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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1150932) Verfasst am: 10.12.2008, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Richtig, die Emanzipation ist immer noch nicht erreicht, Reza bringt es auf den Punkt. Es muß noch Einiges geschehen, damit die vorherrschende männliche Spießermoral zurückgedrängt und dann beseitigt ist. So wie es ist, ist es noch nicht o.k.


Das ist keine männliche Spießermoral, das ist Patriarchat, und zwar in den Köpfen von Männern und Frauen.
Diese Moral haben sich weder Männer noch Frauen "ausgedacht", sondern Herrschende, um Abhängige manipulieren zu können, und den eigenen Machtanspruch zu legitimieren, nicht zuletzt die Erbfolge über die männliche ("Blut")Linie.
Die braucht strenge Regularien, da die eben nicht von selber klar ist, geschweige denn sicher.
Die ergibt sich eben nicht aus der Biologie!

Und so primitiv biologistisch, wie du das grade vorher dargestellt hast, das sollte ja deutlich genug machen, dass diese Art Biologismus nicht weniger Mythos ist als der christliche.

Da kannste penetrieren so viel du magst, ein Kind, das "dir gehört" haste deswegen noch lange nicht, und eine Frau, die dich liebt, oder dir sexuell treu ist (oder nur weil es faktisch besser für sie ist) auch nicht.

Es ist ja nicht so, dass man bis zum heutigen Tage keine Kulturen kennt, in denen das völlig anders geregelt ist, und jedes Kind willkommen.
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1150958) Verfasst am: 10.12.2008, 18:15    Titel: Also wenn's so simpel wäre Antworten mit Zitat

Zitat:
Das ist keine männliche Spießermoral, das ist Patriarchat, und zwar in den Köpfen von Männern und Frauen.
Diese Moral haben sich weder Männer noch Frauen "ausgedacht", sondern Herrschende, um Abhängige manipulieren zu können, und den eigenen Machtanspruch zu legitimieren, nicht zuletzt die Erbfolge über die männliche ("Blut")Linie.
Die braucht strenge Regularien, da die eben nicht von selber klar ist, geschweige denn sicher.
Die ergibt sich eben nicht aus der Biologie!


Diese angeblich sexuallibertinen Gesellschaften gibt es nirgends. Es gibt andere Regelungen des sexuellen Miteinanders, aber diese angeblich so befreiten Naturvölker sind nur westl. Wunschdenken (siehe u.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Margaret_Mead ).
damit es klar ist, es geschieht nach wie vor verdammt viel Unrecht im Sex-Business mit Frauen (hoffentlich wengstens weniger mit Kindern), aber das Verhältnis der Geschlechter nur auf ökonom. Herrschaftstrukturen zu reduzieren, ist nicht ausreichend.
Warum tun sich Softies noch immer schwerer als Machos?
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1150977) Verfasst am: 10.12.2008, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Die ergibt sich eben nicht aus der Biologie!

klar ergibt sich das aus der biologie: kaum eine spezies will anstrengungen in die aufzucht fremden nachwuchses stecken. da frauen sicher sein können, dass das kind ihres ist, männer aber nicht, hat das christentum nur auf diese situation draufgesattelt.
_________________
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1150996) Verfasst am: 10.12.2008, 18:47    Titel: Hi Misterfritz Antworten mit Zitat

Genau!
Es gab bei den Inuits z.B. die Gepflogenheit, dass wenn man Gast bei einem Eskimo-Stamm war, eine Inuitfrau zu Dir unters Fell kroch. Das hatte den Sinn, den drohenden Inzest etwas zu mildern.
Aber dass ein Inuit-Häuptling dir sein Mädchen mitgab -no way.
Das war eine Ausnahme, die aber die Regel bestätigte.
Sollte jemand jetzt seinen Grönland-Trip planen, sei es wichtig zu vermerken, dass diese Sitte nicht mehr praktiziert wird. Der Missionar hatte es verboten.
Sorry BB zwinkern
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1150999) Verfasst am: 10.12.2008, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Die ergibt sich eben nicht aus der Biologie!

klar ergibt sich das aus der biologie: kaum eine spezies will anstrengungen in die aufzucht fremden nachwuchses stecken. da frauen sicher sein können, dass das kind ihres ist, männer aber nicht, hat das christentum nur auf diese situation draufgesattelt.


