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Glück ohne Gott — Heftchen von der Süddeutschen Zeitung
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1195452) Verfasst am: 29.01.2009, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wie wäre es mit Mitdenken? Was ist denn reizvoll an der Idee, sich mit einer Schar Marionetten zu umgeben?

Mitdenken ja? Selbständig Denken nein?
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1195468) Verfasst am: 29.01.2009, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ballancer hat folgendes geschrieben:
Was ist denn reizvoll an der Idee, sich mit einer Schar Marionetten zu umgeben?

Wieder eine völlig unnötige Frage von Balla. Ich habe zwar keine gute Meinung von ihm, kann mir aber nur schwer vorstellen, daß er das nicht weiß:
Noch jeder König, Kaiser oder Diktator hat es als äußerst reizvoll empfunden, sich mit Marionetten zu umgeben. Auch die Kirche, vor allem die katholische, macht seit über tausend Jahren aus ihren Gläubigen Marionetten. Auch heute noch wünscht der Papst nichts sehnlicher, als daß alle Menschen so tanzen würden, wie er am Schnürl zieht.
Und da nun Gott vom Menschen zu seinem Ebenbild erschaffen wurde, ist auch Jahwe einer der furchtbar gern mit Marionetten spielt. Was da versucht, die Schnüre abzuschneiden, wird als Müll in der Hölle verbrannt. Können wir im AT ja lesen, und Jesus hat es auch gesagt..
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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1195472) Verfasst am: 29.01.2009, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Wie wäre es mit Mitdenken? Was ist denn reizvoll an der Idee, sich mit einer Schar Marionetten zu umgeben?


Dein Gott hat also echte Bedürfnisse, die wir befriedigen sollen? Kann er dann auch nicht eifersüchtig, rachsüchtig, zornig und ungerecht sein? Aristoteles würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, wie du mit seinem unbewegten Beweger umgehst.

Wenn Gott keine Marionetten haben will, warum werden dann die, die ihm nicht gehorchen (wollen), gerade dafür bestraft?
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1195473) Verfasst am: 29.01.2009, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ballancer hat folgendes geschrieben:
Was ist denn reizvoll an der Idee, sich mit einer Schar Marionetten zu umgeben?

Wieder eine völlig unnötige Frage von Balla. Ich habe zwar keine gute Meinung von ihm, kann mir aber nur schwer vorstellen, daß er das nicht weiß:
Noch jeder König, Kaiser oder Diktator hat es als äußerst reizvoll empfunden, sich mit Marionetten zu umgeben. Auch die Kirche, vor allem die katholische, macht seit über tausend Jahren aus ihren Gläubigen Marionetten. Auch heute noch wünscht der Papst nichts sehnlicher, als daß alle Menschen so tanzen würden, wie er am Schnürl zieht.
Und da nun Gott vom Menschen zu seinem Ebenbild erschaffen wurde, ist auch Jahwe einer der furchtbar gern mit Marionetten spielt. Was da versucht, die Schnüre abzuschneiden, wird als Müll in der Hölle verbrannt. Können wir im AT ja lesen, und Jesus hat es auch gesagt..


Demnach wirfst du Gott also vor, dass er dir zu viel Freiheit gibt und dich nicht manipuliert oder knechtet?

Nein, natürlich nicht, denn ein Gott, der nicht manipuliert oder knechtet kann es auch nicht geben. zynisches Grinsen
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1195474) Verfasst am: 29.01.2009, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Wie wäre es mit Mitdenken? Was ist denn reizvoll an der Idee, sich mit einer Schar Marionetten zu umgeben?


Dein Gott hat also echte Bedürfnisse, die wir befriedigen sollen? Kann er dann auch nicht eifersüchtig, rachsüchtig, zornig und ungerecht sein? Aristoteles würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, wie du mit seinem unbewegten Beweger umgehst.


Wie nennst du noch die rhetorische Figur, die einem Meinungsgener etwas absurdes Unterstellt, dass er weder gesagt noch gemeint hat?

MountainKing hat folgendes geschrieben:
Wenn Gott keine Marionetten haben will, warum werden dann die, die ihm nicht gehorchen (wollen), gerade dafür bestraft?


Werden sie das? Dass du aber garnicht über den Tellerrand des Fundamentalismus sehen kannst ... Mit den Augen rollen
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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1195475) Verfasst am: 29.01.2009, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Demnach wirfst du Gott also vor, dass er dir zu viel Freiheit gibt und dich nicht manipuliert oder knechtet?


Er hat uns gezwungen in dieser Welt zu leben, zwingt uns, irgendwelche Entscheidungen über Gut und Böse zu treffen und versucht angeblich ständig, mit uns in Kontakt zu treten, um uns bestimmte Handlungsweisen und Ansichten nahezulegen. Wenn das nicht Manipulation und Knechtschaft ist...
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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1195479) Verfasst am: 29.01.2009, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Wie wäre es mit Mitdenken? Was ist denn reizvoll an der Idee, sich mit einer Schar Marionetten zu umgeben?


Dein Gott hat also echte Bedürfnisse, die wir befriedigen sollen? Kann er dann auch nicht eifersüchtig, rachsüchtig, zornig und ungerecht sein? Aristoteles würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, wie du mit seinem unbewegten Beweger umgehst.


Wie nennst du noch die rhetorische Figur, die einem Meinungsgener etwas absurdes Unterstellt, dass er weder gesagt noch gemeint hat?


Was willst du denn sonst gemeint haben? Es reizt Gott, sich nicht von Marionetten umgeben zu wollen, und das kann ich sogar durch Mitdenken herausfinden. Antropomorpher gehts ja wohl kaum noch.

MountainKing hat folgendes geschrieben:
Wenn Gott keine Marionetten haben will, warum werden dann die, die ihm nicht gehorchen (wollen), gerade dafür bestraft?


