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Berlin - heidnische Stadt?
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
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Beitrag(#1184664) Verfasst am: 18.01.2009, 03:52    Titel: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Statistik nach gehört die Mehrheit der Berliner keiner christlichen Kirche an - und darauf berufen sich die Gegner des konfessionellen Religionsunterrichts. Doch die Demokratie lebt von Menschen, die ihr öffentliches Engagement auf ihr christliches, muslimisches oder jüdisches Bekenntnis stützen.

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite-Pro-Reli-Volksbegehren;art692,2708684


Wie kann man die Demokatie an abrahamitische Religionen festmachen? Ich kann keinen Anker sehen - zumal "Demokratie" ein historisch heidnischer, kein monotheistischer Begriff ist.
Wieso sollte die Demokratie also von einem abrahamitischen Bekenntnis abhängig sein?
_________________
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Zuletzt bearbeitet von chiring am 18.01.2009, 03:55, insgesamt einmal bearbeitet
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1184665) Verfasst am: 18.01.2009, 03:55    Titel: Antworten mit Zitat

Weshalb solte man diese von dir propagierte Vereinnahmung der Demokratie durch das Heidetum eigentlich akzeptieren? "Historisch" nennst du das gar?! Oha!
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1184666) Verfasst am: 18.01.2009, 03:56    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Statistik nach gehört die Mehrheit der Berliner keiner christlichen Kirche an - und darauf berufen sich die Gegner des konfessionellen Religionsunterrichts. Doch die Demokratie lebt von Menschen, die ihr öffentliches Engagement auf ihr christliches, muslimisches oder jüdisches Bekenntnis stützen.

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite-Pro-Reli-Volksbegehren;art692,2708684


Wie kann man die Demokatie an abrahamitische Religionen festmachen? Ich kann keinen Anker sehen - zumal "Demokratie" ein historisch heidnischer, kein monotheistischer Begriff ist.
Wieso sollte die Demokratie also von einem abrahamitischen Bekenntnis abhängig sein?


Der übliche Müll.
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- Niklas Luhmann -
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1184668) Verfasst am: 18.01.2009, 03:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hä?
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1184669) Verfasst am: 18.01.2009, 03:58    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Hä?


Das war auf den verlinkten Artikel bezogen.
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- Niklas Luhmann -
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
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Beitrag(#1184670) Verfasst am: 18.01.2009, 04:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Hä?


Das war auf den verlinkten Artikel bezogen.


Ok, mir gehts um die Frage.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1184675) Verfasst am: 18.01.2009, 04:08    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Doch die Demokratie lebt von Menschen, die ihr öffentliches Engagement auf ihr christliches, muslimisches oder jüdisches Bekenntnis stützen.


Die Demokratie lebt vor allem von den Bekenntnislosen, die ihre Wahlentscheidung nicht von irgendeiner Gruppenzugehörigkeit abhängig machen. Die Demokratie lebt nicht von den Leuten, die wählen, sondern von denjenigen, die abwählen.
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1184676) Verfasst am: 18.01.2009, 04:10    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Doch die Demokratie lebt von Menschen, die ihr öffentliches Engagement auf ihr christliches, muslimisches oder jüdisches Bekenntnis stützen.


Die Demokratie lebt vor allem von den Bekenntnislosen, die ihre Wahlentscheidung nicht von irgendeiner Gruppenzugehörigkeit abhängig machen. Die Demokratie lebt nicht von den Leuten, die wählen, sondern von denjenigen, die abwählen.


Die Frage war: was soll Demokratie mit einem Bekenntnis zu einer abrahamitischen Religion zu tun haben?
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Zuletzt bearbeitet von chiring am 18.01.2009, 04:13, insgesamt einmal bearbeitet
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#1184678) Verfasst am: 18.01.2009, 04:12    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

Abzuwählen impliziert allerdings nicht notwendigerweise Bekenntnislosigkeit, das ist lediglich ein Idealbild.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1184681) Verfasst am: 18.01.2009, 04:16    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Doch die Demokratie lebt von Menschen, die ihr öffentliches Engagement auf ihr christliches, muslimisches oder jüdisches Bekenntnis stützen.


Die Demokratie lebt vor allem von den Bekenntnislosen, die ihre Wahlentscheidung nicht von irgendeiner Gruppenzugehörigkeit abhängig machen. Die Demokratie lebt nicht von den Leuten, die wählen, sondern von denjenigen, die abwählen.


