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Papst, Mutter Gottes und: Wie bitte?

 
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Deacan
...ich bin dein GOTH...



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 376
Wohnort: auf der Destiny, direkt über Io

Beitrag(#1160078) Verfasst am: 21.12.2008, 01:24    Titel: Papst, Mutter Gottes und: Wie bitte? Antworten mit Zitat

Zitat:
„Ja, liebe Jugendliche, ihr könnt den Herrn bitten, dass Er die Herzen der Waffenhersteller bewege, dass Er die Terroristen zum umdenken führe, dass Er die Herzen der Kriegstreiber ändere und dass Er eine bessere Zukunft für alle Kinder auf der Welt ermögliche. Ich bin auch sicher, dass ihr Kinder für mich betet, und mich in meinem nicht einfachen Dienst des Herrn unterstützt.“


Soweit unser lieber Benedikt gegenüber 45 Kindern im Vatikan...
Doch wie bitte soll man das hier verstehen?

Zitat:
„Viele sagen, dass die Jugend von heute ungezogen sei und niemals zufrieden. Man sagt auch, dass sie zu viel mit dem Computer spiele.Ihr aber wendet euch an Jesus und sagt ihm: Du allein genügst mir! Ihr sagt ihm Danke, dass Er eure Fehler vergibt und dass Er euch Seiner Mutter überlassen hat.“


Quelle: http://kath.net/detail.php?id=21659

Hm... seltsam, eigentlich ein Fall fürs Groteskenforum, oder? Man soll also nicht nur seine Gebete an Gott richten, nein - jetzt braucht schon Ratze tatkräftige Unterstützung! Nun ja... aber dieser zweite Teil? Kann mir mal jemand das erklären? Seit wann überlässt Gott/Jesu die Menschenkinder in der Obhut Mutter Gottes??? Driften wir jetzt in eine neue Richtung ab?
_________________
Ich kenne KAINen Abel...
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Zynix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1160245) Verfasst am: 21.12.2008, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Benedikt steht wohl schon sehr lange mit beiden Beinen fest in der Luft.

Dies wird wohl ein posthumer Gruss an seinen Vorgänger sein, der bekanntermaßen ein ausgesprochen inniger Marienverehrer war.

Ist zwar etwas sonderbar, dass Jesus die Verehrung seiner Mutter nicht selbst angestossen hat, andererseits hat Benedikt aber auch deutlich gemacht, dass sich die Kirche unter seiner Leitung an Jesus UND an der kirchlichen Tradition orientieren wird. Inzwischen ist die kirchliche Tradition also so wichtig wie Gott selbst.

Wenn die Kirche es für richtig hält, warum soll Gott die ihm anvertrauten dann nicht Maria überlassen?
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1160261) Verfasst am: 21.12.2008, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:

Ist zwar etwas sonderbar, dass Jesus die Verehrung seiner Mutter nicht selbst angestossen hat,


Joh 19 (EU)

26 Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! 27 Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter!



Im LUMEN GENTIUM steht:

Zitat:
In den Himmel aufgenommen, hat sie diesen heilbringenden Auftrag nicht aufgegeben, sondern fährt durch ihre vielfältige Fürbitte fort, uns die Gaben des ewigen Heils zu erwirken (186). In ihrer mütterlichen Liebe trägt sie Sorge für die Brüder ihres Sohnes, die noch auf der Pilgerschaft sind und in Gefahren und Bedrängnissen weilen, bis sie zur seligen Heimat gelangen. Deshalb wird die selige Jungfrau in der Kirche unter dem Titel der Fürsprecherin, der Helferin, des Beistandes und der Mittlerin angerufen (187). Das aber ist so zu verstehen, daß es der Würde und Wirksamkeit Christi, des einzigen Mittlers, nichts abträgt und nichts hinzufügt (188).

Keine Kreatur nämlich kann mit dem menschgewordenen Wort und Erlöser jemals in einer Reihe aufgezählt werden. Wie vielmehr am Priestertum Christi in verschiedener Weise einerseits die Amtspriester, andererseits das gläubige Volk teilnehmen und wie die eine Gutheit Gottes auf die Geschöpfe in verschiedener Weise wirklich ausgegossen wird, so schließt auch die Einzigkeit der Mittlerschaft des Erlösers im geschöpflichen Bereich eine unterschiedliche Teilnahme an der einzigen Quelle in der Mitwirkung nicht aus, sondern erweckt sie.

Eine solche untergeordnete Aufgabe Marias zu bekennen, zögert die Kirche nicht, sie erfährt sie auch ständig und legt sie den Gläubigen ans Herz, damit sie unter diesem mütterlichen Schutz dem Mittler und Erlöser inniger anhangen.


http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19641121_lumen-gentium_ge.html

Nach katholischem Glauben gehören heilige auch nach dem Tod zur Gemeinschaft der Gläubigen - die Lebenden beten und bitten für die Verstorbenen und hoffen das diese umgekehrt auch für die Lebenden tun.
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Zynix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1160318) Verfasst am: 21.12.2008, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:

Ist zwar etwas sonderbar, dass Jesus die Verehrung seiner Mutter nicht selbst angestossen hat,


Joh 19 (EU)

26 Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! 27 Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter!

...


Das heisst nicht mehr, als dass der Jünger, den er liebte, für seinen Mutter sorgen sollte. Aus diesem Satz die ganze Marienverehrung samt leiblicher Himmelfahrt herauslesen zu wollen, ist mehr als abenteuerlich.

Den Rest hat der Vatikan, zusätzlich zur Bibel, dazuerfunden.
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1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1160375) Verfasst am: 21.12.2008, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:


Ist zwar etwas sonderbar, dass Jesus die Verehrung seiner Mutter nicht selbst angestossen hat


Ganz und gar nicht, die katholische Kirche musste ja irgendwie die ganzen Muttergöttinen früherer Kulte aufnehmen, um die Bevölkerung für sich zu gewinnen.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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