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Sind Taufe und Ko nicht eigentlich Kindesmisshandlung?
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Lampe
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Anmeldungsdatum: 31.12.2008
Beiträge: 7

Beitrag(#1168729) Verfasst am: 02.01.2009, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm da hast du wohl recht, ist etwas unklar rüber gekommen...

mit "taufe" meine ich eigentlich nur den beginn einer religiösen erziehung....

Sollte meine Frage wohl besser umformulieren in:
Ist religiöse Erziehung nicht eigentlich Kindesmisshandlung?

denke das trifft den sachverhalt wesentlich besser, danke für den hinweis, habe das jetzt auch in meinen anderen postings geändert..
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1168735) Verfasst am: 02.01.2009, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Lampe hat folgendes geschrieben:


Sollte meine Frage wohl besser umformulieren in:
Ist religiöse Erziehung nicht eigentlich Kindesmisshandlung?


OK, die Frage ist gut.
Atheistische Erzeihung könnte das dann aber auch sein.

Ich denke, man sollte Kindern alle verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen (alsosie auch vertraut mit allen denkbaren Traditionen machen), deutlich machen wozu und warum man selbst tendiert und denm Kind von Anfang an die Wahl lassen sich frei zu entscheiden.

Das Vertrautmachen mit Religion, gemeinsame Gebete, Kirchgänge usw. sind per se noch kein Kindesmißbrauch. Das wird es erst, wenn Zwang (vor allem emotionaler) hinzukommt.

Ps: das gilt auch für andere Lebensbereiche als Religion. Ich werde gerade in diesem Forum von einem Missionsveggieuser als Verräter und einem Schwaben als "Ernährungsspinner" betitelt.

Ich mag selbst kein Fleisch, brate meinem Kind aber welches, weil dieses es sehr gerne mag.

So ist es mE einigermaßen richtig, wobei ich natürlich nicht grad einer Fleischspezialist sein kann, wiejemand, der das selbst gerne täglich geniessen möchte.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1168743) Verfasst am: 02.01.2009, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Lampe hat folgendes geschrieben:
Ist religiöse Erziehung nicht eigentlich Kindesmisshandlung?

Jede Form von Erziehung, die nicht staatlich festgesetzten Normen entspricht und durch entsprechend geschultes Fachpersonal vorgenommen wird, ist Kindesmißhandlung. Am besten nimmt man den Eltern ihre Kinder sofort weg und erzieht sie unter staatlicher Leitung und kontrollierten Bedingungen. Dann ziehen wir ihnen eine hübsche, kindgerechte Uniform an, lassen sie die Errichtung eines friedliebenden und demokratischen Deutschlands geloben, und dann werden sie nicht mehr frei ihr ganzes Leben.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1168745) Verfasst am: 02.01.2009, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Lampe hat folgendes geschrieben:
Sollte meine Frage wohl besser umformulieren in:
Ist religiöse Erziehung nicht eigentlich Kindesmisshandlung?


Kann man so pauschal nicht sagen, aber tendenziell: Ja, bzw. sie geht grundlos das Risiko ein, Kinder zu schädigen.

Zitat:
denke das trifft den sachverhalt wesentlich besser, danke für den hinweis, habe das jetzt auch in meinen anderen postings geändert..


Schwerer Fehler, da dann nicht mehr nachvollziehbar ist, wieso alle an der Frage im Text vorbei antworten.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1168751) Verfasst am: 02.01.2009, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Lampe hat folgendes geschrieben:


Sollte meine Frage wohl besser umformulieren in:
Ist religiöse Erziehung nicht eigentlich Kindesmisshandlung?


OK, die Frage ist gut.
Atheistische Erzeihung könnte das dann aber auch sein.
mein reden!

Zitat:
Ich denke, man sollte Kindern alle verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen (alsosie auch vertraut mit allen denkbaren Traditionen machen), deutlich machen wozu und warum man selbst tendiert und denm Kind von Anfang an die Wahl lassen sich frei zu entscheiden.