Werden sie das? Dass du aber garnicht über den Tellerrand des Fundamentalismus sehen kannst ... Mit den Augen rollen [/quote]

Du redest doch selbst ständig von den Konsequenzen unserer Entscheidungen. Das hat mit Fundamentalismus nichts zu tun, selbst wenn man eure weichgespülte Variante benutzt, bleibt es dabei, dass es denen, die sich nicht für Gott entscheiden, schlechter geht als den Gläubigen, weil sie das große Ziel verfehlen.
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1195485) Verfasst am: 29.01.2009, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich mittlerweile irgendwie amüsant finde ist folgender Sachverhalt:

Würde jemand wie Balla in einer dunklen Gasse jemandem Begegnen, welcher kurz und knapp sagt: "Geld oder Leben.", dann würde selbst jemand wie Balla höchstwahrscheinlich kaum von Freiwilligkeit reden.

Wenn es aber heißt: Gott oder Hölle/Verdammnis/Vernichtung, dann ist das selbstverständlich ein pures Liebesangebot, welches auf Freiwilligkeit beruht.

Das tragische: Gläubige sind so Brainwashed, das sie denn Un- bzw. Irrsinn gar nicht wahrnehmen.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang übrigens das, was in der Psychologie unter "Emotionale Erpressung durch Liebesentzug" verstanden wird.

www.lifeline.de hat folgendes geschrieben:
Reine Manipulation: Emotionale Erpressung

Kennen Sie Dialoge, die so beginnen? "Wenn du mich wirklich liebst...", "Du bist die Einzige, die mir helfen kann...", "Wenn du mich verlässt, dann...". All diese Aussagen haben eines gemeinsam: Sie sind Teil einer emotionalen Erpressung. Auch wenn "Erpressung" negativ gefärbt ist, beschreibt das Wort perfekt einen Mechanismus, der zwischen Menschen jeden Tag greift.

Je intensiver die Beziehung zwischen den Beteiligten ist, desto besser funktioniert die emotionale Erpressung. Ob es sich nun um den Partner, die Eltern, die Geschwister oder das eigene Kind handelt, in jedem Fall geht es um eine Form der Manipulation von Menschen. Der Erpresser setzt sein Opfer unter Druck und droht mit Bestrafung, wenn es nicht das tut, was er will. Dabei kann es um den Missbrauch intimer Geheimnisse gehen oder auch um den Entzug von Liebe und Anerkennung.

Der Erpresser kennt die Ängste, Pflicht- und Schuldgefühle seines Opfers sehr genau, und benutzt sie, um seine Forderungen durchzusetzen. Als Opfer eignen sich besonders gut Menschen, die Angst davor haben, verlassen zu werden, die unter starken Schuldgefühlen leiden und die ein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein haben.

...


http://www.lifeline.de/llspecial/partnerschaft/eifersucht-127537.html
_________________
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

Reinhard Mey - Sei wachsam (live)
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1195496) Verfasst am: 29.01.2009, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Wie wäre es mit Mitdenken? Was ist denn reizvoll an der Idee, sich mit einer Schar Marionetten zu umgeben?


Dein Gott hat also echte Bedürfnisse, die wir befriedigen sollen? Kann er dann auch nicht eifersüchtig, rachsüchtig, zornig und ungerecht sein? Aristoteles würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, wie du mit seinem unbewegten Beweger umgehst.


Wie nennst du noch die rhetorische Figur, die einem Meinungsgener etwas absurdes Unterstellt, dass er weder gesagt noch gemeint hat?


Was willst du denn sonst gemeint haben? Es reizt Gott, sich nicht von Marionetten umgeben zu wollen, und das kann ich sogar durch Mitdenken herausfinden. Antropomorpher gehts ja wohl kaum noch.


Über den Grad des Anthropomorphismus will ich mich nicht streiten. Denn dieser ist bekanntlich als Metapher durchaus zum Verständnis hilfreich - nicht jedoch, wenn er überdehnt wird. Das sehe ich hier allerdings nicht.

Ich schrieb nichts über die Bedürfnisse Gottes, sondern fragte nach seinem Willen und den Sinn, den eine alternative Welt haben könne. Die Befriedigung von Gottes angeblichen Bedürfnissen ist eine reine Erfindung von dir - und das darfst du auch überzogenen Anthropomorphismus nennen. Deine weiteren 'Herleitungen', die keine (!) Grundlage in meinem Text haben, sind reine Projektionen deinerseits.

Übrigens: http://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles#Theologie

Zitat:
Nach Aristoteles bewegt der unbewegte Beweger „wie ein Geliebtes“, nämlich als Ziel (Met. XII 7, 1072b3), denn das Begehrte, das Gedachte und insbesondere das Geliebte kann bewegen, ohne bewegt zu sein (Met. XII 7, 1072a26). Seine Tätigkeit ist die lustvollste und schönste. Da er immaterielle Vernunft (nous) ist und seine Tätigkeit im Denken des besten Gegenstandes besteht, denkt er sich selbst: das „Denken des Denkens“ (noêsis noêseôs) (Met. XII 9, 1074b34f.). Da nur Lebendiges denken kann, muss er zudem lebendig sein. Den unbewegten Beweger identifiziert Aristoteles mit Gott (Met. XII 7, 1072b23ff.).


MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
Wenn Gott keine Marionetten haben will, warum werden dann die, die ihm nicht gehorchen (wollen), gerade dafür bestraft?


Werden sie das? Dass du aber garnicht über den Tellerrand des Fundamentalismus sehen kannst ... Mit den Augen rollen


Du redest doch selbst ständig von den Konsequenzen unserer Entscheidungen. Das hat mit Fundamentalismus nichts zu tun, selbst wenn man eure weichgespülte Variante benutzt, bleibt es dabei, dass es denen, die sich nicht für Gott entscheiden, schlechter geht als den Gläubigen, weil sie das große Ziel verfehlen.


Ich denke, der Tatbestand der Wortverdrehungen ist bei dir nicht erfüllt, denn du nimmst auf meine Texte gar nicht Bezug. Die Feststellung, dasss Computer im Altertum unbekannt waren ist auch kein Gegenargument zu deinen Texten ... denn du hat dergleichen auch nicht behauptet.

Was sollte aber dein Text sagen? Ist das nun Absicht, oder ein Affront auf deine Reputation?

