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Nahostkonflikt - Tendenz positiv oder negativ?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1141741) Verfasst am: 30.11.2008, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit der Wasserversorgung ist auf jeden Fall ein Missstand, der behoben werden muss. Vllt könnten ihn die Palästinenser sogar selbst beheben, wenn sie einen eigenen Staat gründen und Hilfsgelder nicht durch Korruption versickern.
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1141888) Verfasst am: 30.11.2008, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Lustigerweise wollen die Israelis einen Palästinenserstaat, aber die Palästinenser selbst nicht.

Kommt darauf an was so einen "Palästinenserstaat" ausmacht...
Wenn es ein arg verkleinertes und durch eine riesige Betonmauer zerschnittenes Gebiet ist, dieses auch von ausreichender Wasserversorgung teilweise abgeschnitten ist, dann wird man davon nicht begeistert sein.

Ich empfehle dir mal eine Reise nach Israel, da regnet es von Mai bis September nicht, ab Ende Mai ist alles was nicht künstlich bewässert wird vertrocknet.

Ein Bericht der Weltbank von 1993 konstatierte, die Palästinenser auf der Westbank könnten nur 15 bis 20 Prozent des auf ihrem Gebiet zur Verfügung stehenden Wassers nutzen, der Rest werde von israelischen Siedlern und in Israel selbst verbraucht.



Israelis vertrösten die Palästinenser mit dieser 2 Staatenlösung schon seit Jahrzehnten, waehrenddessen sie ihre Siedlungsgebiete immer weiter auf Palästinenserseite ausweiten. Was für ein Zwergstaat sollte ein Palästinenserstaat denn werden, wo es nach Meinung vieler Israelis doch nur ein Erez Israel gibt? Am liebsten waere ihnen ein solcher Staat in Jordanien. Das Thema ist einfach zu leidig. Selbst in der jetzigen Westbank können sich Palästinenser kaum frei bewegen, da alles, jeder Zeit von Israelis abgeriegelt werden kann. Welche Gesellschaft würde bei solchen Verhaeltnissen nicht militarisieren?
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1142226) Verfasst am: 01.12.2008, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
..

Israelis vertrösten die Palästinenser mit dieser 2 Staatenlösung schon seit Jahrzehnten, waehrenddessen sie ihre Siedlungsgebiete immer weiter auf Palästinenserseite ausweiten. Was für ein Zwergstaat sollte ein Palästinenserstaat denn werden, wo es nach Meinung vieler Israelis doch nur ein Erez Israel gibt? Am liebsten waere ihnen ein solcher Staat in Jordanien. Das Thema ist einfach zu leidig. Selbst in der jetzigen Westbank können sich Palästinenser kaum frei bewegen, da alles, jeder Zeit von Israelis abgeriegelt werden kann. Welche Gesellschaft würde bei solchen Verhaeltnissen nicht militarisieren?


Das ist in Wirklichkeit das allergeringste Problem. Bei einem P.Staat in W-Bank & Gaza müßten die israel. Siedler sowieso abziehen. Die Grenzziehung ist fraglich, man könnte aber durch Gebietstausch, das auch checken.
BTW, I. vertröstet die P nicht mit einer 2Staatenlösung. Immer wenn diese angegangen wurde, erfuhr bis vor dem angebl .Apartheismauerbau ' Selbstmordattentat-Rat(t)e eine Frequenzsteigerung, schlichtweg, weil die radikalen Meinungsmacher bei den P dies als Anerkennung I korrekt interpretieren müßten. Was sie aber um alles in der Welt verhindern wollen!
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1142227) Verfasst am: 01.12.2008, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Das mit der Wasserversorgung ist auf jeden Fall ein Missstand, der behoben werden muss. Vllt könnten ihn die Palästinenser sogar selbst beheben, wenn sie einen eigenen Staat gründen und Hilfsgelder nicht durch Korruption versickern.


