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Christliche Rechte gegen Schülerzeitung
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1160803) Verfasst am: 22.12.2008, 03:07    Titel: Antworten mit Zitat

Cyborg hat folgendes geschrieben:
Wieder einmal versuchen sich die rechten Kreuzritter gegen jegliche Kritik immun zu machen und erklären dem demokratischen Recht der Meinungsfreiheit den heiligen Krieg.

Hetze ist eine Sache, doch hier wurden von den zwei jungen Journalisten Tatsachen aufgefasst.

Die Evangelikalen verstecken ihre Methoden nicht einmal, also frage ich mich, weswegen sie sich so aufregen?

1. Rechte Kreuzritter? Das ist ja lachhaft! Die atheistische Agitation und Propaganda hier war auch schon mal besser Lachen

2. Was für "Tatsachen" denn? zwinkern

3. Der Punkt ist, daß dieses Ding von der BpB herausgegeben und finanziert wurde. Es handelt sich also um staatliche, weil mit allgemeinen Steuermitteln finanzierte Stimmungsmache gegen Christen. Im Begleitbrief macht sich der DDR-"Theologe" Thomas Krüger als Präsidenten der BpB diese halbseidenen Positionen auch noch zueigen. Er soll seinen Hut nehmen und gut ist's.
_________________
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1160819) Verfasst am: 22.12.2008, 04:26    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Cyborg hat folgendes geschrieben:
Wieder einmal versuchen sich die rechten Kreuzritter gegen jegliche Kritik immun zu machen und erklären dem demokratischen Recht der Meinungsfreiheit den heiligen Krieg.

Hetze ist eine Sache, doch hier wurden von den zwei jungen Journalisten Tatsachen aufgefasst.

Die Evangelikalen verstecken ihre Methoden nicht einmal, also frage ich mich, weswegen sie sich so aufregen?

1. Rechte Kreuzritter? Das ist ja lachhaft! Die atheistische Agitation und Propaganda hier war auch schon mal besser Lachen

2. Was für "Tatsachen" denn? zwinkern

3. Der Punkt ist, daß dieses Ding von der BpB herausgegeben und finanziert wurde. Es handelt sich also um staatliche, weil mit allgemeinen Steuermitteln finanzierte Stimmungsmache gegen Christen. Im Begleitbrief macht sich der DDR-"Theologe" Thomas Krüger als Präsidenten der BpB diese halbseidenen Positionen auch noch zueigen. Er soll seinen Hut nehmen und gut ist's.


Auch wenn Schülerzeitungen vom Staar subventioniert werden, gilt das Recht auf Meinungsfreiheit.

Wer von pubertären und/oder adoloszenten Jugendlichen Augewogenheit oder Unparteilichkeit verlangt ist ein puritanischer Idealist.

Dürfen die das? Ja, die dürfen das!

Die haben das Recht auf Irrtum.

Agnost
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1160823) Verfasst am: 22.12.2008, 04:46    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Es handelt sich also um staatliche, weil mit allgemeinen Steuermitteln finanzierte Stimmungsmache gegen Christen.


Aus gottloser Erfahrung kann ich sagen: Daran gewöhnt mich man sich.
_________________
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1161049) Verfasst am: 22.12.2008, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat



Eine Zeitung, die staatlich finanziert wird und in Millionenauflage gedruckt und verteilt wird, kann man nicht einfach als "Schülerzeitung" kleinreden. Dieses Q-Rage-Teil hat in etwa die Bedeutung wie sie die FDJ-Zeitung "Junge Welt" damals in der DDR hatte.


_________________
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1161060) Verfasst am: 22.12.2008, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Auch wenn Schülerzeitungen vom Staar subventioniert werden, gilt das Recht auf Meinungsfreiheit.

Papperlapapp. Das Ziel der BpB ist laut Satzung "die Entwicklung eines sich auf Demokratie, Toleranz und Pluralismus gründenden Bewusstseins zu fördern". Wenn Thomas Krüger das nicht umzusetzen imstande ist, dann ist er eben eine Fehlbesetzung. Ist ja nicht das erste mal, daß er derart übel daneben greift:

Zitat:
Er hatte 2005 den Vorsitzenden der vom Verfassungsschutz beobachteten „Islamischen Gemeinschaft in Deutschland“ (IGD), Ibrahim El-Zayat, als „Experten für Integrationsfragen“ empfohlen und soll auch noch daran festgehalten haben, als dessen islamistischer Hintergrund klar wurde. Die Person von El-Zayat geriet später unter schwersten Verdacht. Nach Berichten von ARD und "Die Welt" vom Februar 2007 wurde El-Zayat von dem in Kairo wohnhaften obersten Führer der islamistischen Muslimbruderschaft, Mohammed Mahdi Akef, in einem Interview als „Chef der Muslimbrüder in Deutschland" bezeichnet. Auf der Homepage der Muslimbruderschaft wurde er als deren Mitglied geführt. Von einem ägyptischen Militärgericht wurde El-Zayat im März 2007 zusammen mit 39 Funktionären der Muslimbruderschaft der „Nutzung terroristischer Methoden zur Durchsetzung ihrer Ziele" angeklagt.


