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Haarpracht
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Artanis
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 259

Beitrag(#1184841) Verfasst am: 18.01.2009, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Lange Haare haben zwei Nachteile.
1. Bedürfen sie besserer Pflege, was im Feld schon mal schwierig ist. (Wurde schon angesprochen.)

Nicht nur, sondern auch in der Kaserne. Stell dir vor, die ganze Kompanie ist erstmal morgens oder nach dem Sport eine halbe Stunde mit Haarewaschen und Fönen beschäftigt.

Von den armen Säcken, die als Putzrevier die Dusche haben und dann von 50 Leuten die Haare aus dem ständig verstopften Abfluß entfernen müssen, ganz zu schweigen. zwinkern
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1184930) Verfasst am: 18.01.2009, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Artanis hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Lange Haare haben zwei Nachteile.
1. Bedürfen sie besserer Pflege, was im Feld schon mal schwierig ist. (Wurde schon angesprochen.)

Nicht nur, sondern auch in der Kaserne. Stell dir vor, die ganze Kompanie ist erstmal morgens oder nach dem Sport eine halbe Stunde mit Haarewaschen und Fönen beschäftigt.

Von den armen Säcken, die als Putzrevier die Dusche haben und dann von 50 Leuten die Haare aus dem ständig verstopften Abfluß entfernen müssen, ganz zu schweigen. zwinkern

*würg*
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Henry Kane
*tilt*



Anmeldungsdatum: 16.05.2007
Beiträge: 176

Beitrag(#1185043) Verfasst am: 18.01.2009, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Och, so ein paar Haare einsammeln wird man denen doch zumuten können, die sollen ja auch irgendwann mal knietief in den Innereien vom bösen Feind waten.
_________________
Wenn man bedenkt, dass man mit dem Strom auch ein Waffeleisen betreiben könnte...
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1185046) Verfasst am: 18.01.2009, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Artanis hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Lange Haare haben zwei Nachteile.
1. Bedürfen sie besserer Pflege, was im Feld schon mal schwierig ist. (Wurde schon angesprochen.)

Nicht nur, sondern auch in der Kaserne. Stell dir vor, die ganze Kompanie ist erstmal morgens oder nach dem Sport eine halbe Stunde mit Haarewaschen und Fönen beschäftigt.

Von den armen Säcken, die als Putzrevier die Dusche haben und dann von 50 Leuten die Haare aus dem ständig verstopften Abfluß entfernen müssen, ganz zu schweigen. zwinkern

*würg*

Nun, so ist es dann eben nicht das Kopfhaar, dass sie aus den Ausflüssen entfernen müssen. Wie wäre es mit einer Vorschrift zur Ganzkörperrassur während der Wochenendfreizeit zuhause?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1185091) Verfasst am: 18.01.2009, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal vor einiger Zeit einen Zeitungsbericht gelesen nach dem ein Bundeswehrsoldat das Recht eingeklagt hat seine Haare auch lang tragen zu dürfen. Allerdings durfte er sich dann immer wenn er im Einsatz war ein Haarnetz anlegen.


Und Reservisten, die zur Wehrübungeingezogen werden (sowas gibt es heute wahrscheinlich gar nicht mehr) durften das selbstverständlich vor 20 Jahren auch schon.

Damals hab ich bescheuerterweise Wehrdienst geleistet; und am Standort waren auch Holländer. Die hatten teilweise lange Haare; ich glaube also, die durften das.

Wenn ich schonmal dabei bin hier zu posten: die bundeswehrtypische Kurzhaarfrisur (Ohren frei, Nacken kurz) hatte natürlich am Wochenende erhebliche soziale Konsequenzen.
Jedermann und -frau hat einen natürlich sofort als Wehrdienstleistenden identifizieren können (Welcher 18 bis 21jährige trug freiwillig so eine bescheuerte Frisur).

Und außerdem zeigte somit die Bundeswehr in der Gesellschaft auch dann Präsenz, wenn ihre Mitglieder (waren damals 500 000 Mann und 2 bis 5 Frauen im weißen Kittel) am Wochenende in Zivil unterwegs waren.

