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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22267
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(#1162456) Verfasst am: 24.12.2008, 02:17 Titel: |
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Chevvi hat folgendes geschrieben: | Du willst offensichtlich nicht erkennen, dass der Fall Mannichl seit Tag 1 politisch instrumentalisiert wird. |
Damit ein politisch motiviertes Attentat eine politische Bedeutung hat, muss man es nicht instrumentalisieren.
Inwieweit die Aussage des Opfers in den Einzelheiten verlässlich ist, wird man - wie bei allen Opfern - noch sehen müssen. Dass man die Täter (noch) nicht gefasst hat und zwischenzeitlich möglicherweise die Falschen verdächtigt hat, sagt ungefähr nix.
Aber um diese Tat für eine Inszenierung zu halten, muss man ... ach, was soll's. Phantasievoll Irre sein, zB.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 24.12.2008, 02:58, insgesamt einmal bearbeitet |
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1162460) Verfasst am: 24.12.2008, 02:24 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Aber um diese Tat für eine Inszenierung zu halten, muss man ... ach, was soll's. Phantasievoll Irre sein, zB. |
Soviel ich weiß gehört das Messer dem Opfer.
Damit wäre auch eine Ehestreit oder ähnliches naheliegend.
Ich persönlich glaube zwar nicht daran, aber nur weil man dies glaubt muss man noch nicht irre sein.
_________________ Trish:(
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22267
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(#1162475) Verfasst am: 24.12.2008, 03:03 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Soviel ich weiß gehört das Messer dem Opfer.
Damit wäre auch eine Ehestreit oder ähnliches naheliegend. |
Es wäre ein anderes als das vermutete Motiv möglich, nicht naheliegend. Dass der Täter ein zugängliches Messer aus dem Besitz des Opfers benutzt hat, sagt nichts aus, denn welcher Täter (egal wer) würde nicht gern - wenn möglich - eine Tatwaffe benutzen, die ihm nicht zuzuordnen ist?
Wolf hat folgendes geschrieben: | Ich persönlich glaube zwar nicht daran, aber nur weil man dies glaubt muss man noch nicht irre sein. |
Ich sprach nicht von einem anderen Tatmotiv, sondern von einer inszenierten Tat. Und um das anzunehmen, muss man sehr wohl ... nun, aus ideologischen Gründen extrem unwahrscheinliche Vermutungen anstellen.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1162488) Verfasst am: 24.12.2008, 03:48 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Es wäre ein anderes als das vermutete Motiv möglich, nicht naheliegend. | Ein Ehestreit scheint mir keineswegs so konstruiert und absurd, dass es nicht naheliegend ist. Es ist allerdings nicht das naheliegenste. Zitat: |
Dass der Täter ein zugängliches Messer aus dem Besitz des Opfers benutzt hat, sagt nichts aus, denn welcher Täter (egal wer) würde nicht gern - wenn möglich - eine Tatwaffe benutzen, die ihm nicht zuzuordnen ist? | Es ist ungewöhnlich ein Messer draußen aufzubewahren. Und es spricht zumindest gegen einen geplanten Mordversuch (nicht aber gegen eine spontane Messerattacke eines Neonazis). Zitat: |
Wolf hat folgendes geschrieben: | Ich persönlich glaube zwar nicht daran, aber nur weil man dies glaubt muss man noch nicht irre sein. |
Ich sprach nicht von einem anderen Tatmotiv, sondern von einer inszenierten Tat. Und um das anzunehmen, muss man sehr wohl ... nun, aus ideologischen Gründen extrem unwahrscheinliche Vermutungen anstellen. |
Bleibt zu hoffen, dass die Tat aufgeklärt wird.
_________________ Trish:(
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1162497) Verfasst am: 24.12.2008, 05:10 Titel: |
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Zumindest erscheint es extrem unwahrscheinlich, dass jemand unbewaffnet zu einem Mordversuch aufbricht, sich darauf verlassend, sein Opfer werde schon ein Messer im Vorgarten bereitgelegt haben, das er dann benutzen könne. Und nebenbei: Wie viele kahlköpfige Riesen mit einer so auffälligen Tätowierung im Gesicht mag es wohl um Passau herum geben, dass noch immer kein Hinweis auf eine bestimmte Person vorliegt?
