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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1163645) Verfasst am: 26.12.2008, 10:11 Titel: Re: Das Fischernetz |
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lumar hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | lumar hat folgendes geschrieben: | Hier zeigen sich die Wirkungen der Methoden des dem Glauben zugrundeliegenden teleologischen Anthropozentrismus, die mit Metaphorik die Welt (wie sie mir gefällt) zu erklären versucht und die dabei entstehenden und als Selbsttäuschung funktional wirkenden Paralogismen wegen ihre Funktionalität nicht zu durchschauen vermag. |
Ist dein Text nun selbstreferenziel und mein Zitat nur zufällig rein gerutscht?
Wo ist denn bei meinem Text ein Anthropozentrismus?
Wo ist denn bei meinem Text Teleologie?
Ich beschrieb die logischen Schlüsse aus den Definitionen. Nenne ein Differenz zu den Definitionen oder zeige, wo hier ein non sequitur vorliegt. |
Mein Beitrag bezog sich auf die Denkfigur im Zitat und in anderen deiner Beiträge, die Kriterien der Prüfung des Guten. |
Dein Problem ist, dass du wie hier auch andere, dreimal um die Ecke denken und es somit schaffen, weder sich noch andere zu verstehen. Denn du liegst zwar richtig, dass meine Weltsicht teleologisch ist, das hatte ich aber im zitierten Beitrag weder geschrieben, noch vorausgesetzt.
Denn die Metainformationen über meine Weltsicht sind bei logischen Schlussfolgerungen irrelevant, ebenso wie ein Kommunist der behauptet 1 + 1 = 2 keine kommunistische Mathemathik erfunden hat. Ich meine, es geht hier darum, dass hier offensichtlich Einige nicht mehr lesen, was da steht, sondern nur noch ihre Schubladen und Vorurteile befriedigen wollen.
Das hat dann mit mir oder anderen Foristen nichts mehr zu tun, sondern vermehrt mit der jeweils eigenen Selbstreflektion, die sich auf diese Weise selbst überlistet.
lumar hat folgendes geschrieben: |
Deine Kriterienwertung unterliegt einer Zielvorgabe:
A: Dies ist die Beste aller Welten.
B: Für wen ist es die Beste aller Welten? Für Raum, Energie, Materie, Steine, Sterne, Gaswolken, Flechten, Schleimpilze, Forellen, Wale, Dinosaurier, Mammuts, Beutelwölfe, Pandas, Wale, Planetensysteme, Galaxien, Galaxienhaufen?
A: Es ist die Beste aller Welten für homo sapiens.
B: Oh, da hast du ja richtig viel Glück gehabt, dass du ganz zufällig ein homo sapiens geworden bist.
-> teleologischen Anthropozentrismus (Du erkennst das wirklich nicht, oder?)
Um diese Zielvorgabe zu erfüllen, holst du allerlei aus der Mottenkiste: Ordnung braucht einen Ordner, Dualismus, Seelenvorstellungen, Leben nach dem Tod etc. |
Kannst du eine Zielvorgabe von einer Hypothese unterscheiden? Die Hypothese macht bestimmte Annahmen, also Prämissen und prüft, wie sich das System unter diesen Prämissen verhält. Diese Konsistenzptüfung führt zur Aussage, ob die Hypothese zu einem in sich stimmigen Bild der Realität kommt.
Die Zielvorgabe setzt apriori nicht die Voraussetzungen, sondern setzt ein Ziel ohne Kenntnisse seiner Voraussetzungen. Das entspricht auch deiner Vermutung es entspräche der Pippi-Langstrumpf-Doktrin: Ich mache mir die Welt, so wie sie mir gefällt!
