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Permante Revolution und Neoliberalsmus
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1147076) Verfasst am: 06.12.2008, 02:49    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Wenn ich noch einmal das Wort "Kulake" lesen muss, wird jemand sterben müssen. Motzen




Das ekelt mich einfach an. Wie die Ammis, die nicht wissen, wo Frankreich ist Erbrechen


Oder wie die Krauts, die nicht wissen wie man Ami schreibt.... Sehr glücklich


Da hat dir Xing vielleicht ein Ammenmärchen erzählt zwinkern


Wahrscheinlich will der Noseman dann Kleinbürger killen.

Und Xing xiao jie: ich kann mir auch mal den Grossen Genossen Mao vornehmen.

Seinen Sprung nach vorne und seine Kulturrevolution.

Wenn ich pseudolinke Elitisten "ficken" kann fühle ich mich ganz wohl.

Der Kleinbürger. (dessen Eltern in der SU als Kulaken durchgegangen wären.)
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1147080) Verfasst am: 06.12.2008, 02:54    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:




Wahrscheinlich will der Noseman dann Kleinbürger killen.



Den habe ich, was mich betrifft, nur pro forma mitzitiert.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1147171) Verfasst am: 06.12.2008, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Wahrscheinlich will der Noseman dann Kleinbürger killen.

Und Xing xiao jie: ich kann mir auch mal den Grossen Genossen Mao vornehmen.

Seinen Sprung nach vorne und seine Kulturrevolution.

Wenn ich pseudolinke Elitisten "ficken" kann fühle ich mich ganz wohl.

Der Kleinbürger. (dessen Eltern in der SU als Kulaken durchgegangen wären.)



Sprach der "Gefickte" und fühlte sich leicht paranoid und getroffen, dennoch ganz "wohl". Nun ja ein Momentchen lang. Lachen
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1147270) Verfasst am: 06.12.2008, 16:55    Titel: Erinnerung Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
1932 erkannte sie ihren Irrtum, davor erlebte sie viel Schlimmes von der SPD, das hab ich dir alles schon geschrieben, doch du bist einfach zu merkbefreit.


Um eine Ahnung zu bekommen, wie schwer es eine sozialistische/kommunistische Partei hat, mit der SPD zu koalieren, braucht man doch nicht nur an den Bluthund Noske, den Arbeitermörder mit dem SPD-Parteibuch zu denken. Da reicht es doch schon, sich einige heutige SPD-Masken (mit und ohne Parteibuch) anzugucken.

Skeptiker
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1147293) Verfasst am: 06.12.2008, 17:18    Titel: Re: Erinnerung Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
1932 erkannte sie ihren Irrtum, davor erlebte sie viel Schlimmes von der SPD, das hab ich dir alles schon geschrieben, doch du bist einfach zu merkbefreit.


Um eine Ahnung zu bekommen, wie schwer es eine sozialistische/kommunistische Partei hat, mit der SPD zu koalieren, braucht man doch nicht nur an den Bluthund Noske, den Arbeitermörder mit dem SPD-Parteibuch zu denken. Da reicht es doch schon, sich einige heutige SPD-Masken (mit und ohne Parteibuch) anzugucken.

Skeptiker


Drum hat man gleich lieber mit Röhm und Göebbels paktiert.

Agnost
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1147303) Verfasst am: 06.12.2008, 17:31    Titel: Re: Erinnerung Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
1932 erkannte sie ihren Irrtum, davor erlebte sie viel Schlimmes von der SPD, das hab ich dir alles schon geschrieben, doch du bist einfach zu merkbefreit.


Um eine Ahnung zu bekommen, wie schwer es eine sozialistische/kommunistische Partei hat, mit der SPD zu koalieren, braucht man doch nicht nur an den Bluthund Noske, den Arbeitermörder mit dem SPD-Parteibuch zu denken. Da reicht es doch schon, sich einige heutige SPD-Masken (mit und ohne Parteibuch) anzugucken.

Skeptiker


Das klingt wirklich frappierend dolchstoßlegendenhaft.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1147377) Verfasst am: 06.12.2008, 19:11    Titel: Re: Erinnerung Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Drum hat man gleich lieber mit Röhm und Göebbels paktiert.

