Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Atheisten = christlich geprägt, nur eben gottlos?
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1157237) Verfasst am: 17.12.2008, 21:40    Titel: Re: Ist das Christentum christlich geprägt? Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:


Und daß das Christentum in seiner heutigen Ausprägung bzw. auch von seinen Anfängen an letztlich ein Sammelsurium von allem Erdenklichen ist, kann man mittlerweile als Allgemeinplatz verbuchen.
Letztlich ist das auch völlig ohne Belang, da es ja eigentlich um Religion im Allgemeinen und deren langfristige Auswirkungen auf jeden Lebensbereich, unser Fühlen und insbesondere DENKEN hat. Was passiert beispielsweise, wenn wir den Ansatz: "Macht Euch die Erde untertan!" als grundsätzlich falsche Herangehensweise bewerten und darauf aufbauend eine andere Philosophie bzw. Gesellschaft formen.
Zurzeit wird immer noch genau nach dieser egoistischen, infantilen und gegen alle Erkenntnisse stehenden Maßgabe weltweit der Planet in rasendem Tempo zu Tode ausgepresst.


Begründe doch bitte warum der Gedanke sich die Natur zunutze zu Machen infantil und gegen alle Erkenntnisse steht.
Wärst du bereit auf ausnahmslos alle und wirklich ALLE Errungenschaften welche dieser Gedanke(der kein speziell Christlicher ist) hervorgebracht hat und bringt zu verzichten. Also auf die gesamte menschliche Zivilisation. Welche Ausnahmen machst du und wie Begründest du eventuelle Ausnahmen. Wie möchtest du den überleben ohne dir die Natur in einem mindest maß zunutze zu machen?

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

In dem Moment, an dem wir uns als Menschheit davon lösen, so zu agieren, als wäre der Mensch das Maß aller Dinge, wird automatisch jede Vorgabe der heutigen Gesellschaft als absurd entlarvt, wenn ich da z.B. an "Wachstum" denke. Ergo ist die heutige Gesellschaftsordnung komplett falsch und in die Tonne zu treten...


Klar wenn du ein Weltbild nimmst erscheint dir alles was diesem nicht entspricht als Absurd, Falsch und etc.. Das bedeutet aber noch lange nicht, daß das was du als Absurd wahrnimmst auch außerhalb deiner Wahrnehmung Absurd ist.
Mir erscheint deine Ansicht auch ziemlich Absurd andere hier mögen mit mir vielleicht nicht darin übereinstimme, ist aber meine Meinung, weil ich glaube das der Mensch an sich bei der Ausbeutung der Natur nicht falsches macht auch wenn es vielleicht Strategisch unklug ist.

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Oder " Gehet hin und mehret euch". Das ist ebenfalls so ein Prinzip, dem weltweit, befördert durch Religion und verbündeter Politik, weiterhin gehuldigt wird, obwohl schon lange klar ist, daß wir die Welt AUCH durch die Überbevölkerung "lebensunwerter" machen, weil wir Lebensräume und Biotope alleine nur durch unsere Anwesenheit zerstören und vernichten.


So klar ist wie du meinst ist das nicht. Du Bewertest hier wie an anderen Stellen und stellst diese Bewertung als Universal in den Raum. Warum ist die Welt "lebensunwerter" weil Lebensräume zerstört bzw. umstrukturiert (trifft aus meiner Sicht besser zu) werden?

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Warum ist sowas auch unter selbsternannten Atheisten ein Tabu, das konsequent zu thematisieren und für eine nachhaltig wirkende Gesellschaft entsprechende politische Normen zu erstellen.


Ist kein Tabu. Hier im Forum gibt es fast jeden schlag von Menschen. Sicherlich auch einige die so etwas in der Art Thematisieren und sich selbst als Atheist bezeichnen(das sie nicht genau das gleich wiedergeben wie du verwundert nicht das es alles Individuen sind). Mir fällt z.B. Gergon(?) der Atheistische Vegetarier und Tierfreund ein der stark in die Richtung geht.
Warum nicht jeder Atheist hier dein Lied singt hängt damit zusammen das nicht jeder so tickt wie du. Für dich mag das Schade sein, ich bin darüber zutiefst erleichtert.

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Inwiefern wirken bei solchen Themen, an denen sich doch offensichtlich niemand gerne in der Öffentlichkeit die Finger verbrennen will, christliche Vorprägungen mit.


Nur weil deine Meinung nicht im öffentlichen Diskurs auftritt (ich persönlich höre es immer wieder, muss das irgend wie wie ein Magnet anziehen oder ich les einfach zuviel Zeitung) bedeutet es nicht das es ein Tabu gibt.
Wahrscheinlicher ist das es A) keinen Interessiert(warum sollte jemand eine Sache vertreten die ihn nicht interessiert) und/oder B) die fehlenden Argumente deines Weltbildes jegliches Interesse an einem Diskurs verschwinden lassen.
Mit christlicher Vorprägung hat das ganze wohl wenig zu tun.

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Wer ist so ehrlich mit sich selbst, sich einzugestehen, das die verschiedensten Tabubereiche im öffentlichen Diskurs nicht rational, objektiv und vorurteilsfrei versachlicht werden, sondern durch christliche Vorprägungen und z.B. auch emotional aufgeladene, gesellschaftliche Traumatisierungen (Faschismus) zu einer eigentlich falschen Herangehensweise bzw. zu falschen Schlußfolgerungen führen können?!


Bring erstmal ein Beweis dafür das das Thema A ein Tabu ist und B das irgendwelche christlichen Vorprägungen oder gesellschaftliche Traumatisierungen eine Rolle spielen bevor du über Ehrlichkeit sprichst.

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Das ist doch letztlich die Frage: Sehen wir mehrheitlich klar, oder ist unsere Brille nicht von vornherein eingefärbt, sei es nun rot, grün, braun, schwarz oder einfach nur schmutzig.


Wenn du Begreifen würdest, das dein Blick nicht wenig Trüb ist als der der anderen wärst du auch ein schritt weiter.

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Der Punkt ist doch auch: Man kann einen Negativ-Zustand niemals mit denselben Regularien ändern, die in ihn hineingeführt haben. Man MUSS dann wichtige, entscheidende Regeln ändern. Ich glaube, Kumpel Einstein hat mal sowas in der Richtung gesagt.
Und der gegenwärtige Zustand bzw. der zu erwartende (Klimakatastrophe, steigende Bevölkerungszahlen, Artensterben usw.usf.) ist nicht negativ, sondern beängstigend katastrophal...


Das Wort "niemals" gibt dem Punkt einen etwas Dogmatischen geschmack. Klingt wie Propaganda für Kleingeister. Etwas das auf den ersten Blick offensichtlich scheint bei genauem Hinsehen aber Mängel hat.
Negativ-Zustände können auch Positiv sein. Liegt alles an Bewertung des Betrachters. So bin ich nicht der Meinung das der gegenwärtig Zustand die Bezeichnung Negativ verdient. Auch wenn es Punkte gibt welche ich Negativ finde. Von Katastrophe würde ich auch nicht sprechen. Mir geht es gut, dir nicht?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1157499) Verfasst am: 18.12.2008, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Sicher sind wir alle christlich geprägt, aber was IST denn nun eigentlich das Christentum? Mir ist das ehrlich gesagt ziemlich schleierhaft. Was ich letzlich glaube, ist, daß religiöse Texte sehr zynische Texte sind. Mit dieser Auffassung stehe ich letzlich aber ziemlich allein. Die Religiösen sind darob entsetzt, aber auch die Heiden und Freigeister lesen die Bibel nur mit größter Frömmigkeit.
Also eigentlich ging es mir bei der Threaderöffnung darum, eigentlich populäre, gängige, "zeitgeistige" Denkmuster und Vorstellungen daraufhin zu untersuchen, wieviel "christlicher" bzw. religiöser Inhalt sich dahinter versteckt! Wenn dieses Forum ein atheistisches Forum ist, sollte es in der logischen Konsequenz auch ein ZEITGEIST-KRITISCHES sein. Ergo müsste man auf den naheliegenden Gedanken kommen, als religionskritischer Atheist die eigenen Positionen auf den Gehalt an untergejubelten christlichen Glaubensrückständen abzuklopfen - wenn man im Sinne der Aufklärung einen "Ausweg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit" finden will bzw. sollte. Ich habe hier oft das Gefühl, daß genau das nicht passiert, weil "die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt", wie Kant schon ganz richtig bemerkte...
Dieser "Verdacht" ist ziemlich aufdringlich, da politische Korrektheit und damit Opportunismus auch hier leider so ausgeprägt sind, daß "heiße Eisen" entweder nicht oder im Sinne der angepassten Mehrheit behandelt werden.


Darf ich Dich mal fragen: Warum diese exklusive Fixierung auf Religion? Andere Dinge empfinde ich als viel gefährlicher. Das Nationalgefühl etwa, das durchaus kein "übersteigertes" zu sein braucht. Ob ich Christ bin, kann ich mir immerhin noch aussuchen, aber Deutscher zu sein kann ich mir nicht aussuchen, in diesem "Sein" kommt aber eine Unhinterfragtheit zum Ausdruck, die sehr gefährlich ist. Jede Art von "Identifikation" hat diese Komponente. Ich weiß auch gar nicht, ob das "Untergejubeltwerden" von christlichen "Glaubensrückständen" meine Position darstellt. Vielleicht finde ich diese Kultur ja ganz gut? Mir ist es nur wichtig zu wissen, woher etwas kommt, um durch diese Gesellschaft nicht wie ein ferngesteuerter Zombie zu laufen, damit ich dies reflektieren kann, dann finde ich es immer noch legitim, diese Kultur auch zu bejahen, ohne sie als "philosophisch letztbegründet" zu empfinden.


Zitat:
Das Christentum hat kein "Konzept", da es lediglich eine Perfektionierung und Institutionalisierung archaischen Aberglaubens ist.