Aber, die Kenner der einschlägigen Literatur erkennen: Die Welt der Pippi Langstrumpf ist in der Realität der Menschen, die ich kenne, nicht zu finden. Sie finden eine Welt vor, die dem Gestaltungswille der Welt enge Grenzen setzt. Darum wird die Pippi-Langstrumpf-Doktrin auch als Metapher für ein reines Wunschdenken verwendet, dass sich eben nicht nach den Erkenntnissen der Welt richtet.
Dies passt natürlich nicht zu meinem Ansatz, der den Anspruch erhebt, die Realität wie sie ist und wie ich sie Vorfinde, zutreffend zu beschreiben.
Darum ist die teleologische Hypothese eine Frage der Konsistenz. Und die fragt nach Diskrepanzen zur beobachtbaren Welt.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1163657) Verfasst am: 26.12.2008, 10:35 Titel: |
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Du wirst es schon noch kapieren, lanced ball.
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1163659) Verfasst am: 26.12.2008, 10:44 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | Du wirst es schon noch kapieren, lanced ball. |
Hast du auch was zu sagen, oder willst du nur so tun als ob?
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1163661) Verfasst am: 26.12.2008, 10:46 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Argaith hat folgendes geschrieben: | Du wirst es schon noch kapieren, lanced ball. |
Hast du auch was zu sagen, oder willst du nur so tun als ob? |
Weisst du eigentlich, wieviele Antworten du u.a. mir schuldug bist? Angesichts dieser Summe würde ich mich an deiner Stelle aber ebenfalls der betäubenden Ignoranz hingeben.
Was willst du eigentlich zu sagen haben? Merkst du nicht, dass du dich nur immerzu wiederholst? Kannst du es nicht wahr haben, dass andere Leute dir deinen Stuss nicht abkaufen und es u.a. dafür dieses Forum hier gibt?
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1163673) Verfasst am: 26.12.2008, 11:08 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Argaith hat folgendes geschrieben: | Du wirst es schon noch kapieren, lanced ball. |
Hast du auch was zu sagen, oder willst du nur so tun als ob? |
Weisst du eigentlich, wieviele Antworten du u.a. mir schuldug bist? Angesichts dieser Summe würde ich mich an deiner Stelle aber ebenfalls der betäubenden Ignoranz hingeben.
Was willst du eigentlich zu sagen haben? Merkst du nicht, dass du dich nur immerzu wiederholst? Kannst du es nicht wahr haben, dass andere Leute dir deinen Stuss nicht abkaufen und es u.a. dafür dieses Forum hier gibt? |
Und hier weitere 4 Fragezeichen, die wohl eher rhetorisch zu verstehen sind. Weder du noch ich sind sich irgend eine Antwort schuldig. Und dein Geblubber erwartet doch auch nicht wirklich eine Antwort, oder? Wenn ich bei der Menge der Postings eine inhaltlichen Frage übersehen haben sollte, bitte ich, auf diese konkret zu verweisen.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Querdenker registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 1830
Wohnort: NRW
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(#1163681) Verfasst am: 26.12.2008, 11:26 Titel: |
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Zitat: | Paulus ist es einerlei, ob Christus in unlauterer oder in lauterer Weise verkündet wird (Philipper 1.18 f.), er bekennt offen seine Doppelzüngigkeit und erläutert seine Methode der Verstellung so: "Denn obwohl ich frei bin von jedermann, habe ich doch mich selbst jedermann zum Knecht gemacht . Ich bin den Juden wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne; denen, die unter Gesetz sind, wie einer unter Gesetz - obwohl ich selbst nicht unter Gesetz bin ... denen, die ohne Gesetz sind, wie einer ohne Gesetz - obwohl ich nicht ohne Gesetz vor Gott bin ... Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige errette."(1 Kor 9.19 ff.)