Ich meine, es müßte auch im Interesse der Atheisten sein, daß man Leuten wie diesem Ibrahim El-Zayat kein Plenum bietet.

Siehe auch Ungebetener Gast verstört Schäubles Islam-Runde.

Quelle: http://www.medrum.de/?q=content/thomas-krueger
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1161101) Verfasst am: 22.12.2008, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:

Eine Zeitung, die staatlich finanziert wird und in Millionenauflage gedruckt und verteilt wird, kann man nicht einfach als "Schülerzeitung" kleinreden. Dieses Q-Rage-Teil hat in etwa die Bedeutung wie sie die FDJ-Zeitung "Junge Welt" damals in der DDR hatte.
Auch eine Methode um Hitlervergleiche zu vermeiden. Lachen
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1161106) Verfasst am: 22.12.2008, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
http://www.welt.de/multimedia/archive/00201/fsl_jungewelt_1_DW__201891g.jpg

Eine Zeitung, die staatlich finanziert wird und in Millionenauflage gedruckt und verteilt wird, kann man nicht einfach als "Schülerzeitung" kleinreden. Dieses Q-Rage-Teil hat in etwa die Bedeutung wie sie die FDJ-Zeitung "Junge Welt" damals in der DDR hatte.

http://data3.blog.de/media/544/2241544_fce73cc136_m.jpg


zu diesem vergleich muss man nicht viel sagen Mit den Augen rollen
nur soviel:
der grad der bedeutung oder besser gesagt des einflusses einer zeitung sagt nichts darüber aus, wie ausgewogen ihr inhalt aussehen darf. meinungs- und pressefreiheit gilt auch für kleinstauflagen.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22334

Beitrag(#1161216) Verfasst am: 22.12.2008, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Es handelt sich also um staatliche, weil mit allgemeinen Steuermitteln finanzierte Stimmungsmache gegen Christen.

Zunächst einmal gegen Evangelikale. Andere Christen müssen sich erst noch überlegen, ob sie sich dadurch angegriffen fühlen. Als ich das Heft als Beilage meiner Tageszeitung fand, habe ich auch diesen Artikel gefunden und mich nicht angegriffen gefühlt.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1161224) Verfasst am: 22.12.2008, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Chevvi hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Eben.

Vor allem aber gibt es Presse- und Meinungsfreiheit, von einem Zwang zur Ausgewogenheit ist mir nichts bekannt.


Hast Recht, Ausgewogenheit ist der falsche Begriff. Von Zwang schrieb ich nichts.

Allerdings ist die Zeitung kein Hobbyprojekt von ein paar Schülern, sondern sie wird zum Zweck der politischen Bildung erstellt, finanziert und bundesweit verteilt, ein wenig Neutralität wäre angesagt.

Ich versuche objektiv zu sein, "Die evangelikalen Missionare" ist ganz einfach viel einseitiger geschrieben als die anderen Artikel.


Es gilt aber trotzdem der Grundsatz von Meinungs- und Pressefreiheit.

Oder sollen die mit der Veröffentlichung warten, bis sich jemand findet, der einen Aufsatz pro-Evangelikale schreibt, damit die Ausgewogenheit hergestellt ist?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1161315) Verfasst am: 22.12.2008, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Cyborg hat folgendes geschrieben:
Wieder einmal versuchen sich die rechten Kreuzritter gegen jegliche Kritik immun zu machen und erklären dem demokratischen Recht der Meinungsfreiheit den heiligen Krieg.

Hetze ist eine Sache, doch hier wurden von den zwei jungen Journalisten Tatsachen aufgefasst.

Die Evangelikalen verstecken ihre Methoden nicht einmal, also frage ich mich, weswegen sie sich so aufregen?