Die Bestrafung derer, die sich nicht wie Marionetten verhalten, ist eine rein rhetorische Figur deiner Diktion. Denn das NT widerspricht dieser Ansicht aufs entschiedenste. Jesus tritt entschieden gegen die Schriftgelehrten auf, die spitzfindig den Gehorsam gegen jedes einzelne Gesetz einfordern und nennt sie Heuchler. Er verweist auf die Liebe als den Geist des Gesetzes.

In diesem Sinne formuliert Paulus unmissverständlich: Der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.
und: Euch ist alles erlaubt, aber nicht alles ist gut für euch.

Du aber klammerst dich an fundamentalistische Missverständnisse, die eine Gesetzeserfüllung und marionettesnhaften Gehorsam als die Botschaft des NT verstehen will.

Und gemäß dem NT geht es den Heuchlern und Irrlehrern, die eigentlich am ehestren von Gott wissen sollten, am schlechtesten. Mit den Augen rollen
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1195504) Verfasst am: 29.01.2009, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
........ Euch ist alles erlaubt, aber nicht alles ist gut für euch. .....

Wie kommt es bloß, dass ich da folgende Szen sehe:

"Ihr dürft anziehen was ihr wollt, nur solltet ihr bedenken, dass man von gelben Hemden Kopfschmerzen bekommt." sagte der Mann, während er einmal wieder einem Träger eines gelben Hemdes seinen Knüppel über den Kopf zog.

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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1195508) Verfasst am: 29.01.2009, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
........ Euch ist alles erlaubt, aber nicht alles ist gut für euch. .....

Wie kommt es bloß, dass ich da folgende Szen sehe:

"Ihr dürft anziehen was ihr wollt, nur solltet ihr bedenken, dass man von gelben Hemden Kopfschmerzen bekommt." sagte der Mann, während er einmal wieder einem Träger eines gelben Hemdes seinen Knüppel über den Kopf zog.

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Lachen Daumen hoch!
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1195515) Verfasst am: 29.01.2009, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Was ich mittlerweile irgendwie amüsant finde ist folgender Sachverhalt:

Würde jemand wie Balla in einer dunklen Gasse jemandem Begegnen, welcher kurz und knapp sagt: "Geld oder Leben.", dann würde selbst jemand wie Balla höchstwahrscheinlich kaum von Freiwilligkeit reden.

Wenn es aber heißt: Gott oder Hölle/Verdammnis/Vernichtung, dann ist das selbstverständlich ein pures Liebesangebot, welches auf Freiwilligkeit beruht.

Das tragische: Gläubige sind so Brainwashed, das sie denn Un- bzw. Irrsinn gar nicht wahrnehmen.


Wenn es Un- bzw. Irrsinn wäre, der von mir oder anderen nicht wahrgenommen würde, dann müsste es auch klare Argumente geben. Die schlichte Behauptung, Gläubige seien Brainwashed, könnte bei Nichtnachvollziehbarkeit der Argumente in der Gegenvermutung der Ungläubigen als begründet angesehen werden. Darum muss das Argument, in der Metapehr läge eine gültige Analogei, sorgfältig geprüft werden.

Das Beispiel "Geld oder Leben." setzt eine unmittelbare bedrohung der Physischen Existenz voraus. Das Opfer wird hier gezwungen, ein bestimmtes unerwünschtes Verhalten zu zeigen, nämlich die Herausdabe des Geldes, worauf unmittelbare Konsequenzen drohen. Es geht hierbei um unmittelbar Erzwungenes Verhalten.

Die These lautet nun, dass es vergleichbar sei, wenn in der Bibel vor der ewigen Verdammnis gewarnt wird. In beiden Fällen drohen also dramatiche Konsequenzen. Allerdings erfolgen diese dramatichen Konsequenzen im Falle des Glaubensrufes nicht unmittelbar, denn

Matthäus 5 (LUT) hat folgendes geschrieben:
44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen2, 45 damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.


Weitere Gleichnisse fragen nach Passung. Mein Gleichnis war die Verkehrserziehung, in der vor den bösen Konsequenzen bei Nichtbeachtung der StVO gewarnt wird.

Drei Geschichten, drei mal Warnungen, drei mal schlimme Konsequenzen. Welche sind am ehesten vergleichbar? Welche sind Irrsinn, die ein Brainwashed nicht mehr wahrnehmen kann?

Denn mal los: Welche Kriterien sind passend und warum?

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang übrigens das, was in der Psychologie unter "Emotionale Erpressung durch Liebesentzug" verstanden wird.

www.lifeline.de hat folgendes geschrieben:
Reine Manipulation: Emotionale Erpressung

Kennen Sie Dialoge, die so beginnen? "Wenn du mich wirklich liebst...", "Du bist die Einzige, die mir helfen kann...", "Wenn du mich verlässt, dann...". All diese Aussagen haben eines gemeinsam: Sie sind Teil einer emotionalen Erpressung. Auch wenn "Erpressung" negativ gefärbt ist, beschreibt das Wort perfekt einen Mechanismus, der zwischen Menschen jeden Tag greift.

Je intensiver die Beziehung zwischen den Beteiligten ist, desto besser funktioniert die emotionale Erpressung. Ob es sich nun um den Partner, die Eltern, die Geschwister oder das eigene Kind handelt, in jedem Fall geht es um eine Form der Manipulation von Menschen. Der Erpresser setzt sein Opfer unter Druck und droht mit Bestrafung, wenn es nicht das tut, was er will. Dabei kann es um den Missbrauch intimer Geheimnisse gehen oder auch um den Entzug von Liebe und Anerkennung.

Der Erpresser kennt die Ängste, Pflicht- und Schuldgefühle seines Opfers sehr genau, und benutzt sie, um seine Forderungen durchzusetzen. Als Opfer eignen sich besonders gut Menschen, die Angst davor haben, verlassen zu werden, die unter starken Schuldgefühlen leiden und die ein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein haben.