Ob das `ne gute Werbung war, wage ich aber zu bezweifeln.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1185115) Verfasst am: 18.01.2009, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:


Wenn ich schonmal dabei bin hier zu posten: die bundeswehrtypische Kurzhaarfrisur (Ohren frei, Nacken kurz) hatte natürlich am Wochenende erhebliche soziale Konsequenzen.
Jedermann und -frau hat einen natürlich sofort als Wehrdienstleistenden identifizieren können (Welcher 18 bis 21jährige trug freiwillig so eine bescheuerte Frisur).

Na, das Problem wenigstens hat sich heute erledigt, wenn ich mir die Frisurenmode dieser Altersklasse so angucke.
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devi
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Anmeldungsdatum: 18.11.2008
Beiträge: 277

Beitrag(#1185129) Verfasst am: 18.01.2009, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sagte ich, dass die entscheidend waere? Das ist Teil des Gesamtbildes. Uniform, Gleichschritt etc...das spielt alles zusammen und fuehrt in der Summe zur gewollten Deindividualisierung.

Was ist daran so pragmatisch, wenn Augen und Ohren nicht bedeckt sind? Dafuer, dass man trotzdem was sieht, ist jeder selbst verantwortlich und das geht auch ohne Schere, z.B. durch Stirnband, Haarspange, Ponytail.....aber beim Bund natuerlich nicht, das waere viiiiel zu individualistisch.... zwinkern

Gruss, Bernie


Anscheinend warst du nicht bei der Bundeswehr. Wenn man denen die Individualität nehmen wollte, sähen die Frisuren anders aus. Wer sich zum Beispiel eine Glatze schneidet kriegt Ärger. Man darf schon individuelle Frisuren haben, nur eben kurz.
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#1185151) Verfasst am: 18.01.2009, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sowas wie in amerikanischen Filmen gibt es also in Deutschland nicht, oder?
(Was sind denn die Gründe für die Schur von Rekruten in den USA? Es sieht ja so aus, dass sie später im Dienst die Haare zumindest etwas länger als 2mm tragen dürfen.)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1185157) Verfasst am: 18.01.2009, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Sowas wie in amerikanischen Filmen gibt es also in Deutschland nicht, oder?
(Was sind denn die Gründe für die Schur von Rekruten in den USA? Es sieht ja so aus, dass sie später im Dienst die Haare zumindest etwas länger als 2mm tragen dürfen.)



Zitat:
In der maßgeblichen Zentralen Dienstvorschrift der Bundeswehr - ZDv 10/5 - (Nr. 103 und Anlage
1) heißt es u.a. (Auszug):
Die Erfordernisse des militärischen Dienstes hinsichtlich Funktionsfähigkeit, Unfallverhütung, Ansehen
der Bundeswehr in der Öffentlichkeit, Disziplin und Hygiene stellen grundsätzliche Anforderungen an
die Haartracht der Soldatinnen sowie die Haar- und Barttracht der Soldaten.
1. Die Haar- und Barttracht muss sauber und gepflegt sein. Modische Frisuren sind erlaubt;
ausgenommen sind Frisuren, die in Farbe, Schnitt und Form besonders auffällig sind (z.B.
Punkerfrisuren, Irokesenschnitte, grell gefärbte Haarsträhnen, Ornamentschnitte).
2. Das Haar von Soldaten muss am Kopf anliegen oder so kurz geschnitten sein, dass Ohren und
Augen nicht bedeckt werden. Es ist so zu tragen, dass bei aufrechter Kopfhaltung Uniform- und
Hemdkragen nicht berührt werden. Nicht erlaubt sind besonders ausgefallene Haarschnitte (z.B.
Pferdeschwänze, gezopfte Frisuren). ...
3. Die Haartracht von Soldatinnen darf den vorschriftsmäßigen Sitz der militärischen Kopfbedeckung
nicht behindern. Zur Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen und bei bestimmten Diensten (z.B.
Gefechtsausbildung, Sportausbildung, Teilnahme an Einsätzen und Übungen) kann die oder der
Disziplinarvorgesetzte bei langen Haaren das Tragen eines Haarnetzes befehlen.
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1185159) Verfasst am: 18.01.2009, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Sowas wie in amerikanischen Filmen gibt es also in Deutschland nicht, oder?
(Was sind denn die Gründe für die Schur von Rekruten in den USA? Es sieht ja so aus, dass sie später im Dienst die Haare zumindest etwas länger als 2mm tragen dürfen.)


