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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1159993) Verfasst am: 20.12.2008, 23:41 Titel: |
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Gergon hat folgendes geschrieben: | Vegetarier wurde ich, weil ich unfaehig war, das Leid und den Tod der Tiere zu verdraengen, die für meine Ernaehrung starben. Veganer wurde ich, weil ich merkte, dass auch für andere Produkte, ausser Fleisch und Eier, Tiere leiden und getötet werden. Man frage sich dabei nur mal wo die Milch her kommt und wie Kühe dafür überzüchtet werden. Und was passiert mit ihren Kaelbchen? Und warum Wolle oder Leder? Alles das ist mit Blut und Leiden verbunden, welches man in Auftrag gibt, wenn man solche Produkte benutzt. Zum Vegetarier wurde ich aus einem emotionalen, intuitiven Affekt, zum Veganer durch reine Überlegung. |
OK. Dich trägt die Idee, das Leid der Tiere zu minimieren. Wenn Tiere nicht leiden würden, dann wäre das Verspeisen von tierischen Produkten für Dich in Ordnung?
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Gergon dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 22.08.2008 Beiträge: 1301
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(#1159999) Verfasst am: 20.12.2008, 23:46 Titel: |
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Nein, es ist weder akzeptabel, dass ich Tiere für mich vermeidbar leiden lasse, noch, dass ich sie für mich vermeidbar töten lasse. Ich freue mich lieber an ihrem Leben. Somit kann ich mich auch in ihnen erkennen.
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MK69 wir sind verpfiffen worden
Anmeldungsdatum: 16.10.2006 Beiträge: 777
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(#1160003) Verfasst am: 20.12.2008, 23:49 Titel: |
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Gergon hat folgendes geschrieben: | Nein, es ist weder akzeptabel, dass ich Tiere für mich vermeidbar leiden lasse, noch, dass ich sie für mich vermeidbar töten lasse. Ich freue mich lieber an ihrem Leben. Somit kann ich mich auch in ihnen erkennen. |
Tiere die deinetwegen nicht getötet werden leben (existieren) deinetwegen auch nicht.
_________________ Lasst uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten, denn das ist SEIN Zeichen.
Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1160004) Verfasst am: 20.12.2008, 23:51 Titel: |
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Gergon hat folgendes geschrieben: | Nein, es ist weder akzeptabel, dass ich Tiere für mich vermeidbar leiden lasse, noch, dass ich sie für mich vermeidbar töten lasse. Ich freue mich lieber an ihrem Leben. Somit kann ich mich auch in ihnen erkennen. |
Ok, das ist ein neuer Aspekt, den Du bisher nicht genannt hast. Freust Du Dich am Leben individueller Tiere (also bestimmter Kühe vielleicht, deren Namen Du kennst), oder freust Du Dich daran, daß es lebende Kühe gibt? Ich meine, sie müssen ja eh sterben. Aber dann magst Du einfach nicht, daß Kühe durch Menschenhand sterben müssen. Verstehe ich Dich richtig?
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1160013) Verfasst am: 20.12.2008, 23:58 Titel: |
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Gergon hat folgendes geschrieben: | Sie zeichnen sich m.u. auch schon durch Tötungshemmungen gegenüber Tieren aus. | oh,
die habe ich auch. deshalb bin ich sehr glücklich darüber, dass es schlachter gibt.