...


http://www.lifeline.de/llspecial/partnerschaft/eifersucht-127537.html


Und hier haben wir eine vierte Geschichte. Es geht um emotionale Erpressung. Ist diese passend? Hat Jesus den Sünder nicht mehr lieb? Muss der Mensch in Vorleistung treten, um sich die Liebe Gottes zu verdienen?

Was ist mit Menschen, die ander Lieben und ihnen einfach so Liebeserwise bringen? Die sich für den Anderen im Ernstfall aufopfern? Sind die alles Opfer von Erpressung?

Oder meinst du, dass Gott Opfer der Erpressung werden könnte, wenn sich der Mensch zu selbstzerstörerischen Verhalten entschließt, um diesen Gott zur aktiven Liebe in einem ganz bestimmten Sinn zu zwingen?
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1195517) Verfasst am: 29.01.2009, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
- Dass die Welt ist wie sie ist, dass es Leid und Elend gibt, und das Menschen sterben ist Teil der Besten aller möglichen Welten.


Wie gesagt: Wenn dies die beste aller möglichen Welten ist, dann ist dies die beste aller möglichen Welten, eine bessere Welt wäre nicht möglich, also auch kein himmlisches Jenseits, jedenfalls keines, das besser ist, als unsere Welt.


Darauf wurde schon geantwortet: Diese Besten aller möglichen Welten ist kein statisches Konstrukt, dass so wie es ist konserviert werden muss, sondern eine Beurteilung einer dynamischen Welt. Und das himmlische Jenseits gehört dazu. Denn es gibt kein himmlisches Jenseits ohne das sich verändernde Diesseits für uns.


Aus der Beschaffenheit des Wassers geht aber doch klar hervor, dass es kein Jenseits gibt. Das kannst selbst Du nicht bestreiten.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1195521) Verfasst am: 29.01.2009, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Das Beispiel "Geld oder Leben." setzt eine unmittelbare bedrohung der Physischen Existenz voraus. Das Opfer wird hier gezwungen, ein bestimmtes unerwünschtes Verhalten zu zeigen, nämlich die Herausdabe des Geldes, worauf unmittelbare Konsequenzen drohen. Es geht hierbei um unmittelbar Erzwungenes Verhalten.

Die These lautet nun, dass es vergleichbar sei, wenn in der Bibel vor der ewigen Verdammnis gewarnt wird. In beiden Fällen drohen also dramatiche Konsequenzen. Allerdings erfolgen diese dramatichen Konsequenzen im Falle des Glaubensrufes nicht unmittelbar, denn

Also doch eher so, wie wenn der Schutzgeldeintreiber der Mafia bei siener Bitte um den fälligen Obulus meint: "Wir wollen doch gute Freunde bleiben, oder?".
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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1195523) Verfasst am: 29.01.2009, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Ich schrieb nichts über die Bedürfnisse Gottes, sondern fragte nach seinem Willen und den Sinn, den eine alternative Welt haben könne.
Die Befriedigung von Gottes angeblichen Bedürfnissen ist eine reine Erfindung von dir - und das darfst du auch überzogenen Anthropomorphismus nennen. Deine weiteren 'Herleitungen', die keine (!) Grundlage in meinem Text haben, sind reine Projektionen deinerseits.


Du hast meine Frage, was Gott denn davon hat, dass wir uns für eine Gemeinschaft mit ihm erst qualifizieren sollen mit der Gegenfrage beantwortet, was reizvoll daran wäre, sich mit einer Schar Marionetten zu umgeben. Ergo will Gott sich nicht mit einer Schar Marionetten umgeben, weil ihn das nicht reizt - was ein sehr menschliche Begründung wäre. Wenn es aber kein Bedürfnis Gottes war, was war es denn dann, das ihn motivierte, uns zu erschaffen und durch die Bewährungsproben zu schicken?


ballancer hat folgendes geschrieben:

Übrigens: http://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles#Theologie

Nach Aristoteles bewegt der unbewegte Beweger „wie ein Geliebtes“, nämlich als Ziel (Met. XII 7, 1072b3), denn das Begehrte, das Gedachte und insbesondere das Geliebte kann bewegen, ohne bewegt zu sein (Met. XII 7, 1072a26). Seine Tätigkeit ist die lustvollste und schönste. Da er immaterielle Vernunft (nous) ist und seine Tätigkeit im Denken des besten Gegenstandes besteht, denkt er sich selbst: das „Denken des Denkens“ (noêsis noêseôs) (Met. XII 9, 1074b34f.). Da nur Lebendiges denken kann, muss er zudem lebendig sein. Den unbewegten Beweger identifiziert Aristoteles mit Gott (Met. XII 7, 1072b23ff.).


Dir ist der Unterschied zwischen "er liebt" und "er wird geliebt" schon klar oder? Die verzweifelten Versuche, den philosophischen, physikalisch (falsch) hergeleiteten Gottesbegriff der Griechen mit dem aus einem polytheistischen Götterhimmel emanzipierten Stammesgott des AT in Einklang zu bringen sind immer wieder amüsant.


ballancer hat folgendes geschrieben:
Was sollte aber dein Text sagen? Ist das nun Absicht, oder ein Affront auf deine Reputation?

Die Bestrafung derer, die sich nicht wie Marionetten verhalten, ist eine rein rhetorische Figur deiner Diktion. Denn das NT widerspricht dieser Ansicht aufs entschiedenste. Jesus tritt entschieden gegen die Schriftgelehrten auf, die spitzfindig den Gehorsam gegen jedes einzelne Gesetz einfordern und nennt sie Heuchler. Er verweist auf die Liebe als den Geist des Gesetzes.

In diesem Sinne formuliert Paulus unmissverständlich: Der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.
und: Euch ist alles erlaubt, aber nicht alles ist gut für euch.

Du aber klammerst dich an fundamentalistische Missverständnisse, die eine Gesetzeserfüllung und marionettesnhaften Gehorsam als die Botschaft des NT verstehen will.


