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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1176109) Verfasst am: 09.01.2009, 17:45 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | @Alex J
Die armen Historiker......
Aber es ist so und das magst du mögen oder nicht, die kritische historische Forschung sieht Jesus als existent an.
schöne Ausführungen und mehr hier :
Link
http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,EACD38F6C28A2AA1E0340003BA5E0905,,,,,,,,,,,,,,,.html
Postkarten reichen manchmal als Lebenszeichen.
Link gekürzt. - jdf |
Du kannst noch zwei Dutzend Theologen in den Raum werfen und hast noch nicht einen Historiker.
Wie ich bereits sagte verdient die "kritische historische Forschung" weder das Atribut kritisch noch historisch. Es handelt sich um eine theologische Disziplin, welche schon weiter ist als das Alte beharren darauf das die Bibel 100%(oder fast 100%) wahr ist.
Nichtsdestotrotz wird mit eine Menge Annahmen gearbeitet welche keinen wissenschaftlich sichere Basis haben. In der Regel wird das Evangelium als Quelle benutz, um den "historischen" Jesus zu heraus zu "filtern". Dabei werden dann die Wunder und andere Unglaubliche Ereignisse herausgestrichen, Namen, Berufe und Orte bleiben in der Regel gleich. Gewürzt wird das ganze dann meist mit einer Beschreibung der Ereignisse die sich damals in dem Gebiet abspielten und damit Jesus Wesen und Motive ausgestopft.
Problem dabei ist, das wenn man das mit den meisten beliebigen anderen Sagen macht erhält man auch eine Hauptfigur die gelebt haben könnte. Die Existenz ist damit aber Keinesfalls erwiesen. Auch hat die Lebenjesu Forschung schon Unmengen von unterschiedlichen Versionen von Jesus in den Raum gestellt. Bei einigen zumindest wurde Nachgewiesen, das sie mehr "Wunsch" Produkt des jeweiligen Autoren, den irgendwelcher "kritischen" Forschung waren.
Was die historisch kritische Forschung als existent ansieht ist weniger Interessant, als das was sie Nachweisen kann.
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1176310) Verfasst am: 09.01.2009, 22:07 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Die armen Historiker......
Aber es ist so und das magst du mögen oder nicht, die kritische historische Forschung sieht Jesus als existent an.
schöne Ausführungen und mehr hier :
Link
http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,EACD38F6C28A2AA1E0340003BA5E0905,,,,,,,,,,,,,,,.html
Postkarten reichen manchmal als Lebenszeichen.
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Es gibt aus seriösere Quellen als Planet Wissen
Warum auf so einen Text verweisen, der vor Halbwissen und fragwüerdigen Behauptungen nur so strotzt? Seriöser berichetet
http://de.wikipedia.org/wiki/Leben_Jesu_Forschung
AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Du kannst noch zwei Dutzend Theologen in den Raum werfen und hast noch nicht einen Historiker.
Wie ich bereits sagte verdient die "kritische historische Forschung" weder das Atribut kritisch noch historisch. Es handelt sich um eine theologische Disziplin, welche schon weiter ist als das Alte beharren darauf das die Bibel 100%(oder fast 100%) wahr ist. |
Willst du dich nicht lieber sachkundig machen, anstelle mit dem Aufstellen von Unsinnsbehauptungen deine Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen?
AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Nichtsdestotrotz wird mit eine Menge Annahmen gearbeitet welche keinen wissenschaftlich sichere Basis haben. In der Regel wird das Evangelium als Quelle benutz, um den "historischen" Jesus zu heraus zu "filtern". Dabei werden dann die Wunder und andere Unglaubliche Ereignisse herausgestrichen, Namen, Berufe und Orte bleiben in der Regel gleich. Gewürzt wird das ganze dann meist mit einer Beschreibung der Ereignisse die sich damals in dem Gebiet abspielten und damit Jesus Wesen und Motive ausgestopft. |
Worauf gründest du denn diese Aussagen?
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1176316) Verfasst am: 09.01.2009, 22:14 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Die Empirie zeigt, dass mehr Menschen denn je an Jesus, den Auferstandenen, glauben. |
Das ist kein Argument. |
Wofür? |
Für die Auferstehung Jesu |
Warum sollte die das auch sein? Ist ja auch kein Argument, dass Rot gut schmeckt oder Wolf keine typische Wolke ist.
Was aber gesagt wird ist, dass eben viele Menschen den Inhalt des Evangeliums anders einschätzen als hier einige. Nicht mehr und nicht weniger. Und das ist Empirie!
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1176318) Verfasst am: 09.01.2009, 22:19 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Ich sprach nicht vom Anachronismus und habe auch nichts zum Thema Islam gesagt. Einen christlichen Gottesstaat kann es nicht geben, denn Jesus Reich ist nicht von dieser Welt. |
Christliche Gottesstaaten hat es längst schon gegeben und es könnte sie frelich wieder geben. |
Wo? Wann? Im Zeitalter der Legenden, in der sich die Pazifisten mörderische Kriege veranstalteten?
Argaith hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Aber bei den tollen Belegen bitte keine anämischen Verschwörungstheoretiker, die weniger Geschichtskenntnisse haben als Affen von Schopenhauer (Wer kennt den Film?) |
Nenne mir einen (vernünftigen) Grund, weshalb es keinen religiösen Totalitarismus geben können sollte. |
Mache ich, wen du mir beweist, dass Karls Hund keine Flöhe hat - aber empirisch!
Hast du vielleicht gar nicht behauptet, dass Karls Hund keine Flöhe hat ? Vielleicht ebensowenig wie ich, dass es keinen religiösen Totalitarismus geben können sollte.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1176323) Verfasst am: 09.01.2009, 22:28 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Was aber gesagt wird ist, dass eben viele Menschen den Inhalt des Evangeliums anders einschätzen als hier einige. Nicht mehr und nicht weniger. Und das ist Empirie! |
Das ist immer noch kein Argument.
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1176327) Verfasst am: 09.01.2009, 22:35 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Die Empirie zeigt, dass mehr Menschen denn je an Jesus, den Auferstandenen, glauben. |
Das ist kein Argument. |
Wofür? |
Für die Auferstehung Jesu |
Warum sollte die das auch sein? Ist ja auch kein Argument, dass Rot gut schmeckt oder Wolf keine typische Wolke ist.
Was aber gesagt wird ist, dass eben viele Menschen den Inhalt des Evangeliums anders einschätzen als hier einige. Nicht mehr und nicht weniger. Und das ist Empirie! |
Na und?
Selbst wenn das so ist, heisst das ja noch lange nicht, das sie Recht haben.
Es könnte bedeuten, dass eine steigende Anzahl von Menschen auf einen Holzweg einschwenkt.
Es könnte ganz einfach damit begründet sein, dass die Weltbevölkerung expandiert und somit auch die Anzahl derer, die von ihren Eltern und Religionslehrern indoktriniert werden.
Hier in Deutschland sieht die Entwicklung aktuell mit Sicherheit anders aus. Wir haben hier sinkende Bevölkerungszahlen und schwindende Anzahl von Noch-Kirchenmitgliedern.
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1176340) Verfasst am: 09.01.2009, 22:58 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | es ist tatsächlich so, dass ein atheist (besser gesagt evolutionärer humanist) entweder etwas sicher weiß, weil es direkt und unmittelbar nachvollziehbar ist, oder sich einer von dritten übermittelten tatsache so gewiss ist dass er sie glaubt, obwohl er dafür keine direkten beweise hat, sondern nur indirekte. es genügt häufig die plausibilität und stimmigkeit mit bisher angenommenen tatsachen.
in diesem fall weiß er, dass er glaubt. |
Das kann ich gut verstehen, denn ich verstehe ja meinen Glauben ganz ähnlich. Nur über die Inhalte sind wir uns uneins. |
dein glaube ist ganz ähnlich? nein ballancer. du hast weder indirekte noch direkte beweise die für die korrektheit deiner "glaubensgewissheiten", du benötigst ja auch keine. stattdessen hast du den willen zu glauben oder wie auch immer du es nennen magst.
es sind also nicht nur die inhalte unterschiedlich, sondern auch ihre plausibilität. |
Ist nun Plausibilität was Objektives ... oder doch nur ein anderes Wort für Glauben?