Gerade dei Hightech Wasseraufbereitungananlage da bei Ashdod (nahe am Gaza) ist besonders Ziel von P. Raktenattacken
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1142229) Verfasst am: 01.12.2008, 09:51    Titel: Sorry, aber Du bist plemplem Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
Nur die USA könnte diesem Konflikt eine wirkliche Wende geben. In den USA kann man allerdings waehlen wen man will, an der Israelpolitik aendert dies rein gar nichts. Bevor überhaupt ein Senator zur Praesidentenwahl kommt, muss er zig mal betonen wie sehr er weiterhin Israel militrisch und finanziel unterstützen wird. Ansonsten hat er keine Chance Praesident zu werden. Da reicht es auch nicht aus nur zu betonen, dass man Israel, wenn sie real bedroht waeren, auch mit US-Truppen zur Seite stehen würde. Whrenddessen Israel Milliardenhilfen erhaelt, werden Palaestinenser mit ein paar Allmosen abgespeist. Ohne einen P-Staat wird Israel allerdings auch nie Frieden erhalten.


Was kann daran so schlecht sein, eine 2. Shoa zu verhindern?
BTW, die EU hat mal wieder ein 300 Mio € Geldpaket für die P. geschnürt.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1142355) Verfasst am: 01.12.2008, 12:22    Titel: Re: Nahostkonflikt - Tendenz positiv oder negativ? Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Seit 1973 ist Israel in keinen Konflikt um den Fortbestand seiner Existenz verwickelt gewesen.

Oh, ich muss aus versehen in ein Paralleluniversum gestolpert sein.
Wieso?
Weil Israel sich seit seiner gründung (und bisher pausenlos) in einem fortwährenden Konflikt um den Fortbestand seiner Existenz befindet.
Der Konflikt mag kein Krieg zwischen Staaten sein, das macht ihn aber nicht weniger bedrohlich.
In den Kriegen, in denen sich Israel großen Armeen ausgesetzt sah, war es immer haarscharf.
Die derzeitigen Hisbollahattacken sind natürlich alles andere als erfreulich, aber sie werden den Staat Israel nicht zerstören können.
Korrekt ist, dass sie ihn militärisch nicht zerstören können.
Psychologisch haben sie ihn schon längst zerfressen und diplomatisch sind sie ebenfalls ein ständiges Problem. Mir scheint, du unterschätzt, dass ein Staat nur so lange existiert, wie er Einwohner hat, die in diesem Staat leben wollen.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1142806) Verfasst am: 01.12.2008, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
Israelis vertrösten die Palästinenser mit dieser 2 Staatenlösung schon seit Jahrzehnten, waehrenddessen sie ihre Siedlungsgebiete immer weiter auf Palästinenserseite ausweiten. Was für ein Zwergstaat sollte ein Palästinenserstaat denn werden, wo es nach Meinung vieler Israelis doch nur ein Erez Israel gibt? Am liebsten waere ihnen ein solcher Staat in Jordanien. Das Thema ist einfach zu leidig. Selbst in der jetzigen Westbank können sich Palästinenser kaum frei bewegen, da alles, jeder Zeit von Israelis abgeriegelt werden kann. Welche Gesellschaft würde bei solchen Verhaeltnissen nicht militarisieren?

Eben, die Darstellung der ach so bösen Palästinenser funktioniert nur wenn man deren Umstände nicht beachtet. Würde dasselbe bei einer grossen Gruppe Menschen bei uns geschehen würden diese kaum anders handeln (auch wenn das keine Rechtfertigung ist, soll die Handlungen auch nicht schönreden).


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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1142965) Verfasst am: 01.12.2008, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Man könnte so etwas auch eine ethnische Vertreibung nennen.

'Ethnische Vertreibung' - und die Entstehung Israels
von John Pilger19.06.2002 — The New Statesman / ZNet