ich kann z.b. auch kein blut oder spritzen sehen, deshalb bin ich auch glücklich, dass diese jobs von ärzten, krankenschwestern und so übernommen werden.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Gergon dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 22.08.2008 Beiträge: 1301
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(#1160028) Verfasst am: 21.12.2008, 00:11 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Gergon hat folgendes geschrieben: | Nein, es ist weder akzeptabel, dass ich Tiere für mich vermeidbar leiden lasse, noch, dass ich sie für mich vermeidbar töten lasse. Ich freue mich lieber an ihrem Leben. Somit kann ich mich auch in ihnen erkennen. |
Ok, das ist ein neuer Aspekt, den Du bisher nicht genannt hast. Freust Du Dich am Leben individueller Tiere (also bestimmter Kühe vielleicht, deren Namen Du kennst), oder freust Du Dich daran, daß es lebende Kühe gibt? Ich meine, sie müssen ja eh sterben. Aber dann magst Du einfach nicht, daß Kühe durch Menschenhand sterben müssen. Verstehe ich Dich richtig? |
Am meisten freue ich mich an Wildtieren, denen man noch nicht die Freiheit genommen hat. An überzüchteten Tieren kann ich mich nicht derart erfreuen, da diese mir eher leid tun. Man denke dabei nur mal an Hühner. Diese Tierqualzucht kann ich wahrlich nicht als gut ansehen. Bei Kühen und Schweinen verhaelt es sich nicht anders. Es ist weder gut sie zu züchten, noch sie zu töten. Menschen geben nur domestizierten Tieren Namen und meistens können sie dann diese auch nicht selber töten. Ich aber kann auch keine Tiere töten, die keine Namen von Menschen erhalten haben, da auch diese Tiere, genau so wie ich, einfach nur nach ihrer eigenen Art leben wollen.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1160031) Verfasst am: 21.12.2008, 00:16 Titel: |
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Gergon hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Gergon hat folgendes geschrieben: | Nein, es ist weder akzeptabel, dass ich Tiere für mich vermeidbar leiden lasse, noch, dass ich sie für mich vermeidbar töten lasse. Ich freue mich lieber an ihrem Leben. Somit kann ich mich auch in ihnen erkennen. |
Ok, das ist ein neuer Aspekt, den Du bisher nicht genannt hast. Freust Du Dich am Leben individueller Tiere (also bestimmter Kühe vielleicht, deren Namen Du kennst), oder freust Du Dich daran, daß es lebende Kühe gibt? Ich meine, sie müssen ja eh sterben. Aber dann magst Du einfach nicht, daß Kühe durch Menschenhand sterben müssen. Verstehe ich Dich richtig? |
Am meisten freue ich mich an Wildtieren, denen man noch nicht die Freiheit genommen hat. An überzüchteten Tieren kann ich mich nicht derart erfreuen, da diese mir eher leid tun. Man denke dabei nur mal an Hühner. Diese Tierqualzucht kann ich wahrlich nicht als gut ansehen. Bei Kühen und Schweinen verhaelt es sich nicht anders. Es ist weder gut sie zu züchten, noch sie zu töten. Menschen geben nur domestizierten Tieren Namen und meistens können sie dann diese auch nicht selber töten. Ich aber kann auch keine Tiere töten, die keine Namen von Menschen erhalten haben, da auch diese Tiere, genau so wie ich, einfach nur nach ihrer eigenen Art leben wollen. |
Was ist mit Wildtieren, die sowieso bald eines natuerlichen Todes sterben? Was spricht eigentlich dagegen denen ihre letzten Stunden zu ersparen und sie aufzuessen?
_________________ Defund the gender police!!
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1160036) Verfasst am: 21.12.2008, 00:21 Titel: |
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Die verletzten, denen nicht mehr zu helfen ist, z.B. angefahrenes Wild, das fehlte noch in deiner Erwähnung. Auch hier ist der Gnadentod durchaus sinnvoll.
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Gergon dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 22.08.2008 Beiträge: 1301
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(#1160038) Verfasst am: 21.12.2008, 00:22 Titel: |
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beachbernie schieb:
Was ist mit Wildtieren, die sowieso bald eines natuerlichen Todes sterben? Was spricht eigentlich dagegen denen ihre letzten Stunden zu ersparen und sie aufzuessen?
Die gleichen Argumente, die auch gegen den Verzehr von Rentnern sprechen.
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Gergon dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 22.08.2008 Beiträge: 1301
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(#1160040) Verfasst am: 21.12.2008, 00:24 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Die verletzten, denen nicht mehr zu helfen ist, z.B. angefahrenes Wild, das fehlte noch in deiner Erwähnung. Auch hier ist der Gnadentod durchaus sinnvoll. |
Das will ich nicht abstreiten.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1160043) Verfasst am: 21.12.2008, 00:29 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Die verletzten, denen nicht mehr zu helfen ist, z.B. angefahrenes Wild, das fehlte noch in deiner Erwähnung. Auch hier ist der Gnadentod durchaus sinnvoll. |
Ich dachte hierbei eher an kerngesunde Lachse, die zum Ablaichen den Bach hinter meinem Haus hochschwimmen. Deren Lebenszyklus ist nun mal so, dass sie maximal noch ein, zwei Tage zu leben gehabt haetten und dann einen langsamen Erschoepfungstod gestorben waeren, wenn ich sie nicht in meine Tiefkuehltruhe befoerdert haette oder ein Adler oder Baer sie erloest haette.
