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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1168528) Verfasst am: 02.01.2009, 06:12 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: | @ChRISIS@theAREA:
Bitte die Quellenangaben für die Luther-Zitate ergänzen!
Danke,
Zoff |
Find ich jetzt ein bisschen zu viel verlangt.
Ich versteh schon was du willst, aber dass kann sich nun wirklich jeder ergoogeln.
Agnost |
Hier will nicht ich, sondern das Team.
Und wenn jemand Zitate per C&P postet, dann ist es keinesfalls zu viel verlangt, auch mal kurz den Link zur Quelle zu C&P.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1168556) Verfasst am: 02.01.2009, 07:03 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: | @ChRISIS@theAREA:
Bitte die Quellenangaben für die Luther-Zitate ergänzen!
Danke,
Zoff |
Find ich jetzt ein bisschen zu viel verlangt.
Ich versteh schon was du willst, aber dass kann sich nun wirklich jeder ergoogeln.
Agnost |
Hier will nicht ich, sondern das Team.
Und wenn jemand Zitate per C&P postet, dann ist es keinesfalls zu viel verlangt, auch mal kurz den Link zur Quelle zu C&P. |
Keine Zweifel an deiner Aussage, aber dann sollte man den Standard auch an alle User anwenden, also auch an mich.
Ich weiss auch, dass man Eigriffe von Mods und Admins im Vermittlungsausschuss diskutieren sollte, aber das ist ein wirklich guter Fall für eine offene Diskussion.
(Gratulation zum Modsen-Job, Zoff *Einschleim".)
Agnost
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1168558) Verfasst am: 02.01.2009, 07:07 Titel: |
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Quellenangaben sind generell gefordert, wenn Text hier ins Forum kopiert wird.
Das ist keine gute Gelegenheit, um zu diskutieren sondern eher eine Möglichkeit für dich, einem Moderator eine PN zu schreiben, wenn du derartiges bemerkst.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1168562) Verfasst am: 02.01.2009, 07:17 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | Quellenangaben sind generell gefordert, wenn Text hier ins Forum kopiert wird.
Das ist keine gute Gelegenheit, um zu diskutieren sondern eher eine Möglichkeit für dich, einem Moderator eine PN zu schreiben, wenn du derartiges bemerkst. |
Horny Horn, wenn das für alle hier gelten würde, dann wäre das Forum voll von Fussnoten.
Meinungsfreiheit sollte nicht an Fussangeln gebunden sein.
Latürnich nehme ich Meinungen, die durch Zitate fundiert werden tendentiell ernster, aber in Persien bedeute "Agl" sowohl Fussfessel wie Religion.
Hat mir mal ein Perser auf der Post am Fliessband erklärt.
Agnost
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Indigo Gourmet des Lebens
Anmeldungsdatum: 31.12.2008 Beiträge: 54
Wohnort: Bottrop, Zentrum des Ruhrgebietes
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(#1168600) Verfasst am: 02.01.2009, 09:29 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: |
Ich lehne alle mir bisher bekannten Gottesvorstellungen ab, da mir noch keine untergekommen ist, die plausibel, evident oder gleichwertig mit einem rationalen Weltbild ohne Gottesbezug ist.
Meine Ablehnung äußert sich dadurch, dass ich nicht daran glaube und in diesem Ketzerforum schreibe. |
Das ist eine höchst interessante Einstellung, da würde ich gerne mehr erfahren. Würde das bedeuten, das wenn man z.B. mit dem Hubble Teleskop im Weltall auf einer Wolke einen Gott sieht, also zweifelsohne ein Gott, (wie man sich sowas auch immer vorstellen mag) und das wäre absolut plausibel. Dann würdest du zum Gläubigen Christ werden ? Oder vielleicht eher zum gläubigen Moslem? 30 Jungfrauen gegenüber einem Heiligenschein und einer Harfe in der Hand,.... hmmm. Also wenn ich etwas genauer wüsste, was so ein Gott eigentlich sein sollte, würde es mir leichter fallen sowas trotzdem abzulehnen. Die Meinungen gehen da doch irgendwie schon sehr weit auseinander.
_________________ Es gibt Dinge, die es gar nicht gibt !
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1168609) Verfasst am: 02.01.2009, 09:43 Titel: |
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Indigo hat folgendes geschrieben: | Hornochse hat folgendes geschrieben: |
Ich lehne alle mir bisher bekannten Gottesvorstellungen ab, da mir noch keine untergekommen ist, die plausibel, evident oder gleichwertig mit einem rationalen Weltbild ohne Gottesbezug ist.
