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Stigmatisierung der Armut
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1170116) Verfasst am: 03.01.2009, 23:24    Titel: Stigmatisierung der Armut Antworten mit Zitat

Ausgehend von meinem Beitrag in den Thread: "Abstimmung zum Grundeinkommen" machen wir hier mal weiter, weil wir sonst zu weit of-Topic kommen.

Das kenne ich. Als Kind bin ich in Verhältnissen aufgewachsen, die man heutzutage arm nennen würde. Es fiel uns bloß nicht auf, weil alle rundum uns genauso waren wie wir.
Vielleicht sollte man sich mal Gedanken darüber machen, wie man es schaffen könnte, daß Armut nicht stigmatisiert wird. Meine Ansicht nach liegt da der Knackpunkt, vor allem das solche Kindern in der schule leistungsschwächer sein sollen.




Link eingefügt - astarte
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1170121) Verfasst am: 03.01.2009, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Guter Ansatz.

Im Sommer gehen die Kinder jeden Tag ins Schwimmbad, dazu verabreden sie sich m,it ihren Handies. Und fahren dann mit derStraßenbahn hin. Gehen anschließend in der benachbarten Cafeteria ein Eis essen.

Im Winter das Gleiche mit Schlittschuhlaufen.

Gibt auch noch mehr Beispiele, aber dass das für Geringverdienerkinder oder gar Hartzkinder nicht drin ist, sollte wohl klar sein.

Vielleicht sollte man gerade Kindern mehr als nur Lernmittelfreiheit gewähren (Wobei die de facto gar nicht gegeben ist, aber ich will jetzt nicht großrumstreiten).
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1170123) Verfasst am: 03.01.2009, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

dann frag ich hier auch mal: wie funktioniert diese stigmatisierung, wie wird man stigmatisiert oder herabgewuerdigt? und was kann man vielleicht dagegen tun?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1170129) Verfasst am: 03.01.2009, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
dann frag ich hier auch mal: wie funktioniert diese stigmatisierung, wie wird man stigmatisiert oder herabgewuerdigt? und was kann man vielleicht dagegen tun?


Kinder spielen nicht mit einem, hänseln einen. Lehrer geben einem eine Hauptschulempfehlung, obwohlman geistig - durch entsprechende Noten nachgewiesenermassen!- zum Abi fähig wäre.

Das musst Du doch kennen.

Was man dagegen tun kann? Tja, das weiss ich auch nicht.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1170134) Verfasst am: 03.01.2009, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Armut wird nicht zuletzt durch die Medien zum sozialen Stigma. Wenn man nur noch Arbeitslose in Talkshows sitzen sieht, die offenkundig keine Lust haben, sich auch nur irgendwie arbeitsmäßig zu betätigen und stolz darauf sind, zeigt das natürlich Wirkung.
In Verbindung mit der Trimmung auf das, was man Leistungsgesellschaft nennt, hat das entsprechende Konsequenzen.

Das ist natürlich nur ein Teil der Erklärung.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1170138) Verfasst am: 03.01.2009, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
dann frag ich hier auch mal: wie funktioniert diese stigmatisierung, wie wird man stigmatisiert oder herabgewuerdigt? und was kann man vielleicht dagegen tun?


Wenn jemand das so ad hoc beantworten könnte, brauchte man darüber nicht zu diskutieren. Das ganze ist sehr komplex, wobei -meiner meinung nach- die stigmatisierung sowohl von außen wie von innen kommt.
Da muß ich erst mal länger drüber nachdenken.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1170141) Verfasst am: 03.01.2009, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Im Sommer gehen die Kinder jeden Tag ins Schwimmbad, dazu verabreden sie sich m,it ihren Handies. Und fahren dann mit derStraßenbahn hin. Gehen anschließend in der benachbarten Cafeteria ein Eis essen.

jeden tag? und jeden tag ein eis in der cafeteria?

von was fuer einem alter sprichst du denn hier? die muessen ja echt viel taschengeld haben...

steinreiche eltern? meine kinder machen das jedenfalls nicht.

und statt ein handy kann man doch auch ein festnetztelefon nutzen - und selbst handys sind doch inzwischen bezahlbar... 20 eur beim kaffeeroester incl. prepaid-karte, oder was zahlt man da noch? (meine kinder haben handys, haben die aber nie an...)

gibts nicht fuers schwimmbad durchaus bezahlbare sozialtarife, evtl auch fuer dauerkarten?

