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Ist Gläubigen klar, was sie glauben?
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Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1171029) Verfasst am: 04.01.2009, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Aber die anderen Punkte sind wirklich eine sinlose Retourkutsche.


Zumindest kann man ihnen entnehmen, dass Ballancer den Standpunkt eines Ungläubigen nicht nachvollziehen kann. Er projeziert seine Vorutteile auf die Ungläubigen, aber wirklich verstehen kann und will er uns wohl nicht.


Ist es wirklich nur eine Projektion von Vorurteilen, oder vielleicht doch eher ein tieferer Einblick in seine Psyche?

Frage
_________________
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

Reinhard Mey - Sei wachsam (live)
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1171036) Verfasst am: 04.01.2009, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:


Meine Liste:
- einfache Erklärungen
- ein Gegenüber, wenn keiner da ist
- Führung und moralische Anweisung, klare Trennung in Gut und Böse, Freund und Feind
- Auserwähltheit, Geliebtwerden, was Besonderes sein, Zuwendung, Trost
- ein mächtiger Freund, Geborgenheit
- Bewältigung von Todesangst
- Stabilität, Konservation, Sicherheit vor Veränderungen und neuen Ideen
- ...


Und dann kann man eine ebensolche Liste aufstellen, die einen Atheisten motivieren könnte:
- einfache Erklärungen
Sind nicht einfacher.

Als?

Zum einen wird gemeint, die Theologischen Erklärungen wären so kompliziert. In der Tat scheinen die meisten sie nicht zu verstehen und fragen immer das selbe.

Manche meinen sogar, Gott wäre überflüssig kompliziert, und man sollte Ockhams Rasiermaesser ansetzen. zynisches Grinsen

astarte hat folgendes geschrieben:
Zitat:

- ein Grund, warum man sich nicht den Herausforderungen Gottes stellen muss

Wessen? Am Kopf kratzen


Manche Atheisten reden entschieden mehr von dem Gott, an den sie nicht glauben, als viele Theisten. Die werden sich wohl irgendwie von diesem Gott dazu herausgefordert fühlen, ihn weg zu erklären.

astarte hat folgendes geschrieben:
Zitat:

- Beliebigkeit moralischer Entscheidungen, willkürliche Trennung in Gut und Böse, Freund und Feind
Nein. Wo sollte das willkürlicher sein, als zahllose unterschiedliche angebliche Offenbarungen und Schriften?


Viele Atheisten fühlen sich durch die angeblich festen Vorgaben gegängelt. Zumindest sagen sie das.

astarte hat folgendes geschrieben:
Zitat:

- Abschieben von Verantwortung und Demütigung unter Gott

Unter wen? Am Kopf kratzen


Siehe oben

astarte hat folgendes geschrieben:
Zitat:

- Keiner, der einen zur Rechenschaft zieht, Ausleben von Herrschaftsphantasien
Nee, klar. Bei Atheisten gibts ja keine Rechte, Gesetze, usw. und wenn zw Unglauben und Herrschaftphantasien ein direkter Zusammenhang besteht, wieso schützte Glauben dann so schlecht davor?


Natürlich gilt das nur für die Fälle, wo man meint, nicht erwischt zu werden. Cool

astarte hat folgendes geschrieben:

Zitat:

- Bewältigung von Todesangst
Meinetwegen.


Ich freue micht über die kleinsten Übereinstimmungen.

astarte hat folgendes geschrieben:

Zitat:

- Stabilität, Konservation, Sicherheit vor Veränderungen und neuen Ideen
- ...
Hihi, der ist lustig. Die Atheisten sind also eher die Konservativen und die Gläubigen die Progressiven?


Nicht zwingend. Ich neige allerdings dazu, konservative Fundermantalisten in geistiger Nähe zu vielen Atheisten zu sehen, denn die Argumentation der Bibelbetrachtung ähnelt sich überraschend. In beiden Fällen neigt man dazu, das Handeln Gottes nicht oder nur in erlaubten Mustern wahrzunehmen. Eine Wagnis einzugehen, sich auf neue Erfahrungen einzulassen ... das erkenne ich bei vielen der postenden Atheisten hier nicht. Sie sind so zubetoniert in ihren Ansichten, dass da jeder Impuls einer Veränderung genau so abprallt wie bei erzkonservativen Christen.

Hebr 3,15 hat folgendes geschrieben:

Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht, wie es bei der Verbitterung geschah.


Ich weiß nicht, wen das eigentlich mehr ärgert: Christliche oder atheistische Fundamentalisten?
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1171045) Verfasst am: 04.01.2009, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Manche Atheisten reden entschieden mehr von dem Gott, an den sie nicht glauben, als viele Theisten. Die werden sich wohl irgendwie von diesem Gott dazu herausgefordert fühlen, ihn weg zu erklären.


Willst Du oder kannst Du nicht verstehen?
_________________
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1171059) Verfasst am: 04.01.2009, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="alae" postid=1170960]
ballancer hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
- Keiner, der einen zur Rechenschaft zieht, Ausleben von Herrschaftsphantasien

Do you really mean to tell me the only reason you try to be good is to gain God's approval and reward, or to avoid his disapproval and punishment? That's not morality, that's just sucking up, apple-polishing, looking over your shoulder at the great surveillance camera in the sky, or the still small wiretap inside your head, monitoring your every move, even your every base thought.
(Dawkins)


Interessant ist hier die Geistesgeschichte dieser Idee. Im AT war die Gestalt des rächenden Gottes, der eben begangenes Unrecht nicht ungesühnt lässt der Grund, warum man selber nicht mehr die Rache in die eigene Hand nehmen musste. Der rächende Gott, der die Menschen zur Verantwortung zieht, war der Inbegriff des Rechts. Denn selbstverständlich gehört man ja eigentlich zu den Guten, denen eher Unrecht geschieht, als dass man es tut.

