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Namronia 1500+ mal Qualität!
Anmeldungsdatum: 23.01.2008 Beiträge: 1687
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(#1198553) Verfasst am: 01.02.2009, 12:19 Titel: Groß&Kleinschreibung |
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da ich im internet sowieso fast alles kleinschreibe, kanns mir eigentlich egal sein, aber ich stelle mir die frage öfters: was für vorteile bringt es, wenn man satzanfänge, nomen usw. groß schreibt?
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#1198555) Verfasst am: 01.02.2009, 12:21 Titel: Re: Groß&Kleinschreibung |
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Namronia hat folgendes geschrieben: | da ich im internet sowieso fast alles kleinschreibe, kanns mir eigentlich egal sein, aber ich stelle mir die frage öfters: was für vorteile bringt es, wenn man satzanfänge, nomen usw. groß schreibt? |
Dass man sie leichter als solche erkennt? Wenn man dran gewöhnt ist erleichtert es das Textverständnis doch um einiges.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1198563) Verfasst am: 01.02.2009, 12:28 Titel: |
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der gefangene floh
ich habe in moskau liebe genossen
Zwei alte Beispiele, weshalb im Deutschen das Textverständnis von der Klein- oder Großschreibung abhängt. Diese beiden Wendungen kann mündlich niemand verstehen, und so lange sie nicht unter Anwendung von Klein- oder Großschreibung zu Papier gebracht werden, kann sie auch schriftlich niemand verstehen.
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#1198567) Verfasst am: 01.02.2009, 12:38 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | der gefangene floh
ich habe in moskau liebe genossen
Zwei alte Beispiele, weshalb im Deutschen das Textverständnis von der Klein- oder Großschreibung abhängt. Diese beiden Wendungen kann mündlich niemand verstehen, und so lange sie nicht unter Anwendung von Klein- oder Großschreibung zu Papier gebracht werden, kann sie auch schriftlich niemand verstehen. |
wobei das zweite Beispiel die Gross- und Kleinschreibung nicht braeuchte, da, wenn nichts weiteres folgt und der Satz hier endet, der Sinn eindeutig waere. oder irre ich mich?
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#1198572) Verfasst am: 01.02.2009, 12:40 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | der gefangene floh
ich habe in moskau liebe genossen
Zwei alte Beispiele, weshalb im Deutschen das Textverständnis von der Klein- oder Großschreibung abhängt. Diese beiden Wendungen kann mündlich niemand verstehen, und so lange sie nicht unter Anwendung von Klein- oder Großschreibung zu Papier gebracht werden, kann sie auch schriftlich niemand verstehen. |
wobei das zweite Beispiel die Gross- und Kleinschreibung nicht braeuchte, da, wenn nichts weiteres folgt und der Satz hier endet, der Sinn eindeutig waere. oder irre ich mich? |
Ich habe in Moskau Liebe genossen.
Ich habe in Moskau liebe Genossen.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1198574) Verfasst am: 01.02.2009, 12:41 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | der gefangene floh
ich habe in moskau liebe genossen
Zwei alte Beispiele, weshalb im Deutschen das Textverständnis von der Klein- oder Großschreibung abhängt. Diese beiden Wendungen kann mündlich niemand verstehen, und so lange sie nicht unter Anwendung von Klein- oder Großschreibung zu Papier gebracht werden, kann sie auch schriftlich niemand verstehen. |
wobei das zweite Beispiel die Gross- und Kleinschreibung nicht braeuchte, da, wenn nichts weiteres folgt und der Satz hier endet, der Sinn eindeutig waere. oder irre ich mich? |
entweder
Ich habe in Moskau liebe Genossen.
oder
Ich habe in Moskau Liebe genossen.