Meine Ablehnung äußert sich dadurch, dass ich nicht daran glaube und in diesem Ketzerforum schreibe. |
Das ist eine höchst interessante Einstellung, da würde ich gerne mehr erfahren. Würde das bedeuten, das wenn man z.B. mit dem Hubble Teleskop im Weltall auf einer Wolke einen Gott sieht, also zweifelsohne ein Gott, (wie man sich sowas auch immer vorstellen mag) und das wäre absolut plausibel. Dann würdest du zum Gläubigen Christ werden ? Oder vielleicht eher zum gläubigen Moslem? 30 Jungfrauen gegenüber einem Heiligenschein und einer Harfe in der Hand,.... hmmm. Also wenn ich etwas genauer wüsste, was so ein Gott eigentlich sein sollte, würde es mir leichter fallen sowas trotzdem abzulehnen. Die Meinungen gehen da doch irgendwie schon sehr weit auseinander. |
Wohl kaum,
es gibt mehr als nur die motheistischen Religionen, mehr als nur den indischen Hiduismus, mehr als nur den asiatischen Buddhismus, den europäischen Polytheismus, den olympischen Hermes-Zeusismus, den Aphroditsichen Istarismus und die diversen afrikanischen und karibischen Voodooismen.
Was Hornyhorn der funky Bläser von James Browns Gnaden, der Sexmachine, audrücken könnte, ist. dass wenn sich Götter und Göttinen materialisieren würden, was sie wohl kaum tun, nicht so blöde wäre zu leugnen was es gäbe.
Agnost
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Indigo Gourmet des Lebens
Anmeldungsdatum: 31.12.2008 Beiträge: 54
Wohnort: Bottrop, Zentrum des Ruhrgebietes
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(#1168641) Verfasst am: 02.01.2009, 10:25 Titel: |
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Jetzt wir es verzwickt für mich!
Agnost hat folgendes geschrieben: |
es gibt mehr als nur die motheistischen Religionen, mehr als nur den indischen Hiduismus, mehr als nur den asiatischen Buddhismus, den europäischen Polytheismus, den olympischen Hermes-Zeusismus, den Aphroditsichen Istarismus und die diversen afrikanischen und karibischen Voodooismen.
Was Hornyhorn der funky Bläser von James Browns Gnaden, der Sexmachine, audrücken könnte, ist. dass wenn sich Götter und Göttinen materialisieren würden, was sie wohl kaum tun, nicht so blöde wäre zu leugnen was es gäbe.
Agnost |
Ich wüsste jetzt keinen Grund, warum sich sowas wie ein Gott, dem man ja witzigerweise sowas wie Allmächtigkeit unterstellt, sich nicht zum Spass auf einer Wolke im All mal materialisieren sollte und uns zuwinken darf. Schliesslich will Moses ja auch Kontakt gehabt haben.
Aber verzwickt finde ich da jetzt mehrere Dinge in deiner Aussage und bitte da um Auflösung. Warum darf es kein Christlicher Gott sein der uns dann zuwinkt ?
Wäre es nicht hilfreich wenn man sich den Christlichen Gott vorstellen könnte, damit man den Gott dann auch erkennen kann, um diesen Gott trotzdem aus humanitären Gründen abzulehnen und mit einer gelben Karte böse zu verwarnen?
Als Christ darf man sich ja kein Bildnis machen, aber wir könnten das doch mal aus wissenschaftlichen Überlegungen heraus tun, damit man überhaupt bewusst so einen Gott ablehnen kann ?
Kann es einen Sinn geben, etwas abzulehnen, was man sich noch nicht mal vorzustellen vermag?
Das mit dem blöde sein beim leugnen, habe ich auch nicht vollkommen verstanden? Geht es nicht darum, gewisse Weltanschauungen gut zu heissen und andere abzulehnen ? Oder geht es darum, ob es Götter gibt oder nicht ? Und wenn nun ein Christlicher Gott sich zweifelsfrei materialisieren würde, würdest du dann zum gläubigen Christ werden, mit allem was dazu gehört ?
Also irgendwie tun sich da viele neue Fragen auf, obwohl ich ja nur wissen wollte, wie man sich so einen Gott vorstellen kann ?
_________________ Es gibt Dinge, die es gar nicht gibt !
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1168643) Verfasst am: 02.01.2009, 10:28 Titel: |
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Zitat: | Kann es einen Sinn geben, etwas abzulehnen, was man sich noch nicht mal vorzustellen vermag? |
wieso formulierst du das eigentlich immer so herum?
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Eifellady Weiße Haifelbestie
Anmeldungsdatum: 19.11.2003 Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel
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(#1168647) Verfasst am: 02.01.2009, 10:33 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Hornochse hat folgendes geschrieben: | Quellenangaben sind generell gefordert, wenn Text hier ins Forum kopiert wird.
Das ist keine gute Gelegenheit, um zu diskutieren sondern eher eine Möglichkeit für dich, einem Moderator eine PN zu schreiben, wenn du derartiges bemerkst. |
Horny Horn, wenn das für alle hier gelten würde, dann wäre das Forum voll von Fussnoten.
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Es gilt für alle! Und das hat nichts mit unserer Meinung dazu zu tun, es ist geltendes Recht. Von daher wird darüber auch nicht diskutiert.
Wenn wir es irgendwo übersehen, dass jemand Quellenangaben macht, bitte ich doch höflich darum, es der Moderation zu melden.
