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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1141407) Verfasst am: 30.11.2008, 01:42 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Aber eins hab ich immer noch nicht kapiert. Warum hat das zahlenmäßig unterlegene Geschlecht einen Vorteil? |
Ich denke, auch das gilt nur unter weiteren Prämissen, etwa wenn die Partnerauswahl hoch und die Anzahl möglicher Befruchtungen ebenfalls hoch ist. Oder so. |
Weniger Männer haben doch negativen keinen Einfluss auf die Fortpflanzungsrate insgesamt
Weniger Frauen haben einen. |
Wenn es zuwenig Männer gibt (z.B. nach dem WK2 in D), bleiben viele Frauen kinderlos. Das wird natürlich durch die monogame Moral verstärkt. |
Du hast die Zahlen der kinderlosen Frauen, der Jahrgänge ab etwa 1925?
Und die niederigere Geburtenrate 1946 meinst du lag vor allem daran, dass weniger Männer da waren?Also in der Biologie?
Nur verstärkt durch die "monogame Moral"?
Nicht etwa an den "schlechten Zeiten"? In der Ex DDR änderte die sich die Geburtenrate ja schlagartig, fast über Nacht sozusagen.
Besatzungssoldaten sind übrigens auch Männer.
Verhütung und Abtreibung gab es auch schon.
step hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | ... Wenn ne Frau im Schnitt 5 Kinder kriegt, dann ist es doch egal, ob sie die mit 1, 2 oder 5 Männern hat. Die größtmögliche Bandbreite an Variationsmöglichkeiten dürfte aber bei 5 Männern liegen, oder? |
Ich rätsele noch, was das alles mit meiner Vermutung bzgl. narzissens Frage zu tun hat. |
Die Behauptung war doch, dass das zahlenmäßig unterlegene Geschlecht einen Vorteil hätte(die Gene weiterzugeben nehme ich an).
Wenn es weniger Männer sind, dann gilt das ja nur bei angenommener sexueller Monogamie der Frauen, oder auch beider Geschlechter.
Dann gäbe es kinderlose Frauen, wenn ein Mann, der einmal mit einer anderen Frau Sex hatte für alle anderen Frauen tabu wäre.
Das ist aber biologisch ganz offensichtlich nicht so.
Willst du gesagt haben, dass Menschenfrauen evolutionär, "naturgegeben" sexuell monogam sind?
Oder dass beide Geschlechter biologisch sexuell monogam sind?
Beides wäre mir ja wirklich neu, um nicht zu sagen, ich weiß, dass es nicht so ist!
Und ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis gibt doch beiden Geschlechtern die größten Möglichkeiten ihre Gene weiterzugeben, und beide polygam gibt doch die größte Zahl an Kombinationsmöglichkeiten.
Und ob es dann ein Mädchen oder Junge wird, das hängt davon ab, wie nah oder weit weg der Sex von Eisprung entfernt stattfindet, länger weg Mädchen, nah dran Junge.
Die Geschlechterverhältnisse drehen sich in Krisen und nach Naturkatastrophen angeblich leicht um, also mehr Mädchen als Jungen.
http://www.zeit.de/1999/36/Stress_zeugt_Maedchen
Dass Stress bei der Empfängnis eher Mädchen entstehen lässt, könnte auch damit erklärbar sein, dass männliche Spermien zwar schneller sind, aber viel weniger widerstandsfähig, ein saures Klima in der Scheide, tötet Spermien ab.
Normalerweise ist es direkt um den Eisprung herum basisch, dann kommen die Jungs durch, möglicherweise funktioniert das bei Stress nicht mehr richtig.
Weibliche Spermien sind langsamer aber widerstandsfähiger.
Große Unterschiede im Geschlechterverhältnis bei den Geburten kontinuierlich, die wir nun kennen, sind ja künstlich.
Wo aber soll der Vorteil für Männer beim Gene weitergeben sein, wenn sie weniger sind?
Sex ist ja nicht gleich Fortpflanzung.