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1162500) Verfasst am: 24.12.2008, 06:24 Titel: |
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Ich finde es ja wirklich recht interessant, zu welchen Haemmern sich manche Leute verleiten zu lassen, bloss um nicht zugeben zu muessen, dass es schon seit laengerem rechtsextremen Terrorismus in Deutschland gibt. Am lustigsten finde ich dabei die Ehestreit-Theorie. Demnach muesste sich die Gattin des Tatopfers eine Glatze geschoren, sich als Nazi verkleidet und dann unter der Bemerkung sie kaeme vom "Nationalen Widerstand", ihren Mann niedergestochen haben. Danach hat sie sich wohl ihre Haare wieder wachsen lassen um die Spuren zu verwischen.
Man kennt ja dieses ganze Zerreden rechtsextremen Terrors mittlerweile. Fast saemtliche Grundmuster koennen wir hier wieder finden bis hin zur Suche, ob sich nicht irgendwas findet, was irgendwo ein "Tuerke" ausgefressen hat, womit man das vergleichen kann, voellig egal wie unvergleichbar das ist, die Message muss naemlich klar sein: Es gibt keinen rechtsextremen Terror, sondern vor allem "Auslaenderkriminalitaet" in Deutschland, womit sich die betreffenden Leute bloss verraten, dasselbe glaubt der Taeter naemlich hoechstwahrscheinlich auch, deshalb ist er ja der rechtsextremen Ideologie verhaftet. Bloss eines fehlt noch, naemlich dass dem Opfer unterstellt wird Drogendealer zu sein und das ganze ein ganz gewoehnlicher Streit unter Drogendealern gewesen sein soll aber das kommt bestimmt auch noch, wenn wir eine Weile warten.
Ich denke der Fall sollte hinreichend klar sein oder will hier jemand dem Opfer unterstellen gelogen zu haben? Das duerfte hier besonders schwer fallen, weil der Mann kein ohnehin immer verdaechtiger "Auslaender" ist, auch kein pubertierender Jugendlicher, dem man immer mal nachsagen kann, er wolle sich bloss Aufmerksamkeit verschaffen, sondern ein allseits respektierter hochrangiger Polizist, der, falls er gelogen hat, schwerste disziplinarische Folgen riskieren wuerde. Ich mag das halt einfach nicht glauben, dass der Mann so bloed ist...
Ich denke fuer manche Leute wird's ganz einfach Zeit endlich mal der grausigen Realitaet in Deutschland ins Auge zu sehen und die Konsequenzen zu ziehen.
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1162582) Verfasst am: 24.12.2008, 12:40 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ich denke der Fall sollte hinreichend klar sein | klar an dem fall ist nur, dass er eben nicht klar ist. sonst wäre die polizei wohl schon weiter.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1162584) Verfasst am: 24.12.2008, 12:48 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ich finde es ja wirklich recht interessant, zu welchen Haemmern sich manche Leute verleiten zu lassen, bloss um nicht zugeben zu muessen, dass es schon seit laengerem rechtsextremen Terrorismus in Deutschland gibt. Am lustigsten finde ich dabei die Ehestreit-Theorie. Demnach muesste sich die Gattin des Tatopfers eine Glatze geschoren, sich als Nazi verkleidet und dann unter der Bemerkung sie kaeme vom "Nationalen Widerstand", ihren Mann niedergestochen haben. Danach hat sie sich wohl ihre Haare wieder wachsen lassen um die Spuren zu verwischen.  |
Das ist Unsinn. Meines Wissens gibt es ja bis auf das Opfer keine weiteren Zeugen.
Um seine Frau nicht zu belasten, kann es sein, dass er den Neonazi erfunden hat.
Zudem vertrete ich diese Theorie nicht.