Und was, wenn Du Dich mit dieser Ansicht noch mitten in "selbstverschuldeter Unmündigkeit" befindest? Klar ist Religion Aberglaube, die Frage ist nur, wie habe ich Religion als kulturelles Phänomen zu begreifen? Ich persönlich würde gewisse Religionsstifter wie Buddha, Jesus, auch Mohammed keinesfalls "intellektuell unterschätzen". Man kann da zu falschen Auffassungen gelangen, sicherlich, in einer grundsätzlichen Religionsverachtung jedoch darf diese Frage: Was haben diese Leute denn wirklich "gedacht" gar nicht mehr gestellt werden. Das ist die Grundhypothese der Offenheit. Aber wer sagt denn meinetwegen, das Jesus "offen" war? Und was ist das für eine merkwürdige "Aufklärung", wo eine solche Frage erst gar nicht gestellt werden darf?

Das "Hüte meine Schafe" der Bibel ist ja im übrigen immer als eine Stelle der Bibel verstanden worden, die besonders an Offenheit streift. Was meinst Du denn wohl, wie diese Stelle gemeint ist? Ja, wer gläubig ist, ist ein Schaf - das sagt Dir selbst die Bibel. Logisch dann auch wieder, das Jesus das "Lamm" Gottes unschuldig ist - die Offenheit in diesem Punkt muß wieder verunklart werden. In diesem Sinne hat Religion viele Feinheiten.

Ich glaube aber letzlich, daß es um "Aufklärung" gar nicht geht. Es geht doch letzlich nicht um Aufklärung, es geht letzlich nur um die eigene Seelenruhe einschließlich des Extrabonbons, sich besonders aufgeklärt zu fühlen. Die Vorstellung, daß viele "Religionsstifter", "Religionspräger", "Religionsführer" möglicherweise ganz intelligente vernünftige Leute waren, die einfach nur im Rahmen kultureller Entwicklung Verantwortung übernommen hatten, diese These überhaupt zuzulassen, würde doch den Seelenfrieden eines Aufgeklärten entschieden stören, und um diesen Seelenfrieden geht es doch letzlich - nicht um Aufklärung.

Und nur wenn man in diesem Punkt nachdenkt, kann man sich für mein Gefühl wirklich von Religion in einem gewissen Maße auch frei machen. Sonst bleibt das ganze eine spätpubertäre Veranstaltung, in der man sich über Religion lustig macht, aber gerade in permanter Religionsverlästerung ganz kindisch auf sie bezogen bleibt.
_________________
Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hucklebuck
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1157516) Verfasst am: 18.12.2008, 00:16    Titel: Re: Ist das Christentum christlich geprägt? Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:


Und daß das Christentum in seiner heutigen Ausprägung bzw. auch von seinen Anfängen an letztlich ein Sammelsurium von allem Erdenklichen ist, kann man mittlerweile als Allgemeinplatz verbuchen.
Letztlich ist das auch völlig ohne Belang, da es ja eigentlich um Religion im Allgemeinen und deren langfristige Auswirkungen auf jeden Lebensbereich, unser Fühlen und insbesondere DENKEN hat. Was passiert beispielsweise, wenn wir den Ansatz: "Macht Euch die Erde untertan!" als grundsätzlich falsche Herangehensweise bewerten und darauf aufbauend eine andere Philosophie bzw. Gesellschaft formen.
Zurzeit wird immer noch genau nach dieser egoistischen, infantilen und gegen alle Erkenntnisse stehenden Maßgabe weltweit der Planet in rasendem Tempo zu Tode ausgepresst.


Begründe doch bitte warum der Gedanke sich die Natur zunutze zu Machen infantil und gegen alle Erkenntnisse steht.
Wärst du bereit auf ausnahmslos alle und wirklich ALLE Errungenschaften welche dieser Gedanke(der kein speziell Christlicher ist) hervorgebracht hat und bringt zu verzichten. Also auf die gesamte menschliche Zivilisation. Welche Ausnahmen machst du und wie Begründest du eventuelle Ausnahmen. Wie möchtest du den überleben ohne dir die Natur in einem mindest maß zunutze zu machen?
Du hast meine Zustandsbeschreibung des gegenwärtigen menschlichen Umgangs mit der Natur in eine grundsätzliche Fragestellung gewandelt und damit den Sinn verfälscht, was im besten Falle die Sorgfaltspflicht verletzt, und (zufällig?) die Antwort gleich mitgegeben.
Die Menschheit nutzt die Erde MAXIMAL, überleben, insbesondere mit einer wesentlich kleineren Erdpopulation, kann man mit dem heutigen technischen Standard jedoch auch mit der MINIMALEN Nutzung.
Sich die Natur zunutze zu machen, ist logischerweise eine pure Notwendigkeit und für jede Spezies erforderlich, um zu überleben. Das richtige Maß ist allerdings dabei zu wahren.
Ich kann in keinster Weise erkennen, warum man deswegen auf "die gesamte menschliche Zivilisation" verzichten muss - allerdings hat sich die menschliche Zivilisation im Angesicht ihrer Gesamtgeschichte nicht gerade mit planetarem Ruhm bekleckert, wenn man die eigenen wissenschaftlichen und ethischen Ansprüche betrachtet... Wen interessieren all die Monumentalbauten von größenwahnsinnigen Herrschern, all die klassischen Gemälde, all die musikalischen Jahrhundertwerke noch, wenn der Initialzünder und der eigentliche Inspirator dieser sogenannten "Kultur" des Menschen, die Erde und ihre Natur, nur noch ein Haufen Zivilisationsmüll auf einer hohlen Nuss ist, auf der noch ein paar genetisch und chirurgisch frisierte dauergrinsende
Psychowracks umhergeistern, die mit ihren technischen Spielzeugen den Sinn menschlichen Lebens
repräsentieren. Na herzlichen Glückwunsch.
Zitat:

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

In dem Moment, an dem wir uns als Menschheit davon lösen, so zu agieren, als wäre der Mensch das Maß aller Dinge, wird automatisch jede Vorgabe der heutigen Gesellschaft als absurd entlarvt, wenn ich da z.B. an "Wachstum" denke. Ergo ist die heutige Gesellschaftsordnung komplett falsch und in die Tonne zu treten...


Klar wenn du ein Weltbild nimmst erscheint dir alles was diesem nicht entspricht als Absurd, Falsch und etc.. Das bedeutet aber noch lange nicht, daß das was du als Absurd wahrnimmst auch außerhalb deiner Wahrnehmung Absurd ist.
Mir erscheint deine Ansicht auch ziemlich Absurd andere hier mögen mit mir vielleicht nicht darin übereinstimme, ist aber meine Meinung, weil ich glaube das der Mensch an sich bei der Ausbeutung der Natur nicht falsches macht auch wenn es vielleicht Strategisch unklug ist.
Wenn ich diesen Satz lese, frage ich mich, ob ich von Dir gerade verarscht werde, oder ob, bitte höflichst um Verzeihung, Du einfach nur naiv und desinformiert bist.
Zitat:

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Oder " Gehet hin und mehret euch". Das ist ebenfalls so ein Prinzip, dem weltweit, befördert durch Religion und verbündeter Politik, weiterhin gehuldigt wird, obwohl schon lange klar ist, daß wir die Welt AUCH durch die Überbevölkerung "lebensunwerter" machen, weil wir Lebensräume und Biotope alleine nur durch unsere Anwesenheit zerstören und vernichten.


So klar ist wie du meinst ist das nicht. Du Bewertest hier wie an anderen Stellen und stellst diese Bewertung als Universal in den Raum. Warum ist die Welt "lebensunwerter" weil Lebensräume zerstört bzw. umstrukturiert (trifft aus meiner Sicht besser zu) werden?
Erstens: Das ist das, was in einem Forum alle machen: Bewerten. Du nicht?
Zweitens: Bei Dir werden Lebensräume also umstrukturiert? Nun, ich kann dazu nur soviel sagen: Diese Meinung ist repräsentativ für eine Einstellung der Natur gegenüber, die in nicht mehr ferner Zeit einen Ökoterrorismus hervorbringt, der ähnlich grenzüberschreitend wie das Geschehen in Bosnien, Irak und Afghanistan sein wird.
Ich kann zu Deiner "Umstrukturierung" nichts sagen, weil es mich einfach zu wütend macht. In diesem Fall fehlen mir deshalb die Worte.
Zitat:

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Warum ist sowas auch unter selbsternannten Atheisten ein Tabu, das konsequent zu thematisieren und für eine nachhaltig wirkende Gesellschaft entsprechende politische Normen zu erstellen.


Ist kein Tabu. Hier im Forum gibt es fast jeden schlag von Menschen.
, die trotzdem im Einerlei des herrschenden Meinungsmainstreams mitschwimmen. - Ich hab den Satz einfach mal weitergeschrieben
Zitat:

Sicherlich auch einige die so etwas in der Art Thematisieren und sich selbst als Atheist bezeichnen(das sie nicht genau das gleich wiedergeben wie du verwundert nicht das es alles Individuen sind). Mir fällt z.B. Gergon(?) der Atheistische Vegetarier und Tierfreund ein der stark in die Richtung geht.
Warum nicht jeder Atheist hier dein Lied singt hängt damit zusammen das nicht jeder so tickt wie du. Für dich mag das Schade sein, ich bin darüber zutiefst erleichtert.
Danke für den Hinweis, daß nicht jeder so tickt wie ich, da wär ich jetzt echt nicht drauf gekommen...
Aber mal im Ernst: Für mich ist das nicht schade, sondern eine Herausforderung. Schade ist es für unsere Kinder und Enkelkinder, die die Scheiße fressen, saufen, atmen und ansehen müssen, die wir ihnen hinterlassen.
Zitat:

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Inwiefern wirken bei solchen Themen, an denen sich doch offensichtlich niemand gerne in der Öffentlichkeit die Finger verbrennen will, christliche Vorprägungen mit.


Nur weil deine Meinung nicht im öffentlichen Diskurs auftritt (ich persönlich höre es immer wieder, muss das irgend wie wie ein Magnet anziehen oder ich les einfach zuviel Zeitung) bedeutet es nicht das es ein Tabu gibt.
Wahrscheinlicher ist das es A) keinen Interessiert(warum sollte jemand eine Sache vertreten die ihn nicht interessiert) und/oder B) die fehlenden Argumente deines Weltbildes jegliches Interesse an einem Diskurs verschwinden lassen.
Mit christlicher Vorprägung hat das ganze wohl wenig zu tun.
Ungnädiger, aber notwendiger Einwand: Du tust das, was Du mir oben vorgehalten hast: Bewerten...
Ansonsten erscheint mir Deine Argumentation etwas unpräzise und verworren zu sein
Zitat:


Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Wer ist so ehrlich mit sich selbst, sich einzugestehen, das die verschiedensten Tabubereiche im öffentlichen Diskurs nicht rational, objektiv und vorurteilsfrei versachlicht werden, sondern durch christliche Vorprägungen und z.B. auch emotional aufgeladene, gesellschaftliche Traumatisierungen (Faschismus) zu einer eigentlich falschen Herangehensweise bzw. zu falschen Schlußfolgerungen führen können?!