Ne Frau gibt ihre Gene immer weiter, wenn ein Kind entsteht.
Eine Frau kann aber auch während der empfängnisfähigen Zeit mit mehreren Männern Sex haben, aber selten landet mehr als einer nen Treffer.
Das gibt es, aber so häufig ja wohl kaum, denn dann muss sie ja auch noch mehrere Eisprünge haben.
Während der Stillzeit wird sie zudem normalerweise nicht schwanger.
narziss hat folgendes geschrieben: | Noseman hat etwas weiter oben bereits geschrieben, dass bei einem ausgewogenen Verhältnis mehr stabile Elternpaare existieren. Das ist für viele Tiere eher unwichtig, aber grade auf den Menschen trifft es zu. |
Auch das muss nicht Biologie sein.
Bei Rudelsäugern wird das in der Regel in Gruppen gehandhabt, entweder mit Männchen, oder auch ohne.
Bei Löwen sind die Männchen ja nur in Ausnahmefällen an der Jagd beteiligt.
Schimpansen säugen relativ lange, aber sein Essen sucht sich jeder selbst, die Jungen sind lange bei der Mutter, wenn das Rudel unterwegs ist, oder nachts.
Bei Elefanten kümmern sich Tanten wie die Mütter um die Jungen, Bären treffen sich nur zur Paarung und sind sonst Einzelgängerinnen.
Und selbst wenn Menschen nur in Paarfamilien zusammenlebten, was ja keineswegs der übliche Fall der Menschheitsgeschichte war, dann mussten noch in den 1950 und 60ern die älteren Kinder mit ran.
Alleinerziehende Frauen gab es grade in der Nachkriegszeit ja auch genug, nur hatten die meist Verwandtschaft oder auch Nachbarschaft, die sich mit kümmerte.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26473
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1141484) Verfasst am: 30.11.2008, 08:07 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Aber mein Punkt war ein anderer: es reicht, wenige Bullen zu haben. Denk' mal weiter: wieviel Männer braucht man eigentlich? |
"Ein Stier reicht für ein Dorf" Bauernweisheit!
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OT: Ich habe gegen beide Aussagen nichts einzuwenden, würde es aber vorziehen, wenn Du innerhalb der normalen Zitierregeln bliebest - Der angeführte Satz findet sich nicht mal zitiert in meinem Post - er steht hier:
Reza hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | und dass bei kleinen Populationen die Monogamie im Vorteil ist, weil sie die Vermehrung auf mehr Individuen verteilt.
fwo |
Wie kommst du denn darauf?
Und von welcher und wessen Monogamie redest du eigentlich?
Sexuelle Monogamie verteilt doch nicht auf mehrere Individuen.
Und soziale Monogamie oder durch Normen hergestellte sexuelle Monogamie ist ja ohnehin was anderes.
Auch sozialverordnete Polyandrie oder Polygynie ist was anderes.
Zitat: | ist die Tatsache dass es bei polygamen Arten über die strengere Zuchtauswahl einen gewissen Ausgleich für die - vom Populationsstandpunkt her - im ersten Ansatz nutzlose Investition in die Individuen gibt, die sich nicht fortpflanzen. (Dass genau diese Ecke ein Ansatzpunkt zu Entwicklung des genetischen Altruismus gibt ist erwähnenswert, kann aber nicht ursächlich sein.) |
Wo biste nun? Bei Löwen, wo ein neu an die Macht gekommener Giggolo jeden vorhandenen Nachwuchs totbeißt? Allerdings hat er den Job meistens auch nicht lange.
Sexuelle Monogamie heißt lebenslang nur Sex mit einem Partner!
Das soll unter Säugern ja extrem selten sein.
Und Fortpflanzung verhindern muss nicht Sex verhindern heißen.