Achso, in der Tierwelt herscht überall Monogamie?
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1151008) Verfasst am: 10.12.2008, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Die ergibt sich eben nicht aus der Biologie!

klar ergibt sich das aus der biologie: kaum eine spezies will anstrengungen in die aufzucht fremden nachwuchses stecken. da frauen sicher sein können, dass das kind ihres ist, männer aber nicht, hat das christentum nur auf diese situation draufgesattelt.


Achso, in der Tierwelt herscht überall Monogamie?
nein,
aber dort geht es z.t. viel härter zu. siehe nur, was löwenmännchen mit fremden nachwuchs machen...
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1151010) Verfasst am: 10.12.2008, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Die ergibt sich eben nicht aus der Biologie!

klar ergibt sich das aus der biologie: kaum eine spezies will anstrengungen in die aufzucht fremden nachwuchses stecken. da frauen sicher sein können, dass das kind ihres ist, männer aber nicht, hat das christentum nur auf diese situation draufgesattelt.


Achso, in der Tierwelt herscht überall Monogamie?


Hat doch nix mit Monogamie zu tun zwinkern
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1151013) Verfasst am: 10.12.2008, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

aber dort geht es z.t. viel härter zu. siehe nur, was löwenmännchen mit fremden nachwuchs machen...


Ja, z.T., z. T. gibt es aber auch das Gegenteil, wo es völlig irrelevant ist, von welchem Mann ein Kind ist, es wird sowieso von der Gruppe aufgezogen.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1151017) Verfasst am: 10.12.2008, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Die ergibt sich eben nicht aus der Biologie!

klar ergibt sich das aus der biologie: kaum eine spezies will anstrengungen in die aufzucht fremden nachwuchses stecken. da frauen sicher sein können, dass das kind ihres ist, männer aber nicht, hat das christentum nur auf diese situation draufgesattelt.


Achso, in der Tierwelt herscht überall Monogamie?


Hat doch nix mit Monogamie zu tun zwinkern


Es wurde so ein Zusammenhang hergestellt... es ist eben quatsch, dass es in der Tierwelt überall so wäre, dass der Nachwuchs unbedingt von einem bestimmten Mann kommen muss, damit dieser Mann sich auch um den Nachwuchs kümmert.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1151027) Verfasst am: 10.12.2008, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Die ergibt sich eben nicht aus der Biologie!

klar ergibt sich das aus der biologie: kaum eine spezies will anstrengungen in die aufzucht fremden nachwuchses stecken. da frauen sicher sein können, dass das kind ihres ist, männer aber nicht, hat das christentum nur auf diese situation draufgesattelt.


Achso, in der Tierwelt herscht überall Monogamie?


Hat doch nix mit Monogamie zu tun zwinkern


Es wurde so ein Zusammenhang hergestellt... es ist eben quatsch, dass es in der Tierwelt überall so wäre, dass der Nachwuchs unbedingt von einem bestimmten Mann kommen muss, damit dieser Mann sich auch um den Nachwuchs kümmert.


Ach so, ja da hast Recht. Aber damit hat Monogamie doch nur gesellschaftstechnisch zu tun, nicht rein biologisch?
Oder denk ich grad falsch?
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1151038) Verfasst am: 10.12.2008, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:


Nun, mein Umfeld muss nicht repräsentativ sein, aber du wirst sicher verstehen, dass ich eher davon ausgehe als von dem was du mir erzählst.