_________________ Mein Account bei Facebook
Säkulare Sozialdemokrat_innen
Facebookgruppe der Säkularen Sozialdemokrat_innen
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1168651) Verfasst am: 02.01.2009, 10:38 Titel: |
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Indigo hat folgendes geschrieben: |
Wäre es nicht hilfreich wenn man sich den Christlichen Gott vorstellen könnte, damit man den Gott dann auch erkennen kann, um diesen Gott trotzdem aus humanitären Gründen abzulehnen und mit einer gelben Karte böse zu verwarnen?
Als Christ darf man sich ja kein Bildnis machen, aber wir könnten das doch mal aus wissenschaftlichen Überlegungen heraus tun, damit man überhaupt bewusst so einen Gott ablehnen kann ? |
Du kannst dir vorstellen, was du möchtest.
Um die christliche (oder eine andere) Vorstellung von Gott abzulehnen, kann man sich vorstellen, es gäbe diesen und das durch denken. Tun doch viele hier. Ich sage ja auch: wenn es diesen gäbe, warum müsste der mich interessieren? (der Kuschelchristengott, der "irgendwie -das-Gute-Schöne-positive-Energie-Liebe-abstrakte-Gott) Und wenn es den vom kath. Katechismus gäbe, würd ich mit dem nichts zu tun haben wollen.
Ich halte es aber für extrem unwahrscheinlich, dass es den gibt.
Zitat: | Kann es einen Sinn geben, etwas abzulehnen, was man sich noch nicht mal vorzustellen vermag? |
Macht es denn Sinn, an etwas zu glauben, was man sich nicht mal vorzustellen vermag, und draus Handlungs- und Verhaltensregeln abzuleiten? Das kann man wohl ablehnen.
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Indigo Gourmet des Lebens
Anmeldungsdatum: 31.12.2008 Beiträge: 54
Wohnort: Bottrop, Zentrum des Ruhrgebietes
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(#1168667) Verfasst am: 02.01.2009, 11:11 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Kann es einen Sinn geben, etwas abzulehnen, was man sich noch nicht mal vorzustellen vermag? |
wieso formulierst du das eigentlich immer so herum? |
Ich habe das vielleicht auch schon mal irgendwann andersherum formuliert, oder so. Wenn ich das anders formuliere, gibst du mir dann eine Antwort ? Wie möchtest du, das ich das formuliere ?
_________________ Es gibt Dinge, die es gar nicht gibt !
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Indigo Gourmet des Lebens
Anmeldungsdatum: 31.12.2008 Beiträge: 54
Wohnort: Bottrop, Zentrum des Ruhrgebietes
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(#1168677) Verfasst am: 02.01.2009, 11:28 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: |
Um die christliche (oder eine andere) Vorstellung von Gott abzulehnen, kann man sich vorstellen, es gäbe diesen und das durch denken. Tun doch viele hier. Ich sage ja auch: wenn es diesen gäbe, warum müsste der mich interessieren? (der Kuschelchristengott, der "irgendwie -das-Gute-Schöne-positive-Energie-Liebe-abstrakte-Gott) Und wenn es den vom kath. Katechismus gäbe, würd ich mit dem nichts zu tun haben wollen.
Ich halte es aber für extrem unwahrscheinlich, dass es den gibt. |
Nun, du möchtest da anscheinend auch nichts mit so einem Christlichen Gott zu tun haben wollen, selbst wenn es sowas geben sollte. Muss man da nicht dann erst eine Vorstellung zu so einem Gott haben ? Um diese Vorstellung geht es mir ja,.... wie müsste man sich das vorstellen ? Allmacht und all das was da beschrieben wird. Zeus ist ja einfach, da gabs eine Statue von, Blitze in der Hand und fertig. Aber der christliche Gott wird so vielfältig beschrieben und gleichzeitig steht es geschrieben, das sich da keiner ein Bild von machen darf.
astarte hat folgendes geschrieben: |
Macht es denn Sinn, an etwas zu glauben, was man sich nicht mal vorzustellen vermag, und draus Handlungs- und Verhaltensregeln abzuleiten? Das kann man wohl ablehnen. |
Das ist gar nicht meine Frage gewesen und auch nicht wirklich eine Antwort darauf. Das ist etwas anderes.
_________________ Es gibt Dinge, die es gar nicht gibt !
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1168812) Verfasst am: 02.01.2009, 13:32 Titel: |
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Indigo hat folgendes geschrieben: |
Aber verzwickt finde ich da jetzt mehrere Dinge in deiner Aussage und bitte da um Auflösung. Warum darf es kein Christlicher Gott sein der uns dann zuwinkt ?
Wäre es nicht hilfreich wenn man sich den Christlichen Gott vorstellen könnte, damit man den Gott dann auch erkennen kann, um diesen Gott trotzdem aus humanitären Gründen abzulehnen und mit einer gelben Karte böse zu verwarnen?