Das Vertrautmachen mit Religion, gemeinsame Gebete, Kirchgänge usw. sind per se noch kein Kindesmißbrauch. Das wird es erst, wenn Zwang (vor allem emotionaler) hinzukommt.

Ps: das gilt auch für andere Lebensbereiche als Religion. Ich werde gerade in diesem Forum von einem Missionsveggieuser als Verräter und einem Schwaben als "Ernährungsspinner" betitelt.

Ich mag selbst kein Fleisch, brate meinem Kind aber welches, weil dieses es sehr gerne mag.

So ist es mE einigermaßen richtig, wobei ich natürlich nicht grad einer Fleischspezialist sein kann, wiejemand, der das selbst gerne täglich geniessen möchte.


Daumen hoch!
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L.E.N.
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Beitrag(#1168758) Verfasst am: 02.01.2009, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Lampe hat folgendes geschrieben:
Ist religiöse Erziehung nicht eigentlich Kindesmisshandlung?

Jede Form von Erziehung, die nicht staatlich festgesetzten Normen entspricht und durch entsprechend geschultes Fachpersonal vorgenommen wird, ist Kindesmißhandlung. Am besten nimmt man den Eltern ihre Kinder sofort weg und erzieht sie unter staatlicher Leitung und kontrollierten Bedingungen. Dann ziehen wir ihnen eine hübsche, kindgerechte Uniform an, lassen sie die Errichtung eines friedliebenden und demokratischen Deutschlands geloben, und dann werden sie nicht mehr frei ihr ganzes Leben.


ist es ok, wenn ich das abbrennen übernehme?

http://www.youtube.com/watch?v=G9VQ1HvwaEs
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GermanHeretic
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Beitrag(#1168773) Verfasst am: 02.01.2009, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ist es ok, wenn ich das abbrennen übernehme?

Wieso? Ist doch nur konsequent zuende gedacht. Wenn man meint, daß die private Erziehung hin zu einer Weltanschauung, die einem nicht genehm ist, in solch starker Form das Wohl eines Kindes gefährdet, daß die Vokabel "Mißhandlung" gerechtfertigt ist, dann ist der Schritt zu einem Verbot dieser Unsitte nicht besonders groß. Und wie verhindert man effektiv, daß Eltern ihren Kindern nicht trotzdem beibringen, was sie wollen?
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L.E.N.
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Beitrag(#1168778) Verfasst am: 02.01.2009, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ist es ok, wenn ich das abbrennen übernehme?

Wieso? Ist doch nur konsequent zuende gedacht.
nein, es geht weit übers ziel hinaus. es geht darum kinder vor psychischer misshandlung zu schützen, nicht sie den eltern wegzunehmen, wenn sie nicht staatstragend erziehen.
Zitat:
Wenn man meint, daß die private Erziehung hin zu einer Weltanschauung, die einem nicht genehm ist, in solch starker Form das Wohl eines Kindes gefährdet, daß die Vokabel "Mißhandlung" gerechtfertigt ist, dann ist der Schritt zu einem Verbot dieser Unsitte nicht besonders groß. Und wie verhindert man effektiv, daß Eltern ihren Kindern nicht trotzdem beibringen, was sie wollen?


der schritt ist ein gewaltiger. auch ich kann nicht behaupten mein kind nicht zu beeinflussen. die frage ist nur, in welchem maß und in welche richtung dies geschieht, und vor allem mit welchen folgen für das kind.
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Evilbert
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Beitrag(#1168784) Verfasst am: 02.01.2009, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Kinder und Eltern zu trennen, kann nur sinnvoll sein, wenn die Eltern massiv das Kindeswohl gefährden.

Es wäre übrigens ganz schön, wenn solchen Eltern in Notfällen vorab Hilfe bei ihrem nicht ganz unfrustrierenden Job zuteil würde, anstatt dass das Jugendamt erst dann kommt, wenn das Kind buchstäblich in den Brunnen gefallen ist.