Dieser Fokus hat sich verändert. Man nimmt nicht mehr die gesetzte Ordnung als das gute Gesetz und hilfreiche Leitung wahr, das man loben und lieben kann, sondern als Gängelei, die einem das Leben einschränkt. Erst wenn einem selber großes Unrecht widerfährt, wenn man selber leidet, dann wird die Frage nach den Schuldigen gestellt. Hier wird dann die Frage nach der Selbstjustiz gestellt, die Rache, die man ja auch irgendwie erklären kann. Natürlich wird die Rache vor allem von all jenen abgelehnt, die eben nicht selber zum Opfer wurden, oder von den Christen, die eben die Vergebung üben wollen.

Dawkins bigotte pseudo-Moralität, der christliche Werte adaptiert und dann soweit von ihren Grundlagen ablöst, dass er beliebiges behaupten kann, wirkt dagegen grotesk. Gerade die Atheisten, die ein gesundes Eigeninteresse als gar keinen schlechten Startpunkt zur Entwicklung der Moral ansehen, erheben nun entrüstet den Finger, wenn man diese Eigeninteresse nicht so gründlich selbstlos transzendiert, dass eben das eigene Wohl überhaupt noch von belang sein könnte.

Ich halte das für total idealistisch abgehoben. Wie soll sich denn Gerechtigkeit vertragen mit dem absoluten Schutz der Privatsphäre? Sollten Mörder und Vergewaltiger lieber ungesehen ihren Wünschen nachgehen, Wo will man denn die Grenze zu den zu ahnenden Verbrechen setzen? Wie soll sich denn Schutz ereignen? Vermutlich glaubt das zwar keiner wirklich, aber es hört sich ja so schön moralisch an und ist ja auch gegen die pösen Christen gerichtet ... zynisches Grinsen
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Zynix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1171075) Verfasst am: 04.01.2009, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
...
Nicht zwingend. Ich neige allerdings dazu, konservative Fundermantalisten in geistiger Nähe zu vielen Atheisten zu sehen, denn die Argumentation der Bibelbetrachtung ähnelt sich überraschend. In beiden Fällen neigt man dazu, das Handeln Gottes nicht oder nur in erlaubten Mustern wahrzunehmen. Eine Wagnis einzugehen, sich auf neue Erfahrungen einzulassen ... das erkenne ich bei vielen der postenden Atheisten hier nicht. Sie sind so zubetoniert in ihren Ansichten, dass da jeder Impuls einer Veränderung genau so abprallt wie bei erzkonservativen Christen.
...


Gibt es progressive Fundermantalisten?

Ich neige nicht nur dazu, sondern ich nehme das Handeln Gottes überhaupt nicht wahr.

Auf Wagnisse und neue Erfahrungen lasse ich mich reichlich im realen, jetzigen Leben ein. Du bist es, der zubetoniert zwischen den Seiten der Bibel lebt und das wirkliche Leben hier und jetzt gar nicht mehr wahrnimmt. Du bist ja gar nicht in der Lage über was anderes als Glaube und Bibel zu diskutieren.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1171087) Verfasst am: 04.01.2009, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:


Und dann kann man eine ebensolche Liste aufstellen, die einen Atheisten motivieren könnte:
- einfache Erklärungen
- ein Grund, warum man sich nicht den Herausforderungen Gottes stellen muss
- Beliebigkeit moralischer Entscheidungen, willkürliche Trennung in Gut und Böse, Freund und Feind
- Abschieben von Verantwortung und Demütigung unter Gott
- Keiner, der einen zur Rechenschaft zieht, Ausleben von Herrschaftsphantasien
- Bewältigung von Todesangst
- Stabilität, Konservation, Sicherheit vor Veränderungen und neuen Ideen
- ...


-"Einfache Erklärungen" gibt es allerdings auch jenseits der Religion
-Den Herausforderungen Gottes kann man sich nur stellen, wenn man an ihn glaubt
-Daß moralische Entscheidungen beliebig werden jenseits der Religion glaube ich nicht - sie werden erst dann zu moralischen Entscheidungen, wenn man sich dem eigenen Gewissen anvertraut und sich nicht auf einen Gott bezieht
-Dasselbe gilt für Verantwortung
-Abschiebung von Verantwortung" - sehe ich nicht so. Ganz im Gegenteil gibt es auch eine Haltung, die jede eigene Verantwortung dem lieben Gott zuschiebt. Für Religion spricht meines Erachtens, daß "Verantwortung vor Gott" einen entlastet von der Verantwortung für Menschen, ja überhaupt vor einem übertriebenen Gefühl eigener Verantwortung, so wie mir auch Demütigung unter Gott lieber ist als eine Demut Menschen gegenüber. Aber meine Gottesidee ist nicht Deine Gottesidee. Die Vorstellung, daß es so etwas wie ein Schicksal gibt und daß es eine Form von Größenwahn gibt, die selber Schicksal spielen will, dieser Gedanke verbindet mich mit der Religion. Gut, wenn man sich Gott als irgendeine Form von Supermann vorstellt, ist das auch in Ordnung. Aber gerade den Satz: Macht euch kein Bild von Gott würde ich immer auch als einen Freiraum begreifen, einen individuellen Bezug zum Göttlichen zu haben. Ginge es nur um die Frage, ob Gott blonde oder schwarze Haare hat, dann wäre der Satz reichlich trivial.

Ansonsten sind Atheisten oft sehr bescheiden. Erst auf der Basis eines Gottesglaubens kann auch eine Phantasie entstehen, in der man sich quasi anstelle Gottes setzt. Und da ich Bescheidenheit nicht immer mag, gefällt mir dies ganz gut. Jedenfalls ist das Auspielen der Demut des Christen gegen den Größenwahn des Atheisten ganz entschieden zu kurz begriffen -möglicherweise ist die Sache ja auch ganz andersherum. Und so wie es mich als Katholik ärgert, wenn man den Katholizismus als kulturelles Phänomen auf polemisch ausgelegte Glaubenslehre reduziert, so fatal finde ich es, den Atheismus polemisch wörtlich zu nehmen. Man macht aber ganz genau dassselbe, wenn man die Ablehnung eines Gottes von Atheisten dahingehend polemisierst, daß Atheisten Menschen sind, die nach dem Motto "Gott ist tot, nun bin ich Gott" durchs Leben gehen.

