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Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung
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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1150297) Verfasst am: 09.12.2008, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Das allerderdings ist non Sequitur, denn im Zitat steht nichts von Strafe. Wenn hier Missbrauch genannt ist, dann verstehe ich dies als verlorene Chance, zu der die Freiheit eigentlich qualifiziert. Die Zusage der Freiheit kann allerdings nicht durch Strafandrohung zurück genommen werden. Und das geschieht hier auch nicht.


Kontextuelles Lesen mein Lieber, das predigst du doch sonst auch gerne:

Zitat:
. Jesus kündigt in ernsten Worten an, daß er „seine Engel aussenden" wird, die „alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und ... in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt" (Mt 13,41-42), und daß er das Verdammungsurteil sprechen wird: „Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer!" (Mt 25,41).
...
1035 Die Lehre der Kirche sagt, daß es eine Hölle gibt und daß sie ewig dauert. Die Seelen derer, die im Stand der Todsünde sterben, kommen sogleich nach dem Tod in die Unterwelt, wo sie die Qualen der Hölle erleiden, „das ewige Feuer" [Vgl. DS 76; 409; 411; 801; 858; 1002; 1351; 1575; SPF 12]. Die schlimmste Pein der Hölle besteht in der ewigen Trennung von Gott, in dem allein der Mensch das Leben und das Glück finden kann, für die er erschaffen worden ist und nach denen er sich sehnt.


http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2U.HTM

Oder:

Zitat:
Die Kirche nennt diese abschließende Läuterung der Auserwählten, die von der Bestrafung der Verdammten völlig verschieden ist, Purgatorium [Fegefeuer].


http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2T.HTM
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Zynix
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Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1150326) Verfasst am: 09.12.2008, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
...
Googel brachte bie diesem 'Zitat' ca. 3570 Fundstellen.
...
Hier findet Google 2810 Fundstellen.
...

Wollen wir denn tatsächlich, dass Google unser neuer Recherche-Maßstab ist?
Was man damit findet ist inhaltlich richtig, was man nicht findet, gibt es nicht?

Wer sich für weitere Aussagen von heiligen Kirchenmännern über Frauen interessiert, kann ja mal danach "googeln". zwinkern

ballancer hat folgendes geschrieben:
...
Das Problem hierbei ist: Entweder beschäftigt man sich ernsthaft mit einerm Thema, ader man lässt es besser.
...

Das erinnert mich an das Vorgehen der Kirche. Wer sich nicht ernsthaft mit dem Thema (Bibel, Kirchenrecht, Dogmen, ...) beschäftigen kann, lässt es besser und hat daher kritiklos zu glauben, was die Experten an Ergebnissen eruiert haben. Den letzten Teil dieser Aussage hast du allerdings vergessen zu erwähnen.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1150630) Verfasst am: 10.12.2008, 08:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
...
Das Problem hierbei ist: Entweder beschäftigt man sich ernsthaft mit einerm Thema, ader man lässt es besser.
...

Das erinnert mich an das Vorgehen der Kirche. Wer sich nicht ernsthaft mit dem Thema (Bibel, Kirchenrecht, Dogmen, ...) beschäftigen kann, lässt es besser und hat daher kritiklos zu glauben, was die Experten an Ergebnissen eruiert haben. Den letzten Teil dieser Aussage hast du allerdings vergessen zu erwähnen.


das ist doch das typische argument von theisten zur selbstimmunisierung, wie man es auch oft beim thema id vs et findet:

beschäftigt man sich nicht eingehend mit absurden argumenten ist man nicht diskussionsfähig.
doch ich muss mich auch nicht mit dianetik oder mein kampf auseinandersetzen, um feststellen zu können, dass eine ideologie auf basis dieser bücher prinzipiell abzulehnen ist.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1150639) Verfasst am: 10.12.2008, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
wohl zu aufwändig, deshalb mal nur zu 390.


Lachen

siehst Du Fritz....und deshalb halte ich es für vergebene Liebesmüh - ich habe bisher nicht den Eindruck, dass es Dir um Verständnis geht..... Man macht sich arbeit - und wenn es nur copy und paste ist, die Du leider nie würdigst. Zurück kommen die üblichen Einzeiler, und in spätestens einer Woche die selben Fragen....

so auch die Frage zum wörtlichen Verständnis des Sündenfalls - hatte ich nicht bereits geschrieben, dass ich den Sündenfall nicht für einen historischen Bericht halte?
Und hatte ich zum Thema "wörtlich nehmen" nicht bereits mehrfach erklärt, dass man mit einem bisschen nachdenken selber merkt was eine Metapher ist und was nicht? hmm? Glaube versetzt Berge - schonmal ausprobiert? Vermutlich hast Du noch keinen Berg auch nur einen Zentimeter bewegt, wie kommt das nur? Dabei werden Dir wahnsinnig viele Menschen bestätigen, dass der Glaube Berge versetzen kann !
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1150646) Verfasst am: 10.12.2008, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

wahnsinnig viele menschen sind der ansicht, dass gläubige menschen verantwortlich für plattentektonik sind? noc

nein. zu hope besteht tatsächlich kein anlass. Deprimiert
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#1150662) Verfasst am: 10.12.2008, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Dabei werden Dir wahnsinnig viele Menschen bestätigen, dass der Glaube Berge versetzen kann !


Du meinst sicher, es werden dir viele wahnsinnige Menschen bestätigen, daß Glaube Berge versetzen kann!
Smilie Smilie Smilie

Und wenn der sogenannte "Sündenfall" eine Metapher ist, da wirst du mir sicher sagen können wofür.
Vielleicht, daß der verbotene Erkenntnisgewinn was gut und böse ist, nachteilige Folgen für die kommende Menschheit hat ....oder was meinst du?
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1150664) Verfasst am: 10.12.2008, 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Du meinst sicher, es werden dir viele wahnsinnige Menschen bestätigen, daß Glaube Berge versetzen kann!
Smilie Smilie Smilie

Und wenn der sogenannte "Sündenfall" eine Metapher ist, da wirst du mir sicher sagen können wofür.
Vielleicht, daß der verbotene Erkenntnisgewinn was gut und böse ist, nachteilige Folgen für die kommende Menschheit hat ....oder was meinst du?


dafür das wir alle Menschen mit schwächen und Fehlern sind, manchmal mit einem Hang zum bösen und zu Dingen die nicht gut für uns sind. Das steckt in jedem von uns drin - und das trennt uns von Gott. Jesus hat diese Kluft überwunden.