Bist du nicht eher mit den Sektierern zu vergleichen, die sagen: Nur mein Glaube ist der einzig wahre. |
warum fragst du das? ich hab es doch schon beantwortet! sollte meine hoffnung doch vergebens gewesen sein oder fängst du wieder mit deinen spielchen an?
die plausibilität für eine behauptung ist für mich gegeben, wenn sie mit anderen von mir anerkannten tatsachen stimmig ist, welche wiederum auf einer sicheren basis stehen. |
Genau das ist mit dem Wort 'Konsistenz' beschrieben. Allerdings bezweifele ich, dass deine Behauptung für dein Weltbild diese beanspruchen kann. Es sei denn, du schließt viele Fakten aus deiner Weltsicht aus.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | diese basis hat der glauben nicht und er will sie auch garnicht besitzen, weil der gläubige ansonsten nicht glauben, sondern wissen würde. daher finde ich das wort "glaubensgewissheit" auch so amüsant. |
Du redest Unsinn und behauptest hier ein Wissen, dass du gerade als Glauben charkterisiert hast. Das zum Beispiel widerlegt die Konsistenz deines Weltbildes.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | man kann daher zwar durchaus von wissenschaftsgläubigkeit sprechen, man sollte dabei nur beachten, dass dieser glaube im unterschied zu religiösem oder totalitär-ideologischem bedingt ist von der korrektheit und allgemeinen nachvollziehbarkeit der indirekten beweise, während religiös-gläubige diese beweise nicht mal fordern. |
Wieso? Hat es nicht viele Versuche gegeben, die Glaubensgrundlagen zu beweisen? | das spielt keine rolle, es geht um heute. damals gab es allenfalls philosophische ansätze, die korrektheit von glaubensinhalten zu beweisen, empirisch wars ja kaum möglich. und schliesslich sind alle diese versuche gescheitert. |
Wie bitte? Die Empirie zeigt, dass mehr Menschen denn je an Jesus, den Auferstandenen, glauben. Und das tun sie nicht ohne Grund. |
jetzt fängst du an zu langweilen. kennst du nicht das gleichnis mit den milliarden fliegen?
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Ich halte es für menschenverachtend, Menschen mit Fliegen zu vergleichen. Erinnert mich an Menschen, denen es nichts ausmacht, Fliegen zu töten.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Auch ich habe an vielen Stellen gezeigt, dass mein Glaube auf soliden Grundlagen steht. Häutig wurde mir sogar die Konsistenz bestätigt. Wenn das nichts ist?  |
du hast versucht es zu zeigen und bist dabei gescheitert.
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Unbegründete Behauptungen.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Allerdings hat sich herausgestellt, dass diese Beweise nicht logisch zwingend waren, sondern bestenfalls nur plausibel, also Hinweise. |
ah du siehst es genauso wie ich: "sie waren logisch nicht zwingend" kann man natürlich auch sagen.
plausibel waren sie aber nur, wenn man bestimmte grundannahmen vorraussetzte, die jedoch weder direkt noch indirekt nachvollziehbar oder auch nur glaubhaft waren, sofern man ein kritischer mensch ist. |
Aber gerade hast du doch fast das selbe auch von deinem Glauben behauptet. |
nö.
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Inkonsistent ist, wenn man Behauptungen aufstellt, die sich gegenseitig widersprechen. Du hast oben genannt, dass
man entweder etwas sicher weiß, weil es direkt und unmittelbar nachvollziehbar ist, oder sich einer von dritten übermittelten tatsache so gewiss ist dass er sie glaubt, obwohl er dafür keine direkten beweise hat, sondern nur indirekte. es genügt häufig die plausibilität und stimmigkeit mit bisher angenommenen tatsachen.
Du hast hier also das Kriterium der Nachvollziehbarkeit und Glaubhaftigkeit angezogen, was allerdings ein Zirkelschluss ist. Denn die Glaubhaftigkeit bezieht sich auf den Glauben. Und nachvollziehbarkeit ist eine persönliche Ermessenssache, also auch Glauben im Sinne von Fürwahrhalten. Damit hast du einen klassischen Zirkelschluss demonstriert.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Nur deine Aussage, das dies ein kritischer Mensch das nicht glauben könne, ist leicht zu widerlegen: Ich bin ein kritischer Mensch und kenne viele andere, die das auch glauben. |
ich bin mir sicher dass du hier im forum schon über den begriff der intellektuellen schizophrenie gestolpert bist.
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Schon wieder eine völlig unbegründete Sicherheit.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Tatsächlich wird aber von vielen anderen Atheisten hier unterstellt, dass Gläubige in einer Weise zu wissen meinen, wie eben jene nie behaupteten. Dafür aber wird der Glauben jener, die die Vorwürfe erheben, als Wissen dargestellt. |
da reden leider viele gläubige und ungläubige aneinander vorbei und das wird sich so schnell nicht ändern. aber auch du scheinst das wissen von wissenschaftlern und den glauben der gläubigen auf mindestens dem gleichen niveau anzusiedeln, während ich zweiteres bestenfalls auf dem von philosophen ansehe, denn wissen und glauben stehen nicht gleichberechtigt nebeneinander, das erkennt man schon daran, wenn man sich überlegt, ob man zb. weiß ob man genug geld für seinen einkaufsbummel hat, oder dies nur glaubt.
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Dir ist aber schon klar, dass du hier einen völlig anderen Wissensbegriff vorträgst, als du ihn oben erläutertest. Nähmlich einen vorkritischen. | was möchtest du mir mit deinem erneuten ablenkungsversuch sagen?
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Hast du dich jemals mit dem Fallibilismus beschäftigt? Nach oben genannten Positionen machtest du den Eindruck, dass dir dieser bekannt sein sollte. Hier reduzierst du den Wissensbegriff auf empirisch übreprüfbare Positionen und scheinst die dem Positivismus zu verpflichten.
Aber selbst dein Beispiel ist logisch fehlerhaft:
Für einen Einkaufsbummel hat man aber per Definition immer genug Geld, denn das Wesen des Bummels ist hier nicht der getätigte Kauf, sondern das Bummeln. Die Erfahrung der Preise lässt eine derartige Aktivität bereit sich hinreichend als solchen bezeichnen. Somit würde auch ein Mensch, der sich ohne Geld auf den Weg macht, bereits genug geld haben. Manche Geschäfte lassen sich darüber hinaus auch ohne Geld auf Kreditbasis abwickeln.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Mein Tipp: Werde konsistent und endlich mal zu dem kritschen Menschen, der du vorgibst zu sein. Aber Vorsicht: Selbsterkenntnis kann weh tun. |
ich bin in meiner kritik unbewiesener behauptungen weniger konsequent, wie du glauben magst, dabei aber stoisch tolerant und konsistent. speziell, wenn es um glaubwürdige quellen geht, neige ich dazu sie schnell zu akzeptieren und ich komme damit klar, damit auch mal auf die nase zu fallen. bei dir ist es anders: du fällst mit objektiv weniger plausiblen quellen ständig auf die nase und willst es nicht mal wahrhaben.
da werde ich nichts dran ändern können, das musst du schon selbst wollen und es dann umsetzen |
Also: Du räumst ein, selber nicht ein 'kritischer Mensch' zu sein, den du obe mehrfach vorasugesetzt hast. Das ist der Erste Schritt der Erkenntnis. Was dich aber mit dieser zugegebenen Leichtgläubigkeit dazu bringen kann, den von dir vertretenen Äußerungen unkritischen Glauben zu schenken, entzieht sich meiner Nachvollziehbarkeit.
Istvan, eine reale Person hat entsprechnd einst behauptet: Ich fahre risikoreich, aber sicher ...
Du behauptest hier: weniger konsequent, ... dabei aber ... konsistent.
Man kann das auch übersetzten: Konsequent inkonsquent!
Oder wie die Volksweisheit sagt: Entweder konsequent oder inkonsequent, nur nicht wechseln!
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1176344) Verfasst am: 09.01.2009, 23:03 Titel: |
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Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Die Empirie zeigt, dass mehr Menschen denn je an Jesus, den Auferstandenen, glauben. |
Das ist kein Argument. |
Wofür? |
Für die Auferstehung Jesu |
Warum sollte die das auch sein? Ist ja auch kein Argument, dass Rot gut schmeckt oder Wolf keine typische Wolke ist.
Was aber gesagt wird ist, dass eben viele Menschen den Inhalt des Evangeliums anders einschätzen als hier einige. Nicht mehr und nicht weniger. Und das ist Empirie! |
Na und?
Selbst wenn das so ist, heisst das ja noch lange nicht, das sie Recht haben.