Zudem gibt es auch noch die Frage, ob ein Anwachsen einer Population überhaupt ein Vorteil ist, das ist ja mit Sicherheit nicht unter allen Bedingungen so. |
Du hast Recht damit, wenn Du meinst, dass mein Gebrauch von Mono- bzw. Polygamie etwas außerhalb der üblichen Defintion war: Was ich mit Monogamie meinte, ist eine Familienstruktur mit einem Geschlechterverhältnis bei den Eltern von 1/1 und mit Polygamie eine Familienstruktur mit einem Geschlechterverhältnis der Eltern von 1/n, wobei Polygamie grundsätzlich sowohl Polyandrie als auch Polygynie bedeutet. Um keine weiteren Missverständnisse aufkommen zu lassen: Den Begriff Fanmilienstruktur meine ich hier nicht als lebenslange Sozialstruktur, sondern als Struktur einer jeweiligen Fortpflanzungsgemeinschft in dem Zeitraum, der für die Fortpflanzungsgemeinschaft der jeweiligen Art üblich ist.
Mit welchem Reizhwort ich bei dir Assoziationen an den den Nachwuchs des Vorgängers tötenden Löwen-Pascha losgetreten habe, weiß ich nicht. Meine sehr allgemein gemeinte Formulierung bezog sich direkt auf die an dieser Stelle auch zitierten Beispiele von Narziss.
Wobei ich noch anmerken möchte, auch wenn es implizit bereits in vielen Anmerkungen - nicht nur von mir - enthalten ist: Der Mensch ist mit der Kulturgebundenheit seines Verhaltens kein Beispiel an dem sich die Problematik "Warum gibt es in der Natur ein 50:50 Geschlechterverhältnis?" besonders gut erklären lässt.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1141509) Verfasst am: 30.11.2008, 09:22 Titel: nur mal zum Nachdenken |
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es gibt da so eine Tiefseefischart (Name momentan entfallen) da sind die Weibchen ~10mal gößer als die Männchen. Das Kuriose ist, sie führen Dauerehen aber wie!
Sobald ein winzig kleines Männchen ein Weibchen trifft, verwächst es mit seinem Kopf an der Kloakenöffnung des W. und verliert sukkzessive alle seine Organe mit Ausnahme seiner Hoden ( ) Laicht das Weibchen entströmt aus dem nur mehr zum Schlauch reduziertem Männchen Sperma zur Befruchtung!
Wäre das nicht auch ein Lebensmodell für uns (meine das nur satirisch!)?
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1141546) Verfasst am: 30.11.2008, 11:51 Titel: |
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Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben: | Ist das Geschlechterverhältnis denn überhaupt ausgeglichen?
Trifft das denn generell auf die meisten Lebewesen zu? | Hat mich auch gewundert. Biem Menschen schon ungefähr, bei Zahnkarpfen (zum Beispiel) eher nicht, da kommen auf ein Männchen 3-4 Weibchen.
@ yxyxyx: Tiefseeanglerfische.
Bei denen kommen übrigens auf ein Weibchen 3-4 Männchen.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26473
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1141566) Verfasst am: 30.11.2008, 12:30 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben: | Ist das Geschlechterverhältnis denn überhaupt ausgeglichen?
Trifft das denn generell auf die meisten Lebewesen zu? | Hat mich auch gewundert. Biem Menschen schon ungefähr, bei Zahnkarpfen (zum Beispiel) eher nicht, da kommen auf ein Männchen 3-4 Weibchen.
@ yxyxyx: Tiefseeanglerfische.
Bei denen kommen übrigens auf ein Weibchen 3-4 Männchen. |
Was haben diese Fische für eine Geschlechtsbesitmmung?
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtsdetermination
fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1141572) Verfasst am: 30.11.2008, 12:39 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben: | Ist das Geschlechterverhältnis denn überhaupt ausgeglichen?
Trifft das denn generell auf die meisten Lebewesen zu? | Hat mich auch gewundert. Biem Menschen schon ungefähr, bei Zahnkarpfen (zum Beispiel) eher nicht, da kommen auf ein Männchen 3-4 Weibchen.
@ yxyxyx: Tiefseeanglerfische.