Agnost



Wo bleibt der Nachweis???
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1147577) Verfasst am: 06.12.2008, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Wenn ich pseudolinke Elitisten "ficken" kann fühle ich mich ganz wohl.




Dir macht onanieren also Spass? Sehr glücklich
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1147750) Verfasst am: 07.12.2008, 01:06    Titel: Re: Erinnerung Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Drum hat man gleich lieber mit Röhm und Göebbels paktiert.

Agnost



Wo bleibt der Nachweis???


Da gab es einige gemeinsame Streikaktionen. Und das weisst du ganz genau.

Agnost
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1147754) Verfasst am: 07.12.2008, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Wenn ich pseudolinke Elitisten "ficken" kann fühle ich mich ganz wohl.




Dir macht onanieren also Spass? Sehr glücklich


Das ist kein Onanie, aber das ist für einen Spekulanten zu fundamental.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1147773) Verfasst am: 07.12.2008, 01:39    Titel: Re: Erinnerung Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Da gab es einige gemeinsame Streikaktionen. Und das weisst du ganz genau.

Agnost


Du spielst auf die Berliner Verkehrsbetriebe an. Nun, an diese Streikaktion der KPD hängten sich die Nazis einfach dran.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1147778) Verfasst am: 07.12.2008, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Dir macht onanieren also Spass? Sehr glücklich


Das ist kein Onanie, aber das ist für einen Spekulanten zu fundamental.

Agnost [/quote]

Weißt du was Agnost, du haßt ganz einfach Menschen mit Idealen, das ist der ganze "Witz"! Du besitzt sie nicht, diesen Mangel spürst du und das macht dich wütend dann auf Jene, die Ideale besitzen. Was aber besitzt denn du? Dich durchdringt wie ein Krebsgeschwür der Nihilismus - der Negativismus - der Agnostizismus. So was macht gallig. Menschen mit Idealen hingegen sind optimistisch, bejahend gegenüber dem Leben, erfüllt, sowie gefestigt. (ein Art inneres Licht/Feuer erhellt sie, trägt sie "hinauf" = Seelenadel)
Natürlich meine ich mit Idealen nur solche, die dem Fortschritt dienen, als da wäre: Friede und Antimilitarismus, Emanzipation/Befreiung der Ausgebeuteten, Humanität zum Wohle der Menschheit, sozialer Fortschritt, Emanzipation der Frau, Völkerfreundschaft, Antirassismus, Internationalismus statt Nationalismus, Achtung gegenüber der Natur einschließlich Umweltschutz, Liebe zur Wahrheit, Aufrichtigkeit, solidarisches Verhalten, Kampfgeist für die richtige Sache usw.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1147781) Verfasst am: 07.12.2008, 02:01    Titel: Re: Erinnerung Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:


Da gab es einige gemeinsame Streikaktionen. Und das weisst du ganz genau.

Agnost


Du spielst auf die Berliner Verkehrsbetriebe an. Nun, an diese Streikaktion der KPD hängten sich die Nazis einfach dran.


Das war nicht die einzige Querfront.

Und das weisst du ganz genau.

Um es mal dialektisch zu sagen:

Du kannst einen auf politisch-dumm, oder einen auf politisch-verlogen machen, oder endlich auf die Menschenliebende politisch-materialistische Synthese stetzen.

Dafür müsstest du dich aber von deinem sujektiven-volutaristischen Marxismus-Leninismus lösen.

Aber als Hegelscher Idealist ist dir Ideologie wohl lieber als das Leben von Menschen.

Die Ideologie muss bei dir verteidigt werden, koste was es wolle.

Werde endlich Materialist du Idealist.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1147790) Verfasst am: 07.12.2008, 02:08    Titel: Re: Erinnerung Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Werde endlich Materialist du Idealist.

Agnost


Du weißt ganz genau, wie allerlei Kleinbürger den Materialismus definieren, Stichwort Schopenhauer!!
(Kaviar u. Austern) Cool
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1147796) Verfasst am: 07.12.2008, 02:23    Titel: Re: Erinnerung Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Werde endlich Materialist du Idealist.