Ganz offensichtlich heiligt hier der Zweck die Mittel: Die einen werden in ihrem Kindheitsglauben bestärkt, und den anderen wird versichert, dass sie als vernünftige Wesen derartige Märchen natürlich nicht ernst nehmen müssen. Und das alles zu e i n e m Zwecke: Christengewinnen! Bei so viel Schauspiel und mangelnder Geradlinigkeit taucht unweigerlich die Frage auf, wie es eigentlich um die Wahrheit des Gesagten bestellt ist. Und diese Frage taucht nicht erst heute auf, denn Paulus fühlte sich mehrmals bemüßigt zu beteuern, dass er doch allein die Wahrheit und nichts als die Wahrheit verkünde (Röm 9.1; Gal 1.20).
Aber wie viele, außer Petrus, mochten schon damals an der Wahrhaftigkeit des Konvertiten gezweifelt haben, der an anderer Stelle ohne große Gewissensbisse die Lüge als legitimes Mittel der Verkündigung rechtfertigte: "Wenn aber die Wahrheit Gottes sich durch meine Lüge als noch größer erweist und so Gott verherrlicht wird, warum werde ich dann als Sünder gerichtet?"(Röm 3.7) |
Aus einem Kommentar von Prof. Dr. Gerhard Streminger auf http://hpd.de/ zum Thema Religiöse Ethik - ein Wintermärchen?
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1163848) Verfasst am: 26.12.2008, 20:36 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Wenn ich bei der Menge der Postings eine inhaltlichen Frage übersehen haben sollte, bitte ich, auf diese konkret zu verweisen. |
Das ist das Problem, du beanstandest (natürlich unbegründet), es würde meinen Antworten an dich an Inhalt ermangeln, daher schuldest du MIR selbstverständlich Antworten.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1163856) Verfasst am: 26.12.2008, 20:55 Titel: |
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Für das Herumgeulke in diesem Thread habe ich in der Tat keine Geduld mehr und deine unfassbaren Frechheiten sind, da nicht satisfaktionsfähig, einer ernstlichen Bemühung längst nicht mehr würdig.
Ich habe mich aber an anderer Stelle auf ähnlichen Unsinn eingelassen. Wenn du lustig bist, kannst du das ja wieder mit Ignoranz und Borniertheit überhäufen.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1163198#1163198
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1163859) Verfasst am: 26.12.2008, 21:14 Titel: |
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Querdenker hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Paulus ist es einerlei, ob Christus in unlauterer oder in lauterer Weise verkündet wird (Philipper 1.18 f.), er bekennt offen seine Doppelzüngigkeit und erläutert seine Methode der Verstellung so: "Denn obwohl ich frei bin von jedermann, habe ich doch mich selbst jedermann zum Knecht gemacht . Ich bin den Juden wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne; denen, die unter Gesetz sind, wie einer unter Gesetz - obwohl ich selbst nicht unter Gesetz bin ... denen, die ohne Gesetz sind, wie einer ohne Gesetz - obwohl ich nicht ohne Gesetz vor Gott bin ... Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige errette."(1 Kor 9.19 ff.)
Ganz offensichtlich heiligt hier der Zweck die Mittel: Die einen werden in ihrem Kindheitsglauben bestärkt, und den anderen wird versichert, dass sie als vernünftige Wesen derartige Märchen natürlich nicht ernst nehmen müssen. Und das alles zu e i n e m Zwecke: Christengewinnen! Bei so viel Schauspiel und mangelnder Geradlinigkeit taucht unweigerlich die Frage auf, wie es eigentlich um die Wahrheit des Gesagten bestellt ist. Und diese Frage taucht nicht erst heute auf, denn Paulus fühlte sich mehrmals bemüßigt zu beteuern, dass er doch allein die Wahrheit und nichts als die Wahrheit verkünde (Röm 9.1; Gal 1.20). | |
Absurd ist, wenn man die Erklärung, sich auf den Anderen einzulassen und sich auf seine Denkwelt zu begeben als Doppelzüngigkeit umdeutet. Dies war weder intendiert moch kann das Paulus je zu Recht vorgeworfen werden. Denn Paulus sieht die Botschaft vom Kruez und der Auferstehung völlig konsistent multidimensional. Auf der Ebene der jüdischen Prophetie erkennt er in Jesus den Messias. Auf der Ebene griechischer Philosophie erkennt er in Jesus die dialektische Lösung des Grundproblemes der Menschen.