Wie auch immer: Es lassen sich sicherlich sehr gute Gründe finden, die für die Religion sprechen. Wenn jemand zum Glauben findet, dann freut mich das gelegentlich ja auch. Und umgekehrt gibt es Fälle, wo ich es auch traurig finde. Schrecklich, wenn jemand ein wundervoller Paradiesvogel war und dann zu einem ganz ordinären Christen verkommt. Wunderbar anderseits, wenn jemand auf der Suche war und die Spiritualität sein Leben bereichert, ihn manchmal sogar kreativ und phantasievoll werden läßt. Aus dieser Doppelperspektive schreibe ich grundsätzlich, auch wenn ich mich auf die Seite des Christentums geschlagen habe.

Gruß Malcolm
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Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1171124) Verfasst am: 04.01.2009, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Und dann kann man eine ebensolche Liste aufstellen, die einen Atheisten motivieren könnte:
- einfache Erklärungen
Sind nicht einfacher.

Als?

Zum einen wird gemeint, die Theologischen Erklärungen wären so kompliziert. In der Tat scheinen die meisten sie nicht zu verstehen und fragen immer das selbe.

Manche meinen sogar, Gott wäre überflüssig kompliziert, und man sollte Ockhams Rasiermaesser ansetzen. zynisches Grinsen
es ging um Gläubige, nicht um Theologen.

Zitat:
astarte hat folgendes geschrieben:
Zitat:

- ein Grund, warum man sich nicht den Herausforderungen Gottes stellen muss

Wessen? Am Kopf kratzen


Manche Atheisten reden entschieden mehr von dem Gott, an den sie nicht glauben, als viele Theisten. Die werden sich wohl irgendwie von diesem Gott dazu herausgefordert fühlen, ihn weg zu erklären.
Nö. Das wurde dir schon x-mal erklärt.

Zitat:
astarte hat folgendes geschrieben:
Zitat:

- Beliebigkeit moralischer Entscheidungen, willkürliche Trennung in Gut und Böse, Freund und Feind
Nein. Wo sollte das willkürlicher sein, als zahllose unterschiedliche angebliche Offenbarungen und Schriften?


Viele Atheisten fühlen sich durch die angeblich festen Vorgaben gegängelt. Zumindest sagen sie das.
Ich kenne viele Gläubige, die das sagen. Atheisten keine.

Zitat:
astarte hat folgendes geschrieben:
Zitat:

- Abschieben von Verantwortung und Demütigung unter Gott

Unter wen? Am Kopf kratzen


Siehe oben
Da sind wir uns einig. Ist das nicht schön? Ich liebe es... Also: siehe oben. Mr. Green

Zitat:
astarte hat folgendes geschrieben:
Zitat:

- Keiner, der einen zur Rechenschaft zieht, Ausleben von Herrschaftsphantasien
Nee, klar. Bei Atheisten gibts ja keine Rechte, Gesetze, usw. und wenn zw Unglauben und Herrschaftphantasien ein direkter Zusammenhang besteht, wieso schützte Glauben dann so schlecht davor?


Natürlich gilt das nur für die Fälle, wo man meint, nicht erwischt zu werden. Cool
Nu ja, das Fass wie Gläubige Untaten schafften zu rechtfertigen, war auch schon oft offen.

Zitat:
astarte hat folgendes geschrieben:

Zitat:

- Bewältigung von Todesangst
Meinetwegen.


Ich freue micht über die kleinsten Übereinstimmungen.
Gell? Wenn der Gläubige seine Hoffnung ans Jenseits braucht um mit der Todesangst klar zu kommen, und der Atheist seine ohne das bewältigt, gönn ich die Bewältigung der Angst beiden. Ich komm auch ohne Jenseitsglauben zurecht.

Zitat:
astarte hat folgendes geschrieben:

Zitat:

- Stabilität, Konservation, Sicherheit vor Veränderungen und neuen Ideen
- ...
Hihi, der ist lustig. Die Atheisten sind also eher die Konservativen und die Gläubigen die Progressiven?


Nicht zwingend. Ich neige allerdings dazu, konservative Fundermantalisten in geistiger Nähe zu vielen Atheisten zu sehen, denn die Argumentation der Bibelbetrachtung ähnelt sich überraschend. In beiden Fällen neigt man dazu, das Handeln Gottes nicht oder nur in erlaubten Mustern wahrzunehmen. Eine Wagnis einzugehen, sich auf neue Erfahrungen einzulassen ... das erkenne ich bei vielen der postenden Atheisten hier nicht. Sie sind so zubetoniert in ihren Ansichten, dass da jeder Impuls einer Veränderung genau so abprallt wie bei erzkonservativen Christen.

Hebr 3,15 hat folgendes geschrieben:

Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht, wie es bei der Verbitterung geschah.


Ich weiß nicht, wen das eigentlich mehr ärgert: Christliche oder atheistische Fundamentalisten?
Neig du wozu du spaßig bist. Das ändert aber nichts dran, dass Gläubige in der Regel konservativer sind. Ausnahmen gibts, aber die sind dann meiner Erfahrung nach eher kritische Christen.
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Hope
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1171130) Verfasst am: 04.01.2009, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Viele Atheisten fühlen sich durch die angeblich festen Vorgaben gegängelt. Zumindest sagen sie das.
Ich kenne viele Gläubige, die das sagen. Atheisten keine.


Geschockt

und was sagen die vielen Gläubigen durch was für Vorgaben sie sich gegängelt fühlen?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1171171) Verfasst am: 04.01.2009, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Viele Atheisten fühlen sich durch die angeblich festen Vorgaben gegängelt. Zumindest sagen sie das.
Ich kenne viele Gläubige, die das sagen. Atheisten keine.


