faschisten und Nationalsozialisten zu kooperieren.

Im Gegensatz zu Skeptikers und Peter Hs. fehlgeleiteter Faschismus- und Nationalsozialismus-Kritik. waren es Kapitalisten und Planwirtschaftler, und nicht die Kleinbürger welche Mussolini und Hitler an die Macht brachten.

Dem Kapitalisten ist die Marktwirtschaft nur solange wichtig wie sie ihm mehr Gewinn und/oder mehr Besitzsstands-Sicherheit einbringt.

Schaft sie das nicht mehr, setzt er gerne auf korporativen Kommando-Wirtschaft.

Agnost

Bringt im korporative Planwirtschaft mehr Gewins
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1144787) Verfasst am: 03.12.2008, 23:08    Titel: Re: Es war nicht alles schlecht... Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Leiser Widerspruch:

Kapitalisten haben nix gegen sehr planbare Kartellwirtschaft, die sich zwar marktwirtschaftlich gibt, aber im wesentlichen ihre Pfründe sichert..

Der korporative Kapitalist war darum gerne bereit mit Faschisten und Nationalsozialisten zu kooperieren.

Im Gegensatz zu Skeptikers und Peter Hs. fehlgeleiteter Faschismus- und Nationalsozialismus-Kritik. waren es Kapitalisten und Planwirtschaftler, und nicht die Kleinbürger welche Mussolini und Hitler an die Macht brachten.

Dem Kapitalisten ist die Marktwirtschaft nur solange wichtig wie sie ihm mehr Gewinn und/oder mehr Besitzsstands-Sicherheit einbringt.

Schaft sie das nicht mehr, setzt er gerne auf korporativen Kommando-Wirtschaft.

Agnost

Bringt im korporative Planwirtschaft mehr Gewins


Ich speche hier von Kapitalismus als System und nicht von einzelnen Unternehmen, die sich auf bestimmten Sektoren absprechen. Schon gar nicht habe ich davon gesprochen, ob alle Unternehmen Konkurrenz und Martkwirtschaft wollen.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1144932) Verfasst am: 04.12.2008, 00:43    Titel: Re: Es war nicht alles schlecht... Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Im Gegensatz zu Skeptikers und Peter Hs. fehlgeleiteter Faschismus- und Nationalsozialismus-Kritik. waren es Kapitalisten und Planwirtschaftler, und nicht die Kleinbürger welche Mussolini und Hitler an die Macht brachten.



Die Bourgeoisie, also das Großbürgertum, war der Strippenzieher für die Machtergreifung der NSDAP, das ist wohl wahr,nichtsdestotrotz wählten bevorzugt beachtliche Teile des Kleinbürgertums, diese Partei.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
yxyxyx
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1145101) Verfasst am: 04.12.2008, 06:11    Titel: Re: Es war nicht alles schlecht... Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:


Im Gegensatz zu Skeptikers und Peter Hs. fehlgeleiteter Faschismus- und Nationalsozialismus-Kritik. waren es Kapitalisten und Planwirtschaftler, und nicht die Kleinbürger welche Mussolini und Hitler an die Macht brachten.



Die Bourgeoisie, also das Großbürgertum, war der Strippenzieher für die Machtergreifung der NSDAP, das ist wohl wahr,nichtsdestotrotz wählten bevorzugt beachtliche Teile des Kleinbürgertums, diese Partei.


Es wird nicht wahrer, auch wenn man es tausendmal vor sich daherlügt. Aber bei Dir, Peter H., sind sowieso Hopfen und Malz verloren (schon alleine dadurch, dass noch heut jemand die ganzen schönfärberischen Lügen über die DDR noch immer vertritt).
Dass DAS Großbürgertum die Faschos auf den Thron hiefte ist in dieser Plattheit schon alleine dadurch falsch, dass
1. viel Großbürger Juden waren - ergo damit sie die dummen Kälber sein hätten müssen, die ihren Metzger selber suchen!
2. die Reichsmark durch die etwas verquere Marktstruktur (die besonders auf Rüstung und Krieg aus war) faktisch wertlos wurde - für internationalen Warenhandel unbrauchbar war
3. Militärkosten IMMER parasitäre Kosten sind - und alles lief auf Rüstung
4. die Großkonzerne sich H., wie alle anderen auch, anbiedern mußten - schon ganz einfach deswegen, weil ein Diktator nur geliebt werden will und niemand ihn hassen darf!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
yxyxyx
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1145102) Verfasst am: 04.12.2008, 06:23    Titel: Lieber Hornochse Antworten mit Zitat

Zitat:
Jetzt könntest du sagen, wenn du bei deiner abstrusen Analogie bleibst, dass der Staat quasi der Monopolist auf allen Gebieten ist; das Problem ist nur: Der Staat und somit auch das Volk, dessen Repräsentanten die Unternehmensvorstände sind ist weiter Produzent und Konsument in einem. Das ist so, als würdest du dir selbst eine Pizza verkaufen um daraus Profit zu schlagen.


