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Weiblichkeit des christlichen Glaubens-
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Würde sich Eure Einstellung zur Religion verändern, wenn es ein Matriarchat wäre?
Ja
7%
 7%  [ 4 ]
Nein
83%
 83%  [ 45 ]
Ich weiß es nicht - keine Ahnung.
9%
 9%  [ 5 ]
Stimmen insgesamt : 54

Autor Nachricht
Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1151693) Verfasst am: 11.12.2008, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Auf Kali kam ich, weil sie vorher von jemand eingebracht wurde, na ja nicht gelesen, gell, aber Forderungen stellen.

Kali ist nahe am Bild der alten Göttinen in ihrer "Performance", sie ist aber selber schon keine mehr.

Aber wenn man natürlich offenbar überhaupt keine Göttinnenvorstellungen nichtpatriarchaler Kulturen kennt, dann kann man schön im Blauen rumstochern, und gar behaupten, das wären meine persönlichen Interpretationen, oder Behauptungen

Ich könnte dir einen evangelischen Pfarrer nennen, der sich bestens damit auskennt.
Beim Studium lernst du das ja offensichtlich nicht.
Sicher, Bücher gäbe es natürlich auch, das sind auch keine Geheimpublikationen............

Zum Patriarchat übrigens gibt es auch massenhaft Bücher, wenn du tatsächlich irgendwas wissen willst - wer hindert dich???

Zitat:
Und ich hatte dich einfach gebeten, diese Behauptung zu begründen. Das kannst du machen oder lassen.


Das habe ich überreichlich getan, also lass du es zukünftig.

Zitat:
Aber gut, gibt's halt wieder mal keine Antwort.

Denn das immer wieder zu behaupten, das ist schon unverschämt.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1151979) Verfasst am: 12.12.2008, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die Hekate hat durchaus so ihren Reiz.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1151988) Verfasst am: 12.12.2008, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Hekate hat durchaus so ihren Reiz.


Zusammenhang?
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1151991) Verfasst am: 12.12.2008, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Aber wenn man natürlich offenbar überhaupt keine Göttinnenvorstellungen nichtpatriarchaler Kulturen kennt...


Das kannst du wohl kaum jemandem vorwerfen. Soviele (bekannte?) nichtpatriarchalen Kulturen gabs ja nun auch nicht.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1151998) Verfasst am: 12.12.2008, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

weil das Stichwort Göttinnen fiel, z.B. Kali, das hat mich dann auf Hekate gebracht (einfach mal so, vielleicht sagt ja jemand was über die)
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1152001) Verfasst am: 12.12.2008, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
weil das Stichwort Göttinnen fiel, z.B. Kali, das hat mich dann auf Hekate gebracht (einfach mal so, vielleicht sagt ja jemand was über die)


Ne alte zahnlose Hexe, mit denen man patriarchalisch geprägten Griechen (im weiteren Sinn) Angst vor alten Weibern einflöste?

Ne, nicht wirklich.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1152150) Verfasst am: 12.12.2008, 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, nein, Surata, da bist du völlig falsch informiert. Die war im großen und ganzen eine recht nette Göttin, direkt schade, daß man sie so verleumdet hat. Lies mal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hekate
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1152281) Verfasst am: 12.12.2008, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Aber wenn man natürlich offenbar überhaupt keine Göttinnenvorstellungen nichtpatriarchaler Kulturen kennt...


Das kannst du wohl kaum jemandem vorwerfen. Soviele (bekannte?) nichtpatriarchalen Kulturen gabs ja nun auch nicht.


Wenn man nach den Göttinnen geht eben schon.



edit:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_weiblichen_Gottheiten
Kommen schon ein paar zusammen, so rund um die Welt.

Die verändern natürlich im Laufe der Zeit ihren "Charakter", wie man grade auch am griechischen Mythos sehen kann.
Da muss man aber vorne anfangen, nicht bei Zeus............

Außerdem ist ja davon auszugehen, dass sich viele kleine regionale Kulte/Göttinen im Laufe der Zeit überlagert haben, sich Hauptströmungen ergeben haben, im Volk aber durchaus immer noch anderes praktiziert wurde.