Agnost


Du weißt ganz genau, wie allerlei Kleinbürger den Materialismus definieren, Stichwort Schopenhauer!!
(Kaviar u. Austern) Cool


Du stehst mehr auf Schopenhauer als ich.

Auch in den Nietzsche Threads hier im Forum hast du dich erst eingeschaltet, als ich Antielitärer Kleinbürger die Hauptarbeit auf mich nahm.

Dein spekulativer Adjutant Birger Bardot hat sich noch weniger hervor getan.

Peter H.

Solange dir deine Ideologie wichtiger ist als das Leben und die Menschen bleibst du ein pseudolinker hegelianischer "Materialist".

Agnost

//Tippfehler korrigiert//


Zuletzt bearbeitet von Agnost am 07.12.2008, 13:16, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1147857) Verfasst am: 07.12.2008, 06:22    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Weißt du was Agnost, du haßt ganz einfach Menschen mit Idealen, das ist der ganze "Witz"! Du besitzt sie nicht, diesen Mangel spürst du und das macht dich wütend dann auf Jene, die Ideale besitzen. Was aber besitzt denn du? Dich durchdringt wie ein Krebsgeschwür der Nihilismus - der Negativismus - der Agnostizismus. So was macht gallig. Menschen mit Idealen hingegen sind optimistisch, bejahend gegenüber dem Leben, erfüllt, sowie gefestigt. (ein Art inneres Licht/Feuer erhellt sie, trägt sie "hinauf" = Seelenadel)



Zutreffende Analyse. Stimme zu.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1147859) Verfasst am: 07.12.2008, 06:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin Sozialist aber trotzdem gallig; was mache ich jetzt ?

Schopenhauer hat mal Voltaire übersetzt: Wir werden die Welt genauso dumm u. schlecht zurücklassen, wie wir sie, bei unserer Ankunft, vorgefunden haben.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1147939) Verfasst am: 07.12.2008, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:

Weißt du was Agnost, du haßt ganz einfach Menschen mit Idealen, das ist der ganze "Witz"! Du besitzt sie nicht, diesen Mangel spürst du und das macht dich wütend dann auf Jene, die Ideale besitzen. Was aber besitzt denn du? Dich durchdringt wie ein Krebsgeschwür der Nihilismus - der Negativismus - der Agnostizismus. So was macht gallig. Menschen mit Idealen hingegen sind optimistisch, bejahend gegenüber dem Leben, erfüllt, sowie gefestigt. (ein Art inneres Licht/Feuer erhellt sie, trägt sie "hinauf" = Seelenadel)



Zutreffende Analyse. Stimme zu.


Ich mag keine selbstgerechten doppelmoralischen Puritaner, die ihre elitäre Menschenverachtung hinter sogenannten Idealen verstecken.

Egal ob sie links oder rechts, lechts oder rinks daher kommen.

Dazu kömmt noch eine gesunde Portion Abneigung gegenüber Salon-Linken.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1147953) Verfasst am: 07.12.2008, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist eine Unterstellung, die Doppelmoral siehst du, weil du sie sehen willst!
Dich stört ganz einfach, dass es Menschen gibt, die einen Glauben an etwas haben. Du aber glaubst an garnix, und das treibt dich um, läßt dich nicht ruhig schlafen. Allerlei Menschen die keinen Glauben an etwas haben, neiden und hassen Menschen, die einen Glauben für eine Sache besitzen.
Möglich auch, dass du ein Suchender bist, aber da bin ich mir weiß "Gott" nicht sicher. Sicherer bin ich mir hingegen, dass du eine Genugtuung empfändest, wenn Menschen mit Glauben umfallen oder widerlegt werden könnten. (aja, da bin ich aber froh, nun sind sie auch wie ich, da bin ich endlich froh)
Können sie nicht widerlegt werden, was dann? Hat die evtl. Suche dann ein Ende, oder mußt du dann erst recht spuken?
Übermäßig viel hast du dich mit dem Sozialismus beschäftigt, das ist auffallend, wozu? Quält es dich womöglich, nirgendwo dazu zu gehören?? Geht ein Riß durch dich? Cool
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1147990) Verfasst am: 07.12.2008, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Was mag allerdings auch ein Sozialdemokrat gefühlt haben, wenn er 1932 von Kommunisten als "Sozialfaschist" tituliert wurde? Wenn er sich selbst als Verteidiger der Weimarer Republik sah?