Aber da Kinder in Deutschland keinen Pfifferling wert sind, ist das wohl eine illusionäre politische Forderung.
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Zynix
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Beitrag(#1168786) Verfasst am: 02.01.2009, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant, wie nicht betroffene Menschen sich ein "objektives" Urteil erlauben.

Wer nicht von Taufe und Kirche betroffen ist, hat überhaupt keine Ahnung, wovon er spricht. Mit den Augen rollen

Wer so nebenbei getauft wird und dann kaum was mit Kirche zu tun hat, bis er dann eine Austrittgebühr bezahlen muss, um weiterhin von Kirchensteuer befreit zu sein, dem kann das auch ziemlich egal sein und sollte sich glücklich schätzen.

Wer aber davon betroffen ist, wo Taufe die Grundlage der weiteren Erziehung ist, da ist die Taufe der Grundpfeiler allen weiteren Übels. Wer gern wissen möchte, wie sowas dann aussieht, kann das gern hier nachlesen:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1111309#1111309
Übrigens weigert sich die Kirche, ein getauftes Mitglied jemals wieder in die Mitgliedlosigkeit zu entlassen. Jeder Getaufte ist Mitglied solange er lebt. Man kann lediglich den Staat dazu bringen, keine Kirchensteuer mehr einzuziehen.

"Wer glaubt und sich taufen läßt" - heißt es, damit kann ich leben, da stimmt die Reihenfolge.
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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L.E.N.
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Beitrag(#1168794) Verfasst am: 02.01.2009, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kinder und Eltern zu trennen, kann nur sinnvoll sein, wenn die Eltern massiv das Kindeswohl gefährden.

Es wäre übrigens ganz schön, wenn solchen Eltern in Notfällen vorab Hilfe bei ihrem nicht ganz unfrustrierenden Job zuteil würde, anstatt dass das Jugendamt erst dann kommt, wenn das Kind buchstäblich in den Brunnen gefallen ist.

Aber da Kinder in Deutschland keinen Pfifferling wert sind, ist das wohl eine illusionäre politische Forderung.


zu jugendamt fällt mir immer überfordert, überlastet und unfähig ein. nicht pauschal aber tendenziell.
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L.E.N.
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Beitrag(#1168800) Verfasst am: 02.01.2009, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
Übrigens weigert sich die Kirche, ein getauftes Mitglied jemals wieder in die Mitgliedlosigkeit zu entlassen. Jeder Getaufte ist Mitglied solange er lebt. Man kann lediglich den Staat dazu bringen, keine Kirchensteuer mehr einzuziehen.


ja und?
wenn irgendein kaninchenzüchterverein meint, ich solle ab heute ehrenmitglied sein, ohne dass dies für mich irgendwelche folgen hat, kanns mir auch schietegal sein.
die grünen schicken mir immer noch kram, obwohl ich bei denen längst ausgetreten bin und nix mehr zahle. mich störts nicht sonderlich.
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GermanHeretic
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Beitrag(#1168804) Verfasst am: 02.01.2009, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
auch ich kann nicht behaupten mein kind nicht zu beeinflussen. die frage ist nur, in welchem maß und in welche richtung dies geschieht, und vor allem mit welchen folgen für das kind.

Ja genau, und das Maß ist arg verzerrt, wenn man mit Mißhandlung zu schnell bei der Hand ist.
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L.E.N.
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Beitrag(#1168825) Verfasst am: 02.01.2009, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
auch ich kann nicht behaupten mein kind nicht zu beeinflussen. die frage ist nur, in welchem maß und in welche richtung dies geschieht, und vor allem mit welchen folgen für das kind.

Ja genau, und das Maß ist arg verzerrt, wenn man mit Mißhandlung zu schnell bei der Hand ist.


ok, extra bespiele für dich:

tischgebet, kein schwein: mE tolerierbar
höllendrohung für unartige kinder oder ungläubige: nicht tolerierbar
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GermanHeretic
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Beiträge: 4932

Beitrag(#1168828) Verfasst am: 02.01.2009, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
auch ich kann nicht behaupten mein kind nicht zu beeinflussen. die frage ist nur, in welchem maß und in welche richtung dies geschieht, und vor allem mit welchen folgen für das kind.