Zitat:

Im Winter das Gleiche mit Schlittschuhlaufen.

das allerdings koennte zu teuer sein, ja.

Zitat:

Gibt auch noch mehr Beispiele, aber dass das für Geringverdienerkinder oder gar Hartzkinder nicht drin ist, sollte wohl klar sein.

dass man sich mit wenig geld nicht alles leisten kann, ist klar. aber muessen denn unbedingt alle dasselbe tun? (tun doch eh nicht alle dasselbe...) tuts nicht auch der see statt des schwimmbads? fahrrad statt strassenbahn?

Zitat:

Vielleicht sollte man gerade Kindern mehr als nur Lernmittelfreiheit gewähren (Wobei die de facto gar nicht gegeben ist, aber ich will jetzt nicht großrumstreiten).

da war ja auch was, dass nun sogar ein gericht den hartz-iv-satz fuer kinder fuer zu gering hielt. ist fuer die vielleicht wirklich zu wenig. und die kinder koennen ja nun auch am allerwenigsten fuer ihre situation.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1170147) Verfasst am: 03.01.2009, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

hänseln einen.

ist ja abartig Traurig

Zitat:

Lehrer geben einem eine Hauptschulempfehlung, obwohlman geistig - durch entsprechende Noten nachgewiesenermassen!- zum Abi fähig wäre.

sowas darf natuerlich auch nicht passieren. idioten gibts natuerlich immer, auch unter lehrern. aber ich glaube nicht, dass das haeufig vorkommt.

allerdings heisst ein "gut" auf dem zeugnis nicht unbedingt, dass die leistungen auch wirklich gut waren. kann das die erklaerung sein?

Zitat:

Das musst Du doch kennen.

nein, wirklich nicht.

ok, dass die medien irgendsowas mal berichtet haben oder man irgendwo im internet sowas liest, ja, aber aus meiner eigenen erfahrung nicht.

was hat ein lehrer davon, ein kind nur wegen der armut der eltern herabzustufen? wieso sollte er das tun?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1170149) Verfasst am: 03.01.2009, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:


was hat ein lehrer davon, ein kind nur wegen der armut der eltern herabzustufen? wieso sollte er das tun?


Es gibt dazu einschlägige Studien, dass Lehrer sowas (unbewußt) tun.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1170154) Verfasst am: 04.01.2009, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Armut wird nicht zuletzt durch die Medien zum sozialen Stigma. Wenn man nur noch Arbeitslose in Talkshows sitzen sieht, die offenkundig keine Lust haben, sich auch nur irgendwie arbeitsmäßig zu betätigen und stolz darauf sind, zeigt das natürlich Wirkung.

trash-tv... ja, da wird dieses drueckeberger-image wirklich gepflegt.

wobei ganz allgemein ein ehrlicherer umgang mit dem problem sinnvoll waere. denn weder die, die meinen, das seien alles drueckeberger, haben recht, noch die, die meinen, die wollten alle arbeiten, wenn sie nur koennten. denn es gibt leider beide sorten, sowohl die fleissigen, die lieber heut als morgen wieder arbeiten wollen, und sei es fuer wenig geld, und es gibt leider auch die arbeitsscheuen, die zu nichts zu gebrauchen sind. wenn die herrschende meinung das mal einsaehe, also dass schwarz-weiss denken hier nicht hilft, weil beides vorkommt (und nicht grade selten), dann waeren wir einiges weiter.
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Mahone
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Beitrag(#1170156) Verfasst am: 04.01.2009, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Was man dagegen tun kann? Tja, das weiss ich auch nicht.


Bedingungsloses Grundeinkommen, Yeah !!!

Zurück zum anderen Thema. Auf den Arm nehmen
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Evilbert
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Beitrag(#1170157) Verfasst am: 04.01.2009, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Was man dagegen tun kann? Tja, das weiss ich auch nicht.


