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Emanzipation
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1196823) Verfasst am: 30.01.2009, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Das liegt m.E. in der männlich focussierten Arbeitswelt, wo Frauen nicht vorgesehen sind und schon gar nicht Frauen mit Kindern - ohne Mann.


Ich sehe einen deutlichen Unterschied, ob eine Frau nicht eingestellt wird, weil sie schlicht eine Frau ist - oder eine Frau mit Kind, oder wenn sie nicht eingestellt wird, weil ihr einfach mal 5 oder 12 Jahre Berufserfahrung fehlen (was dann meistens aber nicht immer an Kindern liegen wird.)

Wenn ein Mann aus was für Gründen auch immer für 3 Jahre arbeitslos wird, dann hat er es auch entsprechend schwer, einen neuen Job zu finden; insbesondere, wenn der ihm dann noch gefallen soll.

Aber in keinem der beiden Fällen sehe ich den Grund im Geschlecht der Arbeitssuchenden oder daß deren Geschlecht in der Arbeitswelt "nicht vorgesehen" wäre.


Was ist denn in der modernen Erwerbswelt nicht vorgesehen? "Familiengedöns."(Gerd S.)

Es dreht sich doch immer alles darum, wie man trotz des Übels von Fortpflanzung und Erziehung das Heil der Arbeitswelt erreichen kann. Durch Kinderkrippen und Kindergärten, durch Erziehungsgehälter, damit, dass "auch mal der Mann daheim bleibt".

Dabei ist die Erwerbswelt doch durch und durch kaputt. Weil der Arbeit, der richtigen Arbeit die richtig Kohle bringt, ein lebendiger Sinn fehlt. Dass die Wirtschaft für den Menschen da sein soll, was ja angesichts der Realität ohnehin nur ein Hohn ist, reicht schon lange nicht mehr. Menschen haben unterschiedlichste Interessen. Also muss sich die Wirtschaft um das Interesse drehen, was alle teilen, ungeachtet dessen was man und frau sich sonst noch so persönlich wünschen mag.

Das Interesse, was alle teilen, ist das Interesse zu leben und zu überleben. Das Interesse, was alle teilen, ist das Kind.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1196825) Verfasst am: 30.01.2009, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:


Zudem hat es auch mit Patriarchat und Rollenbildern zu tun, dass Frauen sich eben faktisch eher um die Kinderpflege kümmern als Männer. Das ist z. B. in den Niederlanden - angeblich - weniger stark so, dort nehmen Väter viel häufiger Elternzeiten oder Teilzeitarbeit, wenn sie Kinder haben.


Und woran liegt das, dass das in den Niederlanden anders ist?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1196828) Verfasst am: 30.01.2009, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Da derjenige, der Kinder betreut, vor allem wenn es mehrere Kinder sind, regelmäßg mehrere Jahre für den "Jobmarkt" ausfällt, ist es grundsätzlich zwar unabhängig vom Geschlecht des Aussetzenden, in der Realität sind es aber hauptsächlich Frauen, die dadurch lebenslang !!! materiell benachteiligt werden.


Das bestreitet doch auch keiner.

Aber das passiert nicht mir Vorsatz, und schonmal gleich gar nicht mit dem Vorsatz der Männer, den Frauen möglichst übel mitzuspielen.

Stell Dir vor, es wäre üblich, daß Frauen nur aus dem Beruf ausscheiden, um die Kinder zu gebären, die dann aber von den Männern betreut werden würden.

In so einer Welt würden die gleichen Personalchefs eher Frauen als Männer einstellen. Wieder nicht gezielt, sondern weil dann die Frauen üblicherweise den höheren Marktwert haben würden.

Zitat:
Die Arbeitswelt ist für den "Mann" organisiert. D.h. für den Mann, der von den Familienpflichten von frau entlastet ist.


Nein. Die Arbeitswelt ist für Leute organisiert, die von Familienpflichten entlastet werden - so viel stimmt. Aber es ist an sich egal, ob das nun Männer oder Frauen sind. (Meistens sind es Männer - aber sie müssen es nicht sein.)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1196829) Verfasst am: 30.01.2009, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Zitat:
A: Einen Mann, verheiratet, zwei Kinder.
B: Eine Frau, verheiratet, zwei Kinder.


... äh ... und?

Qualifikation? Arbeitserfahrung? Alter? Letzter Arbeitgeber? Gehaltsforderung? Führungserfahrung? Budgetverantwortung? Auslandserfahrung? Wo studiert?