Allerdings gehören beide Ebenen zusammen. Nur werden dies die jüdischen Frommen ebenso wenig verstehen wie griechische Philosophen, da sie jeweils einen anderen Ausgangspunkt ihres Denkens haben. Die Darstellung, sich auf die jeweilige Gesprächsebene zu begeben hat rein gar nichts Doppelzüngiges.
Und auch aus seinen Zielen macht Paulus keinen Hel, dass man ihm mangelnde Gralinigkeit vorwerfen könnte.
Querdenker hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Aber wie viele, außer Petrus, mochten schon damals an der Wahrhaftigkeit des Konvertiten gezweifelt haben, der an anderer Stelle ohne große Gewissensbisse die Lüge als legitimes Mittel der Verkündigung rechtfertigte: "Wenn aber die Wahrheit Gottes sich durch meine Lüge als noch größer erweist und so Gott verherrlicht wird, warum werde ich dann als Sünder gerichtet?"(Röm 3.7) |
Aus einem Kommentar von Prof. Dr. Gerhard Streminger auf http://hpd.de/ zum Thema Religiöse Ethik - ein Wintermärchen? |
ein abermals seltsamer Vorwurf. Was sollte Paulus hier gemeint haben? Betrachten wir den Kontext:
Römer 3 (LUT) hat folgendes geschrieben: | 3 Dass aber einige nicht treu waren, was liegt daran? Sollte ihre Untreue Gottes Treue aufheben? 4 Das sei ferne! Es bleibe vielmehr so: Gott ist wahrhaftig und alle Menschen sind Lügner; wie geschrieben steht (Psalm 51,6): »Damit du Recht behältst in deinen Worten und siegst, wenn man mit dir rechtet.« 5 Ist's aber so, dass unsre Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit ins Licht stellt, was sollen wir sagen? Ist Gott dann nicht ungerecht, wenn er zürnt? - Ich rede nach Menschenweise. - 6 Das sei ferne! Wie könnte sonst Gott die Welt richten? 7 Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seiner Ehre, warum sollte ich dann noch als ein Sünder gerichtet werden?8 Ist es etwa so, wie wir verlästert werden und einige behaupten, dass wir sagen: Lasst uns Böses tun, damit Gutes daraus komme? Deren Verdammnis ist gerecht. |
Die Sprache dieses Textes ist uns nicht unmittelbar eingängig, da sie einen für heutige Menschen unübliches Bild verwendet.
Dementsprechend übertragen schreibt Die Gute Nachricht:
Römer 3 (GNB) hat folgendes geschrieben: |
Vielmehr wird sich am Ende herausstellen, dass Gott zuverlässig ist, die Menschen aber samt und sonders versagt haben. So steht es in den Heiligen Schriften: »Es wird sich erweisen, Herr, dass deine Worte zuverlässig sind; du wirst Recht behalten, wenn dich jemand zur Rechenschaft ziehen will.« 5 Wenn aber unsere Untreue die Treue Gottes erst richtig ins Licht setzt, was dann? Ist Gott dann nicht ungerecht, wenn er uns vor sein Gericht stellt? Ich rede eben, wie Menschen reden. 6 Aber das kann nicht sein! Wie könnte er sonst die ganze Welt richten? 7 Du sagst: »Wenn durch mein Versagen die Zuverlässigkeit Gottes erst voll zur Geltung kommt und sein Ruhm vergrößert wird, dann darf er mich doch nicht als Sünder verurteilen!«8 Nun, dann könnten wir auch gleich sagen: »Tun wir doch Böses, damit Gutes dabei herauskommt!« Einige verleumden mich und unterstellen mir solche Grundsätze. Sie werden der verdienten Strafe nicht entgehen! |
Dieser Text erscheint als klare Umsetzung von 'Lüge' in 'Versagen' korrekt, denn der Kontext spricht von der Treue. Vers 7, der ja gemäß Vers 4 im Konjunktiv steht, wird hier als Wörtliche Rede verstanden, die ein abgelehnte Position charakterisiert. Dies wird in Vers 8 durch Ausgestaltung der Konsequenz noch betont.