Ich habe sie nur wegen Tillichs Vorwurf erwähnt, jeder der an der Neonazitheorie zweifelt verrückt sein müsste. Zitat: | Ich denke der Fall sollte hinreichend klar sein oder will hier jemand dem Opfer unterstellen gelogen zu haben? Das duerfte hier besonders schwer fallen, weil der Mann kein ohnehin immer verdaechtiger "Auslaender" ist, auch kein pubertierender Jugendlicher, dem man immer mal nachsagen kann, er wolle sich bloss Aufmerksamkeit verschaffen, sondern ein allseits respektierter hochrangiger Polizist, der, falls er gelogen hat, schwerste disziplinarische Folgen riskieren wuerde. Ich mag das halt einfach nicht glauben, dass der Mann so bloed ist...
| Die Liebe zu seiner Frau wäre ein guter Grund zu lügen.
Ich gehe dennoch nicht davon aus, dass er gelogen hat.
_________________ Trish:(
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Babyface Altmeister
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11519
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(#1162601) Verfasst am: 24.12.2008, 13:32 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Zumindest erscheint es extrem unwahrscheinlich, dass jemand unbewaffnet zu einem Mordversuch aufbricht, sich darauf verlassend, sein Opfer werde schon ein Messer im Vorgarten bereitgelegt haben, das er dann benutzen könne. |
Woher weißt Du eigentlich, dass der Täter unbewaffnet aufgebrochen ist?
_________________ posted by Babyface
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1162605) Verfasst am: 24.12.2008, 13:49 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ich finde es ja wirklich recht interessant, zu welchen Haemmern sich manche Leute verleiten zu lassen, bloss um nicht zugeben zu muessen, dass es schon seit laengerem rechtsextremen Terrorismus in Deutschland gibt. Am lustigsten finde ich dabei die Ehestreit-Theorie. Demnach muesste sich die Gattin des Tatopfers eine Glatze geschoren, sich als Nazi verkleidet und dann unter der Bemerkung sie kaeme vom "Nationalen Widerstand", ihren Mann niedergestochen haben. Danach hat sie sich wohl ihre Haare wieder wachsen lassen um die Spuren zu verwischen. |
Hanebüchen. Dass es rechtsextremistische Gewalt in Deutschland gibt, ist bekannt und muss weder bestätigt noch kann es geleugnet werden, wenn sie auch hinter Gewalt mit anderen Hintergründen zurücktritt. Bei all den Merkwürdigkeiten, die uns der Herr Polizeidirektor bisher aufgetischt hat, spricht jedoch alles außer seiner Aussage für eine Tat aus seinem eigenen familiären oder sozialen Bereich, wenn nicht für einen Unfall beim unsachgemäßen Hantieren mit einem Küchengerät.
Zitat: | Man kennt ja dieses ganze Zerreden rechtsextremen Terrors mittlerweile. Fast saemtliche Grundmuster koennen wir hier wieder finden bis hin zur Suche, ob sich nicht irgendwas findet, was irgendwo ein "Tuerke" ausgefressen hat, womit man das vergleichen kann, voellig egal wie unvergleichbar das ist, die Message muss naemlich klar sein: Es gibt keinen rechtsextremen Terror, sondern vor allem "Auslaenderkriminalitaet" in Deutschland, womit sich die betreffenden Leute bloss verraten, dasselbe glaubt der Taeter naemlich hoechstwahrscheinlich auch, deshalb ist er ja der rechtsextremen Ideologie verhaftet. Bloss eines fehlt noch, naemlich dass dem Opfer unterstellt wird Drogendealer zu sein und das ganze ein ganz gewoehnlicher Streit unter Drogendealern gewesen sein soll aber das kommt bestimmt auch noch, wenn wir eine Weile warten. |
Immerhin fällt auf, dass diese Sache schon fast zum Putsch von rechts hochgeredet wird, zum einmaligen Vorgang ohne Beispiel. Um all die Opfer linker "autonomer" bzw. islamischer Gewalt, unter ihnen reichlich Polizisten, Busfahrer, Zugbegleiter oder andere öffentlich Bedienstete, wird bei weitem kein solches Gewese gemacht wie um Mannichl mit seinem Lebkuchenschneider.