Bei beiden gleich.

Noch interessanter wird es übrigens, wenn die beiden miteinander verheiratet sind und die Qualifikation so spezifisch iat, dass der Personalchef davon ausgehen kann, dass der Partner, den er nicht einstellt arbeitslos bleibt.
Je mehr Bedingungen du einbaust, umso weiter entfernst du dich von der Realität. Gedankenexperimente bleiben eben manchmal nur Gedankenexperimente.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1196830) Verfasst am: 30.01.2009, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Ich gehe davon aus, dass Du ein Mann bist.

Also, versetze Dich mal in die Position eines Personalchefs, der zwei Bewerbungen vorliegen hat.


Du wirst mir hoffentlich noch erklären, wieso es dafür relevant wäre, ob ich ein Mann bin, oder?


Erstens ist es im Durchschnitt so, dass Frauen bessere Leistungen erzielen müssen, als Männer, um auf der Karriereleiter aufzusteigen. Zweitens werden Frauen vor allem auch wegen der Möglichkeit, Kinder zu bekommen, diskriminiert. Warum soll der Arbeitgeber in diese Frau investieren, sie wird ja seiner Ansicht nach eh in fünf Jahren ein Kind bekommen und dann ausfallen.


Das ist ein Gedankengang, dem also offensichtlich ökonomische Interessen, nicht aber die Erhaltung eines patriarchalen Machtapparates zugrunde liegen.

Das meistens Frauen die Opfer dessen werden ist ja gar nicht bestritten, nur diese Leier "wir Leben im Patriarchat und alle Männer sind Schw... ääh wollen das auch so'" geht mir tierisch auf die Nüsse
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Kival
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Beitrag(#1196831) Verfasst am: 30.01.2009, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:


Zudem hat es auch mit Patriarchat und Rollenbildern zu tun, dass Frauen sich eben faktisch eher um die Kinderpflege kümmern als Männer. Das ist z. B. in den Niederlanden - angeblich - weniger stark so, dort nehmen Väter viel häufiger Elternzeiten oder Teilzeitarbeit, wenn sie Kinder haben.


Und woran liegt das, dass das in den Niederlanden anders ist?


Z.B. weil es dort staatliche Maßnahmen gibt, diese Teilzeitarbeit bei Männern zu fördern.
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1196833) Verfasst am: 30.01.2009, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Zitat:
A: Einen Mann, verheiratet, zwei Kinder.
B: Eine Frau, verheiratet, zwei Kinder.


... äh ... und?

Qualifikation? Arbeitserfahrung? Alter? Letzter Arbeitgeber? Gehaltsforderung? Führungserfahrung? Budgetverantwortung? Auslandserfahrung? Wo studiert?

Bei beiden gleich.


Auf welchem Planeten lebst Du?

Und selbst wenn: Irgendwo werden auch persönliche Sympathien eine Rolle spielen, und auch die halte ich in so einer Situation für deutlich ausgeprägter als der mir hier unterstellte Sexismus.
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Brigitte
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Beitrag(#1196835) Verfasst am: 30.01.2009, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Ich gehe davon aus, dass Du ein Mann bist.

Also, versetze Dich mal in die Position eines Personalchefs, der zwei Bewerbungen vorliegen hat.


Du wirst mir hoffentlich noch erklären, wieso es dafür relevant wäre, ob ich ein Mann bin, oder?


Relevant wäre es nicht, da eine Frau als Personalchefin, den gleichen kapitalistischen Mechanismen unterliegt. Ich dachte, die Feststellung, dass Du ein Mann bist, würde es Dir erleichtern, Dich in die Rolle eines Personalchefs hineinzuversetzen. Verlegen
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1196836) Verfasst am: 30.01.2009, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Zitat:
A: Einen Mann, verheiratet, zwei Kinder.
B: Eine Frau, verheiratet, zwei Kinder.


... äh ... und?

Qualifikation? Arbeitserfahrung? Alter? Letzter Arbeitgeber? Gehaltsforderung? Führungserfahrung? Budgetverantwortung? Auslandserfahrung? Wo studiert?

Bei beiden gleich.

Noch interessanter wird es übrigens, wenn die beiden miteinander verheiratet sind und die Qualifikation so spezifisch iat, dass der Personalchef davon ausgehen kann, dass der Partner, den er nicht einstellt arbeitslos bleibt.