Geschockt

und was sagen die vielen Gläubigen durch was für Vorgaben sie sich gegängelt fühlen?

http://www.google.de/search?hl=de&client=firefox-a&rls=org.mozilla%3Ade%3Aofficial&hs=S2a&q=immanente+kirchenkritik&btnG=Suche&meta=

Es ging aber darum:
astarte hat folgendes geschrieben:

Zitat:

- Beliebigkeit moralischer Entscheidungen, willkürliche Trennung in Gut und Böse, Freund und Feind
Nein. Wo sollte das willkürlicher sein, als zahllose unterschiedliche angebliche Offenbarungen und Schriften?
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Indigo
Gourmet des Lebens



Anmeldungsdatum: 31.12.2008
Beiträge: 54
Wohnort: Bottrop, Zentrum des Ruhrgebietes

Beitrag(#1171201) Verfasst am: 04.01.2009, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:


tollen Eiersalat, den du da anrichtest. Aber für den Sherwood Forest kannst den gebrauchen, der war damals dunkel und undurchdringlich , wie für dich die Welt eines Bonhoeffers.



Ich gehe mal davon aus das du ein Liebhaber von Eiersalat bist. Schön ist auch, das du dich auf meine Vorstellung von Robin Hood einlassen kannst. Als dunkel erscheint mir nicht die Welt eines Bonhoeffers. Wissen zu wollen wie Bohnhoeffer gedacht hat, ist eh immer Spekulation. An seinen Taten kann man vielleicht das eine oder andere ableiten, aber wissen zu wollen wie Bonhoeffer tatsächlich gedacht hat, als er zur Hinrichtung geschritten ist, finde ich ziemlich gewagt. Da Gedanken frei sind darf natürlich jeder seine eigene Vorstellung haben, ob gläubiger Christ, Humanist, Nichtraucher oder vielleicht doch Atheist, darf jeder m.E. sehen wie er möchte. Zumindestens wird Bonhoeffer laut Wikipedia als Kirchengegner bezeichnet.

Welchen Wert hat ein Glauben, wenn man glauben kann was man möchte ? Wenn die Grundlagen des Glaubens keinen Wert mehr haben? Kann man sich hinstellen und behaupten, ich glaube an die Bibel nicht und an Jesus nicht und Gott ist eh ganz anders als in der Bibel beschrieben, aber ich bezeichne mich trotzdem als Christ und male mir ein Gottesbild wo Gott einen blauen Bart bekommt? Welchen Sinn macht es denn dann noch, sich als Christ bezeichnen zu wollen ? Oder gar jemand anderen als Christ bezeichnen zu wollen.

Ist man automatisch Christ wenn man in irgendeine Kirche geht, oder Kirchensteuer zahlt? Oder ist man Christ, wenn man an irgendeine Form und Art eines Gottes glauben möchte ? Welche Berechtigung hat die RKK sich als Christen zu bezeichnen? Welchen Wert hat es überhaupt sich oder andere als Christ zu bezeichnen? Ist man Christ, wenn man in einem kleinen bayrischem Städtchen regelmässig zum Gottesdienst geht, weil man beim Bäcker nicht die alten Brötchen von gestern haben möchte ?

Gibt es eigentlich Menschen, die ehrlich von sich behaupten, ohne Zweifel an einen Gott zu glauben? Ich kenne selbst Pastoren die Zweifel haben, aber daran glauben wollen, das es vielleicht der bessere Weg ist.
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Indigo
Gourmet des Lebens



Anmeldungsdatum: 31.12.2008
Beiträge: 54
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Beitrag(#1171246) Verfasst am: 05.01.2009, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Indigo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Außerdem halte ich den Begriff Atheist hier wieder völlig falsch.
Ich würde eher von einem Humanisten sprechen und warum sollte es auch keine humanistischen Christen geben?



Humanist trifft es sicher gut, wenn man die Glaubenssache von vorneherein nicht ins Spiel gebracht hätte. Ich war es nicht der Bohnhoeffer ins Spiel brachte. Finde aber gut auch mal um die Ecke zu denken.

Auf jeden Fall war Bohnhöffer ein Kritiker der RKK und ein aktiver Widerstandskämpfer! Alles Kriterien die auch ein Atheist sein eigen nennen könnte. Das er da irgendwie noch an etwas glauben wollte, gestehe ich Bohnhoeffer zu.


Das erinnert allzudüster an christlicher Unterstellungen, Atheisten könnten keine Moral haben und da wird dann auch schnell jeder Atheist irgendwie zum Gläubigen umgestempelt.


Es gibt sicherlich Atheisten die keine Moral haben, wäre auf jeden Fall denkbar.

Was Bonhoeffer getan hat, ist für mich jetzt nicht der Weg den die gläubigen Christen in der RKK beschreiten sollten. Auch die Evangelischen Christen müssten nach der Jesusversion eher eine friedliche Lösung anstreben,..... mit linke und rechte Wange hinhalten. Bonhoeffer hat aber damit gebrochen und eine neue These publiziert, wo man handeln muss und das Töten gerechtfertigt werden kann!

Dinge die nicht gerade von einem Gottglauben ausgehen müssen, den er setzt sich über das Grundgebot "du sollst nicht töten" hinweg. Auch lügen gegenüber dem Feind hielt Bonhoeffer für legitim. Er hat einen schweren Weg gewählt, alle Achtung vor dieser Zivilcourage! Aber er musste sich dafür über die bestehenden göttlichen Gebote hinwegsetzen und auch über die Lehren von Jesus! Für mich eine lobenswerte Einstellung und der richtige Weg in ein reales Leben!
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Indigo
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Anmeldungsdatum: 31.12.2008
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Beitrag(#1171267) Verfasst am: 05.01.2009, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:


wo entnimmst Du der Thora du beim Autofahren die Augen schliessen kannst und ohne Bltzableiter auskommst?