Die Gründe sind neben den auch beim deutschen Militär genannten ganz offen die De-Individualisierung um bei den Rekruten ein verstärktes Gruppengefühl zu erzeugen.
Später, nachdem sich das Zusammengehörigkeitsgefühl gebildet hat, gelten dann ähnliche Regelungen wie in der Bundeswehr.
_________________
"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1185165) Verfasst am: 18.01.2009, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Artanis hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Lange Haare haben zwei Nachteile.
1. Bedürfen sie besserer Pflege, was im Feld schon mal schwierig ist. (Wurde schon angesprochen.)

Nicht nur, sondern auch in der Kaserne. Stell dir vor, die ganze Kompanie ist erstmal morgens oder nach dem Sport eine halbe Stunde mit Haarewaschen und Fönen beschäftigt.

Von den armen Säcken, die als Putzrevier die Dusche haben und dann von 50 Leuten die Haare aus dem ständig verstopften Abfluß entfernen müssen, ganz zu schweigen. zwinkern


Henry Kane hat folgendes geschrieben:
Och, so ein paar Haare einsammeln wird man denen doch zumuten können, die sollen ja auch irgendwann mal knietief in den Innereien vom bösen Feind waten.


Es kommt noch mal so weit, dass Soldaten keine Bomben werfen können, weil sie sich erst die Haare fönen müssen. Man will ja schließlich hübsch aussehen, bevor man seinen bösen Feind ins Jenseits befördert. Mit den Augen rollen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1185166) Verfasst am: 18.01.2009, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:

Es kommt noch mal so weit, dass Soldaten keine Bomben werfen können, weil sie sich erst die Haare fönen müssen. Man will ja schließlich hübsch aussehen, bevor man seinen bösen Feind ins Jenseits befördert. Mit den Augen rollen


Sooo abwegig ist das gar nicht mal.
Die Medien spielen beim Kriegführen eine immer größere Rolle. Da kann es eines Tages kriegsentscheidender sein, wenn die Frisur beim Bombenwurf gut sitzt, als dass die Bombe auch trifft.
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#1185555) Verfasst am: 18.01.2009, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Während meiner Zeit beim Bund waren lange Haare auch nicht so gern gesehen. Aber ob da einer mit Strähnchen, blond gefärbt, mit Iro oder Ornamenten aufkreuzte hat keine Sau gejuckt. Schulterzucken

Von Deindividualisierung kann ich dabei also nicht sprechen. Dass der Drill und andere Maßnahmen dazu da waren das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken, dass kann ich nur bestätigen. Aber Deindividualisierung? Nein. Da muss ich vehement widersprechen! Es gibt z. B. eine Vorschrift, nach der es ausdrücklich verboten ist einen Befehl auszuführen, wenn man ihn ethisch oder moralisch nicht vertreten kann.