Als Christ darf man sich ja kein Bildnis machen, aber wir könnten das doch mal aus wissenschaftlichen Überlegungen heraus tun, damit man überhaupt bewusst so einen Gott ablehnen kann ?
Kann es einen Sinn geben, etwas abzulehnen, was man sich noch nicht mal vorzustellen vermag?
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Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Atheisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut ablehnen kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie negative Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie des Sündenbockes kennen. Einem Objekt werden negative Eigenschaften zugewiesen und die Vertreibung dieses Objektes diesnt der persönlichen Entlastung.
Christen finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Abfackeln hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Zynix registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.10.2008 Beiträge: 462
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(#1168900) Verfasst am: 02.01.2009, 14:47 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | ...
Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Atheisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut ablehnen kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie negative Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie des Sündenbockes kennen. Einem Objekt werden negative Eigenschaften zugewiesen und die Vertreibung dieses Objektes diesnt der persönlichen Entlastung.
Christen finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Abfackeln hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun. |
Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Theisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut verehren kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie positive Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen Eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie der Unterwerfung kennen. Einem Objekt werden positive Eigenschaften zugewiesen und die Anbetung dieses Objektes dient dem persönlichen Für-Nichts-Verantwortlich-Sein.
Atheisten finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Anbeten hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem vorhandensein eines lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."
LG
Zynix
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1168905) Verfasst am: 02.01.2009, 14:53 Titel: |
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Zynix hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | ...
Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Atheisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut ablehnen kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie negative Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie des Sündenbockes kennen. Einem Objekt werden negative Eigenschaften zugewiesen und die Vertreibung dieses Objektes diesnt der persönlichen Entlastung.
Christen finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Abfackeln hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun. |
Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Theisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut verehren kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie positive Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen Eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie der Unterwerfung kennen. Einem Objekt werden positive Eigenschaften zugewiesen und die Anbetung dieses Objektes dient dem persönlichen Für-Nichts-Verantwortlich-Sein.
Atheisten finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Anbeten hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem vorhandensein eines lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun. |
Nicht immer zeigt eine Herumdrehen eines Arguments ein richtiges Gesicht. Es bleibt janusköpfig. Denn die Ausgangslage ist schon anders. Der, der ein " Konstrukt" ablehnt, benötigt zur Ablehnung dieses "Konstrukt" eben genau die im abgelehnten "Konstrukt" steckende Mechanik, die aber nur in seinen Augen die Mechanik darstellt..... rübergekommen, was ich meine ????
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lumar multiplying reflection of an ancient broken mirror
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 456
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(#1168971) Verfasst am: 02.01.2009, 17:18 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Zynix hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | ...
Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Atheisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut ablehnen kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie negative Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie des Sündenbockes kennen. Einem Objekt werden negative Eigenschaften zugewiesen und die Vertreibung dieses Objektes diesnt der persönlichen Entlastung.
Christen finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Abfackeln hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun. |
Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Theisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut verehren kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie positive Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen Eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie der Unterwerfung kennen. Einem Objekt werden positive Eigenschaften zugewiesen und die Anbetung dieses Objektes dient dem persönlichen Für-Nichts-Verantwortlich-Sein.
Atheisten finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Anbeten hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem vorhandensein eines lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun. |
Nicht immer zeigt eine Herumdrehen eines Arguments ein richtiges Gesicht. Es bleibt janusköpfig. Denn die Ausgangslage ist schon anders. Der, der ein " Konstrukt" ablehnt, benötigt zur Ablehnung dieses "Konstrukt" eben genau die im abgelehnten "Konstrukt" steckende Mechanik, die aber nur in seinen Augen die Mechanik darstellt..... rübergekommen, was ich meine ???? |
Da spiel ich mit: Ein Konstrukt ist ein Konstrukt ist ein Konstrukt. Rübergekommen, was ich meine?
_________________ By this art you may contemplate the variation of the 23 letters . . .
The Anatomy of Melancholy, part 2, sect. II, mem. IV.
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Solipsist Sie verstehen mich nicht richtig.
Anmeldungsdatum: 23.08.2007 Beiträge: 1015
Wohnort: Franken
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(#1168989) Verfasst am: 02.01.2009, 17:51 Titel: |
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Indigo hat folgendes geschrieben: | Dann müsste doch jeder überzeugte Christ froh sein, diesen besonderen Moment seines Todes besonders schnell zu erleben und mit den Engeln die tollsten Partys feiern zu wollen. Ich weiss ja, das Selbstmord ausgeschlossen ist, aber der Papst könnte doch gerne auf seinen Panzerwagen verzichten, damit er endlich mitfeiern kann im Himmel. An jeder Kirche könnte man auf die Blitzableiter verzichten und jeder Christ hätte bei Gewitter, beim Gottesdienst, die Möglichkeit auf den Jackpot und einer schnellen Erfahrung mit diesem Gott. |
Was sagen da die Christen eigentlich zu solch einem wunderbaren Einwand?