http://zmag.de/artikel/Ethnische-Vertreibung-und-die-Entstehung-Israels

Und der Westen schaut dabei zu, weil er sich einerseits immer noch für die Shoa mitverantwortlich fühlt und weil es andererseits Christen gibt, die meinen man müsse den Jahrhundert alten, christlichen Antisemitismus nun durch Philosemitismus ersetzen. Das Land Israel ist nach 1966 wahrlich nicht mehr in der miesen Lage von der Landkarte weggewischt zu werden und das ist gut so. Nur eben lassen sich deshalb die neueren Vertreibungen der Palästinenser nicht mehr mit der Angst vor der Vernichtung Israel begründen. Peter Scholl Latour traf auch voll den Nagel auf dem Kopf, als er betonte, wie laecherlich es sei zu behaupten, dass der Iran Israel mit Atomwaffen angreifen könnte. Würden sie nur eine Rakete abfeuern, so haette Israel immer noch genug Atomwaffen um die gesammte arabische Welt atomar zu vernichten. Wer also plant Iran anzugreifen hat anderes im Sinn. Israel ist durch Jahrzehnte lange, amerikanische Aufrüstungen die militrische Supermacht im Nahen Osten. Probleme würden sie nur in lang anhaltenden Kriegen bekommen, die sich aber auch keine arabischen Staaten leisten können. Es droht Juden in Israel also weder eine zweite Shoa, noch eine weitere Diaspora. Und auch nicht dann, wenn sie Palästinensern endlich auch mal volle Menschenrechte zubilligen würden. Was wird nicht alles vorgeschoben, um diesen Fall ja nicht eintreten zu lassen.

Israel in der Nahost-Strategie der USA
Von Ernst Woit

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Israel/woit.html

Rassisten sind in aller Welt Arschlöcher. Da macht der Nahe Osten keine Ausnahme. Ich bin auch nicht für oder gegen Palästinenser oder Israelis, sondern gegen Rassismus und Krieg.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1143005) Verfasst am: 01.12.2008, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
Ich bin auch nicht für oder gegen Palästinenser oder Israelis, sondern gegen Rassismus und Krieg.

Ja - auf beiden Seiten findet man gutes und schlechtes, das gute gehört hervorgehoben(egal von welcher Seite), und das schlechte muß gezeigt werden(auch egal von welcher Seite).
Der Fokus muß auf dem guten/schlechten sein, nicht auf die Nationalität/Herkunft.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
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Beitrag(#1143009) Verfasst am: 01.12.2008, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

[Provokationsmodus an]Ihr werdet Euch trotzdem irgendwann bekennen müssen und Flagge zeigen.[Provokationsmodus aus]
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1143021) Verfasst am: 01.12.2008, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
Ich bin auch nicht für oder gegen Palästinenser oder Israelis, sondern gegen Rassismus und Krieg.

Ja - auf beiden Seiten findet man gutes und schlechtes, das gute gehört hervorgehoben(egal von welcher Seite), und das schlechte muß gezeigt werden(auch egal von welcher Seite).
Der Fokus muß auf dem guten/schlechten sein, nicht auf die Nationalität/Herkunft.


Das sagt sich so leicht. Klar, das sollte fast jeder unterschreiben können. Aber wo ist da ein Lösungsansatz für das tatsächliche Problem? Die Palästinenser (inzwischen fast nur noch Moslems) hassen die Juden und die Juden glauben an Ihr Recht auf Selbstverteidigung, welches sie in Ihrer Geschichte begründet sehen. In diesem Sinne klingen solche Sätze für mich wie Tautologien ala "wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist".
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1143028) Verfasst am: 01.12.2008, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
Ich bin auch nicht für oder gegen Palästinenser oder Israelis, sondern gegen Rassismus und Krieg.

Ja - auf beiden Seiten findet man gutes und schlechtes, das gute gehört hervorgehoben(egal von welcher Seite), und das schlechte muß gezeigt werden(auch egal von welcher Seite).
Der Fokus muß auf dem guten/schlechten sein, nicht auf die Nationalität/Herkunft.


Da sind wir doch mal vollkommen einig. Juden und Araber können Freunde oder Feinde sein, Menschen bleiben sie dabei immer. Man kann aus ihnen eben nicht die Guten oder die Bösen konstruieren, wie das so manche aus den unterschiedlichsten Gründen meinen tun zu müssen.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1143060) Verfasst am: 01.12.2008, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Die Palästinenser (inzwischen fast nur noch Moslems) hassen die Juden ...

Ich war in Israel, bin auch durch die 'Westbank' (Ramallah>Jericho) und dem heutigen Ostjerusalem gefahren, mir ist da niemand begegnet der so einen Hass zeigte. Man hasst bestimmte Umstände die einem ein anderer verpasst, ja, so wie man den Chef hasst der einen wie ein Stück Scheisse behandelt - da geht es dann aber um die Behandlung die man hasst, nicht "Chefs".

Zitat:
In diesem Sinne klingen solche Sätze für mich wie Tautologien ala "wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist".