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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MK69 wir sind verpfiffen worden
Anmeldungsdatum: 16.10.2006 Beiträge: 777
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(#1160048) Verfasst am: 21.12.2008, 00:35 Titel: |
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Gergon hat folgendes geschrieben: |
Am meisten freue ich mich an Wildtieren, denen man noch nicht die Freiheit genommen hat. An überzüchteten Tieren kann ich mich nicht derart erfreuen, da diese mir eher leid tun. Man denke dabei nur mal an Hühner. Diese Tierqualzucht kann ich wahrlich nicht als gut ansehen. Bei Kühen und Schweinen verhaelt es sich nicht anders. Es ist weder gut sie zu züchten, noch sie zu töten. |
Letztendlich sprichst du den Haustierrassen das Existensrecht ab
und würdest ihre Vernichtung noch als gute Tat preisen.
_________________ Lasst uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten, denn das ist SEIN Zeichen.
Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1160050) Verfasst am: 21.12.2008, 00:36 Titel: |
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Waren sie leicht zu fangen und in welcher Weise? (Angel, Hand, Speer, Reuse)
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1160052) Verfasst am: 21.12.2008, 00:41 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Waren sie leicht zu fangen und in welcher Weise? (Angel, Hand, Speer, Reuse) |
Bernie ist doch ein extremer gutmensch; der schmust sie bestimmt zu tode.
SCNR
War OT jetzt, ich konnte nicht anders. Tschuldigung.
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Gergon dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 22.08.2008 Beiträge: 1301
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(#1160054) Verfasst am: 21.12.2008, 00:45 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Waren sie leicht zu fangen und in welcher Weise? (Angel, Hand, Speer, Reuse) |
Das kenne ich aus dem TV. Die Lachse sind derart ausgemergelt, dass man sie im flachen Wasser mit der Hand heraus holen könnte. Nach dem Ableichen sterben sie schnell und können auch kaum noch flüchten.
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q6g36 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.10.2007 Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig
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(#1160147) Verfasst am: 21.12.2008, 05:54 Titel: |
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Gergon hat folgendes geschrieben: | Ich sage ja nicht, dass der Laktovegetarismus gut oder tiergerecht sei. Das kann er nie sein. Er kann somit auch nie antispeziesistisch sein. Es ist nur Fakt, dass in der Regel schon Laktovegearier ein besseres Verhaeltnis zu den meisten Tieren haben als Alleseater. Sie zeichnen sich m.u. auch schon durch Tötungshemmungen gegenüber Tieren aus. |
Richtig, wie bei Veganern werden Pflanzen, Pilze und Einzeller sehr stark diskriminiert und als weniger lebenswert (im Vergleich zu Tieren) erachtet.
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q6g36 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.10.2007 Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig
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(#1160150) Verfasst am: 21.12.2008, 05:59 Titel: |
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Gergon hat folgendes geschrieben: | (....) Veganer wurde ich, weil ich merkte, dass auch für andere Produkte, ausser Fleisch und Eier, Tiere leiden und getötet werden. |
Freiland Hühner können durchaus argerecht gehalten werden und sagen wir wenn sie nicht getötet werden (zB. auf dem Land) wird zur Produktion von Eiern klein Lebewesen getötet da Hühnereier unbefruchtet sind und somit nicht leben.... Was spricht also dagegen Hühner zu halten und deren unbefruchtete Eier zu Essen?
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1160151) Verfasst am: 21.12.2008, 06:03 Titel: |
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Ich habe ein ganz anderes Problem.