Erscheint mir mehr als nur berechtigt diese Frage.
Eine Abwandlung der alten "Warum trauern Christen wenn ein Christ stirbt"-Frage, doch wesentlich pointierter,
und schneller.
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1168990) Verfasst am: 02.01.2009, 17:54 Titel: |
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lumar hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Zynix hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | ...
Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Atheisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut ablehnen kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie negative Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie des Sündenbockes kennen. Einem Objekt werden negative Eigenschaften zugewiesen und die Vertreibung dieses Objektes diesnt der persönlichen Entlastung.
Christen finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Abfackeln hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun. |
Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Theisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut verehren kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie positive Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen Eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie der Unterwerfung kennen. Einem Objekt werden positive Eigenschaften zugewiesen und die Anbetung dieses Objektes dient dem persönlichen Für-Nichts-Verantwortlich-Sein.
Atheisten finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Anbeten hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem vorhandensein eines lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun. |
Nicht immer zeigt eine Herumdrehen eines Arguments ein richtiges Gesicht. Es bleibt janusköpfig. Denn die Ausgangslage ist schon anders. Der, der ein " Konstrukt" ablehnt, benötigt zur Ablehnung dieses "Konstrukt" eben genau die im abgelehnten "Konstrukt" steckende Mechanik, die aber nur in seinen Augen die Mechanik darstellt..... rübergekommen, was ich meine ???? |
Da spiel ich mit: Ein Konstrukt ist ein Konstrukt ist ein Konstrukt. Rübergekommen, was ich meine? |
ja klar, aber.. die Ablehnung eines Konstrukts mit unterstellter Mechanik, die angeblich in diesem abzulehnenden Konstrukt steckt ( Psychose hervorrufend etc) macht dann mein Konstrukt (Anti - ) besser ??
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1169003) Verfasst am: 02.01.2009, 18:13 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | .....
ja klar, aber.. die Ablehnung eines Konstrukts mit unterstellter Mechanik, die angeblich in diesem abzulehnenden Konstrukt steckt ( Psychose hervorrufend etc) macht dann mein Konstrukt (Anti - ) besser ?? |
Interessant: Die Ablehnung eines Konstruktes ist ein Konstrukt.?
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1169005) Verfasst am: 02.01.2009, 18:17 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | .....
ja klar, aber.. die Ablehnung eines Konstrukts mit unterstellter Mechanik, die angeblich in diesem abzulehnenden Konstrukt steckt ( Psychose hervorrufend etc) macht dann mein Konstrukt (Anti - ) besser ?? |
Interessant: Die Ablehnung eines Konstruktes ist ein Konstrukt.?
fwo |
Claro , denn der Freigeist hält doch das Christentum dafür, oder ? und was ist dann Anit-Christentum ?
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1169010) Verfasst am: 02.01.2009, 18:35 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | .....
ja klar, aber.. die Ablehnung eines Konstrukts mit unterstellter Mechanik, die angeblich in diesem abzulehnenden Konstrukt steckt ( Psychose hervorrufend etc) macht dann mein Konstrukt (Anti - ) besser ?? |
Interessant: Die Ablehnung eines Konstruktes ist ein Konstrukt.?
fwo |
Claro , denn der Freigeist hält doch das Christentum dafür, oder ? und was ist dann Anit-Christentum ? |
@Arena-Bey: Lesen lohnt manchmal. Das Konstrukt, um das es da oben ging, ist der Grögaz. Was die Atheisten unter den Freigeistern dagegensetzen, ist schlicht Unglauben und kein Antigott - den liefern die angeblich monotheistischen Christen in Form des Teufels selber.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1169031) Verfasst am: 02.01.2009, 19:13 Titel: |
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Zynix hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | ...
Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Atheisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut ablehnen kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie negative Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie des Sündenbockes kennen. Einem Objekt werden negative Eigenschaften zugewiesen und die Vertreibung dieses Objektes diesnt der persönlichen Entlastung.
Christen finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Abfackeln hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun. |
Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Theisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut verehren kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie positive Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen Eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie der Unterwerfung kennen. Einem Objekt werden positive Eigenschaften zugewiesen und die Anbetung dieses Objektes dient dem persönlichen Für-Nichts-Verantwortlich-Sein. |
Nice try ...
Dummerweise hat dir aber bei dieser Geschichte schon lange jemand die Show gestohlen. Nämlich Aaron in 2. Mose. Diese Mechanismen wurden mit dem Goldenen Kalb bereits beschrieben. Da aber die Bibel sehr wohl selbstgemachte Götzen kennt, setzt sie dennoch die Behauptung entgegen, dass der lebendige Gott eben grundsätzlich anders ist. Er entspricht eben nicht den Vorstellungen und entzieht sich der Verfügbarkeit. Das mit dem Bilderverbot war schon ein harter Schlag für die Israeliten.