Zitat: | Ich denke der Fall sollte hinreichend klar sein oder will hier jemand dem Opfer unterstellen gelogen zu haben? Das duerfte hier besonders schwer fallen, weil der Mann kein ohnehin immer verdaechtiger "Auslaender" ist, auch kein pubertierender Jugendlicher, dem man immer mal nachsagen kann, er wolle sich bloss Aufmerksamkeit verschaffen, sondern ein allseits respektierter hochrangiger Polizist, der, falls er gelogen hat, schwerste disziplinarische Folgen riskieren wuerde. Ich mag das halt einfach nicht glauben, dass der Mann so bloed ist... |
Ich hab in meiner Tätigkeit im öffentlichen Dienst schon manchen -auch hochrangigen- Beamten gekannt, der sich auf ähnliche Weise ruiniert hat.
Zitat: | Ich denke fuer manche Leute wird's ganz einfach Zeit endlich mal der grausigen Realitaet in Deutschland ins Auge zu sehen und die Konsequenzen zu ziehen.
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Von Britisch Kolumbien aus betrachtet mag die Wahrnehmung, besonders wenn sie hauptsächlich über einseitige Internetrecherche entsteht, eine andere sein. Wenn's nach mir ginge, könnte man das ganze Nazi-Pack in Lagern konzentrieren, damit diese Herrschaften es sich in der Nische, die sie anderen zudenken, gemütlich machen können, aber das bringt mich nicht dazu, jede malerische Geschichte vorbehaltlos zu glauben. Stimmt Mannichls Aussage, dann ist allerdings nicht nur der bewusste Nazi saudumm, sondern Mannichl selbst auch. Welcher Polizeibeamte stellt seinem Mörder das eigene Messer zur Verfügung? Welcher wackere Kämpfer gegen rechts öffnet einem Typen wie dem so pittoresk Beschriebenen die Tür - und wenn, knallt sie nicht in Sekundenschnelle wieder zu? Die Fragen, die Mannichl beantworten muss, stehen im Raum, und ich denke, innerhalb von Polizei und Staatsanwaltschaft herrscht mindestens ebensolche, nicht von Betroffenheits- und Empörungsritualen getrübte Verwunderung, die sich auch irgendwann in Ermittlungen über die rechtsextreme Szene hinaus umsetzen werden.
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#1162617) Verfasst am: 24.12.2008, 14:07 Titel: |
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Babyface hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Zumindest erscheint es extrem unwahrscheinlich, dass jemand unbewaffnet zu einem Mordversuch aufbricht, sich darauf verlassend, sein Opfer werde schon ein Messer im Vorgarten bereitgelegt haben, das er dann benutzen könne. |
Woher weißt Du eigentlich, dass der Täter unbewaffnet aufgebrochen ist? |
Zumindest wurde keine eigene Waffe benutzt, sondern ein Messer, dass dem Opfer gehört und auf der Fensterbank gelegen haben soll.
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1162626) Verfasst am: 24.12.2008, 14:17 Titel: |
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Heike J hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Zumindest erscheint es extrem unwahrscheinlich, dass jemand unbewaffnet zu einem Mordversuch aufbricht, sich darauf verlassend, sein Opfer werde schon ein Messer im Vorgarten bereitgelegt haben, das er dann benutzen könne. |
Woher weißt Du eigentlich, dass der Täter unbewaffnet aufgebrochen ist? |
Zumindest wurde keine eigene Waffe benutzt, sondern ein Messer, dass dem Opfer gehört und auf der Fensterbank gelegen haben soll. |
Wie man halt so ein Messer auf der Fensterbank herumliegen hat als von Nazis Bedrohter, damit der Mörder es bei Gelegenheit benutzen kann... Ganz egal, was da wirklich gelaufen ist, der Freistaat Bayern muss sich für Mannichl eine andere Verwendung ausdenken. Ein Polizeichef, der seinem Mörder (?) die Tatwaffe erst zur Verfügung stellt, damit der zustechen kann, ist untragbar. Beihilfe zum Mordanschlag auf sich selbst leisten, das ist ja nun wirklich das letzte, was sich ein Polizeichef erlauben kann - außer natürlich die ganze Sache erfinden... aber das wollen wir in der Schärfe ja wohl nicht unterstellen...