Bring erstmal ein Beweis dafür das das Thema A ein Tabu ist und B das irgendwelche christlichen Vorprägungen oder gesellschaftliche Traumatisierungen eine Rolle spielen bevor du über Ehrlichkeit sprichst.

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Das ist doch letztlich die Frage: Sehen wir mehrheitlich klar, oder ist unsere Brille nicht von vornherein eingefärbt, sei es nun rot, grün, braun, schwarz oder einfach nur schmutzig.


Wenn du Begreifen würdest, das dein Blick nicht wenig Trüb ist als der der anderen wärst du auch ein schritt weiter.
Ich denke, wir sind alle so waaaahnsinnig verschiedene Individuen, ergo kann ich sehr wohl einen individuell klareren und geschärfteren Blick als andere Individuen haben. Das passiert dann, wenn man sich der Problematik der tendenziellen Bewußtseinverzerrung bewußt ist und wenn man zum Anderen 2 komplett verschiedene Gesellschaftsordnungen Live und in Echtzeit erlebt hat, beide bekämpft hat und sich nicht von dem eigenen Spiegelbild korrumpieren läßt.
Außerdem mach bekanntermaßen Übung den Meister - das Üben eines vorurteilsfreien Blickes natürlich...
Zitat:

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Der Punkt ist doch auch: Man kann einen Negativ-Zustand niemals mit denselben Regularien ändern, die in ihn hineingeführt haben. Man MUSS dann wichtige, entscheidende Regeln ändern. Ich glaube, Kumpel Einstein hat mal sowas in der Richtung gesagt.
Und der gegenwärtige Zustand bzw. der zu erwartende (Klimakatastrophe, steigende Bevölkerungszahlen, Artensterben usw.usf.) ist nicht negativ, sondern beängstigend katastrophal...


Das Wort "niemals" gibt dem Punkt einen etwas Dogmatischen geschmack. Klingt wie Propaganda für Kleingeister. Etwas das auf den ersten Blick offensichtlich scheint bei genauem Hinsehen aber Mängel hat.
Negativ-Zustände können auch Positiv sein. Liegt alles an Bewertung des Betrachters. So bin ich nicht der Meinung das der gegenwärtig Zustand die Bezeichnung Negativ verdient. Auch wenn es Punkte gibt welche ich Negativ finde. Von Katastrophe würde ich auch nicht sprechen. Mir geht es gut, dir nicht?


Tja, Kollege, mit dem letzten Satz hast Du wohl DAS Statement abgeliefert.
Mir gehts übrigens MATERIELL so gut wie noch nie im Leben, aber danke der Nachfrage.
Du hast mit Deinem Satz eine ganze Gesellschaft und Dich selbst gleich mit charakterisiert: Mir gehts gut - NACH MIR DIE SINTFLUT.
Das ist das Einzige, was Dich interessiert - Du selbst und Dein eigenes Wohlergehen. Damit ist schon der exemplarische Unterschied genannt. Mich z.B. interessiert das Wohlergehen meiner Kinder und Enkel in der Zukunft, das Wohlergehen meiner Kumpels, Arbeitskollegen, alten Freunde usw..Wenn es denen jetzt oder in Zukunft nämlich nicht "gut" geht, gehts mir trotz meines eigenen ,ähem, "Erfolges" nämlich auch schlechter, weil mir meine "Sozialpartner" und ihr Wohlergehen nämlich sozialen "Wohlstand" bringen.
Das ist so, weil ich weiß, daß Lebensqualität nichts mit vermeintlichem protzigem materiellem "Wohlstand" und dem Streben nach Statussymbolen zu tun hat, sondern mit vielen anderen Dingen - und vor allen Dingen mit der Grundlage allen Lebens, der Natur...
Die fängt gerade an, sich zu wehren gegen ihren Mißbrauch, und wenn das dicke Ende kommt, wahrscheinlich schneller, wie es die meisten erwarten, dann werden auch die im Nachhinein bezahlen, die sich jetzt noch in ihrer heiligen Einfalt und Arroganz für unangreifbar halten...

Ich find das zwar letztlich grauenerregend, was Du da von Dir gegeben hast, aber Du hast Dir wenigstens die Mühe gemacht, eine Argumentationslinie aufzubauen, dafür bedank ich mich an dieser Stelle.
Ach so, was mir noch einfällt: Der Sinn hinter Deinen Worten erschließt sich oft nur schwer, weil Du ziemlich konsequent Kommaschreibung vermeidest bzw. Wortendungen wegläßt - ein wenig mehr Sorgfalt wäre wohl hilfreich für die weite Welt der Foren-Leser.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1157667) Verfasst am: 18.12.2008, 04:18    Titel: Re: Ist das Christentum christlich geprägt? Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:


Begründe doch bitte warum der Gedanke sich die Natur zunutze zu Machen infantil und gegen alle Erkenntnisse steht.
Wärst du bereit auf ausnahmslos alle und wirklich ALLE Errungenschaften welche dieser Gedanke(der kein speziell Christlicher ist) hervorgebracht hat und bringt zu verzichten. Also auf die gesamte menschliche Zivilisation. Welche Ausnahmen machst du und wie Begründest du eventuelle Ausnahmen. Wie möchtest du den überleben ohne dir die Natur in einem mindest maß zunutze zu machen?
Du hast meine Zustandsbeschreibung des gegenwärtigen menschlichen Umgangs mit der Natur in eine grundsätzliche Fragestellung gewandelt und damit den Sinn verfälscht, was im besten Falle die Sorgfaltspflicht verletzt, und (zufällig?) die Antwort gleich mitgegeben.
Die Menschheit nutzt die Erde MAXIMAL, überleben, insbesondere mit einer wesentlich kleineren Erdpopulation, kann man mit dem heutigen technischen Standard jedoch auch mit der MINIMALEN Nutzung.
Sich die Natur zunutze zu machen, ist logischerweise eine pure Notwendigkeit und für jede Spezies erforderlich, um zu überleben. Das richtige Maß ist allerdings dabei zu wahren.


Das dir die Infragestellung deines Weltbildes schlecht aufstößt habe ich erwartet. Reflektieren sollen ja bitte schön die anderen, nur du glaubst das nicht nötig zu haben.
Warum ist Maximal falsch und Minimal richtig. Wobei ich Persönlich finde das der Mensch noch ein viel größeres Maximum ereichen kann und wird. Auch die minimale Nutzung ist noch nicht definiert "Jäger und Sammler" oder doch schon "Ackerbau und Viehzucht"? Genau was möchtest du aufgeben um diesen Punkt zu erreichen und warum ist dieser Punkt dem jetzigen vorzuziehen? Nach welchen Kriterien definierst was der richtige Maß ist?


Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Ich kann in keinster Weise erkennen, warum man deswegen auf "die gesamte menschliche Zivilisation" verzichten muss - allerdings hat sich die menschliche Zivilisation im Angesicht ihrer Gesamtgeschichte nicht gerade mit planetarem Ruhm bekleckert, wenn man die eigenen wissenschaftlichen und ethischen Ansprüche betrachtet... Wen interessieren all die Monumentalbauten von größenwahnsinnigen Herrschern, all die klassischen Gemälde, all die musikalischen Jahrhundertwerke noch, wenn der Initialzünder und der eigentliche Inspirator dieser sogenannten "Kultur" des Menschen, die Erde und ihre Natur, nur noch ein Haufen Zivilisationsmüll auf einer hohlen Nuss ist, auf der noch ein paar genetisch und chirurgisch frisierte dauergrinsende
Psychowracks umhergeistern, die mit ihren technischen Spielzeugen den Sinn menschlichen Lebens
repräsentieren. Na herzlichen Glückwunsch.


Ich dachte eher an sauberes fließendes Wasser aus der Leitung, Strom aus der Steckdose, Nahrung aus der Tiefkühlabteillung im Supermarkt und Asperin aus der Apotheke. Von der "Kultur" habe speziell nicht gesprochen, auf die können viele leicht verzichten. Auf die gesamten Produkte der menschlichen Zivilisation bezog ich mich weil du allgemein den Gedanken sich die Natur nutzbar zu machen in den Dreck gezogen hast und wollte darauf hinweisen das das Prinzip der Nutzbarmachung der Natur viel älter ist als einige so tun.

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

In dem Moment, an dem wir uns als Menschheit davon lösen, so zu agieren, als wäre der Mensch das Maß aller Dinge, wird automatisch jede Vorgabe der heutigen Gesellschaft als absurd entlarvt, wenn ich da z.B. an "Wachstum" denke. Ergo ist die heutige Gesellschaftsordnung komplett falsch und in die Tonne zu treten...


Klar wenn du ein Weltbild nimmst erscheint dir alles was diesem nicht entspricht als Absurd, Falsch und etc.. Das bedeutet aber noch lange nicht, daß das was du als Absurd wahrnimmst auch außerhalb deiner Wahrnehmung Absurd ist.
Mir erscheint deine Ansicht auch ziemlich Absurd andere hier mögen mit mir vielleicht nicht darin übereinstimme, ist aber meine Meinung, weil ich glaube das der Mensch an sich bei der Ausbeutung der Natur nicht falsches macht auch wenn es vielleicht Strategisch unklug ist.

Wenn ich diesen Satz lese, frage ich mich, ob ich von Dir gerade verarscht werde, oder ob, bitte höflichst um Verzeihung, Du einfach nur naiv und desinformiert bist.


Nee kein Scherz, keine Verarschung(zumindest strenggenommen), keine Naivität und auch keine Desinformation. Nur ein grundsätzlicher anderer Standpunkt zur Natur. Für mich ist die Natur eben nicht Heilig (genaugenommen ist mir natürlich nichts Heilig), die Natur nimmt keinen besonderen Stellenwert in meiner Ethik ein. Deshalb gibt es für mich auch keinen Missbrauch der Natur.
In Zusammenhang mit "Klimakatastrophe", "Vernichtung von Biotopen" und "Artensterben" Spreche ich deshalb davon das es eventuell Strategisch unklug ist, wenn man die Folgen(und damit sind ausschließlich die Folgen für den Menschen gemeint) nicht bedenkt.