Es geht um die Bestrafung derer, die nicht an Gott glauben, nicht um die, die sich nicht sklavisch an AT-Gesetze halten. Im Übrigen kannst du dir deine Nebelkerzen sparen: nur weil du die Befolgung einiger Gesetze als nicht mehr relevant deklarierst, heißt das noch lange nicht, dass du nicht Gehorsam gegenüber Gott propagierst. Du ernennst lediglich andere Dinge zu "wahren" Gesetzen und Geboten Gottes. Oder willst du ernstlich sagen, dass die Bibel Menschen auffordert, Gott nicht mehr zu gehorchen? Auch das Pauluszitat macht nichts anderes: entscheidend ist nicht die Befolgung von Buchstaben, sondern von dem, was der Heilige Geist als notwendig und gut offenbart - an der Notwendigkeit, dann dies zu tun, ändert das nichts.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Und gemäß dem NT geht es den Heuchlern und Irrlehrern, die eigentlich am ehestren von Gott wissen sollten, am schlechtesten. Mit den Augen rollen


Ich denke, es wird niemand bestraft, jetzt ergeht es wieder irgendwelchen Leuten "schlecht"? Wenn jemand Mißverständnissen unterliegt, wie kann er dann ein Heuchler sein, wenn er am ehesten von Gott wissen sollte, aber dies augenscheinlich nicht tut? Die Dialektik und Freiheit beim Bibelverständnis gilt bei dir komischerweise nicht für fundamentalistischere Auslegungen. Dass du eigentlich nur dann von Irrlehren reden kannst, wenn es eben keine Handlungsspielräume oder verschiedene gleichwertige Auslegungen geben kann, haben wir ja auch schon oft diskutiert.


Zuletzt bearbeitet von MountainKing am 29.01.2009, 18:02, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Querdenker
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Beitrag(#1195528) Verfasst am: 29.01.2009, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:

Das tragische: Gläubige sind so Brainwashed, das sie denn Un- bzw. Irrsinn gar nicht wahrnehmen.


ballancer hat folgendes geschrieben:
...


qed
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Beitrag(#1195532) Verfasst am: 29.01.2009, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Das Beispiel "Geld oder Leben." setzt eine unmittelbare bedrohung der Physischen Existenz voraus. Das Opfer wird hier gezwungen, ein bestimmtes unerwünschtes Verhalten zu zeigen, nämlich die Herausdabe des Geldes, worauf unmittelbare Konsequenzen drohen. Es geht hierbei um unmittelbar Erzwungenes Verhalten.

Die These lautet nun, dass es vergleichbar sei, wenn in der Bibel vor der ewigen Verdammnis gewarnt wird. In beiden Fällen drohen also dramatiche Konsequenzen. Allerdings erfolgen diese dramatichen Konsequenzen im Falle des Glaubensrufes nicht unmittelbar, denn

Also doch eher so, wie wenn der Schutzgeldeintreiber der Mafia bei siener Bitte um den fälligen Obulus meint: "Wir wollen doch gute Freunde bleiben, oder?".


so siehts aus, zumal es diese konsequenzen mit der angeblichen "sintflut" schon gab.
"du weisst doch noch, was mit Luigi passiert ist, eh?
so ergeht es allen, die der familie den rücken kehren, capisce?!"
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Beitrag(#1195536) Verfasst am: 29.01.2009, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
.......
so siehts aus, zumal es diese konsequenzen mit der angeblichen "sintflut" schon gab.
"du weisst doch noch, was mit Luigi passiert ist, eh?
so ergeht es allen, die der familie den rücken kehren, capisce?!"

Das siehst Du völlig falsch. Die Sintflut war keine Strafe, sondern Schicksal. Diese Menschen sind ertrunken in den Tränen des allwissenden Gottes, der um sie weinte, weil er ihr Schicksal kommen sah..... Denn Gott liebt alle - ohne Ausnahme.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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hat's überstanden.



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Beitrag(#1195551) Verfasst am: 29.01.2009, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
.......
so siehts aus, zumal es diese konsequenzen mit der angeblichen "sintflut" schon gab.
"du weisst doch noch, was mit Luigi passiert ist, eh?
so ergeht es allen, die der familie den rücken kehren, capisce?!"

Das siehst Du völlig falsch. Die Sintflut war keine Strafe, sondern Schicksal. Diese Menschen sind ertrunken in den Tränen des allwissenden Gottes, der um sie weinte, weil er ihr Schicksal kommen sah..... Denn Gott liebt alle - ohne Ausnahme.

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lumar
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Beitrag(#1195558) Verfasst am: 29.01.2009, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Es ist ein Deutungsansatz, der aus der Beobachtung der Wechselwirkungen geboren ist. Vereinfacht gesagt: Wenn ich im Bett an der Schulter friere, und ziehe die Decke drüber, bekomme ich kalte Füße. Wenn ich glaube, die Welt durch Punktoptimierungen zu verbessern, dann kommt oft ein böses erwachen. Ohne Frage sind die Ansätze vieler Weltverbesserer und Revolutionäre nachvollziehbar, aber ob ein stalinistischer Terror durch die Missstände im Zarenreich zu rechtfertigen gewesen waren? Ich denke: Nein!

Ebenso würde es bedeuten, wenn leichtfertig an den Parametern der Welt geschraubt würde, dass die Ergebnisse katastrophale Wirkungen hätten, auch wenn man es 'doch bloß gut gemeint' hätte.
Die Besten aller möglichen Welten eliminiert selbstverständlich die unmöglichen Welten, die sich zu logischen Wiedersprüchen verdichtet.


Deine Beschreibung bezieht sich auf Manipulationsversuche von Teilnehmern einer vorgegebenen Welt, die Bestandteile dieser Welt sind; sie bezieht sich nicht auf den Komplettentwurf einer Welt.
Eine unmöglich Welt wäre also z.B. eine Welt in der ein einfarbiger Gegenstand gleichzeitig blau und gelb wäre? Eine solche Welt kann Gott nicht erschaffen?

ballancer hat folgendes geschrieben:

lumar hat folgendes geschrieben:
- Was ist das Ziel der Welt?

Dies kann man nur ableiten, wenn man gewisse Prämissen akzeptiert. Aus biblischer Sicht ist das Ziel der Welt die himmlische Ewigkeit in Glückseligkeit in der Gemeinschaft Gottes. Diese ist aber nicht ohne den Preis des Werdens zu haben.
lumar hat folgendes geschrieben:

- Wer gibt das Ziel vor und warum?