Lösungsansätze kannst du ja mal bringen...
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1143065) Verfasst am: 01.12.2008, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
Ich bin auch nicht für oder gegen Palästinenser oder Israelis, sondern gegen Rassismus und Krieg.

Ja - auf beiden Seiten findet man gutes und schlechtes, das gute gehört hervorgehoben(egal von welcher Seite), und das schlechte muß gezeigt werden(auch egal von welcher Seite).
Der Fokus muß auf dem guten/schlechten sein, nicht auf die Nationalität/Herkunft.


Das sagt sich so leicht. Klar, das sollte fast jeder unterschreiben können. Aber wo ist da ein Lösungsansatz für das tatsächliche Problem? Die Palästinenser (inzwischen fast nur noch Moslems) hassen die Juden und die Juden glauben an Ihr Recht auf Selbstverteidigung, welches sie in Ihrer Geschichte begründet sehen. In diesem Sinne klingen solche Sätze für mich wie Tautologien ala "wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist".


Da haben wir es mal wieder. Die Araber (Muslime) sind die Bösen, die Juden nur hassen tun. Das ist wahrlich nicht das Grundproblem im Nahen Osten. Geschichtlich sind Juden mit Arabern bedeutend besser ausgekommen als mit Christen. Das aenderte sich erst mit der Gründung des Staates Israel und den zahlreichen Vertreibungen der Palästinenser. Beide Seiten haben also eindeutig einen politischen Konflikt. Wie ich schon versuchte anzudeuten geht es heute den Israelis gar nicht mehr um Selbstverteidigung, sondern vorrangig um Expansion. Und genau das ist das Grundproblem im Nahen Osten und auch die Quelle für den Hass der Palästinenser. Was würdet ihr machen wenn ihr als Palästinenser in Gaza oder der Westbank "leben" würdet? Und was würdet ihr tun, wenn ihr als Jude in Israel leben würdet?
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1143072) Verfasst am: 01.12.2008, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe keine Lösungen. Ich habe aber auch nix für Leute übrig , die so klug reden als ob sie Lösungen hätten. Ich bin aber - so ehrlich sollte ich sein - auf Seiten der Israelis. Aber - bitte! - das müssen wir nicht weiter diskutieren. Das ist so sinnlos wie dieser ganze Konflikt.
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1143094) Verfasst am: 01.12.2008, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war etliche Zeit auf der Seite der Israelis in Israel, weiss also wovon ich spreche. Über kaum ein Land wird derart herumfantasiert wie über Israel. Erlebt selber das Land und sprecht aber auch mit Palästinensern. Und wer dann etwas begreift, der laesst seine ganzen Projektionen über Juden und Araber einfach sein.
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Tom
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 123

Beitrag(#1152896) Verfasst am: 13.12.2008, 02:46    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
Whrenddessen Israel Milliardenhilfen erhaelt, werden Palaestinenser mit ein paar Allmosen abgespeist. Ohne einen P-Staat wird Israel allerdings auch nie Frieden erhalten.


Du verwechselst was. Die Palästinis haben unlängst 7,4 Milliarden USD bekommen.

Denen wird unser Geld in den Arsch gesteckt. Ausrufezeichen
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Tom
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 123

Beitrag(#1152897) Verfasst am: 13.12.2008, 02:52    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:



Ach Gottchen, die Karte von Steinberg/Arbeiterfotografie...

Da fehlt ein Teil, schon bemerkt? rechts, ja, überm Jordan, das Ostjordanland, es war ebenso Teil des britisches Mandatsgebietes Palästina. Heute heißt es Jordanien. Und es ist 100%ig judenrein.

Mitglied "sehr gut", wie finden Sie das?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1152898) Verfasst am: 13.12.2008, 02:55    Titel: Antworten mit Zitat

was hat dich aus dem Grab gerissen? Bitte nicht!
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1154771) Verfasst am: 15.12.2008, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nach Berechnungen der American-Israeli Cooperative Enterprise (AICE) hat Israel im Zeitraum 1949-2001 insgesamt $94.966.300.000 von Washington erhalten.

Israel soll weitere zehn Milliarden US-Dollar erhalten
Bis Ende 2002 erhielt Israel von den Vereinigten Staaten mindestens 135 Milliarden Dollar- jetzt sollen nochmals 10 Milliarden Dollar dazukommen.