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Oder " Gehet hin und mehret euch". Das ist ebenfalls so ein Prinzip, dem weltweit, befördert durch Religion und verbündeter Politik, weiterhin gehuldigt wird, obwohl schon lange klar ist, daß wir die Welt AUCH durch die Überbevölkerung "lebensunwerter" machen, weil wir Lebensräume und Biotope alleine nur durch unsere Anwesenheit zerstören und vernichten.


So klar ist wie du meinst ist das nicht. Du Bewertest hier wie an anderen Stellen und stellst diese Bewertung als Universal in den Raum. Warum ist die Welt "lebensunwerter" weil Lebensräume zerstört bzw. umstrukturiert (trifft aus meiner Sicht besser zu) werden?

Erstens: Das ist das, was in einem Forum alle machen: Bewerten. Du nicht?
Zweitens: Bei Dir werden Lebensräume also umstrukturiert? Nun, ich kann dazu nur soviel sagen: Diese Meinung ist repräsentativ für eine Einstellung der Natur gegenüber, die in nicht mehr ferner Zeit einen Ökoterrorismus hervorbringt, der ähnlich grenzüberschreitend wie das Geschehen in Bosnien, Irak und Afghanistan sein wird.
Ich kann zu Deiner "Umstrukturierung" nichts sagen, weil es mich einfach zu wütend macht. In diesem Fall fehlen mir deshalb die Worte.


1. Natürlich bewerten hier viele, nur hatte ich nicht den Eindruck das dir das Bewusst ist, so wie du hier alle den Vorwurf machst das deine Bewertung nicht ganz selbstverständlich Folgen/Teilen/in die Welt tragen. Auch wollte ich darauf aufmerksam machen das deine Bewertung eben nicht die einzig mögliche ist, und so fern du keine Argumente/Begründung lieferst, klingt es doch stark wie religöse Propaganda.
2. Ökoterroristen sind nicht das Produkt meiner Einstellung wenn alle meine Einstellung hätten dann gebe es keine Ökoterroristen. Ökoterroristen sind immer zuforderst ein Produkt ihrer eigenen Weltanschauung(ebenso wie Religöse Terroristen), für die Scheiße die sie verzapfen sind sie ebenso selbst verantwortlich wie die Terroristen im Irak und Afghanistan.

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Wenn du Begreifen würdest, das dein Blick nicht wenig Trüb ist als der der anderen wärst du auch ein schritt weiter.
Ich denke, wir sind alle so waaaahnsinnig verschiedene Individuen, ergo kann ich sehr wohl einen individuell klareren und geschärfteren Blick als andere Individuen haben. Das passiert dann, wenn man sich der Problematik der tendenziellen Bewußtseinverzerrung bewußt ist und wenn man zum Anderen 2 komplett verschiedene Gesellschaftsordnungen Live und in Echtzeit erlebt hat, beide bekämpft hat und sich nicht von dem eigenen Spiegelbild korrumpieren läßt.
Außerdem mach bekanntermaßen Übung den Meister - das Üben eines vorurteilsfreien Blickes natürlich...


Im allgemein habe ich die Erfahrung gemacht, das jene welchen ihre Blick als Klar/Klarer als der anderen Menschen einschätzen und eventuell noch damit angeben, die größten ideologischen Scheuklappen haben. Kann auch daran liegen das ich Klarheit immer mit Objektivität verbinde und davon bist du zum Teil Meilenweit entfernt.

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Der Punkt ist doch auch: Man kann einen Negativ-Zustand niemals mit denselben Regularien ändern, die in ihn hineingeführt haben. Man MUSS dann wichtige, entscheidende Regeln ändern. Ich glaube, Kumpel Einstein hat mal sowas in der Richtung gesagt.
Und der gegenwärtige Zustand bzw. der zu erwartende (Klimakatastrophe, steigende Bevölkerungszahlen, Artensterben usw.usf.) ist nicht negativ, sondern beängstigend katastrophal...


Das Wort "niemals" gibt dem Punkt einen etwas Dogmatischen geschmack. Klingt wie Propaganda für Kleingeister. Etwas das auf den ersten Blick offensichtlich scheint bei genauem Hinsehen aber Mängel hat.
Negativ-Zustände können auch Positiv sein. Liegt alles an Bewertung des Betrachters. So bin ich nicht der Meinung das der gegenwärtig Zustand die Bezeichnung Negativ verdient. Auch wenn es Punkte gibt welche ich Negativ finde. Von Katastrophe würde ich auch nicht sprechen. Mir geht es gut, dir nicht?


Tja, Kollege, mit dem letzten Satz hast Du wohl DAS Statement abgeliefert.
Mir gehts übrigens MATERIELL so gut wie noch nie im Leben, aber danke der Nachfrage.
Du hast mit Deinem Satz eine ganze Gesellschaft und Dich selbst gleich mit charakterisiert: Mir gehts gut - NACH MIR DIE SINTFLUT.
Das ist das Einzige, was Dich interessiert - Du selbst und Dein eigenes Wohlergehen. Damit ist schon der exemplarische Unterschied genannt. Mich z.B. interessiert das Wohlergehen meiner Kinder und Enkel in der Zukunft, das Wohlergehen meiner Kumpels, Arbeitskollegen, alten Freunde usw..Wenn es denen jetzt oder in Zukunft nämlich nicht "gut" geht, gehts mir trotz meines eigenen ,ähem, "Erfolges" nämlich auch schlechter, weil mir meine "Sozialpartner" und ihr Wohlergehen nämlich sozialen "Wohlstand" bringen.
Das ist so, weil ich weiß, daß Lebensqualität nichts mit vermeintlichem protzigem materiellem "Wohlstand" und dem Streben nach Statussymbolen zu tun hat, sondern mit vielen anderen Dingen - und vor allen Dingen mit der Grundlage allen Lebens, der Natur...
Die fängt gerade an, sich zu wehren gegen ihren Mißbrauch, und wenn das dicke Ende kommt, wahrscheinlich schneller, wie es die meisten erwarten, dann werden auch die im Nachhinein bezahlen, die sich jetzt noch in ihrer heiligen Einfalt und Arroganz für unangreifbar halten...


Das "nach mir die Sintflut" ist deiner Einbildung und Überheblichkeit(andere Wörter für Einfalt und Arroganz) zu verdanken. Ok, ich gebe es zu das war eine Falle und du bist wunder schön mit beiden Füßen rein gesprungen. Du unterstellst mir das das wohlergehen meiner Nachkommen scheißegal wäre(oder die meiner Freunde). Tja Pech, dem ist nicht so. Ich wies schon darauf hin, das es gewisse Dinge gibt die ich als Strategisch unklug bezeichne. Eben weil mir nicht nur mein Glück am herzen liegt. Aber wie gesagt die Natur ist mir eben nicht Heilig. Es ist nicht das Produkt irgend eines Gottes, die Natur wird bei mir auch nicht glorifiziert oder personifiziert(eine Art Ersatz oder Zweit Gott den ich bei anderen gelegentlich wahrnehme), es hat keinen besonderen inhärenten Wert an sich, welcher über den von Statussymbole hinaus geht, welche du so verteufelst. Damit fallen viele Sachen welche du Subjektiv als Schlecht einordnest weg. Einige Sachen beleiben natürlich, die ich ebenfalls als negativ ansehe. Dazu gehört unter anderem die beschissenen Atomabfälle die unserem Nachwuchs an der Backe kleben wird, ebenso die Staatsschulden. Die globale Erwärmung wird einige Folgen haben, aber davon geht die Welt nicht unter und die Menschheit wird auch dieses Problem in den Griff kriegen (auch wenn Umwelt Freunden einige der Lösungen nicht gefallen dürften).

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Ich find das zwar letztlich grauenerregend, was Du da von Dir gegeben hast, aber Du hast Dir wenigstens die Mühe gemacht, eine Argumentationslinie aufzubauen, dafür bedank ich mich an dieser Stelle.
Ach so, was mir noch einfällt: Der Sinn hinter Deinen Worten erschließt sich oft nur schwer, weil Du ziemlich konsequent Kommaschreibung vermeidest bzw. Wortendungen wegläßt - ein wenig mehr Sorgfalt wäre wohl hilfreich für die weite Welt der Foren-Leser.


Sorry, gib mir größte Mühe, leider schaffe ich es selten(so gut wie gar nicht) einen Satz Fehlerfrei zu schreiben(sprechen geht wunderbar). Ohne die Rechtschreibkorrektur vom Firefox Plugin müsste ich wahrscheinlich Leute bezahlen damit sie meine Beiträge lesen. Hoffe das es noch geht(Grammatik und Groß/Kleinschreibung macht das Plugin leider nicht). Verspreche auch mir nochmal die Regeln anzuschauen nach denen Komma gesetzt wird.

MfG
AlexJ.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hucklebuck
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1158048) Verfasst am: 18.12.2008, 19:02    Titel: Re: Ist das Christentum christlich geprägt? Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:


Begründe doch bitte warum der Gedanke sich die Natur zunutze zu Machen infantil und gegen alle Erkenntnisse steht.
Wärst du bereit auf ausnahmslos alle und wirklich ALLE Errungenschaften welche dieser Gedanke(der kein speziell Christlicher ist) hervorgebracht hat und bringt zu verzichten. Also auf die gesamte menschliche Zivilisation. Welche Ausnahmen machst du und wie Begründest du eventuelle Ausnahmen. Wie möchtest du den überleben ohne dir die Natur in einem mindest maß zunutze zu machen?
Du hast meine Zustandsbeschreibung des gegenwärtigen menschlichen Umgangs mit der Natur in eine grundsätzliche Fragestellung gewandelt und damit den Sinn verfälscht, was im besten Falle die Sorgfaltspflicht verletzt, und (zufällig?) die Antwort gleich mitgegeben.
Die Menschheit nutzt die Erde MAXIMAL, überleben, insbesondere mit einer wesentlich kleineren Erdpopulation, kann man mit dem heutigen technischen Standard jedoch auch mit der MINIMALEN Nutzung.
Sich die Natur zunutze zu machen, ist logischerweise eine pure Notwendigkeit und für jede Spezies erforderlich, um zu überleben. Das richtige Maß ist allerdings dabei zu wahren.