Die Frage war: was soll Demokratie mit einem Bekenntnis zu einer abrahamitischen Religion zu tun haben?


Dann hast du wohl dein Fragezeichen falsch gesetzt.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1184682) Verfasst am: 18.01.2009, 04:16    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Doch die Demokratie lebt von Menschen, die ihr öffentliches Engagement auf ihr christliches, muslimisches oder jüdisches Bekenntnis stützen.


Die Demokratie lebt vor allem von den Bekenntnislosen, die ihre Wahlentscheidung nicht von irgendeiner Gruppenzugehörigkeit abhängig machen. Die Demokratie lebt nicht von den Leuten, die wählen, sondern von denjenigen, die abwählen.


Die Frage war: was soll Demokratie mit einem Bekenntnis zu einer abrahamitischen Religion zu tun haben?


Meinst du nicht, dass es dem Autor eher um das öffentliche Engagement geht, das angeblich durch das Glaubensbekenntnis hervorgerufen wird?
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- Niklas Luhmann -
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evohum
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
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Beitrag(#1184684) Verfasst am: 18.01.2009, 04:20    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Doch die Demokratie lebt von Menschen, die ihr öffentliches Engagement auf ihr christliches, muslimisches oder jüdisches Bekenntnis stützen.


Die Demokratie lebt vor allem von den Bekenntnislosen, die ihre Wahlentscheidung nicht von irgendeiner Gruppenzugehörigkeit abhängig machen. Die Demokratie lebt nicht von den Leuten, die wählen, sondern von denjenigen, die abwählen.


Die Frage war: was soll Demokratie mit einem Bekenntnis zu einer abrahamitischen Religion zu tun haben?


Antwort: Nix; darum Müll (der Artikel).

Etwas provokant dagegen ist Deine Formulierung " "Demokratie" ein historisch heidnischer, kein monotheistischer Begriff" schon, oder?
Das antike polytheistische (Viel-Götter-) Griechenland, aus dem der Begriff Demokratie stammt, gleich heidnisch zu setzen, fordert hie und da heraus...

evohum grüßt!
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"Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007

Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.

Glaubst Du noch oder denkst Du schon?

...und sie bewegt sich doch!
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chiring
Asatru



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Beitrag(#1184686) Verfasst am: 18.01.2009, 04:21    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Doch die Demokratie lebt von Menschen, die ihr öffentliches Engagement auf ihr christliches, muslimisches oder jüdisches Bekenntnis stützen.


Die Demokratie lebt vor allem von den Bekenntnislosen, die ihre Wahlentscheidung nicht von irgendeiner Gruppenzugehörigkeit abhängig machen. Die Demokratie lebt nicht von den Leuten, die wählen, sondern von denjenigen, die abwählen.


Die Frage war: was soll Demokratie mit einem Bekenntnis zu einer abrahamitischen Religion zu tun haben?


Meinst du nicht, dass es dem Autor eher um das öffentliche Engagement geht, das angeblich durch das Glaubensbekenntnis hervorgerufen wird?


Das ist ja meine Frage. Warum sollte ein "öffentliches Engagement zu einem abrahamitischen Bekenntnis" die Demokratie lebendig halten? Ist denn die Demokratie auf dem abrahamitischen Verständnis gewachsen?
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1184689) Verfasst am: 18.01.2009, 04:23    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Das ist ja meine Frage. Warum sollte ein "öffentliches Engagement zu einem abrahamitischen Bekenntnis" die Demokratie lebendig halten? Ist denn die Demokratie auf dem abrahamitischen Verständnis gewachsen?


Ich glaube, du hast das gerade verdreht, oder?

So wie ich das Zitat aus dem Artikel verstehe, wird gesagt, dass öffentliches Engagement wichtig für für eine Demokratie sei und dieses Engagement bei vielen aus dem Glaubensbekenntnis erwächst.
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- Niklas Luhmann -
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1184692) Verfasst am: 18.01.2009, 04:25    Titel: Antworten mit Zitat

Auf den Begriff "heidnisch" ist offensichtlich ebensowenig zu geben, wie i.d.Z. auf den Begriff "abrahamitisch", respektive auf den Artikel.
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chiring
Asatru



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Beitrag(#1184693) Verfasst am: 18.01.2009, 04:26    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

evohum hat folgendes geschrieben:

Das antike polytheistische (Viel-Götter-) Griechenland, aus dem der Begriff Demokratie stammt, gleich heidnisch zu setzen, fordert hie und da heraus...
evohum grüßt!