Es könnte bedeuten, dass eine steigende Anzahl von Menschen auf einen Holzweg einschwenkt. |
Korrekt, das wäre möglich. Ist aber nicht Thema der empirischen Beobachtung.
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | Es könnte ganz einfach damit begründet sein, dass die Weltbevölkerung expandiert und somit auch die Anzahl derer, die von ihren Eltern und Religionslehrern indoktriniert werden. |
Könnte, könnte aber auch anders begründet sein. Dann sind wir aber nicht mehr bei der Empirie, sondern bei der Aufstellung von Hypothesen.
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | Hier in Deutschland sieht die Entwicklung aktuell mit Sicherheit anders aus. Wir haben hier sinkende Bevölkerungszahlen und schwindende Anzahl von Noch-Kirchenmitgliedern. |
Empirisch korrekt. Und eine Hypothese dazu: Es könnte bedeuten, dass eine steigende Anzahl von Menschen auf einen Holzweg einschwenkt.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1176346) Verfasst am: 09.01.2009, 23:05 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Was aber gesagt wird ist, dass eben viele Menschen den Inhalt des Evangeliums anders einschätzen als hier einige. Nicht mehr und nicht weniger. Und das ist Empirie! |
Das ist immer noch kein Argument. |
Wofür? Dass man mit wenigen Worten nichts sagen kann?
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1176347) Verfasst am: 09.01.2009, 23:10 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: |
Wenn wir weder einen Gottesbeweis noch einen Beweis für das Gegenteil haben können wir zum Thema ALLE eben nur Glaubensaussagen machen, warum geht das nicht rein? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Wenn es keine Argumente dafür gibt, gibt es auch keine dagegen. Wo nichts ist, kann man auch nichts widerlegen. | |
Gibt es Argumente für den Atheismus?
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1176372) Verfasst am: 09.01.2009, 23:30 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Die Empirie zeigt, dass mehr Menschen denn je an Jesus, den Auferstandenen, glauben. |
Das ist kein Argument. |
Wofür? |
Für die Auferstehung Jesu |
Warum sollte die das auch sein? Ist ja auch kein Argument, dass Rot gut schmeckt oder Wolf keine typische Wolke ist.
Was aber gesagt wird ist, dass eben viele Menschen den Inhalt des Evangeliums anders einschätzen als hier einige. Nicht mehr und nicht weniger. Und das ist Empirie! |
Na und?
Selbst wenn das so ist, heisst das ja noch lange nicht, das sie Recht haben.
Es könnte bedeuten, dass eine steigende Anzahl von Menschen auf einen Holzweg einschwenkt. |
Korrekt, das wäre möglich. Ist aber nicht Thema der empirischen Beobachtung.
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | Es könnte ganz einfach damit begründet sein, dass die Weltbevölkerung expandiert und somit auch die Anzahl derer, die von ihren Eltern und Religionslehrern indoktriniert werden. |
Könnte, könnte aber auch anders begründet sein. Dann sind wir aber nicht mehr bei der Empirie, sondern bei der Aufstellung von Hypothesen.
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: | Hier in Deutschland sieht die Entwicklung aktuell mit Sicherheit anders aus. Wir haben hier sinkende Bevölkerungszahlen und schwindende Anzahl von Noch-Kirchenmitgliedern. |
Empirisch korrekt. Und eine Hypothese dazu: Es könnte bedeuten, dass eine steigende Anzahl von Menschen auf einen Holzweg einschwenkt. |
Ja, warum betrachtest Du dann deine sogenannte empirische Betrachtung als erwähnenswertes Argument?
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1176381) Verfasst am: 09.01.2009, 23:34 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: |
Wenn wir weder einen Gottesbeweis noch einen Beweis für das Gegenteil haben können wir zum Thema ALLE eben nur Glaubensaussagen machen, warum geht das nicht rein? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Wenn es keine Argumente dafür gibt, gibt es auch keine dagegen. Wo nichts ist, kann man auch nichts widerlegen. | |
Gibt es Argumente für den Atheismus? |
Ich würde vorschlagen: Guck dich noch etwas mehr hier im Forum in den verschiedenen Strängen um, und lies z.B. den "Leitfaden für Missionare". Das sollte genügen.
Edit: Insbesondere "das 10. Gebot"
Zuletzt bearbeitet von Fuxing am 09.01.2009, 23:36, insgesamt einmal bearbeitet |
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1176386) Verfasst am: 09.01.2009, 23:35 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: |
Gibt es Argumente für den Atheismus? |
Jein. Die Argumente für den Atheismus basieren letzendlich darauf, dass es keine guten Argumente für den Theismus gibt. Demach ist das erste Argument für den Atheismus der Hinweis auf die Ungültigkeit der Beweislastumkehr. Das zweite Argument ist der Hinweis auf das Entscheidungsproblem. Warum soll man sich für eine Religion entscheiden und vor allem, für welche Religion soll man sich entscheiden? Wenn ich die Auswahl aus 10 Religionen habe, die sich oft sehr stark widersprechen, deren Vertreter sich aber in ihrer Argumentation kaum bis gar nicht unterscheiden, welches Kriterien soll man da einer Entscheidung zugrunde legen?
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1176395) Verfasst am: 09.01.2009, 23:41 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Gibt es Argumente für den Atheismus? |
Jein. Die Argumente für den Atheismus basieren letzendlich darauf, dass es keine guten Argumente für den Theismus gibt. |
sag blos das sind am Ende dann Argumente dagegen?
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1176407) Verfasst am: 09.01.2009, 23:49 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Gibt es Argumente für den Atheismus? |
Jein. Die Argumente für den Atheismus basieren letzendlich darauf, dass es keine guten Argumente für den Theismus gibt. |
sag blos das sind am Ende dann Argumente dagegen? |
Leitfaden für Missionare hat folgendes geschrieben: | 4. Argumente zählen mehr als besinnliche Sprüche! Das hier ist ein Diskussionsforum, kein Predigtforum. Behauptungen sind keine Argumente, zu einem Argument gehört immer eine Begründung. Glaubensinhalte sind keine Begründungen, eine erfolgreiche Begründung besteht aus unstrittigen Sachverhalten, denen auch der Diskussionspartner zustimmt. Suche also erst die gemeinsame Basis mit Deinen Gesprächspartnern, um darauf Deine Argumentation aufzubauen. Bau Deine Argumente nicht auf der Prämisse auf, dass Gott existiert, sonst wirst Du Dich in einen Zirkelschluss verrennen, wenn Du seine Existenz belegen willst. |
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Mondschaf Schosshundi
Anmeldungsdatum: 28.05.2006 Beiträge: 428
Wohnort: Mond, wo sonst?
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(#1176416) Verfasst am: 09.01.2009, 23:54 Titel: |
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Huhu
Kleine Katze auch du solltest langsam gemerkt haben, dass die Meere leer sind und wir uns keine Freitagsfische mehr leisten können.
Man kann in dem Leben vor dem Tod eindeutig mit und ohne Gott glücklich sein. Für mich war es nicht möglich mit IHM glücklich zu sein, aber wenn dir das gelingt gratuliere ich dir! -Ich kann es nicht.
Nur hat mich der Glaube eingeschränkt und darum habe ich mich von IHM getrennt und gehe jetzt den steinigen Weg und schwimme nicht mehr im Schafstrom.
Biba Mondschaf
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1176423) Verfasst am: 09.01.2009, 23:57 Titel: |
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Kaninchen sind auch Fisch, katholischerweise.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1176424) Verfasst am: 09.01.2009, 23:58 Titel: |
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Außerdem ist Fisch teurer als Fleisch, was mich nicht stört, weil ich keinen Fisch mag.
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Mondschaf Schosshundi
Anmeldungsdatum: 28.05.2006 Beiträge: 428
Wohnort: Mond, wo sonst?
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(#1176428) Verfasst am: 10.01.2009, 00:02 Titel: |
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oO Hast du dir das gerade ausgedacht? oder ist das wahr?
hmm, bei uns ist Kaninchenfleisch teurer als Schweinefleisch. Da kann man die Differenz ja schlecht von den Pennern eintreiben, weil spenden kann man dann ja nichts....??? und das war ja die Idee vom Freitagfasten.
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#1176435) Verfasst am: 10.01.2009, 00:08 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Die armen Historiker......
Aber es ist so und das magst du mögen oder nicht, die kritische historische Forschung sieht Jesus als existent an.