Deine nächste Frage: warum schafft Gott uns fehlerhaft?

das ist der Preis für die Freiheit, wenn Du zwischen gut und böse entscheiden können sollst, muss auch beides im Angebot sein.
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1150665) Verfasst am: 10.12.2008, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Dabei werden Dir wahnsinnig viele Menschen bestätigen, dass der Glaube Berge versetzen kann !


Du meinst sicher, es werden dir viele wahnsinnige Menschen bestätigen, daß Glaube Berge versetzen kann!
Smilie Smilie Smilie

Und wenn der sogenannte "Sündenfall" eine Metapher ist, da wirst du mir sicher sagen können wofür.
Vielleicht, daß der verbotene Erkenntnisgewinn was gut und böse ist, nachteilige Folgen für die kommende Menschheit hat ....oder was meinst du?


nun sind wir wieder bei Zirkus Piccoloni gelanden, nicht wahr kleiner Fritz ? zornig

spinnerte Spielerei deine Fragen...... zwinkern

wenn du jetzt weisst, dass es eine Metapher ist, dann frage deinen Arzt oder Apotheker, Psychater oder besser Pfarrer nach dem Sinn. Wennn du ein schlaues Kerlchen bist, kommst du selber drauf.

Manchen Eiertanz hier kann man sich dann sparen zwinkern
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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1150687) Verfasst am: 10.12.2008, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:

dafür das wir alle Menschen mit schwächen und Fehlern sind, manchmal mit einem Hang zum bösen und zu Dingen die nicht gut für uns sind. Das steckt in jedem von uns drin - und das trennt uns von Gott. Jesus hat diese Kluft überwunden.

Deine nächste Frage: warum schafft Gott uns fehlerhaft?

das ist der Preis für die Freiheit, wenn Du zwischen gut und böse entscheiden können sollst, muss auch beides im Angebot sein.


Also im Klartext: Gott muss uns absichtlich mit Fehlern erschaffen und das Böse kreiieren, damit wir einen freien Willen haben, beeinflusst diesen Willen aber mit ständigen Offenbarungen und Wundern, damit wir wissen, was "gut" ist und uns dafür entscheiden, dann muss er sich selbst umbringen um die von ihm zwangsweise geschaffene Trennung von Gott zu überwinden und am Schluss das von ihm erschaffene Böse in einer riesigen Schlacht (deren Sieger aber von vornherein feststeht) zu vernichten. Abgesehen von der allgemeinen Absurdität dieses Konzeptes muss man doch eigentlich sehen können, wie unsinnig es ist, hier von einer Freiheit zu sprechen, wenn Gott ständig versucht, uns in eine bestimmte Richtung zu drängeln und am Ende diese Freiheit per Selbstmord eliminiert, damit wir unsere wahre Bestimmung erreichen können. Am Ende steht dann doch eine Existenz, bei der es diese Freiheit nicht mehr gibt und wenn dies unsere eigentliche Bestimmung ist, ist es völlig sinnlos, dass Gott uns nicht gleich so erschaffen hat.
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Zynix
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Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1150705) Verfasst am: 10.12.2008, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

ABSATZ 7: DER SÜNDENFALL
669 / 385. Gott ist unendlich gut und alle seine Werke sind gut. Niemand entgeht jedoch der ...

aus: http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P1J.HTM

Ich habe mal versucht, mir das anschaulich zu machen.

Angenommen, ich gehe zur Sparkasse und lasse mich dort von jemandem beraten, wie ich mein Geld optimal anlegen kann.

Der sagt mir dann:
"Die Sparkasse ist gut und alles was wir hier machen, ist gut. Jeder muss aber mal die Erfahrung machen, dass die erwartetet Zinsen ausbleiben. Ich selbst habe nach dem Ursprung der Zinsen gefragt und blieb ratlos. Es gibt Hinweise, dass die geheime Macht der Zinsen sich im Licht der Sparkasse enthüllt. Wenn wir die Frage nach dem Ursprung der Zinsen stellen, müssen wir unseren Blick auf den Beherrscher der Zinsen richten, nämlich auf die Sparkasse."

Dann kommt noch der Hinweis:
"Mit ihrem oberflächlichem Wissen sind Sie wohl kaum in der Lage, das alles zu verstehen und daher sind Sie gut beraten, den Vertretern der Sparkasse Ihr volles Vertrauen zu schenken."

Was ich diesem Spezialisten dann zur Antwort geben würde, lasse ich mal offen zwinkern
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LG
Zynix
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Solipsist
Sie verstehen mich nicht richtig.



Anmeldungsdatum: 23.08.2007
Beiträge: 1015
Wohnort: Franken

Beitrag(#1150710) Verfasst am: 10.12.2008, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:


Also im Klartext: Gott muss uns absichtlich mit Fehlern erschaffen und das Böse kreiieren, damit wir einen freien Willen haben, beeinflusst diesen Willen aber mit ständigen Offenbarungen und Wundern, damit wir wissen, was "gut" ist und uns dafür entscheiden, dann muss er sich selbst umbringen um die von ihm zwangsweise geschaffene Trennung von Gott zu überwinden und am Schluss das von ihm erschaffene Böse in einer riesigen Schlacht (deren Sieger aber von vornherein feststeht) zu vernichten. Abgesehen von der allgemeinen Absurdität dieses Konzeptes muss man doch eigentlich sehen können, wie unsinnig es ist, hier von einer Freiheit zu sprechen, wenn Gott ständig versucht, uns in eine bestimmte Richtung zu drängeln und am Ende diese Freiheit per Selbstmord eliminiert, damit wir unsere wahre Bestimmung erreichen können. Am Ende steht dann doch eine Existenz, bei der es diese Freiheit nicht mehr gibt und wenn dies unsere eigentliche Bestimmung ist, ist es völlig sinnlos, dass Gott uns nicht gleich so erschaffen hat.


Wenn Du erlaubst, darf ich diese großartige Zusammenfassung an anderer Stelle zitieren. (?)
Nur besser ohne Link als Quelle. Ich will keine Kreationistenschwemme hier im Forum auslösen.
Das hab ich schon mal, unabsichtlicherweise.
Wobei es sich damals mehr um allgemeine Idioten handelte.

Sehr schöner Text.

Gruß,
Soli
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1150713) Verfasst am: 10.12.2008, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Du irrst Mountain King. Gott musste garnichts. Er musste noch nicht einmal den Menschen so schaffen, wie du unterstellst.
Da der Mensch eine vom Schöpfer gewollte Gottesebenbildlichkeit hat, brauchte er die Unterscheidung zwischen Gut und Böse ( Sünde ) nicht. Erst durch die vom Menschen vorgenommene, von Gott nicht gewollte Handlung Griff zur Erkenntnis ( Baum der Erkenntnis ) und somit in Gut und Böse zu unterscheiden zu müssen, hat der Mensch die " Ursünde" begangen. Daher auch die immerwährende Problematik des Guten und Bösen , denn was einer als "böse" oder "gut" qualifiziert, ist letztendlich eine Frage der Perspektive. Das Böse / das Gute liegt seitdem im Auge des Betrachters und Gott ist als Helfer und Richter daher beim Menschen und hat Jesus als Erlöser von der Bedrückung durch die Ursünde geschickt.