Ich habe kein Problem damit mal Fleisch wegzulassen im Lokal, aber ich kann mir mein Essen nicht aussuchen. Das heißt konkret, ich kann nicht sagen, daß ich nur die Beilagen möchte in doppelter Ausführung. Früher, als ich noch kein Fleisch Zuhause aß(bei meinen Eltern, als Kind) konnte ich mir Nachschlag holen an Kartoffeln und Gemüse, dies geht in einem Restaurant nicht. Es ging mal in der Mensa, bis sie, durch Pauschalmenüs, auch dies hintertrieben haben. Stattdessen ist man, bei Veggi-Gerichten, auf Schrott angewiesen den man zu sich nehmen muß-und dies macht mich wütend, Gergon.
Verstehst Du es jetzt ?
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q6g36 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.10.2007 Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig
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(#1160152) Verfasst am: 21.12.2008, 06:03 Titel: |
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Gergon hat folgendes geschrieben: | beachbernie schieb:
Was ist mit Wildtieren, die sowieso bald eines natuerlichen Todes sterben? Was spricht eigentlich dagegen denen ihre letzten Stunden zu ersparen und sie aufzuessen?
Die gleichen Argumente, die auch gegen den Verzehr von Rentnern sprechen. |
zu Alt ? zu zäh ? schmeckt ranzig? Medikamenten verseucht?
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q6g36 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.10.2007 Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig
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(#1160154) Verfasst am: 21.12.2008, 06:12 Titel: |
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Das mit den Insekten wurde auch noch nicht geklärt: sie können keinen Schmerz fühlen, nicht denken und haben keinen Blutkreislauf können also noch nicht einmal Bluten. Warum darf man die nicht essen?
............................................
Wenn man einen Bandwurm hat hat man den dann gegessen und ist des Teufels ?
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1160235) Verfasst am: 21.12.2008, 13:27 Titel: |
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Du kannst nicht einfach behaupten, dass Insekten keinen Schmerz empfinden. Immerhin besitzen sie gleichfalls ein Nervensystem, egal wie dies auch immer konstruiert ist. Auch will bedacht sein, welche Funktion denn eigentlich der Schmerz hat, er besitzt eine Warn,- u. Schutzfunktion. Nehmen wir mal an, die I. empfinden keine Schmerzen, wie können sie dann feststellen, wenn sie z.B. ein Bein verlieren bzw. verloren haben, oder sie aber eingeklemmt sind usw. Ohne Schmerz würden sie doch wohl blindlings in ihr Verderben "hineingehen". Obwohl nicht erwiesen, spricht eigentlich alles dafür, dass sie S. kennen, wenn man es mal vom praktischen Verstand aus angeht.
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Gergon dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 22.08.2008 Beiträge: 1301
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(#1160249) Verfasst am: 21.12.2008, 13:52 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Ich habe ein ganz anderes Problem.
Ich habe kein Problem damit mal Fleisch wegzulassen im Lokal, aber ich kann mir mein Essen nicht aussuchen. Das heißt konkret, ich kann nicht sagen, daß ich nur die Beilagen möchte in doppelter Ausführung. Früher, als ich noch kein Fleisch Zuhause aß(bei meinen Eltern, als Kind) konnte ich mir Nachschlag holen an Kartoffeln und Gemüse, dies geht in einem Restaurant nicht. Es ging mal in der Mensa, bis sie, durch Pauschalmenüs, auch dies hintertrieben haben. Stattdessen ist man, bei Veggi-Gerichten, auf Schrott angewiesen den man zu sich nehmen muß-und dies macht mich wütend, Gergon.
Verstehst Du es jetzt ? |
Welcher Vegetarier möchte denn auch schon nur diese "Beilagen" essen? Heute werden aber auch in Mensas immer mehr vegetarische Gerichte angeboten. Wenn sie nicht von Vorgestern sind tun sie das. Da kann man nur immer wieder mal nach vegetarischen Gerichten nachfragen, damit sich etwas bewegt. So richtig schwer mit dem auswaertigem Essen hat man es als Veganer. Als Vegetarier sollte man aber heute in etlichen Restaurant etwas bekommen, was für Vegetarier essbar und schmackhaft ist. Ich kenne das Problem ja. Als ich noch Vegetarier war erging es mir nicht viel anders. Ist aber schon lange her und heute als Veganer esse ich eh in keinen Restaurants, auch wenn manche Veganer das immer noch tun.