Wie später dann im Christentum auch, und heute ja ebenfalls.
Man hat die großen Religionsgruppen, und daneben gibt es unzählige Gruppen, die, auch nicht organisiert, bzw. nur in kleinen Gruppen, alles mögliche praktizieren.
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Balzer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 10.12.2008
Beiträge: 2
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#1152494) Verfasst am: 12.12.2008, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Tschuldigt wenn ich etwas springe, aber da neu hab ich den Tread erst jetzt entdeckt und die Eingangsfrage war nicht ohne. Gleich gar in der Gegenüberstellung zur „männlichen“ Seite in N.T.
Da gab es ja die unbefleckte Empfängnis. Interessant wäre das Gegenteil! Ungewollter Samenraub, oder göttliche Masturbation?
Rein technisch dünkt mir das sogar einfacher. Ohne der Inquisition ins Handwerk pfuschen zu wollen, aber vielleicht so was wie ein Pornoengel, statt Sukubus?
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1152502) Verfasst am: 12.12.2008, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Nein, nein, Surata, da bist du völlig falsch informiert. Die war im großen und ganzen eine recht nette Göttin, direkt schade, daß man sie so verleumdet hat. Lies mal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hekate



Das weiß ich schon, aber ich will den Peterle auch nicht überfordern.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1152503) Verfasst am: 12.12.2008, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Aber wenn man natürlich offenbar überhaupt keine Göttinnenvorstellungen nichtpatriarchaler Kulturen kennt...


Das kannst du wohl kaum jemandem vorwerfen. Soviele (bekannte?) nichtpatriarchalen Kulturen gabs ja nun auch nicht.


Wenn man nach den Göttinnen geht eben schon.



edit:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_weiblichen_Gottheiten
Kommen schon ein paar zusammen, so rund um die Welt.


Reden wir noch von Göttinnen aus nichtpatriarchalen Kulturen?
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1152528) Verfasst am: 12.12.2008, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Aber wenn man natürlich offenbar überhaupt keine Göttinnenvorstellungen nichtpatriarchaler Kulturen kennt...


Das kannst du wohl kaum jemandem vorwerfen. Soviele (bekannte?) nichtpatriarchalen Kulturen gabs ja nun auch nicht.


Wenn man nach den Göttinnen geht eben schon.



edit:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_weiblichen_Gottheiten
Kommen schon ein paar zusammen, so rund um die Welt.


Reden wir noch von Göttinnen aus nichtpatriarchalen Kulturen?



Reza hat folgendes geschrieben:
Die verändern natürlich im Laufe der Zeit ihren "Charakter", wie man grade auch am griechischen Mythos sehen kann.
Da muss man aber vorne anfangen, nicht bei Zeus............


Hatte ich das nicht geschrieben?

Was aber verstehst du überhaupt unter nichtpatriarchalen Kulturen?
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1152535) Verfasst am: 12.12.2008, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Aber wenn man natürlich offenbar überhaupt keine Göttinnenvorstellungen nichtpatriarchaler Kulturen kennt...


Das kannst du wohl kaum jemandem vorwerfen. Soviele (bekannte?) nichtpatriarchalen Kulturen gabs ja nun auch nicht.


Wenn man nach den Göttinnen geht eben schon.



edit:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_weiblichen_Gottheiten
Kommen schon ein paar zusammen, so rund um die Welt.


Reden wir noch von Göttinnen aus nichtpatriarchalen Kulturen?



Reza hat folgendes geschrieben:
Die verändern natürlich im Laufe der Zeit ihren "Charakter", wie man grade auch am griechischen Mythos sehen kann.
Da muss man aber vorne anfangen, nicht bei Zeus............


Hatte ich das nicht geschrieben?

Was aber verstehst du überhaupt unter nichtpatriarchalen Kulturen?


Da ändert sich das Bild der Göttin, nicht die Kultur.

(soweit ich weiß gibt es für die Theorie, im kleinasiatischen Raum habe es vor dem Patriarchat verschiedene Matriarchate gegeben, keine Belege.)