Zugleich bedeutet diese Handslung zwar das Ende des Immerwährenden - Glücks ( Paradies = Abwesenheit von Gut und Böse ) auch den Anfang der Freiheit - und so erscheint der Sündenfall auch als womöglich größte zivilisatorische Leistung der Menschheitsgeschichte. Erst durch ihn wurden die Menschen als Menschen geboren, waren mehr, als dumme nackte Tiere.

eine interessante Deutung von heute dazu. Auch christlich denkende Menschen denken weiter und mit zwinkern
Beispiel:

http://www.theologie.uzh.ch/faecher/altes-testament/thomas-krueger/Krueger_2007_Suendenfall.pdf

vita :
http://www.mittelalter-augsburg.de/home/personen/rat.html


oder nach alter Kant´scher Denkart :

Bereits hier hängt also von der Perspektive ab, ob sich überhaupt das Böse ereignet und ob es in Evas Tat liegt, oder ob es nicht vielleicht schon durch einen Gott selbst geschaffen wird, der einen Katalog aus Verboten und Strafen aufstellt und damit Eva überhaupt erst mit der Existenz des Bösen vertraut macht. Das Böse, so scheint es jedenfalls, setzt Wissen voraus; es kennt nur, wer auch das Gute kennt - und viceversa. Das Böse als moralischer Begriff, als Gegenstück zum "Guten" hängt also zusammen mit dem Bösen als zusammenfassende ästhetische Chiffre für diverse Phänomene des Schreckens, des Grauens, Entsetzens, Ungeheuren und Unvertrauten.

aus: "Das Böse in Amstetten" von Rüdiger Suchsland am 2.5.08


Zuletzt bearbeitet von Arena-Bey am 10.12.2008, 15:09, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Norton
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 4372

Beitrag(#1150716) Verfasst am: 10.12.2008, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Solipsist hat folgendes geschrieben:

Nur besser ohne Link als Quelle. Ich will keine Kreationistenschwemme hier im Forum auslösen.
Das hab ich schon mal, unabsichtlicherweise.
Wobei es sich damals mehr um allgemeine Idioten handelte.



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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1150717) Verfasst am: 10.12.2008, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Solipsist hat folgendes geschrieben:

Wenn Du erlaubst, darf ich diese großartige Zusammenfassung an anderer Stelle zitieren. (?)


Klar, gern, wobei ich davon ausgehe, dass bald die Belehrungen kommen, was alles falsch ist. Smilie
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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1150727) Verfasst am: 10.12.2008, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Du irrst Mountain King. Gott musste garnichts. Er noch nicht einmal den Menschen so geschaffen., wie du unterstellst. Da der Mensch eine Gottesebenbildlichkeit hat, brauchte er die Unterscheidung zwischen Gut und Böse ( Sünde ) nicht. Erst durch die vom Menschen vorgenomme, von Gott nicht gewollte Handlung die Erkenntnis ( Baum der Erkenntnis ) in Gut und Böse zu unterscheiden hat der Mensch die " Ursünde" begangen. Daher auch die immerwährende Problematik des Guten und Bösen , denn was einer als "böse" oder "gut" qualifiziert, ist letztendlich eine Frage der Perspektive. Das Böse / das Gute liegt seitdem im Auge des Betrachters und Gott ist als Helfer und Richter daher beim Menschen und hat Jesus als Erlöser von der Bedrückung durch die Ursünde geschickt.


Ich habe mich hier auf die von hope und Ballancer gemachten Aussagen bezogen, die die Unterscheidung zwischen Gut und Böse eben nicht auf einen freiwilligen Akt der Menschen sondern als Geschenk Gottes interpretieren (soweit ich das richtig verstanden habe). Hope hat ja gerade auch noch mal geschrieben, dass das Böse sein muss, um unsere Willensfreiheit zu ermöglichen. Am besten, ihr klärt das erst mal untereinander. Smilie
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1150731) Verfasst am: 10.12.2008, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Das allerderdings ist non Sequitur, denn im Zitat steht nichts von Strafe. Wenn hier Missbrauch genannt ist, dann verstehe ich dies als verlorene Chance, zu der die Freiheit eigentlich qualifiziert. Die Zusage der Freiheit kann allerdings nicht durch Strafandrohung zurück genommen werden. Und das geschieht hier auch nicht.


Kontextuelles Lesen mein Lieber, das predigst du doch sonst auch gerne:

Zitat:
. Jesus kündigt in ernsten Worten an, daß er „seine Engel aussenden" wird, die „alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und ... in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt" (Mt 13,41-42), und daß er das Verdammungsurteil sprechen wird: „Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer!" (Mt 25,41).
...
1035 Die Lehre der Kirche sagt, daß es eine Hölle gibt und daß sie ewig dauert. Die Seelen derer, die im Stand der Todsünde sterben, kommen sogleich nach dem Tod in die Unterwelt, wo sie die Qualen der Hölle erleiden, „das ewige Feuer" [Vgl. DS 76; 409; 411; 801; 858; 1002; 1351; 1575; SPF 12]. Die schlimmste Pein der Hölle besteht in der ewigen Trennung von Gott, in dem allein der Mensch das Leben und das Glück finden kann, für die er erschaffen worden ist und nach denen er sich sehnt.


http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2U.HTM



Ein schöner Text, denn er führt genau die Erklärungen und Deutungen zusammen, die ich meinte:
Die schlimmste Pein der Hölle besteht in der ewigen Trennung von Gott, in dem allein der Mensch das Leben und das Glück finden kann, für die er erschaffen worden ist und nach denen er sich sehnt.

Gerade darin treffen sich Metapher und Theologie. Denn wenn es eben diese schlimmste Pein gibt, wofür braucht es die anderen Beschreibungen der 'Strafen'? Weil es Menschen eben oft nicht klar ist, wonach sie wirkliches Verlangen haben! Denn die ungestillte Sehnsucht liegt oft unter vielen Schichten von Illusionen und falschen Vorstellungen verborgen. Und so diese Schichten eben nicht den Kern enthüllen, wird diese Sehnsucht zu einem auf ewig ungestillten Verlangen.

Wer das verstanden hat, versteht die Metapher der Strafen sicher leichter.