Der "Bluthund Noske" wurde in der einen Situation 1919 von der Kette gelassen. Seine Taten sind bekannt (Biographie von Wette 1987). Nach dem 20. Juli 1944 fand er sich im KZ Ravensbrück wieder und überlebte mit Not die Einkerkerung in Moabit, ist das auch bekannt?

Und der Sozialdemokrat Rudolf Breitscheid, 1918-1919 preußischer Innenminister, kam ebenso im KZ Buchenwald ums Leben, wie der Führer der KPD Ernst Thälmann, den Stalin hätte retten können, wenn er denn gewollt hätte.

Angesichts der Bedrohung durch die Schlägertrupps Hitlers, die den Boden für die Diktatur bereiteten, fanden sich zwar an der Basis Reichsbund und Rotfrontkämpferbund mitunter Seite an Seite. Das aber reichte nicht aus. Wie hieß es in der Leichenhalle der Charite nach den Saalschlachten jener Jahre: wenn einer ein Stuhlbein über den Kopf bekommen hat, ist es in der Regel ein Nazi, wenn er ein Fahrtenmesser im Rücken hatte, oft ein Kommunist.
Die Masse der Bevölkerung sah zu und graute sich ob dieser Gewalt.

Der nationalsozialistische Terror richtete sich gegen Kommunisten wie gegen Sozialdemokraten. Erst im Konzentrationslager meinten viele von ihnen, dass sie sich mal besser früher hätten zusammensetzen sollen, als erst jetzt erzwungenermaßen unter diesen Bedingungen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1147995) Verfasst am: 07.12.2008, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:

Der nationalsozialistische Terror richtete sich gegen Kommunisten wie gegen Sozialdemokraten. Erst im Konzentrationslager meinten viele von ihnen, dass sie sich mal besser früher hätten zusammensetzen sollen, als erst jetzt erzwungenermaßen unter diesen Bedingungen.


Tja, aber dass die Kommunisten da historische Negativerfahrungen hatten, daran ist eben die Situation von Januar 1919 in Berlin dran schuld. Und die haben die SPD- Leute initiiert.

Und ich fühle mich heute als Linker von der SPD wieder verraten. Zwar werde ich nicht niedergeschossen; die Zeiten heute sind sicher besser.

Ist trotzdem Moppelkotze was die SPD da macht.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1148021) Verfasst am: 07.12.2008, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:

Der nationalsozialistische Terror richtete sich gegen Kommunisten wie gegen Sozialdemokraten. Erst im Konzentrationslager meinten viele von ihnen, dass sie sich mal besser früher hätten zusammensetzen sollen, als erst jetzt erzwungenermaßen unter diesen Bedingungen.


Tja, aber dass die Kommunisten da historische Negativerfahrungen hatten, daran ist eben die Situation von Januar 1919 in Berlin dran schuld. Und die haben die SPD- Leute initiiert.

Und ich fühle mich heute als Linker von der SPD wieder verraten. Zwar werde ich nicht niedergeschossen; die Zeiten heute sind sicher besser.

Ist trotzdem Moppelkotze was die SPD da macht.


Das ist doch Kleinkram. Die Niederschlagung des Arbeiteraufstands im Ruhrgebiet 1919 durch die Reichswehr ist doch ein viel geileres Beispiel und für die propagandistische Identitätspolitur gar hervorragend geeignet. Ebert war übrigens SPD-FÜHRER und Reichspräsident in einem! Sozusagen ein erster Fall von Machtergreifung! Wenn die SPD mit ihrer Regierungsverantwortung nicht gewesen wäre, ja dannn, dannnnnn... hätten wir so eine lustige Rätediktatur gehabt, wie in Russland und einer meiner Uropas wäre vermutlich an die Wand gestellt und erschossen worden und du müsstest mich nun nicht ertragen Sehr glücklich
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1148022) Verfasst am: 07.12.2008, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

@Noseman
Zitat:
Tja, aber dass die Kommunisten da historische Negativerfahrungen hatten, daran ist eben die Situation von Januar 1919 in Berlin dran schuld. Und die haben die SPD- Leute initiiert.