Bedingungsloses Grundeinkommen, Yeah !!!


Nein, das ist keine Lösung für die Stigmatisierung armer Kinder. Für Erwachsene wird das klappen, obwohl die es nicht immer verdient haben.
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Telliamed
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Beitrag(#1170163) Verfasst am: 04.01.2009, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Von der Armut vor 1945 erfuhren wir in der DDR von den Berichten der Eltern und Großeltern. Wie sie den dummen und faulen Gören der Reichen Nachhilfeunterricht gaben, um sich etwas zu verdienen. Wie der Sohn eines Waldarbeiters, einziges Arbeiterkind am Gymnasium in Dresden, den Kindern reicher Säcke, die sich über einen Mann im Blaumann lustig machten, weil der so gebeugt daherlief, ins Gesicht sagte: "Das ist mein Vater!"
(mein Großvater)


In der DDR existierte die Armut vor allem versteckt als Altersarmut. Die Renten waren oft erbärmlich. Ich lernte von meiner Großmutter, wie man von einem Suppenknochen vier Tage lang leben konnte und sich aus Gottfreier Natur (sie war Atheistin) seinen Vitamin- und Gewürzhaushalt aufbessert.
Nach 1990 lernten wir eine Gesellschaft kennen, in der Armut stigmatisiert wird. Das gehört zum Funktionsmechanismus dieser Gesellschaft (ich fange schon an, wie ein Sozialist zu schreiben). Sie wird dort sichtbar, wo die sozialen Gegensätze aufeinander prallen.

Es gibt Gegenden im Osten, wo fast die gesamte Industrie und das Gewerbe weggebrochen sind und sich fast alle Einwohner in prekären Verhältnissen wiederfinden. Nehmen wir solche Städte wie Wittenberge an der Elbe, wo fast nur noch leere Fensterhöhlen gähnen. Dort greift die Stigmatisierung kaum, weil ja die Arbeitslosigkeit allgemein sehr hoch ist.
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
Beiträge: 842
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Beitrag(#1170168) Verfasst am: 04.01.2009, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Nein, das ist keine Lösung für die Stigmatisierung armer Kinder. Für Erwachsene wird das klappen, obwohl die es nicht immer verdient haben.


Nee, war ja jetzt auch nur ein Witz,

Aber zu dieser wirklichen stigmatisierung kann ich weniger sagen, da hab ich ehrlich gesagt auch nicht so die Erfahrung mit gemacht.

Meiner Meinung nach ist das Thema viel umfassender, komplexer, und verschränkter.

Eben die Wechselwirkung unserer Turbokapitalistischen Gesellschaft, und der Psyche ihrer Mitglieder.

Ich hab mir da in letzter Zeit so einige Gedanken gemacht, meiner Meinung nach gibt es da schon so einige bemerkenswerte Sachen.

Aber zu dem speziellen Thema hier kann ich leider nicht so viel sagen.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1170174) Verfasst am: 04.01.2009, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:

In der DDR existierte die Armut vor allem versteckt als Altersarmut. Die Renten waren oft erbärmlich. Ich lernte von meiner Großmutter, wie man von einem Suppenknochen vier Tage lang leben konnte

au weia.

war das denn noch in der spaeten DDR so? ich war nur einmal so gegen 1982 einen tag in ost-berlin, und ich erinnere mich an spottbillige lebensmittel. ich dachte eigentlich, dass der sozialismus wenigstens soweit funktioniert haette, dass keiner hungern muss.
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narziss
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Beitrag(#1170177) Verfasst am: 04.01.2009, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Genug Arme stigmatisieren sich selbst am besten.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1170181) Verfasst am: 04.01.2009, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Genug Arme stigmatisieren sich selbst am besten.