Und spätestens jetzt wird es albern.
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Evilbert
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Beitrag(#1196837) Verfasst am: 30.01.2009, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:


Zudem hat es auch mit Patriarchat und Rollenbildern zu tun, dass Frauen sich eben faktisch eher um die Kinderpflege kümmern als Männer. Das ist z. B. in den Niederlanden - angeblich - weniger stark so, dort nehmen Väter viel häufiger Elternzeiten oder Teilzeitarbeit, wenn sie Kinder haben.


Und woran liegt das, dass das in den Niederlanden anders ist?


Z.B. weil es dort staatliche Maßnahmen gibt, diese Teilzeitarbeit bei Männern zu fördern.


Sie mal einer an.
Es kann sich doch also tatsächlich für alle Beteiligten, hier insbesondere Frauen auszahlen, wenn man an manchen Punkten Männer fördert.

Vielleicht legt mal diese Platte jemand hier auf, anstatt dauend so zu tun als ob jeder Mann mit ner Peitsche in der Hand zur Welt kommt.
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Torsten
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Beiträge: 3456

Beitrag(#1196838) Verfasst am: 30.01.2009, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Nein. Die Arbeitswelt ist für Leute organisiert, die von Familienpflichten entlastet werden


Die Erwerbswelt ist ein Abstraktum, deren höheres Ziel keinerlei Bodenhaftung kennt, was an dem Kopf liegt, der sie organisiert.
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Norm
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Beiträge: 8149

Beitrag(#1196841) Verfasst am: 30.01.2009, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Zitat:
A: Einen Mann, verheiratet, zwei Kinder.
B: Eine Frau, verheiratet, zwei Kinder.


... äh ... und?

Qualifikation? Arbeitserfahrung? Alter? Letzter Arbeitgeber? Gehaltsforderung? Führungserfahrung? Budgetverantwortung? Auslandserfahrung? Wo studiert?

Bei beiden gleich.

Noch interessanter wird es übrigens, wenn die beiden miteinander verheiratet sind und die Qualifikation so spezifisch iat, dass der Personalchef davon ausgehen kann, dass der Partner, den er nicht einstellt arbeitslos bleibt.


Und spätestens jetzt wird es albern.

mensch kann es auch theoretisch nennen zwinkern
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Brigitte
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Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
Wohnort: CCAA

Beitrag(#1196842) Verfasst am: 30.01.2009, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Und selbst wenn: Irgendwo werden auch persönliche Sympathien eine Rolle spielen, und auch die halte ich in so einer Situation für deutlich ausgeprägter als der mir hier unterstellte Sexismus.

Was hast Du denn immer mit Deinem Sexiusmus?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1196844) Verfasst am: 30.01.2009, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Sie mal einer an.
Es kann sich doch also tatsächlich für alle Beteiligten, hier insbesondere Frauen auszahlen, wenn man an manchen Punkten Männer fördert.


Natürlich ist das möglich, gerade wenn es etwas mit dem Durchbrechen von Rollenmustern zu tun hat.

Zitat:
Vielleicht legt mal diese Platte jemand hier auf, anstatt dauend so zu tun als ob jeder Mann mit ner Peitsche in der Hand zur Welt kommt.


Den Quatsch hat höchstens Brigitte vertreten.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1196847) Verfasst am: 30.01.2009, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Zitat:
A: Einen Mann, verheiratet, zwei Kinder.
B: Eine Frau, verheiratet, zwei Kinder.


... äh ... und?

Qualifikation? Arbeitserfahrung? Alter? Letzter Arbeitgeber? Gehaltsforderung? Führungserfahrung? Budgetverantwortung? Auslandserfahrung? Wo studiert?

Bei beiden gleich.

Noch interessanter wird es übrigens, wenn die beiden miteinander verheiratet sind und die Qualifikation so spezifisch iat, dass der Personalchef davon ausgehen kann, dass der Partner, den er nicht einstellt arbeitslos bleibt.


Und spätestens jetzt wird es albern.

mensch kann es auch theoretisch nennen zwinkern


Ineiner solchen theoretischen Konstellation kann man wohl davon ausgehen, dass die Partner das unter sich regeln.