Volkswirtschaftlich, ich habe das auch schon mal scheinbar ohne Effekt gepostet, ist der Staat buchhalterisch nur ein Durchlaufposten -das was reingeht muss auch wieder 1:1 rausgehen (Du als Rindvieh wirst das wohl verstehen!)!
Jetzt kommen die Oasch'n'Blödels wieder mit ihrer Erbsenzählerei:
Was ist mit staatl. Betrieben (das sind gewinnorientierte Betriebe, die dem Staat gehören, aber buchhalterisch autonom no na sind)? Fliessen die Gewinne in den Posten Staat, dann gilt obig genannte Regel wieder.
Was ist mit Defizit spending? Jo da macht man unberechtigter Weise dem Staat Vorwurf, dass er Gewinne macht und dann zeiht man ihm ein Verschwender zu sein.
Ja der Staat und das machen alle heutzutage (Ausnahme waren Rumänien und Albanien im Realsoz bzw. N-Korea noch heute) haben Defizite. Nur das Geld, was sie bekommen, dürfen sie nicht auf Schweizer oder weiß der Kuckuck welche Banken für ihre Privilegienritter horten, das müssen sie auch nach obig genannter Regel wieder ausgeben. Ob das irgendwann wieder einmal zurückkommt und -blabla- nach obig genannter Regel wieder an den Gläubigern zurückgegeben werden kann, ist eine andere Geschichte!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1145228) Verfasst am: 04.12.2008, 12:19    Titel: Re: Es war nicht alles schlecht... Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kurzgefasst tatsächlich ja. Das mag für europäische Ohren aufgrund der verbreiteten nationalstaatsidee ungewohnt sein, in Amerika ist es aber vollkommen selbstverständlich, Staat und Volk als zwei unterschiedliche Einheiten zu sehen, die miteinander in Beziehung stehen, aber (ausserhalb von Anarchismus, Total-, Basis- und Radikaldemokratie) nicht identisch sind.

Firmenvorstände werden von den Aktionären gewählt, Staatsvorstände vom Volk.
Und beide sitzen da erlassen Regeln und verteilen Budgets. Der einzige Unterschied ist die Größe und die Struktur der Untergliederungen. Und dass Staaten mehr Aktionäre haben.


Das Staatsvolk ist eine Konstituente des Staates, ebenso wie das Staatsgebiet und die hierarchischen Strukturen.

Und das selbe kann man über Firmen sagen, zu denen Arbeitnehmer und Arbeitgeber gehören.
Das Alleinstellungsmerkmal von Staaten ist die Bodenherrschaft.

Zitat:
Die Hand voll Politiker, die du hier mit Firmenvorständen gleich setzt, sind eben nicht der Staat sondern lediglich Repräsentanten dieser einen Konstituenten. Zum Staat gehören alle drei Gewalten.

So wie Firmenvorstände Repräsentanten der Firmenbesitzer sind.

Zitat:
Selbst eine Basisdemokratie würde nichts daran ändern, dass Staat und Gesellschaft und Staat und Volk nicht identisch sind. Es wäre lediglich eine Änderung des Staatssystems. Die anderen Konstituenten bleiben weiterhin erhalten.

Stimmt, hier habe ich vergröbert. Volks- und Gesellschaftseigentum gibt es nur in Fomr der Almende.


Merkst du nicht selbst, wie die Analogie hinkt?

OK, dann versuche ich es anders zu verdeutlichen: Beziehe all das doch mal auf den konkreten Fall der Gestaltung eines ökonomischen Systems:

Der Kapitalismus ist per Definition durch Privateigentum an Produktionsmitteln und Marktwirtschaft geprägt, was bedeutet, dass es Unternehmen gibt, die produzieren und zueinander in Konkurrenz stehen.

Und jetzt schauen wir uns einen sozialistischen Staat an, in dem alle Produktionsmittel in staatlicher Hand sind; wo ist die Konkurrenz? Wo ist, bei Betrachtung der historischen Beispiele, die Martkwirtschaft?