Ja genau, und das Maß ist arg verzerrt, wenn man mit Mißhandlung zu schnell bei der Hand ist.


ok, extra bespiele für dich:

tischgebet, kein schwein: mE tolerierbar
höllendrohung für unartige kinder oder ungläubige: nicht tolerierbar

Geht es hier um die Kriminalisierung von Erziehungsmethoden oder -inhalten?
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L.E.N.
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Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1168832) Verfasst am: 02.01.2009, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
auch ich kann nicht behaupten mein kind nicht zu beeinflussen. die frage ist nur, in welchem maß und in welche richtung dies geschieht, und vor allem mit welchen folgen für das kind.

Ja genau, und das Maß ist arg verzerrt, wenn man mit Mißhandlung zu schnell bei der Hand ist.


ok, extra bespiele für dich:

tischgebet, kein schwein: mE tolerierbar
höllendrohung für unartige kinder oder ungläubige: nicht tolerierbar

Geht es hier um die Kriminalisierung von Erziehungsmethoden oder -inhalten?


hältst du die drohung: "wenn du lügst kommst du in die hölle!" für eine erziehungsmethode?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1168831) Verfasst am: 02.01.2009, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
auch ich kann nicht behaupten mein kind nicht zu beeinflussen. die frage ist nur, in welchem maß und in welche richtung dies geschieht, und vor allem mit welchen folgen für das kind.

Ja genau, und das Maß ist arg verzerrt, wenn man mit Mißhandlung zu schnell bei der Hand ist.


ok, extra bespiele für dich:

tischgebet, kein schwein: mE tolerierbar
höllendrohung für unartige kinder oder ungläubige: nicht tolerierbar

Geht es hier um die Kriminalisierung von Erziehungsmethoden oder -inhalten?


Kann man beides nicht so eindeutig voneinander trennen, aber mE ist die Methodik bedeutsamer.
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GermanHeretic
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Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1168840) Verfasst am: 02.01.2009, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Geht es hier um die Kriminalisierung von Erziehungsmethoden oder -inhalten?

Kann man beides nicht so eindeutig voneinander trennen, aber mE ist die Methodik bedeutsamer.


L.E.N. hat folgendes geschrieben:
hältst du die drohung: "wenn du lügst kommst du in die hölle!" für eine erziehungsmethode?

Nun, wer die Hölle für Lügner für existent hält, für den ist es eine wahre und hier sogar für seine Kinder wichtige Aussage, also Inhalt.
Andererseits ist eine Drohung mit schrecklichen Folgen natürlich Methode, aber immer noch anders zu bewerten, als die Folgen selbst zu applizieren. Am Schwein naschen, 10 Tage Keller.
In die Richtung geht auch "wenn du Müll nicht trennst, zerstörst du die Umwelt".
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1168906) Verfasst am: 02.01.2009, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich ist die Kindstaufe in der gleichen Weise ein Kindesmissbrauch, wie es für einen Teil der religiösen Eiferer einen Kindesmissbrauch darstellt, Kinder ungetauft zu lassen. Exakt auf die gleiche Weise. Sonst in keiner Weise. Die Zeloten aller Parteien mögen sich bis an ihr Lebensende anfeinden. Vorhang auf.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Regenbogenrettungsstrahl
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Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 20
Wohnort: Frechen

Beitrag(#1168975) Verfasst am: 02.01.2009, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Die Begriffe "Misshandlung" oder "Missbrauch" sind halt auch ein bisschen extrem gewählt.
Das unterstellt irgendwie ein böse Absicht, die meistens gar nicht dahintersteckt.
Trotzdem kann es nicht gut für ein Kind sein, wenn es glaubt es könnte in die Hölle kommen.
Und ja, auch Atheisten können schlimme Eltern, aber der Punkt ist doch, in genau dieser Frage nicht. In allen anderen schon, aber hier fällt die Gefahr weg.
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Die Existenz Gottes ist in etwa so wahrscheinlich, als würde Peter Jackson mit einem 200-Millionen-Doller-Budget "Tetris" verfilmen, und Tom Cruise spielt den eckigen Viererstein.
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Drusenkopf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 232
Wohnort: Braunau am Inn