Oder dass mal einer der Beteiligten auf die Idee "Job-Sharing" kommt (für den Arbeitgeber hier nicht unattraktiv, da er keinen Krankheitsausfall befrüchten muss und davon ausgehen kann, dass die Motivation deutlich höher ist als wenn der gleiche Arbeitsplatz nur von einer Person besetzt würde unter anderem).
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Brigitte
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Beiträge: 575
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Beitrag(#1196848) Verfasst am: 30.01.2009, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Vielleicht legt mal diese Platte jemand hier auf, anstatt dauend so zu tun als ob jeder Mann mit ner Peitsche in der Hand zur Welt kommt.

Keiner hat hier behauptet, "Mann" komme mit der Peitsche in der Hand auf die Welt. Auch Männer werden in das System hineingeboren. Nur, da das herrschende System Männer bevorteilt, haben diese nicht so den Drive etwas daran zu ändern, wie z.B. Feministinnen.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1196849) Verfasst am: 30.01.2009, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Ich gehe davon aus, dass Du ein Mann bist.

Also, versetze Dich mal in die Position eines Personalchefs, der zwei Bewerbungen vorliegen hat.


Du wirst mir hoffentlich noch erklären, wieso es dafür relevant wäre, ob ich ein Mann bin, oder?


Erstens ist es im Durchschnitt so, dass Frauen bessere Leistungen erzielen müssen, als Männer, um auf der Karriereleiter aufzusteigen. Zweitens werden Frauen vor allem auch wegen der Möglichkeit, Kinder zu bekommen, diskriminiert. Warum soll der Arbeitgeber in diese Frau investieren, sie wird ja seiner Ansicht nach eh in fünf Jahren ein Kind bekommen und dann ausfallen.


Das ist ein Gedankengang, dem also offensichtlich ökonomische Interessen, nicht aber die Erhaltung eines patriarchalen Machtapparates zugrunde liegen.


Es bedarf auch keiner Intention, diesen patriarchalen Machtapparat zu erhalten, es genügt, dass dem Arbeitgeber hier diese patriarchale Rollenvorstellung fest verankert ist.

Zitat:
Das meistens Frauen die Opfer dessen werden ist ja gar nicht bestritten, nur diese Leier "wir Leben im Patriarchat und alle Männer sind Schw... ääh wollen das auch so'" geht mir tierisch auf die Nüsse


Es ist aber eben nicht nur so, dass die Frauen "Opfer" werden, die sich tatsächlich um Kinder kümmern/bzw. Kinder bekommen würden, sondern dass Frauen diese Rolle eben unterstellt wird und sie auch deswegen diskriminiert werden.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1196851) Verfasst am: 30.01.2009, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Nur, da das herrschende System Männer bevorteilt, haben diese nicht so den Drive etwas daran zu ändern, wie z.B. Feministinnen.


Wenn nicht meine Lebensparterin, sondern ein mir fremder Mann den Job kriegt, weil meine Frau eine Frau ist, dann bin ich bevorteilt und will nix am System ändern (fiktiv, bin nicht verpartnert) ?

Für wie blöd hältst Du uns Männer eigentlich ? Am Kopf kratzen
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Norm
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Beiträge: 8149

Beitrag(#1196852) Verfasst am: 30.01.2009, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Zitat:
A: Einen Mann, verheiratet, zwei Kinder.
B: Eine Frau, verheiratet, zwei Kinder.


... äh ... und?

Qualifikation? Arbeitserfahrung? Alter? Letzter Arbeitgeber? Gehaltsforderung? Führungserfahrung? Budgetverantwortung? Auslandserfahrung? Wo studiert?

Bei beiden gleich.

Noch interessanter wird es übrigens, wenn die beiden miteinander verheiratet sind und die Qualifikation so spezifisch iat, dass der Personalchef davon ausgehen kann, dass der Partner, den er nicht einstellt arbeitslos bleibt.


Und spätestens jetzt wird es albern.

mensch kann es auch theoretisch nennen zwinkern


Ineiner solchen theoretischen Konstellation kann man wohl davon ausgehen, dass die Partner das unter sich regeln.

Oder dass mal einer der Beteiligten auf die Idee "Job-Sharing" kommt (für den Arbeitgeber hier nicht unattraktiv, da er keinen Krankheitsausfall befrüchten muss und davon ausgehen kann, dass die Motivation deutlich höher ist als wenn der gleiche Arbeitsplatz nur von einer Person besetzt würde unter anderem).

Hiermit stelle ich dich als Personalchef ein. zwinkern
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#1196854) Verfasst am: 30.01.2009, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Ich gehe davon aus, dass Du ein Mann bist.