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Es gibt aus seriösere Quellen als Planet Wissen
Warum auf so einen Text verweisen, der vor Halbwissen und fragwüerdigen Behauptungen nur so strotzt? Seriöser berichetet
http://de.wikipedia.org/wiki/Leben_Jesu_Forschung
AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Du kannst noch zwei Dutzend Theologen in den Raum werfen und hast noch nicht einen Historiker.
Wie ich bereits sagte verdient die "kritische historische Forschung" weder das Atribut kritisch noch historisch. Es handelt sich um eine theologische Disziplin, welche schon weiter ist als das Alte beharren darauf das die Bibel 100%(oder fast 100%) wahr ist. |
Willst du dich nicht lieber sachkundig machen, anstelle mit dem Aufstellen von Unsinnsbehauptungen deine Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen? |
Damit du auch weißt worum es geht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Historisch-kritische_Methode_(Begriffskl%C3%A4rung)
Es geht um eine theologische Methode bzw. Fundus an Methoden. Nicht um einen aus der Geschichtswissenschaft. Diese Methode wird historisch-kritisch bezeichnet. Damit ist aber nicht gemeint das, diese besonders zur Prüfung der historizität Geeignet sind.
ballancer hat folgendes geschrieben: |
AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Nichtsdestotrotz wird mit eine Menge Annahmen gearbeitet welche keinen wissenschaftlich sichere Basis haben. In der Regel wird das Evangelium als Quelle benutz, um den "historischen" Jesus zu heraus zu "filtern". Dabei werden dann die Wunder und andere Unglaubliche Ereignisse herausgestrichen, Namen, Berufe und Orte bleiben in der Regel gleich. Gewürzt wird das ganze dann meist mit einer Beschreibung der Ereignisse die sich damals in dem Gebiet abspielten und damit Jesus Wesen und Motive ausgestopft. |
Worauf gründest du denn diese Aussagen? |
http://de.wikipedia.org/wiki/Leben_Jesu_Forschung
Ironisch, da steht einiges drin was ich gesagt habe, wenn auch sprachlich anders Formuliert(Ich hab immer wider den verdacht das du dir deine Links nicht durchliest). Lies einfach den Überblick, denn ich etwas kritischer und zusammengefaster Formuliert habe.
1. Häufig Projektion der eigenen Fantasie bzw. der Wunschbilder in die Person Jesus(z.B. Humanistisch, Aufgeklärt, Friendsguru, Tierliebhaber, Frauenrechtler und etc.).
2. Entmystifizierung nach dem dann Angeblich der historische Kern bleibt.
3. Eingliederung in und Modifizierung durch die damaligen sozial-ökonomischen Bedingungen und Problemen.
Ansonst mal eine andere Lektüre aus den ich Teile meines Wissens beziehe:
http://www.radikalkritik.de/Hist_n_J_fragen.pdf
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1176463) Verfasst am: 10.01.2009, 00:37 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: |
Wenn wir weder einen Gottesbeweis noch einen Beweis für das Gegenteil haben können wir zum Thema ALLE eben nur Glaubensaussagen machen, warum geht das nicht rein? |
"Glauben" kann einmal soviel bedeuten wie "vermuten", in dem Sinne, dass man eine Aussage trifft, von der man weiss, dass sie unterschiedlich wahrscheinlich richtig ist, weil man sich dessen bewusst ist, dass man nicht alle Informationen für eine 100%ig sichere Aussage hat und es kann aber auch bedeuten, dass man etwas für absolut wahr und richtig hält und von der Korrektheit ausgeht, völlig unabhängig davon, was oder wieviel man weiss. Einmal ist es das Ende eines Denkprozesses, andermal eine Voraussetzung desselben.
Wenn mich auf der Straße jemand nach der Zeit fragt und ich keine Uhr dabei habe, ich mich aber erinnere, dass vor kurzem die Glocken geläutet haben, was immer um 12.00 Uhr der Fall ist, vermute/glaube ich, dass es ungefähr 12.15 ist. Ich würde jedoch für diese Uhrzeit nicht mein Leben aufs Spiel setzen und meine Existenz davon abhängig machen, ich glaube nicht daran.
Wenn ich in einem Hörsaal nach der Uhrzeit frage und von 30 Studenten haben 7 mit Atomuhren synchronisierte Zeitmesser dabei, die 8.00 zeigen, während die Uhren der Übrigen zwischen 7.55 und 8.05 liegen, vermute ich sehr stark, dass es 8.00 ist. Aber da gibt es noch den 75jährigen Rentner als Gasthörer, der sein vererbtes Nürnberger Ei dabei hat, das nicht mehr läuft, jedoch 12.00 anzeigt. Er behauptet steif und fest, dass die Uhr immer genau ging und gerade erst stehengeblieben ist. Außerdem muss die Uhr die richtige Zeit anzeigen, weil ihr seit Jahrhunderten Menschen diesbezüglich vertraut haben. Ist es möglich, dass alle anderen Uhren falsch gehen und nur diese gerade vor einer Minute stehengeblieben ist, daher also die viel korrekteren Zeitangaben liefert? Ja. Daher kann man auch hier de facto nur "glauben", dass die neueren Uhren die richtigeren Angaben liefern.
Du plädierst allerdings dafür, der uralten stehengebliebenen Taschenuhr mehr Vertrauen zu schenken und behauptest, weil es ja möglich ist, dass dies stimmt, dass beide Varianten gleich plausibel und wahrscheinlich sind und auch so angesehen werden müssen. Außerdem kannst du ja auch eine Vielzahl historischer Quellen von Uhrmachern zitieren, die alle die neuartigen Uhren für ihre Präzision preisen, was deine Position deiner Ansicht nach extrem bestärkt.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1176470) Verfasst am: 10.01.2009, 00:43 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: |
Wenn wir weder einen Gottesbeweis noch einen Beweis für das Gegenteil haben können wir zum Thema ALLE eben nur Glaubensaussagen machen, warum geht das nicht rein? |
Das ist Quatsch. Jedenfalls genügt das überhaupt nicht, um das zu begründen, was Du eigentlich sagen willst.
1. Es gibt keine Beweise bei Aussagen über die Welt, keine Sicherheit, nichts! Können wir deshalb nur glauben? Insofern unsere Aussagen nur hypothetischer Natur und nicht gewiss sind: Ja. Insofern alle Aussagen gleich rational, gleich gut begründet etc. wären: Nein!
2. Auch wenn's zig Mal durchgekaut würde, es gilt i. A., dass man Existenzaussagen belegen muss, also die Belegpflicht hat, wenn man die Existenz von etwas behauptet. Natürlich kann man dieses Prinzip ablehnen, natürlich kann man jegliche Kritierien rationaler Argumentation ablehnen oder jeweils so dehnen, wie es einem gefällt, eine sinnvolle Diskussion kann man dann aber nicht mehr führen.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
Zuletzt bearbeitet von Kival am 10.01.2009, 00:45, insgesamt einmal bearbeitet |
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1176471) Verfasst am: 10.01.2009, 00:44 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: |
Auch ich habe an vielen Stellen gezeigt, dass mein Glaube auf soliden Grundlagen steht. Häutig wurde mir sogar die Konsistenz bestätigt. Wenn das nichts ist?  |
Ganz schön frech. Die Konsistenz wurde dir dahingehend bestätigt, dass dein Weltbild innerlich so konsistent ist wie das jedes Glaubenskonstruktes inklusive der Existenzbehauptung antiker Götter und Fabelwesen. Wenn du das schon als Lob auffasst, wundert es dann auch nicht mehr, warum du dir ständig selbst bestätigst, dass du als Einziger überzeugende Argumente auffährst.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1176497) Verfasst am: 10.01.2009, 01:18 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | es ist tatsächlich so, dass ein atheist (besser gesagt evolutionärer humanist) entweder etwas sicher weiß, weil es direkt und unmittelbar nachvollziehbar ist, oder sich einer von dritten übermittelten tatsache so gewiss ist dass er sie glaubt, obwohl er dafür keine direkten beweise hat, sondern nur indirekte. es genügt häufig die plausibilität und stimmigkeit mit bisher angenommenen tatsachen.
in diesem fall weiß er, dass er glaubt. |
Das kann ich gut verstehen, denn ich verstehe ja meinen Glauben ganz ähnlich. Nur über die Inhalte sind wir uns uneins. |
dein glaube ist ganz ähnlich? nein ballancer. du hast weder indirekte noch direkte beweise die für die korrektheit deiner "glaubensgewissheiten", du benötigst ja auch keine. stattdessen hast du den willen zu glauben oder wie auch immer du es nennen magst.
es sind also nicht nur die inhalte unterschiedlich, sondern auch ihre plausibilität. |
Ist nun Plausibilität was Objektives ... oder doch nur ein anderes Wort für Glauben?