Und ich fühle mich heute als Linker von der SPD wieder verraten. Zwar werde ich nicht niedergeschossen; die Zeiten heute sind sicher besser.

Ist trotzdem Moppelkotze was die SPD da macht.


Während und nach der Novemberrevolution standen die führenden Sozialdemokraten in engem Kontakt mit der Spitze der kaiserlichen Armee. Während der Revolution wurden von den Spartakisten keine Soldaten und Offiziere umgebracht, viele von ihnen waren ja selber bis dahin Frontsoldaten. Hingegen wurden im Januar 1919 in engem Kontakt mit reaktionären Militärkreisen Führer der Spartakisten und der jungen Kommunistischen Partei und viele einfache Arbeiter ermordet. Unter solchen Bedingungen wurde die Weimarer Republik mit ihrer Verfassung geboren.

Heute hat die Führung der Sozialdemokraten mit Schröder, Müntefering und Steinmeier (ist mir ein Rätsel, woher diese große Popularität dieses Juristen und Architekten der Agenda 2010 herrührt; sein diplomatisches Schweigen wird vielleicht noch besser als das Gesülze anderer empfunden) mit ihrer als "Reformen" bezeichneten Politik wieder einmal das betrieben, was die CDU nicht besser hinbekommen hätte. So richtig "verraten" kann ich mich von denen nicht fühlen, weil ich sie nicht anders in Erinnerung habe. Sie haben sich doch schon längst nicht nur vom "Sozialismus" verabschiedet, sondern auch vom "sozialen" Gedanken.
So wird SPD-Ministerin Zypries zur Erfüllungsgehilfin der Großbanken, wenn sie den Opfern, den von den Großbanken bei Geschäften mit Schrottimmobilien betrogenen 300.000 Menschen mit kleinen und mittleren Gehältern vorwirft, http://de.wikipedia.org/wiki/Immobilienbetrug

eben das Kleingedruckte nicht richtig gelesen zu haben (80 % aller Deutschen sollen eben finanzielle Analphabeten sein), obwohl die gleiche Regierung erst empfiehlt, auch privat für das Alter vorzusorgen und die europäische Rechtsprechung schon längst zugunsten der Opfer geurteilt hat.
Das ist ein Skandal: wem sollten denn die Menschen bei der Sicherung ihres Lebensunterhalts trauen, wenn nicht den Großbanken?

Es gibt schon mehrere Selbstmorde in diesem Zusammenhang, erst musste eine von einer Großbank betrogene Krankenschwester aus Meiningen Selbstmord begehen, weil man ihr das Gehalt pfänden wollte, bevor etwas gerichtlich geschah, von dem sie nichts mehr hatte.
Der einzige Politiker, der diesen Menschen hilft, ist der Jurist Gerhart Baum (FDP).

Die SPD-Führer treten im Interesse der Großbanken und bestimmter Grossunternehmen auf, und nicht in dem der Masse der einfachen Menschen, von denen etliche sie aus unerfindlichen Gründen noch weiterhin wählen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1148024) Verfasst am: 07.12.2008, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:


Während und nach der Novemberrevolution standen die führenden Sozialdemokraten in engem Kontakt mit der Spitze der kaiserlichen Armee.


Das klingt ja geradezu nach einer Verschwörung, wie du das darstellst Lachen Ebert wurde als legitimes Regierungschaf sogar anerkannt. Der ganze Beamtenstaat stammte noch aus monarchistischer Zeit. Wer hätte das auch machen sollen? Kalle und Heinz von der KPD etwa? Lachen

Zitat:
Während der Revolution wurden von den Spartakisten keine Soldaten und Offiziere umgebracht, viele von ihnen waren ja selber bis dahin Frontsoldaten. Hingegen wurden im Januar 1919 in engem Kontakt mit reaktionären Militärkreisen Führer der Spartakisten und der jungen Kommunistischen Partei und viele einfache Arbeiter ermordet. Unter solchen Bedingungen wurde die Weimarer Republik mit ihrer Verfassung geboren.