Zwei sehr verschiedene Aussagen. Ich muss die Genossen ja nicht getroffen haben. Ich kann ja auch sagen: Ich habe eine Schwester. Da muss auch nichts folgen.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1198575) Verfasst am: 01.02.2009, 12:42 Titel: |
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Namronia, die Groß-Kleinschreibung im Deutschen wurde schon von Mark Twain lobend erwähnt, und ich wette, der war dir geistig weit überlegen. Ihm gefiel es, daß man die Substantive so leicht erkennen kann.
Außerdem sei versichert, daß sie die Lesbarkeit eines Textes und damit die Lesegschwindigkeit sehr erhöht. Daraus folgert, daß die Kleinschreibung, wie du sie praktizierst, eine Flegelei gegenüber uns anderen ist. Außerdem ist zu folgern, daß du entweder stinkendfaul bist (ist es so mühsam, die Shift-Taste zu betätigen?) oder zu dumm, um diese Rechtschreibregel zu kapieren.
Falls letzeres zutrifft, dann hier etwas, woraus du das lernen kannst:
"Ich kapiere einfach nicht, wann ich ein Wort groß oder klein schreiben soll!"
"Aber das ist doch ganz einfach! Alles, was man anfassen kann, schreibt man groß. Und was man nicht anfassen kann, schreibt man klein."
"Ach so, ja. Also wenn ich schreiben will: Der Hund sitzt hinterm Ofen?"
"Paß auf: "Der" ist der Satzanfang, schreibt man immer groß.
"Hund": Kannst du nicht anfassen, der beißt. Schreibst du klein.
"sitzt": kannst du auch nicht anfassen, auch klein.
"Hintern" : Kannst du anfassen, schreibt man groß.
"Ofen" - äh, das kommt drauf an. Im Winter kannst du den nicht anfassen, da ist er zu heiß..."
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#1198582) Verfasst am: 01.02.2009, 12:46 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | ateyim hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | der gefangene floh
ich habe in moskau liebe genossen
Zwei alte Beispiele, weshalb im Deutschen das Textverständnis von der Klein- oder Großschreibung abhängt. Diese beiden Wendungen kann mündlich niemand verstehen, und so lange sie nicht unter Anwendung von Klein- oder Großschreibung zu Papier gebracht werden, kann sie auch schriftlich niemand verstehen. |
wobei das zweite Beispiel die Gross- und Kleinschreibung nicht braeuchte, da, wenn nichts weiteres folgt und der Satz hier endet, der Sinn eindeutig waere. oder irre ich mich? |
entweder
Ich habe in Moskau liebe Genossen.
oder
Ich habe in Moskau Liebe genossen.
Zwei sehr verschiedene Aussagen. Ich muss die Genossen ja nicht getroffen haben. Ich kann ja auch sagen: Ich habe eine Schwester. Da muss auch nichts folgen. |
Danke... mein Fehler. Wenn ich "meine Genossen" lese, klingt für mich immer eine Ansprache im Ohr und daher habe ich die Bedeutung, dass es im Sinne von ...- in Moskau liebe Genossen haben-... gemeint sein könnte, nicht gekommen.
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#1198583) Verfasst am: 01.02.2009, 12:46 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | ateyim hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | der gefangene floh
ich habe in moskau liebe genossen
Zwei alte Beispiele, weshalb im Deutschen das Textverständnis von der Klein- oder Großschreibung abhängt. Diese beiden Wendungen kann mündlich niemand verstehen, und so lange sie nicht unter Anwendung von Klein- oder Großschreibung zu Papier gebracht werden, kann sie auch schriftlich niemand verstehen. |
wobei das zweite Beispiel die Gross- und Kleinschreibung nicht braeuchte, da, wenn nichts weiteres folgt und der Satz hier endet, der Sinn eindeutig waere. oder irre ich mich? |
entweder
Ich habe in Moskau liebe Genossen.
oder
Ich habe in Moskau Liebe genossen.