Nee, ich würde allerdings niemals von meinem persönlichen "Umfeld" ausgehen, wenn ich gesamtgesellschaftliche Zu- und Umstände zu beschreiben versuche.

Zitat:
In meinem Umfeld sind Frauen und auch Männer sexuell offen und reden offen darüber, weil ich mir mein Umfeld mal mehr mal weniger bewusst auch danach aussuche.


Tja, ich such mir mein Umfeld allerdings auch nach meiner persönlichen Facon, ich weiß aber, dass das nicht repräsentativ ist, und nie war.

Zitat:
Die Probleme die du ansprichst, kenn ich nur am Rande und halte sie für hauptsächlich selbstgemachte Probleme.


Ah ja!
Der Mensch bastelt sich also seine Moral, seine Sexualmoral, seine Erwartungen an die Moral/Sexualmoral anderer, vollkommen unabhängig und selbständig vom konkreten Umfeld und der Gesellschaft, in der er/sie aufwächst?

Zitat:
Meiner Erfahrung nach ist Treue für viele etwas wichtiges, aber nicht als Wert an sich sondern weil die Auswirkungen einer treuen Beziehung erwünscht sind.

So, und warum hat eine "treue" Beziehung andere Auswirkungen als eine "untreue"?

Zitat:
Das zieht sich alles auch eigentlich durch alle Altersstufen, Männer sind da nicht anderes als Frauen.


Das habe ich auch nicht behauptet.
Und was die Alterstufen anbetrifft, in meiner ist es eher lockerer bei Männern und Frauen als in deiner, jedenfalls bei denen, die sich überhaupt damit befasst haben, woher Moralvorstellungen kommen, die fallen nämlich nicht individuell vom Himmel, wie bei dir anscheinend.
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1151040) Verfasst am: 10.12.2008, 19:11    Titel: Betreff: Monogamie Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
..

Ach so, ja da hast Recht. Aber damit hat Monogamie doch nur gesellschaftstechnisch zu tun, nicht rein biologisch?
Oder denk ich grad falsch?


Die gibt's im Tierreich nur bei einigen Vögeln und bei einigen Fischen (da aber besonders eigentümlich).
Das Spektrum an "Ehen" im Tierreich ist sehr bunt (vom Rudelbumsen bei Schlangen bis zum töten fremden Nachwuchses bei Affen und Raubkatzen) auch in der Kinderaufzucht etc.
Aber das ändert nichts am biologist. Zweck (es sind verschiedene Strategien, aber alle mit dem einen Zweck: seinen Genen den besseren Vorteil zu ermöglichen.
Ein kurioses Beispiel: Wenn ein Straussenpaar ein anderes Straussenpaar mit Jungen antrifft, verjagen sie es aber nehmen deren Jungen mit auf.
Warum? Weil
1. mehr Jungen haben höhere Überlebenschancen (der Abgang durch Räuber und Krankheit kann größer sein)
2. das unterlegene Paar hat scheinbar die schlechteren Gene, daher wird der Drop Out bei deren Kücken größer sein.


Zuletzt bearbeitet von yxyxyx am 10.12.2008, 19:13, insgesamt einmal bearbeitet
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1151043) Verfasst am: 10.12.2008, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Reza, icb bin bei gesamtgesellschaftlichen Dingen immer skeptischer als bei denen, die ich selber erfahre. Das ist doch sicher nachvollziehbar.

Ich will gar nicht bestreiten, dass manches, vielleicht sogar vieles, was du monierst, existiert und problematisch ist, aber ich halte es doch für eine Sache, die jeder Mensch für sich selbst ausmachen muss.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1151052) Verfasst am: 10.12.2008, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Das ist keine männliche Spießermoral, das ist Patriarchat, und zwar in den Köpfen von Männern und Frauen.
Diese Moral haben sich weder Männer noch Frauen "ausgedacht", sondern Herrschende, um Abhängige manipulieren zu können, und den eigenen Machtanspruch zu legitimieren, nicht zuletzt die Erbfolge über die männliche ("Blut")Linie.
Die braucht strenge Regularien, da die eben nicht von selber klar ist, geschweige denn sicher.
Die ergibt sich eben nicht aus der Biologie!