Aus biblischer Sicht ist dies Gott und der Grund ist die Liebe und das Leben selber, die Wesen Gottes sind.
lumar hat folgendes geschrieben:

- Ist es notwendig, um dieses Ziel zu erreichen, diese Welt zu erschaffen? Wenn ja, ist dieses Ziel gerechtfertigt? Begründung?

a) ja / b) ja / c) weil sonst das Ziel nicht erreicht werden könnte.


Warum? Weil Gott das Ergebnis nicht simulieren kann? Ich sehe nach wie vor keinen hinreichenden Grund, warum die Existenz der Welt notwendig für Gott sei, um dieses Ziel zu erreichen.

ballancer hat folgendes geschrieben:

lumar hat folgendes geschrieben:

- Die Höllenvorstellung in Verbindung mit der besten aller Welten und der Freiheit der Entscheidung setzt voraus, dass sich Menschen freiwillig für ewige Qualen entscheiden. Wer tut so etwas?

Sieh dich um! In der Regel wird es damit begründet, dass man den Warnungen nicht glaubt und die Gefahren für irreal hält.


Um so konsistenter wäre es von Gott, diese Warnungen für jeden von uns in der Art darzustellen, dass sie von niemanden ernsthaft bezweifelt werden könnten. Oder nimmt Gott es einfach als Kollateralschaden hin, dass Menschen aufgrund ihrer kognitiven Beschränkungen in der Hölle (= Gottesferne = ewige Qualen) landen? Wie ist das mit den Menschen, die ihr Lebensideal aufgeben aufgrund Angst vor der Hölle und nicht wegen ihrer Überzeugungen? Was ist mit den Menschen, die (Deiner Ansicht nach) moralisch gut handeln, dies aber nur aufgrund Angst vor der Hölle tun und nicht aus Überzeugung? Ist selbst einer nicht zu viel? Und müsste nicht allein daher der Höllenbegriff aufgegeben werden (der ja wie das Versprechen des ewigen Glücks eine Manipulation der angeblichen Freiheit darstellt). Also keine Versprechungen und keine Drohungen - wie soll sonst die Freiheit gewährleistet sein?
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Alchemist
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Beitrag(#1195563) Verfasst am: 29.01.2009, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Ich schrieb nichts über die Bedürfnisse Gottes, sondern fragte nach seinem Willen und den Sinn, den eine alternative Welt haben könne.
Die Befriedigung von Gottes angeblichen Bedürfnissen ist eine reine Erfindung von dir - und das darfst du auch überzogenen Anthropomorphismus nennen. Deine weiteren 'Herleitungen', die keine (!) Grundlage in meinem Text haben, sind reine Projektionen deinerseits.


Du hast meine Frage, was Gott denn davon hat, dass wir uns für eine Gemeinschaft mit ihm erst qualifizieren sollen mit der Gegenfrage beantwortet, was reizvoll daran wäre, sich mit einer Schar Marionetten zu umgeben. Ergo will Gott sich nicht mit einer Schar Marionetten umgeben, weil ihn das nicht reizt - was ein sehr menschliche Begründung wäre. Wenn es aber kein Bedürfnis Gottes war, was war es denn dann, das ihn motivierte, uns zu erschaffen und durch die Bewährungsproben zu schicken?


Für mich ist schon der Akt des "Wollens" ein menschliches Bedürfnis. Die Sehnsucht nach etwas. Das ist menschlich.
Jaja ich weiß, wir Menschen können gott weder fassen noch verstehen. Umso verwunderlicher wird es, wenn einige unserer Gattung diesem Überwesen doch immer wieder etwas anzudichten versuchen, seien es Eigenschaften oder Motivationen zu Handeln.
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Arena-Bey
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Beitrag(#1195579) Verfasst am: 29.01.2009, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

lumar schrieb:

Deine Beschreibung bezieht sich auf Manipulationsversuche von Teilnehmern einer vorgegebenen Welt, die Bestandteile dieser Welt sind; sie bezieht sich nicht auf den Komplettentwurf einer Welt.
Eine unmöglich Welt wäre also z.B. eine Welt in der ein einfarbiger Gegenstand gleichzeitig blau und gelb wäre? Eine solche Welt kann Gott nicht erschaffen?


ich meine:
doch könnte er, hat er sogar vielleicht, so allmächtig wie er ist zwinkern
Die Frage nach einem Paralelluniversum ist deshalb noch eine heiße Debatte unter den Gelehrten. Carol Lewis hat mit seinem Wunderland da schon mal einen Finegrzeig gegeben. Ende noch offen. Entzieht sich wahrscheinlich unserem Erkenntnisvermögen.


lumar schrieb:

Was ist mit den Menschen, die (Deiner Ansicht nach) moralisch gut handeln, dies aber nur aufgrund Angst vor der Hölle tun und nicht aus Überzeugung? Ist selbst einer nicht zu viel? Und müsste nicht allein daher der Höllenbegriff aufgegeben werden (der ja wie das Versprechen des ewigen Glücks eine Manipulation der angeblichen Freiheit darstellt). Also keine Versprechungen und keine Drohungen - wie soll sonst die Freiheit gewährleistet sein?

ich meine:

das kanst du doch nur aus deiner Position heraus sagen. Wie beurteilt der Betrofffene dies selber ? Es ist doch möglich und tägliches Handeln, dass "erzwungenes " gutes Handeln durch den erzielten Erfolg als bereichernd empfunden wird. Oder sind entsprechende pädagogischen Modelle alle schlecht ?