1. Rechte Kreuzritter? Das ist ja lachhaft! Die atheistische Agitation und Propaganda hier war auch schon mal besser Lachen

2. Was für "Tatsachen" denn? zwinkern

3. Der Punkt ist, daß dieses Ding von der BpB herausgegeben und finanziert wurde. Es handelt sich also um staatliche, weil mit allgemeinen Steuermitteln finanzierte Stimmungsmache gegen Christen. Im Begleitbrief macht sich der DDR-"Theologe" Thomas Krüger als Präsidenten der BpB diese halbseidenen Positionen auch noch zueigen. Er soll seinen Hut nehmen und gut ist's.
Die BpB tanzt oft genug nach christlicher Pfeife, da tut etwas Kontrast mal gut.
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Chevvi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.08.2008
Beiträge: 382
Wohnort: Bremen

Beitrag(#1161332) Verfasst am: 22.12.2008, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Chevvi hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Eben.

Vor allem aber gibt es Presse- und Meinungsfreiheit, von einem Zwang zur Ausgewogenheit ist mir nichts bekannt.


Hast Recht, Ausgewogenheit ist der falsche Begriff. Von Zwang schrieb ich nichts.

Allerdings ist die Zeitung kein Hobbyprojekt von ein paar Schülern, sondern sie wird zum Zweck der politischen Bildung erstellt, finanziert und bundesweit verteilt, ein wenig Neutralität wäre angesagt.

Ich versuche objektiv zu sein, "Die evangelikalen Missionare" ist ganz einfach viel einseitiger geschrieben als die anderen Artikel.


Es gilt aber trotzdem der Grundsatz von Meinungs- und Pressefreiheit.

Oder sollen die mit der Veröffentlichung warten, bis sich jemand findet, der einen Aufsatz pro-Evangelikale schreibt, damit die Ausgewogenheit hergestellt ist?


Aber nein, wie kommt ihr darauf, dass die Pressefreiheit nicht gelten soll?

Ich kann aber nachvollziehen, wieso sich einige über den Artikel in der Q-Rage aufregen.

Was ich auch nur schreibe, weil narziss den Spiegel-Artikel kommentarlos gepostet hat.
Diesen Artikel finde ich qualitativ grausam.

Edit: Satzteil entfernt
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1161476) Verfasst am: 22.12.2008, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

BineM hat folgendes geschrieben:
Ich konnte in dem ganzen Artikel keine Hetze finden. Ich würde es ja noch nicht mal als übermäßig kritisch bezeichnen, denn die Fakten konnte man schon lange woanders lesen. In anderen Medien wurde über das Christival auch deutlich mehr negatives berichtet, aber den Spiegel oder die SZ trauen sich die Fundis halt dann doch nicht blöd anzumachen, also müssen die beiden armen Schüler herhalten.


Von welchem Artikel Sprichst du jetzt? Dem Spiegel Artikel? Den Pro-Artikel, den der Spiegel Artikel bezeichnet als:
Oder doch den Artikel aus der G-Rage: "Die Evangelikalen Missionare"

Zunächst der Reihe nach.

Spiegel hat folgendes geschrieben:

Denn "Q-rage" ist nicht irgendeine Schülerzeitung, die auf ein, zwei lokalen Pausenhöfen verkauft wird. In Millionenauflage geht sie an alle Schulen in Deutschland, herausgegeben von "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Das ist ein Netzwerk von 500 Schulen, die sich selbst verpflichtet haben, gegen Rassismus und Mobbing vorzugehen. Finanziell unterstützt wird die Initiative aus dem EU-Sozialfonds, vom Bundesarbeitsministerium, Bundespresseamt und der Bundeszentrale für politische Bildung (Bpb). Der Präsident der Bundeszentrale heißt Thomas Krüger, er ist SPD-Politiker und war mal Jugendsenator in Berlin.

...

Darauf konzentrierte sich das empörte Trommelfeuer. Die Internet-Seite des evangelischen Medienmagazins "Pro" titelte: "Christen Pfui - Moslems Hui: Mit öffentlichen Geldern gegen Evangelikale". Ähnliche Texte erschienen auf den Seiten der "Evangelischen Allianz"


Also, was steht den da für ein "empörtes Trommelfeuer" oder "bizarren Kreuzzug", dass nicht unter dem Schutz der Pressefreiheit steht?

Pro hat folgendes geschrieben:
Diskriminierend scheinen den Heftmachern vor allem evangelikale Christen zu sein. Der Artikel selbst aber, der die Teilnehmer des Christival 2008 als dumm, intolerant, nervend und gefährlich darstellt, ist in den Augen der Herausgeber offensichtlich nicht diskriminierend oder intolerant. Im Islam dagegen scheint es das Problem der Intoleranz nicht zu geben.


http://tinyurl.com/7bch5c

Aber es geht keineswegs um die Meinung einer Schülerpostille, sondern um einen staatlichen Informationsdienst.