Der Arbeiteraufstand im Ruhrgebiet zumindest war bewaffnet. Immerhin wurden etwa 200 Reichwehrsoldaten getötet. Die Umstände der Verfassungsgeburt waren sogar noch viel schlimmer! Es ist ein Krieg verloren gegangen, die Menschen hungerten und frohren und man brachte sich gegenseitig auf der Straße um, anstatt sich in Interntforen zu nerven.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1148033) Verfasst am: 07.12.2008, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:

Weißt du was Agnost, du haßt ganz einfach Menschen mit Idealen, das ist der ganze "Witz"! Du besitzt sie nicht, diesen Mangel spürst du und das macht dich wütend dann auf Jene, die Ideale besitzen. Was aber besitzt denn du? Dich durchdringt wie ein Krebsgeschwür der Nihilismus - der Negativismus - der Agnostizismus. So was macht gallig. Menschen mit Idealen hingegen sind optimistisch, bejahend gegenüber dem Leben, erfüllt, sowie gefestigt. (ein Art inneres Licht/Feuer erhellt sie, trägt sie "hinauf" = Seelenadel)



Zutreffende Analyse. Stimme zu.


Wenigstens bekennen ein par der Forenideologen freiwillig.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1148043) Verfasst am: 07.12.2008, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

@argaith

Meintest Du mit den Auseinandersetzungen 1919 im Ruhrgebiet diese?

http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialisierungsbewegung_im_Ruhrgebiet

Als Gegner der Arbeiter- und Soldatenräte traten die ebenfalls bewaffneten Freikorps auf.

Sollten die Kämpfe im folgenden Jahr 1920 gemeint sein, so waren sie eine Abwehr des Kapp-Putschs. Da das Militär der Weimarer Republik nicht willens oder nicht in der Lage war, dieser Bedrohung der Demokratie entgegen zu treten, übten die Arbeiter vielerorts Notwehr aus, wenn sie sich gegen die Putschisten wandten.
Was wildgewordene Freikorpsstudenten aus Marburg in der Zeit unmittelbar nach dem Kapp-Putsch in Mechterstädt bei Eisenach anrichteten:

http://www.mechterstaedt.de/html/geschichte/denkmal_der_maerzgefallenen/denkmal_der_maerzgefallenen.html

In Erich Maria Remarques Roman "Der schwarze Obelisk", der in der Nachkriegszeit spielt, gibt es eine Szene, in der ein Mann von Monarchisten und Weltkriegsoffizieren totgeschlagen wird, weil er anstatt der schwarz-weiß-roten eine schwarz-rot-goldene Fahne hißte.

Wir werden bestimmt bald darin übereinstimmen, daß es - wie Du es auch darstellst - eine auf die bis dahin unerhörte Gewaltorgie des 1. Weltkrieges folgende Zeit von Gewalt und Gegengewalt war und man bei der jeweiligen Situation unter Betrachtung der beteiligten Seiten genau hinschauen muß, wie es dazu kam, wer daran beteiligt war und was wirklich geschah.

@argaith
Mal am Rande: selbst wenn wir wahrscheinlich sehr unterschiedliche und oft gegensätzliche Ansichten haben, was zu einem hohen Teil auf unsere unterschiedliche Herkunft zurückzuführen sein dürfte (ich habe oft, vielleicht zu oft über DDR-Erlebnisse berichtet), so sehe ich doch keinen Grund, dass wir uns in der Art zu belöffeln brauchten, wie das andere hier ausgiebig tun. Du hast das auch irgendwann mal so ähnlich geschrieben. Dass Du gern die unterschiedlichen Ansichten sehr zuspitzt und ich eher indirekt und "Grundkonsens"-orientiert schreibe (typisch Ossi zwinkern ), dürfte in unserem Naturell und der unterschiedlichen Sozialisation liegen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1148048) Verfasst am: 07.12.2008, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
@argaith

Meintest Du mit den Auseinandersetzungen 1919 im Ruhrgebiet diese?

http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialisierungsbewegung_im_Ruhrgebiet


Natürlich diese, das sagte ich doch.