Bei denen kommen übrigens auf ein Weibchen 3-4 Männchen. |
Was haben diese Fische für eine Geschlechtsbesitmmung?
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtsdetermination
fwo |
Wissen tu ich es nicht, da aber bei Zahnkarpfen Inzucht zu vermehrtem Auftreten von Männchen führt (also ein Zusammenhang zwischen Genpool und Geschlechterverteilung auftritt), würde ich bei diesen von einer genetischen Bestimmung ausgehen.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1141590) Verfasst am: 30.11.2008, 13:15 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Aber eins hab ich immer noch nicht kapiert. Warum hat das zahlenmäßig unterlegene Geschlecht einen Vorteil? |
Ich denke, auch das gilt nur unter weiteren Prämissen, etwa wenn die Partnerauswahl hoch und die Anzahl möglicher Befruchtungen ebenfalls hoch ist. Oder so. |
step hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | ... Wenn ne Frau im Schnitt 5 Kinder kriegt, dann ist es doch egal, ob sie die mit 1, 2 oder 5 Männern hat. Die größtmögliche Bandbreite an Variationsmöglichkeiten dürfte aber bei 5 Männern liegen, oder? |
Ich rätsele noch, was das alles mit meiner Vermutung bzgl. narzissens Frage zu tun hat. |
Die Behauptung war doch, dass das zahlenmäßig unterlegene Geschlecht einen Vorteil hätte(die Gene weiterzugeben nehme ich an). |
Genau, allerdings war diese Behauptung nicht von narziss und erst recht nicht von mir. Im Gegenteil meinte ich, daß dies nur unter weiteren Prämissen gilt.
Reza hat folgendes geschrieben: | Wenn es weniger Männer sind, dann gilt das ja nur bei angenommener sexueller Monogamie der Frauen, oder auch beider Geschlechter. |
Ja, deswegen bezweifle ich ja auch die Vorteilsthese. Ich würde sogar weitergehen und behaupten, auch für die Weibchen gilt die These nur unter weiteren Prämissen, z.B. muß ein Weibchen mehrmals in ihrem Leben befruchtet werden können.
Reza hat folgendes geschrieben: | Willst du gesagt haben, dass Menschenfrauen evolutionär, "naturgegeben" sexuell monogam sind? Oder dass beide Geschlechter biologisch sexuell monogam sind? |
Wie bitte? Ich habe überhaupt nicht über Menschenweibchen geredet, bevor Du damit angefangen hast, und ich halte Menschenweibchen darüberhinaus auch nicht für "naturgegeben monogam", ganz im Gegenteil. Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß es für die Weitergabe männlicher Gene von Vorteil ist, wenn das Männchen das Weibchen zur (zeitweisen) Monogamie zwingt. Andererseits kostet das Aufwand, der für die Befruchtung anderer Weibchen verlorengeht. Das Optimum könnte komplex von der Beschaffenheit der ökologischen Nische, der Trag-/Brutdauer usw. abhängen.
Reza hat folgendes geschrieben: | Und ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis gibt doch beiden Geschlechtern die größten Möglichkeiten ihre Gene weiterzugeben, und beide polygam gibt doch die größte Zahl an Kombinationsmöglichkeiten. |
Meine These war ja nur, daß es andere Kombinationen aus Befruchtungsverhalten / Geschlechtsbestimmung / Geschlechterverhältnis geben kann, die evolutionär ebenso stabil sind. Ein krasses Beispiel sind die genannten Insektenvölker oder auch Gruppen, in denen die Fruchtbarkeit oder das Befruchtungsrecht hierarchisch unterdrückt wird.
Übrigens denke ich, daß bei vielen Tieren und auch beim Menschen die Rolle des Männchens für die Überlebenswahrscheinlichkeit des Nachwuchses eine weitere wesentliche Rolle spielen könnte. Wenn es zu wenige Männchen gibt, kann zwar jedes von ihnen viele Weibchen befruchten, aber nicht mehr garantieren, daß der Nachwuchs nicht verhungert oder von Konkurrenten getötet wird. Wie El Schwalmo schon bemerkte, ist die maximale Weitergabe der individuellen Gene nicht immer das bestimmende Moment in der genetischen Evolution der Gruppe / der Art.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1141591) Verfasst am: 30.11.2008, 13:21 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Femina hat folgendes geschrieben: | Bei den Tieren kommen immer nur die stärksten Männchen zum Zuge. |
och, da gibt es durchaus Ausnahmen.