Du unterstellst einfach : Es kann nicht sein, dass jemand sich zu einer Sache genötigt fühlt und danach, nachdem er seinenErfolg hat, unglücklich sein muss. Das widerspricht deinem Gedanken von persönlicher Freiehit z.B. aber dieser Gedanke ist doch auch nur ein persönlicher. Wie frei ist wer , wann unter welchen Umständen... alte Fragen und immer noch kein endgültiges Ergebnis zwinkern
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fwo
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Beitrag(#1195588) Verfasst am: 29.01.2009, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey schrieb:
.... Oder sind entsprechende pädagogischen Modelle alle schlecht ?.....


ich meine:
Das ist soooo nicht richtig. Du kannst doch nicht davon ausgehen, dass bloß, weil Du eine hässliche Lehrerin hattest, alle nun so ein komisches Gottesbild mit sich herumtragen. Ich hatte ein pädagogisches Model an der Schule, da blieb uns allen die Luft weg und wir ahnten die Größe Gottes, wenn wir sie sahen. Ich habe dann später sogar so ein pädagogisches Model geheiratet. Was Gott uns damit sagen will, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis - wir reden nicht mehr so häufig miteinander - ich meine Gott und ich zwinkern

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lumar
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Anmeldungsdatum: 28.10.2006
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Beitrag(#1195589) Verfasst am: 29.01.2009, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
lumar schrieb:

Was ist mit den Menschen, die (Deiner Ansicht nach) moralisch gut handeln, dies aber nur aufgrund Angst vor der Hölle tun und nicht aus Überzeugung? Ist selbst einer nicht zu viel? Und müsste nicht allein daher der Höllenbegriff aufgegeben werden (der ja wie das Versprechen des ewigen Glücks eine Manipulation der angeblichen Freiheit darstellt). Also keine Versprechungen und keine Drohungen - wie soll sonst die Freiheit gewährleistet sein?

ich meine:

das kanst du doch nur aus deiner Position heraus sagen. Wie beurteilt der Betrofffene dies selber ? Es ist doch möglich und tägliches Handeln, dass "erzwungenes " gutes Handeln durch den erzielten Erfolg als bereichernd empfunden wird. Oder sind entsprechende pädagogischen Modelle alle schlecht ?

Du unterstellst einfach : Es kann nicht sein, dass jemand sich zu einer Sache genötigt fühlt und danach, nachdem er seinenErfolg hat, unglücklich sein muss. Das widerspricht deinem Gedanken von persönlicher Freiehit z.B. aber dieser Gedanke ist doch auch nur ein persönlicher. Wie frei ist wer , wann unter welchen Umständen... alte Fragen und immer noch kein endgültiges Ergebnis zwinkern


Richtig, meine persönliche Sicht - nicht etwa die eines unfassbaren Wesens.
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Arena-Bey
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Beitrag(#1195604) Verfasst am: 29.01.2009, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

lumar hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
lumar schrieb:

Was ist mit den Menschen, die (Deiner Ansicht nach) moralisch gut handeln, dies aber nur aufgrund Angst vor der Hölle tun und nicht aus Überzeugung? Ist selbst einer nicht zu viel? Und müsste nicht allein daher der Höllenbegriff aufgegeben werden (der ja wie das Versprechen des ewigen Glücks eine Manipulation der angeblichen Freiheit darstellt). Also keine Versprechungen und keine Drohungen - wie soll sonst die Freiheit gewährleistet sein?

ich meine:

das kannst du doch nur aus deiner Position heraus sagen. Wie beurteilt der Betroffene dies selber ? Es ist doch möglich und tägliches Handeln, dass "erzwungenes " gutes Handeln durch den erzielten Erfolg als bereichernd empfunden wird. Oder sind entsprechende pädagogischen Modelle alle schlecht ?

Du unterstellst einfach : Es kann nicht sein, dass jemand sich zu einer Sache genötigt fühlt und danach, nachdem er seinenErfolg hat, unglücklich sein muss. Das widerspricht deinem Gedanken von persönlicher Freiehit z.B. aber dieser Gedanke ist doch auch nur ein persönlicher. Wie frei ist wer , wann unter welchen Umständen... alte Fragen und immer noch kein endgültiges Ergebnis zwinkern


Richtig, meine persönliche Sicht - nicht etwa die eines unfassbaren Wesens.


Wo ist das der Widerspruch Frage Mit den Augen rollen Frage Wer nimmt dir deine persönliche Sicht, das unfassbare Wesen ? Wem wird denn um aus der Ausgangslage zu argumentieren, was "genommen" von seiner Freiheit und wenn er dies so empfindet würden, was wird im gegeben...das kannst du doch nicht aus deiner persönlichen Sicht sehen, das ist doch aus der Sicht jedes Einzelnen in seinem Dialog n mit dem "unfassbaren" Wesen zu beurteilen....

Da tut sich mir die Frage auf, stellst du deine Sicht über die eines anderen, ist die wertvoller, besser, Mit den Augen rollen Frage
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Arena-Bey
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Beiträge: 1460

Beitrag(#1195610) Verfasst am: 29.01.2009, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey schrieb:
.... Oder sind entsprechende pädagogischen Modelle alle schlecht ?.....


ich meine:
Das ist soooo nicht richtig. Du kannst doch nicht davon ausgehen, dass bloß, weil Du eine hässliche Lehrerin hattest, alle nun so ein komisches Gottesbild mit sich herumtragen. Ich hatte ein pädagogisches Model an der Schule, da blieb uns allen die Luft weg und wir ahnten die Größe Gottes, wenn wir sie sahen. Ich habe dann später sogar so ein pädagogisches Model geheiratet. Was Gott uns damit sagen will, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis - wir reden nicht mehr so häufig miteinander - ich meine Gott und ich zwinkern

fwo


Na siehst du, manchmal hat man doch vergleichbare Elemente im Leben...... Lachen Aber es ging nicht um die Pädagogik an sich sondern um die Modelle, die jemanden dazu bringen etwas zu tun ( nur insoweit Verweis auf die Paed.) und dabei ist der persönliche Erfolg oder auch Misserfolg desjenigen zu berücksichtigen. Wer sich geknechtet fühlt, soll die Ketten abwerfen oder er hat Ketten gesehen, wo keine sind...die Freiheit belässt ihm Gott doch..
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fwo
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Beitrag(#1195631) Verfasst am: 29.01.2009, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat geschrieben .......