Am 25. März 2003 unterbreitete Präsident Bush dem Kongreß ein Kriegsbudget, daß zusätzlich 75 Milliarden US-Dollar für den Kampf gegen den Terrorismus freigeben soll. Doch in Wahrheit handelt es sich dabei vor allem um Geldzahlungen an Staaten, die dem Irakkrieg positiv gegenüberstehen - und um eine massive Finanzspritze an den vor dem Bankrott stehenden Staat Israel. Israel erhält offiziell jedes Jahr 5,5 Milliarden Dollar von den USA geschenkt. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage verlangte der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon vor wenigen Wochen einmalig weitere 14 Milliarden Dollar (mehr dazu finden Sie hier).

http://www.zeitenschrift.com/news/short-teuresisrael2.ihtml


US-Politologen: "Israel heizt Terrorgefahr für USA an"


"Die Israel-Lobby". Die Buchautoren Walt und Mearsheimer kritisieren, dass Washington auf Druck der "Israel-Lobby" seit Jahren eine Nahost-Politik betreibt, die nicht im Interesse der USA ist

Stephen Walt: Wenn ich wetten müsste, würde ich sagen: nein. Im Moment ist die US-Administration mit zu vielen anderen Problemen beschäftigt: Irak, Pakistan, Libanon, den Beziehungen zur Türkei, der geplanten Nahost-Konferenz in Annapolis, Libanon.

John Mearsheimer: Es gibt eine 25-Prozent-Chance, dass es zu einem Krieg kommt. Es wäre extrem dumm, den Iran anzugreifen. Der Iran würde danach seine Bemühungen verdoppeln, Atombomben zu erwerben, um sicherzustellen, dass ein solcher Angriff nicht noch einmal erfolgt.

Wenn man der Logik Ihres Buches folgt, wäre ein Krieg im Iran unvermeidlich - wegen des Drängens der Israel-Lobby.

Walt: Die Lobby übt mächtigen Einfluss auf die Nahost-Politik der USA aus, aber sie kontrolliert die US-Außenpolitik nicht. Und nach den Irak-Erfahrungen ist die Fähigkeit der Israel-Lobby, Bush zu einem Iran-Krieg zu überreden, geringer geworden. Die Israel-Lobby ist die einzige Gruppe in den USA, die den Einsatz von Gewalt forciert. Die Armee ist nicht interessiert, den Iran anzugreifen. Das US-Außenamt ist eindeutig dagegen, die Geheimdienste und die Ölfirmen auch.


http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/342781/index.do?_vl_backlink=/home/index.do
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1154813) Verfasst am: 15.12.2008, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Der Staat Israel stört den Frieden nicht nur in Nah-Ost.
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Tom
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 123

Beitrag(#1154829) Verfasst am: 15.12.2008, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Der Staat Israel stört den Frieden nicht nur in Nah-Ost.


Ach so Geschockt

Wo denn noch?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1154843) Verfasst am: 15.12.2008, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Iran, Pakistan, Äthiopien, Somalia sowie die geamte arabische Welt, wo Israel nicht gemocht wird.
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Tom
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 123

Beitrag(#1154865) Verfasst am: 15.12.2008, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Aha. Überall, "wo Israel nicht gemocht wird", "stört" es (nämlich Israel!) "den Frieden"!

Geschockt

Wow! Mit den Augen rollen
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1155092) Verfasst am: 16.12.2008, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

frag dich mal, warum Israel nicht gemocht wird
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1155113) Verfasst am: 16.12.2008, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
Walt: Die Lobby übt mächtigen Einfluss auf die Nahost-Politik der USA aus, aber sie kontrolliert die US-Außenpolitik nicht. Und nach den Irak-Erfahrungen ist die Fähigkeit der Israel-Lobby, Bush zu einem Iran-Krieg zu überreden, geringer geworden. Die Israel-Lobby ist die einzige Gruppe in den USA, die den Einsatz von Gewalt forciert. Die Armee ist nicht interessiert, den Iran anzugreifen. Das US-Außenamt ist eindeutig dagegen, die Geheimdienste und die Ölfirmen auch.


http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/342781/index.do?_vl_backlink=/home/index.do