Der Mensch ist ein besonderer Fall, denk an die alte Weisheit:
Ging ein Ritter einst auf Reisen
Schloss er seine Frau in Eisen.
Doch der Knappe Friederich
Hatte einen Dieterich.
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Deswegen ist Schmidt ja auch ein so häufiger Name
(Allerdings kommen auch bei den Tieren überhaupt nicht nur die stärksten Männchen zum Zug. In Menschenaffenpopulationen, in denen man durch jahrelange Aufzeichnungen dachte, dass die dominanten Männchen an die Weibchen kommen, wurden dann irgendwann einmal Vaterschaftstest gemacht ...)
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1141595) Verfasst am: 30.11.2008, 13:29 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Aber eins hab ich immer noch nicht kapiert. Warum hat das zahlenmäßig unterlegene Geschlecht einen Vorteil? |
Angenommen wir haben 10% Männchen und 90% Weibchen in unserer Population und mehr Männchen braucht es eigentlich nicht
Dann hat ein Männchen *durchschnittlich* neunmal so viele Nachkommen wie Weibchen, ist daher durchschnittlich viel erfolgreicher. Wenn dann 50-50 Verhältnis herrscht, müssen sich die 50% Männchen unter Umständen prügeln und viele gehen leer aus, aber *durchschnittlich* sind sie gleich erfolgreich wie die Weibchen.
Wie ich schon sagte, kann das wie bei den Bienen verändert werden, wenn die Gruppe für das Überleben entscheidend ist. Oder wenn eben Männchen in der Kindheit leichter sterben. Oder wenn es andere soziale Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen gibt (nur ein Geschlecht bleibt noch länger bei den Eltern und verteidigt/pflegt jüngere Geschwister), aber das geht schon wieder in Richtung Bienen.
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1141597) Verfasst am: 30.11.2008, 13:30 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Auch nach esmes, Katatonias, narziss und El Schwalmos posting überzeugt es mich immer noch nicht, warum 50/50 die einzige dauerhaft stabile Verteilung sein sollte.
Eine asymmetrische Verteilung kann doch durchaus vorteilhaft und evolutionär stabil sein, wenn das Überleben der Art sehr stark von der Kooperation abhängt und altruistisches oder hierarchisches Verhalten entsprechend stark vererbt wird, evl. bishin zur Unfruchtbarkeit.
Vielleicht stehe ich ja auf dem Schlauch, also gebt Euch Mühe! |
Da habe ich nicht das Gegenteil behauptet.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1141696) Verfasst am: 30.11.2008, 16:34 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Wenn dann 50-50 Verhältnis herrscht, müssen sich die 50% Männchen unter Umständen prügeln und viele gehen leer aus, aber *durchschnittlich* sind sie gleich erfolgreich wie die Weibchen.
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50 Männer - 50 Frauen, wieso müssen sich da die Männchen prügeln?
Und das dann mal zur Spieltheorie
http://www.nzz.ch/2003/09/10/ft/article8UJUJ.html
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Katatonia ...the quiet cold of late november
Anmeldungsdatum: 05.04.2005 Beiträge: 826
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(#1141703) Verfasst am: 30.11.2008, 16:44 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Aber eins hab ich immer noch nicht kapiert. Warum hat das zahlenmäßig unterlegene Geschlecht einen Vorteil? |
Angenommen, es gibt einen Überschuss an Weibchen, dann hätten die wenigen Männchen jeweils gute Chancen, ihre Gene in die nächste Generation zu bringen. Eine Mutation also, die dazu führt, dass die Weibchen in dieser Situation mehr Männchen als Weibchen auf die Welt bringen, würde sich ausbreiten - bis es zu viele gibt und der Prozess sich umkehrt. Viele Männchen würden dann um wenige Weibchen konkurrieren, wobei nicht jeder von jenen "zum Zug kommen" könnte.