MountainKing hat folgendes geschrieben:

Oder:

Zitat:
Die Kirche nennt diese abschließende Läuterung der Auserwählten, die von der Bestrafung der Verdammten völlig verschieden ist, Purgatorium [Fegefeuer].


http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2T.HTM


Hier beziehst du dich auf eine spezifisch katholischen Lehre, die in der Christenheit umstritten ist. Aber auch hier stehen verbindende Worte, denn Läuterung ist ein Prozess, der Unreines abscheidet von dem reinen Gehalt. Es ist eine Metapher, die einen schmerzlichen Prozess beschreibt, den alle vn uns mehr oder weniger auch zu irdischen Lebzeiten erfahren. Jeder Entwicklungsschritt ist mit der Loslösung von vielleicht liebgewonnen Besonderheiten verbunden, die mit dem neuen Leben eben nicht mehr kompatibel ist. Und dieser Schmerz ist ein notwendiger, denn es gibt eben Inkompatibles ... auch im irdischen Leben. Warum sollte man sich diesen Prozess nicht auch als Finalisierungsprozess zwischen Tod und Ewigkeit vorstellen?
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1150745) Verfasst am: 10.12.2008, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Gerade darin treffen sich Metapher und Theologie. Denn wenn es eben diese schlimmste Pein gibt, wofür braucht es die anderen Beschreibungen der 'Strafen'?


Weil es die Folge eines Fehlverhaltens ist und es ist völlig wurscht, wie diese genau aussieht. Es geht darum, dass es eine negative Konsequenz hat, wenn man nicht an Gott und Jesus glaubt, dadurch als "Verdammter" verflucht wird und in der Hölle landet.

ballancer hat folgendes geschrieben:

Warum sollte man sich diesen Prozess nicht auch als Finalisierungsprozess zwischen Tod und Ewigkeit vorstellen?


Vorstellen kann man sich alles, ob das Ganze irgendeinen realen Bezug hat, ist eine ganz andere Frage.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1150807) Verfasst am: 10.12.2008, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
...
Googel brachte bie diesem 'Zitat' ca. 3570 Fundstellen.
...
Hier findet Google 2810 Fundstellen.
...

Wollen wir denn tatsächlich, dass Google unser neuer Recherche-Maßstab ist?
Was man damit findet ist inhaltlich richtig, was man nicht findet, gibt es nicht?

Wer sich für weitere Aussagen von heiligen Kirchenmännern über Frauen interessiert, kann ja mal danach "googeln". zwinkern


Selektive Zitation? War das nicht was du oben zu Recht bemänngelt hast? Was willst du dann mit diesem Verfahren erreichen?

Zynix hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
...
Das Problem hierbei ist: Entweder beschäftigt man sich ernsthaft mit einerm Thema, ader man lässt es besser.
...

Das erinnert mich an das Vorgehen der Kirche. Wer sich nicht ernsthaft mit dem Thema (Bibel, Kirchenrecht, Dogmen, ...) beschäftigen kann, lässt es besser und hat daher kritiklos zu glauben, was die Experten an Ergebnissen eruiert haben.


Auch hier ist es wieder das, was du oben zu recht bemängelt hast. Irgend welche - vermulich bewusst verfälschenden - Aussagen zu deklaireren. Denn ich habe nie blinden Glauben gefordert, sondern angemessene Behandlng eines Themas. Auch gegen eine Fundierte Kritik wäre in dieser Hinsicht nichts einzuwenden. Aber dieses geistlose Einwerfen von Textfragemnten ist wirklich nichtssagend. Und das hast du zu Recht oben selber geschrieben.

Zynix hat folgendes geschrieben:
Den letzten Teil dieser Aussage hast du allerdings vergessen zu erwähnen.
Frage
_________________
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
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Beitrag(#1150827) Verfasst am: 10.12.2008, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
...
Das Problem hierbei ist: Entweder beschäftigt man sich ernsthaft mit einerm Thema, ader man lässt es besser.
...

Das erinnert mich an das Vorgehen der Kirche. Wer sich nicht ernsthaft mit dem Thema (Bibel, Kirchenrecht, Dogmen, ...) beschäftigen kann, lässt es besser und hat daher kritiklos zu glauben, was die Experten an Ergebnissen eruiert haben. Den letzten Teil dieser Aussage hast du allerdings vergessen zu erwähnen.


das ist doch das typische argument von theisten zur selbstimmunisierung, wie man es auch oft beim thema id vs et findet:

beschäftigt man sich nicht eingehend mit absurden argumenten ist man nicht diskussionsfähig.
doch ich muss mich auch nicht mit dianetik oder mein kampf auseinandersetzen, um feststellen zu können, dass eine ideologie auf basis dieser bücher prinzipiell abzulehnen ist.


Wenn du dich schon jemals mit einem Argument eingehend beschäftigt hättest, und sei es deine eigenen, dann könnte man dir vielleicht eine Kompetenz zugestehen. So aber ist es wie das Elaborat eines Blinden über die Farbe. Mit den Augen rollen
_________________
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Dr. Benchmark
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Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1150842) Verfasst am: 10.12.2008, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
So aber ist es wie das Elaborat eines Blinden über die Farbe. Mit den Augen rollen


...eines Kostverächters über Kuhscheiße.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1150851) Verfasst am: 10.12.2008, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:

dafür das wir alle Menschen mit schwächen und Fehlern sind, manchmal mit einem Hang zum bösen und zu Dingen die nicht gut für uns sind. Das steckt in jedem von uns drin - und das trennt uns von Gott. Jesus hat diese Kluft überwunden.

Deine nächste Frage: warum schafft Gott uns fehlerhaft?

das ist der Preis für die Freiheit, wenn Du zwischen gut und böse entscheiden können sollst, muss auch beides im Angebot sein.


Also im Klartext: Gott muss uns absichtlich mit Fehlern erschaffen und das Böse kreiieren, damit wir einen freien Willen haben, beeinflusst diesen Willen aber mit ständigen Offenbarungen und Wundern, damit wir wissen, was "gut" ist und uns dafür entscheiden, dann muss er sich selbst umbringen um die von ihm zwangsweise geschaffene Trennung von Gott zu überwinden und am Schluss das von ihm erschaffene Böse in einer riesigen Schlacht (deren Sieger aber von vornherein feststeht) zu vernichten.


Trotz der unkonventionellen Darstellung könnte man fast annehmen, dass du verstanden hast.

Was du aber mit 'beeinflusst diesen Willen aber' meinst, im Kontext einer scheinbaren Antithese, bleibt hier unklar. Denn in einem validen Entscheidungsrahmen müssen selbstverständlich starke Kräfte, die eine Richtung präferieren durch neutralisierende Gegenkräfte austarriert werden. Bei einem dynamischen Modell erscheint darum eine permanente Intervention im Sinne eines Regelkreises plausibel.