Pro hat folgendes geschrieben:
Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, lobt in seinem Anschreiben zum Magazin die Schulen, die sich "für Toleranz und die Einhaltung der Menschenrechte" einsetzen. "In der Zeitung finden sich interessante Informationen, wie islamistische und evangelikale Gruppen, die wichtige Freiheitsrechte in Frage stellen, Jugendliche umwerben?[sic]".

Christen sind empört, dass solche Vorwürfe in einer mit öffentlichen Geldern finanzierten Zeitschrift verbreitet werden. "Es ist ungeheuerlich, dass ein solches Projekt aus unseren Steuermitteln finanziert und damit vom Staat subventioniert wird", sagte der Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP, Wolfgang Baake. "In dem Artikel werden die Evangelikalen massiv diskriminiert. Da die Bundeszentrale für politische Bildung dies unterstützt, fordere ich den Rücktritt des Präsidenten Thomas Krüger. Außerdem hat die Bundesregierung die Pflicht, sich von diesen Inhalten zu distanzieren", schrieb Baake in einem Brief an Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, dessen Ministerium für die Bundeszentrale für politische Bildung zuständig ist.


und noch was zum Spiegel, der ja nicht von der Milionenstarken Q-range spricht, wenn er von "einer mächtige Lobby" spricht, die gegen zwei 18-Jährige mit mit voller Kraft feuern, sondern das gewaltige Medienmagazin Pro Geschockt

Zitat:

Werben im Christlichen Medienmagazin pro

Das Christliche Medienmagazin pro ist einer der auflagenstärksten Werbeträger in den christlichen Medien. pro bietet Ihnen mit einer Auflage von 71.000 Exemplaren Zugang zu über 150.000 Lesern.


http://www.pro-medienmagazin.de/service/mediadaten/


BineM hat folgendes geschrieben:
Hab ich mich noch beim Lesen des Artikels gewundert, dass die das mit der Verfassungsfeindlichkeit einfach so locker flockig ohne weitere Begründung behaupten, muss ich nun sagen, dass die Reaktionen doch sehr deutlich zeigen, wie es bei manchen Leuten der Szene um das Gut der Meinungs- und Pressefreiheit bestellt ist.


Allerdings sind dies harsche Vorwürfe gegen eine nicht unbedeutende Minderheit, die dann noch als nicht diskriminierend und gegen Intoleranz verkauft wird.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1161482) Verfasst am: 22.12.2008, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Es handelt sich also um staatliche, weil mit allgemeinen Steuermitteln finanzierte Stimmungsmache gegen Christen.

Zunächst einmal gegen Evangelikale. Andere Christen müssen sich erst noch überlegen, ob sie sich dadurch angegriffen fühlen. Als ich das Heft als Beilage meiner Tageszeitung fand, habe ich auch diesen Artikel gefunden und mich nicht angegriffen gefühlt.


Klar, wenn man sich selber nicht ausgegrenzt fühlt, dann baucht man ja auch nichts für diese zu tun. So dachten die Kirchen auch in den 30er Jahren. Böse
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1161484) Verfasst am: 22.12.2008, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Es handelt sich also um staatliche, weil mit allgemeinen Steuermitteln finanzierte Stimmungsmache gegen Christen.

Zunächst einmal gegen Evangelikale. Andere Christen müssen sich erst noch überlegen, ob sie sich dadurch angegriffen fühlen. Als ich das Heft als Beilage meiner Tageszeitung fand, habe ich auch diesen Artikel gefunden und mich nicht angegriffen gefühlt.


Klar, wenn man sich selber nicht ausgegrenzt fühlt, dann baucht man ja auch nichts für diese zu tun. So dachten die Kirchen auch in den 30er Jahren. Böse


gut, dass du das geschrieben hast, ansonsten wärs n knaller gewesen.
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1161485) Verfasst am: 22.12.2008, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Es handelt sich also um staatliche, weil mit allgemeinen Steuermitteln finanzierte Stimmungsmache gegen Christen.

Zunächst einmal gegen Evangelikale. Andere Christen müssen sich erst noch überlegen, ob sie sich dadurch angegriffen fühlen. Als ich das Heft als Beilage meiner Tageszeitung fand, habe ich auch diesen Artikel gefunden und mich nicht angegriffen gefühlt.