Zur Spießermoral gehört aber nun mal auch ein patriarchalisches Bewußtsein. die entsprechende Moral haben sich Männer natürlich nicht ausgedacht, das wäre Idealismus pur. Das brauchtest du ganz gewiß nicht zu erwähnen, bedeutet Eulen nach Athen tragen! diese patriarchalische Verhaltens,- u. Lebensweise ist vielmehr den zurückliegenden Produktionsverhältnissen und Produktionsweisen geschuldet, wenn auch sicherlich nicht ausschließlich. Hierbei spielte die Viehzucht eine entscheidende Rolle. Aber auch der späte Ackerbau ist hierbei hervorzuheben.
Dass die Erbfolge gleichfalls eine Rolle spielte, wird nicht bestritten, doch ist es ein Fehler ausschließlich darauf zu kaprizieren. Zumal ja damit noch garnicht gesagt ist, warum Männer das definierten und nicht auch Frauen, oder nur diese. Zum andern widersprichst du dir selbst, denn du verwirfst alles Biologische, gleichzeitig, ziehst du aber die Erbfolge heran!
Auch ist es ausgesprochen einseitig, alles auf die Herrschenden zu schieben. Deren Macht hat ganz schnell ein Ende, wenn es nicht auch von den Beherrschten aufgegriffen und mit umgesetzt wird.
Es geht also nicht an, den Beherrschten quasi einen Art Freibrief auszustellen. Sie haben das Patriarchat gleichfalls mitentwickelt und perpetuiert. Selbst wenn sie nur Empfänger irgendwelcher Gebote der Herrschenden wären, internalisiert hatten und haben sie allemal.
Auch ist es so, dass der patriarchalische Alltag in allen gesellschaftlichen Kreisen zeigt und übrigens auch viel mit der jahrhundert,- ja jahrtausendlangen Benachteiligung der Frau am Arbeitsleben, sowie dem Vorenthalten desselben. Die entsprechenden Wurzeln, noch weiter runter reichend, haben auch was mit der größeren Kraft des Mannes sowie der Schwangerschaft sowie Stillphase der Kinder zu tun, die zwangsläufig den Aktionsradius der Frau für Jagd und Arbeiten weit außerhalb des Hauses einschränkten. Damit, aufgespleißt in den "Niederungen", ist es natürlich noch nicht getan.
Zum Schluß, dieses Torsos, mehr beanspruche ich nicht mit diesem Text, möchte ich noch anmerken, dass du mich Punkto Biologie offensichtlich völlig mißverstanden hast, denn ich habe biologische Unterschiede, so wie zurückliegend erwähnt, nicht als Ursache des Patriarchats angeführt, sondern lediglich allen peotentiellen Nivellisten ein Stoppschild aufgezeigt, that`s all. Mit den Augen rollen
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1151056) Verfasst am: 10.12.2008, 19:22    Titel: Re: Betreff: Monogamie Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Warum? Weil
1. mehr Jungen haben höhere Überlebenschancen (der Abgang durch Räuber und Krankheit kann größer sein)
2. das unterlegene Paar hat scheinbar die schlechteren Gene, daher wird der Drop Out bei deren Kücken größer sein.


Bist Du Dir eigentlich ganz sicher, dass sie es deswegen tun? Schiebst Du da nicht ein wenig Intentionen unter? Allein deswegen ist der Vergleich auch schon problematisch.
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1151074) Verfasst am: 10.12.2008, 19:38    Titel: Re: Betreff: Monogamie Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Warum? Weil
1. mehr Jungen haben höhere Überlebenschancen (der Abgang durch Räuber und Krankheit kann größer sein)
2. das unterlegene Paar hat scheinbar die schlechteren Gene, daher wird der Drop Out bei deren Kücken größer sein.