Also, versetze Dich mal in die Position eines Personalchefs, der zwei Bewerbungen vorliegen hat.


Du wirst mir hoffentlich noch erklären, wieso es dafür relevant wäre, ob ich ein Mann bin, oder?


Erstens ist es im Durchschnitt so, dass Frauen bessere Leistungen erzielen müssen, als Männer, um auf der Karriereleiter aufzusteigen. Zweitens werden Frauen vor allem auch wegen der Möglichkeit, Kinder zu bekommen, diskriminiert. Warum soll der Arbeitgeber in diese Frau investieren, sie wird ja seiner Ansicht nach eh in fünf Jahren ein Kind bekommen und dann ausfallen.


Das ist ein Gedankengang, dem also offensichtlich ökonomische Interessen, nicht aber die Erhaltung eines patriarchalen Machtapparates zugrunde liegen.


Die herrschenden ökonomischen Interessen sind die Manifestation des patriarchalen Machtapparates.
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Brigitte
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Beiträge: 575
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Beitrag(#1196860) Verfasst am: 30.01.2009, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Nur, da das herrschende System Männer bevorteilt, haben diese nicht so den Drive etwas daran zu ändern, wie z.B. Feministinnen.


Wenn nicht meine Lebensparterin, sondern ein mir fremder Mann den Job kriegt, weil meine Frau eine Frau ist, dann bin ich bevorteilt und will nix am System ändern (fiktiv, bin nicht verpartnert) ?

Für wie blöd hältst Du uns Männer eigentlich ? Am Kopf kratzen


Hmmm, ich glaube, dass Männer im Durchschnitt nicht blöder sind.

Was Du und andere hier nicht verstehen oder wahrhaben wollen ist, dass wir leider (noch) in einer Zeit leben, die es vielen Frauen verunmöglicht emanzipiert zu leben. Du und auch andere bringen immer wieder gegenteilige Einzelschicksale. Das ist ja schön und gut aber genauso unbrauchbar, wie Aussagen, dass das deutsche Volksvermögen 234.222 Billiarden € ausmacht. Was bringt das der Mehrheit aller Deutschen?
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1196861) Verfasst am: 30.01.2009, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Vielleicht legt mal diese Platte jemand hier auf, anstatt dauend so zu tun als ob jeder Mann mit ner Peitsche in der Hand zur Welt kommt.

Keiner hat hier behauptet, "Mann" komme mit der Peitsche in der Hand auf die Welt. Auch Männer werden in das System hineingeboren. Nur, da das herrschende System Männer bevorteilt, haben diese nicht so den Drive etwas daran zu ändern, wie z.B. Feministinnen.


Das halte ich für falsch. Es werden nicht Männer im allgemeinen bevorteilt, sondern ein Rollentypus von Mann bevorteilt, womit aber eben auch Männer gezwungen sind, sich diesem zu beugen. Natürlich gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede, die Männern eher die Möglichkeit geben, Macht zu haben, deshalb unterstützt aber nicht ein Mann qua Mann sein dieses System. Das System wird nicht von denen gestützt, die potential etwas davon haben könnten, sondern von denen, die faktisch etwas davon haben und von all denen, die daran glauben.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1196866) Verfasst am: 30.01.2009, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Was Du und andere hier nicht verstehen oder wahrhaben wollen ist, dass wir leider (noch) in einer Zeit leben, die es vielen Frauen verunmöglicht emanzipiert zu leben. Du und auch andere bringen immer wieder gegenteilige Einzelschicksale. Das ist ja schön und gut aber genauso unbrauchbar, wie Aussagen, dass das deutsche Volksvermögen 234.222 Billiarden € ausmacht. Was bringt das der Mehrheit aller Deutschen?


Das Problem ist, dass Du den Eindruck machst, Männer wären grundsätzlich durch die patriarchalen Verhältnisse bevorteilt, das stimmt aber nur für solche, die den Rollenwerwartungen an Männer gehorchen. Also die, welche eben das nicht tun wollen, sind auch durch das System benachteiligt.

Gleichzeitig hast Du aber natürlich Recht, dass eine Frau häufig schon qua biologischem Frau-sein benachteiligt wird, bei der Karriere u.ä., Männer hier bessere Chancen haben.
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Beiträge: 3456

Beitrag(#1196871) Verfasst am: 30.01.2009, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Was Du und andere hier nicht verstehen oder wahrhaben wollen ist, dass wir leider (noch) in einer Zeit leben, die es vielen Frauen verunmöglicht emanzipiert zu leben.