_________________ Faulheit: der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit. (Kant)
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1141708) Verfasst am: 30.11.2008, 16:48 Titel: |
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Katatonia hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Aber eins hab ich immer noch nicht kapiert. Warum hat das zahlenmäßig unterlegene Geschlecht einen Vorteil? |
Angenommen, es gibt einen Überschuss an Weibchen, dann hätten die wenigen Männchen jeweils gute Chancen, ihre Gene in die nächste Generation zu bringen. Eine Mutation also, die dazu führt, dass die Weibchen in dieser Situation mehr Männchen als Weibchen auf die Welt bringen, würde sich ausbreiten - bis es zu viele gibt und der Prozess sich umkehrt. Viele Männchen würden dann um wenige Weibchen konkurrieren, wobei nicht jeder von jenen "zum Zug kommen" könnte. | Fein. Für mich ist die Frage nun abgeschlossen.
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yxyxyx dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 04.01.2008 Beiträge: 1552
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(#1141729) Verfasst am: 30.11.2008, 17:31 Titel: Danke! |
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[quote="Shadaik" postid=1141546] Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben: |
@ yxyxyx: Tiefseeanglerfische.
Bei denen kommen übrigens auf ein Weibchen 3-4 Männchen. |
Eh logo, da die Männchen vermutlich auf dem Gourmetplan wesentlich mehrer Meeresräuber stehen
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1141882) Verfasst am: 30.11.2008, 21:43 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Wenn dann 50-50 Verhältnis herrscht, müssen sich die 50% Männchen unter Umständen prügeln und viele gehen leer aus, aber *durchschnittlich* sind sie gleich erfolgreich wie die Weibchen.
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50 Männer - 50 Frauen, wieso müssen sich da die Männchen prügeln?
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Sie müssen sich prügeln, wenn sie mit einem Weibchen nicht zufrieden sind.
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1141884) Verfasst am: 30.11.2008, 21:46 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Fein. Für mich ist die Frage nun abgeschlossen. |
Dir ist aber wahrscheinlich auch klar, dass ich in Zukunft auf deine Fragen eher nicht antworten werde, oder?
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1141898) Verfasst am: 30.11.2008, 22:11 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Fein. Für mich ist die Frage nun abgeschlossen. |
Dir ist aber wahrscheinlich auch klar, dass ich in Zukunft auf deine Fragen eher nicht antworten werde, oder? | Jetzt spiel doch nicht gleich die beleidigte Leberwurst, nur warum ich nicht gleich kapiert habe, was du geschrieben hast.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1141903) Verfasst am: 30.11.2008, 22:18 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Wenn dann 50-50 Verhältnis herrscht, müssen sich die 50% Männchen unter Umständen prügeln und viele gehen leer aus, aber *durchschnittlich* sind sie gleich erfolgreich wie die Weibchen.
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50 Männer - 50 Frauen, wieso müssen sich da die Männchen prügeln?
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Sie müssen sich prügeln, wenn sie mit einem Weibchen nicht zufrieden sind. |
und umgekehrt?
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#1141908) Verfasst am: 30.11.2008, 22:23 Titel: Re: Danke! |
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yxyxyx hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben: |
@ yxyxyx: Tiefseeanglerfische.
Bei denen kommen übrigens auf ein Weibchen 3-4 Männchen. |
Eh logo, da die Männchen vermutlich auf dem Gourmetplan wesentlich mehrer Meeresräuber stehen |
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Ob das so besonders "logo" ist, weiß ich in dem Fall nicht zu sagen ... http://de.wikipedia.org/wiki/Zwergm%C3%A4nnchen
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1142345) Verfasst am: 01.12.2008, 12:16 Titel: Re: Danke! |
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[quote="yxyxyx" postid=1141729] Shadaik hat folgendes geschrieben: | Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben: |
@ yxyxyx: Tiefseeanglerfische.