Mag sein, aber historisch gesehen ist "Demokratie" ein heidnisch hellenistischer Begriff und hat definitiv keinen monotheistischen Hintergrund.
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evohum
Pendler



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau

Beitrag(#1184696) Verfasst am: 18.01.2009, 04:32    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
evohum hat folgendes geschrieben:

Das antike polytheistische (Viel-Götter-) Griechenland, aus dem der Begriff Demokratie stammt, gleich heidnisch zu setzen, fordert hie und da heraus...
evohum grüßt!


Mag sein, aber historisch gesehen ist "Demokratie" ein heidnisch hellenistischer Begriff und hat definitiv keinen monotheistischen Hintergrund.


Nicht monotheistisch: OK.
Aber inwiefern 'heidnisch'?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1184697) Verfasst am: 18.01.2009, 04:33    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
evohum hat folgendes geschrieben:

Das antike polytheistische (Viel-Götter-) Griechenland, aus dem der Begriff Demokratie stammt, gleich heidnisch zu setzen, fordert hie und da heraus...
evohum grüßt!


Mag sein, aber historisch gesehen ist "Demokratie" ein heidnisch hellenistischer Begriff und hat definitiv keinen monotheistischen Hintergrund.


Nun, Demokratieern wurden nach langer Abwesenheit (sofern es sie davor im modernen Verständnis überhaupt je gab) offenbar zu monotheistischer Zeit wieder eingeführt. Das aber auf den Monotheismus zurückzuführen, ist nicht plausibel, wie es auch nicht plausibel ist, antike Demokratieen irgendwie aus dem Polytheisus abzuleiten. Zuletzt steht der angeblich heidnischen, antiken Demokratie allerdings noch die moderne Auffassung gegenüber. Und was meinen wir nun dazu?


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 18.01.2009, 04:34, insgesamt einmal bearbeitet
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
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Beitrag(#1184698) Verfasst am: 18.01.2009, 04:33    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Das ist ja meine Frage. Warum sollte ein "öffentliches Engagement zu einem abrahamitischen Bekenntnis" die Demokratie lebendig halten? Ist denn die Demokratie auf dem abrahamitischen Verständnis gewachsen?


Ich glaube, du hast das gerade verdreht, oder?

So wie ich das Zitat aus dem Artikel verstehe, wird gesagt, dass öffentliches Engagement wichtig für für eine Demokratie sei und dieses Engagement bei vielen aus dem Glaubensbekenntnis erwächst.


Wie gesagt, gehts mir um die Grundfrage die der Artikelschreiber stellt, nicht um den weiteren Inhalt des verlinkten Artikels.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1184701) Verfasst am: 18.01.2009, 04:35    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Das ist ja meine Frage. Warum sollte ein "öffentliches Engagement zu einem abrahamitischen Bekenntnis" die Demokratie lebendig halten? Ist denn die Demokratie auf dem abrahamitischen Verständnis gewachsen?


Ich glaube, du hast das gerade verdreht, oder?

So wie ich das Zitat aus dem Artikel verstehe, wird gesagt, dass öffentliches Engagement wichtig für für eine Demokratie sei und dieses Engagement bei vielen aus dem Glaubensbekenntnis erwächst.


Wie gesagt, gehts mir um die Grundfrage die der Artikelschreiber stellt, nicht um den weiteren Inhalt des verlinkten Artikels.


Und genau diese "Grundfrage" sehe ich hier gar nicht gestellt. Vielleicht bin ich auch nur zu müde.
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
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Beitrag(#1184702) Verfasst am: 18.01.2009, 04:41    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

evohum hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
evohum hat folgendes geschrieben:

Das antike polytheistische (Viel-Götter-) Griechenland, aus dem der Begriff Demokratie stammt, gleich heidnisch zu setzen, fordert hie und da heraus...
evohum grüßt!


Mag sein, aber historisch gesehen ist "Demokratie" ein heidnisch hellenistischer Begriff und hat definitiv keinen monotheistischen Hintergrund.


Nicht monotheistisch: OK.
Aber inwiefern 'heidnisch'?