Zynix hat folgendes geschrieben: | Atheisten finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Anbeten hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem vorhandensein eines lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun. |
Übrigens: Das Strohmann-Argument kennzeichnet die Misscharakterisierung einer gegnerischen Position. Ein selbstgemachter Götze, der sich nicht als Gegenentwurf zu einem Original darstellt, ist folglich nicht auch kein Strohmann. Und noch viel weniger der lebendige Gott.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1169034) Verfasst am: 02.01.2009, 19:16 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | .....
ja klar, aber.. die Ablehnung eines Konstrukts mit unterstellter Mechanik, die angeblich in diesem abzulehnenden Konstrukt steckt ( Psychose hervorrufend etc) macht dann mein Konstrukt (Anti - ) besser ?? |
Interessant: Die Ablehnung eines Konstruktes ist ein Konstrukt.?
fwo |
Claro , denn der Freigeist hält doch das Christentum dafür, oder ? und was ist dann Anit-Christentum ? |
@Arena-Bey: Lesen lohnt manchmal. Das Konstrukt, um das es da oben ging, ist der Grögaz. Was die Atheisten unter den Freigeistern dagegensetzen, ist schlicht Unglauben und kein Antigott - den liefern die angeblich monotheistischen Christen in Form des Teufels selber.
fwo |
Ist soooo nicht richtig. Dem Ganzen / den Ganzen liegt auch ein oder mehrere Gedanken zugrunde. Daher ist beides AUCH ein Konstrukt.
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1169047) Verfasst am: 02.01.2009, 19:26 Titel: |
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Solipsist hat folgendes geschrieben: | Indigo hat folgendes geschrieben: | Dann müsste doch jeder überzeugte Christ froh sein, diesen besonderen Moment seines Todes besonders schnell zu erleben und mit den Engeln die tollsten Partys feiern zu wollen. Ich weiss ja, das Selbstmord ausgeschlossen ist, aber der Papst könnte doch gerne auf seinen Panzerwagen verzichten, damit er endlich mitfeiern kann im Himmel. An jeder Kirche könnte man auf die Blitzableiter verzichten und jeder Christ hätte bei Gewitter, beim Gottesdienst, die Möglichkeit auf den Jackpot und einer schnellen Erfahrung mit diesem Gott. |
Was sagen da die Christen eigentlich zu solch einem wunderbaren Einwand?
Erscheint mir mehr als nur berechtigt diese Frage.
Eine Abwandlung der alten "Warum trauern Christen wenn ein Christ stirbt"-Frage, doch wesentlich pointierter, und schneller. |
Nein, denn das Leben auf der Erde wird für Christen sowohl als Geschenk, als auch als Auftrag verstanden. Wenn ein Christ auf der Erde lebt, dann hat er den Auftrag, das Leben auch auszufüllen. Eine Abkürzung auf den Weg in den Himmel kann es nicht geben. Echte Trauer sollte es darum auf christlichen Beerdigungen auch nicht geben, aber das Leben selber ist nun als positiver Wert eine Sache, die ein Mensch in seiner sozialen Einbindung auch ausfüllt. Darum ist das Gefühl des Verlustes auch schmerzlich, selbst wenn man den Glauben hegt, dass es für den Verstorbenen der Einzug in die Ewigkeit etwas sehr positives ist.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1169050) Verfasst am: 02.01.2009, 19:29 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | .....Da aber die Bibel sehr wohl selbstgemachte Götzen kennt, setzt sie dennoch die Behauptung entgegen, dass der lebendige Gott eben grundsätzlich anders ist. Er entspricht eben nicht den Vorstellungen und entzieht sich der Verfügbarkeit. ...... |
@balla: Die Undefinierbarkeit als Definition ist kein Beweis dafür, dass der Gegenstand dieser Definition nicht eigene Fiktion ist. Ich halte diese Definition im Gegenteil für die folgerichtige Reaktion einer Kirche auf philisophische Angriffe gegen ihre Geschäftsgrundlage. Und damit zwangsläufig für diejenige Gottesdefinition, die in der Geistes- (oder Geister-?)geschichte am längsten überleben wird.
Übrigens waren auch die Götter der andersgläubigen natürlich allesamt "lebendige Götter", auch wenn man ihnen ein direktes Abbild gönnte und sich beim Anbeten nicht auf ein Bild des Halbgottes beschränkte. Du solltest dir beim "lebendigen Gott" nicht einbilden, dass das ein Alleinstellungsmerkmal des Grögaz sei.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Malcolm Ekelpaket
Anmeldungsdatum: 25.07.2007 Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg
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(#1169095) Verfasst am: 02.01.2009, 20:10 Titel: |
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Zur Ausgangsfrage:
Nein, ich glaube nicht, daß den meisten Gläubigen klar ist, was sie da eigentlich glauben. Oft glauben sie ja auch nur "ein bißchen", aber was dann mit dem "bißchen" gemeint sein soll, wissen sie selber nicht. In der Tat hat sich der Glaube meistens als sehr "biegsam" erwiesen. Man legt ihn sich halt so zurecht, wie man ihn braucht.