Bist Du Dir eigentlich ganz sicher, dass sie es deswegen tun? Schiebst Du da nicht ein wenig Intentionen unter? Allein deswegen ist der Vergleich auch schon problematisch.


OK! Das ist eine Theorie. Als ich sie lernte (war ca 20 jahre her) war sie weder widerlegt noch bestätigt.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1151080) Verfasst am: 10.12.2008, 19:43    Titel: Re: Also wenn's so simpel wäre Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:

Diese angeblich sexuallibertinen Gesellschaften gibt es nirgends. Es gibt andere Regelungen des sexuellen Miteinanders, aber diese angeblich so befreiten Naturvölker sind nur westl. Wunschdenken (siehe u.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Margaret_Mead ).


Mead, auch nicht gerade brandneu, dein Stand.
Anders als die christlichen Geschlechterrollen waren sie jedenfalls, das ist nämlich keineswegs widerlegt, wie auch sonst so einiges nicht,
Und um das Romantisieren indigener Völker geht es ohenhin lange nicht mehr.
Aber du wirst uns ja sicher ganz genau sagen könne, an welchen Punkten genau Mead von Freeman widerlegt wuerde, und warum nun an ihm nicht der geringste Zweifel zu herrschen hat, obwohl er ja noch dazu aus der entgegengesetzten Theorieecke kommt, also ebenfalls ein Eiggeninteresse, eine eigene Sicht der Dinge mit in die "objektive" Forschung einbringt

Es haben auch Leute Mead im großen und ganzen bestätigt, wie mag das nun wieder kommen?


Zitat:
aber das Verhältnis der Geschlechter nur auf ökonom. Herrschaftstrukturen zu reduzieren, ist nicht ausreichend.
Warum tun sich Softies noch immer schwerer als Machos?


Sprach der Meister aller Klassen.
Er möge es uns in seinen eigenen Worten anschaulich darstellen.
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1151091) Verfasst am: 10.12.2008, 19:57    Titel: Lieber Peter H. Antworten mit Zitat

Es ist aber ein bis dato nicht gelöstes Problem, ob eine Frau, die sich auszieht, eine Ausgebeutete oder eine sich von der Ausbeutung befreiende ist
Schau einfach diesen Ausschnitt aus einem amerikan. B-Movie der 70iger an, wo ein Theaterbesitzer wegen drohenden bankrottes Geldgeber für eine Sex-Revue sucht:



sind jetzt die 5 aufreizenden Damen ausgebeutete, da sie ihre Appa.. Du weißt schon exhibieren müssen, um an den Mammon zu kommen, oder sind es von Ausbeutung befreiende, weil sie nur ihre Appa.. Du weißt schon zu zeigen brauchen (nix in irgendeiner Fabrik oder Kombinat maloche machen müssen), schon hüpft der Rubel!
Ist in der Hinsicht eigentlich nicht auch die kommunist. Moral eher näher an die der christl. (denke ich v.a. an den kommunist. Realismus in der Kunst).
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1151093) Verfasst am: 10.12.2008, 20:00    Titel: Anmerkung Antworten mit Zitat

obige Frage gilt für unseren Persischen Märchenerzähler aus 1001 Nacht auch! (Scheherazade -ist sie eine Ausgebeutete oder ein von der Ausbeutung sich befreiende??)
Mit den Augen rollen
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1151098) Verfasst am: 10.12.2008, 20:06    Titel: zur Illustration Antworten mit Zitat

mal schnell unter "Sozialistischer Realismus" gegoogelt

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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1151105) Verfasst am: 10.12.2008, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Die ergibt sich eben nicht aus der Biologie!

klar ergibt sich das aus der biologie: kaum eine spezies will anstrengungen in die aufzucht fremden nachwuchses stecken. da frauen sicher sein können, dass das kind ihres ist, männer aber nicht, hat das christentum nur auf diese situation draufgesattelt.