Die Herkunftsfrage: Woher kommt Demokratrie? Aus dem abrahamitischen Bekenntnis - wie der Artikelschreiber meint? Die Grundgedanken der Demokratie rekurrieren eben nicht aus einem religös- monotheistischem Bekenntnis.
Wenn nicht - woher kommen sie dann? Aus früheren Gesellschaften die dieses Bekenntnis noch nicht kannten und die hießen wie?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1184704) Verfasst am: 18.01.2009, 04:48    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Das ist ja meine Frage. Warum sollte ein "öffentliches Engagement zu einem abrahamitischen Bekenntnis" die Demokratie lebendig halten? Ist denn die Demokratie auf dem abrahamitischen Verständnis gewachsen?


Ich glaube, du hast das gerade verdreht, oder?

So wie ich das Zitat aus dem Artikel verstehe, wird gesagt, dass öffentliches Engagement wichtig für für eine Demokratie sei und dieses Engagement bei vielen aus dem Glaubensbekenntnis erwächst.


Wie gesagt, gehts mir um die Grundfrage die der Artikelschreiber stellt, nicht um den weiteren Inhalt des verlinkten Artikels.


Und genau diese "Grundfrage" sehe ich hier gar nicht gestellt. Vielleicht bin ich auch nur zu müde.


Die gibt es nicht. Was chiring hier als Grundfrage hinstellt, scheint lediglich der Inhalt des letzten Absatzes zu sein. Als Grundfrage oder Grundaussage könnte man aber auch ebensogut dieses Zitat heranziehen:

Zitat:
Was Religiosität, was Glauben sein kann, darf der demokratische Staat nicht lehren wollen.


Wie das allerdings damit
Zitat:

Die Glaubensgemeinschaften gehören in die Schulen, erst recht, wenn sie zu Minderheiten werden.

wieder in Einklang gesponnen werden soll, wird (eventuell suggestiv) dem Leser überlassen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1184706) Verfasst am: 18.01.2009, 04:54    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
evohum hat folgendes geschrieben:

Das antike polytheistische (Viel-Götter-) Griechenland, aus dem der Begriff Demokratie stammt, gleich heidnisch zu setzen, fordert hie und da heraus...
evohum grüßt!


Mag sein, aber historisch gesehen ist "Demokratie" ein heidnisch hellenistischer Begriff und hat definitiv keinen monotheistischen Hintergrund.



Aber deshalb gleich zu unterstellen, dass nicht monotheistisch gleich heidnisch ist, ist ungefaehr so sinnvoll wie zu behaupten, dass alles, was nicht evangelisch ist, katholisch sein muss.

Ich gehe naemlich davon aus, dass mit "Heide" nicht der christliche Kampfbegriff gemeint ist, mit dem oft alles nicht christliche bezeichnet wurde, sondern dass es um Anhaenger bestimmter polytheistischen Religionen gehen soll.

Ich bin z.B. "nicht monotheistisch", weil ich Atheist bin. Mit Heidentum habe ich allerdings genauso wenig am Hut wie mit Jahwe, Allah & Co.
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chiring
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Anmeldungsdatum: 11.08.2005
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Beitrag(#1184707) Verfasst am: 18.01.2009, 04:55    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Das ist ja meine Frage. Warum sollte ein "öffentliches Engagement zu einem abrahamitischen Bekenntnis" die Demokratie lebendig halten? Ist denn die Demokratie auf dem abrahamitischen Verständnis gewachsen?


Ich glaube, du hast das gerade verdreht, oder?

So wie ich das Zitat aus dem Artikel verstehe, wird gesagt, dass öffentliches Engagement wichtig für für eine Demokratie sei und dieses Engagement bei vielen aus dem Glaubensbekenntnis erwächst.


Die Frage geht dahin, wie dieses "öffentliche Engagement aus einem Glaubensbekenntnis" erwachsen sein kann - wenn Demokratie gar keinen abrahamititischen Bekenntnisursprung hatte.
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chiring
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Anmeldungsdatum: 11.08.2005
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Beitrag(#1184709) Verfasst am: 18.01.2009, 04:59    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich bin z.B. "nicht monotheistisch", weil ich Atheist bin. Mit Heidentum habe ich allerdings genauso wenig am Hut wie mit Jahwe, Allah & Co.


Es geht hier nicht um deine Befindlichkeiten.

Den Begriff "heidnisch" verwende ich hier nur als nichtmonotheistische Terminolologie.
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evohum
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Beitrag(#1184711) Verfasst am: 18.01.2009, 05:04    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
... Die Herkunftsfrage: Woher kommt Demokratrie? Aus dem abrahamitischen Bekenntnis - wie der Artikelschreiber meint? Die Grundgedanken der Demokratie rekurrieren eben nicht aus einem religös- monotheistischem Bekenntnis.
Wenn nicht - woher kommen sie dann? Aus früheren Gesellschaften die dieses Bekenntnis noch nicht kannten und die hießen wie?