MountainKing hat folgendes geschrieben:
Abgesehen von der allgemeinen Absurdität dieses Konzeptes muss man doch eigentlich sehen können, wie unsinnig es ist, hier von einer Freiheit zu sprechen, wenn Gott ständig versucht, uns in eine bestimmte Richtung zu drängeln und am Ende diese Freiheit per Selbstmord eliminiert, damit wir unsere wahre Bestimmung erreichen können.


Eigentlich müsste man die Absurdität dieser verzerrten Deutung sofort erkennen. Wer vertritt diese denn?

MountainKing hat folgendes geschrieben:
Am Ende steht dann doch eine Existenz, bei der es diese Freiheit nicht mehr gibt und wenn dies unsere eigentliche Bestimmung ist, ist es völlig sinnlos, dass Gott uns nicht gleich so erschaffen hat.


Mir scheint, dass du von Gott forderst, dass er Menschen als Marionetten konstruiert. Also keine Entscheidungsfreiheit und Selbstständigkiet zugesteht. Dies aber käme der Eliminierung deiner Identität gleich, also so was wie ein Zombie zu sein. Möchtest du das wirklich? Geschockt
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ballancer
... leidet an dianoia ...



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Beitrag(#1150872) Verfasst am: 10.12.2008, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Du irrst Mountain King. Gott musste garnichts. Er noch nicht einmal den Menschen so geschaffen., wie du unterstellst. Da der Mensch eine Gottesebenbildlichkeit hat, brauchte er die Unterscheidung zwischen Gut und Böse ( Sünde ) nicht.


Diese Aussage ist gewagt. Wenn wir bei der Metapher des Ebenbildes bleiben, dann geht dieses davon aus, dass das Ebenbild bestimmte charakteristische Eigenschaften des Originals übernimmt, aber keineswegs ein Clone ist. Denn eine Photographie, die mich abbildet, zeigt mich aus einem bestimmten Winkel zu einer bestimmten zeit. Sie gibt den optischen Eindruck korrekt wieder, bildet aber weder ab, was ich zu diesen Zeitpunkt denke oder kann.

Somit impliziert die Ebenbildlichkeit ebenso die Übernahme bestimmter wesentlicher Eigenschaftn Gottes, aber nicht aller. Es ist nirgends definiert, das die vollumfängliche Unterscheidungsfähigkeit zwischen Gut und Böse bereits durch die Ebenbildlichgkeit gegeben ist. Die Konstruktion des Gartens Edens mit besagtem Baum legt das Gegenteil nahe.

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Erst durch die vom Menschen vorgenomme, von Gott nicht gewollte Handlung die Erkenntnis ( Baum der Erkenntnis ) in Gut und Böse zu unterscheiden hat der Mensch die " Ursünde" begangen.


Gott verhindert diese Ursünde nicht, sondern nimmt sie billigend in Kauf, da er diese Möglichkeit wegen der zugesicherten sittlichen Freiheit - die ich allerdings auf die Ebenblidlichkeit zurückführe - sich dazu verpflichtet hat.

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Daher auch die immerwährende Problematik des Guten und Bösen , denn was einer als "böse" oder "gut" qualifiziert, ist letztendlich eine Frage der Perspektive. Das Böse / das Gute liegt seitdem im Auge des Betrachters und Gott ist als Helfer und Richter daher beim Menschen und hat Jesus als Erlöser von der Bedrückung durch die Ursünde geschickt.


Das es divergente Ansichten gibt, ist unbestreitbar. Nur: Worauf beziehen sich die Unterschiede? Sind es Wahrnehmungsfehler und Irrtümer, die sich dennoch auf ein absolutes Gut beziehen, oder ist die Frage in sich essenziell relativ und nur individuell bestimmbar, ohne ein gemeinsames Absolutes.
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Zynix
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Beitrag(#1151108) Verfasst am: 10.12.2008, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
...
Wenn du dich schon jemals mit einem Argument eingehend beschäftigt hättest, und sei es deine eigenen, dann könnte man dir vielleicht eine Kompetenz zugestehen. So aber ist es wie das Elaborat eines Blinden über die Farbe. Mit den Augen rollen


Nanu? - Ein Maulkorb?

Der Superspezialexperte in Sachen "interne Denkweise des allmächtigen Gottes", mit dem Spezialgebiet "das gute Böse" möchte nur mit kompetenten Leuten diskutieren?

Na gut, meinetwegen Mit den Augen rollen

Das Dummchen wird sich zukünftig aus dieser hochqualifizierten Diskussion heraushalten ...
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Roter Ballon
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Beitrag(#1151167) Verfasst am: 10.12.2008, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
(...)
Ein schöner Text, denn er führt genau die Erklärungen und Deutungen zusammen, die ich meinte:
Die schlimmste Pein der Hölle besteht in der ewigen Trennung von Gott, in dem allein der Mensch das Leben und das Glück finden kann, für die er erschaffen worden ist und nach denen er sich sehnt.

Gerade darin treffen sich Metapher und Theologie. Denn wenn es eben diese schlimmste Pein gibt, wofür braucht es die anderen Beschreibungen der 'Strafen'? Weil es Menschen eben oft nicht klar ist, wonach sie wirkliches Verlangen haben! Denn die ungestillte Sehnsucht liegt oft unter vielen Schichten von Illusionen und falschen Vorstellungen verborgen. Und so diese Schichten eben nicht den Kern enthüllen, wird diese Sehnsucht zu einem auf ewig ungestillten Verlangen.

Wer das verstanden hat, versteht die Metapher der Strafen sicher leichter.

(...)


Gestraft sind eher die, die ohne Allvater und Ewigmutter nicht auskommen können.
Ich find das eh ziemlich erdrückend, wie sich die Alten im Vatikan den Menschen so denken.
Ohne Freiheit kann sich bei mir kein Glücksgefühl entfalten.
Da hab ich eher Fernweh als Heimweh.
Da weit draußen ist es viel interessanter, neuer und spannender.
Man muß auch mal loslassen können, vom Rockzipfel der allgütigen Mutter und dem allmächtigen Vater selbstbewußt entgegentreten, es gibt eben nicht nur introvertierte sondern auch extrovertierte Menschen und gelbe, rote, schwarze und Kalkeisten.
Die Farbenschwäche ist eher ein Spezifikum des blinden Gottvertrauens in nur die eine Ausprägung die sich diese Tyrannei alter Männer ausgedacht haben.