Ich würde das so tun, du musst das nicht tun. Autofahren in der Thora? Du bist ja witzig solch eine Frage zu stellen Lachen

Wenn ich gläubig wäre dann würde ich Gott als Supermann, Flaschengeist, Allmacht und vieles mehr ansehen, denn schliesslich hätte er ja dann zig Milliarden Sonnen, Planeten, Monde u.v.m. geschaffen und irgendwo am Rande unserer Spiralgalaxis unsere Erde mit einigen Nachbarplaneten, mehr als 10 Millionen Tierarten, alle Elemente und Naturgesetze, die Menschheit und was weiss ich. Jo,... also ich wäre da dann sowas von beeindruckt, das ich es natürlich nicht abwarten könnte, diesen Gott dann persönlich kennen zu lernen, zumal ich als guter Gläubiger ja im Himmelreich empfangen würde. Dieses Himmelsreich wird ja als absolute Belohnung bezeichnet und soll alles übertreffen was man sich auf Erden vorstellen kann!

Mich würde ja nur die Selbstmordklausel aufhalten können! Aber ich würde als gläubiger Mensch absolut nichts tun, was mein Leben irgendwie verlängern könnte. Von daher würde ich absolutes Gottvertrauen haben und natürlich keinen Blitzableiter benutzen und ich würde auch nicht die Augen öffnen im Strassenverkehr,.... absolutes Gottvertrauen eben, um so schnell wie nur irgend möglich in den Himmel zu kommen!


Wenn ich da natürlich Zweifel hätte, dann würde ich mein Leben natürlich nicht abkürzen wollen! Ohne Zweifel würde mich nichts aufhalten können, schnell zu Gott kommen zu wollen! Freudig würde ich jedes Möglichkeit als Wink Gottes ansehen und mich auf dem schnellsten Wege von meinem Leben auf Erden verabschieden!

Das darf jeder natürlich anders sehen! Für mich wäre das so!
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Indigo
Gourmet des Lebens



Anmeldungsdatum: 31.12.2008
Beiträge: 54
Wohnort: Bottrop, Zentrum des Ruhrgebietes

Beitrag(#1171286) Verfasst am: 05.01.2009, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

In Anlehnung meines vorherigen Postings, finde ich die heutigen Christen viel zu inkonsequent, mit der Auslebung des Glaubens. Warum klammert man sich als gläubiger Christ so ans Leben? Wenn nach dem Tod das Himmelsreich wartet? Das verstehe ich nicht. Ich kann mir das nur mit Zweifel erklären.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1171290) Verfasst am: 05.01.2009, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Indigo hat folgendes geschrieben:
In Anlehnung meines vorherigen Postings, finde ich die heutigen Christen viel zu inkonsequent, mit der Auslebung des Glaubens. Warum klammert man sich als gläubiger Christ so ans Leben? Wenn nach dem Tod das Himmelsreich wartet? Das verstehe ich nicht. Ich kann mir das nur mit Zweifel erklären.


Ja, das sehe ich ebenfalls als ein recht starkes Indiz für den Selbstbetrug Gläubiger. Es wird sogar dem Papst nachgetrauert Lachen
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ChRISIS@theAREA
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Anmeldungsdatum: 16.09.2005
Beiträge: 767

Beitrag(#1171295) Verfasst am: 05.01.2009, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Indigo hat folgendes geschrieben:
In Anlehnung meines vorherigen Postings, finde ich die heutigen Christen viel zu inkonsequent, mit der Auslebung des Glaubens. Warum klammert man sich als gläubiger Christ so ans Leben? Wenn nach dem Tod das Himmelsreich wartet? Das verstehe ich nicht. Ich kann mir das nur mit Zweifel erklären.


Ja, das sehe ich ebenfalls als ein recht starkes Indiz für den Selbstbetrug Gläubiger. Es wird sogar dem Papst nachgetrauert Lachen

Also, ein katholischer Papst hat mal gesagt, man müsse nur einmal sterben... gleichzeitig glauben die Christen aber an "das ewige Leben"... im Paradies waren Adam und Eva!
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1171306) Verfasst am: 05.01.2009, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Indigo hat folgendes geschrieben:
In Anlehnung meines vorherigen Postings, finde ich die heutigen Christen viel zu inkonsequent, mit der Auslebung des Glaubens. Warum klammert man sich als gläubiger Christ so ans Leben? Wenn nach dem Tod das Himmelsreich wartet? Das verstehe ich nicht. Ich kann mir das nur mit Zweifel erklären.


Ja, das sehe ich ebenfalls als ein recht starkes Indiz für den Selbstbetrug Gläubiger. Es wird sogar dem Papst nachgetrauert Lachen

Also, ein katholischer Papst hat mal gesagt, man müsse nur einmal sterben... gleichzeitig glauben die Christen aber an "das ewige Leben"... im Paradies waren Adam und Eva!


Und was soll das jetzt heißen?
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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ChRISIS@theAREA
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Anmeldungsdatum: 16.09.2005
Beiträge: 767

Beitrag(#1171393) Verfasst am: 05.01.2009, 03:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Indigo hat folgendes geschrieben:
In Anlehnung meines vorherigen Postings, finde ich die heutigen Christen viel zu inkonsequent, mit der Auslebung des Glaubens. Warum klammert man sich als gläubiger Christ so ans Leben? Wenn nach dem Tod das Himmelsreich wartet? Das verstehe ich nicht. Ich kann mir das nur mit Zweifel erklären.


Ja, das sehe ich ebenfalls als ein recht starkes Indiz für den Selbstbetrug Gläubiger. Es wird sogar dem Papst nachgetrauert Lachen

Also, ein katholischer Papst hat mal gesagt, man müsse nur einmal sterben... gleichzeitig glauben die Christen aber an "das ewige Leben"... im Paradies waren Adam und Eva!


Und was soll das jetzt heißen?

Weiß auch nicht so genau... Schulterzucken ... aber das Paradies war vor dem Tod!
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1171395) Verfasst am: 05.01.2009, 03:20    Titel: Antworten mit Zitat

ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:

Weiß auch nicht so genau... Schulterzucken ... aber das Paradies war vor dem Tod!


Nicht davor, sondern daneben. Para-Dies. Cool
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ChRISIS@theAREA
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Anmeldungsdatum: 16.09.2005
Beiträge: 767

Beitrag(#1171432) Verfasst am: 05.01.2009, 06:50    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:

Weiß auch nicht so genau... Schulterzucken ... aber das Paradies war vor dem Tod!