Klar, wenn man sich selber nicht ausgegrenzt fühlt, dann baucht man ja auch nichts für diese zu tun. So dachten die Kirchen auch in den 30er Jahren. Böse


Willst Du allen Ernstes einen, zugegebenermassen nicht allzu schmeichelhaften, jedoch weder beleidigenden noch verhetzenden Artikel einer Schuelerzeitung mit der Judenverfolgung im Dutzendjaehrigen Reich vergleichen? Geschockt
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1161486) Verfasst am: 23.12.2008, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1161495) Verfasst am: 23.12.2008, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
BineM hat folgendes geschrieben:
Ich konnte in dem ganzen Artikel keine Hetze finden. Ich würde es ja noch nicht mal als übermäßig kritisch bezeichnen, denn die Fakten konnte man schon lange woanders lesen. In anderen Medien wurde über das Christival auch deutlich mehr negatives berichtet, aber den Spiegel oder die SZ trauen sich die Fundis halt dann doch nicht blöd anzumachen, also müssen die beiden armen Schüler herhalten.


Von welchem Artikel Sprichst du jetzt? Dem Spiegel Artikel? Den Pro-Artikel, den der Spiegel Artikel bezeichnet als:
Oder doch den Artikel aus der G-Rage: "Die Evangelikalen Missionare"

Zunächst der Reihe nach.

Spiegel hat folgendes geschrieben:

Denn "Q-rage" ist nicht irgendeine Schülerzeitung, die auf ein, zwei lokalen Pausenhöfen verkauft wird. In Millionenauflage geht sie an alle Schulen in Deutschland, herausgegeben von "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Das ist ein Netzwerk von 500 Schulen, die sich selbst verpflichtet haben, gegen Rassismus und Mobbing vorzugehen. Finanziell unterstützt wird die Initiative aus dem EU-Sozialfonds, vom Bundesarbeitsministerium, Bundespresseamt und der Bundeszentrale für politische Bildung (Bpb). Der Präsident der Bundeszentrale heißt Thomas Krüger, er ist SPD-Politiker und war mal Jugendsenator in Berlin.

...

Darauf konzentrierte sich das empörte Trommelfeuer. Die Internet-Seite des evangelischen Medienmagazins "Pro" titelte: "Christen Pfui - Moslems Hui: Mit öffentlichen Geldern gegen Evangelikale". Ähnliche Texte erschienen auf den Seiten der "Evangelischen Allianz"


Also, was steht den da für ein "empörtes Trommelfeuer" oder "bizarren Kreuzzug", dass nicht unter dem Schutz der Pressefreiheit steht?

Pro hat folgendes geschrieben:
Diskriminierend scheinen den Heftmachern vor allem evangelikale Christen zu sein. Der Artikel selbst aber, der die Teilnehmer des Christival 2008 als dumm, intolerant, nervend und gefährlich darstellt, ist in den Augen der Herausgeber offensichtlich nicht diskriminierend oder intolerant. Im Islam dagegen scheint es das Problem der Intoleranz nicht zu geben.


http://tinyurl.com/7bch5c

Aber es geht keineswegs um die Meinung einer Schülerpostille, sondern um einen staatlichen Informationsdienst.

Pro hat folgendes geschrieben:
Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, lobt in seinem Anschreiben zum Magazin die Schulen, die sich "für Toleranz und die Einhaltung der Menschenrechte" einsetzen. "In der Zeitung finden sich interessante Informationen, wie islamistische und evangelikale Gruppen, die wichtige Freiheitsrechte in Frage stellen, Jugendliche umwerben?[sic]".

Christen sind empört, dass solche Vorwürfe in einer mit öffentlichen Geldern finanzierten Zeitschrift verbreitet werden. "Es ist ungeheuerlich, dass ein solches Projekt aus unseren Steuermitteln finanziert und damit vom Staat subventioniert wird", sagte der Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP, Wolfgang Baake. "In dem Artikel werden die Evangelikalen massiv diskriminiert. Da die Bundeszentrale für politische Bildung dies unterstützt, fordere ich den Rücktritt des Präsidenten Thomas Krüger. Außerdem hat die Bundesregierung die Pflicht, sich von diesen Inhalten zu distanzieren", schrieb Baake in einem Brief an Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, dessen Ministerium für die Bundeszentrale für politische Bildung zuständig ist.


und noch was zum Spiegel, der ja nicht von der Milionenstarken Q-range spricht, wenn er von "einer mächtige Lobby" spricht, die gegen zwei 18-Jährige mit mit voller Kraft feuern, sondern das gewaltige Medienmagazin Pro Geschockt

Zitat:

Werben im Christlichen Medienmagazin pro

Das Christliche Medienmagazin pro ist einer der auflagenstärksten Werbeträger in den christlichen Medien. pro bietet Ihnen mit einer Auflage von 71.000 Exemplaren Zugang zu über 150.000 Lesern.


http://www.pro-medienmagazin.de/service/mediadaten/


BineM hat folgendes geschrieben:
Hab ich mich noch beim Lesen des Artikels gewundert, dass die das mit der Verfassungsfeindlichkeit einfach so locker flockig ohne weitere Begründung behaupten, muss ich nun sagen, dass die Reaktionen doch sehr deutlich zeigen, wie es bei manchen Leuten der Szene um das Gut der Meinungs- und Pressefreiheit bestellt ist.