Achso, in der Tierwelt herscht überall Monogamie?
nein,
aber dort geht es z.t. viel härter zu. siehe nur, was löwenmännchen mit fremden nachwuchs machen...


Da meint wieder jemand, der Giggolo wäre ein Haremshalter.

Der soll sich dann das kurze Leben des männlichen Löwen in dieser Position mal genauer ansehen, der hat nicht lange Zeit, seine Gene weiterzugeben, das weiß man mittlerweile, und das nächste Männchen auch nicht - aufziehen in welcher Form auch immer tut er seine Kinder sowieso nicht, der geht nicht mal mit Jagen, wenn er abgelöst ist , nach maximal 2- 3 Jahren, verhungert er nicht selten, weil er alleine ist, und so das Jagen auch bei Löwen nicht sonderlich gut funktioniert.
Die Weibchen übrigens scheint das nicht sonderlich zu stören, wenn er den vorherigen Nachwuchs tötet, die unternehmen praktisch nichts, die könnten aber in der Gruppe, wenn sie wollten, denn sonst verteidigen durchaus die Weibchen selber ihren Nachwuchs, nicht etwa der Herr Papa, der verteidigt sich und seine Position gegenüber anderen Männchen, sonst nichts, und das nicht sehr lange.


Außerdem meint wieder mal jemand, es wäre biologisch unmöglich, menschliche Kinder anders aufzuziehen, als in einer leiblicher Vater/leibliche Mutter/leibliches Kind Situation.

Wieviele Realitäten sprechen da denn dagegen?

Wann jemals in der Menschheitsgeschichte hätte sich das ausschließlich, und überwiegend genau so ergeben?

Wann wären Großeltern, Tanten, Onkeln, Freunde, Nachbarn, Personal ............nicht selbstverständlich auch in irgendeiner Form am Aufziehen und Versorgen der Kinder beteiligt gewesen?

Wenn man niemand davon hatte, dann sah man zu allen Zeiten alt aus.

Auch ledige Mütter gab es immer reichlich, auch schon so viele wie heute, wegen Heiratsverboten, oder Witwen mit Kindern nach einem Krieg nach dem anderen.

Es ist schon immer interessant, wie sich die Welt weitab jeglicher historischen Realitäten zusammengeschustert wird.

Gefallene Soldaten hatten anscheinend nie Kinder, tote Mütter gab es auch zu keiner Zeit, und wenn, dann sind Menschenkinder immer verhungert.
Ledige Kinder gab es überhaupt nicht, denn die sind ja sowieso verhungert..............

Hätten sich die Menschen zu allen Zeiten an ein biologisches Gebot der leiblichen Vater/Mutter/ Kind Konstellation gehalten, dann wäre die Art vermutlich nicht weit gekommen.

Unsere direkte Verwandtschaft lebt in Gruppen, aber nicht in Paaren, und zieht die Kinder auch nicht als Paar auf, und monogam - da weiß man aber gar nichts von.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1151118) Verfasst am: 10.12.2008, 21:02    Titel: Re: Anmerkung Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
obige Frage gilt für unseren Persischen Märchenerzähler aus 1001 Nacht auch! (Scheherazade -ist sie eine Ausgebeutete oder ein von der Ausbeutung sich befreiende??)
Mit den Augen rollen


Scheherezade? immer die gleiche Leier Mit den Augen rollen
Was interessiert mich die?
Ich jedenfalls zieh mich aus, wenn mir danach ist.
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1151123) Verfasst am: 10.12.2008, 21:07    Titel: Re: Anmerkung Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
..
Ich jedenfalls zieh mich aus, wenn mir danach ist.


Sicherlich nicht, um damit Geld zu verdienen. Welch ein Graus! Mein Held
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