Religionen gewinnen durch ihr hohes Identifikationsangebot und vertreiben zum Teil gerade wegen des starken autoritativen Charakters.

Die sogenannten Sehnsüchte die dem Gläubigen zugeschrieben werden, passen so sicher auf den einen oder anderen Typus Mensch - niemals auf alle!
Nicht mal bei einem relativ einfachen Psychologiemodell wie dem http://de.wikipedia.org/wiki/Big_Five kannst du, die dort eindeutig unterscheidbaren Persönlichkeiten, in dieses Glaubenserfüllungssytem einpassen.
Weil es nur einen Typ des wahrhaft Glaubenden geben kann --- da seids ihr recht Stutenbissig wie die Vergangenheit gezeigt hat.
Was für dich paßt bringt mich bspw zum kotzen, wie kann das ein?

Der Herr erkennt seine eigene Schöpfung schon lange nicht mehr, hab SIE neulich im Schrebergarten getroffen, SIE ist gerad mit einem weniger ambitionierten Projekt beschäftigt, der dornlosen Rose.
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#1151174) Verfasst am: 10.12.2008, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
...
Das Problem hierbei ist: Entweder beschäftigt man sich ernsthaft mit einerm Thema, ader man lässt es besser.
...

Das erinnert mich an das Vorgehen der Kirche. Wer sich nicht ernsthaft mit dem Thema (Bibel, Kirchenrecht, Dogmen, ...) beschäftigen kann, lässt es besser und hat daher kritiklos zu glauben, was die Experten an Ergebnissen eruiert haben. Den letzten Teil dieser Aussage hast du allerdings vergessen zu erwähnen.


das ist doch das typische argument von theisten zur selbstimmunisierung, wie man es auch oft beim thema id vs et findet:

beschäftigt man sich nicht eingehend mit absurden argumenten ist man nicht diskussionsfähig.
doch ich muss mich auch nicht mit dianetik oder mein kampf auseinandersetzen, um feststellen zu können, dass eine ideologie auf basis dieser bücher prinzipiell abzulehnen ist.


Wenn du dich schon jemals mit einem Argument eingehend beschäftigt hättest, und sei es deine eigenen, dann könnte man dir vielleicht eine Kompetenz zugestehen. So aber ist es wie das Elaborat eines Blinden über die Farbe. Mit den Augen rollen


aha, da kommt wieder der komiker in dir durch. Lachen

du bist doch einer der kandidaten, der in einem finsteren raum mit verbundenen augen behauptet, er habe die schwarze katze gefunden.
und um diese überaus seriöse behauptung zu stützen wirst du nicht müde uns über details wie augenfarbe, größe und alter dieser katze zu unterrichten. immer die gleiche Leier
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vanini
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Beitrag(#1153845) Verfasst am: 14.12.2008, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
vanini hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Eine URsache kann nur dann Verursacher sein, wenn es die notwendigen Qualifikationen dazu hat. Entweder der Mensch ist für dich substanziell und nicht vollständig definiert, dann ist er auch Verursacher seiner Handlungen und die Fragen nach der Determination sind irrelevant.

Oder der Mensch ist intermediäres Produkt und selber vollständig bedingt. Dann ist er weder substanziell noch Verursacher, und auch nicht verantwortlich.


Du sagst also, wenn ich dich richtig verstanden habe, dass eine verursachende Ursache nur dann eine solche sein kann, wenn sie "nicht vollständig definiert" ist, also "nicht vollständig" wiederum notwendige Folge hinreichender Ursachen ist.

Ist hingegen die verursachende Ursache "vollständig" ihrerseits notwendige Folge hinreichender Ursachen, dann kann sie auch nicht verursachende Ursache sein, da sie nur "ein intermediäres Produkt" sei.

(...wobei ich mir erlaubt habe, über das völlig sinnleere "substanziell"-Gedöns gnädig hinweg zu sehen...)

Es ist wohl schwerlich möglich, deine geistige Desorientierung bezüglich dieser Thematik noch eindrücklicher darzustellen, als dir das selbst mit solchen Einlassungen gelingt!


Soll dies belegen, dass du über einen schwachen Versuch, meinen Text zu verfremden und dann mit abwertenden Atributen zu schmücken, nicht mehr hinaus kommst?

    Es klapperte die Klapperschlang
    bis ihre Klapper schlapper klang.


Nun ballancer, da deine Einlassungen, wenn es um konkrete inhaltliche Substanz geht, immerdar so wortreich wie unscharf und beliebig werden, habe ich meiner Interpretation deines Textes ja auch wohlweislich ein "wenn ich dich reichtig verstehe" vorangestellt. Anstatt dürftiger Prosa-Abwürfe könntest ja den Versuch unternehmen zu erläutern, an welcher Stelle und inwiefern genau ich deinen Text "verfremdet" haben soll...



ballancer hat folgendes geschrieben:
Logik ist eine Disziplin, die offensichtlich weit dünner in der Welt gesät ist, als viele annehmen. Wenn auis A B folgt, dann ist dies für manche eine triviale Aussage, der sie zustimmen oder wiederlegen können. Die neu entdeckte Kategorie der Unlogiker versucht allerdings Biegeakte als Erklärungsprinzip der Logik zu etablieren. zynisches Grinsen


Tja nun, ballancer, Logik ist lediglich ein Instrument, um zu Erkenntnissen zu gelangen. Man muss sie nicht unbedingt anwenden. Allerdings haben "Erkenntnisse", welche der Logik widersprechen, eine dermaßen schlechte Reputation, dass ihnen - zurecht - kaum jemand den Rang einer Erkenntnis zuerkennt.

Wenn du nun bei jeder Gelegenheit geradezu inflationär und obendrein peinlich-eigenlöblich von "zwingender Logik" in deinen Einlassungen plärrst, obwohl derer fast alle mit Logik kaum etwas zu schaffen haben, so wird dies wohl den Grund haben, dass du ernshaft meinst, den Leuten deine aberwitzigen religiösen Glaubenssätze und -Konstrukte mit derlei belletristischem Budenzauber als "Erkenntnisse" aufbinden zu können:

ballancer hat folgendes geschrieben:
vanini hat folgendes geschrieben:
Deine "Antworten" auf diese Frage, ballancer, bestanden bisher lediglich aus dem immer gleichen, faden Determinismus=Pfui-Gezetere, à la:

ballancer hat folgendes geschrieben:
vanini hat folgendes geschrieben:
Entweder, das, was Menschen wollen(!), tun und lassen ist eine notwendige Folge hinreichender Ursachen - oder eben nicht. Was soll daran das wirre Vokabel-Konstrukt "wesenshafter Verursacher" ändern?