Bist du nicht eher mit den Sektierern zu vergleichen, die sagen: Nur mein Glaube ist der einzig wahre. |
warum fragst du das? ich hab es doch schon beantwortet! sollte meine hoffnung doch vergebens gewesen sein oder fängst du wieder mit deinen spielchen an?
die plausibilität für eine behauptung ist für mich gegeben, wenn sie mit anderen von mir anerkannten tatsachen stimmig ist, welche wiederum auf einer sicheren basis stehen. |
Genau das ist mit dem Wort 'Konsistenz' beschrieben. Allerdings bezweifele ich, dass deine Behauptung für dein Weltbild diese beanspruchen kann. Es sei denn, du schließt viele Fakten aus deiner Weltsicht aus. |
also doch wieder die ballanceresken spielchen. ich hätts wissen müssen.
du bezweifelst etwas und weist deinem zweifel mehr aussagekraft zu als der aussage die du anzweifelst.
Zitat: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | diese basis hat der glauben nicht und er will sie auch garnicht besitzen, weil der gläubige ansonsten nicht glauben, sondern wissen würde. daher finde ich das wort "glaubensgewissheit" auch so amüsant. |
Du redest Unsinn und behauptest hier ein Wissen, dass du gerade als Glauben charkterisiert hast. Das zum Beispiel widerlegt die Konsistenz deines Weltbildes. |
in deiner ignoranz zwischen den von mir differenzierten formen des glaubens zu unterscheiden bist du unfähig zu erkennen, dass religiöser glaube von seiten der gläubigen keinen erkenntnistheoretischen zugang besitzen kann weil es den glauben ad absurdum führen würde.
Zitat: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | man kann daher zwar durchaus von wissenschaftsgläubigkeit sprechen, man sollte dabei nur beachten, dass dieser glaube im unterschied zu religiösem oder totalitär-ideologischem bedingt ist von der korrektheit und allgemeinen nachvollziehbarkeit der indirekten beweise, während religiös-gläubige diese beweise nicht mal fordern. |
Wieso? Hat es nicht viele Versuche gegeben, die Glaubensgrundlagen zu beweisen? | das spielt keine rolle, es geht um heute. damals gab es allenfalls philosophische ansätze, die korrektheit von glaubensinhalten zu beweisen, empirisch wars ja kaum möglich. und schliesslich sind alle diese versuche gescheitert. |
Wie bitte? Die Empirie zeigt, dass mehr Menschen denn je an Jesus, den Auferstandenen, glauben. Und das tun sie nicht ohne Grund. |
jetzt fängst du an zu langweilen. kennst du nicht das gleichnis mit den milliarden fliegen?
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Ich halte es für menschenverachtend, Menschen mit Fliegen zu vergleichen. Erinnert mich an Menschen, denen es nichts ausmacht, Fliegen zu töten. |
ich werde deine unverschämten andeutungen nicht noch dadurch adeln, indem ich sie kommentiere.
Zitat: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Auch ich habe an vielen Stellen gezeigt, dass mein Glaube auf soliden Grundlagen steht. Häutig wurde mir sogar die Konsistenz bestätigt. Wenn das nichts ist?  |
du hast versucht es zu zeigen und bist dabei gescheitert.
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Unbegründete Behauptungen.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Allerdings hat sich herausgestellt, dass diese Beweise nicht logisch zwingend waren, sondern bestenfalls nur plausibel, also Hinweise. |
ah du siehst es genauso wie ich: "sie waren logisch nicht zwingend" kann man natürlich auch sagen.
plausibel waren sie aber nur, wenn man bestimmte grundannahmen vorraussetzte, die jedoch weder direkt noch indirekt nachvollziehbar oder auch nur glaubhaft waren, sofern man ein kritischer mensch ist. |
Aber gerade hast du doch fast das selbe auch von deinem Glauben behauptet. |
nö.
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Inkonsistent ist, wenn man Behauptungen aufstellt, die sich gegenseitig widersprechen. Du hast oben genannt, dass
man entweder etwas sicher weiß, weil es direkt und unmittelbar nachvollziehbar ist, oder sich einer von dritten übermittelten tatsache so gewiss ist dass er sie glaubt, obwohl er dafür keine direkten beweise hat, sondern nur indirekte. es genügt häufig die plausibilität und stimmigkeit mit bisher angenommenen tatsachen.
Du hast hier also das Kriterium der Nachvollziehbarkeit und Glaubhaftigkeit angezogen, was allerdings ein Zirkelschluss ist. Denn die Glaubhaftigkeit bezieht sich auf den Glauben. Und nachvollziehbarkeit ist eine persönliche Ermessenssache, also auch Glauben im Sinne von Fürwahrhalten. Damit hast du einen klassischen Zirkelschluss demonstriert. |
nein, denn ich habe den bedingten glauben auf eine potenziell beweisbare basis gestellt.
Zitat: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Nur deine Aussage, das dies ein kritischer Mensch das nicht glauben könne, ist leicht zu widerlegen: Ich bin ein kritischer Mensch und kenne viele andere, die das auch glauben. |
ich bin mir sicher dass du hier im forum schon über den begriff der intellektuellen schizophrenie gestolpert bist.
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Schon wieder eine völlig unbegründete Sicherheit. | dann wirds aber höchste zeit!
Zitat: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Tatsächlich wird aber von vielen anderen Atheisten hier unterstellt, dass Gläubige in einer Weise zu wissen meinen, wie eben jene nie behaupteten. Dafür aber wird der Glauben jener, die die Vorwürfe erheben, als Wissen dargestellt. |
da reden leider viele gläubige und ungläubige aneinander vorbei und das wird sich so schnell nicht ändern. aber auch du scheinst das wissen von wissenschaftlern und den glauben der gläubigen auf mindestens dem gleichen niveau anzusiedeln, während ich zweiteres bestenfalls auf dem von philosophen ansehe, denn wissen und glauben stehen nicht gleichberechtigt nebeneinander, das erkennt man schon daran, wenn man sich überlegt, ob man zb. weiß ob man genug geld für seinen einkaufsbummel hat, oder dies nur glaubt.
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Dir ist aber schon klar, dass du hier einen völlig anderen Wissensbegriff vorträgst, als du ihn oben erläutertest. Nähmlich einen vorkritischen. | was möchtest du mir mit deinem erneuten ablenkungsversuch sagen?
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Hast du dich jemals mit dem Fallibilismus beschäftigt? Nach oben genannten Positionen machtest du den Eindruck, dass dir dieser bekannt sein sollte. Hier reduzierst du den Wissensbegriff auf empirisch übreprüfbare Positionen und scheinst die dem Positivismus zu verpflichten.
Aber selbst dein Beispiel ist logisch fehlerhaft:
Für einen Einkaufsbummel hat man aber per Definition immer genug Geld, denn das Wesen des Bummels ist hier nicht der getätigte Kauf, sondern das Bummeln. Die Erfahrung der Preise lässt eine derartige Aktivität bereit sich hinreichend als solchen bezeichnen. Somit würde auch ein Mensch, der sich ohne Geld auf den Weg macht, bereits genug geld haben. Manche Geschäfte lassen sich darüber hinaus auch ohne Geld auf Kreditbasis abwickeln.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Mein Tipp: Werde konsistent und endlich mal zu dem kritschen Menschen, der du vorgibst zu sein. Aber Vorsicht: Selbsterkenntnis kann weh tun. |
ich bin in meiner kritik unbewiesener behauptungen weniger konsequent, wie du glauben magst, dabei aber stoisch tolerant und konsistent. speziell, wenn es um glaubwürdige quellen geht, neige ich dazu sie schnell zu akzeptieren und ich komme damit klar, damit auch mal auf die nase zu fallen. bei dir ist es anders: du fällst mit objektiv weniger plausiblen quellen ständig auf die nase und willst es nicht mal wahrhaben.
da werde ich nichts dran ändern können, das musst du schon selbst wollen und es dann umsetzen |
Also: Du räumst ein, selber nicht ein 'kritischer Mensch' zu sein, den du obe mehrfach vorasugesetzt hast. Das ist der Erste Schritt der Erkenntnis. Was dich aber mit dieser zugegebenen Leichtgläubigkeit dazu bringen kann, den von dir vertretenen Äußerungen unkritischen Glauben zu schenken, entzieht sich meiner Nachvollziehbarkeit.