Allerdings sind dies harsche Vorwürfe gegen eine nicht unbedeutende Minderheit, die dann noch als nicht diskriminierend und gegen Intoleranz verkauft wird.

Du hältst jetzt aber nicht ernsthaft zu den Evangelikalen oder? Geschockt
Ich dachte schon du wärst ein einigermaßen sympatischer Christ oder sogar Mensch... Hab ich mich wohl getäuscht. Geschockt
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Haiduk
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Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1161745) Verfasst am: 23.12.2008, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Klar, wenn man sich selber nicht ausgegrenzt fühlt, dann baucht man ja auch nichts für diese zu tun. So dachten die Kirchen auch in den 30er Jahren. Böse

Richtig. Die beim Christival von evangelikalen Christen in die Diskussion gebrachten Positionen in Bezug auf Abtreibung und Homosexualität werden in gleicher Weise auch von der römisch-katholischen Kirche und der Orthodoxie als Glaubenswahrheiten vertreten. Die Evangelikalen wurden in Q-rage also stellvertretend für alle Christen mit Mitteln des Bundes und der EU diffamiert. Das Erschreckende bei alledem ist, daß man sich nicht mal mehr die Mühe macht, die behauptete Verfassungsfeindlichkeit zu belegen. Daß einer mal dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat, scheint als Beleg zu genügen.

"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie die Sozialisten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialist.
Als sie die Juden einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“ (Martin Niemöller)
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Beiträge: 22334

Beitrag(#1161749) Verfasst am: 23.12.2008, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Es handelt sich also um staatliche, weil mit allgemeinen Steuermitteln finanzierte Stimmungsmache gegen Christen.

Zunächst einmal gegen Evangelikale. Andere Christen müssen sich erst noch überlegen, ob sie sich dadurch angegriffen fühlen. Als ich das Heft als Beilage meiner Tageszeitung fand, habe ich auch diesen Artikel gefunden und mich nicht angegriffen gefühlt.


Klar, wenn man sich selber nicht ausgegrenzt fühlt, dann baucht man ja auch nichts für diese zu tun. So dachten die Kirchen auch in den 30er Jahren. Böse

Mit böse wertenden Artikeln über ihre inhaltlich im Großen und Ganzen korrekt wiedergegebenen Positionen werden Evangelikale wie alle anderen auch leben müssen und können.
Dafür mit Verfolgten des Faschismus verglichen zu werden, wäre ihnen hoffentlich selber peinlich (viel von dieser Hoffnung habe ich aber nicht).
Und keine Sorge: Wenn es um reale Diskriminierungen - von Verfolgungen gar nicht zu reden - ginge, würde ich auch die Rechte von Evangelikalen verteidigen, genau so wie die Rechte von Zeugen Jehovas damals zu verteidigen gewesen wären, auch wenn man nichts von ihren inhaltlichen Positionen hielt. Darum geht es aber gar nicht, sondern darum, dass Evangelikale vor - zugegebenermaßen scharfer - inhaltlicher Kritik geschützt werden wollen.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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ballancer
... leidet an dianoia ...



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Beitrag(#1161956) Verfasst am: 23.12.2008, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Es handelt sich also um staatliche, weil mit allgemeinen Steuermitteln finanzierte Stimmungsmache gegen Christen.

Zunächst einmal gegen Evangelikale. Andere Christen müssen sich erst noch überlegen, ob sie sich dadurch angegriffen fühlen. Als ich das Heft als Beilage meiner Tageszeitung fand, habe ich auch diesen Artikel gefunden und mich nicht angegriffen gefühlt.


Klar, wenn man sich selber nicht ausgegrenzt fühlt, dann baucht man ja auch nichts für diese zu tun. So dachten die Kirchen auch in den 30er Jahren. Böse


Willst Du allen Ernstes einen, zugegebenermassen nicht allzu schmeichelhaften, jedoch weder beleidigenden noch verhetzenden Artikel einer Schuelerzeitung mit der Judenverfolgung im Dutzendjaehrigen Reich vergleichen? Geschockt


Das Problem sind nicht die fatalen Ergebnisse eines langen Weges. Wir sollten angefangen haben zu erkennen, das auch keine Besonderheitne in der Sprache der Beginn von Diskriminierungen sein können. Und das Problem der Kirchen in den 30er Jahren war, dass sie Wegscheuten bei anfangs 'harmlosen' Ausgrenzungen. Heute wissen wir, wie es weiter ging.