Das dir die Infragestellung deines Weltbildes schlecht aufstößt habe ich erwartet. Reflektieren sollen ja bitte schön die anderen, nur du glaubst das nicht nötig zu haben.
Warum ist Maximal falsch und Minimal richtig. Wobei ich Persönlich finde das der Mensch noch ein viel größeres Maximum ereichen kann und wird. Auch die minimale Nutzung ist noch nicht definiert "Jäger und Sammler" oder doch schon "Ackerbau und Viehzucht"? Genau was möchtest du aufgeben um diesen Punkt zu erreichen und warum ist dieser Punkt dem jetzigen vorzuziehen? Nach welchen Kriterien definierst was der richtige Maß ist?

Deine Polemik kann sich nicht auf meinen Text beziehen, da Du anscheinend meine Aussagen nicht gelesen hast: Mir stößt gar nichts schlecht auf! Ich habe Dich höflich darauf aufmerksam gemacht, daß Du den Sinn meiner Aussagen in unredlicher Weise verfälscht hast. Jetzt gerade hast Du, um Deine Position besser zur Geltung zu bringen, meine erste Aussage einfach rausgeschnitten: Das ist allerdings schon nicht mehr unredlich, sondern falsch und hinterlistig.
Zum Zweiten: Da ich hier gar kein eigenes "Weltbild" präsentiert habe, kann es auch nicht in Frage gestellt werden.
Da ich Deinen Aussagen entnehmen kann, daß Dir nicht an Kommunikation oder Erkenntnisgewinn, sondern lediglich an argumentativer Spiegelfechterei, sophistischen Hinterlistigkeiten, die auch noch schlecht und ohne Klasse vorgetragen werden und selbstgerechter Arroganz gelegen ist, stelle ich meine Argumentation hiermit ein, da ich meine Zeit mit Nützlicherem als Selbstdarstellern verbringen kann.
Viel Spaß beim Umstrukturieren![quote]
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hucklebuck
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1158369) Verfasst am: 18.12.2008, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Sicher sind wir alle christlich geprägt, aber was IST denn nun eigentlich das Christentum? Mir ist das ehrlich gesagt ziemlich schleierhaft. Was ich letzlich glaube, ist, daß religiöse Texte sehr zynische Texte sind. Mit dieser Auffassung stehe ich letzlich aber ziemlich allein. Die Religiösen sind darob entsetzt, aber auch die Heiden und Freigeister lesen die Bibel nur mit größter Frömmigkeit.
Also eigentlich ging es mir bei der Threaderöffnung darum, eigentlich populäre, gängige, "zeitgeistige" Denkmuster und Vorstellungen daraufhin zu untersuchen, wieviel "christlicher" bzw. religiöser Inhalt sich dahinter versteckt! Wenn dieses Forum ein atheistisches Forum ist, sollte es in der logischen Konsequenz auch ein ZEITGEIST-KRITISCHES sein. Ergo müsste man auf den naheliegenden Gedanken kommen, als religionskritischer Atheist die eigenen Positionen auf den Gehalt an untergejubelten christlichen Glaubensrückständen abzuklopfen - wenn man im Sinne der Aufklärung einen "Ausweg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit" finden will bzw. sollte. Ich habe hier oft das Gefühl, daß genau das nicht passiert, weil "die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt", wie Kant schon ganz richtig bemerkte...
Dieser "Verdacht" ist ziemlich aufdringlich, da politische Korrektheit und damit Opportunismus auch hier leider so ausgeprägt sind, daß "heiße Eisen" entweder nicht oder im Sinne der angepassten Mehrheit behandelt werden.


Darf ich Dich mal fragen: Warum diese exklusive Fixierung auf Religion?
Weil ich diesen Thread unter diesem Gesichtspunkt aufgemacht habe, genauso wie andere Threads ebenfalls ihre eigene Thematik haben...Ansonsten interessiert mich Religion nicht, außer vielleicht dadurch, daß sie mir permanent durch ihr bloßes, störendes, verblödendes Vorhandensein auf die Nüsse geht.
Zitat:

Andere Dinge empfinde ich als viel gefährlicher. Das Nationalgefühl etwa, das durchaus kein "übersteigertes" zu sein braucht.
Solange es Nationen gibt, wird es auch Nationalgefühle geben. Gefährlich ist übersteigertes Nationalgefühl, siehe Amis, Russen, Chinesen, wenn man mal die Gegenwart nimmt. Gefährlich ist aber auch ein nicht vorhandenes oder verkorkstes Nationalgefühl, siehe Deutschland.
Zitat:

Ob ich Christ bin, kann ich mir immerhin noch aussuchen, aber Deutscher zu sein kann ich mir nicht aussuchen, in diesem "Sein" kommt aber eine Unhinterfragtheit zum Ausdruck, die sehr gefährlich ist. Jede Art von "Identifikation" hat diese Komponente.
Identifikation ist niemals eine Frage der Ratio, sondern des Gefühls bzw. der Leidenschaft. Wenn einem "Leidenschaft" per se verdächtig vorkommt, kann man sich auch niemals vorbehaltlos mit etwas identifizieren, unabhängig davon, ob das "vorbehaltlose" dabei überhaupt Sinn macht.
Zitat:

Ich weiß auch gar nicht, ob das "Untergejubeltwerden" von christlichen "Glaubensrückständen" meine Position darstellt. Vielleicht finde ich diese Kultur ja ganz gut?
Eben...
Entweder hinterfragt man Dinge grundsätzlich, weil man auf der Suche nach Wahrhaftigkeit ist, oder eben nur, wenn es einem in den Kram passt. Das nennt sich dann selektive Wahrnehmung und ist das Bequemste, was man sich als Lebenseinstellung aussuchen kann - deswegen tun es auch fast alle. Tun wir dann noch einen hochprozentigen Schuss Verdrängung dazu, haben wir die entscheidende Geschmacksrichtung in der Tütensuppe Bundesrepublik Deutschland...
Zitat:

Mir ist es nur wichtig zu wissen, woher etwas kommt, um durch diese Gesellschaft nicht wie ein ferngesteuerter Zombie zu laufen, damit ich dies reflektieren kann, dann finde ich es immer noch legitim, diese Kultur auch zu bejahen, ohne sie als "philosophisch letztbegründet" zu empfinden.
Ich frage eher nach dem Warum und Wozu.
Zitat:


Zitat:
Das Christentum hat kein "Konzept", da es lediglich eine Perfektionierung und Institutionalisierung archaischen Aberglaubens ist.


Und was, wenn Du Dich mit dieser Ansicht noch mitten in "selbstverschuldeter Unmündigkeit" befindest?
Aus welchem Grund?
Zitat:

Klar ist Religion Aberglaube, die Frage ist nur, wie habe ich Religion als kulturelles Phänomen zu begreifen? Ich persönlich würde gewisse Religionsstifter wie Buddha, Jesus, auch Mohammed keinesfalls "intellektuell unterschätzen". Man kann da zu falschen Auffassungen gelangen, sicherlich, in einer grundsätzlichen Religionsverachtung jedoch darf diese Frage: Was haben diese Leute denn wirklich "gedacht" gar nicht mehr gestellt werden. Das ist die Grundhypothese der Offenheit. Aber wer sagt denn meinetwegen, das Jesus "offen" war? Und was ist das für eine merkwürdige "Aufklärung", wo eine solche Frage erst gar nicht gestellt werden darf?

Das "Hüte meine Schafe" der Bibel ist ja im übrigen immer als eine Stelle der Bibel verstanden worden, die besonders an Offenheit streift. Was meinst Du denn wohl, wie diese Stelle gemeint ist? Ja, wer gläubig ist, ist ein Schaf - das sagt Dir selbst die Bibel. Logisch dann auch wieder, das Jesus das "Lamm" Gottes unschuldig ist - die Offenheit in diesem Punkt muß wieder verunklart werden. In diesem Sinne hat Religion viele Feinheiten.

Ich glaube aber letzlich, daß es um "Aufklärung" gar nicht geht. Es geht doch letzlich nicht um Aufklärung, es geht letzlich nur um die eigene Seelenruhe einschließlich des Extrabonbons, sich besonders aufgeklärt zu fühlen. Die Vorstellung, daß viele "Religionsstifter", "Religionspräger", "Religionsführer" möglicherweise ganz intelligente vernünftige Leute waren, die einfach nur im Rahmen kultureller Entwicklung Verantwortung übernommen hatten, diese These überhaupt zuzulassen, würde doch den Seelenfrieden eines Aufgeklärten entschieden stören, und um diesen Seelenfrieden geht es doch letzlich - nicht um Aufklärung.

Und nur wenn man in diesem Punkt nachdenkt, kann man sich für mein Gefühl wirklich von Religion in einem gewissen Maße auch frei machen. Sonst bleibt das ganze eine spätpubertäre Veranstaltung, in der man sich über Religion lustig macht, aber gerade in permanter Religionsverlästerung ganz kindisch auf sie bezogen bleibt.


Ich mache mich über Religion lustig, weil es meine Methode ist, meine Wut zu kanalisieren. Als ich 1989 nach der Wende im Westen lebte, kam ich mir vor, als wäre ich im Mittelalter gelandet. Das ganze Land war doch tatsächlich flächendeckend getauft, die Leute gingen zur Kirche, die allen Ernstes für voll genommen wurde und wird.
Deswegen kann ich nix vernünftiges zu Jesus oder sonst irgendeinem Heiligen oder Buddha oder zu Bibelsprüchen sagen. Wir leben auf einem Planeten, der über Hochtechnologien und entsprechende Waffen verfügt, deren Einsatz von Infantilen bestimmt oder mitbestimmt wird, denn nichts anderes sind Gläubige ( wozu ich auch Leute zähle, die an Astrologie, Ufo usw. glauben). Gläubige sind in letzter Instanz unzurechnungsfähig, sie sind wie Kinder, die noch an den Weihnachtsmann glauben, aber schon Handy und Computer professionell bedienen. Religion ist durch die systemimmanente Infantilisierung höchst ernstzunehmen, weil sie dadurch 1. für flächendeckende Verblödung sorgt, und 2. systemerhaltend wirkt. Deshalb wird sie ja auch staatlicherweise protegiert...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1158422) Verfasst am: 19.12.2008, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Gefährlich ist aber auch ein nicht vorhandenes oder verkorkstes Nationalgefühl, siehe Deutschland.
Ob ich Christ bin, kann ich mir immerhin noch aussuchen, aber Deutscher zu sein kann ich mir nicht aussuchen, in diesem "Sein" kommt aber eine Unhinterfragtheit zum Ausdruck, die sehr gefährlich ist.