In keiner Hinsicht gesteht Paulus hier eine persönliche Lüge ein oder rechtfertigt diese.
Wir finden nur Beispiele entstellender Zitation aus dem Text von Prof. Dr. Gerhard Streminger. Warum aber benutzt dieser so billige Taschenspielertricks, um einen offensichtlich anderen Inhalt zu postulieren?
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1164086) Verfasst am: 27.12.2008, 02:41 Titel: |
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(...)
Römer 3 (Großer Normativer Bullschit) hat folgendes geschrieben: |
Vielmehr wird sich am Ende herausstellen, dass Gott zuverlässig ist, |
Am Ende kann kein mensch jetzt schon sagen was zuverlässig ist.
Vollkommener Bla, ebenso gilt: mein Nichtgott wird am ende zuverlässig sein
Eine absolut leere Floskel, die nur funzt wenn der Gesprächsgegenüber die Fresse hält oder eigentlich gar keine eigne Meinung hat, oder ihm keine eigene Meinung zugestanden wird.
Zitat: | die Menschen aber samt und sonders versagt haben. |
Empirie bedeutet sich auf ein ein Wechselspiel zwischen Versuch, Irrtum und Anpassung einzulassen. Man wächst an den Vorgaben und nickt die dogmatisch normativen Vorgaben nicht einfach ab.
Zitat: | So steht es in den Heiligen Schriften: »Es wird sich erweisen, Herr, dass deine Worte zuverlässig sind; du wirst Recht behalten, wenn dich jemand zur Rechenschaft ziehen will. |
a) okay welche heiligen Schriften, von denen man weiß und denkt das sie richtig sind?
b) von denen die man nicht kennt, aber so man glaubt, es gäbe wohl was göttliches, sollte es doch auch zuverlässige Zeugnisse geben müssen davon, also glaubt man wieder nur an eine unprüfbare Vermutung,
die halt einfach nur hingenommen wird, weil k.A. ist selbständig denken so anstrengend?
oder hat man zu große Angst sich seinen Irrtum einzugestehen?
Zitat: | « 5 Wenn aber unsere Untreue die Treue Gottes erst richtig ins Licht setzt, was dann? Ist Gott dann nicht ungerecht, wenn er uns vor sein Gericht stellt? Ich rede eben, wie Menschen reden. |
wenn das unbeweisbare richtig sein sollte ... ja wenn nicht, was dann?
das rumreiten auf inhaltsleeren Ahnungen machen diese eben nie zur Bestätigung der Annahme.
Zitat: | 6 Aber das kann nicht sein! Wie könnte er sonst die ganze Welt richten? |
Es muß aber so sein wie Pippi will, sonst kann die ganze Welt nicht sein wie sie ist, basta!
Wieder nur ein Rückgriff auf eine Vermutung die nur überlebt so sie nicht angezweifelt wird.
Keine, niemals nicht eine universelle Zustimmung, also unbrauchbar.
Zitat: | 7 Du sagst: »Wenn durch mein Versagen die Zuverlässigkeit Gottes erst voll zur Geltung kommt und sein Ruhm vergrößert wird, dann darf er mich doch nicht als Sünder verurteilen! |
Warum muß Gott eigentlich so sein wie so manch ein Sophist sich das zusammenreimt, um selbst immer zu den Gewinnern zu zählen?
oder besser noch man bringt ein derartig dreistes Argument, dem nicht anwesenden dritten das Scheinargument zugeschustert, das pointiert verzerrt offensichtlich fehlerhaft ist, damit schon eine kleine kosmetische Korrektur das richtig stellt was man insgeheim doch von sich denkt.