Unter patriarchalen Kulturen verstehe ich solche, in denen in den gesellschaftlichen Hirarchien Männer ausschließlich bevorzugt werden. Je nach Art der Hierarchie oder gesellschaftlichen Ordnung kann das auch komplex sein oder nicht sehr eindeutig weil auf bestimmte Bereiche beschränkt.
Matrilinearität und Patrilinearität sind hier untergeordnete Aspekte.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1152748) Verfasst am: 12.12.2008, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:



Reza hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Die verändern natürlich im Laufe der Zeit ihren "Charakter", wie man grade auch am griechischen Mythos sehen kann.
Da muss man aber vorne anfangen, nicht bei Zeus............


Hatte ich das nicht geschrieben?

Was aber verstehst du überhaupt unter nichtpatriarchalen Kulturen?


Da ändert sich das Bild der Göttin, nicht die Kultur.


Ich gehe von menschengemachten Göttinnen aus, somit ist es andersrum.

Oder die herrschende Schicht bekehrt sich zu einem Glauben, bzw. Gottesbild der ihr ins politische Kalkül passt, wie z.B. das Christentum germanischen Fürstenhäusern, und versucht so die Herrschaft zu stabilisieren und auszuweiten.
Ein Gott passt gut zu einem der alleine oder über mehr Stämme herrschen will, mal platt gesagt

Zum weiteren dann ein anderes Mal.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1152772) Verfasst am: 12.12.2008, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe nicht wirklich, worauf du hinaus willst.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1152802) Verfasst am: 13.12.2008, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:


Das weiß ich schon, aber ich will den Peterle auch nicht überfordern.


Ach Suratalein, leg ruhig mal zu, zeig was du so drauf hast, ich weiß das dann ganz gewiß zu schätzen.
Aber mal ganz unter uns im Vertrauen, ich vermute fast, du warst/bist über die Hekate so gut, dass du ganz gut über sie unterrichtet bist, so gut nun wieder ooch nicht über sie unterrichtet. (das mal als "Vorschlag")
zwinkern
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1152917) Verfasst am: 13.12.2008, 05:20    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:


Das weiß ich schon, aber ich will den Peterle auch nicht überfordern.


Ach Suratalein, leg ruhig mal zu, zeig was du so drauf hast, ich weiß das dann ganz gewiß zu schätzen.
Aber mal ganz unter uns im Vertrauen, ich vermute fast, du warst/bist über die Hekate so gut, dass du ganz gut über sie unterrichtet bist, so gut nun wieder ooch nicht über sie unterrichtet. (das mal als "Vorschlag")
zwinkern

Bilds dir nur ein.
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Paradox
nicht mehr da



Anmeldungsdatum: 21.03.2007
Beiträge: 418
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Beitrag(#1152925) Verfasst am: 13.12.2008, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwas verstehe ich wohl nicht.
Meines Wissens nach hat der christliche Gott kein Geschlecht.

Obwohl man von "der Gott" spricht, macht doch die Eigenschaft weiblich/männlich bei einem Gott keinen Sinn, das ist eine auf Lebewesen bezogene Kategorie.
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Drusenkopf
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Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 232
Wohnort: Braunau am Inn

Beitrag(#1152929) Verfasst am: 13.12.2008, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Im Namen des "Vaters", des Sohnes..... Smilie
_________________
"Nur wenn man die Formen des Selektionsdrucks erkannt hat, die der Entwicklung eines Verhaltens zugrunde liegen, hat man auch deren Funktion als Anpassung und damit die letzte Ursache erfaßt."
Irenäus Eibl-Eibesfeldt
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Paradox
nicht mehr da



Anmeldungsdatum: 21.03.2007
Beiträge: 418
Wohnort: Köln

Beitrag(#1152937) Verfasst am: 13.12.2008, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Drusenkopf hat folgendes geschrieben:
Im Namen des "Vaters", des Sohnes..... Smilie


Nochmal.. Geschlecht macht bei einem einem einzelnen Gott keinen Sinn, trotz dieses Dreifaltigkeitsblödsinnes.
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Drusenkopf
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Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 232
Wohnort: Braunau am Inn

Beitrag(#1152939) Verfasst am: 13.12.2008, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Paradox hat folgendes geschrieben:
Drusenkopf hat folgendes geschrieben:
Im Namen des "Vaters", des Sohnes..... Smilie


Nochmal.. Geschlecht macht bei einem einem einzelnen Gott keinen Sinn, trotz dieses Dreifaltigkeitsblödsinnes.