Nicht davor, sondern daneben. Para-Dies. Cool

http://www.youtube.com/watch?v=zmacgNF47fU - heaven is there were hell is and hell is down on earth...
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1171439) Verfasst am: 05.01.2009, 07:17    Titel: Antworten mit Zitat

Indigo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Außerdem halte ich den Begriff Atheist hier wieder völlig falsch.
Ich würde eher von einem Humanisten sprechen und warum sollte es auch keine humanistischen Christen geben?



Humanist trifft es sicher gut, wenn man die Glaubenssache von vorneherein nicht ins Spiel gebracht hätte. Ich war es nicht der Bohnhoeffer ins Spiel brachte. Finde aber gut auch mal um die Ecke zu denken.

Auf jeden Fall war Bohnhöffer ein Kritiker der RKK und ein aktiver Widerstandskämpfer! Alles Kriterien die auch ein Atheist sein eigen nennen könnte. Das er da irgendwie noch an etwas glauben wollte, gestehe ich Bohnhoeffer zu.


Mach doch nicht immer denselben Fehler eine homogene Gruppe "die Atheisten" zu konstruieren, die es so nicht gibt.
In den fettgedruckten Satz könnte man ebensogut alle möglichen Gruppen einsetzen von Vegetarier bis Schalkefans, von SPD-Wähler bis Volkswagenfahrer.
Klar könnte ein Atheist ein Kirchenkritiker und Widerständler sein, aber er könnte ebensogut ein Mitläufer sein.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1171492) Verfasst am: 05.01.2009, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Indigo hat folgendes geschrieben:


Ist man automatisch Christ wenn man in irgendeine Kirche geht, oder Kirchensteuer zahlt? Oder ist man Christ, wenn man an irgendeine Form und Art eines Gottes glauben möchte ? Welche Berechtigung hat die RKK sich als Christen zu bezeichnen? Welchen Wert hat es überhaupt sich oder andere als Christ zu bezeichnen? Ist man Christ, wenn man in einem kleinen bayrischem Städtchen regelmässig zum Gottesdienst geht, weil man beim Bäcker nicht die alten Brötchen von gestern haben möchte ?


Christ ist man wenn man sich zu Jesus Christus bekennt.

Zitat:
Gibt es eigentlich Menschen, die ehrlich von sich behaupten, ohne Zweifel an einen Gott zu glauben? Ich kenne selbst Pastoren die Zweifel haben, aber daran glauben wollen, das es vielleicht der bessere Weg ist.


ist es was schlechtes Zweifel zu haben?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1171496) Verfasst am: 05.01.2009, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
ist es was schlechtes Zweifel zu haben?

- Vielleicht wenn man sich deswegen nicht zu JC bekennt?
- oder vielleicht ist man weniger "selig", wenn man wissen statt nur glauben möchte?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1171498) Verfasst am: 05.01.2009, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Indigo hat folgendes geschrieben:


Ich würde das so tun, du musst das nicht tun. Autofahren in der Thora? Du bist ja witzig solch eine Frage zu stellen Lachen


Mit den Augen rollen ...steht denn was vergleichbares drin? So wie "wenn Du mit Deinem Ruderboot in einen Sturm gerätst wirf die Paddel weg und vertrau allein auf Gott"? Oder steht da drin "dissen Euch die Ägypter, dann kommt in der Früh zum Nordportal, ich beam Euch da bequem wieder raus"? Oder mussten sie irgendwie doch selber laufen, was meinst Du?

Zitat:
Wenn ich gläubig wäre dann würde ich Gott als Supermann, Flaschengeist, Allmacht und vieles mehr ansehen,


naja und darum fragte ich welche Religion Du Dir da ausgeguckt hast, mit meiner hat Deine Vorstellung von Gott nicht viel zu tun - mit dem jüdischen Glauben allerdings auch nicht, vielleicht guckst Du Dich nochmal um?


Zitat:
Mich würde ja nur die Selbstmordklausel aufhalten können! Aber ich würde als gläubiger Mensch absolut nichts tun, was mein Leben irgendwie verlängern könnte. Von daher würde ich absolutes Gottvertrauen haben und natürlich keinen Blitzableiter benutzen und ich würde auch nicht die Augen öffnen im Strassenverkehr,.... absolutes Gottvertrauen eben, um so schnell wie nur irgend möglich in den Himmel zu kommen!


mit geschlossenen Augen im Strassenverkehr herumfahren ist nicht nur Selbstmord, sondern möglicherweise auch noch Mord - wenn Du noch ein paar Leute mitnimmst.
Aber wie bereits gesagt, dass Gott Dir denken, verantwortliches Handeln und alle Entscheidungen abnimmt ist weder jüdische noch christliche Lehre...such weiter!


Zitat:
Wenn ich da natürlich Zweifel hätte, dann würde ich mein Leben natürlich nicht abkürzen wollen! Ohne Zweifel würde mich nichts aufhalten können, schnell zu Gott kommen zu wollen! Freudig würde ich jedes Möglichkeit als Wink Gottes ansehen und mich auf dem schnellsten Wege von meinem Leben auf Erden verabschieden!


was ist mit Deinen Zweifeln? Zweifelst Du an Deinem Weltbild?
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1171499) Verfasst am: 05.01.2009, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
ist es was schlechtes Zweifel zu haben?

- Vielleicht wenn man sich deswegen nicht zu JC bekennt?


was wäre denn schlecht daran sich zu Jesus zu bekennen, wenn man sich nicht sicher ist?

Zitat:
- oder vielleicht ist man weniger "selig", wenn man wissen statt nur glauben möchte?


nein, nur man ist nicht grade schlau, wenn man meint alles wissen zu können ....
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1171502) Verfasst am: 05.01.2009, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
ist es was schlechtes Zweifel zu haben?
- Vielleicht wenn man sich deswegen nicht zu JC bekennt?
was wäre denn schlecht daran sich zu Jesus zu bekennen, wenn man sich nicht sicher ist?