Bei denen kommen übrigens auf ein Weibchen 3-4 Männchen. |
Eh logo, da die Männchen vermutlich auf dem Gourmetplan wesentlich mehrer Meeresräuber stehen | Ich denke eher, weil die Weibchen gefunden werden müssen (einfach), die Männchen aber aktiv suchen (schwieriger) und zudem auch schonmal vom Weibchen der eigenen Spezies gefressen werden können, wenn sie sich aus der falschen Richtung nähern (sieht man ja in der Tiefsee nicht).
Kennt jemand die Verhältnisse bei Spinnen? da werden die Männchen ja auch gefressen.
Interessant sind aj auch die Fälle von Luxusmännchen bei ansonsten jungerfngebährenden Arten: Bei Blattläusen und einigen Stabheuschrecken etwa.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Tassilo Deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 7361
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(#1142368) Verfasst am: 01.12.2008, 12:30 Titel: Re: Danke! |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Kennt jemand die Verhältnisse bei Spinnen? da werden die Männchen ja auch gefressen. |
wikipedia hat folgendes geschrieben: | Bei Webspinnen ist das Verhalten des männlichen Tieres wichtig für eine erfolgreiche Befruchtung: Wenn das Männchen nicht das artspezifische Ritual einhält, kann es vom Weibchen nicht als Geschlechtspartner erkannt werden und wird nicht selten Opfer desselben. |
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26473
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1142372) Verfasst am: 01.12.2008, 12:35 Titel: Re: Danke! |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | .....
Kennt jemand die Verhältnisse bei Spinnen? da werden die Männchen ja auch gefressen..... |
Wenn Spinnenmänner gefressen werden, ist das ein Unfall.
Er ist allerdings nicht so selten, weil Spinnen außerhalb der Brutpflege einach alles fressen, was sie überwältigen können. Deshalb funktioniert die Begattung durch das i.d.R erheblich kleinere Männchen, nennen wir ihn mal Ede, auch nur, weil Ellie in eine Begattungsstarre fällt, ein Reflex auf z.B. das Lied, das Ede in ihrem Netz zupft, wenn er was von ihr will.
Wenn Ede dann vernascht wird, dann nur, weil Ellie zu früh wieder wach geworden ist. Ede als Naschwerk ist nicht Teil des Ritus.
fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26473
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1143783) Verfasst am: 02.12.2008, 21:55 Titel: |
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Das Teil mit der Brutfütterung durch den eigenen Kadaver war mir bekannt - das andere widerspricht dem, was ich mal gelernt habe. Wenn Bildzeitung wäre, würde ich nix drum geben - das hier werden ich versuchen, mal zu überprüfen.
fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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muadib Corvus corax
Anmeldungsdatum: 10.08.2007 Beiträge: 858
Wohnort: Frankfurt
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(#1155186) Verfasst am: 16.12.2008, 02:29 Titel: |
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Warum gibt es in der Natur ein 50:50 Geschlechterverhältnis?
Wo soll das denn in der Natur vorkommen?
_________________ Citius, altius, fortius
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1155224) Verfasst am: 16.12.2008, 07:14 Titel: |
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muadib hat folgendes geschrieben: | Warum gibt es in der Natur ein 50:50 Geschlechterverhältnis?