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q6g36 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.10.2007 Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig
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(#1160281) Verfasst am: 21.12.2008, 15:03 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Du kannst nicht einfach behaupten, dass Insekten keinen Schmerz empfinden. Immerhin besitzen sie gleichfalls ein Nervensystem, egal wie dies auch immer konstruiert ist. Auch will bedacht sein, welche Funktion denn eigentlich der Schmerz hat, er besitzt eine Warn,- u. Schutzfunktion. Nehmen wir mal an, die I. empfinden keine Schmerzen, wie können sie dann feststellen, wenn sie z.B. ein Bein verlieren bzw. verloren haben, oder sie aber eingeklemmt sind usw. Ohne Schmerz würden sie doch wohl blindlings in ihr Verderben "hineingehen". Obwohl nicht erwiesen, spricht eigentlich alles dafür, dass sie S. kennen, wenn man es mal vom praktischen Verstand aus angeht. |
Peter, bleib bei deinen Leisten.... ....Bei Insekten sind die sensorischen Nerven oft direkt mit den motorischen Nerven gekoppelt d.h. im klar Text: Nervenzelle 1 liefert ein Signal und leitet es an Nervenzelle 2 die den Muskel anregt weiter....
Es gibt da mindestens 2 Beispiele die mir dazu spontan einfallen: 1. die Sprungreaktion bei Grillen und die Fluchtreaktion bei Schaben.
Eine weitere Verschaltung würde die Reaktion deutlich verlangsamen oder anders: wenn es bei uns auch so laufen würde würden wir den Schmerz erst spüren wenn wir bereits 10m gerannt wären. Daher ist Schmerz für Insekten nutzlos erstellt für sie keine effektive Schutzfunktion dar.....
ich selbst vor langer Zeit..... hat folgendes geschrieben: | Dieser trägt zum einen zur Aufrechterhaltung des Grundtonus der Schistocera gregaria bei und zum anderen ist er an Streckbewegungen beim Laufen und Springen beteiligt. Arthropoden zeichnen sich durch polyneurale und polyterminale Innervierung der einzelnen Muskelfasern aus, d.h. jede Faser kann von bis zu 10 Motoneuronen aktiviert werden. Im Vergleich zu den Muskeln der Vertebraten, die monoterminal und mononeural innerviert werden, ist es so möglich, einzelne Motoneurone als Individuen zu identifizieren, da diese funktionell unterschiedlich sind. Man unterscheidet 4 Typen: FETi, SETi, CI und DUMETi. Der Slow Extensor Tibiae bewirkt eine langsame Kontraktion und ist zudem für den muskulären Grundtonus veantwortlich. Der Common Inhibitor ist ein hemmendes Motoneuron und bewirkt eine Erschlaffung des Grundtonus durch Öffnung der komplexgebundenen Chloridkanäle. Als Transmitterstoff fungiert γ-Aminobuttersäure (GABA). Somit kann man ihn als Antagonist zu SETi sehen. Das Dorsal Unpaired Medium Extensor Tibiae Neuron wirkt modulatorisch. Octopamin, sein Transmitterstoff, hat sowohl prä-, als auch postsynaptischen Einfluss.
In diesem Versuch wurde lediglich die Funktionsweise des Fast Extensor Tibiae Neurons betrachtet. Dieses innerviert schnell kontrahierende Fasern durch Öffnen von Natrium- und
Kaliumkanälen, ausgelöst durch die Freisetzung großer Mengen an L- Glutamat. Im Gegensatz zum SETi wird beim FETi eine maximale Kontraktion des Muskels schon durch eine geringe Erregungsfrequenz erreicht; allerdings ermüdet die Faser schneller.
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Zuletzt bearbeitet von q6g36 am 21.12.2008, 15:19, insgesamt einmal bearbeitet |
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1160291) Verfasst am: 21.12.2008, 15:14 Titel: |
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Warum sollten Schmerzen für Insekten nutzlos sein? Gemischte Nerven gibt`s übrigens auch bei Menschen. Wenn der Schmerz übrigens nicht sofort eintritt, will das noch nix heißen, erstmal gilt es der Gefahr zu entrinnen. Selbst Menschen verspüren nicht selten vorerst keinen Schmerz, wenn sie in einer Gefahr stecken. Der hohe Adrenalinstoß macht dies möglich.