Istvan, eine reale Person hat entsprechnd einst behauptet: Ich fahre risikoreich, aber sicher ...
Du behauptest hier: weniger konsequent, ... dabei aber ... konsistent.
Man kann das auch übersetzten: Konsequent inkonsquent!
Oder wie die Volksweisheit sagt: Entweder konsequent oder inkonsequent, nur nicht wechseln! |
du kannst es nicht nachvollziehen weil du es nicht willst, ganz einfach.
du biegst dir aussagen so lange zurecht bis sie dir für deine sichtweise passend erscheinen, egal wie sehr sie der ursprünglichen aussage widersprechen.
dafür hab ich keine zeit mehr.
vergiss es also.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1176499) Verfasst am: 10.01.2009, 01:21 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | was möchtest du mir mit deinem erneuten ablenkungsversuch sagen?
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Das Du Dir am laufenden Band widersprichst.
Erst behauptest du das Du wissen und glauben auseinanderhalten kannst, im nächsten Atemzug schreibst du das Gegenteil und behauptest wieder zu wissen was Du eigentlich nur glauben kannst
Wenn wir weder einen Gottesbeweis noch einen Beweis für das Gegenteil haben können wir zum Thema ALLE eben nur Glaubensaussagen machen, warum geht das nicht rein? |
misch dich nicht ein, erst recht nicht wenn du einen so unglaublich bescheuerten mist von dir sabberst!
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1176506) Verfasst am: 10.01.2009, 01:30 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: |
Gibt es Argumente für den Atheismus? |
Um Dich nicht zu enttäuschen, nenne ich mal eins.
Ich denke mal, das hier sollte unstrittig sein: Wenn wir Aussagen von anderen Menschen hören, die wir nicht direkt überprüfen können, dann können wir diese Aussage entweder glauben oder nicht. Woran bemessen wir, wie glaubhaft so eine Aussage ist? Dafür gibt es zwei Anhaltspunkte:
1. Wie wahrscheinlich ist es, dass die Aussage wahr ist? Handelt es sich um einen gewöhnlichen, alltäglichen Sachverhalt, um eine höchst erstaunliche Tatsache oder widerspricht die Aussage sogar meinen eigenen Erfahrungen?
2. Was bedeutet es für mich, wenn die Aussage wahr ist? Betrifft es mich nicht, oder wird es Konsequenzen für mein weiteres Leben haben?
Eine Aussage, die sich mit den eigenen Erfahrungen deckt und die für das eigene Leben keine Konsequenzen hat, kann man problemlos glauben, ohne gross Belege zu verlangen.:
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet."
Dass Menschen männlichen Geschlechts Müller heissen und verheiratet sind, ist kein besonders aussergewöhnlicher Umstand, aber selbst wenn die Aussage falsch ist, ist es i.d.R. unerheblich, wenn ich sie trotzdem glaube.
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet. Mit einer Ausseriridischen."
Diese Aussage ist schon problematischer. Dass Ausserirdische auf der Erde leben und sich mit Menschen vermählen ist eine Behauptung, die meinen bisherigen Erfahrungen widerspricht. Ausserdem betrifft die Tatsache, dass tatsächlich Aussserirdische unter uns weilen, ja auch mich. Vielleicht begegene ich ja mal einem? Nee, diese Aussage würde ich nicht ungeprüft glauben. Man müsste mir schon gute Argumente liefern, damit ich das glaube.
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet. Mit einer Ausseriridischen. Und wenn ich die nicht auch heirate und als ihr Gemahl ihrer Lehre folge, wird meine Seele beim kommenden Weltungergang nicht gerettet."
Diese Aussage ist jetzt nicht sehr viel unwahrscheinlicher als die davor, aber die Konsequenzen, die hier angedroht werden, sind derart tiefgreifend, dass es nur natürlich ist, wenn ich für derart starke Behauptungen auch starke Beweise erwarte.
Daraus folgt: Je stärker eine Aussage von der eigenen Erfahrungswelt abweicht und je grösser die Konsequenzen sind, die daraus erwachsen, desto besser muss die Aussage belegt sein.
Ich sehe keinen Grund, warum ich bei religiösen Ausagen da eine Ausnahme machen sollte. Da wird meist behauptet, dass die Welt eigentlich ganz anders ist, als ich sie erlebe und dass daraus Konsequenzen folgen, die im Extremfall so weit gehen, dass ich mein Leben komplett ändern müsste, um den Ansprüchen hinter den religiösen Behauptungen gerecht zu werden. Und da sage ich "OK, nennt mir einen guten Grund, zeigt mir Eure Indizien, Eure Belege, Eure Beweise dafür, dass Eure Behauptungen wahr sind. Wenn Ihr das nicht könnt, sehe ich keinen Grund dafür, meine Meinung zu ändern."
Darum bin ich Atheist.
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Zuletzt bearbeitet von Kramer am 10.01.2009, 01:37, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#1176509) Verfasst am: 10.01.2009, 01:36 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Gibt es Argumente für den Atheismus? |
Um Dich nicht zu enttäuschen, nenne ich mal eins.
Ich denke mal, das hier sollte unstrittig sein: Wenn wir Aussagen von anderen Menschen hören, die wir nicht direkt überprüfen können, dann können wir diese Aussage entweder glauben oder nicht. Woran bemessen wir, wie glaubhaft so eine Aussage ist. Dafür gibt es zwei Anhaltspunkte:
1. Wie wahrscheinlich ist es, dass die Aussage wahr ist? Handelt es sich um einen gewöhnlichen, alltäglichen Sachverhalt, um eine höchst erstaunliche Tatsache oder widerspricht die Aussage sogar meinen eigenen Erfahrungen?
2. Was bedeutet es für mich, wenn die Aussage wahr ist? Betrifft es mich nicht, oder wird es Konsequenzen für mein weiteres Leben haben.
Eine Aussage, die sich mit den eigenen Erfahrungen deckt und die für das eigene Leben keine Konsequenzen hat, kann man problemlos glauben, ohne gross Belege zu verlangen.:
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet."
Dass Menschen määnlichen Geschlechts Müller heissen und verheiratet sind, ist kein besonders aussergewöhnlicher Umstand, aber selbst wenn die Aussage falsch ist, ist es i.d.R. unerheblich, wenn ich sie trotzdem glaube.
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet. Mit einer Ausseriridischen."
Diese Aussage ist schon problematischer. Dass Ausserirdische auf der Erde leben und sich mit Menschen vermählen ist eine Behauptung, die meinen bisherigen Erfahrungen widerspricht. Ausserdem betrifft die Tatsache, dass tatsächlich Aussserirdische unter uns weilen, ja auch mich. Vielleicht begegene ich ja mal einem? Nee, diese Aussage würde ich nicht ungeprüft glauben. Man müsste mir schon gute Argumente liefern, damit ich das glaube.
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet. Mit einer Ausseriridischen. Und wenn ich die nicht auch heirate und als ihr Gemahl ihrer Lehre folge, wird meine Seele beim kommenden Weltungergang nicht gerettet."
Diese Aussage ist jetzt nicht sehr viel unwahrscheinlicher als die davor, aber die Konsequenzen, die hier angedroht werden, sind derart tiefgreifend, dass es nur natürlich ist, wenn ich für derart starke Behauptungen auch starke Beweise erwarte.
Daraus folgt: Je stärker eine Aussage von der eigenen Erfahrungswelt abweicht und je grösser die Konsequenzen sind, die daraus erwachsen, desto besser muss die Aussage belegt sein.
Ich sehe keinen Grund, warum ich bei religiösen Ausagen da eine Ausnahme machen sollte. Da wird meist behauptet, dass die Welt eigentlich ganz anders ist, als ich sie erlebe und dass daraus Konsequenzen folgen, die im Extremfall so weit gehen, dass ich mein Leben komplett ändern müsste, um den Ansprüchen hinter den religiösen Behauptungen gerecht zu werden. Und da sage ich "OK, nennt mir einen guten Grund, zeigt mir Eure Indizien, Eure Belege, Eure Beweise dafür, dass Eure Behauptungen wahr sind. Wenn Ihr das nicht könnt, sehe ich keinen Grund dafür, meine Meinung zu ändern."
Darum bin ich Atheist. |
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1176521) Verfasst am: 10.01.2009, 01:44 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Gibt es Argumente für den Atheismus? |
Um Dich nicht zu enttäuschen, nenne ich mal eins.