Na siehst du, manchmal hat man doch vergleichbare Elemente im Leben...... Lachen Aber es ging nicht um die Pädagogik an sich sondern um die Modelle..

Isch meine
Das ist soooo schon rischtisch. Die paedogogischen Modelle, eigentlich besser die paedagogischen Models - das ist doch eine andere Bezeichnung für Lehrerinnen.... zwinkern

fwo
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
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Beitrag(#1195646) Verfasst am: 29.01.2009, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Ich schrieb nichts über die Bedürfnisse Gottes, sondern fragte nach seinem Willen und den Sinn, den eine alternative Welt haben könne.
Die Befriedigung von Gottes angeblichen Bedürfnissen ist eine reine Erfindung von dir - und das darfst du auch überzogenen Anthropomorphismus nennen. Deine weiteren 'Herleitungen', die keine (!) Grundlage in meinem Text haben, sind reine Projektionen deinerseits.


Du hast meine Frage, was Gott denn davon hat, dass wir uns für eine Gemeinschaft mit ihm erst qualifizieren sollen mit der Gegenfrage beantwortet, was reizvoll daran wäre, sich mit einer Schar Marionetten zu umgeben. Ergo will Gott sich nicht mit einer Schar Marionetten umgeben, weil ihn das nicht reizt - was ein sehr menschliche Begründung wäre. Wenn es aber kein Bedürfnis Gottes war, was war es denn dann, das ihn motivierte, uns zu erschaffen und durch die Bewährungsproben zu schicken?


Für mich ist schon der Akt des "Wollens" ein menschliches Bedürfnis. Die Sehnsucht nach etwas. Das ist menschlich.
Jaja ich weiß, wir Menschen können gott weder fassen noch verstehen. Umso verwunderlicher wird es, wenn einige unserer Gattung diesem Überwesen doch immer wieder etwas anzudichten versuchen, seien es Eigenschaften oder Motivationen zu Handeln.


Da Gott schon sehr lange da und eigentlich ein unheimlich kreativer Typ ist, ist es fast nicht zu glauben das dieses unser Universum das einzige von ihm kreierte ist.
Gibt es bei gestandenen Theologen Schätzungen über die Anzahl kreierter Universen?
a.) 1
b.) 13 Quadrillionen
c.) 12,8
d.) 100'000
e.) Unendlich viele
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lumar
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Anmeldungsdatum: 28.10.2006
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Beitrag(#1195653) Verfasst am: 29.01.2009, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Wo ist das der Widerspruch Frage Mit den Augen rollen Frage Wer nimmt dir deine persönliche Sicht, das unfassbare Wesen ? Wem wird denn um aus der Ausgangslage zu argumentieren, was "genommen" von seiner Freiheit und wenn er dies so empfindet würden, was wird im gegeben...das kannst du doch nicht aus deiner persönlichen Sicht sehen, das ist doch aus der Sicht jedes Einzelnen in seinem Dialog n mit dem "unfassbaren" Wesen zu beurteilen....

Da tut sich mir die Frage auf, stellst du deine Sicht über die eines anderen, ist die wertvoller, besser, Mit den Augen rollen Frage


Nein, meine persönliche Ansicht ist, dass wenn uns Gott die Kosequenzen unserer freien Entscheidung ewig (und im Leben nach dem Tode nicht mehr korrigierbar) wird spüren lassen, dann sollte er uns die Entscheidungsmöglichkeiten und deren Folgen möglichst klar und zweifelsfrei darlegen - besser als dies bisher geschah - oder eben gar nichts derartiges, keine Offenbarungen, keine Menschwerdung und ähnliches. Nicht so etwas zweifelhaftes, halbherziges, stümperhaftes, so wie es vorliegt - da erkenne ich nun einmal nichts göttliches.
Aber dies ist nur meine bescheidene Meinung und natürlich ist es meine Schuld, dass ich nichts göttliches darin zu erkennen vermag. Amen.
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
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Beitrag(#1195698) Verfasst am: 29.01.2009, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

lumar hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Wo ist das der Widerspruch Frage Mit den Augen rollen Frage Wer nimmt dir deine persönliche Sicht, das unfassbare Wesen ? Wem wird denn um aus der Ausgangslage zu argumentieren, was "genommen" von seiner Freiheit und wenn er dies so empfindet würden, was wird im gegeben...das kannst du doch nicht aus deiner persönlichen Sicht sehen, das ist doch aus der Sicht jedes Einzelnen in seinem Dialog n mit dem "unfassbaren" Wesen zu beurteilen....

Da tut sich mir die Frage auf, stellst du deine Sicht über die eines anderen, ist die wertvoller, besser, Mit den Augen rollen Frage


Nein, meine persönliche Ansicht ist, dass wenn uns Gott die Kosequenzen unserer freien Entscheidung ewig (und im Leben nach dem Tode nicht mehr korrigierbar) wird spüren lassen, dann sollte er uns die Entscheidungsmöglichkeiten und deren Folgen möglichst klar und zweifelsfrei darlegen - besser als dies bisher geschah - oder eben gar nichts derartiges, keine Offenbarungen, keine Menschwerdung und ähnliches. Nicht so etwas zweifelhaftes, halbherziges, stümperhaftes, so wie es vorliegt - da erkenne ich nun einmal nichts göttliches.
Aber dies ist nur meine bescheidene Meinung und natürlich ist es meine Schuld, dass ich nichts göttliches darin zu erkennen vermag. Amen.


Also ich finde deine Haltung völlig ok. Ich finde auch deine Art wie du darüber reflektierst völlig ok. Dann "soll es so sein " für dich und ich bin mir sicher, dir könnte doch keiner mit irgendwelchen Ammenmärchen von der Hölle etc. das Selbstbewusstsein beschädigen..........

Also, was nicht ist, kann noch werden und wenn nicht, dann denke an den Schmetterling in der Fabel der sich beim jüngsten Gericht auf die Waagschale deiner guten Taten niederläßt und der hat es dann gebracht..... zwinkern

Schön solche "Widersacher" zu haben Ausrufezeichen zwinkern

Freue mich auch auf weitere "Auseinandersetzungen" Idee zwinkern
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