Es sei auch daran erinnert, dass verletzte Insekten heftige Körperreaktionen durchaus zeigen können, was sonst bedeuten Zuckungen?! (schmeiß mal ein Insekt in heißres Wasser und du wirst sehen, wie schnell es flüchtet, oder aber sich windet!!
Daher, Vorsicht bei dsbzgl. Aussagen ist geboten.
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Gergon dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 22.08.2008 Beiträge: 1301
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(#1160299) Verfasst am: 21.12.2008, 15:25 Titel: |
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Bei Insekten weiß ich auch nicht genau, wie weit sie Schmerzen empfinden oder nicht. Man geht aber allgemein davon aus, dass die Schmerzempfindlichkeit nicht so ausgepraegt sein kann, da bei ihnen keine Schmerzzellen gefunden wurden.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1160311) Verfasst am: 21.12.2008, 15:36 Titel: |
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Gergon hat folgendes geschrieben: | Bei Insekten weiß ich auch nicht genau, wie weit sie Schmerzen empfinden oder nicht. Man geht aber allgemein davon aus, dass die Schmerzempfindlichkeit nicht so ausgepraegt sein kann, da bei ihnen keine Schmerzzellen gefunden wurden. |
Und selbst beim Vorhandensein von Schmerzzellen ist die Subjetivität unterschiedliher Tierarten auch ohne, dass wir sagen können, genau zu wissen, wie es in einem Tier aussieht, nicht direkt zu vergleichen.
Versuch doch mal, das Verhalten des amerikanischen Bisons, wie ich es am Anfang dieses Threads fwo hat folgendes geschrieben: | ..... | zitiert habe, auf das Innenleben des Bisons hin zu interpretieren. Ich bitte dabei im Kopf zu behalten, dass meine "Rede", die ich der Mutter untergeschoben hatte, eine satirische Antwort auf einen "Scherz" deinersets war.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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q6g36 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.10.2007 Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig
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(#1160317) Verfasst am: 21.12.2008, 15:39 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Warum sollten Schmerzen für Insekten nutzlos sein? Gemischte Nerven gibt`s übrigens auch bei Menschen. Wenn der Schmerz übrigens nicht sofort eintritt, will das noch nix heißen, erstmal gilt es der Gefahr zu entrinnen. Selbst Menschen verspüren nicht selten vorerst keinen Schmerz, wenn sie in einer Gefahr stecken. Der hohe Adrenalinstoß macht dies möglich.
Es sei auch daran erinnert, dass verletzte Insekten heftige Körperreaktionen durchaus zeigen können, was sonst bedeuten Zuckungen?! (schmeiß mal ein Insekt in heißres Wasser und du wirst sehen, wie schnell es flüchtet, oder aber sich windet!!
Daher, Vorsicht bei dsbzgl. Aussagen ist geboten. |
Wie ich oben ergänzt habe wird bei Vertebraten jede Muskelzelle nur von einer Nervenzelle angeregt.
Die beschriebenen Phänomene lassen sich anders erklären: verletzte Nervenzellen können noch eine ganze Weile "nachfeuern" bis sie ihre Funktion einstelle daher muß Zuchen kein Ausdruck von Schmerz sein, sonder nur Zeichen einer Funktionsstörung. Das mit dem Adrenalin ist eben bei uns so , bei Insekten nicht (da der Blutkreislauf fehlt ist eine Zeitnahe Verteilung des Adrenalis nicht gegeben...).
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1160342) Verfasst am: 21.12.2008, 16:10 Titel: |
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Wenn es ein Schmerzempfinden bewi Insekten gibt, dann sicherlich kein hochentwickeltes wie z.B. bei Wirbeltieren, das ist schon klar. Doch einfach jedwedes Schmerzempfinden ihnen abzusprechen, ist vom wissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen unlauter, da nicht hieb, - u. stichfest nach/bewiesen.