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#1162638) Verfasst am: 24.12.2008, 14:34 Titel: |
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Naja, Haushalts- u. Gartenwerkzeug draußen liegen zu haben, ist in ländlicher Gegend nicht so ungewöhnlich. Dann müsste ein Polizist in seiner Wohngegend auch sämtliche Steine wegschaffen. Er könnte damit erschlagen werden.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1162640) Verfasst am: 24.12.2008, 14:38 Titel: |
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Die Tatsache, dass das Tatwerkzeug nicht mitgeführt wurde, führt zum Schluß dass es sich um (versuchten) Totschlag, nicht Mord handelt.
Alles andere ist irrelevant.Selbstverständlich darf jedermann, auch ein Polizist, ein Messer oder ähnliche Werkzeuge für jedermann zugänglich aufbewahren.
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1162648) Verfasst am: 24.12.2008, 15:04 Titel: |
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Man stelle sich vor, spielende Kinder hätten das Messer genommen, und eines wäre dabei verletzt oder gar getötet worden... Wie auch immer, ein sehr seltsamer Mann muss dieser Herr Mannichl sein, der zu jedermanns Benutzung ein Messer allgemein zugänglich hält... und sei es zwecks Verübung eines Gewaltverbrechens... Wie war das doch mit Herrn Biedermann und den Brandstiftern?
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Babyface Altmeister
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11519
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(#1162652) Verfasst am: 24.12.2008, 15:09 Titel: |
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Heike J hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Zumindest erscheint es extrem unwahrscheinlich, dass jemand unbewaffnet zu einem Mordversuch aufbricht, sich darauf verlassend, sein Opfer werde schon ein Messer im Vorgarten bereitgelegt haben, das er dann benutzen könne. |
Woher weißt Du eigentlich, dass der Täter unbewaffnet aufgebrochen ist? |
Zumindest wurde keine eigene Waffe benutzt, sondern ein Messer, dass dem Opfer gehört und auf der Fensterbank gelegen haben soll. |
Womit sich natürlich für jeden Mordplan eine günstige Gelegenheit ergibt, keine eigene Tatwaffe "verschwinden" lassen zu müssen. Sagt deshalb rein gar nichts darüber aus, ob eine eigene Waffe mitgeführt wurde, mit der ein Mordplan ursprünglich realisiert werden sollte.
_________________ posted by Babyface
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1162655) Verfasst am: 24.12.2008, 15:12 Titel: |
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Babyface hat folgendes geschrieben: | Heike J hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Zumindest erscheint es extrem unwahrscheinlich, dass jemand unbewaffnet zu einem Mordversuch aufbricht, sich darauf verlassend, sein Opfer werde schon ein Messer im Vorgarten bereitgelegt haben, das er dann benutzen könne. |
Woher weißt Du eigentlich, dass der Täter unbewaffnet aufgebrochen ist? |
Zumindest wurde keine eigene Waffe benutzt, sondern ein Messer, dass dem Opfer gehört und auf der Fensterbank gelegen haben soll. |
Womit sich natürlich für jeden Mordplan eine günstige Gelegenheit ergibt, keine eigene Tatwaffe "verschwinden" lassen zu müssen. Sagt deshalb rein gar nichts darüber aus, ob eine eigene Waffe mitgeführt wurde, mit der ein Mordplan ursprünglich realisiert werden sollte. |
Ein guter Strafrechtler kann aus diesem Verhalten auch Anstiftung ableiten. Gelegenheit macht Täter.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1162660) Verfasst am: 24.12.2008, 15:19 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: | Heike J hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Zumindest erscheint es extrem unwahrscheinlich, dass jemand unbewaffnet zu einem Mordversuch aufbricht, sich darauf verlassend, sein Opfer werde schon ein Messer im Vorgarten bereitgelegt haben, das er dann benutzen könne. |
Woher weißt Du eigentlich, dass der Täter unbewaffnet aufgebrochen ist? |
Zumindest wurde keine eigene Waffe benutzt, sondern ein Messer, dass dem Opfer gehört und auf der Fensterbank gelegen haben soll. |
Womit sich natürlich für jeden Mordplan eine günstige Gelegenheit ergibt, keine eigene Tatwaffe "verschwinden" lassen zu müssen. Sagt deshalb rein gar nichts darüber aus, ob eine eigene Waffe mitgeführt wurde, mit der ein Mordplan ursprünglich realisiert werden sollte. |
Ein guter Strafrechtler kann aus diesem Verhalten auch Anstiftung ableiten. Gelegenheit macht Täter. |
Wenn man schwachsinnige geisteskranke Vollidiotie als "gut" definiert, dann ja.