Auch glaube ich, daß viele Gläubige die Bibel nicht wirklich gut kennen und ihnen das Ritual letztenendes wichtiger ist als der Glaube. Und über die Hölle lesen die meisten Christen schon lange drüber weg. Und wenn ein Kind betet: "Lieber Gott mach mich fromm, daß ich in den Himmel komm", so findet man das "rührend", ohne die darin beinhaltete Glaubensbrutalität ( wenn Du nicht fromm bist, kommst du in die Hölle) überhaupt noch zu realisieren.
Im Grunde ist im Zuge einer Säkularisation von Gesellschaft, an der auch der Christ teil nimmt ( außer vielleicht dem, der nur den ganzen Tag Bibel TV sieht) auch der Gläubige ein äußerst komplexes Wesen geworden, bei dem man letzlich auch nicht mehr recht weiß, was er eigentlich glaubt und was nicht. Die Konsequenz "die Ungläubigen kommen in die Hölle" zieht doch in Wahrheit kaum noch ein Christ und vermutlich auch kaum ein Moslem in der Türkei. Man kennt ja den netten Atheisten von nebenan und würde ihm kaum die Hölle an den Hals wünschen, also kann dies mit der Hölle doch nicht so gemeint gewesen sein.
Und man hält sich dann bevorzugt an die "schönen Stellen" aus der Bibel: die Bergpredigt, oder die Feindesliebe, oder die Religion des Verzeihens, die Nächstenliebe, das "wer ohne Sünde sei, werfe den ersten Stein usw. Diese "schönen Stellen" sind ja auch wichtig und sie werden auch bevorzugt zu solchen gemacht. Und die Bibel ist das "Wort Gottes", anderseits dann aber auch nicht, weil man doch den Paulus bewundert und nicht Gott, der zu ihm gesprochen hätte. So ist die Sache entschieden vielschichtig und ambivalent. Und das Christentum wird zu einer biegsamen Sache, die es einem ermöglicht, auch den säkularen Geist in sich aufzunehmen. Was ich für sehr wichtig halte. Es gibt ja auch die puritanische Sekte, die sagt: Kein Fernsehen, keine Rockmusik, kein Internet usw. usw., aber auch der gewöhnliche Christ versteht sich heute als frei, alles zu lesen und sich mit allem auseinanderzusetzen. Wir sind hier nicht bei den Amish people.
Diese Offenheit gegenüber dem säkularen Zeitgeist, der den Christen auch prägt, habe ich immer als eine positive Sache an den hierzulande dominierenden Großkirchen verstanden. Als wirklich schlimm empfände ich es, wenn eine puritanische Religionspraxis hier wieder dominieren würde. Nur ist angesichts der Offenheit für das Säkulere: den spannenden Krimi, das aufregende Fußballmatch und dem gut versteckten Pornomagazin auch das Christliche selbst zu einer durchaus undurchsichtigen Sache geworden, wo man irgendwie "zu seinem Glauben steht", aber eigentlich selber nicht mehr weiß, was man da eigentlich macht und was man da eigentlich glaubt.
Gruß Malcolm
_________________ Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.
"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
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Zynix registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.10.2008 Beiträge: 462
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(#1169096) Verfasst am: 02.01.2009, 20:12 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Zynix hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | ...
Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Atheisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut ablehnen kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie negative Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie des Sündenbockes kennen. Einem Objekt werden negative Eigenschaften zugewiesen und die Vertreibung dieses Objektes diesnt der persönlichen Entlastung.
Christen finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Abfackeln hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun. |
Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Theisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut verehren kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie positive Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen Eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie der Unterwerfung kennen. Einem Objekt werden positive Eigenschaften zugewiesen und die Anbetung dieses Objektes dient dem persönlichen Für-Nichts-Verantwortlich-Sein.
Atheisten finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Anbeten hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem vorhandensein eines lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun. |
Nicht immer zeigt eine Herumdrehen eines Arguments ein richtiges Gesicht. Es bleibt janusköpfig. Denn die Ausgangslage ist schon anders. Der, der ein " Konstrukt" ablehnt, benötigt zur Ablehnung dieses "Konstrukt" eben genau die im abgelehnten "Konstrukt" steckende Mechanik, die aber nur in seinen Augen die Mechanik darstellt..... rübergekommen, was ich meine ???? |
Klar, sollte ohnehin ein Scherz sein und mehr die Skurrilität des Originals verdeutlichen.
Ich werde demnächst mehr Gebrauch von Smilies machen.
Ich finde diese armseligen Argumentationen nervig, wenn man (z.B. "ballancer") Andersdenkenden erst irgendeinen Unfug unterstellt, um sie anschließend damit runterzuputzen.
Aber diese Unsitte ist anscheinend nicht auszurotten
Ich halte mehr von Argumenten, mit denen jemand seine eigene Position darstellt und weniger von Fantasien, was jemand meint, was andere denken.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."