Was ist so gefährlich am Staatsbürgerdenken im Gegensatz zum Nationalgefühl?

Die Schweizer sind auch keine Nation und fahren auch gut damit.
Nation taucht nur im Sport auf.

Du kannst dir sehr wohl aussuchen ob du Deutscher bleiben willst oder auswanderst und dann Australier, Schweizer oder US-Bürger wirst.

Nation könnte auch auf seine christlichen Wurzeln "abgekloppft" werden.

Atheist kann man auch sein ohne jemals vom Christentum beleckt worden sein.

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1158535) Verfasst am: 19.12.2008, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:


Ich mache mich über Religion lustig, weil es meine Methode ist, meine Wut zu kanalisieren. Als ich 1989 nach der Wende im Westen lebte, kam ich mir vor, als wäre ich im Mittelalter gelandet. Das ganze Land war doch tatsächlich flächendeckend getauft, die Leute gingen zur Kirche, die allen Ernstes für voll genommen wurde und wird.


das ist ja wirklich bitter....

hattest Du denn nie drüber nachgedacht wieder richtung Osten umzuziehen.....vielleicht eben nur ein bisschen weiter rein?

Zitat:

Deswegen kann ich nix vernünftiges zu Jesus oder sonst irgendeinem Heiligen oder Buddha oder zu Bibelsprüchen sagen.


Das glaub ich dir zwinkern

Zitat:

Wir leben auf einem Planeten, der über Hochtechnologien und entsprechende Waffen verfügt, deren Einsatz von Infantilen bestimmt oder mitbestimmt wird, denn nichts anderes sind Gläubige ( wozu ich auch Leute zähle, die an Astrologie, Ufo usw. glauben). Gläubige sind in letzter Instanz unzurechnungsfähig, sie sind wie Kinder, die noch an den Weihnachtsmann glauben, aber schon Handy und Computer professionell bedienen.


Du glaubst natürlich gar nichts....Du weisst vermutlich alles Lachen

Zitat:

Religion ist durch die systemimmanente Infantilisierung höchst ernstzunehmen, weil sie dadurch 1. für flächendeckende Verblödung sorgt, und 2. systemerhaltend wirkt. Deshalb wird sie ja auch staatlicherweise protegiert...


fürchtest Du Dich bereits angesteckt zu haben?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1158541) Verfasst am: 19.12.2008, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Religion ist durch die systemimmanente Infantilisierung höchst ernstzunehmen, weil sie dadurch 1. für flächendeckende Verblödung sorgt, und 2. systemerhaltend wirkt. Deshalb wird sie ja auch staatlicherweise protegiert...


Ich versuche jedoch unter Anstrengung, nicht den gleichen Fehler wie der Theist zu machen, den Stellenwert des Menschen im Universum zu hoch einzuschätzen.
Von daher muß ich es einfach mal aushalten, daß die Menschenmehrheit einfach noch zu blöd ist, sich dieses Glaubensschnullers (ich danke demjenigen für dieses äußerst prägnante Wort, war es L.E.N??) zu entledigen.
_________________
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1158654) Verfasst am: 19.12.2008, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Ich weiß auch gar nicht, ob das "Untergejubeltwerden" von christlichen "Glaubensrückständen" meine Position darstellt. Vielleicht finde ich diese Kultur ja ganz gut?
Eben...
Entweder hinterfragt man Dinge grundsätzlich, weil man auf der Suche nach Wahrhaftigkeit ist, oder eben nur, wenn es einem in den Kram passt. Das nennt sich dann selektive Wahrnehmung und ist das Bequemste, was man sich als Lebenseinstellung aussuchen kann - deswegen tun es auch fast alle. Tun wir dann noch einen hochprozentigen Schuss Verdrängung dazu, haben wir die entscheidende Geschmacksrichtung in der Tütensuppe Bundesrepublik Deutschland...


Wieso? Wer sagt Dir denn, daß ich das Christentum und Religion nicht auch grundsätzlich hinterfrage? Die Frage ist, von welcher Position aus ich das tue. Nein, ich glaube durchaus nicht, daß ich in den Himmel komme, weil ich auf einer Scheibe Brot herum kaue. Ich glaube nicht an Gott usw. Ich glaube nicht ans Christentum, durchaus nicht. Anderseits ist es doch auch ein Stück Kultur, was man ablehnen kann, oder wo man auch sagen kann: Hat doch auch einiges gutes. Vor allem dann, wenn man sagt: Wenns das Christentum nicht gäbe, was gäbe es denn dann?

Zitat:
Ich mache mich über Religion lustig, weil es meine Methode ist, meine Wut zu kanalisieren. Als ich 1989 nach der Wende im Westen lebte, kam ich mir vor, als wäre ich im Mittelalter gelandet. Das ganze Land war doch tatsächlich flächendeckend getauft, die Leute gingen zur Kirche, die allen Ernstes für voll genommen wurde und wird.


Dann scheint mir das eine durchaus oberflächliche Wahrnehmung der alten Bundesrepublik zu sein. In Wahrheit gibt es doch sehr viele Leute, die der Kirche den Rücken gekehrt haben. Und viele Leute pflegen einen nur noch losen Kontakt zur Kirche. Als "Machtfaktor" wird die Kirche hier aber durchaus ernst genommen - alles andere wäre auch politisch naiv.


Zitat:
Deswegen kann ich nix vernünftiges zu Jesus oder sonst irgendeinem Heiligen oder Buddha oder zu Bibelsprüchen sagen. Wir leben auf einem Planeten, der über Hochtechnologien und entsprechende Waffen verfügt, deren Einsatz von Infantilen bestimmt oder mitbestimmt wird, denn nichts anderes sind Gläubige ( wozu ich auch Leute zähle, die an Astrologie, Ufo usw. glauben).


Eben! Und viele sind nur vom Christentum in die Esoterik abgewandert und dabei durchaus Infantile geblieben. Das ist aber doch nun gerade das großartige an dieser Gesellschaft, daß sie es schafft, mit derart Infantilen Demokratie aufzubauen.

Zitat:
Gläubige sind in letzter Instanz unzurechnungsfähig, sie sind wie Kinder, die noch an den Weihnachtsmann glauben, aber schon Handy und Computer professionell bedienen. Religion ist durch die systemimmanente Infantilisierung höchst ernstzunehmen, weil sie dadurch 1. für flächendeckende Verblödung sorgt, und 2. systemerhaltend wirkt. Deshalb wird sie ja auch staatlicherweise protegiert...


Du willst ein anderes System? Was für eines? Willst Du die Demokratie abschaffen und eine aufklärerische Erziehungsdiktatur einrichten?
_________________
Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hucklebuck
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1158872) Verfasst am: 19.12.2008, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Gefährlich ist aber auch ein nicht vorhandenes oder verkorkstes Nationalgefühl, siehe Deutschland.
Ob ich Christ bin, kann ich mir immerhin noch aussuchen, aber Deutscher zu sein kann ich mir nicht aussuchen, in diesem "Sein" kommt aber eine Unhinterfragtheit zum Ausdruck, die sehr gefährlich ist.


Was ist so gefährlich am Staatsbürgerdenken im Gegensatz zum Nationalgefühl?
Ich habe nicht behauptet, daß am Staatsbürgerdenken etwas gefährlicher wäre als am Nationalgefühl! Warum sollte allerdings nicht beides gleichrangig möglich sein?
Zitat:


Die Schweizer sind auch keine Nation und fahren auch gut damit.
Die Schweiz ist in jeder Beziehung ein Sonderfall: historisch, politisch, geographisch, geopolitisch und durch seine verschiedensprachigen Volksgruppen sowieso. Ergo ist der Vergleich eigentlich nicht zulässig.
Zitat:

Nation taucht nur im Sport auf.
Da leben wir beide wohl nicht auf dem selben Planeten.
Zitat:

Du kannst dir sehr wohl aussuchen ob du Deutscher bleiben willst oder auswanderst und dann Australier, Schweizer oder US-Bürger wirst.
Achso, kann ich das??? Das wäre mir neu, daß man so mir nichts, dir nichts US-Bürger werden kann... Die Schweiz: Vor kurzem lief eine Reportage über Deutsche in der Schweiz, die teilweise geradezu verzweifelt bemüht waren, den teilweise abstrusen Methoden der Einbürgerung in die Schweiz Rechnung zu tragen. In meiner Erinnerung tauchen auch irgendwelche Witze auf, die es zu dem Thema gibt. Sogar einen Film zu dieser Einbürgerungsnummer gab es, glaube ich, mal: Der Schweizermacher, oder so ähnlich. Und in Australien ist doch gerade vor kurzem die Geschichte von dem Arzt gelaufen, der aufgrund eines behinderten Kindes nicht eingebürgert wurde...
Das könnte man jetzt mit noch ein paar "echten Einwanderungsländern" weiterführen, z.B. Kanada, aber ich schenk mir das jetzt mal.
Außerdem gibt es ja noch diverse finanzielle, berufliche und persönliche Erfordernisse, die nur ein Bruchteil der in Frage kommenden potentiellen Auswanderer erfüllen können.
Jedenfalls hast Du da wohl eher den Wunsch als Vater des Gedanken ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.
Zitat:

Nation könnte auch auf seine christlichen Wurzeln "abgekloppft" werden.
Sicher: Nation kann auf alles mögliche abgeklopft werden. Ändert das was an der Tatsache ihrer Existenz bzw. Existenzberechtigung? Ich weiß, auf welchen argumentativen Zug Du da aufspringen willst, aber Du wirst mir sicherlich verzeihen, wenn ich diese Diskussion nicht zum X-ten Mal führen will.
Nur soviel: Selbst bei einer neuen globalen Ordnung braucht man Verwaltungseinheiten und territoriale, spezifische Regularien. Auch in diesem Fall wird es erforderlich sein, gewisse "Grenzen" zu ziehen. vor allen Dingen werden Völker wie die Iren, Schotten, Basken, Tibeter, Uiguren, Albaner, usw. heftigst daran interessiert sein, ihre dann vielleichts erstmals errungene Souveranität nicht schon wieder an eine übergeordnete Macht abzugeben.
Zitat:


Atheist kann man auch sein ohne jemals vom Christentum beleckt worden sein.