Beitrag(#1168995) Verfasst am: 02.01.2009, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist die Kindstaufe in der gleichen Weise ein Kindesmissbrauch, wie es für einen Teil der religiösen Eiferer einen Kindesmissbrauch darstellt, Kinder ungetauft zu lassen. Exakt auf die gleiche Weise. Sonst in keiner Weise. Die Zeloten aller Parteien mögen sich bis an ihr Lebensende anfeinden. Vorhang auf.


Aber auch ein religiöser Eiferer müsste doch anerkennen, daß ein Säugling oder ein Kleinkind noch kein Glaubensbekenntnis ablegen kann. Grundsätzlich würde ich aber behaupten wollen, daß die Kindstaufe allein noch keinen Fall von Kindesmissbrauch darstellt.
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"Nur wenn man die Formen des Selektionsdrucks erkannt hat, die der Entwicklung eines Verhaltens zugrunde liegen, hat man auch deren Funktion als Anpassung und damit die letzte Ursache erfaßt."
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1169002) Verfasst am: 02.01.2009, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Regenbogenrettungsstrahl hat folgendes geschrieben:
Die Begriffe "Misshandlung" oder "Missbrauch" sind halt auch ein bisschen extrem gewählt.
Das unterstellt irgendwie ein böse Absicht, die meistens gar nicht dahintersteckt.


Ich denke es liegt eher daran, daß Missbrauch und Misshandlung eher mit körperlichen Übergriffen assoziiert wird.

Und obwohl letztere für gewöhnlich die schlimmere Form des Missbrauchs darstellen dürfte halte ich die Benutzung des Begriffs auch anderswo für gerechtfertigt.
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1169013) Verfasst am: 02.01.2009, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Regenbogenrettungsstrahl hat folgendes geschrieben:

Und ja, auch Atheisten können schlimme Eltern, aber der Punkt ist doch, in genau dieser Frage nicht. In allen anderen schon, aber hier fällt die Gefahr weg.


Klar können sie .

"Wehe, Du glaubst an Gott, dann hab ich Dich nicht mehr lieb und außerdem kriegste nix zum Geburtstag."

Egal was die Eltern auch immer sein mögen, die Gefahr der Erpressung an die Kinder, genau so sein zu sollen ist immer gegeben.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1169014) Verfasst am: 02.01.2009, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Regenbogenrettungsstrahl hat folgendes geschrieben:

Und ja, auch Atheisten können schlimme Eltern, aber der Punkt ist doch, in genau dieser Frage nicht. In allen anderen schon, aber hier fällt die Gefahr weg.


Klar können sie .

"Wehe, Du glaubst an Gott, dann hab ich Dich nicht mehr lieb und außerdem kriegste nix zum Geburtstag."

Egal was die Eltern auch immer sein mögen, die Gefahr der Erpressung an die Kinder, genau so sein zu sollen ist immer gegeben.


Atheisten können mit Sicherheit erpressen und bedrohen - aber die Drohung mit ewig währender Folter ist schon eine Klasse für sich, oder? Gerade *wenn* die Drohung glaubwürdig erscheint.
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1169017) Verfasst am: 02.01.2009, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:


(Weiss gar nicht, mit was für Kosten so ein Austritt überhaupt verbunden ist skeptisch )


Ist je nach Ort unterschiedlich.
Bei mir waren es anno 1990 in Niedersachsen 20 D-Mark, so weit ich weiss, die meine gleichzeitig austretende Mutter auch tatsächlich übernahm. Heute liegt das teilweise bis zu 50 €, glaub ich.