Ich denke mal, das hier sollte unstrittig sein: Wenn wir Aussagen von anderen Menschen hören, die wir nicht direkt überprüfen können, dann können wir diese Aussage entweder glauben oder nicht. Woran bemessen wir, wie glaubhaft so eine Aussage ist? Dafür gibt es zwei Anhaltspunkte:
1. Wie wahrscheinlich ist es, dass die Aussage wahr ist? Handelt es sich um einen gewöhnlichen, alltäglichen Sachverhalt, um eine höchst erstaunliche Tatsache oder widerspricht die Aussage sogar meinen eigenen Erfahrungen?
2. Was bedeutet es für mich, wenn die Aussage wahr ist? Betrifft es mich nicht, oder wird es Konsequenzen für mein weiteres Leben haben?
Eine Aussage, die sich mit den eigenen Erfahrungen deckt und die für das eigene Leben keine Konsequenzen hat, kann man problemlos glauben, ohne gross Belege zu verlangen.:
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet."
Dass Menschen männlichen Geschlechts Müller heissen und verheiratet sind, ist kein besonders aussergewöhnlicher Umstand, aber selbst wenn die Aussage falsch ist, ist es i.d.R. unerheblich, wenn ich sie trotzdem glaube.
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet. Mit einer Ausseriridischen."
Diese Aussage ist schon problematischer. Dass Ausserirdische auf der Erde leben und sich mit Menschen vermählen ist eine Behauptung, die meinen bisherigen Erfahrungen widerspricht. Ausserdem betrifft die Tatsache, dass tatsächlich Aussserirdische unter uns weilen, ja auch mich. Vielleicht begegene ich ja mal einem? Nee, diese Aussage würde ich nicht ungeprüft glauben. Man müsste mir schon gute Argumente liefern, damit ich das glaube.
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet. Mit einer Ausseriridischen. Und wenn ich die nicht auch heirate und als ihr Gemahl ihrer Lehre folge, wird meine Seele beim kommenden Weltungergang nicht gerettet."
Diese Aussage ist jetzt nicht sehr viel unwahrscheinlicher als die davor, aber die Konsequenzen, die hier angedroht werden, sind derart tiefgreifend, dass es nur natürlich ist, wenn ich für derart starke Behauptungen auch starke Beweise erwarte.
Daraus folgt: Je stärker eine Aussage von der eigenen Erfahrungswelt abweicht und je grösser die Konsequenzen sind, die daraus erwachsen, desto besser muss die Aussage belegt sein.
Ich sehe keinen Grund, warum ich bei religiösen Ausagen da eine Ausnahme machen sollte. Da wird meist behauptet, dass die Welt eigentlich ganz anders ist, als ich sie erlebe und dass daraus Konsequenzen folgen, die im Extremfall so weit gehen, dass ich mein Leben komplett ändern müsste, um den Ansprüchen hinter den religiösen Behauptungen gerecht zu werden. Und da sage ich "OK, nennt mir einen guten Grund, zeigt mir Eure Indizien, Eure Belege, Eure Beweise dafür, dass Eure Behauptungen wahr sind. Wenn Ihr das nicht könnt, sehe ich keinen Grund dafür, meine Meinung zu ändern."
Darum bin ich Atheist. |
danke.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1176580) Verfasst am: 10.01.2009, 02:21 Titel: |
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atheist666 hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Gibt es Argumente für den Atheismus? |
Um Dich nicht zu enttäuschen, nenne ich mal eins.
Ich denke mal, das hier sollte unstrittig sein: Wenn wir Aussagen von anderen Menschen hören, die wir nicht direkt überprüfen können, dann können wir diese Aussage entweder glauben oder nicht. Woran bemessen wir, wie glaubhaft so eine Aussage ist. Dafür gibt es zwei Anhaltspunkte:
1. Wie wahrscheinlich ist es, dass die Aussage wahr ist? Handelt es sich um einen gewöhnlichen, alltäglichen Sachverhalt, um eine höchst erstaunliche Tatsache oder widerspricht die Aussage sogar meinen eigenen Erfahrungen?
2. Was bedeutet es für mich, wenn die Aussage wahr ist? Betrifft es mich nicht, oder wird es Konsequenzen für mein weiteres Leben haben.
Eine Aussage, die sich mit den eigenen Erfahrungen deckt und die für das eigene Leben keine Konsequenzen hat, kann man problemlos glauben, ohne gross Belege zu verlangen.:
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet."
Dass Menschen määnlichen Geschlechts Müller heissen und verheiratet sind, ist kein besonders aussergewöhnlicher Umstand, aber selbst wenn die Aussage falsch ist, ist es i.d.R. unerheblich, wenn ich sie trotzdem glaube.
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet. Mit einer Ausseriridischen."
Diese Aussage ist schon problematischer. Dass Ausserirdische auf der Erde leben und sich mit Menschen vermählen ist eine Behauptung, die meinen bisherigen Erfahrungen widerspricht. Ausserdem betrifft die Tatsache, dass tatsächlich Aussserirdische unter uns weilen, ja auch mich. Vielleicht begegene ich ja mal einem? Nee, diese Aussage würde ich nicht ungeprüft glauben. Man müsste mir schon gute Argumente liefern, damit ich das glaube.
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet. Mit einer Ausseriridischen. Und wenn ich die nicht auch heirate und als ihr Gemahl ihrer Lehre folge, wird meine Seele beim kommenden Weltungergang nicht gerettet."
Diese Aussage ist jetzt nicht sehr viel unwahrscheinlicher als die davor, aber die Konsequenzen, die hier angedroht werden, sind derart tiefgreifend, dass es nur natürlich ist, wenn ich für derart starke Behauptungen auch starke Beweise erwarte.
Daraus folgt: Je stärker eine Aussage von der eigenen Erfahrungswelt abweicht und je grösser die Konsequenzen sind, die daraus erwachsen, desto besser muss die Aussage belegt sein.
Ich sehe keinen Grund, warum ich bei religiösen Ausagen da eine Ausnahme machen sollte. Da wird meist behauptet, dass die Welt eigentlich ganz anders ist, als ich sie erlebe und dass daraus Konsequenzen folgen, die im Extremfall so weit gehen, dass ich mein Leben komplett ändern müsste, um den Ansprüchen hinter den religiösen Behauptungen gerecht zu werden. Und da sage ich "OK, nennt mir einen guten Grund, zeigt mir Eure Indizien, Eure Belege, Eure Beweise dafür, dass Eure Behauptungen wahr sind. Wenn Ihr das nicht könnt, sehe ich keinen Grund dafür, meine Meinung zu ändern."
Darum bin ich Atheist. |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Gibt es Argumente für den Atheismus? |
Um Dich nicht zu enttäuschen, nenne ich mal eins.
Ich denke mal, das hier sollte unstrittig sein: Wenn wir Aussagen von anderen Menschen hören, die wir nicht direkt überprüfen können, dann können wir diese Aussage entweder glauben oder nicht. Woran bemessen wir, wie glaubhaft so eine Aussage ist? Dafür gibt es zwei Anhaltspunkte:
1. Wie wahrscheinlich ist es, dass die Aussage wahr ist? Handelt es sich um einen gewöhnlichen, alltäglichen Sachverhalt, um eine höchst erstaunliche Tatsache oder widerspricht die Aussage sogar meinen eigenen Erfahrungen?
2. Was bedeutet es für mich, wenn die Aussage wahr ist? Betrifft es mich nicht, oder wird es Konsequenzen für mein weiteres Leben haben?
Eine Aussage, die sich mit den eigenen Erfahrungen deckt und die für das eigene Leben keine Konsequenzen hat, kann man problemlos glauben, ohne gross Belege zu verlangen.:
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet."
Dass Menschen männlichen Geschlechts Müller heissen und verheiratet sind, ist kein besonders aussergewöhnlicher Umstand, aber selbst wenn die Aussage falsch ist, ist es i.d.R. unerheblich, wenn ich sie trotzdem glaube.
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet. Mit einer Ausseriridischen."
Diese Aussage ist schon problematischer. Dass Ausserirdische auf der Erde leben und sich mit Menschen vermählen ist eine Behauptung, die meinen bisherigen Erfahrungen widerspricht. Ausserdem betrifft die Tatsache, dass tatsächlich Aussserirdische unter uns weilen, ja auch mich. Vielleicht begegene ich ja mal einem? Nee, diese Aussage würde ich nicht ungeprüft glauben. Man müsste mir schon gute Argumente liefern, damit ich das glaube.