Zwei sehr verschiedene Aussagen. Ich muss die Genossen ja nicht getroffen haben. Ich kann ja auch sagen: Ich habe eine Schwester. Da muss auch nichts folgen. |
Danke... mein Fehler. Wenn ich "meine Genossen" lese, klingt für mich immer eine Ansprache im Ohr und daher habe ich die Bedeutung, dass es im Sinne von ...- in Moskau liebe Genossen haben-... gemeint sein könnte, nicht bedacht. |
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1198634) Verfasst am: 01.02.2009, 13:38 Titel: |
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Die Lesbarkeit von Texten wird auch in anderen Sprachen erhöht. Nach dEtails müsste ich jetzt mühsam suchen, aber man hat englischen Schulkindern Texte vorgelegt, die einmal "richtig" geschrieben waren und einmal mit den Deutschen Regeln zur Groß- und Kleinschreibung.
Es hat sich herausgestellt, daß die zweite Version besser erfasst wurde.
Fazit: Wie immer bei solchen und ähnlichen Fragen sollte man sich bewusst machen, daß man für andere schreibt und es denen möglichst einfach machen sollte, daß Geschriebene zu verstehen. Wenn jemand nun zu faul ist, die Shift.-Taste zu betätigen, dann kann ich dem immer nur entnehmen, daß es dem Schreiber offenkundig nicht sehr wichtig war, daß ich den Text lesen und verstehen würde...
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1198640) Verfasst am: 01.02.2009, 13:43 Titel: |
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ich bin ein Kapitalenignorant
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#1198654) Verfasst am: 01.02.2009, 13:53 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ich bin ein Kapitalenignorant |
was du aber wohl vergessen hast, als du deinen Forumsnamen bestimmt hast.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1198657) Verfasst am: 01.02.2009, 13:54 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | der gefangene floh
ich habe in moskau liebe genossen
Zwei alte Beispiele, weshalb im Deutschen das Textverständnis von der Klein- oder Großschreibung abhängt. Diese beiden Wendungen kann mündlich niemand verstehen, und so lange sie nicht unter Anwendung von Klein- oder Großschreibung zu Papier gebracht werden, kann sie auch schriftlich niemand verstehen. |
dafür braucht mensch keine groß- und kleinschreibung, die sätze/satzteile in einen kontext zu stellen wäre für das verständnis völlig ausreichend. im normalfall stehen aussagen nämlich in einem solchen.
ich hoffe ihr könnt mich vertsehen, auch wenn ich alles klein geschrieben habe
übrigens satzanfange sind in der regel auch durch einen punkt, der den vorherigen satz abschließt als solche erkennbar.
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#1198666) Verfasst am: 01.02.2009, 14:00 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | der gefangene floh
ich habe in moskau liebe genossen
Zwei alte Beispiele, weshalb im Deutschen das Textverständnis von der Klein- oder Großschreibung abhängt. Diese beiden Wendungen kann mündlich niemand verstehen, und so lange sie nicht unter Anwendung von Klein- oder Großschreibung zu Papier gebracht werden, kann sie auch schriftlich niemand verstehen. |
dafür braucht mensch keine groß- und kleinschreibung, die sätze/satzteile in einen kontext zu stellen wäre für das verständnis völlig ausreichend. im normalfall stehen aussagen nämlich in einem solchen.
ich hoffe ihr könnt mich vertsehen, auch wenn ich alles klein geschrieben habe
übrigens satzanfange sind in der regel auch durch einen punkt, der den vorherigen satz abschließt als solche erkennbar. |
Im Normalfall ist Groß-/Kleinschreibung für das Textverständnis eben nicht notwendig sondern nur hilfreich.
Es ist nicht so, dass man komplett klein geschriebene Texte überhaupt nicht verstehen würde man braucht nur etwas länger. Bei kurzen Texten sind die ein oder zwei Sekunden egal, aber ab einer halben Seite macht es sich dann doch bemerkbar und bei ganzen Büchern ist es dann nicht unerheblich.