Viele sagen: Wir haben gelernt, und wollen, dass so was nie wieder passiert. Viele sind auch entsprechend sensibel und achten auf Diffamierungen und Ausgrenzungen. Hier wird einer Gruppe von Menschen Verfassungsfeindlichkeit und Intoleranz vorgeworfen. Und das waren nicht die Muslime und das war auch nicht irgend eine persönliche Meinungsäußerung.

Es ging um Millionenauflagen einer Publikation des Bundesinstitut für Politische Bildung.

Ab wann setzt denn deiner Meinung nach Diskriminierung ein? Gelten die gleichen Maßstäbe für Linke und Rechte, Christen und Moslems, Säkulare und Gläubige?
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ballancer
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Beitrag(#1161971) Verfasst am: 23.12.2008, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Klar, wenn man sich selber nicht ausgegrenzt fühlt, dann baucht man ja auch nichts für diese zu tun. So dachten die Kirchen auch in den 30er Jahren. Böse

Richtig. Die beim Christival von evangelikalen Christen in die Diskussion gebrachten Positionen in Bezug auf Abtreibung und Homosexualität werden in gleicher Weise auch von der römisch-katholischen Kirche und der Orthodoxie als Glaubenswahrheiten vertreten. Die Evangelikalen wurden in Q-rage also stellvertretend für alle Christen mit Mitteln des Bundes und der EU diffamiert. Das Erschreckende bei alledem ist, daß man sich nicht mal mehr die Mühe macht, die behauptete Verfassungsfeindlichkeit zu belegen. Daß einer mal dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat, scheint als Beleg zu genügen.

"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie die Sozialisten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialist.
Als sie die Juden einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“ (Martin Niemöller)


Danke. Das Zitat von Martin Niemöller hatte ich im Sinn, aber ich hatte es nicht mehr genau getroffen. Wir erinnern uns daran, dass Auch Zeugen Jehovas und Mennoniten Verfolgte des NS-Regimes waren. Und auch für die inhaftierten Mitglieder der eigenen Kirche wurde relativ wenig getan.

Die Frage hier ist, ab wann denn Diskriminierung einsetzt? Ist es erst, wenn Nazis Kommunisten abholen, oder Kommunisten vermeintliche Kulaken verhaften? Sollten wir still sein, bis man Evangelikalen Berufsverbote erteilt? Oder erst, wenn man sie verhaftet?

Was also ist dann schlimm an rechten Parolen, die Ausländer diskriminieren? Solange die nur reden, tun die ja nichts. Böse

Ich meine: Wehret den Anfängen.

Diskriminierung fängt im Kleinen an. Evangelikalen kann man schon Dinge andichten, die als Ergebnis der kleinen Schritte sind und bereits monströse Ausmaße annehmen. Noch würden sich die Evangelikalen freuen, wenn sie wegen vermeintlicher Verfassungsfeindlichkeit Zulauf von steuerfinanzierten V-Leuten des Verfassungsschutzes bekämen. Das aber ist absurd. Wenn aber staatliche Publikationen solches behaupten, sollten die Alarmglocken klingen.
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Komodo
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Beitrag(#1161975) Verfasst am: 23.12.2008, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Klar, wenn man sich selber nicht ausgegrenzt fühlt, dann baucht man ja auch nichts für diese zu tun. So dachten die Kirchen auch in den 30er Jahren. Böse

Richtig. Die beim Christival von evangelikalen Christen in die Diskussion gebrachten Positionen in Bezug auf Abtreibung und Homosexualität werden in gleicher Weise auch von der römisch-katholischen Kirche und der Orthodoxie als Glaubenswahrheiten vertreten. Die Evangelikalen wurden in Q-rage also stellvertretend für alle Christen mit Mitteln des Bundes und der EU diffamiert.
Nein, so wie du das formulierst wurden lediglich die Glaubenswahrheiten verbreitet...

Abgesehen davon sind Evangelikale, Katholiken und Orthodoxe nicht alle Christen...
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ballancer
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Beitrag(#1161982) Verfasst am: 23.12.2008, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Mit böse wertenden Artikeln über ihre inhaltlich im Großen und Ganzen korrekt wiedergegebenen Positionen werden Evangelikale wie alle anderen auch leben müssen und können.


Also meinst du wirklich, dies sei "weitgehend korrekt":

Pfeil "Sie sind überwiegend missionarisch eingestellt – und gegenüber Andersgläubigen durchaus intolerant."

Was wäre, wenn man die Giordano-Bruno-Stiftung oder pauschal alle bekennenden Atheisten eben so bezeichnen würde? Wäre das auch ok, weil nicht weniger korrekt?