Zitat: | «8 Nun, dann könnten wir auch gleich sagen: »Tun wir doch Böses, damit Gutes dabei herauskommt!« Einige verleumden mich und unterstellen mir solche Grundsätze. Sie werden der verdienten Strafe nicht entgehen! |
eigentlich können wirs auch kurz machen und das ganze sofort als Münchhausen Trilemma Brandmarken.
Der eigene Schopf hängt am Gotteshacken, der nie greifbar ist, sondern nur da wo man ihn selbst hinbestellt. (sich ihn wünsch denkt)
so viele Verslein und real brauchbar, oder eben gerade nicht weil von der Empirie überholt,
bleibt nur das Sätzlein über:
Zitat: | die Menschen aber samt und sonders versagt haben. |
welch tolle Erkenntnis: irren ist menschlich.
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ertrage die Clowns!
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1164160) Verfasst am: 27.12.2008, 09:55 Titel: |
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Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | (...)
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Zitat: | So steht es in den Heiligen Schriften: »Es wird sich erweisen, Herr, dass deine Worte zuverlässig sind; du wirst Recht behalten, wenn dich jemand zur Rechenschaft ziehen will. |
a) okay welche heiligen Schriften, von denen man weiß und denkt das sie richtig sind?
b) von denen die man nicht kennt, aber so man glaubt, es gäbe wohl was göttliches, sollte es doch auch zuverlässige Zeugnisse geben müssen davon, also glaubt man wieder nur an eine unprüfbare Vermutung,
die halt einfach nur hingenommen wird, weil k.A. ist selbständig denken so anstrengend?
oder hat man zu große Angst sich seinen Irrtum einzugestehen?
welch tolle Erkenntnis: irren ist menschlich. |
ich wüsste nicht, Robbe Pierre, dass die Kategorien, die du bei der Aussage in a) und b) bzgl. der Aussage in den heiligen Schriften anlegst, bei der Urknalltheorie zu einem besseren Fundament führen würden.
welch tolle Erkenntnis: [i]irren ist menschlich, rischtisch,,, et in saecula saecolorum, amen
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lumar multiplying reflection of an ancient broken mirror
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 456
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(#1164264) Verfasst am: 27.12.2008, 16:19 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: |
ich wüsste nicht, Robbe Pierre, dass die Kategorien, die du bei der Aussage in a) und b) bzgl. der Aussage in den heiligen Schriften anlegst, bei der Urknalltheorie zu einem besseren Fundament führen würden. |
Beispiel: Entstehung und Häufigkeitsverteilung der Elemente. Oder: Kann ich sein ohne Bibel? Kann ich sein ohne Kohlenstoff? - Warum braucht Gottes Beste aller Welten Materie?
_________________ By this art you may contemplate the variation of the 23 letters . . .
The Anatomy of Melancholy, part 2, sect. II, mem. IV.
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1164683) Verfasst am: 28.12.2008, 02:55 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Robbe Piere hat folgendes geschrieben: | (...)
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Zitat: | So steht es in den Heiligen Schriften: »Es wird sich erweisen, Herr, dass deine Worte zuverlässig sind; du wirst Recht behalten, wenn dich jemand zur Rechenschaft ziehen will. |
a) okay welche heiligen Schriften, von denen man weiß und denkt das sie richtig sind?
b) von denen die man nicht kennt, aber so man glaubt, es gäbe wohl was göttliches, sollte es doch auch zuverlässige Zeugnisse geben müssen davon, also glaubt man wieder nur an eine unprüfbare Vermutung,
die halt einfach nur hingenommen wird, weil k.A. ist selbständig denken so anstrengend?
oder hat man zu große Angst sich seinen Irrtum einzugestehen?