Kannst du das mal näher ausführen?
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- Niklas Luhmann -
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Gergon
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Beiträge: 1301

Beitrag(#1170183) Verfasst am: 04.01.2009, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

208 Euro sollen für einen Hartz IV Empfaenger ausreichen um einem Kind alles zu geben, was es in diesem Alter benötigt? Dieser Betrag reicht noch nicht mal für gesunde Ernaehrung, geschweige denn für neue Kleidung oder Extrawünsche. So etwas ist ein Skandal. Welches Land kann es sich leisten derart wenig für Kinder auszugeben? Anstatt Gutverdienern Steuergeschenke anzubieten waere es sinnvoller alle Hartz IV Saetze um 100 Euro aufzustocken.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1170187) Verfasst am: 04.01.2009, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
208 Euro sollen für einen Hartz IV Empfaenger ausreichen um einem Kind alles zu geben, was es in diesem Alter benötigt? Dieser Betrag reicht noch nicht mal für gesunde Ernaehrung, geschweige denn für neue Kleidung oder Extrawünsche. So etwas ist ein Skandal. Welches Land kann es sich leisten derart wenig für Kinder auszugeben? Anstatt Gutverdienern Steuergeschenke anzubieten waere es sinnvoller alle Hartz IV Saetze um 100 Euro aufzustocken.



Wenn der Satz 215 Euro betrüge, würden die Eltern die zusätzlichen 7 Euros ja versaufen [/zyn]
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1170188) Verfasst am: 04.01.2009, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
208 Euro sollen für einen Hartz IV Empfaenger ausreichen um einem Kind alles zu geben, was es in diesem Alter benötigt? Dieser Betrag reicht noch nicht mal für gesunde Ernaehrung, geschweige denn für neue Kleidung oder Extrawünsche. So etwas ist ein Skandal. Welches Land kann es sich leisten derart wenig für Kinder auszugeben? Anstatt Gutverdienern Steuergeschenke anzubieten waere es sinnvoller alle Hartz IV Saetze um 100 Euro aufzustocken.



Wenn der Satz 215 Euro betrüge, würden die Eltern die zusätzlichen 7 Euros ja versaufen [/zyn]
Ist ja leider oft genug so.
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narziss
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Beitrag(#1170190) Verfasst am: 04.01.2009, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Genug Arme stigmatisieren sich selbst am besten.


Kannst du das mal näher ausführen?
Man schaue sich die entsprechenden Selbststigmatisierungen auf den Privatsendern an.
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Evilbert
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Beitrag(#1170194) Verfasst am: 04.01.2009, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
208 Euro sollen für einen Hartz IV Empfaenger ausreichen um einem Kind alles zu geben, was es in diesem Alter benötigt? Dieser Betrag reicht noch nicht mal für gesunde Ernaehrung, geschweige denn für neue Kleidung oder Extrawünsche. So etwas ist ein Skandal. Welches Land kann es sich leisten derart wenig für Kinder auszugeben? Anstatt Gutverdienern Steuergeschenke anzubieten waere es sinnvoller alle Hartz IV Saetze um 100 Euro aufzustocken.



Wenn der Satz 215 Euro betrüge, würden die Eltern die zusätzlichen 7 Euros ja versaufen [/zyn]
Ist ja leider oft genug so.


Ja, klar. . Prof. Dr. Narziss hat darüber umfangreiches Datenmaterial gesammelt , deren Auswertung genau das ergaben.

Aber leider widerspricht das den Forschungsergebnissen von Prof. Dr. Noseman, der einfach mal ins blaue hineinbehauptet, dass alle Kieler Studenten Vollspacken sind.

Und nun?
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1170195) Verfasst am: 04.01.2009, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Genug Arme stigmatisieren sich selbst am besten.


Kannst du das mal näher ausführen?
Man schaue sich die entsprechenden Selbststigmatisierungen auf den Privatsendern an.


Und du glaubst, anhand dieser Auswahl den Schluss ziehen zu können, dass sich "genug" - ich deute das mal als "recht viele" - Arme selbst stigmatisieren?
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- Niklas Luhmann -
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1170196) Verfasst am: 04.01.2009, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Genug Arme stigmatisieren sich selbst am besten.


Kannst du das mal näher ausführen?
Man schaue sich die entsprechenden Selbststigmatisierungen auf den Privatsendern an.