Sich auch bei kurzen Texten dran zu halten ist dann eine Sache der Konvention und der Übung.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1198683) Verfasst am: 01.02.2009, 14:15 Titel: |
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Wraith hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | der gefangene floh
ich habe in moskau liebe genossen
Zwei alte Beispiele, weshalb im Deutschen das Textverständnis von der Klein- oder Großschreibung abhängt. Diese beiden Wendungen kann mündlich niemand verstehen, und so lange sie nicht unter Anwendung von Klein- oder Großschreibung zu Papier gebracht werden, kann sie auch schriftlich niemand verstehen. |
dafür braucht mensch keine groß- und kleinschreibung, die sätze/satzteile in einen kontext zu stellen wäre für das verständnis völlig ausreichend. im normalfall stehen aussagen nämlich in einem solchen.
ich hoffe ihr könnt mich vertsehen, auch wenn ich alles klein geschrieben habe
übrigens satzanfange sind in der regel auch durch einen punkt, der den vorherigen satz abschließt als solche erkennbar. |
Im Normalfall ist Groß-/Kleinschreibung für das Textverständnis eben nicht notwendig sondern nur hilfreich.
Es ist nicht so, dass man komplett klein geschriebene Texte überhaupt nicht verstehen würde man braucht nur etwas länger. Bei kurzen Texten sind die ein oder zwei Sekunden egal, aber ab einer halben Seite macht es sich dann doch bemerkbar und bei ganzen Büchern ist es dann nicht unerheblich.
Sich auch bei kurzen Texten dran zu halten ist dann eine Sache der Konvention und der Übung. |
klar, nur wird für die übung auch zeit gebraucht und auch fürs schreiben. also wenn ich schnell tippen will und es eh privat ist oder so, also der leser von mir nicht erwartet, dass ich mich an die konventionen halte, oder mir zumindest kein nachteil durch das nichteinhalten erwachsen könnte, dann verzichte ich gerne mal auf groß- und kleinschreibung. bin so viel schneller beim tippen.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1198735) Verfasst am: 01.02.2009, 14:51 Titel: |
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Laß mir doch die einzige deutsche Gramatikregel die ich einigermaßen hinbekomme.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#1198743) Verfasst am: 01.02.2009, 15:02 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: |
klar, nur wird für die übung auch zeit gebraucht und auch fürs schreiben. also wenn ich schnell tippen will und es eh privat ist oder so, also der leser von mir [b]nicht erwartet, dass ich mich an die konventionen halte[/b], oder mir zumindest kein nachteil durch das nichteinhalten erwachsen könnte, dann verzichte ich gerne mal auf groß- und kleinschreibung. bin so viel schneller beim tippen. |
Muss ich mich danach richten, was jemand von mir erwartet. Ist das Opfer des Zeitverlustes wirklich derart gross, dass ich es partout nicht erbringen will, wenn es von der Gegenseite nicht erwartet wird. Kann ich denn nicht mal von mir aus, als ein Teilbeitrag für das leichtere Verstaendnis meines Postings, etwa Geschwindigkeit freiwillig einbüssen und dafür die Gross- und Kleinschreibung beachten.
Letzendlich waeren Texte ja auch irgendwie lesbar, wenn man vollens auf Leerraeume verzichtet, aber so weit geht man ja auch nicht.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1198831) Verfasst am: 01.02.2009, 17:07 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ich bin ein Kapitalenignorant |
Eben las ich: Kapitalignorant. Also einer, dem das Geld wurscht ist. Oder du lebst nach dam Motto "Über Geld spricht man nicht, man hat es."
Gehört eigentlich in den Thread "dumme Gedanken".