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet. Mit einer Ausseriridischen. Und wenn ich die nicht auch heirate und als ihr Gemahl ihrer Lehre folge, wird meine Seele beim kommenden Weltungergang nicht gerettet."
Diese Aussage ist jetzt nicht sehr viel unwahrscheinlicher als die davor, aber die Konsequenzen, die hier angedroht werden, sind derart tiefgreifend, dass es nur natürlich ist, wenn ich für derart starke Behauptungen auch starke Beweise erwarte.
Daraus folgt: Je stärker eine Aussage von der eigenen Erfahrungswelt abweicht und je grösser die Konsequenzen sind, die daraus erwachsen, desto besser muss die Aussage belegt sein.
Ich sehe keinen Grund, warum ich bei religiösen Ausagen da eine Ausnahme machen sollte. Da wird meist behauptet, dass die Welt eigentlich ganz anders ist, als ich sie erlebe und dass daraus Konsequenzen folgen, die im Extremfall so weit gehen, dass ich mein Leben komplett ändern müsste, um den Ansprüchen hinter den religiösen Behauptungen gerecht zu werden. Und da sage ich "OK, nennt mir einen guten Grund, zeigt mir Eure Indizien, Eure Belege, Eure Beweise dafür, dass Eure Behauptungen wahr sind. Wenn Ihr das nicht könnt, sehe ich keinen Grund dafür, meine Meinung zu ändern."
Darum bin ich Atheist. |
danke. | Müsst ihr so elendslang zitieren, obwohl der Beitrag direkt über euch steht und ihr nur einen Smily drunter setzt?
_________________ Trish:(
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1176583) Verfasst am: 10.01.2009, 02:24 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | atheist666 hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Gibt es Argumente für den Atheismus? |
Um Dich nicht zu enttäuschen, nenne ich mal eins.
Ich denke mal, das hier sollte unstrittig sein: Wenn wir Aussagen von anderen Menschen hören, die wir nicht direkt überprüfen können, dann können wir diese Aussage entweder glauben oder nicht. Woran bemessen wir, wie glaubhaft so eine Aussage ist. Dafür gibt es zwei Anhaltspunkte:
1. Wie wahrscheinlich ist es, dass die Aussage wahr ist? Handelt es sich um einen gewöhnlichen, alltäglichen Sachverhalt, um eine höchst erstaunliche Tatsache oder widerspricht die Aussage sogar meinen eigenen Erfahrungen?
2. Was bedeutet es für mich, wenn die Aussage wahr ist? Betrifft es mich nicht, oder wird es Konsequenzen für mein weiteres Leben haben.
Eine Aussage, die sich mit den eigenen Erfahrungen deckt und die für das eigene Leben keine Konsequenzen hat, kann man problemlos glauben, ohne gross Belege zu verlangen.:
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet."
Dass Menschen määnlichen Geschlechts Müller heissen und verheiratet sind, ist kein besonders aussergewöhnlicher Umstand, aber selbst wenn die Aussage falsch ist, ist es i.d.R. unerheblich, wenn ich sie trotzdem glaube.
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet. Mit einer Ausseriridischen."
Diese Aussage ist schon problematischer. Dass Ausserirdische auf der Erde leben und sich mit Menschen vermählen ist eine Behauptung, die meinen bisherigen Erfahrungen widerspricht. Ausserdem betrifft die Tatsache, dass tatsächlich Aussserirdische unter uns weilen, ja auch mich. Vielleicht begegene ich ja mal einem? Nee, diese Aussage würde ich nicht ungeprüft glauben. Man müsste mir schon gute Argumente liefern, damit ich das glaube.
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet. Mit einer Ausseriridischen. Und wenn ich die nicht auch heirate und als ihr Gemahl ihrer Lehre folge, wird meine Seele beim kommenden Weltungergang nicht gerettet."
Diese Aussage ist jetzt nicht sehr viel unwahrscheinlicher als die davor, aber die Konsequenzen, die hier angedroht werden, sind derart tiefgreifend, dass es nur natürlich ist, wenn ich für derart starke Behauptungen auch starke Beweise erwarte.
Daraus folgt: Je stärker eine Aussage von der eigenen Erfahrungswelt abweicht und je grösser die Konsequenzen sind, die daraus erwachsen, desto besser muss die Aussage belegt sein.
Ich sehe keinen Grund, warum ich bei religiösen Ausagen da eine Ausnahme machen sollte. Da wird meist behauptet, dass die Welt eigentlich ganz anders ist, als ich sie erlebe und dass daraus Konsequenzen folgen, die im Extremfall so weit gehen, dass ich mein Leben komplett ändern müsste, um den Ansprüchen hinter den religiösen Behauptungen gerecht zu werden. Und da sage ich "OK, nennt mir einen guten Grund, zeigt mir Eure Indizien, Eure Belege, Eure Beweise dafür, dass Eure Behauptungen wahr sind. Wenn Ihr das nicht könnt, sehe ich keinen Grund dafür, meine Meinung zu ändern."
Darum bin ich Atheist. |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Gibt es Argumente für den Atheismus? |
Um Dich nicht zu enttäuschen, nenne ich mal eins.
Ich denke mal, das hier sollte unstrittig sein: Wenn wir Aussagen von anderen Menschen hören, die wir nicht direkt überprüfen können, dann können wir diese Aussage entweder glauben oder nicht. Woran bemessen wir, wie glaubhaft so eine Aussage ist? Dafür gibt es zwei Anhaltspunkte:
1. Wie wahrscheinlich ist es, dass die Aussage wahr ist? Handelt es sich um einen gewöhnlichen, alltäglichen Sachverhalt, um eine höchst erstaunliche Tatsache oder widerspricht die Aussage sogar meinen eigenen Erfahrungen?
2. Was bedeutet es für mich, wenn die Aussage wahr ist? Betrifft es mich nicht, oder wird es Konsequenzen für mein weiteres Leben haben?
Eine Aussage, die sich mit den eigenen Erfahrungen deckt und die für das eigene Leben keine Konsequenzen hat, kann man problemlos glauben, ohne gross Belege zu verlangen.:
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet."
Dass Menschen männlichen Geschlechts Müller heissen und verheiratet sind, ist kein besonders aussergewöhnlicher Umstand, aber selbst wenn die Aussage falsch ist, ist es i.d.R. unerheblich, wenn ich sie trotzdem glaube.
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet. Mit einer Ausseriridischen."
Diese Aussage ist schon problematischer. Dass Ausserirdische auf der Erde leben und sich mit Menschen vermählen ist eine Behauptung, die meinen bisherigen Erfahrungen widerspricht. Ausserdem betrifft die Tatsache, dass tatsächlich Aussserirdische unter uns weilen, ja auch mich. Vielleicht begegene ich ja mal einem? Nee, diese Aussage würde ich nicht ungeprüft glauben. Man müsste mir schon gute Argumente liefern, damit ich das glaube.
"Herr Müller sagt, er sei verheiratet. Mit einer Ausseriridischen. Und wenn ich die nicht auch heirate und als ihr Gemahl ihrer Lehre folge, wird meine Seele beim kommenden Weltungergang nicht gerettet."
Diese Aussage ist jetzt nicht sehr viel unwahrscheinlicher als die davor, aber die Konsequenzen, die hier angedroht werden, sind derart tiefgreifend, dass es nur natürlich ist, wenn ich für derart starke Behauptungen auch starke Beweise erwarte.
Daraus folgt: Je stärker eine Aussage von der eigenen Erfahrungswelt abweicht und je grösser die Konsequenzen sind, die daraus erwachsen, desto besser muss die Aussage belegt sein.
Ich sehe keinen Grund, warum ich bei religiösen Ausagen da eine Ausnahme machen sollte. Da wird meist behauptet, dass die Welt eigentlich ganz anders ist, als ich sie erlebe und dass daraus Konsequenzen folgen, die im Extremfall so weit gehen, dass ich mein Leben komplett ändern müsste, um den Ansprüchen hinter den religiösen Behauptungen gerecht zu werden. Und da sage ich "OK, nennt mir einen guten Grund, zeigt mir Eure Indizien, Eure Belege, Eure Beweise dafür, dass Eure Behauptungen wahr sind. Wenn Ihr das nicht könnt, sehe ich keinen Grund dafür, meine Meinung zu ändern."
Darum bin ich Atheist. |
danke. | Müsst ihr so elendslang zitieren, obwohl der Beitrag direkt über euch steht und ihr nur einen Smily drunter setzt? |
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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