Ansonsten nicht.
Denn dann würden auch leichtbekleidetedete Frauen oder offen praktizierende Homos selbst schuld sein, wenn man sich an ihnen physisch verginge.
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Babyface Altmeister
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11519
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(#1162669) Verfasst am: 24.12.2008, 15:32 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: | Heike J hat folgendes geschrieben: | Babyface hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Zumindest erscheint es extrem unwahrscheinlich, dass jemand unbewaffnet zu einem Mordversuch aufbricht, sich darauf verlassend, sein Opfer werde schon ein Messer im Vorgarten bereitgelegt haben, das er dann benutzen könne. |
Woher weißt Du eigentlich, dass der Täter unbewaffnet aufgebrochen ist? |
Zumindest wurde keine eigene Waffe benutzt, sondern ein Messer, dass dem Opfer gehört und auf der Fensterbank gelegen haben soll. |
Womit sich natürlich für jeden Mordplan eine günstige Gelegenheit ergibt, keine eigene Tatwaffe "verschwinden" lassen zu müssen. Sagt deshalb rein gar nichts darüber aus, ob eine eigene Waffe mitgeführt wurde, mit der ein Mordplan ursprünglich realisiert werden sollte. |
Ein guter Strafrechtler kann aus diesem Verhalten auch Anstiftung ableiten. Gelegenheit macht Täter. |
Entweder nimmst Du Drogen oder PI.
_________________ posted by Babyface
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1162672) Verfasst am: 24.12.2008, 15:51 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Ein Polizeichef, der seinem Mörder (?) die Tatwaffe erst zur Verfügung stellt, damit der zustechen kann, ist untragbar. Beihilfe zum Mordanschlag auf sich selbst leisten, das ist ja nun wirklich das letzte, was sich ein Polizeichef erlauben kann - außer natürlich die ganze Sache erfinden... aber das wollen wir in der Schärfe ja wohl nicht unterstellen... |
Babyface hat folgendes geschrieben: |
Womit sich natürlich für jeden Mordplan eine günstige Gelegenheit ergibt, keine eigene Tatwaffe "verschwinden" lassen zu müssen. Sagt deshalb rein gar nichts darüber aus, ob eine eigene Waffe mitgeführt wurde, mit der ein Mordplan ursprünglich realisiert werden sollte. |
Nur kannst du eben nicht mehr auf einen Mordplan schließen.
_________________ Trish:(
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Gergon dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 22.08.2008 Beiträge: 1301
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Babyface Altmeister
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11519
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(#1162685) Verfasst am: 24.12.2008, 16:45 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Womit sich natürlich für jeden Mordplan eine günstige Gelegenheit ergibt, keine eigene Tatwaffe "verschwinden" lassen zu müssen. Sagt deshalb rein gar nichts darüber aus, ob eine eigene Waffe mitgeführt wurde, mit der ein Mordplan ursprünglich realisiert werden sollte. |
Nur kannst du eben nicht mehr auf einen Mordplan schließen. [/quote]
Mir ging es darum zu zeigen, dass man einen geplanten Mord nicht ausschließen kann, weil der Täter keine eigene Waffe verwendet hat. Auf einen Mordplan schließen kann man selbst dann nicht, wenn ein Täter eine eigene Waffe verwendet hat.
_________________ posted by Babyface
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1162721) Verfasst am: 24.12.2008, 18:03 Titel: |
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Babyface hat folgendes geschrieben: |
Mir ging es darum zu zeigen, dass man einen geplanten Mord nicht ausschließen kann, weil der Täter keine eigene Waffe verwendet hat.
Auf einen Mordplan schließen kann man selbst dann nicht, wenn ein Täter eine eigene Waffe verwendet hat. |
Ja, aber man hat zumindest ein Indiz.