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1198842) Verfasst am: 01.02.2009, 17:20 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | der gefangene floh
ich habe in moskau liebe genossen
Zwei alte Beispiele, weshalb im Deutschen das Textverständnis von der Klein- oder Großschreibung abhängt. Diese beiden Wendungen kann mündlich niemand verstehen, und so lange sie nicht unter Anwendung von Klein- oder Großschreibung zu Papier gebracht werden, kann sie auch schriftlich niemand verstehen. |
dafür braucht mensch keine groß- und kleinschreibung, die sätze/satzteile in einen kontext zu stellen wäre für das verständnis völlig ausreichend. im normalfall stehen aussagen nämlich in einem solchen.
ich hoffe ihr könnt mich vertsehen, auch wenn ich alles klein geschrieben habe
übrigens satzanfange sind in der regel auch durch einen punkt, der den vorherigen satz abschließt als solche erkennbar. |
Wo ist bei einem einzigen Satz der Kontext?
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1198846) Verfasst am: 01.02.2009, 17:27 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: |
Wo ist bei einem einzigen Satz der Kontext? |
Es gibt immer zumindest einen außer-sprachlichen Kontext.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#1198851) Verfasst am: 01.02.2009, 17:33 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: |
Wo ist bei einem einzigen Satz der Kontext? |
Es gibt immer zumindest einen außer-sprachlichen Kontext. |
Wenn ein Wildfremder an mir vorbeigeht und mir zuruft, er habe in moskau liebe genossen... - da hab ich auch keinen außersprachlichen Kontext. Aber ich will's nicht auf die Spitze treiben. So ernst wollen wir dieses Thema nicht nehmen.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1198855) Verfasst am: 01.02.2009, 17:39 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: |
Wo ist bei einem einzigen Satz der Kontext? |
Es gibt immer zumindest einen außer-sprachlichen Kontext. |
Wenn ein Wildfremder an mir vorbeigeht und mir zuruft, er habe in moskau liebe genossen... - da hab ich auch keinen außersprachlichen Kontext. Aber ich will's nicht auf die Spitze treiben. So ernst wollen wir dieses Thema nicht nehmen. |
du könntest diesen kontext erfragen, also gibt es ihn auch!
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Galaxisherrschers Katze Verwöhntes Haustier
Anmeldungsdatum: 06.04.2005 Beiträge: 5018
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(#1198867) Verfasst am: 01.02.2009, 17:47 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: |
Wo ist bei einem einzigen Satz der Kontext? |
Es gibt immer zumindest einen außer-sprachlichen Kontext. |
Wenn ein Wildfremder an mir vorbeigeht und mir zuruft, er habe in moskau liebe genossen... - da hab ich auch keinen außersprachlichen Kontext. Aber ich will's nicht auf die Spitze treiben. So ernst wollen wir dieses Thema nicht nehmen. |
Und sowas passiert dir öfters?
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1198912) Verfasst am: 01.02.2009, 18:47 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | (..)
Fazit: Wie immer bei solchen und ähnlichen Fragen sollte man sich bewusst machen, daß man für andere schreibt und es denen möglichst einfach machen sollte, daß Geschriebene zu verstehen. Wenn jemand nun zu faul ist, die Shift.-Taste zu betätigen, dann kann ich dem immer nur entnehmen, daß es dem Schreiber offenkundig nicht sehr wichtig war, daß ich den Text lesen und verstehen würde... |
Ganz genau.
Längere Beiträge in Kleinschreibung lese ich deshalb für gewöhnlich gar nicht.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1198918) Verfasst am: 01.02.2009, 19:03 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: |
Wo ist bei einem einzigen Satz der Kontext? |
Es gibt immer zumindest einen außer-sprachlichen Kontext. |
Wenn ein Wildfremder an mir vorbeigeht und mir zuruft, er habe in moskau liebe genossen... - da hab ich auch keinen außersprachlichen Kontext. Aber ich will's nicht auf die Spitze treiben. So ernst wollen wir dieses Thema nicht nehmen. |
Da gibt es immerhin die Betonung. Außerdem, was interessiert dich das Leben eines Wildfremden?