Die Frage ist, was schlecht wäre, wenn man es nicht tut.

Hope hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- oder vielleicht ist man weniger "selig", wenn man wissen statt nur glauben möchte?
nein, nur man ist nicht grade schlau, wenn man meint alles wissen zu können ....

Na ist doch supi, daß man wenigstens alles glauben kann! Lachen
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1171504) Verfasst am: 05.01.2009, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Indigo hat folgendes geschrieben:
In Anlehnung meines vorherigen Postings, finde ich die heutigen Christen viel zu inkonsequent, mit der Auslebung des Glaubens. Warum klammert man sich als gläubiger Christ so ans Leben? Wenn nach dem Tod das Himmelsreich wartet? Das verstehe ich nicht. Ich kann mir das nur mit Zweifel erklären.


Warum klammerst Du Dich ans Leben? Musst Du möglichst viel hineinpacken, weil es ja früher oder später zuende ist? jeden Tag maximal auskosten? Ist es da nicht lästig manchmal auf andere Menschen rücksicht zu nehmen? Oder gar pure Zeitverschwendung? Könntest Du nicht mehr spass haben wenn Du Dir einfach nimmst was Du zum glücklich sein brauchst ohne auf lästige Gefühle Deiner Mitmenschen zu achten? Wen juckts - Du stirbst doch sowieso, bist maximal eine Erinnerung aber auch das geht vorbei......warum nicht mehr mit den Ellenbogen - augen zu und durch, hmm?
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1171513) Verfasst am: 05.01.2009, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
ist es was schlechtes Zweifel zu haben?
- Vielleicht wenn man sich deswegen nicht zu JC bekennt?
was wäre denn schlecht daran sich zu Jesus zu bekennen, wenn man sich nicht sicher ist?

Die Frage ist, was schlecht wäre, wenn man es nicht tut.


ne...das ist nicht die Frage. Wenn der Zweifler sich gegen ein Bekenntnis zu Jesus entschieden hat ist die Frage warum er so entschieden hat - welche Nachteile befürchtet er bei einem Bekenntnis zu Jesus - oder welche Vorteile beim Atheismus...kannst Du drehen wie Du magst


step hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- oder vielleicht ist man weniger "selig", wenn man wissen statt nur glauben möchte?
nein, nur man ist nicht grade schlau, wenn man meint alles wissen zu können ....

Na ist doch supi, daß man wenigstens alles glauben kann! Lachen


fatal ist es wenn man beides verwechselt
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1171722) Verfasst am: 05.01.2009, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Und dann kann man eine ebensolche Liste aufstellen, die einen Atheisten motivieren könnte:
- einfache Erklärungen
- ein Grund, warum man sich nicht den Herausforderungen Gottes stellen muss
- Beliebigkeit moralischer Entscheidungen, willkürliche Trennung in Gut und Böse, Freund und Feind
- Abschieben von Verantwortung und Demütigung unter Gott
- Keiner, der einen zur Rechenschaft zieht, Ausleben von Herrschaftsphantasien
- Bewältigung von Todesangst
- Stabilität, Konservation, Sicherheit vor Veränderungen und neuen Ideen
- ...


-"Einfache Erklärungen" gibt es allerdings auch jenseits der Religion
-Den Herausforderungen Gottes kann man sich nur stellen, wenn man an ihn glaubt
-Daß moralische Entscheidungen beliebig werden jenseits der Religion glaube ich nicht - sie werden erst dann zu moralischen Entscheidungen, wenn man sich dem eigenen Gewissen anvertraut und sich nicht auf einen Gott bezieht


Aber das eigene Gewissen wird erst dann zu etwas Substanziellen, wenn es auch eine Existenz hat. Wenn es mehr oder minder Zufällig ober mechanisch-determistisch notwendig entsteht, ist es doch auch nicht bedeutsam.

Und die Existenz des Gewissens wird aus der Schöpfung und der Ebenbildlichkeit Gottes hergeleitet. Darum ist das Gewissen für Christen grundsätzlich kostbar.

Atheisten können willkürlich dem Gewissen einen Wert zuweisen oder es lassen. Es bleibt willkürlich. Eine wertgebende Begründung der Zuweisung haben sie in der Regel nicht.

Malcolm hat folgendes geschrieben:

-Dasselbe gilt für Verantwortung
-Abschiebung von Verantwortung" - sehe ich nicht so. Ganz im Gegenteil gibt es auch eine Haltung, die jede eigene Verantwortung dem lieben Gott zuschiebt.


Aber wer tut das? Ich kenne keine Christen, die Gott die verantwortung für die eigenen Missetaten zuschreiben. Aber ich kenne Atheisten, die Meinen, dass Gott, sollte es ihn geben, die Verantwortung für alles übel hätte, auch das selbstbegangene Übel.

Malcolm hat folgendes geschrieben:

Für Religion spricht meines Erachtens, daß "Verantwortung vor Gott" einen entlastet von der Verantwortung für Menschen, ja überhaupt vor einem übertriebenen Gefühl eigener Verantwortung, so wie mir auch Demütigung unter Gott lieber ist als eine Demut Menschen gegenüber. Aber meine Gottesidee ist nicht Deine Gottesidee. Die Vorstellung, daß es so etwas wie ein Schicksal gibt und daß es eine Form von Größenwahn gibt, die selber Schicksal spielen will, dieser Gedanke verbindet mich mit der Religion.


Ich kann sehr gut mit unterschiedlichen Vorstellungen zurecht kommen. Denn meine Erkenntnis ist Stückwerk, und andere Erkenntnisse können da bereichern. Für mich ist der Begriff 'Schicksal' eher negativ besetzt, denn jede Form von Fatalismus ist mir fremd. Dennoch glaube ich, dass es eine Verstehensebene gibt, in der Gottes Plan sichtbar wird. Und so verstanden, mag auch die Vorsehung ein hilfreiches Modell sein.

Dennoch halte ich auch diesen Ansatz für wenig zielführend und ich denke lieber an das hier und jetzt als Herausforderung zur Gestaltung als an eine Fügung des Schicksals.