Im Ländle sinds zwischen 5 und 60(!) Euro. Merkwürdigerweise zahlt man diese Gebühr nur beim Austritt. Trete ich morgen bei den Katholen ein, kostets mich nur meine Würde.
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Malcolm
Ekelpaket



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Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1169028) Verfasst am: 02.01.2009, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kindstaufe stellt für mich kein Problem dar. Indoktrination stellt für mich ein Problem dar. Erwachsenentaufe wäre für mich nur ein weiteres Feld der Indoktrination, in dem man beredet und bequatscht wird, sich nur ja taufen zu lassen. Ist das besser? Ich sehe es nicht so.

In der Tat ist ein beruhigtes: Er ist Christ, er ist ja getauft, etwas, was ich einer Religionspraxis, die auf permanente Indoktrination setzt, bei weitem vorziehe. Und in der Tat sind mir "Rituale", die man irgendwie "mitmacht", bei weitem lieber, als eine Religionspraxis, die auf all solch einen "Schnickschnack" verzichtet, es mit dem Glauben aber bitterernst nimmt und dem der Glaube wichtiger ist als alles andere.

Und in der Tat ist mir ein Hereinwachsen in religiöse Praxis lieber, als eine religiöse Praxis, die auf so etwas "anscheinend" verzichtet. Ich sehe allerdings, daß dies kein Forum ist, in dem man über religiöse Praxis auch einmal diskutieren könnte, die ich für sehr wichtig halte. Wer aber in Religion schlichtweg etwas böses sieht, der kann natürlich über solche feinen, aber sehr wichtigen Unterschiede leider nicht mehr diskutieren. Kinder sind ohnehin schlecht indoktrinierbar, sie lernen aber vielleicht, wie man sich "als Katholik benimmt" oder auch als Protestant usw.

Und ich gebe zu: Manch einer bricht vor diesen Ritualen zusammen und wird gläubig, der andere aber sieht Rituale als das, was sie sind: Rituale. Und auch die Kindstaufe ist so ein Ritual. Und ich halte es für wertvoll, auch angesichts der Taufe, für vorneherein für einen Christen gehalten zu werden, als in einem Umfeld aufzuwachsen, dessen erstes Ziel es in erster Linie ist, aus mir einen Christen zu machen. Auch aus diesem Grunde befürworte ich die Kindstaufe. Und ganz allgemein sind mir Rituale lieber, die man "mitmacht", als individuelle "Glaubensbekenntnisse" und Glaubenserforschung und was weiß ich alles, in denen man als einzelne Person in den Mittelpunkt rückt. Ich bin froh, von diesen Dingen weitestgehend verschont geblieben zu sein, obwohl da Erinnerung sicherlich die Dinge verklärt.

Nur ist es wohl leider so, daß viele hier ihre Erfahrungen mit ritualisierter Religion gemacht haben und sie aus diesem Grunde leidenschaftlich ablehnen. Das ist verständlich, aber eigentlich fair finde ich eine solche Beurteilung nicht. Auch entbehren religiöse Rituale oft nicht einer gewissen Komik, wenn die Gemeinde mal wieder uneins ist, ob man da nun stehen, knieen oder sitzen soll. Gut, manche Leute finden dies alles über die Maßen schrecklich, aber ich mag eben eine ritualisierte Glaubenspraxis. Gelegentlich werden Leute dann extrem fromm, sehr oft aber ist dies auch eine veroberflächlichte Religiösität, die zwar irgendwie noch "ein bißchen" gläubig ist, aber auch nicht jedes Ritual mit größtem Ernst annimmt. Und dies erscheint mir als "kulturell äußerst wertvoll".

Also warum die Aufregung über die Taufe? Und warum die Ablehnung einer Religionsgemeinschaft, nur weil man diese vielleicht schmerzhafterweise erfahren mußte, ohne wenigstens den Versuch zu unternehmen, religiöse Praxis in Augenschein zu nehmen? Und ich komme aus dem liberalen Katholizismus, den ich bei weitem nicht verherrliche, wo ich aber auch sage: Es hätte schlimmer kommen können.