Pfeil "Die erzkonservativen, zum Teil verfassungsfeindlichen Ideologien werden da fast nebenbei vermittelt."

Also wo verfassungsfeindlich? Und wo weitgehend korrekt?

Oder was wäre, wenn staatliche Stellen vor der "Verführung" durch Atheisten warnen wollten?

Oder was ist, wenn man beliebigen Gruppen nachsagen wollte:

"Die Weltsicht dieser Menschen ist von vorgestern, sie vertreten Positionen, die meiner Meinung nach in unserer heutigen Gesellschaft schlicht inakzeptabel sind."

Natürlich nur in Andeutungen bezogen, was denn inakzeptabel sei.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und keine Sorge: Wenn es um reale Diskriminierungen - von Verfolgungen gar nicht zu reden - ginge, würde ich auch die Rechte von Evangelikalen verteidigen, genau so wie die Rechte von Zeugen Jehovas damals zu verteidigen gewesen wären, auch wenn man nichts von ihren inhaltlichen Positionen hielt. Darum geht es aber gar nicht, sondern darum, dass Evangelikale vor - zugegebenermaßen scharfer - inhaltlicher Kritik geschützt werden wollen.


Also sind die o.g. Beispiele inhaltliche Kritik? Welche Inhalte wurden genannt, die diese Attributierungen rechtfertigen?
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Hope
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Beitrag(#1161987) Verfasst am: 23.12.2008, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:


Abgesehen davon sind Evangelikale, Katholiken und Orthodoxe nicht alle Christen...


äh sondern...?
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Komodo
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Beitrag(#1161992) Verfasst am: 23.12.2008, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:


Abgesehen davon sind Evangelikale, Katholiken und Orthodoxe nicht alle Christen...


äh sondern...?
Mist, ich wusste doch, dass der Satz irgendwie zweideutig ist. Was ich meine ist, nicht alle Christen sind evangelikal, katholisch oder orthodox.
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Hope
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Beitrag(#1161993) Verfasst am: 23.12.2008, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Und keine Sorge: Wenn es um reale Diskriminierungen - von Verfolgungen gar nicht zu reden - ginge, würde ich auch die Rechte von Evangelikalen verteidigen, genau so wie die Rechte von Zeugen Jehovas damals zu verteidigen gewesen wären, auch wenn man nichts von ihren inhaltlichen Positionen hielt. Darum geht es aber gar nicht, sondern darum, dass Evangelikale vor - zugegebenermaßen scharfer - inhaltlicher Kritik geschützt werden wollen.


welche inhaltlichen Positionen "der Evangelikalen" lehnst Du eigentlich ab? Kannst Du Beispiele nennen?
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Hope
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Beitrag(#1161994) Verfasst am: 23.12.2008, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:

Du hältst jetzt aber nicht ernsthaft zu den Evangelikalen oder? Geschockt
Ich dachte schon du wärst ein einigermaßen sympatischer Christ oder sogar Mensch... Hab ich mich wohl getäuscht. Geschockt


Oder vielleicht kannst Du mir sagen, damit ich mich besser entscheiden kann zu wem ich denn wohl halten sollte, was die Evangelikalen so unsympathisches bzw. unmenschliches tun?
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Hope
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Beitrag(#1161995) Verfasst am: 23.12.2008, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Mit böse wertenden Artikeln über ihre inhaltlich im Großen und Ganzen korrekt wiedergegebenen Positionen werden Evangelikale wie alle anderen auch leben müssen und können.


mein Problem ist dsa ich die inhaltlich im Großen und Ganzen korrekt wiedergegebenen Positionen nicht entdeckt habe.......

welche waren das noch?
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Beitrag(#1161999) Verfasst am: 23.12.2008, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

...

Du hältst jetzt aber nicht ernsthaft zu den Evangelikalen oder? Geschockt
Ich dachte schon du wärst ein einigermaßen sympatischer Christ oder sogar Mensch... Hab ich mich wohl getäuscht. Geschockt


Nein, er hält nicht zu ihnen. Er ist, genau wie Hope, selber Einer.
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Beitrag(#1162000) Verfasst am: 23.12.2008, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt musste ich mir wegen der Aufregung doch mal die Zeitschrift und das Gewese darum anschauen. Mein Eindruck: Die Schülerzeitung ist ein willkommener Anlass für die Evangelikalen, mediale Präsenz zu erlangen. Der Artikel völlig innerhalb der Bandbreite des öffentlichen Diskurses. Wer meint von Homosexualität heilen zu können, muss sich die genannten Vorwürfe schon gefallen lassen.
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