Zitat:
Als Gegner der Arbeiter- und Soldatenräte traten die ebenfalls bewaffneten Freikorps auf.


Wenn man spitzfindig sein will, könnte man bereits das Eingreifen der Reichswehr als tendenziös ansehen, da diese offenbar bereit war, auf Sozialrevolutionäre zu schießen, sich aber nicht für die Abwehr des Lüttwitz-Kapp-Putsches zur Verfügung stellte (immerhin hat aber die Mehrheit der Generalität diesen Schwachsinn nicht unterstützt). Der Putsch scheiterte aber weniger an heroischem Widerstand der Arbeiter (bzw nicht an dem Generalstreik) sondern daran, dass die ex-monarchistischen Bürohengste die Kooperation verweigerten, zudem war Kapp offensichtlich unfähig.

Zitat:
Sollten die Kämpfe im folgenden Jahr 1920 gemeint sein, so waren sie eine Abwehr des Kapp-Putschs. Da das Militär der Weimarer Republik nicht willens oder nicht in der Lage war, dieser Bedrohung der Demokratie entgegen zu treten, übten die Arbeiter vielerorts Notwehr aus, wenn sie sich gegen die Putschisten wandten.
Was wildgewordene Freikorpsstudenten aus Marburg in der Zeit unmittelbar nach dem Kapp-Putsch in Mechterstädt bei Eisenach anrichteten:

http://www.mechterstaedt.de/html/geschichte/denkmal_der_maerzgefallenen/denkmal_der_maerzgefallenen.html

In Erich Maria Remarques Roman "Der schwarze Obelisk", der in der Nachkriegszeit spielt, gibt es eine Szene, in der ein Mann von Monarchisten und Weltkriegsoffizieren totgeschlagen wird, weil er anstatt der schwarz-weiß-roten eine schwarz-rot-goldene Fahne hißte.

Wir werden bestimmt bald darin übereinstimmen, daß es - wie Du es auch darstellst - eine auf die bis dahin unerhörte Gewaltorgie des 1. Weltkrieges folgende Zeit von Gewalt und Gegengewalt war und man bei der jeweiligen Situation unter Betrachtung der beteiligten Seiten genau hinschauen muß, wie es dazu kam, wer daran beteiligt war und was wirklich geschah.


Du hast noch die Marinebrigade Erhardt vergessen, deren Mannschaft bereits Hakenkreuze auf den Helmen trug...

Zitat:
@argaith
Mal am Rande: selbst wenn wir wahrscheinlich sehr unterschiedliche und oft gegensätzliche Ansichten haben, was zu einem hohen Teil auf unsere unterschiedliche Herkunft zurückzuführen sein dürfte (ich habe oft, vielleicht zu oft über DDR-Erlebnisse berichtet), so sehe ich doch keinen Grund, dass wir uns in der Art zu belöffeln brauchten, wie das andere hier ausgiebig tun. Du hast das auch irgendwann mal so ähnlich geschrieben. Dass Du gern die unterschiedlichen Ansichten sehr zuspitzt und ich eher indirekt und Gr7undkonsens-orientiert (typisch Ossi zwinkern ), dürfte in unserem Naturell und der unterschiedlichen Sozialisation liegen.


Ich hatte das überhaupt nicht vor, aber deine Darstellung erschien mir leicht tendenziös.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 07.12.2008, 16:59, insgesamt einmal bearbeitet
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Argáiþ
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Beitrag(#1148053) Verfasst am: 07.12.2008, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Genauer meinte ich die Spätphase 1920, entschuldigung.