Aber bist Du Dir darüber klar, dass eine Welt und eine Wirtschaft, in der Frauen emanzipiert leben, das nicht dadurch tun, dass sie die volle "Freiheit" der Erwerbsmöglichkeiten genießen, sondern dadurch, dass der Widerspruch von Arbeitswelt und menschlicher Reproduktion gelöst wurde?
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Brigitte
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Beitrag(#1196872) Verfasst am: 30.01.2009, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Es werden nicht Männer im allgemeinen bevorteilt, sondern ein Rollentypus von Mann bevorteilt, womit aber eben auch Männer gezwungen sind, sich diesem zu beugen. Natürlich gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede, die Männern eher die Möglichkeit geben, Macht zu haben, Das System wird nicht von denen gestützt, die potential etwas davon haben könnten, sondern von denen, die faktisch etwas davon haben und von all denen, die daran glauben.

Im Arbeitsleben gibt es eine Vorab-Selektion - zugunsten von Männern - es sei denn "frauentypische" Qualifikationen sind erwünscht.
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#1196873) Verfasst am: 30.01.2009, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Es werden nicht Männer im allgemeinen bevorteilt, sondern ein Rollentypus von Mann bevorteilt, womit aber eben auch Männer gezwungen sind, sich diesem zu beugen. Natürlich gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede, die Männern eher die Möglichkeit geben, Macht zu haben, Das System wird nicht von denen gestützt, die potential etwas davon haben könnten, sondern von denen, die faktisch etwas davon haben und von all denen, die daran glauben.

Im Arbeitsleben gibt es eine Vorab-Selektion - zugunsten von Männern - es sei denn "frauentypische" Qualifikationen sind erwünscht.


meinst du ölplattformen oder bergwerke? da hast du natürlich recht.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1196875) Verfasst am: 30.01.2009, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Was Du und andere hier nicht verstehen oder wahrhaben wollen ist, dass wir leider (noch) in einer Zeit leben, die es vielen Frauen verunmöglicht emanzipiert zu leben. Du und auch andere bringen immer wieder gegenteilige Einzelschicksale. Das ist ja schön und gut aber genauso unbrauchbar, wie Aussagen, dass das deutsche Volksvermögen 234.222 Billiarden € ausmacht. Was bringt das der Mehrheit aller Deutschen?


Das Problem ist, dass Du den Eindruck machst, Männer wären grundsätzlich durch die patriarchalen Verhältnisse bevorteilt, das stimmt aber nur für solche, die den Rollenwerwartungen an Männer gehorchen. Also die, welche eben das nicht tun wollen, sind auch durch das System benachteiligt.

Gleichzeitig hast Du aber natürlich Recht, dass eine Frau häufig schon qua biologischem Frau-sein benachteiligt wird, bei der Karriere u.ä., Männer hier bessere Chancen haben.


Der einzelne Mann hat bessere Chancen, einen Job zu ergattern gegenüber einer bestimmten Frau.

Wenn wir jetzt mal so tun, als ob es nur heterosexuelle Partnerschaften gäbe, wäre das dann aber letztlich insgesamt ökonomisch gesehen ein Nullsummenspiel. klar, die Frau kann sich beruflich nicht verwirklichen, aber dem Vater fehlt dafür die Zeit mit den Kindern; und ich glaube nicht, dass die meisten Männern das kaltlässt.

Beide Partner führen ein einseitiges Leben (Wenn sie nicht zufällig Jobsharing betreiben können noseman) .
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Brigitte
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Beitrag(#1196878) Verfasst am: 30.01.2009, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Was Du und andere hier nicht verstehen oder wahrhaben wollen ist, dass wir leider (noch) in einer Zeit leben, die es vielen Frauen verunmöglicht emanzipiert zu leben.


Aber bist Du Dir darüber klar, dass eine Welt und eine Wirtschaft, in der Frauen emanzipiert leben, das nicht dadurch tun, dass sie die volle "Freiheit" der Erwerbsmöglichkeiten genießen, sondern dadurch, dass der Widerspruch von Arbeitswelt und menschlicher Reproduktion gelöst wurde?

Ja! Hast Du ein Konzept?
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Reza
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Beitrag(#1196881) Verfasst am: 30.01.2009, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Ich gehe davon aus, dass Du ein Mann bist.