Der Gott / Die Göttin

Wenn du von der Geschlechterrolle weg willst, dann mußt du Taoist werden. Das Tao.
_________________
"Nur wenn man die Formen des Selektionsdrucks erkannt hat, die der Entwicklung eines Verhaltens zugrunde liegen, hat man auch deren Funktion als Anpassung und damit die letzte Ursache erfaßt."
Irenäus Eibl-Eibesfeldt
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Paradox
nicht mehr da



Anmeldungsdatum: 21.03.2007
Beiträge: 418
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Beitrag(#1152947) Verfasst am: 13.12.2008, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Drusenkopf hat folgendes geschrieben:


Der Gott / Die Göttin


Der Apfel, die Birne...

Ist ein Apfel deswegen eine männliche Frucht, und die Birne weiblich?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1152960) Verfasst am: 13.12.2008, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Feuerbach hat uns doch gelehrt, dass Religion, der Himmel, eine Widerspiegelung irdischer Verhältnisse ist. Es sind doch nur bloße profane, bzw. irdische Verhätnisse, die gleichfalls in die Götterwelt hineinprojeziert wurden und werden.
Damit dürfte dann auch klar sein, dass die Götterwelt geschlechtsspezifisch ist.
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Paradox
nicht mehr da



Anmeldungsdatum: 21.03.2007
Beiträge: 418
Wohnort: Köln

Beitrag(#1152968) Verfasst am: 13.12.2008, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Feuerbach hat uns doch gelehrt, dass Religion, der Himmel, eine Widerspiegelung irdischer Verhältnisse ist. Es sind doch nur bloße profane, bzw. irdische Verhätnisse, die gleichfalls in die Götterwelt hineinprojeziert wurden und werden.
Damit dürfte dann auch klar sein, dass die Götterwelt geschlechtsspezifisch ist.


Hehe.. interessanter Trick, stimmt aber nur, solange ich nicht gläubig bin. Dann kann mir der/die/das Gott sowieso egal sein. (oder könnte Smilie)
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1153030) Verfasst am: 13.12.2008, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Da ändert sich das Bild der Göttin, nicht die Kultur.

Ich gehe von menschengemachten Göttinnen aus, somit ist es andersrum. .


Ich verstehe nicht wirklich, worauf du hinaus willst.


Ja gut, wenn sich bei dir Göttinnen/Gottesbilder von selber ändern, ohne Einfluss der Menschen, und dem Wandel, dem sie bzw. ihre Gesellschaften unterliegen, den Menschen ja selber machen, einleiten, anstossen, von anderen Menschen angestossen werden.......das musste mir dann erklären, denn für mich machen Göttinnen und Götter ja gar nix von selber, weil es für mich keine gibt.

siehe dann mal auch Peters posting
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1153041) Verfasst am: 13.12.2008, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Paradox hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Feuerbach hat uns doch gelehrt, dass Religion, der Himmel, eine Widerspiegelung irdischer Verhältnisse ist. Es sind doch nur bloße profane, bzw. irdische Verhätnisse, die gleichfalls in die Götterwelt hineinprojeziert wurden und werden.
Damit dürfte dann auch klar sein, dass die Götterwelt geschlechtsspezifisch ist.


Hehe.. interessanter Trick, stimmt aber nur, solange ich nicht gläubig bin. Dann kann mir der/die/das Gott sowieso egal sein. (oder könnte Smilie)


Nun Feuerbach musste sich ja auch zuerst von Gott emanzipieren.

Trotzdem ist seine Religionskritik eine der elegantesten die ich kenne.

Agnost
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1153060) Verfasst am: 13.12.2008, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Da ändert sich das Bild der Göttin, nicht die Kultur.

Ich gehe von menschengemachten Göttinnen aus, somit ist es andersrum. .


Ich verstehe nicht wirklich, worauf du hinaus willst.


Ja gut, wenn sich bei dir Göttinnen/Gottesbilder von selber ändern, ohne Einfluss der Menschen, und dem Wandel, dem sie bzw. ihre Gesellschaften unterliegen, den Menschen ja selber machen, einleiten, anstossen, von anderen Menschen angestossen werden.......das musste mir dann erklären, denn für mich machen Göttinnen und Götter ja gar nix von selber, weil es für mich keine gibt.

siehe dann mal auch Peters posting


Nein, das wollte ich nicht sagen.