Und du glaubst, anhand dieser Auswahl den Schluss ziehen zu können, dass sich "genug" - ich deute das mal als "recht viele" - Arme selbst stigmatisieren?
Ja.
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Telliamed
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Beitrag(#1170197) Verfasst am: 04.01.2009, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

@tridi

Zitat:
au weia.

war das denn noch in der spaeten DDR so? ich war nur einmal so gegen 1982 einen tag in ost-berlin, und ich erinnere mich an spottbillige lebensmittel. ich dachte eigentlich, dass der sozialismus wenigstens soweit funktioniert haette, dass keiner hungern muss.


Nein, nein, das berichtete sie noch aus der Zeit der Weltwirtschaftskrise und unmittelbar nach 1945, als die Schüler schwarze Brötchen sammelten, um meine Mutter vor dem Verhungern zu bewahren. Das konnte eng werden, wenn die ausgebombten Familien nichts zu "verschieben" und keine Beziehungen zu Landbewohnern hatten.

In der DDR musste niemand hungern.

Die unselige Erfindung des gerichtsnotorischen P. Hartz, der Herren Schröder und Steinmeier gehört m. E. als menschenunwürdig und im übrigen auch ökonomisch sinnlos abgeschafft, alles weitere siehe Thread Grundeinkommen.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1170200) Verfasst am: 04.01.2009, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Genug Arme stigmatisieren sich selbst am besten.


Kannst du das mal näher ausführen?
Man schaue sich die entsprechenden Selbststigmatisierungen auf den Privatsendern an.


Und du glaubst, anhand dieser Auswahl den Schluss ziehen zu können, dass sich "genug" - ich deute das mal als "recht viele" - Arme selbst stigmatisieren?
Ja.


Komplett von der Rolle
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1170203) Verfasst am: 04.01.2009, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ja, klar. . Prof. Dr. Narziss hat darüber umfangreiches Datenmaterial gesammelt , deren Auswertung genau das ergaben.

Aber leider widerspricht das den Forschungsergebnissen von Prof. Dr. Noseman, der einfach mal ins blaue hineinbehauptet, dass alle Kieler Studenten Vollspacken sind.

Und nun?
Man kann nur über das Ausmaß, nicht aber über das Phänomen selbst spekulieren.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1170204) Verfasst am: 04.01.2009, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Genug Arme stigmatisieren sich selbst am besten.


Kannst du das mal näher ausführen?
Man schaue sich die entsprechenden Selbststigmatisierungen auf den Privatsendern an.


Und du glaubst, anhand dieser Auswahl den Schluss ziehen zu können, dass sich "genug" - ich deute das mal als "recht viele" - Arme selbst stigmatisieren?
Ja.


Unfassbar. Für eine so bescheuerte Meinung sollte man Dich Kiel holen lassen, aber in Deinem Fall wäre das ja keine Strafe.
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1170205) Verfasst am: 04.01.2009, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ja, klar. . Prof. Dr. Narziss hat darüber umfangreiches Datenmaterial gesammelt , deren Auswertung genau das ergaben.

Aber leider widerspricht das den Forschungsergebnissen von Prof. Dr. Noseman, der einfach mal ins blaue hineinbehauptet, dass alle Kieler Studenten Vollspacken sind.

Und nun?
Man kann nur über das Ausmaß, nicht aber über das Phänomen selbst spekulieren.


Spekulieren kann man über alles. Du verbreitest Klischees.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1170206) Verfasst am: 04.01.2009, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Genug Arme stigmatisieren sich selbst am besten.


Kannst du das mal näher ausführen?
Man schaue sich die entsprechenden Selbststigmatisierungen auf den Privatsendern an.


Und du glaubst, anhand dieser Auswahl den Schluss ziehen zu können, dass sich "genug" - ich deute das mal als "recht viele" - Arme selbst stigmatisieren?
Ja.


Unfassbar. Für eine so bescheuerte Meinung sollte man Dich Kiel holen lassen, aber in Deinem Fall wäre das ja keine Strafe.
Wieso ist die Meinung denn bescheuert? Ich sehe Alkohol- und sonstigen Drogenkonsum, Piercings, Übergewicht, Pornorap, Jamba-Abos, aggressives Verhalten etc. als effektives Mittel der Selbststigmatisierung an.
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