_________________ Trish:(
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1162745) Verfasst am: 24.12.2008, 19:55 Titel: |
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Na ja, wir wissen ja inzwischen, wie viele Angehörige eines gewissen Kulturkreises stets mit Messer rumrennen und das dann auch benutzen. Auf Nazis trifft das offenbar nicht zu. Denen wird das Messer erst vom Opfer zur Verfügung gestellt. Man muss sich wirklich wundern, was für Gestalten in Deutschland Polizeichef werden können.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1162789) Verfasst am: 24.12.2008, 22:23 Titel: |
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In Häusern mit Vorgärten ist es wohl nicht ungewöhnlich, dass da auch mal Gerätschaften rumliegen, die zu Mordwerkzeugen umfunktioniert werden können.
Wo ist Dein Problem?
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1162807) Verfasst am: 24.12.2008, 22:47 Titel: |
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ich frage mich, mal völlig abgesehen von rechts, links, oben, unten, ob jemand mit mordabsichten tatsächlich ohne waffe zum tatort schreitet und darauf vertraut, dort auch ausserhalb des hauses ein mordwerkzeug vorzufinden.
ganz davon abgesehen, dass der täter laut opfer vor der haustür auch noch einen halben vortrag abgelassen hat, was das opfer dann doch hätte stutzig machen sollen, zumal mannichl ja schon früher bedroht worden war.
das ganze bekommt durch phantombilder, die erst gar kein gesicht zeigen, sondern nur tätowierungen, dann aber gesichter, aber ohne tätowierungen, einen verwirrenden beigeschmack.
jeder "Tatort" mit solch einer story wäre verrissen worden, nur im wirklichen leben soll man alles unreflektiert glauben, weil es ja rechte waren, die diese tat verübt, oder zumindest geplant haben.
jau ey...
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Babyface Altmeister
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11519
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(#1162809) Verfasst am: 24.12.2008, 22:50 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ich frage mich, mal völlig abgesehen von rechts, links, oben, unten, ob jemand mit mordabsichten tatsächlich ohne waffe zum tatort schreitet und darauf vertraut, dort auch ausserhalb des hauses ein mordwerkzeug vorzufinden. |
Ob der Täter eine Waffe dabei hatte, ist eben unbekannt.
_________________ posted by Babyface
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1162814) Verfasst am: 24.12.2008, 22:56 Titel: |
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Babyface hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ich frage mich, mal völlig abgesehen von rechts, links, oben, unten, ob jemand mit mordabsichten tatsächlich ohne waffe zum tatort schreitet und darauf vertraut, dort auch ausserhalb des hauses ein mordwerkzeug vorzufinden. |
Ob der Täter eine Waffe dabei hatte, ist eben unbekannt. |
wie so ziemlich alles andere auch. aber, unbekannt oder nicht, es scheint schon völlig klar zu sein, wer und warum das getan hat.
im übrigen wäre es für den intelligenten täter immer noch besser eine mitgebrachte waffe zu benutzen und sie später richtig gesäubert zu entsorgen. es ist kaum noch möglich, sämtliche spuren so schnell vor ort zu beseitigen.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1162831) Verfasst am: 24.12.2008, 23:17 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Man stelle sich vor, spielende Kinder hätten das Messer genommen, und eines wäre dabei verletzt oder gar getötet worden... Wie auch immer, ein sehr seltsamer Mann muss dieser Herr Mannichl sein, der zu jedermanns Benutzung ein Messer allgemein zugänglich hält... und sei es zwecks Verübung eines Gewaltverbrechens... Wie war das doch mit Herrn Biedermann und den Brandstiftern? |
Einfach widerlich....
_________________ Defund the gender police!!
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1162835) Verfasst am: 24.12.2008, 23:25 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Man stelle sich vor, spielende Kinder hätten das Messer genommen, und eines wäre dabei verletzt oder gar getötet worden... Wie auch immer, ein sehr seltsamer Mann muss dieser Herr Mannichl sein, der zu jedermanns Benutzung ein Messer allgemein zugänglich hält... und sei es zwecks Verübung eines Gewaltverbrechens... Wie war das doch mit Herrn Biedermann und den Brandstiftern? |
Einfach widerlich.... | warum?
weil es für dich einfach unvorstellbar ist als in den medien dauernd kolportiert? oder weil es halt passender wäre für dein weltbild, wenn das, was öffentlich verlautbart wird, tatsächlich stimmt?
_________________ I'm tapping in the dusternis
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