Gruß Malcolm
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Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
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sigmundo
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Anmeldungsdatum: 08.07.2005
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Beitrag(#1169102) Verfasst am: 02.01.2009, 20:16    Titel: reli=kindesmißhandlung Antworten mit Zitat

klares JA auf die eingangsfrage!

hier ein blog-beitrag mit janosch-zeichnung und -interview zum thema...:

http://sigmundo.wordpress.com/2008/11/12/reliistkindesmisshandlung

was das angesprochene 'mindestalter' angeht, so gibt es sowas wohl im bahaismus...

Zitat:
Die Konversion zum Bahai-Glauben kennt keinerlei Zeremonie oder Feierlichkeiten und ist frühestens ab dem vollendeten 15. Lebensjahr möglich. Kinder aus Bahai-Familien verstehen sich zwar oft schon vorher als Bahai, müssen aber zu ihrem 15. Geburtstag die bewusste persönliche Entscheidung treffen, ob sie künftig der Gemeinde angehören möchten oder nicht. Eine Taufe oder dergleichen gibt es nicht.


quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bahai

was natürlich eine farce ist, wenn kids eh religiös erzogen werden, und den hirnfigg schon von klein auf drin haben.

ich denke, verbieten bringt nix, es dürfte sich in den meisten fällen um eingefleischte überzeugungstäter handeln. die denken, der sheiß wäre gut für die kids!
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L.E.N.
im falschen Film



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Beiträge: 27745
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Beitrag(#1169193) Verfasst am: 02.01.2009, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Geht es hier um die Kriminalisierung von Erziehungsmethoden oder -inhalten?

Kann man beides nicht so eindeutig voneinander trennen, aber mE ist die Methodik bedeutsamer.


L.E.N. hat folgendes geschrieben:
hältst du die drohung: "wenn du lügst kommst du in die hölle!" für eine erziehungsmethode?

Nun, wer die Hölle für Lügner für existent hält, für den ist es eine wahre und hier sogar für seine Kinder wichtige Aussage, also Inhalt.

das lasse ich ebensowenig gelten wie:
"wer die existenz der arischen herrenrasse für wahr hält, für den ist eine erziehung seiner kinder zu herrenmenschen eine selbstverständlichkeit"

Zitat:
Andererseits ist eine Drohung mit schrecklichen Folgen natürlich Methode, aber immer noch anders zu bewerten, als die Folgen selbst zu applizieren. Am Schwein naschen, 10 Tage Keller.


wenn du meinst derlei psychoterror auf diese weise relativieren zu können liegst du falsch.
beides ist misshandlung: die eine physisch und die andere psychisch. da gibts nicht anders zu bewerten.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1169207) Verfasst am: 02.01.2009, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
das lasse ich ebensowenig gelten wie:
"wer die existenz der arischen herrenrasse für wahr hält, für den ist eine erziehung seiner kinder zu herrenmenschen eine selbstverständlichkeit"

Tja, und was machen wir mit solchen Eltern? Oder denen, die ihren Kindern einreden, Fleischesser seien Mörder oder Solarzellen seien gut für die Umwelt?
Erziehungsberechtigung entziehen? Und wie überprüfen wir das alles?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1169259) Verfasst am: 02.01.2009, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
das lasse ich ebensowenig gelten wie:
"wer die existenz der arischen herrenrasse für wahr hält, für den ist eine erziehung seiner kinder zu herrenmenschen eine selbstverständlichkeit"

Tja, und was machen wir mit solchen Eltern? Oder denen, die ihren Kindern einreden, Fleischesser seien Mörder oder Solarzellen seien gut für die Umwelt?
Erziehungsberechtigung entziehen? Und wie überprüfen wir das alles?


ich bin kein gesetzgeber, aber spontan wäre mein vorschlag folgendermaßen:
zunächst sollte an solche eltern appelliert werden, diese hetze zu unterlassen. gleichzeitig sollte den kindern in staatlichen betreuungseinrichtungen eine welt vorgelebt werden, die frei ist von hetze.
wenn der verdacht besteht, dass dem kind weiterhin solche ansichten vermittelt werden, sollte eine erziehungsberatung bzw -begleitung durch den staat erfolgen.
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