Möglicherweise bist ja kausal dazu determiniert, das alles so abzulassen und hast natürlich keinen eigenen 'Willen', der unabhängig von den ihn bestimmenden Faktoren ist. Dann hast du ja auch keine 'Schuld' jedes Verständnis zu verweigern, sondern bist eben so determiniert. Ich sollte da mehr Verständnis für haben ... zwinkern


Ich weiß nun nicht, wie du 'Gezeter' definiertst. Offensichtlich hat da unser Verständnis der Wortbedeutung keine Schnittmenge.

Hier geht es um eine zwingende logische Schlussfolgerung. Ausgehend von dem Gedankenexperiment, deine Prämissen wären korrekt, habe ich die Konsequenzen aufgezeigt. Datu hadt du folgende Möglichkeiten zu reagieren:

- Du könntest die Konsequenz akzeptieren
- Du könntest versuchen, dies zu wiederlegen.
- Du könntest die Konsequenz ignorieren
- oder du könntest rumzetern Auf den Arm nehmen

Und was hast du gewählt?


Dir ist wie immer wieder (und vorhersehbar) entgangen, dass ich mich eben noch keineswegs auf ein bestimmtes der beiden alternativen Erklärungsodelle menschlichen Denkens und Tuns festgelegt habe, weil das Wissen um die Beschaffenheit jener Vorgänge meiner Meinung nach dafür noch viel zu dürftig ist. Allerdings ist eben auch klar, dass sich beide Erklärungsmodelle definitv auschließen, also nicht beide zugleich gelten können (siehe elementare Logik...):

Entweder das, was Menschen wollen(!), tun und lassen ist eine notwendige Folge hinreichender Ursachen - oder eben nicht.

Auf die Frage, welche dieser beiden Alternativen du deiner religiösen Argumentation zu Grunde legst, welche ja wiederum deiner ethischen Argumentation zu Grunde liegt, weichst du beharrlich und bisweilen mit dem lächerlichsten Firlefanz aus, selbst wenn er nur dazu taugt, die Aufmerksamkeit der Diskutanten von diesem deinem zentralen argumenativen Eiertanz abzulenken.

Was die von dir angesprochenen "Konsequenzen" angeht, so ist dazu zweierlei anzumerken:

Erstens ist jede Argumenation, deren "Erkenntnisse" dergestalt zustande kommen, dass Sachverhalte nur dann als möglich oder gegeben gelten können, wenn die sich daraus ergebenden Konsequenzen erfreulich und willkommen sind, während Sachverhalte, deren Konsequenzen ungewöhnlich, unerfeulich, unangenehm oder sonstig "nicht passend" erscheinen, allein darum nicht möglich sein sollen, nur pures nichtsnutziges Geschwätz.

Zweitens wäre es ein Gebot der elemetaren intellektuellen Redlichkeit, dass du, wenn du hinsichtlich der in Rede stehenden Alternativen nun schon mit deren "Konsequenzen" "argumentierst", dann zum Wenigsten die Konsequenzen beider Alternativen aufzeigtest, anstatt dich auf eine und noch dazu mit lachhaftem (weil völlig deplaziertem Unsinnsvokabular) zu kaprizieren.


Einer der wesentlichen Gründe, warum du einer halbwegs klaren Stellungnahme hinsichtlich der zur Debatte stehenden Alternative immer wieder schaumschlagend ausweichst, wird wohl darin bestehen, dass dein schräges Gott-Mensch-Beziehungskonstrukt nur dann "funktioniert", wenns darin je nach aktuellem argumentativen Belieben mal deterministisch/kausal und mal indeterministisch/akausal zugeht. Darauf angesprochen, kommt immerdar nur heiße Luft:

ballancer hat folgendes geschrieben:
vanini hat folgendes geschrieben:
Diesen, sei er nun "ex machina" tätig oder überdies "vollkommen schöpfend", bringst du nämlich erst in deine(!) Verantwortlichkeitsbetrachtungen hinein, die bei dir außerdem daran kranken, dass die totale Konfusion deiner Ursache-Wirkung-Begrifflichkeiten auf deinen Gebrauch des Begriffes "Verantwortung" gänzlich übergegriffen hat. Denn wie du ja offensichtlich der Ansicht bist, dass Ursachen erst dann "substanziell" sind, also überhaupt etwas richtig etwas verursachen, wenn sie nicht selbst notwendige Folgen hinreichender Ursachen sind, so scheint bei dir auch "Verantwortung" nur dann "substanziell", also so richtige "Verantwortung" zu sein, wenn das Tun und Lassen dessen, um dessen Verantwortung es geht, nicht notwendige Folge hinreichender Ursachen ist, sondern - irgendwie aus nichts zustande kommt...


Du musst dir sicher viel Mühe geben, dir das Verständnis meines einfachen un klaren Textes zu verwehren. Ich weiß aber nicht, ob ich dir dieser großen Anstrengung wegen auch einen besonderen Respekt erweisen sollte. Eher Mitleid ... denn dein so mühsamm konstruiertes Weltbild zerbröselt wegen der Inkonsistez und hinterlässt ein nahezu heroisches Aufbäumen. zynisches Grinsen

Da hilft auch nichts, wenn du dich selber als nicht-substanziell und als vollständig bedingt verstehen willst. Dieser Versuch der Selbst-Entmündigung scheitert mal um mal.


Verantwortung, ballancer, hat etwas mit Verursachung zu tun. Verursachung aber ist eine Kategorie der Kausalität. Kausalität wiederum beschreibt nichts anderes als die Beziehung zwischen Ursache und Folge. Wenn also der Mensch für das, was er denkt, tut und lässt, "verantwortlich" sein soll, dann überhaupt nur, wenn man voraussetzt, dass das Ursache-Folge Gesetz gilt. Gilt es aber, dann heißt das, dass jede Ursache nur dann eine solche sein kann, wenn sie wiederum Folge einer Ursache ist.

Du aber erzählst dem Publikum nun, dass der Mensch für die Folgen dessen, was er denkt, tut und lässt, verantwortlich sei, da er dessen Verursacher sei - mithin also begründet auf der Annahme, dass das Ursache-Folge-Gesetz gälte. Im gleichen Atemzug aber erklärst du dann, dass dieses Denken, Tun und Lassen des Menschen nicht wiederum Folge von dieses hinreichend bedingenden Ursachen wäre, mithin das Ursache-Folge Gesetz nicht gälte. Mit dieser "klaren" Argumantation sagst du aber nichts anderes, als dass das Ursache-Folge-Gesetz zugleich gälte und nicht gälte. Das aber ist einfach nur unüberbietbarer Unsinn. Genau auf diesem haarstrübenden Unfug aber ruht das ganze bibel-christliche Glaubens- und Ethikgebäude, welches bekanntlich verkündet, dass das Geschöpf für das, was es tut und lässt, selbst verantwortlich sei und nicht etwa der Schöpfer, welcher es angeblich aus nichts gemacht haben soll...