Jetzt könntest du sagen, wenn du bei deiner abstrusen Analogie bleibst, dass der Staat quasi der Monopolist auf allen Gebieten ist; das Problem ist nur: Der Staat und somit auch das Volk, dessen Repräsentanten die Unternehmensvorstände sind ist weiter Produzent und Konsument in einem. Das ist so, als würdest du dir selbst eine Pizza verkaufen um daraus Profit zu schlagen.

Hey, meine Monopolismus-Karte! Motzen

Mit welchen anderen Unternehmen ein Staat in Konkurrenz steht dürfte klar sein: Einerseits mit den anderen Staaten, andererseits mit "Privatisierungsbestrebungen", welche wohl besser als Kapitalflucht bezeichnet werden kann, die durch <s>Lizenzgebühren</s> Mehrwertsteuern ausgeglichen wird.
Und ja, wenn ich der Chef von Burger King wäre würde ich mir trotzdem ab und zu dort einen Burger kaufen. Und Fritten. Merkwürdig wäre das nur bei Familienbetrieben und Mittelständlern, bei großen Ketten und Konzernen kann es durchaus sein, dass der Chef von Black&Decker seine Bohrmaschinen bei Obi kauft. Und Otto-Normal-Aktionär, der vielleicht 100€ in Black&Decker-Aktien hat sowieso.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1145245) Verfasst am: 04.12.2008, 12:39    Titel: Re: Es war nicht alles schlecht... Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:

Dass DAS Großbürgertum die Faschos auf den Thron hiefte ist in dieser Plattheit schon alleine dadurch falsch, dass
1. viel Großbürger Juden waren - ergo damit sie die dummen Kälber sein hätten müssen, die ihren Metzger selber suchen!
2. die Reichsmark durch die etwas verquere Marktstruktur (die besonders auf Rüstung und Krieg aus war) faktisch wertlos wurde - für internationalen Warenhandel unbrauchbar war
3. Militärkosten IMMER parasitäre Kosten sind - und alles lief auf Rüstung
4. die Großkonzerne sich H., wie alle anderen auch, anbiedern mußten - schon ganz einfach deswegen, weil ein Diktator nur geliebt werden will und niemand ihn hassen darf!


1. viele Bourgeois waren auch nicht jüdischer Herkunft und genau die waren die Strippenzieher. Ich habe das in meiner Darstellung im Thread Weimarewr Republik verdeutlicht, du scheinst aber meinen Beitrag entweder nicht gelesen haben, oder er ist dir bereits wieder weggerutscht.
2. Der Faschismus Deutschlands zeichnete sich gerade dadurch aus, dass er auf Autarkie setzte, also sich bewußt vom Weltmarkt unabhängig machte, machen wollte.
Zum andern wurde der Zahlungsverkehr durchaus für das D. Reich u. seine Konzerne lohnend über die Schweiz abgewickelt.
3. Militärkosten sind parasitär, bringen aber dennoch gerade für die Monopole sogar einen Extraprofit, daher lukrativ für diese.
4. Die Konzerne biederten sich nicht an, sondern forcierten vielmehr den Machtantritt der NSDAP, da so ihre Geschäftsbücher gut gefüllt wurden. Die Profitrate stieg nach 1933 signifikant an.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1145253) Verfasst am: 04.12.2008, 12:47    Titel: Re: Es war nicht alles schlecht... Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Leiser Widerspruch:

Kapitalisten haben nix gegen sehr planbare Kartellwirtschaft, die sich zwar marktwirtschaftlich gibt, aber im wesentlichen ihre Pfründe sichert..

Der korporative Kapitalist war darum gerne bereit mit Faschisten und Nationalsozialisten zu kooperieren.

Im Gegensatz zu Skeptikers und Peter Hs. fehlgeleiteter Faschismus- und Nationalsozialismus-Kritik. waren es Kapitalisten und Planwirtschaftler, und nicht die Kleinbürger welche Mussolini und Hitler an die Macht brachten.

Dem Kapitalisten ist die Marktwirtschaft nur solange wichtig wie sie ihm mehr Gewinn und/oder mehr Besitzsstands-Sicherheit einbringt.

Schaft sie das nicht mehr, setzt er gerne auf korporativen Kommando-Wirtschaft.