Und wie schon mit anderen Worten bereits erwähnt, dient Schmerz auch einer besseren Lebensbewältigung. (Lerneffekt -Vermeidung von Gefahren)
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Gergon dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 22.08.2008 Beiträge: 1301
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(#1160403) Verfasst am: 21.12.2008, 17:20 Titel: anti-jagd-Interview mit Karl-Heinz Deschner |
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Zum Thema Jagd gibt es ja auch dieses Interview mit Karl-Heinz Deschner
Interview mit Karl Heinz Deschner
Aus einem Interview in der Main Post, Magazin, 22.01.05:
Woher kommt Ihre Liebe zu Tieren und Ihr Engagement für sie? Gab es in Ihrem Leben so etwas wie ein Schlüsselerlebnis?
Karlheinz Deschner: Ja. Ich war in meiner Jugend Jäger. Ich habe Hunderte von Tieren um ihr Leben gebracht, so dass sie langsam verfault, verhungert, lebend vom Fuchs zerrissen worden sind. Über die Jagd wird wohl noch mehr gelogen als über den Krieg. Sie ist selbst einer. Ein höchst ungleicher freilich, ein Krieg gegen völlig wehrlose Wesen, wobei die Jäger nichts riskieren als allenfalls ein bisschen Schnupfen oder einen Sturz von ihrem Aussichtsturm. Nichts, was mich so beschämt an meinem Leben, nichts! Noch nach Jahrzehnten, nach einem halben Jahrhundert, oft Tag für Tag...
Möglicherweise ist fressen und gefressen werden ein Naturgesetz. Es gibt außer dem Menschen noch andere Fleisch-, also Tier-Esser. Warum finden Sie es schlimm, wenn Menschen Tiere schlachten, um sie zu essen?
Karlheinz Deschner: Weil es Barbarei ist, fortgesetzter Aasverzehr, sagt Voltaire. Weil es die schändlichste Vergewaltigung von Schwächeren ist, die es gibt, und eine der Grundlagen für unsere Verderbtheit. Weil Tiere, die größeren jedenfalls, so gerne leben wie wir. Weil ich denke, Naturgesetz hin, Naturgesetz her: Was du nicht willst, das man dir tu`, das füg auch keinem andern zu. Weil ich denke: „tat twam asi“ – das bist du – es gibt kein größeres Ethos. Weil viele, viele Menschen kein Tier essen würden, müssten sie es schlachten. „Für einen Bissen Fleisch“, klagt schon Plutarch, „nehmen wir einem Tier die Sonne und das Licht und das bisschen Leben und Zeit, an dem zu freuen seine Bestimmung gewesen wäre.“
Sind Sie womöglich ein unverbesserlicher Idealist, der von einem
friedlichen, fast paradiesischen Zusammenleben von Mensch und Tier träumt?
Karlheinz Deschner: Und wenn! Wär´s so schlecht? Wär´s nicht tausendmal besser als die ewige Mord- und Gangstergeschichte, in der wir stecken und in die wir – das sehen, hören und lesen wir doch jeden Tag! – immer tiefer bis zum Fiasko hinein taumeln?! Wenn ich ein „unverbesserlicher Idealist“ bin, dann waren es auch viele andere, von Buddha, Pythagoras, Ovid und Seneca über Leonardo da Vinci bis zu Schopenhauer, Mark Twain, Mahatma Gandhi, Albert Schweitzer und Einstein. Und vergessen wir nie, was Tolstoi wusste:
„Solange man Tiere schlachtet, schlachtet man auch Menschen.“
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#1160438) Verfasst am: 21.12.2008, 17:54 Titel: |
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Insekten besitzen sensorische Nerven, siehe hier:
http://www.egbeck.de/skripten/12/bs12-45.htm
Dies ist schon mal ne Grund-Voraussetzung für ein Sc hmerzempfinden. Klar, wo es eine Motorik gibt, also ein Output-System, da gibt es dann auch ein Input-System, die Sensorik nämlich. So schließt sich denn der Regelkreis, ganz im Sinne der Kybernetik.
Unbestritten ist ohnehin, dass Unsekten Geschmacksempfinden besitzen, andernfalls wären sie ja auch übel dran. Wer also ein Geschmacksempfinden besitzt, warum sollte der nicht auch eine Schmerzwahrnehmung haben?
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