"Mitleid", ballancer, kommt da bei mir beiweilen auf, wenn ich mir vorstelle, unter welchen geistigen Qualen denken könnende Menschen mit einen solchen Schwachsinn ihren Verstand unaufhörlich konditionieren...


Weder Mitleid noch Verständnis hege ich dann allerdings, wenn auf solchen hanebüchenden Mumpitz eine "Ethik" begründet wird, welche zwar überhaupt keine ethische Dimension aufweist (was angesichts ihrer geistigen Grundlagen auch wenig überraschend ist), sondern sich überdies auch noch als Urquell aller Moral schlechthin und "Heil" der Menscheit aufplustert:


ballancer hat folgendes geschrieben:
Nur zu Erinnerung meine Position: Das Böse in der Welt existiert, weil Gott es als Alternative zum Guten erschaffen hat. Nur so ist der Mensch nicht mehr Marionette, die zum Gutsein determiniert ist, sondern ist ein Freigelassener der Schöpfung. Da allerdings die Freiheit ein überragend hohes Gut ist, aber notwendig und zwingend das Böse und Leid erfordert, leben wir in der besten aller möglichen Welten.


Den Unfug vom "Existieren" des "Guten" und des "Bösen" samt dem reflexhaften dämlichen Marionetten-Gequatsche mal beiseite: Was für eine "Freiheit" ist hier gemeint und inwiefern und für wen soll sie ein "überragend hohes Gut" sein?

Und, bei allem Respekt: Dass jemand, der diese Welt ernsthaft für die "beste aller möglichen Welten" hält und dies lauthals verkündet, nicht sofort vom Blitze getroffen wird, wenn er das Wort "Ethik" auch nur in den Mund nimmt, beweist hinlänglich, dass es keinen Gott geben kann, dem auch nur eine Spur Verstand oder gar Mitgefühl für seine Geschöpfe innewohnt!
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1154445) Verfasst am: 15.12.2008, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

vanini schrieb als Kernsatz:

Entweder das, was Menschen wollen(!), tun und lassen ist eine notwendige Folge hinreichender Ursachen - oder eben nicht

Ich meine:

Das sitimmt soooo nicht. Da hat der gute Luther was gegen, denn der hat mit seiner Ableitung des extra nos aus dem paulinischen Gedanken diesen " Widerspruch" verbunden. Gott hat sich durch seine Schöpfung UND die Hingabe der Verfügbarkeit über seine Schöpfung an den Menschen aus deiner Entweder / Oder Situation entfernt und den Menschen die Veranwortung in dieser unsicheren Erkenntnislage belassen, Mist aber auch zwinkern

Der Mensch handelt deshalb nicht allein aus dem entweder /oder sondern wird auch bestimmt durch die transzendente Begleitung durch z.B. die von außen hereinströmende Gerechtigkeit.

Das näher zu erläutern dürfte einem hervorragenden Theologen eher anstehen als dem fröhlich lebenden Arena-Bey zwinkern

vanini schrieb einen anderen Kernsatz:

"Mitleid", ballancer, kommt da bei mir beiweilen auf, wenn ich mir vorstelle, unter welchen geistigen Qualen denken könnende Menschen mit einen solchen Schwachsinn ihren Verstand unaufhörlich konditionieren...

ich meine:

Mitleid kann man häufig auch mit Mitmenschen haben, die sich zwanghaft einer "Eindimensionalität" unterwerfen und wer Verantwortung nur als Ausfluss einer Verursachung ansieht, begibt sich auf den schmalen Grad Verantwortung nur annehmen zu können, wenn er die Verursachung erkennt und beackern will.

Eindimensional und in der Vergangenheit schon als menschenunfreundlich aussortiert worden --- dieser Gedanke... zwinkern
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vanini
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Beiträge: 847

Beitrag(#1154484) Verfasst am: 15.12.2008, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
vanini schrieb als Kernsatz:

Entweder das, was Menschen wollen(!), tun und lassen ist eine notwendige Folge hinreichender Ursachen - oder eben nicht

Ich meine:

Das sitimmt soooo nicht. Da hat der gute Luther was gegen, denn der hat mit seiner Ableitung des extra nos aus dem paulinischen Gedanken diesen " Widerspruch" verbunden. Gott hat sich durch seine Schöpfung UND die Hingabe der Verfügbarkeit über seine Schöpfung an den Menschen aus deiner Entweder / Oder Situation entfernt und den Menschen die Veranwortung in dieser unsicheren Erkenntnislage belassen, Mist aber auch zwinkern

Der Mensch handelt deshalb nicht allein aus dem entweder /oder sondern wird auch bestimmt durch die transzendente Begleitung durch z.B. die von außen hereinströmende Gerechtigkeit.

Das näher zu erläutern dürfte einem hervorragenden Theologen eher anstehen als dem fröhlich lebenden Arena-Bey zwinkern


Ich würde lügen, wenn ich sagte, ich hätte von christlich konditionierten Zeitgenossen wie dir, wenn sie sich überhaupt zu dieser Thematik äußern, eine andere "Antwort" erwartet als dieses peinliche gedanken- und sinnleere Sowohl-als-auch-Stilblütengeschwätz mit seinen "transzendenten Begleitungen" und "von außen hereinströmenden Gerechtigkeiten"... Lachen

Denn das ist eines der Markenzeichen der christlichen Theologie: In der Konstruktion des "Überbaues" mit seinen vielfältigen Einzelheiten und verwinkelten Phantasiekonstruktionen entwickeln nicht nur die "hervorragenden Theologen" stets einen geradezu grenzenlosen Einfallsreichtum. Wann immer es aber konkret um die Fundamente jener religiösen Wolkenkuckucksheime geht, kommt immerdar nur geistlose heiße Luft...!
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1154487) Verfasst am: 15.12.2008, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen

vanini schlägt Luther ..... zwinkern

Glückwunsch, du bist Herbstmeister..

aber nur Herbstmeister ( wenigstens besser als Hausneister ) zwinkern
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
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Beitrag(#1154488) Verfasst am: 15.12.2008, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey behauptet !!!
Der Mensch handelt deshalb nicht allein aus dem entweder /oder sondern wird auch bestimmt durch die transzendente Begleitung durch z.B. die von außen hereinströmende Gerechtigkeit.

Ich meine:
Ist das nun Glaube oder Wissen?
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und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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