Wo soll das denn in der Natur vorkommen? |
bei allen Organismen mit einem Geschlechtsbestimmungsmechanismus, bei dem ein Geschlecht bezüglich der Geschlechtschromsomen homozygot und das andere heterozgot ist.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Zverov häßlich
Anmeldungsdatum: 05.05.2006 Beiträge: 282
Wohnort: Ravensburg
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(#1155346) Verfasst am: 16.12.2008, 12:23 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Das Teil mit der Brutfütterung durch den eigenen Kadaver war mir bekannt - das andere widerspricht dem, was ich mal gelernt habe. Wenn Bildzeitung wäre, würde ich nix drum geben - das hier werden ich versuchen, mal zu überprüfen.
fwo |
Hm, das würde mich auch interessieren. Ich habe bisher Erfahrungen mit Gottesanbeterinnen / Mantodea. Da gibt es ja auch diverse Berichte, dass die kleineren Männchen bei/nach der Paarung immer gefressen werden, das stimmt aber nicht. Wenn das passiert, liegt es teilweise an der Haltung im Terrarium, wenn das Männchen nach der Paarung nicht schnell genug weg kommt, und teilweise ist es Pech, weil das Weibchen eben nach allem schlägt, was sich bewegt, egal ob das jetzt ein Wasserstrahl, Futter oder ein Artgenosse ist.
Soweit ich weiß, ist das Geschlechterverhältnis auch relativ ausgeglichen, habe aber keine belastbaren Zahlen dazu.
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beefy Be Vieh
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen
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(#1155365) Verfasst am: 16.12.2008, 12:49 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben: | Ist das Geschlechterverhältnis denn überhaupt ausgeglichen?
Trifft das denn generell auf die meisten Lebewesen zu? | Bei Insekten, die in Kolonien leben, gibt es fast nur Weibchen. |
Dann mach dich mal über die geschlechtsbestimung schlau:
(Was jetzt kommt ist aus inzwischen sehr langer Erinnerung - bitte überprüfen:)
Unbefruchtet = Weibchen - Ausprägung Arbeitstier / Geschlechtstier über Futter.
Befruchtet = Männchen. Immer Geschlechtstiere.
Die Königin wird nur einmal begattet und kontrolliert, ob befruchtete oder unbefruchtete Eier zur Brut kommen.
fwo | Soweit korrekt. |
Nee-Umgekehrt. (zumindestens bei Ameisen)
Unbefruchtete Eier werden Männchen
Befruchtete Eier werden Weibchen.
Ob die Weibchen dann zu Geschlechtstieren werden regelt die kolonie dann über das Futter.
Bei vielen Ameisenarten ist es sogar so,daß nachdem die Kolonie "ausgewachsen" ist die königin prozentual gesehen gleichviel Männchen produzieret.Nur kümmern sich die Arbeiterinnen nicht drum.Sie werden meist gefressen.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1155367) Verfasst am: 16.12.2008, 12:52 Titel: |
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Muß ich dir widersprechen. Hatte mal ein Gottesanbeterpärchen gehalten, die waren nicht eingesperrt, sondern hockten auf den Pflanzen im Wohnzimmer. Irgendwann paarten sich die beiden, bald danach lag das teilverspachtelte Männchen tot am Boden. Rate mal, was passiert war?
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1155384) Verfasst am: 16.12.2008, 13:10 Titel: |
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Zverov hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: |
Das Teil mit der Brutfütterung durch den eigenen Kadaver war mir bekannt - das andere widerspricht dem, was ich mal gelernt habe. Wenn Bildzeitung wäre, würde ich nix drum geben - das hier werden ich versuchen, mal zu überprüfen.
fwo |
Hm, das würde mich auch interessieren. Ich habe bisher Erfahrungen mit Gottesanbeterinnen / Mantodea. Da gibt es ja auch diverse Berichte, dass die kleineren Männchen bei/nach der Paarung immer gefressen werden, das stimmt aber nicht. Wenn das passiert, liegt es teilweise an der Haltung im Terrarium, wenn das Männchen nach der Paarung nicht schnell genug weg kommt, und teilweise ist es Pech, weil das Weibchen eben nach allem schlägt, was sich bewegt, egal ob das jetzt ein Wasserstrahl, Futter oder ein Artgenosse ist.
Soweit ich weiß, ist das Geschlechterverhältnis auch relativ ausgeglichen, habe aber keine belastbaren Zahlen dazu. |
Die Frage lautet doch eher: Warum sollten ohnehin kannibalistische Spinnen die Männchen nicht fressen?
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