Als mein Ausbilder mit uns schon etwas grüner geworden war, so nach dem ersten Monat der Grundausbildung (die bei mir der härteste Teil meines Wehrdienstes war. Meine Stammeinheit war ne schöne ruhige Stabskompanie und die Fallschirmsprungausbildung war auch nicht so unangenehm wie die AGA), erzählte er uns in gemütlicher, voll ausstaffierter Feldausrüstung, mit G 36 und Rucksack und alles, in beschaulicher, wäldlicher Runde, dass wir das mit dem Drill nicht zu ernst nehmen dürfen. Erstens, weil die, die da so laut Brüllen, das alles auch selbst schonmal durchgemacht haben und damit auch nicht besser klargekommen wären als wir. Und zweitens, weil der Drill im Grunde nur dazu dient eine Vertrauensbasis zu den Rekruten aufzubauen. Klingt widersinnig. Ist es aber nicht. Denn erst wenn der Rekrut wirklich diszipliniert wurde und auf ethisch und moralisch vertretbare Befehle hört, wenn er sie bekommt und eben nicht einfach macht, wozu er gerade Bock hat, kann der Bund und insbesondere die direkt anwesenden Ausbilder verantworten einem eigentlich völlig Fremden scharfe Munition und automatische Gewehre in die Hand zu drücken, ohne die Gefahr zu fürchten, dieser würde damit gleich auf den nächsten Kirchturm klettern. zynisches Grinsen Wenn jemand dann zu sehr auf die Erfüllung seiner individuellen Neigungen abzielt, als auf das, was ihm befohlen wird, ist es nicht verantwortbar ihm tödliche Instrumente in die Hand zu drücken.

Vergleichbar inetwa mit den Sicherheitsvorschriften an einer gefährlichen Industriemaschine.

Über die Notwendigkeit des Militärs als Ganzes kann man daher gerne diskutieren. Nicht aber ob ein Militär anders besser funktioniert als durch Unterordnung in ein Kollektiv! Und solange es ein Militär gibt, ist es daher egal ob die, die darin eintreten (ob freiwillig oder aufgrund von Wehrpflicht), davor lange Haare oder Glatze trugen. In einer Werkstatt trägt man auch Blaumann, im Krankenhaus Kittel. Das Individuum fängt, meiner Meinung nach, erst innerhalb des Kopfes an, nicht darauf. zwinkern

In dem Zusammenhang fällt mir gerade die Parabel 'Herr Keuner und die Gewalt' ein. Lachen
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Bremer
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Beitrag(#1185827) Verfasst am: 19.01.2009, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Das Individuum hat die Angewohnheit auch stets da anzufangen, wo es anderen nicht passt. Es läßt sich nicht gerne vorschreiben, wo es zu beginnen und zu enden habe. Mitunter fängt so etwas auch bei Haaren an. Bundeswehr und Individualität passt einfach nicht zusammen. So ein Zusammengehörigkeitsgefühl ist halt oft nicht ohne Gleichmacherei zu haben. Und da scheiden jene aus, die sich nicht gleich machen lassen wollen. Zum Glück war ich nie bei der Armee. Ich bereue so etwas auch in keinem Augenblick.
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Beiträge: 32609
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Beitrag(#1185892) Verfasst am: 19.01.2009, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
Das Individuum hat die Angewohnheit auch stets da anzufangen, wo es anderen nicht passt. Es läßt sich nicht gerne vorschreiben, wo es zu beginnen und zu enden habe. Mitunter fängt so etwas auch bei Haaren an. Bundeswehr und Individualität passt einfach nicht zusammen. So ein Zusammengehörigkeitsgefühl ist halt oft nicht ohne Gleichmacherei zu haben. Und da scheiden jene aus, die sich nicht gleich machen lassen wollen. Zum Glück war ich nie bei der Armee. Ich bereue so etwas auch in keinem Augenblick.


Da gibt es auch wirklich nichts zu bereuen. zwinkern Manchmal war das zwar ganz schön da... es gab wirklich lichte Momente, die Kameraden waren nett (mir habe viel glacht un so Lachen ) und das Fallschirmspringen war einfach nur die Geilheit in Tüten... Let's Rock aber zweimal brauch ich das Gesamtpaket Bundeswehr echt nicht! skeptisch

Das meiste Gute, was der Bund zu bieten hat, kann man genauso oder besser mit seinen Freunden erleben. Nur die sexistischen Sprüche am Lagerfeuer sind vermutlich nicht ganz so derb. Cool

Gleichmachung... Am Kopf kratzen Ja irgendwie stimmt das schon. Aber da kann ich nur wiederholen, wenn man weiß 'Dieunddie Sorte Mensch gehorcht meinen Befehlen, wenn ich sie gebe - und dabei kann es ja wirklich um Leben und tot gehen -, jede andere Sorte tut dies nicht oder ich weiß es nicht genau.', dann ist es schon besser, wenn man eben alle rundschleift... Lachen Das das nicht jeder mitmacht, finde ich gerade gut. Aber es hindert einen niemand daran und es verbietet auch keiner, außer Dienst und natürlich erstrecht nach dem Wehrdienst, man selbst zu sein und die Gleichmachung wieder rückgängig zu machen.