Es ging doch um Göttinen in nichtpatriarchalen Kulturen. Du hast mir immer noch kein Beispiel für eine gegeben. Was du mir gegeben hast waren Andeutungen auf die verändlichen Bilder von Göttern, die sich deiner Ansicht nach anscheinend wegen der Veränderung der Kultur vom Patriarchat zum Matriarchat ergeben.
Willst du damit sagen, die Göttinen auch aus den patriarchalen Kulturen wären vorher Göttinnen einer matriarchalen Kultur gewesen?
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1153066) Verfasst am: 13.12.2008, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:


(soweit ich weiß gibt es für die Theorie, im kleinasiatischen Raum habe es vor dem Patriarchat verschiedene Matriarchate gegeben, keine Belege.)


Du verstehst du unter Matriarchat was vollkommen falsches, und unter Patriarchat letztlich auch.

Zitat:
Matrilinearität und Patrilinearität sind hier untergeordnete Aspekte.

Das alleine muss sogar überhaupt nichts sagen.
Wie auch geschlechtsspezifische Arbeitsteilung alleine gar nichts aussagt.


Zitat:
Unter patriarchalen Kulturen verstehe ich solche, in denen in den gesellschaftlichen Hirarchien Männer ausschließlich bevorzugt werden
.

Das stimmt so eben nicht.
Hat der König nicht eine Königin?
Hat der Fürst nicht eine Fürstin?...............

Ist die dann nicht wesentlich höher in der gesellschaftlichen Hierarchie als der Tischler, Gerber, Bauer, Leibeigene?

Man hat ne vertikale Hierarchie, zu der natürlich immer auch Frauen gehören, und ne horizontale Hierarchie, die in jedem Stand /Kaste/Schicht in sich nach der Kategorie Geschlecht differenziert ist.

Aber in jedem Stand haben die Frauen eingeschränktere Möglichkeiten und Rechte, als die Männer, aber Frauen höherer Stände haben natürlich mehr Möglichkeiten und Rechte, als Männer niedrigerer Stande.

Aber auch das gilt nicht uneingeschränkt, es gab ja auch in späteren Zeiten Königinnen, und nicht nur Marionettenköniginnen, oder solche, die das Regieren ihrem Mann überließen, Elisabeth I. z.B, die wusste sehr genau, warum sie nicht heiratete, und hat jahrzehntelang so getan, als ob sie wollte, weil sie eben dringend sollte, und regiert hat sie selbst, und zwar lange.

Ganz unten habe Frauen aber natürlich auch die schlechteren Karten, da sie oft durch allerlei Vorschriften, die nur für Frauen gelten können auch weniger Möglichkeiten haben Ausbeutungsverhältnissen zu entgehen, oder sexuelle Ausbeutung dazukommt.


Der Begriff Matriarchat ist eine Analogbildung zu Patriarchat, im 19. JH geprägt.

Falsch verstanden wird heute unter Patriarchat "Männerherrschaft" und somit unter Matriarchat "Frauenherrschaft".

Patriarchat ist aber eben nicht eine Männerherrschaft, denn zur Herrschaft haben ja keineswegs alle Männer Zugang, sondern nur einige wenige, ursprünglich Männer, die eben selbst Patriarch, (Vater) sind, denen alles Haus, Hof, Ländereien, sonstiger Besitz, Gesinde, Sklaven, Tiere , Frauen, Kinder (auch männliche) gehört und "untertan" ist.

Also Vater = Herrscher, und der nächste Herrscher ist natürlich dessen (erstgeborener) Sohn, so er einen hat, rein männliche Erbfolge muss auch nicht sein, das wird unterschiedlich gehandhabt später in den Adelshäusern.

Dann muss aber in der Regel die Erbin jemand passenden heiraten, und sei es dass der drei Rätsel löst, oder den Drachen tötet.

Oder der Sohn ist zu jung, und die Mutter übernimmt die Regentschaft.
Da gibt es diverse Variationen, Macht und Herrschaft im/dem "Haus" zu (er)halten.