welch tolle Erkenntnis: irren ist menschlich. |
ich wüsste nicht, Robbe Pierre, dass die Kategorien, die du bei der Aussage in a) und b) bzgl. der Aussage in den heiligen Schriften anlegst, bei der Urknalltheorie zu einem besseren Fundament führen würden.
welch tolle Erkenntnis: [i]irren ist menschlich, rischtisch,,, et in saecula saecolorum, amen |
Da alles Gedachte von Menschen ersonnen ist, geben natürlich auch die diversen Schöpfungsmythen einen Einblick in die bevorzugten Denktraditionen der verschiedenen Kulturen.
Jutta vom Hofe hat folgendes geschrieben: | Am Anfang war das Chaos
Jeder Schöpfungsmythos bei allen Völkern dieser Welt beginnt mit dem Chaos, das als bedrohlich und verwirrend empfunden wird. Aufgabe und Inhalt jeder Schöpfung ist es, dieses Chaos zu überwinden und in eine Ordnung umzuwandeln. Der Mensch kann nicht im Chaos leben; er will immer die organisierte Welt. Sein Vorbild hierfür ist der Kosmos als göttlichem Vorbild und Meisterwerk. Andrerseits stellt das Chaos eine vollkommene Ganzheit dar, in der noch alles zusammengehört. Erst der Schöpfungsakt zerbricht die anfängliche Einheit, in dem er zum Beispiel Himmel und Erde trennt oder die Menschen in Männer und Frauen unterscheidet. |
schön find ich bspw. die eher südländisch verbreiteten Mythen in denen alles mit einem Traum beginnt.
In Polynesien ersingt das Schöpferwesen gar die Welt.
einen interessanten Kicker bekommt das denken bspw aus Indien, das Rad der Schöpfung sich immer wieder neu dreht und wen wunderts da das die dann auch die Null eingeführt haben.
Null hat folgendes geschrieben: | Als Bezeichnung für die Null benutzte man verschiedene Begriffe, so z. B. bindu (Sanskrit, m., Punkt) für die graphische Darstellung. Sehr beliebt war das Wortnumeral für Himmel bzw. Äther als Symbol für den leeren Raum (die Sanskritbegriffe kha, gagana, ambara, abhra, akāśa usw.). Dazu zählt auch das Wort śūnya (Sanskrit, n., शून्य, die Leere, das Nichts, das Fehlen), ein Begriff, der auch in der buddhistischen Madhyamaka-Philosophie als śūnyatā (Sanskrit, f., शून्यता, die Leerheit, die illusorische Natur der Phänomene) des Nāgārjuna in der Lehre von der Leerheit (śūnyatāvāda) vorkommt.[3] Auf Hindi wird noch heute die Null mit shunya bezeichnet. |
und am Anfang war das Wort, ist ja auch schamlos von wem anderst abgekupfert
Das die Urknalltheorie so populär ist, liegt wohl hauptsächlich daran, daß die Gedanken einer physikalischen (gewonnen aus empirischen Beobachtungen!) Kosmologie schon sehr früh von einem Pastor kontaminiert und vereinnahmt worden sind, naja vielleicht behält der Abbé Georges Edouard Lemaître ja recht, aber da bin ich mir nicht so sicher - die Sach mit dem inflationärem Universum trifft ja über vor lauter Wunschannahmen
ach ja, ein Inder hat unlängst auch wieder ein revolvierendes Kosmologisches Modell ins rennen geschickt. (sorry hab keine Quelle dazu - vertrauts mir einfach )
Wie du siehst AB: Grundannahmen machen auch Mist.
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ertrage die Clowns!
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1164689) Verfasst am: 28.12.2008, 03:09 Titel: |
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Zitat: | einen interessanten Kicker bekommt das denken bspw aus Indien, das Rad der Schöpfung sich immer wieder neu dreht und wen wunderts da das die dann auch die Null eingeführt haben. |
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