Also, versetze Dich mal in die Position eines Personalchefs, der zwei Bewerbungen vorliegen hat.


Du wirst mir hoffentlich noch erklären, wieso es dafür relevant wäre, ob ich ein Mann bin, oder?


Erstens ist es im Durchschnitt so, dass Frauen bessere Leistungen erzielen müssen, als Männer, um auf der Karriereleiter aufzusteigen. Zweitens werden Frauen vor allem auch wegen der Möglichkeit, Kinder zu bekommen, diskriminiert. Warum soll der Arbeitgeber in diese Frau investieren, sie wird ja seiner Ansicht nach eh in fünf Jahren ein Kind bekommen und dann ausfallen.


Das ist ein Gedankengang, dem also offensichtlich ökonomische Interessen, nicht aber die Erhaltung eines patriarchalen Machtapparates zugrunde liegen.


Ist es eigentlich so schwer zu verstehen, dass sich der Kapitalismus, also die ökonomischen Interessen der Wirtschaft eines Systems bedient, das nun mal länger da ist, als der Kapitalismus, das dem Kapitalismus aber gut ins Konzept passt, und das leider durch den Kapitalismus nicht obsolet geworden ist.

Dem Kapitalismus an sich wäre es natrürlich auch recht, wenn traditionell, braunhaarige Menschen die Kindererziehung ohne ihm Kosten zu verursachen erledigen würden.
Dann wären halt braunhaarige die Frauen oder die Nigger

Zitat:
Das meistens Frauen die Opfer dessen werden ist ja gar nicht bestritten, nur diese Leier "wir Leben im Patriarchat und alle Männer sind Schw... ääh wollen das auch so'" geht mir tierisch auf die Nüsse


Du verstehst das immer so, auch wenn man das nicht schreibt!

Aber es sind nun mal Frauen, die das traditionell kostenlos erledigen -Reprodutionstätigkeiten unbezahlt - und nicht braunhaarige Männer und Frauen.

Und so ist das eben heute noch, und daran ändert der Kapitalismus nichts, es sei denn er findet keine anderen passenden Arbeitskräfte mehr, dann dürfen auch Braunhaarige, aber nur soweit es halt nicht anders geht, und nur so weit, wie die Blonden und Rothaarigen die die Stellen besetzen das zulassen, oder halt nicht anders können, wenn keine anderen da sind für bestimmte Jobs.
Dass es nun mal so ist, das schleppt das alte system immer weiter mit, und Stellen die von Braunhaarigen hauptsächlich besetzt sind, die werden schlechter bezahlt, weil die nur was können können, was nicht viel wert ist.

dir fehlt auch jeder Überblick darüber, wie die Preise nun geraden in Berufen, die dann zunehmend von Braunhaarigen ergriffen wurden gefallen sind.

Große Teile des akademischen Bereichs sind mittlerweile Tiefpreissektoren, weil es viele Akademikerinnen gibt.
Da nimmt man gerne verheiratete Frauen, so wie sich das entwickelt hat die letzten 20 Jahre, sonst würde und könnte das niemand machen, diese ganzen Projekte mit 15 std. Stellen, oder noch weniger, auf 1 Jahr befristet, die es da so gibt, das kann auch ne Frau alleine nicht machen, weil davon ein einzelner Mensch auch nicht leben kann.
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Brigitte
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Beitrag(#1196886) Verfasst am: 30.01.2009, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Brigitte hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Es werden nicht Männer im allgemeinen bevorteilt, sondern ein Rollentypus von Mann bevorteilt, womit aber eben auch Männer gezwungen sind, sich diesem zu beugen. Natürlich gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede, die Männern eher die Möglichkeit geben, Macht zu haben, Das System wird nicht von denen gestützt, die potential etwas davon haben könnten, sondern von denen, die faktisch etwas davon haben und von all denen, die daran glauben.

Im Arbeitsleben gibt es eine Vorab-Selektion - zugunsten von Männern - es sei denn "frauentypische" Qualifikationen sind erwünscht.


meinst du ölplattformen oder bergwerke? da hast du natürlich recht.

Da körperliche Arbeit heute immer mehr verschwindet, dürften auch Ölplattformen und Bergwerke kein Hindernis für Frauenarbeit mehr sein. Frauentypische Qualifikationen im Beruf sind nach meiner Beobachtung eher immer noch - Unterordnung und Dienen.
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