"Jedes Mal, wenn wir etwas tun, sagen Sie, ein Amerikaner würde dies und jenes tun … ich will ihnen etwas klar sagen: Beunruhigen sie sich nicht über den amerikanischen Druck auf Israel. Wir, das jüdische Volk, kontrollieren Amerika und die Amerikaner wissen es"
Ariel Sharon zu Shimon Peres im Kol Yisrael Radio.
Quelle: Wikiquote
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1155129) Verfasst am: 16.12.2008, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
Walt: Die Lobby übt mächtigen Einfluss auf die Nahost-Politik der USA aus, aber sie kontrolliert die US-Außenpolitik nicht. Und nach den Irak-Erfahrungen ist die Fähigkeit der Israel-Lobby, Bush zu einem Iran-Krieg zu überreden, geringer geworden. Die Israel-Lobby ist die einzige Gruppe in den USA, die den Einsatz von Gewalt forciert. Die Armee ist nicht interessiert, den Iran anzugreifen. Das US-Außenamt ist eindeutig dagegen, die Geheimdienste und die Ölfirmen auch.


http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/342781/index.do?_vl_backlink=/home/index.do

"Jedes Mal, wenn wir etwas tun, sagen Sie, ein Amerikaner würde dies und jenes tun … ich will ihnen etwas klar sagen: Beunruhigen sie sich nicht über den amerikanischen Druck auf Israel. Wir, das jüdische Volk, kontrollieren Amerika und die Amerikaner wissen es"
Ariel Sharon zu Shimon Peres im Kol Yisrael Radio.
Quelle: Wikiquote



Israel hat den höchsten durchschnittlichen Lebensstandard in Nahen Osten. Das Pro-Kopf-Einkommen im Jahr 2000 lag bei $ 17.500, höher als das in Großbritannien, ist aber dennoch immer pleite und laesst sich deshalb mit Millarden aus den USA unterstützen.
Mit eine Luftwaffenarsenal von 250 F-16 Flugzeugen hat Israel die größte Luftwaffe außerhalb der USA.

.........

Das Buch kann ich empfehlen, ich habe es auch zu Hause. Es beinhaltet eine Menge an Fakten, Zahlen und geschichtliches zu Israel, dem Nahen Osten und dem israelisch-amerikanischen Verhaeltnis


DIE ISRAEL-LOBBY UND DIE US-AUSSENPOLITIK
John J. Mearsheimer

http://www.lutz-forster.de/html/israel-lobby_1.html
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Tom
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 123

Beitrag(#1155191) Verfasst am: 16.12.2008, 02:35    Titel: Antworten mit Zitat

Wow, unglaublich hier Geschockt

@ sehr gut: Dein Sharon-Zitat ist eine üble Fälschung. zornig

Habe gerade wenig Zeit...
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Shadaik
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Beitrag(#1155427) Verfasst am: 16.12.2008, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Iran, Pakistan, Äthiopien, Somalia sowie die geamte arabische Welt, wo Israel nicht gemocht wird.

Ähgm, ausser Somalia und Äthiopien gehört das alles zum Nahen Osten. Und die Rolle Israels in Somalia und Äthiopien wüsste ich dann doch gerne mal.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1155888) Verfasst am: 16.12.2008, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tom hat folgendes geschrieben:
Wow, unglaublich hier Geschockt

@ sehr gut: Dein Sharon-Zitat ist eine üble Fälschung. zornig

Habe gerade wenig Zeit...

Bei den allermeisten Zitaten bin ich (ebenso wie du) auf das Zeugnis anderer angewiesen, da ich nicht überall anwesend bin und dies auch nicht kann.

i.d.F. steht ein Zitat seit langem unter "Überprüft" im Wikiquote, genau dieses Zitat habe ich gepostet.

Wenn du also weisst das dieses Zitat (gemäß Zeugnis von Wikiquote) von Ariel Sharon
"we the Jewish people control America."
nicht in diesem israelischen Radiosender von Sharon gesagt wurde, dann mache mit bei Wikiquote(man kann da auch drüber diskutieren) und beweise das dies nie von ihm gesagt wurde .... und das Zitat wird gelöscht, die Sache ist dann gegessen.

Da du aber nicht sagst "ich nehme an das dies eine Fälschung ist" oder so, sondern konkret sagst das dies eine "üble Fälschung" ist, dann erwarte ich schon eine Quelle von dir die dies untermauert.
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