Ist mir noch nie passiert das.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1198921) Verfasst am: 01.02.2009, 19:04 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | (..)
Fazit: Wie immer bei solchen und ähnlichen Fragen sollte man sich bewusst machen, daß man für andere schreibt und es denen möglichst einfach machen sollte, daß Geschriebene zu verstehen. Wenn jemand nun zu faul ist, die Shift.-Taste zu betätigen, dann kann ich dem immer nur entnehmen, daß es dem Schreiber offenkundig nicht sehr wichtig war, daß ich den Text lesen und verstehen würde... |
Ganz genau.
Längere Beiträge in Kleinschreibung lese ich deshalb für gewöhnlich gar nicht. |
Vielleicht nimmt derjenige, der den Text schreibt einfach an, dass ihr klug genug seid, das auch so zu verstehen?
Lange Beiträge lese ich auch nur selten, aber das hängt dann nicht von Groß- oder Kleinschreibung ab.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1198927) Verfasst am: 01.02.2009, 19:12 Titel: |
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Es gibt verschiedene Dinge, die mir das Lesen von Beiträgen verleiden kann. Länge ist eins, Unübersichtlichkeit, kompliziert verschachtelte Sätze, zuviele Fremdwörter, viel Geschwalle um den Brei, uvm. und fehlende Großbuchstaben machen das Lesen auch mühsamer.
Wenn ein Beitrag übersichtlich und verständlich formuliert wird, kann es sein, dass es mich nicht stört, wenn die Großschreibung fehlt.
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devi als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 18.11.2008 Beiträge: 277
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(#1198933) Verfasst am: 01.02.2009, 19:15 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | klar, nur wird für die übung auch zeit gebraucht und auch fürs schreiben. also wenn ich schnell tippen will und es eh privat ist oder so, also der leser von mir nicht erwartet, dass ich mich an die konventionen halte, oder mir zumindest kein nachteil durch das nichteinhalten erwachsen könnte, dann verzichte ich gerne mal auf groß- und kleinschreibung. bin so viel schneller beim tippen. |
Das bezweifele ich. Anscheinen tippst du so wie ich am Anfang Auto fuhr. Wenn ich den Gang wechselte kuckte ich unter dem Lenkrad wo das Kupplungspedal sitzt und dann wo der Ganghebel sitzt, bzw. wo die Gänge sind. Das legte sich und heute werden die Gänge unbewusst geschaltet. Nun stell dir vor jeder müßte jeden Gangwechsel bewußt schalten.
Das Gleiche ist es mit dem Tippen. Nur wer mit dem Adlersuchsystem schreibt, der muß die Shift-Taste bewußt drücken um einen Buchstaben groß zu schreiben. Wer Erfahrung hat und irgendwann richtig gelernt hat zu tippen, drückt die Shift-Taste unbewußt mit dem kleinen Finger. Ich tippe also genauso schnell wie du nur klein schreibst. Es ist keine Frage der Schnelligkeit, sondern, daß sich die Einen irgendwann entschlossen richtig zu schreiben und die Anderen meinten, daß wenn sie klein schreiben es schneller geht.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1198937) Verfasst am: 01.02.2009, 19:16 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: |
klar, nur wird für die übung auch zeit gebraucht und auch fürs schreiben. also wenn ich schnell tippen will und es eh privat ist oder so, also der leser von mir [b]nicht erwartet, dass ich mich an die konventionen halte[/b], oder mir zumindest kein nachteil durch das nichteinhalten erwachsen könnte, dann verzichte ich gerne mal auf groß- und kleinschreibung. bin so viel schneller beim tippen. |
Muss ich mich danach richten, was jemand von mir erwartet. Ist das Opfer des Zeitverlustes wirklich derart gross, dass ich es partout nicht erbringen will, wenn es von der Gegenseite nicht erwartet wird. Kann ich denn nicht mal von mir aus, als ein Teilbeitrag für das leichtere Verstaendnis meines Postings, etwa Geschwindigkeit freiwillig einbüssen und dafür die Gross- und Kleinschreibung beachten.