Agnost
Das kann man sogar am allerbesten, ich weiß das, da ich tatsächlich nicht vom Christentum "beleckt" wurde...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1158898) Verfasst am: 19.12.2008, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Sicher: Nation kann auf alles mögliche abgeklopft werden. Ändert das was an der Tatsache ihrer Existenz bzw. Existenzberechtigung?

Ja. Sicher. Es gibt keine deutsche Nation. Es gibt aber einen deutschen Staat.
Ausserdem wende ich mich gegen Bestrebungen, das dumpfe und dumpfmachende Nationalgefühl als politische Größe wieder Hoffähig zu machen. Bin nämlich Grundgesetz-Fan. Da kommt man ohne aus.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hucklebuck
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1158900) Verfasst am: 19.12.2008, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

@Hope
Bist Du einer von diesen Gläubigen, die hier Im FGH herumgeistern, um die verlorenen Schäfchen in die Herde zurückzuholen???
Wenn ja, finde ich das sehr putzig.
Ich bin im übrigen noch schlimmer, als Du wahrscheinlich vermutet hast: Unter meinen Bekannten gibt es ein paar Satanisten. Ich selbst würde, falls ich an die Existenz Gottes glauben würde, viel lieber Jünger Satans sein, denn der hat wesentlich mehr Charisma, Sex und vor allen Dingen RocknRoll! Die Hölle ist übrigens ein ganz angenehmer Ort. Da ist es warm, es laufen Rockkonzerte und Gruppensex, Drogenexzesse und es ist dringend erforderlich, regelmässig zu fluchen und unanständige Wörter zu sagen.
Auf meinem Lieblings-T-Shirt ist übrigens eine sehr ausdrucksstarke, visuelle Charakterstudie von Satan drauf, der Dich direkt anblickt und sagt: God is busy, can I help you? Ganz gerne mag ich auch: Jesus is a Cunt! Ein alter Begrüßungs-und Abschieds-Slogan zwischen mir und meinen Höllenkumpels lautet (man muss es dabei aus tiefster Kehle grollend, knurrend und keifend zwischen den zusammengepressten Zähnen hervorwürgen, dabei sollten die Augen heraustreten und der Geifer fließen). HAIL SATANAS!
Vielleicht kommst Du ja auch noch drauf!
In diesem Sinne: See you in hell!!!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1158904) Verfasst am: 19.12.2008, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
[...]Ein alter Begrüßungs-und Abschieds-Slogan zwischen mir und meinen Höllenkumpels lautet (man muss es dabei aus tiefster Kehle grollend, knurrend und keifend zwischen den zusammengepressten Zähnen hervorwürgen, dabei sollten die Augen heraustreten und der Geifer fließen). HAIL SATANAS![...]

Uiui! Du bist ja ein ganz Wilder.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1158918) Verfasst am: 19.12.2008, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
@Hope
Bist Du einer von diesen Gläubigen, die hier Im FGH herumgeistern, um die verlorenen Schäfchen in die Herde zurückzuholen???


nein

Zitat:
Wenn ja, finde ich das sehr putzig.


tja....dann wird das wohl nichts....manche finden mich trotzdem putzig Sehr glücklich

Zitat:

Ich bin im übrigen noch schlimmer, als Du wahrscheinlich vermutet hast:


uiiiih da mach ich mal grosse Augen: Geschockt


Zitat:
Unter meinen Bekannten gibt es ein paar Satanisten.


*kreisch* wie schröckelisch .....

Zitat:
Ich selbst würde, falls ich an die Existenz Gottes glauben würde, viel lieber Jünger Satans sein, denn der hat wesentlich mehr Charisma, Sex und vor allen Dingen RocknRoll!


und Du? hast Du denn auch sex und rocknroll? Oder leider doch nur die drugs? Weinen

Zitat:
Die Hölle ist übrigens ein ganz angenehmer Ort. Da ist es warm, es laufen Rockkonzerte und Gruppensex, Drogenexzesse und es ist dringend erforderlich, regelmässig zu fluchen und unanständige Wörter zu sagen.


woher nimmst Du Deine kenntnisse von der Hölle? habens Dir die bösen Rocker ins Ohr gesungen?

Zitat:
Auf meinem Lieblings-T-Shirt ist übrigens eine sehr ausdrucksstarke, visuelle Charakterstudie von Satan drauf, der Dich direkt anblickt und sagt: God is busy, can I help you?


das letzte mal als ich mit einer ähnlich blöden Masche angebaggert wurde wollte mir jemand seine Briefmarkensammlung zeigen Mit den Augen rollen ...da war ich ungefähr 15 ......

Zitat:
Ganz gerne mag ich auch: Jesus is a Cunt! Ein alter Begrüßungs-und Abschieds-Slogan zwischen mir und meinen Höllenkumpels lautet (man muss es dabei aus tiefster Kehle grollend, knurrend und keifend zwischen den zusammengepressten Zähnen hervorwürgen, dabei sollten die Augen heraustreten und der Geifer fließen). HAIL SATANAS!


hast Du auch ein Motorrad, oder tuts erstmal ein frisiertes Mofa? Hast Du einen Fuchsschwanz drangebunden? Hast Du eine Frisur, so eine richtige böse jungen frisur? Hast Du dir die halbe Augenbraue wegrasiert und die Zunge gespalten?
Erzähl weiter - was für ein böser Junge bist du genau?

Zitat:
Vielleicht kommst Du ja auch noch drauf!
In diesem Sinne: See you in hell!!!


sicher nicht zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1158920) Verfasst am: 19.12.2008, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Uiui! Du bist ja ein ganz Wilder.


und was für ein Wilder...


http://www.youtube.com/watch?v=gp3k8N5Ck0Q
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1158922) Verfasst am: 19.12.2008, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

In diesem Sinne: See you in hell!!!


sicher nicht zwinkern


Wär ja auch noch schöner! Da darf zum Glück nicht jeder rein. zynisches Grinsen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hucklebuck
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1158949) Verfasst am: 19.12.2008, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Sicher: Nation kann auf alles mögliche abgeklopft werden. Ändert das was an der Tatsache ihrer Existenz bzw. Existenzberechtigung?

Ja. Sicher. Es gibt keine deutsche Nation.
Daß Du das behauptest, ändert nichts daran, daß es eine Frage der Definition ist. Und hat jemand ein verbrieftes Recht auf Definitionen??? Eigentlich doch niemand, außer denjenigen, die für sich (und anmaßenderweise gleich für den ganzen Rest auch noch) eine selbsternannte Deutungshoheit in Anspruch nehmen, also die Deutungshoheit über die medialen Stammtische. Das kann man ernst nehmen, man kann es aber auch im Sinne der Aufklärung als manipulative Albernheit auffassen.
Zitat:

Es gibt aber einen deutschen Staat.
Das ohne Zweifel. Meines Wissens kommt ein Staat niemals VOR der Bildung einer Nation, sondern immer danach. Eine maßgebende Definition des Bildungskanons (Duden] lautet zur Nation: Lebensgemeinschaft von Menschen mit dem Bewußtsein gleicher politisch-kultureller Vergangenheit und dem Willen zum Staat. Das kannst Du gerne auseinanderpflücken, bin gespannt drauf, was Du für Argumente hast, die ich noch NICHT gehört habe. Jedenfalls kann ich nicht erkennen, was dagegen spricht, daß genau das auch für Deutschland zutrifft...
Zitat:

Ausserdem wende ich mich gegen Bestrebungen, das dumpfe und dumpfmachende Nationalgefühl als politische Größe wieder Hoffähig zu machen. Bin nämlich Grundgesetz-Fan. Da kommt man ohne aus.


Da kannst Du Dich gerne gegen wenden, ausdauernd und kraftvoll...
Gegen die Macht des Faktischen kommst Du damit aber nicht an: Nationalgefühl als solches ist erstmal etwas sehr selbstbezogenes und damit in seiner Außenwirkung wertfrei. Den Wert oder Unwert in seiner historischen Rückschau bekommt ein Nationalgefühl durch entweder positive oder negative Instrumentalisierung, für beides gibt es ausreichende Beispiele, übrigens auch für beides gleichzeitig...
Wenn Nationalgefühl für Dich aber grundsätzlich "dumpf und dumpfmachend" ist, kannst Du damit gerne hausieren gehen, allerdings bezweifle ich die Überzeugungskraft dieses tendenziösen Glaubens für freidenkende, nichtselektierende Beobachter. Zusätzlich ist es natürlich eine semantische, nun ja, Putzigkeit, einem Substantiv ein Adjektiv mitzugeben, und zu behaupten, daß nur diese Kombination möglich ist
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1158967) Verfasst am: 19.12.2008, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hucklebuck,

merkst Du denn wirklich nicht, daß Dein "Satanismus" wirklich über die Maßen albern ist? Ein "Satanist" ist doch wirklich jemand, der aufs Christentum doch negativ bezogen bleibt. Man kann dem Christentum doch keine größere Referenz erweisen, wenn man sich auf "Satan" bezieht. Insofern ist der Satanismus natürlich aus christlicher Sicht durchaus erfreulich.

Gruß Martin
_________________
Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1159066) Verfasst am: 19.12.2008, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wir sollten mal wieder umfangreich Apfelkuchen verteilen, glaube ich.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1159081) Verfasst am: 19.12.2008, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
und der Geifer fließen). HAIL SATANAS!

Du meinst: Santana. Der rockt allerdings! Let's Rock
_________________
Iä! Iä! Allahu fhtagn!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1159095) Verfasst am: 19.12.2008, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
und der Geifer fließen). HAIL SATANAS!