LG
Zynix
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1169108) Verfasst am: 02.01.2009, 20:22 Titel: |
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Solipsist hat folgendes geschrieben: | Indigo hat folgendes geschrieben: | Dann müsste doch jeder überzeugte Christ froh sein, diesen besonderen Moment seines Todes besonders schnell zu erleben und mit den Engeln die tollsten Partys feiern zu wollen. Ich weiss ja, das Selbstmord ausgeschlossen ist, aber der Papst könnte doch gerne auf seinen Panzerwagen verzichten, damit er endlich mitfeiern kann im Himmel. An jeder Kirche könnte man auf die Blitzableiter verzichten und jeder Christ hätte bei Gewitter, beim Gottesdienst, die Möglichkeit auf den Jackpot und einer schnellen Erfahrung mit diesem Gott. |
Was sagen da die Christen eigentlich zu solch einem wunderbaren Einwand?
Erscheint mir mehr als nur berechtigt diese Frage.
Eine Abwandlung der alten "Warum trauern Christen wenn ein Christ stirbt"-Frage, doch wesentlich pointierter,
und schneller. |
Warum weinen Familienangehörige am Flughafen wenn sie Auswanderer dort hinbringen?
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1169111) Verfasst am: 02.01.2009, 20:24 Titel: |
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Zynix hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Zynix hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | ...
Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Atheisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut ablehnen kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie negative Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie des Sündenbockes kennen. Einem Objekt werden negative Eigenschaften zugewiesen und die Vertreibung dieses Objektes diesnt der persönlichen Entlastung.
Christen finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Abfackeln hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun. |
Eine recht spritziger Gedanke. Tatsächlich konstruieren sich gerade Theisten gerne einen Gott, der die Eigenschaft hat, dass man ihn gut verehren kann. In gewisser Hinsicht ist das so etwas wie positive Götzenverehrung. Dieser selbstgemachte Gott hat nämlich im Besonderen Eigenschaften, wie wir sie aus der Psychologie der Unterwerfung kennen. Einem Objekt werden positive Eigenschaften zugewiesen und die Anbetung dieses Objektes dient dem persönlichen Für-Nichts-Verantwortlich-Sein.
Atheisten finden das oft höchst amüsant, denn dieses Strohmann-Anbeten hat vieles gemeinsam mit rituellen Handlungen, nur ein wenig abstrakter. Mit dem vorhandensein eines lebendigen Gott hat das aber nichts zu tun. |
Nicht immer zeigt eine Herumdrehen eines Arguments ein richtiges Gesicht. Es bleibt janusköpfig. Denn die Ausgangslage ist schon anders. Der, der ein " Konstrukt" ablehnt, benötigt zur Ablehnung dieses "Konstrukt" eben genau die im abgelehnten "Konstrukt" steckende Mechanik, die aber nur in seinen Augen die Mechanik darstellt..... rübergekommen, was ich meine ???? |
Klar, sollte ohnehin ein Scherz sein und mehr die Skurrilität des Originals verdeutlichen.
Ich werde demnächst mehr Gebrauch von Smilies machen.
Ich finde diese armseligen Argumentationen nervig, wenn man (z.B. "ballancer") Andersdenkenden erst irgendeinen Unfug unterstellt, um sie anschließend damit runterzuputzen.
Aber diese Unsitte ist anscheinend nicht auszurotten
Ich halte mehr von Argumenten, mit denen jemand seine eigene Position darstellt und weniger von Fantasien, was jemand meint, was andere denken. |
Wie wäre es denn, wenn du mal zeigst wie das geht? Tatsächlich hast du mir allerdings unterstellt, ich würde Andersdenkenden irgend einen Unfug unterstellen ... freilich ohne Verweis darauf, was und wo ich denn so was gemacht haben sollte. Für mich hört sich das so an, dass deine Kritik vor allem dich selber trifft.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Zynix registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.10.2008 Beiträge: 462
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(#1169113) Verfasst am: 02.01.2009, 20:26 Titel: |
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Malcolm hat folgendes geschrieben: | ...
auch das Christliche selbst zu einer durchaus undurchsichtigen Sache geworden, wo man irgendwie "zu seinem Glauben steht", aber eigentlich selber nicht mehr weiß, was man da eigentlich macht und was man da eigentlich glaubt.
Gruß Malcolm |
Endlich mal wieder was zum Thema, danke Malcolm
Eine Sache treibt mich noch etwas um:
Ist es Gott denn Recht, wenn höchstens eine Minderheit ihm im Glauben nahe kommt, während er der Mehrheit ein Unbekannter ist?
Will Gott denn gar nicht, dass alle Menschen die Chance haben, ihn zu verstehen?
Ist es gottgewollt, dass eine Minderheit der Mehrheit Glaubenssätze vorgibt, die diese nachsprechen ohne sie zu verstehen?
Wenn noch jemand dazu etwas sagen könnte, würde ich mich freuen.
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1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."
LG
Zynix
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