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Gut, wenn man sich Gott als irgendeine Form von Supermann vorstellt, ist das auch in Ordnung. Aber gerade den Satz: Macht euch kein Bild von Gott würde ich immer auch als einen Freiraum begreifen, einen individuellen Bezug zum Göttlichen zu haben. Ginge es nur um die Frage, ob Gott blonde oder schwarze Haare hat, dann wäre der Satz reichlich trivial.


Ich denke, in dem Bilderverbiot steckt eine Menge drin, aber man kann es offensichtlich auch trivial fehldeuten. Das zumindest kann man hier erleben.

Ich verstehe das Bilderverbot auch nicht als das Verbot, über Gott überhaupt nachzudenken, sondern nur, dass man sich kein Bild verfestigen lassen darf, so dass es ein Eigenleben bekäme.

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Ansonsten sind Atheisten oft sehr bescheiden. Erst auf der Basis eines Gottesglaubens kann auch eine Phantasie entstehen, in der man sich quasi anstelle Gottes setzt. Und da ich Bescheidenheit nicht immer mag, gefällt mir dies ganz gut. Jedenfalls ist das Auspielen der Demut des Christen gegen den Größenwahn des Atheisten ganz entschieden zu kurz begriffen -möglicherweise ist die Sache ja auch ganz andersherum.


Größenwahn und Demut kann man sicher nicht als reale fixe Zuordnungen zu Weltanschauungen verstehen. Dennoch gibt es Tendenzen. Denn wenn im Christentum Demut als Tugend verstanden wird, dann ist auch zu erwarten, dass dies Früchte trägt.
Viele Atheisten halten dagegen Demut nicht für eine Tugend. Warum sollte man diese dann dann gewinnen?

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Und so wie es mich als Katholik ärgert, wenn man den Katholizismus als kulturelles Phänomen auf polemisch ausgelegte Glaubenslehre reduziert, so fatal finde ich es, den Atheismus polemisch wörtlich zu nehmen. Man macht aber ganz genau dassselbe, wenn man die Ablehnung eines Gottes von Atheisten dahingehend polemisierst, daß Atheisten Menschen sind, die nach dem Motto "Gott ist tot, nun bin ich Gott" durchs Leben gehen.


Atheismus ist immer polemisch. Menschen, die nichts mit dem Glauben an Gott zu tun haben, oder auch den Glauben an Gott ablehnen, sind noch lange keine Anhänger des Atheismus. Es gibt eben auch Agnostiker, obder solche, die sich nur ungern als Atheisten bezeichnen wollen, darunter.

Bekennende Atheisten versuchen zum Einen, den Atheismus als die Ablehnung eines Götterglaubens zu klassifizieren, zum Anderen aber sehr umfangreiche eigene Ansichten als missionarische Weltanschauung unter dieses Label zu packen.

Malcolm hat folgendes geschrieben:

Wie auch immer: Es lassen sich sicherlich sehr gute Gründe finden, die für die Religion sprechen. Wenn jemand zum Glauben findet, dann freut mich das gelegentlich ja auch. Und umgekehrt gibt es Fälle, wo ich es auch traurig finde. Schrecklich, wenn jemand ein wundervoller Paradiesvogel war und dann zu einem ganz ordinären Christen verkommt. Wunderbar anderseits, wenn jemand auf der Suche war und die Spiritualität sein Leben bereichert, ihn manchmal sogar kreativ und phantasievoll werden läßt. Aus dieser Doppelperspektive schreibe ich grundsätzlich, auch wenn ich mich auf die Seite des Christentums geschlagen habe.


Ich denke auch, dass man das Christentum falsch verstehen kann, und dass ein aufrechter Ungläubiger Gott auch lieber ist als ein heuchelnder Sauertopf. Man bedenke, wem vor allem die Predigt von Jesus galt: auch den Sadduzäern, die Ähnlichkeiten mit heutigen Atheisten haben, aber viel schlimmer gegen die Pharisäer, die sehr stark aktuellem Kirchenvolk ähneln.

Besser ist allerdings, Christ zu werden und sich nicht auf ein falsches Verständnis einzulassen. zwinkern
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Arena-Bey
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Beiträge: 1460

Beitrag(#1171748) Verfasst am: 05.01.2009, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

balancer schrieb:

Atheisten können willkürlich dem Gewissen einen Wert zuweisen oder es lassen. Es bleibt willkürlich. Eine wertgebende Begründung der Zuweisung haben sie in der Regel nicht.


ich meine:

das ist sooooo nicht richtig balancer.

Wir reden darüber :

http://de.wikipedia.org/wiki/Gewissen

Die Existenz des Gewissens ergibt sich aus der Natur des Menschen. Nicht allein aus dem christlichen Weltbild. Ein christliches Weltbild definiert ein Gewissen unter seinen Prämissen. Das Gewissen aus der Natur des Menschen der Naturvölker entwickelt sich aus seinen Prämissen.

Deshalb ist deine Aussage sogar, unter böswiliger Betrachtung, eine Herabsetzung des Gewissens......... Mit den Augen rollen
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1171750) Verfasst am: 05.01.2009, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
......
Und die Existenz des Gewissens wird aus der Schöpfung und der Ebenbildlichkeit Gottes hergeleitet. Darum ist das Gewissen für Christen grundsätzlich kostbar.......


Da auch bei Schimpansen Verhalten festgestellt wurden, die man schwer anders deuten kann als schlechtes Gewissen (Ich such dir bei Gelegenheit auch noch einen Link dazu), müssen wohl auch Schimpansen ein Ebenbild des Grögaz sein. Hast Du die schon als Missionierungsobjekte entdeckt?

Ich würde das Gewissen nicht so überladen und einfach sagen, dass es sich - eine gelungene Sozialisation vorausgesetzt - um die verinnerlichte Erwartung einer negativen Folge für unangepasstes Verhalten handelt. Dazu sind auch Schimpansen fähig. Und Freud lassen wir dabei auch noch leben.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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