Es war für mich auch nicht leicht mich in dieses Kollektiv einzufügen. Shit Lachen ich weiß schon, dass ich angeeckt bin. Das haben die mich auch spüren lassen. Aber genausosehr wie ich eingefügt wurde, hab ich mich danach wieder davon losgerissen. Mein Aussehen konnten die ändern, mein Inneres nicht.

Lachen Oh mann. Die ganzen schönen Geschichten kommen wieder hoch. Ich liebe es...

So hab ich mir mal mit Tarnschminke, als es ins Biwak ging, ohne Spiegel, ein Peace-Zeichen ins Gesicht gemalt. Grüne Grundierung und dann ein schwarzes Zeichen mit Kreis drumrum. Und mein Oberausbilder guckt mich verdutzt an und meint 'Haben sie n Peacezeichen in der Fresse?' und ich grinse und nicke. Und er wieder ganz cool. 'Killeeeer!!!' Gröhl... (Den mochte ich echt gern. Der war witzig und cool.) Oh fuck. Waren das Zeiten. *rofl*

Dem Unterausbilder hat das weniger gefallen. Der hat mich später zur Seite gezogen und doof gemeckert 'Wir sind hier nicht in Vietnam.' und dann musste ich es umändern. Anderntags wollte ich mir ein Jin-Jang-Zeichen machen. Aber das hat der Arsch dann sofort unterbunden. Böse

Derselbe Typ hat mich auch mal wegen meiner Frisur angefahren. Aber das hab ich weitestgehend überhört. Zum Frisör bin ich nämlich trotzdem nicht. Cool
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Beiträge: 16631
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Beitrag(#1186825) Verfasst am: 20.01.2009, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Lange Haare sind auch jetzt wieder erlaubt beim Bund :
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,360998,00.html

Zitat:
[...] Das Truppendienstgericht Süd in München verwarf den sogenannten Haar-und-Bart-Erlass der Bundeswehr, der für Männer und Frauen unterschiedliche Regeln enthält, als verfassungswidrig. [...] Laut Erlass muss das Haar männlicher Soldaten "am Kopf anliegen oder so kurz geschnitten sein, dass Ohren und Augen nicht bedeckt werden". Für die "Haartracht weiblicher Soldaten" gilt indes nur die Einschränkung, dass sie den "vorschriftsmäßigen Sitz der militärischen Kopfbedeckung" nicht behindern dürfe. Das Gericht hält diese Unterscheidung für "unverständlich" - und rügte den Befehl "Zopf ab" obendrein als unzulässigen Eingriff in das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.

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Beiträge: 32609
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1187375) Verfasst am: 20.01.2009, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Lange Haare sind auch jetzt wieder erlaubt beim Bund :
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,360998,00.html

Zitat:
[...] Das Truppendienstgericht Süd in München verwarf den sogenannten Haar-und-Bart-Erlass der Bundeswehr, der für Männer und Frauen unterschiedliche Regeln enthält, als verfassungswidrig. [...] Laut Erlass muss das Haar männlicher Soldaten "am Kopf anliegen oder so kurz geschnitten sein, dass Ohren und Augen nicht bedeckt werden". Für die "Haartracht weiblicher Soldaten" gilt indes nur die Einschränkung, dass sie den "vorschriftsmäßigen Sitz der militärischen Kopfbedeckung" nicht behindern dürfe. Das Gericht hält diese Unterscheidung für "unverständlich" - und rügte den Befehl "Zopf ab" obendrein als unzulässigen Eingriff in das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.

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Tja. Find ich irgendwie widersinnig den Beschluss. Als wäre es keine freie Entfaltung der Persönlichkeit den Kriegsdienst nicht zu verweigern. zwinkern
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