Zitat:
Eine von Anhängern der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) getragene, etwa 50.000 Bewaffnete zählende "Rote Ruhrarmee" beherrschte nach heftigen Kämpfen mit Reichswehreinheiten und mit der Sicherheitspolizei das rheinisch-westfälische Industrierevier. Geführt wurde diese letzte revolutionäre Massenbewegung in Deutschland von den in zahlreichen Ruhrstädten gebildeten Vollzugsräten.


http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/innenpolitik/maerzaufstand/index.html

Das waren nicht einfach harmlose aber rechtschaffende, unterdrückte Proletarier Mit den Augen rollen
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Telliamed
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Beitrag(#1148252) Verfasst am: 07.12.2008, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

@Argaith

Tja, und das Freikorps Lichtschlag hatte ebenso wie vorher Noske die Parole ausgegeben, dass jeder, der mit der Waffe in der Hand angetroffen wird, zu erschießen ist, was auch die Verwundeten betraf, wie der gleiche Wikipedia-Eintrag zum besten gibt. Ebenso, dass 1920 im Ruhrgebiet den 382 Toten auf seiten der Reichswehr und der Freikorps etwa 2000 tote Arbeiter gegenüberstehen, von denen etliche bei Massenerschießungen exekutiert wurden. Ebenso, daß beim Vorgehen gegen die Rote Ruhrarmee Truppenteile zum Einsatz kamen, die vorher den Kapp-Putsch unterstützten.

Es kann ja gar nicht geleugnet werden, dass linke Kräfte um KPD und USPD (bei der Schaffung der Roten Ruhrarmee werden übrigens auch Mitglieder der SPD erwähnt) in dieser Situation die Diktatur des Proletariats anstrebten, wie es bei vielen Aufständen in anderen europäischen Ländern in der Nachkriegszeit ebenfalls der Fall war. Ebensowenig zu leugnen ist, dass es Monarchisten und Kapp-Anhänger gab, die dieses Pflänzchen Weimarer Demokratie lieber eher als später breitgetreten hätten. "Hakenkreuz am Stahlhelm, schwarz-weiß-rotes Band, die Brigade Ehrhardt werden wir genannt ..."
Und 1921 starb von der Hand der in "Organisation Consul" umgewandelten Marinebrigade der "Erfüllungspolitiker" Matthias Erzberger, und 1922 der maßgebliche Wirtschaftspolitiker der Kriegsjahre und Außenminister Walter Rathenau; die Organisation "Consul" reimte frischfrommfröhlich: "Knallt ab den Walter Rathenau, die gottverdammte Judensau". Und wir sind schon weitab von allen "Kommunisten", sondern bei großbürgerlichen tragenden Kreisen der neuen Weimarer Demokratie, die hier zur Zielscheibe wurden.


Mit meinen Bemerkungen wollte ich übrigens zum Ausdruck bringen, dass wir uns bisher eben gerade nicht "belöffelt" hatten; an mir soll es nicht liegen, wenn es so bliebe.
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Agnost
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Beitrag(#1148362) Verfasst am: 08.12.2008, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
@Argaith


Und 1921 starb von der Hand der in "Organisation Consul" umgewandelten Marinebrigade der "Erfüllungspolitiker" Matthias Erzberger, und 1922 der maßgebliche Wirtschaftspolitiker der Kriegsjahre und Außenminister Walter Rathenau; die Organisation "Consul" reimte frischfrommfröhlich: "Knallt ab den Walter Rathenau, die gottverdammte Judensau".

Und wir sind schon weitab von allen "Kommunisten",

sondern bei großbürgerlichen tragenden Kreisen der neuen Weimarer Demokratie, die hier zur Zielscheibe wurden.


Mit meinen Bemerkungen wollte ich übrigens zum Ausdruck bringen, dass wir uns bisher eben gerade nicht "belöffelt" hatten; an mir soll es nicht liegen, wenn es so bliebe.


Das Grossbürgertum war kein Träger der Weimarer Demokratie, dass deutsche Grossbürgertum war grossmehrheitlich antidemokratisch.

Und zwar extrem stärker als das von Peter H. und seinen Adlaten verfemte Kleinbürgertum.

Wenn ich FDP und CDU Politiker über bürgerliche Politik schwätzen höre, würde ich sie immer gerne fragen, wie sie zur Demokratie stehen.

Der deutsche Bourgeois als söttiger, war im Gegensatz zu den französischen, englischen und schweizerische Bourgeois kein Träger liberaler Demokratie.

Agnost
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