Ja, jetzt merke ich, worauf Du hinaus willst.
Nach christlichem (nicht Deinem?) Verständnis war das antike Griechenland (woher 'Demokratie' stammt) heidnisch, eben weil es nicht christlich war.
Dennoch war es (das antike Griechenland) de facto nicht heidnisch (i.S.v. Götter-ungläubig), sondern viel-Götter-gläubig, polytheistisch (hat aber trotzdem so nebenbei eine Art Demokratie erfunden).
Was ich meine:
Du hättest im Eingangspost klar machen sollen, dass das Attribut 'heidnisch' in dieser Konnotation nicht von Dir stammt...
Ist aber auch nicht so wichtig (birgt vllt. nur etwas Sprengstoff zwinkern ).

Jetzt bin ich aber müde.

evohum grüßt!
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beachbernie
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Beitrag(#1184714) Verfasst am: 18.01.2009, 05:13    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich bin z.B. "nicht monotheistisch", weil ich Atheist bin. Mit Heidentum habe ich allerdings genauso wenig am Hut wie mit Jahwe, Allah & Co.


Es geht hier nicht um deine Befindlichkeiten.

Den Begriff "heidnisch" verwende ich hier nur als nichtmonotheistische Terminolologie.


Dann meinst Du also in der Tat nicht den "Nichtchrist" im christlichen Kontext, was bedeutet, dass Du tatsaechlich vereinnahmst. Es gibt jede Menge Nichtchristen, die es sich verbeten wuerden, als "Heide" bezeichnet zu werden.

Und ja es geht schon um meine "Befindlichkeiten". Ob ich mich als angeblicher "Heide" von irgendwelchen Neoheiden vereinnahmen lasse, geht mich, glaube ich, schon was an. Ihr seid ja noch schlimmer wie die Katholiken, die lassen bloss die nicht mehr los, die sie schon haben und versuchen nicht auch noch Leute zu vereinnahmen, die noch nie was mit ihnen zu tun gehabt haben.
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Beitrag(#1184715) Verfasst am: 18.01.2009, 05:15    Titel: Antworten mit Zitat

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chiring
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Beitrag(#1184717) Verfasst am: 18.01.2009, 05:18    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

evohum hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
... Die Herkunftsfrage: Woher kommt Demokratrie? Aus dem abrahamitischen Bekenntnis - wie der Artikelschreiber meint? Die Grundgedanken der Demokratie rekurrieren eben nicht aus einem religös- monotheistischem Bekenntnis.
Wenn nicht - woher kommen sie dann? Aus früheren Gesellschaften die dieses Bekenntnis noch nicht kannten und die hießen wie?


Ja, jetzt merke ich, worauf Du hinaus willst.
Nach christlichem (nicht Deinem?) Verständnis war das antike Griechenland (woher 'Demokratie' stammt) heidnisch, eben weil es nicht christlich war.
Dennoch war es (das antike Griechenland) de facto nicht heidnisch (i.S.v. Götter-ungläubig), sondern viel-Götter-gläubig, polytheistisch (hat aber trotzdem so nebenbei eine Art Demokratie erfunden).
Was ich meine:
Du hättest im Eingangspost klar machen sollen, dass das Attribut 'heidnisch' in dieser Konnotation nicht von Dir stammt...

evohum grüßt!


Danke für die Erläuterung, ich hatte angenommen das es einigermaßen selbsterklärend wäre.
Wahrscheinlich ist der Begriff "heidnisch" allgemein zu mißverständlich. Ich sehe ihn nicht so negativ und verstehe ihn synonym mit polytheistischen, vor-monotheistischen Gesellschaften. (Egal ob der Begriff von der die Kirche als Kampfrhetorik gebraucht wird)..

nein, Bernie um dich gehts hier nicht. Sehr glücklich
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#1184718) Verfasst am: 18.01.2009, 05:21    Titel: Re: Berlin - heidnische Stadt? Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Ich sehe ihn nicht so negativ und verstehe ihn synonym mit polytheistischen, vor-monotheistischen Gesellschaften. (Egal ob den Begriff die Kirche als Kampfrhetorik gebraucht).


Was verbessert das?
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