Ein Mann unterer Stände hingegen hat oft nicht einmal eine Frau, die er beherrschen könnte, weil er überhaupt nur unter bestimmten Voraussetzungen heiraten darf, oder er ist wie z.B. in der Landwirtschaft auf sie und ihre Mitarbeit angewiesen.
Die Trennung in Beruf und Hausarbeit, als zwei vollkommen getrennte Bereiche ist ja ohnehin neuesten Datums.



Als matriarchale Gesellschaften bezeichnet man aber heute Gesellschaften ohne Herrschaftsstrukturen und ohne institutionalisierte Hierarchien.
Außerdem hat der Clan, die Familie, die Sippe, die Stämme Kollektivbesitz, es kann also nicht eine Person, oder eine Gruppe alleine entscheiden, wie zu schalten und zu walten ist, es existiert keine befehlsgebende/regierende Zentralinstanz.

Wenn man es mal ganz grob unterscheiden will, dann wären patriarchale Gesellschaften eben hierarchische Gesellschaften mit institutionalisierten Hierarchien, wie immer die über die Zeiten aussehen mögen, und auch wie sehr oder weniger sehr sie ausdifferenziert sind, und matriarchale Gesellschaften haben keine institutionalisierten Hierarchien, wären also egalitäre Gesellschaften (regulierte Anarchien) .
Die ersten sind auch nach Geschlecht hierarchisch horizontal differenziert, die anderen nicht.

Keine Herrschaftsstrukturen und Kollektivbesitz mit einem Regelsystem, das die Akkumulation von Besitz und Macht verhindert, wie auch keine zentrale Verwaltung, oder befehlsgebende Instanzen, sind der Knackpunkt, also eben kein Staat in unserem Sinne Pfeil regulierte Anarchien segmentäre Gesellschaften, Konsendemokratien

Da gibt es dann natürlich noch eine Reihe anderer Merkmale, an denen matriarchale oder patriarchale Gesellschaften festgemacht werden können.

Zwischen diesen beiden Polen gab es räumlich und historisch natürlich die vielfältigsten Ausprägungen, aber Reste "matriarchaler" Gesellschaften haben wir auch heute noch überall, außer in Europa.
Natürlich nicht auf der Basis von Staaten, aber in Form inidigener Völker, und auch in verschiedenen Ausprägungen.


"Regulierte Anarchien" haste auch heute noch in vielen kleinen Vereinen, oder sonstigen Zusammenschlüssen von Menschen, in denen ein insofern nomineller Vorstand selbst wenn es einen gibt, nichts zu sagen hat, weil wenn er gegen den Willen der Mitglieder was machen will, dann machen die halt nicht mit.
Da hilft auch keine Abstimmung mit einfacher Mehrheit, es muss ein Konsens hergestellt werden, wenn eine Aktivität laufen soll.


Es ist keineswegs nur eine Frage der Größe von Gemeinschaften, denn die britische Kolonialmacht musste sich in Afrika mit durchaus großen Stammesverbänden auseinandersetzen, die aus ihrer Sicht unregierbar waren, eben weil es keine Zentralinstanzen als Ansprechpartner gab.

Es ist eben einfach eine andere Art der Organisation sozialer Systeme, die den Schwerpunkt nicht auf Einheit, Größe, Macht, etc. legt.
Und die Kulte solcher Gesellschaften sind selbstverständlich andere als die Kulte hierarchisch zentralistischer Gesellschaften, und weil große gesellschaftliche Veränderungen nun mal selten von heute auf morgen passieren, gibt es allerlei Übergangs- und Zwischenstadien.......
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1153106) Verfasst am: 13.12.2008, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Erklärung. Der Begriff Matriarchat ist hier dann aber irreführend und bezeichnet etwas ganz anderes.

Außerdem werden mit deiner Interpretation die real existierenden Matriarchate, die es analog zu Patriarchaten gab und gibt, nur nicht gesamtgesellschaftlich, unter den Tisch gekehrt.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1153121) Verfasst am: 13.12.2008, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, das ist der sachlichste Beitrag, den ich bisher von Reza gelesen habe. Einige frühere Beiträge (in verschiedenen Threads) ergeben für mich erst jetzt überhaupt einen Sinn.
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