Agnost

Bringt im korporative Planwirtschaft mehr Gewins


Ich speche hier von Kapitalismus als System und nicht von einzelnen Unternehmen, die sich auf bestimmten Sektoren absprechen. Schon gar nicht habe ich davon gesprochen, ob alle Unternehmen Konkurrenz und Martkwirtschaft wollen.


Drum war der Widerspruch nur leise.

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1145266) Verfasst am: 04.12.2008, 13:01    Titel: Re: Es war nicht alles schlecht... Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:


Im Gegensatz zu Skeptikers und Peter Hs. fehlgeleiteter Faschismus- und Nationalsozialismus-Kritik. waren es Kapitalisten und Planwirtschaftler, und nicht die Kleinbürger welche Mussolini und Hitler an die Macht brachten.



Die Bourgeoisie, also das Großbürgertum, war der Strippenzieher für die Machtergreifung der NSDAP, das ist wohl wahr,nichtsdestotrotz wählten bevorzugt beachtliche Teile des Kleinbürgertums, diese Partei.


Es wird nicht wahrer, auch wenn man es tausendmal vor sich daherlügt. Aber bei Dir, Peter H., sind sowieso Hopfen und Malz verloren (schon alleine dadurch, dass noch heut jemand die ganzen schönfärberischen Lügen über die DDR noch immer vertritt).
Dass DAS Großbürgertum die Faschos auf den Thron hiefte ist in dieser Plattheit schon alleine dadurch falsch, dass
1. viel Großbürger Juden waren - ergo damit sie die dummen Kälber sein hätten müssen, die ihren Metzger selber suchen!
2. die Reichsmark durch die etwas verquere Marktstruktur (die besonders auf Rüstung und Krieg aus war) faktisch wertlos wurde - für internationalen Warenhandel unbrauchbar war
3. Militärkosten IMMER parasitäre Kosten sind - und alles lief auf Rüstung
4. die Großkonzerne sich H., wie alle anderen auch, anbiedern mußten - schon ganz einfach deswegen, weil ein Diktator nur geliebt werden will und niemand ihn hassen darf!


Die absolute Zahl deutscher Kapitalisten jüdischer Religion oder Herkunft war im Vergleich zur menge der anderen deutschen Kapitalisten sehr gering.
Das im Kapitalismus Kapitalisten andere Kapitalisten wegbeissen, wenn ihnen das Profit bringt, ist ein triviale aber um so richtigere Wahrheit.

Das militärische Aufrüstung den Rüstungsfabrikanten Gewinne bringen ist schlicht nicht von der Hand zu weisen.

Die massive Kurserholung der Aktienmärkte im Winter 2002/2003 bis zum Sommer 2007 hat auch was mit der Irakkrieg-Euphorie zu tun.

Ab Sommer 2007 haben sehr viele Kapitalisten ihre Kursgewinne "realisiert". Sie haben ihre Aktien mit eklatanten Gewinnen verkauft.

Dass andere Kapitalisten das nicht taten macht diese zu Verlieren, denen stehen aber eben massive Kriegsgewinne gegenüber.

Die Schulden akkumulierten sich in der Bilanz des Staates.

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1145283) Verfasst am: 04.12.2008, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Aber zurück zur DDR.

Ganz abgesehen, dass der Staat, als Vasall der SU nur sehr wenig Spielraum hatte, leidete die Gesellschaft unter den üblichen Problemen "Gemeinwirtschaftlicher Systeme".

Gemeinwirtschaftliche Systeme brauchen gemeinsame Projekte, welche die grosse Mehrheit der Gemeinde so überzeugen, dass sie sich für diese Gemeinde-Projekte einsetzen.

Solche Projekte lassen sich je länger desto weniger finden.

Die Gemeinde-Arbeit wird zu langweiligen Pflicht, die arbeitslust erlahmt schleichend aber immer mehr.

Was mir als Urlaubsgast in der DDR allerdings gefallen hat, war die Tatsache, dass nach einer anfänglich leicht distanzierten Anschnupperphase, menschliche Kontakte sehr freundlich wurden.

Dass sich ehemalige DDR-Bürger sich von Wessis nicht wegdiskutieren lassen wollen, dass sie untereinander auch zu leben wussten, ist für mich absolut logisch.

Unter dem Aspekt der Rohstoff- und Produktionsmittelmängel finde ich den Traban übrigens immer noch eine grosse Low-Tech-Erfindung.
Trabifahren war geil.

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 8, 9, 10, 11, 12  Weiter
Seite 9 von 12

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group