Du meinst: Santana. Der rockt allerdings! Let's Rock


Stimmt Daumen hoch!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1159107) Verfasst am: 19.12.2008, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
[...]Ein alter Begrüßungs-und Abschieds-Slogan zwischen mir und meinen Höllenkumpels lautet (man muss es dabei aus tiefster Kehle grollend, knurrend und keifend zwischen den zusammengepressten Zähnen hervorwürgen, dabei sollten die Augen heraustreten und der Geifer fließen). HAIL SATANAS![...]


Also bist du's doch! Dass ich dich ausgerechnet hier wiedertreffe... Weißt du noch, wie wir uns damals rosa Röckchen anzogen und "I'm not a girl" sangen?
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1159257) Verfasst am: 19.12.2008, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Gefährlich ist aber auch ein nicht vorhandenes oder verkorkstes Nationalgefühl, siehe Deutschland.
Ob ich Christ bin, kann ich mir immerhin noch aussuchen, aber Deutscher zu sein kann ich mir nicht aussuchen, in diesem "Sein" kommt aber eine Unhinterfragtheit zum Ausdruck, die sehr gefährlich ist.


Was ist so gefährlich am Staatsbürgerdenken im Gegensatz zum Nationalgefühl?
Ich habe nicht behauptet, daß am Staatsbürgerdenken etwas gefährlicher wäre als am Nationalgefühl! Warum sollte allerdings nicht beides gleichrangig möglich sein?
Zitat:


Die Schweizer sind auch keine Nation und fahren auch gut damit.
Die Schweiz ist in jeder Beziehung ein Sonderfall: historisch, politisch, geographisch, geopolitisch und durch seine verschiedensprachigen Volksgruppen sowieso. Ergo ist der Vergleich eigentlich nicht zulässig.
Zitat:

Nation taucht nur im Sport auf.
Da leben wir beide wohl nicht auf dem selben Planeten.
Zitat:

Du kannst dir sehr wohl aussuchen ob du Deutscher bleiben willst oder auswanderst und dann Australier, Schweizer oder US-Bürger wirst.
Achso, kann ich das??? Das wäre mir neu, daß man so mir nichts, dir nichts US-Bürger werden kann... Die Schweiz: Vor kurzem lief eine Reportage über Deutsche in der Schweiz, die teilweise geradezu verzweifelt bemüht waren, den teilweise abstrusen Methoden der Einbürgerung in die Schweiz Rechnung zu tragen. In meiner Erinnerung tauchen auch irgendwelche Witze auf, die es zu dem Thema gibt. Sogar einen Film zu dieser Einbürgerungsnummer gab es, glaube ich, mal: Der Schweizermacher, oder so ähnlich. Und in Australien ist doch gerade vor kurzem die Geschichte von dem Arzt gelaufen, der aufgrund eines behinderten Kindes nicht eingebürgert wurde...
Das könnte man jetzt mit noch ein paar "echten Einwanderungsländern" weiterführen, z.B. Kanada, aber ich schenk mir das jetzt mal.
Außerdem gibt es ja noch diverse finanzielle, berufliche und persönliche Erfordernisse, die nur ein Bruchteil der in Frage kommenden potentiellen Auswanderer erfüllen können.
Jedenfalls hast Du da wohl eher den Wunsch als Vater des Gedanken ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.
Zitat:

Nation könnte auch auf seine christlichen Wurzeln "abgekloppft" werden.
Sicher: Nation kann auf alles mögliche abgeklopft werden. Ändert das was an der Tatsache ihrer Existenz bzw. Existenzberechtigung? Ich weiß, auf welchen argumentativen Zug Du da aufspringen willst, aber Du wirst mir sicherlich verzeihen, wenn ich diese Diskussion nicht zum X-ten Mal führen will.
Nur soviel: Selbst bei einer neuen globalen Ordnung braucht man Verwaltungseinheiten und territoriale, spezifische Regularien. Auch in diesem Fall wird es erforderlich sein, gewisse "Grenzen" zu ziehen. vor allen Dingen werden Völker wie die Iren, Schotten, Basken, Tibeter, Uiguren, Albaner, usw. heftigst daran interessiert sein, ihre dann vielleichts erstmals errungene Souveranität nicht schon wieder an eine übergeordnete Macht abzugeben.
Zitat:


Atheist kann man auch sein ohne jemals vom Christentum beleckt worden sein.

Agnost
Das kann man sogar am allerbesten, ich weiß das, da ich tatsächlich nicht vom Christentum "beleckt" wurde...


Zum Zeitpunkt als der Film Schweizermacher gedreht wurde, konnte man in Deutschland nur eingebürgert werden wenn der Gesundheits-Check positiv war.

Deutsche werden in der Schweiz im allgemeinen reibungslos eingebürgert wenn sie lange genug im Ort, Kanton und Bund gelebt haben.

Probleme haben da eher Menschen aus Ex-Jugoslawien.

In Australien wirst du Australier wenn du 3 Jahre im Land gelebt hast.

Oesterreicher werden ist für einen Deutschen auch nicht sehr schwer.

Es gab schon Staaten, als der Begriff Nation noch gar nicht zum poliischen Diskurs gehörte.

Das serbische Grossreich, das Römische Reich, das Osmanische Reich waren alles Vielvölker-Staaten.

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1159316) Verfasst am: 20.12.2008, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Viel Drumherumgerede bei Dir, Huckelbuck. Bleiben wir doch beim Wesentlichen.
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Eine maßgebende Definition des Bildungskanons (Duden] lautet zur Nation: Lebensgemeinschaft von Menschen mit dem Bewußtsein gleicher politisch-kultureller Vergangenheit und dem Willen zum Staat.

Das steht in Duden5

In Duden1 steht folgendes:
Zitat:
[...](Staatsvolk)[...]

Duden2:
Zitat:
[...]Staat, Volk[...]

Dann eine Frage an Dich. In welcher Relation stehen die Begriffe "Volk" und "Staat" zum Begriff der "Nation"?
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hucklebuck
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1159327) Verfasst am: 20.12.2008, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Hallo Hucklebuck,

merkst Du denn wirklich nicht, daß Dein "Satanismus" wirklich über die Maßen albern ist? Ein "Satanist" ist doch wirklich jemand, der aufs Christentum doch negativ bezogen bleibt. Man kann dem Christentum doch keine größere Referenz erweisen, wenn man sich auf "Satan" bezieht. Insofern ist der Satanismus natürlich aus christlicher Sicht durchaus erfreulich.

Gruß Martin


Merkt Ihr hier denn alle nur noch irgendwas, wenn man da einen dieser kindischen Smilies draufpappt?
Bei allem Respekt, aber wo siehst Du den definitiven Anhaltspunkt, daß ich das selber ernst nehme?
"Mein" Satanismus kann es nicht geben, da ich nicht behauptet habe, Satanist zu sein.
Übrigens, man kann auch Satanisten keine größere Reverenz erweisen, als wenn man sich auf "Gott" bezieht...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hucklebuck
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1159340) Verfasst am: 20.12.2008, 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Viel Drumherumgerede bei Dir, Huckelbuck. Bleiben wir doch beim Wesentlichen.
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Eine maßgebende Definition des Bildungskanons (Duden] lautet zur Nation: Lebensgemeinschaft von Menschen mit dem Bewußtsein gleicher politisch-kultureller Vergangenheit und dem Willen zum Staat.

Das steht in Duden5

In Duden1 steht folgendes:
Zitat:
[...](Staatsvolk)[...]

Duden2:
Zitat:
[...]Staat, Volk[...]

Dann eine Frage an Dich. In welcher Relation stehen die Begriffe "Volk" und "Staat" zum Begriff der "Nation"?


Das ist ja schön für Dich, daß Du soviele Duden im Schrank hast. Ich sehe erstmal keinen Grund sämtliche anderen verfügbaren Duden zu überprüfen, inwieweit da ne andere Definition steht, zumal mir die vorhandene ziemlich klar und eindeutig zu sein scheint. Ich würde mit meinen eigenen Worten etwas ähnliches formuliert haben, wenn mir diese Definition nicht vor die Füße gefallen wäre.
Allerdings ist mir schleierhaft, was Du von mir mit Deinem Staatsvolk bzw. Volk und Staat willst. Steht das jetzt in den unterschiedlichen Definitionen der Nation in Duden 1 und 2 drin, oder was hat das zu bedeuten?
Das Du mir in dieser typischen inquisitorischen Art was unterjubeln willst, ist mir schon klar, aber n paar Hinweise mehr mußt Du mir schon geben, sonst kann ich Dein Spiel nicht mitspielen...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hucklebuck
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1159345) Verfasst am: 20.12.2008, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

@Agnost

Du kommst mir, Entschuldigung, mit Haarspaltereien. Fakt ist: Man kann sich eben NICHT einfach so aussuchen, wo man leben will, dazu muß man schon in irgendeiner Hinsicht privilegiert sein, entweder finanziell, durch Ausbildung, Herkunft, Job oder Heirat, Hinz und Kunz können eben nicht durch die Welt ziehen, wie sie lustig sind...
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hucklebuck
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.11.2008
Beiträge: 996

Beitrag(#1159356) Verfasst am: 20.12.2008, 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
@Hope
Bist Du einer von diesen Gläubigen, die hier Im FGH herumgeistern, um die verlorenen Schäfchen in die Herde zurückzuholen???


nein

Nein? Dann solltest Du nicht wie ein gekränkter Pfaffe reagieren, dann gibts da auch keine Verwechslungen, ich kann mir meine Satanistensprüche sparen, und so haben wir alle was davon![quote]
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1159367) Verfasst am: 20.12.2008, 01:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
@Agnost

Du kommst mir, Entschuldigung, mit Haarspaltereien. Fakt ist: Man kann sich eben NICHT einfach so aussuchen, wo man leben will, dazu muß man schon in irgendeiner Hinsicht privilegiert sein, entweder finanziell, durch Ausbildung, Herkunft, Job oder Heirat, Hinz und Kunz können eben nicht durch die Welt ziehen, wie sie lustig sind...
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.


Wenn du kein Deutscher mehr sein willst, kannst du das Ziel erreichen. Es gibt in der EU Personenfreizügigkeit.

Und gerade wenn du Arbeit suchst sind die Chancen in Luxemburg höher welche zu finden als wenn du in Bremen bleibst. Und auch dort kannst du dich einbürgern lassen.

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8  Weiter
Seite 4 von 8

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group