Letzendlich waeren Texte ja auch irgendwie lesbar, wenn man vollens auf Leerraeume verzichtet, aber so weit geht man ja auch nicht. |
Nun im Berufsleben zum Beispiel richte ich mich schon lieber nach den Erwartungen anderer, wie etwas zu schreiben ist.
Ich denke die Verständlichkeit eines Postings hängt stärker von anderen Faktoren ab, als von Groß- und Kleinschreibung. Wenn jemand so kleinlich ist und Kleingeschriebenes partout ignorieren will, soll er doch.
Übrigens ist das Thema hier nicht, was finde ich beim posten im Freigeisterhaus am besten. Ich meinte z.B. das Schnellschreiben beim chatten, da schreiben ich ganz gerne mal klein und achte auch nicht auf die Rechtschreibung noch niemand stört sich daran. So kann ich mich via Chat viel flüssiger unterhalten.
Ich denke, dass viele einfach gelernt haben, dass Groß und Kleinschreibung richtig ist, ebenso wie andere Rechtschreibregeln. Manche haben es zudem sprachästhetisch verinnerlicht. Ich denke nicht, dass bei den meisten, die solche Regeln verteidigen tatsächlich die Effizienz im Vordergrund steht. Die Zeit, die ich in meinem Leben auf Rechtschreibung verschwendet habe und in Zukunft noch verschwenden muss, bekomme ich durch flüssigeres Lesen bestimmt nicht wieder zurück.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1198949) Verfasst am: 01.02.2009, 19:24 Titel: |
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devi hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | klar, nur wird für die übung auch zeit gebraucht und auch fürs schreiben. also wenn ich schnell tippen will und es eh privat ist oder so, also der leser von mir nicht erwartet, dass ich mich an die konventionen halte, oder mir zumindest kein nachteil durch das nichteinhalten erwachsen könnte, dann verzichte ich gerne mal auf groß- und kleinschreibung. bin so viel schneller beim tippen. |
Das bezweifele ich. Anscheinen tippst du so wie ich am Anfang Auto fuhr. Wenn ich den Gang wechselte kuckte ich unter dem Lenkrad wo das Kupplungspedal sitzt und dann wo der Ganghebel sitzt, bzw. wo die Gänge sind. Das legte sich und heute werden die Gänge unbewusst geschaltet. Nun stell dir vor jeder müßte jeden Gangwechsel bewußt schalten.
Das Gleiche ist es mit dem Tippen. Nur wer mit dem Adlersuchsystem schreibt, der muß die Shift-Taste bewußt drücken um einen Buchstaben groß zu schreiben. Wer Erfahrung hat und irgendwann richtig gelernt hat zu tippen, drückt die Shift-Taste unbewußt mit dem kleinen Finger. Ich tippe also genauso schnell wie du nur klein schreibst. Es ist keine Frage der Schnelligkeit, sondern, daß sich die Einen irgendwann entschlossen richtig zu schreiben und die Anderen meinten, daß wenn sie klein schreiben es schneller geht. |
Was glaubst du, dass ich erst seit einem Jahr einen Computer habe oder was? Ich tippe weder mit Adlersuchsystem noch wie ein Sekretariatsmitarbeiter, der gelernt mit 10 Fingern blind zu schreiben. Ja wenn ich groß und richtig schreiben will, muss ich mich mehr aufs tippen konzentrieren, deshalb mache ich das nicht immer. In den Fällen, in denen ich mir während dem Schreiben die Formulierung ausdenken muss, passt die Geschwindigkeit schon.
Ich sehe keinen Sinn darin, mich dazu zu entschließen richtig zu schreiben. Ich denke, dass Rechtschreibung vollkommen überbewertet wird.
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